Hier - Teatro in cerca

Personaggi ed interpreti:
I personaggi (in ordine di entrata)
Una domanda di matrimonio
Caterina – cameriera in casa Ciubokov . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laura Mazzarini
Olga Stiepanova – moglie di Stiepan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clara Astorino
Stiepan Stiepanovic Ciubokov - possidente . . . . . . . . . . . . . . Thomas Klopfer
Natalia Stiepanova – sua figlia, venticinquenne . . . . . . . . . . . Ana-Maria Popa
Viperina – ospite di casa Ciubokov . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sara Colombo
Jaty – conoscente dei Ciubokov, fa la corte a Viperina . . . . . . . . . . Jan Strauch
Giuseppe Battipaglia – vicino dei Ciubokov,
possidente, robusto e ben nutrito,
ma molto preoccupato per la sua salute . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aldo Paradiso
L’orso
Calogero – maggiordomo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pedro Mazzarini
Donna Filomena – vedovella con le fossette sulle guance,
proprietaria terriera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Bernar
Don Bruno Brunori – tenente d’artiglieria in congedo,
proprietario terriero . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Klopfer
Viandante . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maruf Frosch
Regia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lilia Petrichev
Assistenza alla regia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Bernar
Costumi, requisiti e trucco . . Anna Bernar, Sandra Ellena, Ana-Maria Popa
Scenografia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Engelhardt
Capotecnico . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pedro Mazzarini
Produzione:
TEATRO IN CERCA e. V. – circolo culturale italo-tedesco
Una domanda di matrimonio
(Der Heiratsantrag)
Inhaltsangaben mit Vokabelhilfen
Irgendwo im ländlichen Russland...
1. Szene
Die Szene öffnet sich im Wohnzimmer der Familie Ciubokov, wo sich
Stiepan und Olga gerade aufhalten, als der benachbarte, aus Italien
eingewanderte Gutsbesitzer Giuseppe hereinkommt. Viperina, die
derzeit bei Ciubokovs zu Gast ist, und Jaty, ein Bekannter der Familie und Verehrer Viperinas, unterhalten sich darüber, dass Giuseppe
heute endlich um die Hand von deren Tochter Natalia anhalten wolle
und dies bereits das ganze Dorf außer den Ciubokovs wisse. Giuseppe
wird von Stiepan und Olga freudig begrüßt, wobei diese sich allerdings
über dessen elegante Aufmachung wundern. Giuseppe, sichtlich nervös, verkündet schließlich, um Natalias Hand anhalten zu wollen, was
wiederum mit überschwänglicher Freude von Seiten der Ciubokovs
aufgenommen wird. Olga eilt hinaus, um die Tochter zu rufen, während
Giuseppe sich bei Stiepan versichern lässt, dass er auf die Zustimmung
Natalias hoffen dürfe.
solenne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
importunare qn . . . . . . . . . . . . . . . .
agitato . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
i quattrini . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
chiedere la mano di qn . . . . . . . . . .
sono stordita dalla gioia . . . . . . . . .
‘feierlich, festlich’
‘jmd stören, belästigen‘
‘unruhig, aufgeregt’
‘Geld, Moneten’
‘um jmds Hand anhalten’
‘ich bin benommen vor Glück’
2. Szene
Giuseppe bleibt allein zurück und versucht sich ob seiner Unsicherheit
darüber, ob er tatsächlich das Richtige tue, gut zuzureden. Wenn man
auf die wahre Liebe warte, werde es nie etwas und ohne Heirat gehe es
nicht, schließlich sei er bereits über 35 und außerdem habe er eine Reihe gesundheitlicher Probleme, von denen er einige auflistet. Auch jetzt
jammert er, dass ihm kalt sei und er Ohrensausen habe.
esitare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
la massaia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
il vizio cardiaco . . . . . . . . . . . . . . . .
le palpitazioni . . . . . . . . . . . . . . . . .
irascibile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
‘zögern‘
‘Bäuerin, Hausfrau‘
‘Herzfehler, Herzproblem’
‘Herzklopfen, Herzflattern‘
‘aufbrausend, jähzornig‘
3. Szene
Jaty schwärmt von Viperinas Stimme und bittet sie, etwas zu vorzusingen. Diese behauptet jedoch, nicht in Form zu sein und wundert
sich dagegen über Giuseppes ernste Miene angesichts eines so freudigen Anlasses. Dieser gibt zu bedenken, dass eine Heirat ein wichtiger
Schritt sei und daher wohlüberlegt sein müsse. Viperina geht daraufhin
verständnislos ab, gefolgt von ihrem Schatten Jaty.
il malandrino . . . . . . . . . . . . . . . . . .
meraviglioso . . . . . . . . . . . . . . . . . .
la levatrice . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
lo sposino novello . . . . . . . . . . . . . .
‘Schlingel, Schelm’
‘wunderbar, herrlich’
‘Hebamme’
‘frischgebackener Ehemann’
4. Szene
Natalia kommt herein und ist überrascht, Giuseppe anzutreffen, da ihre
Mutter ihr einen Händler angekündigt hatte. Um sein Anliegen nicht
sofort aussprechen zu müssen, holt Giuseppe etwas weiter aus und man
erfährt, dass er sein Land von seiner Tante und seinem Onkel, seinerseits Italiener, geerbt hat und die Familien Ciubokov und Battipaglia
seit jeher durch ein freundschaftliches, ja beinahe verwandtschaftliches
Verhältnis verbunden sind. Bei seinen Ausführungen erwähnt Giuseppe, dass sein Wiesenstück „Praticello dei Bovi“ direkt an das Land der
Ciubokovs grenze. Natalia wird hellhörig und behauptet, besagte Wiese
gehöre hingegen der Familie Ciubokov. Giuseppe führt eine Reihe von
Besitz- und Verwandtschaftsverhältnissen an, um zu bezeugen, dass die
Wiese in der Tat ihm gehöre. Seiner Aussage nach habe die Großmutter
seiner Tante das Stück Land lediglich für geraume Zeit den Bauern der
Ciubokovs zur Bewirtschaftung überlassen, sodass diese sich daran gewöhnt hätten, es als ihr Eigentum zu betrachten. Die Diskussion setzt
sich immer weiter fort, wobei beide beteuern, es gehe ihnen gar nicht
um die Wiese an sich, sondern ums Prinzip. Beide bieten absurderweise sogar an, dem jeweils anderen das Stück Land zu schenken. Die
Diskussion wird zu einem ausgewachsenen Streit, wobei Giuseppe sich
dermaßen echauffiert, dass er Herzrasen bekommt.
il grembiule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Schürze‘
falciare il fieno . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Heu mähen’
lasciare in eredità . . . . . . . . . . . . . . ‘vererben, hinterlassen’
la stima . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Wertschätzung, Achtung’
la parentela . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Verwandtschaft, verwandtschaftli-
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . che Beziehung’
contestare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘anfechten, beanstanden’
l’usufrutto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Nutzung, Nießnutz’
i servi della gleba . . . . . . . . . . . . . . . ‘Leibeigene’
stentare a credere . . . . . . . . . . . . . . ‘kaum glauben können’
la trebbiatrice . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Dreschmaschine’
l’impudenza . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Unverschämtheit’
l’usurpatore . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Usurpator, jemand, der unrechtmä-
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ßig Besitz an sich reißt’
gridare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘schreien, brüllen’
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5. Szene
Stiepanabsetzen.
kommt hinzu
erkundigt
sich
verwundert,
warum
diemitgehört hat,
nach Brasilien
Da hatund
allerdings
Assia
Osiride,
die heimlich
alles
beiden sich
anschreien.
Natalia
bittet
ihren
Vater,soll
Giuseppe
etwas dagegen
und nimmt
das Zepter
in die
Hand.
Anacleto
sich eindarüber
Stück ausdenken,
aufzuklären, wem das „Praticello dei Bovi“ gehöre und dieser bekräftigt
selbstverständlich, es gehöre den Ciubokovs. Der aufgebrachte Giusepverplappert.
Sie erneut
selbst kümmere
sich einstweilen
um Ernesto Trinciadita
und Dottor
pe führt
seine Erklärungen
zur Landnutzung
der Vorfahren
an, Persekann
Stiepan aber nicht
überzeugen.
gone, was
beidamit
ihrer umfangreichen
Erfahrung
mit den gefährlichsten Männern dieser Welt
Beide
beharren
starrköpfig
auf
ihrer
Meinung und der Streit wird
ja kein Problem sein dürfe.
schließlich persönlich. Stiepan beschwert sich, er lasse nicht in einem
Tonfall mit sich reden
ihm stellen,
an denzustande
Kopf, bringen
metteresolchen
su lo spettacolo
dieund
AuffGiuseppe
ührung aufwirft
die Beine
er sei kein guter Nachbar und er wolle vor Gericht klären, wem die
anticipo
Vorschuss
Wiese gehöre. Stiepan entgegnet daraufhin, das sehe Giuseppe ähnspiare qu
jdn ausspionieren
lich, schließlich bestehe die ganze
Familie Battipaglia aus Querulanten
und Verrückten. Während sowohl Stiepan als auch Giuseppe eifrig die
_____________________________________
schwarzen Schafe in der Familie des jeweils anderen aufzählen, wird
9. Szene
Giuseppe von verschiedenen Krankheitsanfällen heimgesucht und
kann sich
noch
mit
einemein
gelähmten
Bein
hinausschleppen,
Die Tatsache,
dassgerade
Anacleto
Assia
Osiride
Bier serviert,
macht
diese für Fabien zum Obwährend Stiepan und Natalia ihn mit Schimpfworten hinauskomplijekt der Begierde, da sie offensichtlich unerhört reich und mächtig sein muss und er ohnehin
mentieren.
während Ljudmila aufpasst, dass er sich nicht bei einer der potentiellen Schauspielerinnen
genug von seiner bisherigen Mäzenin hat. Als er sich ihr annähern will, wird ihm aber sowohl von ihr selbst als auch von Anacleto und Ljudmila die Unerreichbarkeit der göttlichen
Assia Osiride aufgezeigt. Fabien schleicht geknickt von dannen und Anacleto und Ljudmila
beneficiare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘in den Genuss kommen, profitieren’
la mappa catastale . . . . . . . . . . . . . . ‘Katasterkarte, Flurkarte’
altrui . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . di qualcun altro
un imbecille . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Trottel, Schwachsinniger’
cedere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘aufgeben, abgeben’
in tribunale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘vor Gericht’
l’attaccabrighe . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Streithammel, Stänkerer,
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Querulant’
la stirpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Stamm, Geschlecht’
appropriazione indebita . . . . . . . . . ‘Unterschlagung, Veruntreuung’
sciancato . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘hinkend, verkrüppelt’
paralizzato . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘gelähmt’
spregevole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘erbärmlich, verächtlich’
maligno . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘boshaft, bösartig’
ipocrita . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘scheinheilig, heuchlerisch’
6. Szene
Stiepan und Natalia sind außer sich und schimpfen noch immer hinter
Giuseppe her, als Stiepan erwähnt, dass dieser Esel es gar wagen woll-
te, einen Heiratsantrag zu machen. Natalia hakt nach und fällt aus allen
Wolken als sie hört, dass dieser Antrag ihr gelten sollte. Sie zwingt den
Vater hysterisch, Giuseppe sofort zurückzuholen.
il mascalzone . . . . . . . . . . . . . . . . . .
il furfante . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
lo spaventapasseri . . . . . . . . . . . . . .
impiccarsi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ammazzarsi . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
‘Halunke, Schuft, Dreckskerl’
‘Gauner’
‘Vogelscheuche’
‘sich erhängen’
‘sich umbringen’
7. Szene
Viperina und Jaty treten auf. Sie jammert über die Hitze und Jatys
ordinäre Ausdrucksweise. Jaty, dem dieser Rüffel peinlich ist, lenkt das
Gespräch rasch auf ein anderes Thema und stößt eine Diskussion um
elektrisches Licht an, welches seiner Meinung nach dem Gesamtkunstwerk des Raumes noch das i-Tüpfelchen aufsetzen würde. Für Stiepan
hingegen ist elektrisches Licht nur ein Schwindel, mit dem man die
einfachen Leute an der Nase herumführen will.
splendido . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
l‘illuminazione elettrica . . . . . . . . .
un imbroglio . . . . . . . . . . . . . . . . . .
il carboncino . . . . . . . . . . . . . . . . . .
‘herrlich, prächtig’
‘elektrische Beleuchtung’
‘Schwindel, Betrug’
‘ein Stück Kohle’
8. Szene
Giuseppe kommt mit Olga herein. Es geht ihm noch immer sehr
schlecht.
9. Szene
Natalia versucht Giuseppe zu beschwichtigen und gibt ihm bezüglich
des „Praticello dei Bovi“ Recht. Als Giuseppe wieder zu diskutieren
anfangen will, lenkt Natalia das Gespräch auf die Jagd, woraufhin
Giuseppe erzählt, sein Jagdhund Pigliatutto gehe lahm. Es entbrennt
sogleich ein neuer Streit darüber, welcher der Hunde, Pigliatutto oder
Veloce, der Jagdhund der Ciubokovs, besser sei. Eifrig listen beide die
Mängel des jeweils anderen Hundes auf: Veloce habe einen zu kurzen
Unterkiefer und könne daher keine Beute reißen, Pigliatutto hingegen
sei alt und hässlich und stinke. Giuseppe bittet schließlich darum, die
Diskussion abzubrechen, da er einen Herzinfarkt fürchtet.
atroce . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
le palpebre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
il gallo cedrone . . . . . . . . . . . . . . . .
la mietitura . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
zoppicare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
prendere una storta . . . . . . . . . . . .
la sveltezza . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
la mandibola . . . . . . . . . . . . . . . . . .
il ronzino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
il bracconiere . . . . . . . . . . . . . . . . . .
tirare una fucilata . . . . . . . . . . . . . .
‘entsetzlich, furchtbar’
‘Augenlider‘
‘Auerhahn’
‘Getreideernte’
‘hinken’
‘umknicken’
‘Wendigkeit, Agilität’
‘Unterkiefer’
‘alter Gaul, Klepper‘
‘Wilderer’
‘mit dem Gewehr erschießen’
10. Szene
Olga und Stiepan kommen hinzu und werden in den Streit verwickelt.
Natürlich hält Stiepan seinen Hund für besser als den Giuseppes und
der Streit schaukelt sich weiter hoch. Es wird mit Beleidigungen um
sich geworfen, bis Giuseppe schließlich regungslos auf einem Stuhl zusammensackt. Die Ciubokovs glauben gar, er sei tot, sodass Natalia einen hysterischen Anfall bekommt und Stiepan sich am liebsten gleich
umbringen würde. Doch dann kommt Giuseppe wieder zu sich und
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bevor Natalia und er erneut zu zanken beginnen können, wird schnell
die Heirat besiegelt und auf das Eheglück angestoßen.
la vecchiaia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
il muso . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
lo sterpeto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
la frustata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
il montone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
il cacciatore . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
il lattante . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
la talpa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
la pernice . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
il filibustiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
schiantarsi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
il poppante . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
acconsentire . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
la felicità coniugale . . . . . . . . . . . . .
‘Alter, Altersschwäche’
‘Schnauze’
campo non coltivato
‘Peitschenhieb’
‘Schafbock, Hammel, Widder’
‘Jäger’
‘Säugling’
‘Maulwurf’
‘Feldhuhn, Rebhuhn’
‘Freibeuter’
‘zerbrechen, zerspringen’
‘Säugling, Flaschenkind’
‘zustimmen, einwilligen’
‘Eheglück’
L‘orso (Der Bär)
Inhaltsangaben mit Vokabelhilfen
In der Nähe von Barletta in Apulien...
1. Szene
Der Diener Calogero sorgt sich um seine Herrin Donna Filomena, deren Ehemann vor etlichen Monaten verstorben ist und die sich seitdem
in ihrem Haus wie hinter dicken Klostermauern verschanzt. Während
Donna Filomena Klavier spielt, klagt sie darüber, dass sie praktisch
mit ihrem Mann gestorben sei. Der Diener versucht, Donna Filomena
zu überzeugen, sie könne nicht ein Leben lang Trauer tragen. Sie solle
Freunde besuchen gehen und sich die süßen Soldaten in einem Militärlager bei Barletta ansehen, wo jeden Abend ein Konzert gegeben wird.
Schließlich sei Schönheit vergänglich und wenn man zu viel Zeit verstreichen lasse, sei es am Ende zu spät.
Bei diesen Worten braust Donna Filomena auf und schwört, bis zu ihrem Tod Trauerkleidung zu tragen, um ihre Treue zu ihrem verstorbenen Gatten Don Gennaro zum Ausdruck zu bringen, wohlwissend, dass
er sie zu Lebzeiten schlecht behandelt habe und ihr untreu gewesen sei.
Als Calogero Tobi erwähnt, das Pferd, mit dem Don Gennaro immer die
Nachbarn besuchte, bricht Donna Filomena in Tränen aus und befiehlt
dem Diener, dem Pferd eine doppelte Portion Hafer geben zu lassen.
Da klingelt es plötzlich an der Tür.
le bacche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
il convento . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
sepolta tra quattro mura . . . . . . . .
il lutto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
la mia vecchia . . . . . . . . . . . . . . . . .
fare la lagna . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
la livrea . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
il distretto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
uno zuccherino . . . . . . . . . . . . . . . .
gli accampamenti . . . . . . . . . . . . . .
la biada . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
‘Beeren’
‘Kloster’
‘in vier Wänden begraben’
‘Trauer’
’meine Alte’
‘jammern‘
’Livree’
‘Bezirk’
‘ein Zuckerstück‘
‘Militärlager‘
‘Futtergetreide’
2. Szene
Calogero geht hinaus, um den ungelegenen Besucher abzuweisen. Unterdessen beklagt sich Donna Filomena vor dem Portrait ihres Mannes
über dessen Untreue und fehlende Reue angesichts dessen, was sie zu
seinen Lebzeiten erleiden musste.
il rimorso . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Reue, Gewissensbiss’
3. Szene
Trotz des Widerstands Donna Filomenas, welche seit dem Todestag
ihres Mannes niemanden mehr empfangen hat, besteht der Besucher,
ein ausgedienter Soldat, darauf, zu ihr vorgelassen zu werden.
strambo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘verschroben, schräg’
la quiete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Ruhe’
4. Szene
Don Bruno Brunori, seines Zeichens Artillerieoberleutnant und Grundbesitzer, tritt mit einer eiligen Angelegenheit vor Donna Filomena,
denn er kommt, um Schulden einzutreiben, die der verstorbene Ehemann noch ausstehen hatte. Er müsse am Tag darauf der Bank die
Zinsen bezahlen und brauche das Geld daher dringend. Donna Filomena versichert ihm, ihr Verwalter werde die Schuld begleichen, sobald er
in zwei Tagen aus der Stadt zurückkehre, da sie im Moment weder über
Bargeld verfüge, noch Lust dazu verspüre, sich um finanzielle Belange
zu kümmern.
Daraufhin beginnen die beiden zu streiten und Donna Filomena verlässt aus Protest gegen den Tonfall und die Ausdrucksweise des Gläubigers den Raum.
il tontolone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Dummkopf, Holzkopf’
ciarlare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘quasseln, quatschen’
il tenente di artiglieria . . . . . . . . . . ‘Artillierieoberleutnant’
il proprietario terriero . . . . . . . . . . ‘Grundbesitzer’
il debitore/ il debito . . . . . . . . . . . . ‘Schuldner’/’Schuld’
la cambiale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Wechsel‘
il denaro contante . . . . . . . . . . . . . . ‘Bargeld’
la proprietà . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Eigentum’
la bettola . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Spelunke, Kaschemme‘
Marsala . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ein Likörwein, der seinen Namen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . von der sizilianischen Hafenstadt
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marsala hat
le miglia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Meilen‘
Emanuele La Rosa
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Haltung annehmen
5.
Szene
impiastro
Nervensäge
Don
Bruno Brunori bleibt alleine
im Salon zurück und ist wütend auf
Donna
Filomena. Auch wenn sie
noch um ihren verstorbenen Gatten
cenerentola
Aschenputtel
trauere,
so habe schließlich auch er große Probleme mit seinen Schuld_____________________________________
nern, die sich weigern, ihm sein Geld zurückzubezahlen und denen
5. Szene
dafür
jede Ausrede recht sei. Er schwört sich, ab jetzt nicht mehr so
Nachdem
abgegangen
sind, treffen
Ingeborg undund
Ljudmila
und manerst
erfährt,
sanft mitalle
seinen
Schuldnern
umzugehen
das aufeinander
Haus der Witwe
zu
wenn er
seinLiebesbrief
Geld zurückhabe.
dassverlassen,
Ljudmila Ingeborg
einen
geschrieben hat. Ingeborg unterstreicht jedoch
ihre Heterosexualität, auch wenn Ljudmilas Worte sie tief beeindruckt haben. Ingeborg bit-
gli
interessi .sich
. . dennoch
. . . . . . .als
. . ihre
. . . Geliebte
. . . . . ‘Zinsen’
tet Ljudmila,
auszugeben, da sie von Fabien bedrängt werde,
volare
via
in
pallone .
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
‘mit
der ihr androht, seine Mentorin auf sie zu hetzen, einem
wenn sieHeißluftballon
seinen Avancen nicht nachgebe.
.Obwohl
. . . . .Ljudmila
. . . . . . dies
. . . .zunächst
. . . . . .ablehnt,
. . . . . .lässt
. . wegfliegen’
sie Ingeborg nicht im Stich, als Fabien auftritt
la canaglia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Gesindel, Schuft, Schurke’
und Ingeborg erneut unter Druck setzt.
viziare qn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘jemanden verwöhnen‘
la
pappamolla . . . . . . . . . . . . . . kaum
. . . ‘Jammerlappen, Weichei’
a malapena
lo
straccio .
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
. . . verfolgen
‘Lumpen, Lappen ‘
perseguitare qu
jdm
con
costoro . . . . . . . . . . . . . . . . . jdn
. . . verführen
‘mit denen’
sedurre qu
mi fremono le budella . . . . . . . . . . . ‘mich schaudert das Eingeweide‘
_____________________________________
la cattiveria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Bosheit, Boshaftigkeit’
6. Szene
Don Bruno bestellt sich beim Diener zu trinken und führt seinen
Monolog gegen die weibliche Logik weiter: Lieber würde er auf einem
Pulverfass sitzen als sich mit einer Frau unterhalten. Die Witwe habe
ihn dermaßen wütend gemacht, dass er Gänsehaut und Wadenkrämpfe
bekomme.
Ambra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . birra bionda con aromi di Sicilia
avere l‘acqua alla gola . . . . . . . . . . . ‘das Wasser bis zum Hals stehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . haben‘
essere sul filo del rasoio . . . . . . . . . ‘auf des Messers Schneide sitzen, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . sich in einer brenzligen Situation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . befinden‘
i fronzoli . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Firlefanz’
il barile di polveri . . . . . . . . . . . . . . ‘Pulverfass’
lo strascico di seta . . . . . . . . . . . . . . ‘Schleppe aus Seide’
mi si accappona la pelle . . . . . . . . . ‘ich bekomme eine Gänsehaut’
mi vengono i crampi ai polpacci . . ‘ich bekomme Wadenkrämpfe’
7. Szene
Calogero kommt mit einem Glas Wasser zurück und verkündet, Donna
Filomena könne ihn nicht mehr empfangen, da sie erkrankt sei.
Don Bruno jagt den Diener hinaus und beginnt, gegen die Witwe zu
stänkern: er werde eine Woche, einen Monat oder notfalls auch ein
Jahr bleiben und darauf warten, sein Geld zurückzubekommen. Weder die Trauerkleidung noch die Grübchen auf den Wangen der Witwe
werden in ihm Mitleid wecken. Er bestellt einen Grappa gegen seine
Kopfschmerzen und setzt sich ans Klavier. Während er vor sich hin
klimpert, räumt er ein, hässlich auszusehen und nicht angemessen
gekleidet zu sein, aber ein Gläubiger brauche schließlich keine elegante
Kleidung.
le fossette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
le guance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
infangato . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
il panciotto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
l’abito scuro . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
il balordo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
‘Grübchen’
‘Wangen’
‘voller Schlamm’
‘Weste’
‘dunkler Anzug’
‘Schafskopf’
8. Szene
Als Don Bruno wiederum mit Vehemenz nach dem Diener läutet,
kommt stattdessen Donna Filomena herein und beklagt sich über das
Geschrei. Es kommt erneut zu einem Streit zwischen beiden und Don
Bruno verkündet, er werde das Haus nicht verlassen, bis er sein Geld
zurückhabe.
Donna Filomena wirft Don Bruno vor, er wisse sich in Gesellschaft
einer Dame nicht zu benehmen und setzt sich beleidigt ans Klavier.
Unterdessen setzt Don Bruno zu einem weiteren Monolog über seine
schlechten Erfahrungen mit Frauen an. In der Vergangenheit haben
sie ihn dazu gebracht, sich auf Duelle einzulassen, dumm und sentimental zu sein und den Don Giovanni zu geben und er habe geliebt und
gelitten. Nun aber lasse er sich nicht mehr an der Nase herumführen,
da alle Frauen geziert, heuchlerisch, bösartig und verlogen seien. Bei
den Frauen glaube man stets eine Halbgöttin vor sich zu haben, um
schließlich im Innersten ihrer Seele ein Krokodil zu finden. Man könne
ihn kopfüber an einem Nagel aufhängen, wenn es eine Frau gebe, die
aufrichtig, treu und konstant in ihrer Liebe sei.
Donna Filomena entgegnet, es gebe ebenso wenige treue und ehrliche
Männer und zieht das Beispiel ihres verstorbenen Mannes heran, der
vor ihren Augen anderen Frauen den Hof gemacht und sie betrogen
habe, während sie Jugend, Glück, Geld und Leben für ihn geopfert
habe. Dennoch verspricht sie, ihrem Mann für immer treu zu bleiben
und bis zu ihrem eigenen Tod Trauer zu tragen.
Don Bruno schenkt Donna Filomena keinen Glauben und unterstellt
ihr, es handle sich nur um eine Masche, schließlich habe sie trotz ihrer
Trauerkleidung nicht vergessen, Puder aufzulegen.
Der Streit zwischen beiden setzt sich fort: Don Bruno lässt sich nicht
den Mund verbieten und besteht darauf, die ausstehende Schuld einzutreiben, Donna Filomena will ihn aus Trotz nicht bezahlen und versucht vergeblich den Rüpel hinauszuwerfen.
impiccarsi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘sich aufhängen‘
maleducato . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘unerzogen, unhöflich’
grossolano . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘grobschlächtig, ordinär’
i passerotti . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Spatzen’
il vagheggino . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Schöntuer’
sdilinquirsi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘schwach werden, in Ohnmacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . fallen’
raggelare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘einfrieren, erstarren‘
sperperare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘verschwenden, verpulvern‘
lasciarsi abbindolare . . . . . . . . . . . . ‘sich an der Nase herumführen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lassen‘
le labbra scarlatte . . . . . . . . . . . . . . ‘scharlachrote Lippen‘
i sussurri . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Flüstern’
smorfioso . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘zimperlich‘
sdolcinato . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘süßlich, schnulzig‘
pettegolo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘klatschhaft, vertratscht‘
bugiardo fino al midollo . . . . . . . . . ‘verlogen bis ins Mark‘
vanitoso . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘eitel, selbstgefällig‘
meschino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘armselig, kümmerlich, gemein‘
la gonnella . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Röckchen‘
la sequela . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Reihe, Reihenfolge, Serie‘
per bacco baccone! . . . . . . . . . . . . . ‘zum Donnerwetter!‘
il cagnolino maltese . . . . . . . . . . . . ‘Malteserhund, Schoßhündchen’
piagnucolare . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘wimmern, quengeln, heulen’
pigliare qn per il naso . . . . . . . . . . . ’jemanden an der Nase
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . herumführen‘
la beccaccia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Waldschnepfe‘
corteggiare qn . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘jdm den Hof machen‘
poetucolo da strapazzo . . . . . . . . . . ‘minderwertiger Dichter‘
l’artificio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Kniff, Affektiertheit‘
la cipria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Puder‘
il consorte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘Gatte’
sfacciato . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘frech, unverschämt’
9. Szene
Auf die Aufforderung hin, das Zimmer zu verlassen, reagiert Don Bruno grob und bedroht sogar den Diener. Donna Filomena muss Calogero zu Hilfe eilen und beschimpft Don Bruno wüst. Don Bruno fühlt
sich dadurch derart beleidigt, dass er Donna Filomena im Namen der
Geschlechtergleichheit und Emanzipation zum Duell herausfordert.
Ohne Furcht nimmt die Witwe die Herausforderung an und geht die
Pistolen ihres Mannes holen.
Calogero fleht Don Bruno an, zu verschwinden. Der Gedanke, sich mit
einer Frau zu duellieren, hat diesen jedoch Feuer fangen lassen und er
beginnt gar, die guten Eigenschaften Donna Filomenas aufzuzählen.
il villano . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
cafone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
il collo da toro . . . . . . . . . . . . . . . . .
il pregiudizio . . . . . . . . . . . . . . . . . .
l’offesa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
la faccia di bronzo . . . . . . . . . . . . . .
il pulcino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
lo sbarbatello . . . . . . . . . . . . . . . . . .
fare secco qualcuno . . . . . . . . . . . . .
‘Grobian, Lümmel, Flegel’
‘rüde, flegelhaft’
‘Stierhals’
‘Vorurteil’
‘Beleidigung’
‘unverschämter Lümmel’
‘Küken’
‘Grünschnabel’
‘jmdn umlegen’
10. und 11. Szene
Als diese mit den Waffen zurückkehrt, bittet sie Don Bruno ihr zu zeigen, wie man sie benutzt. Calogero versucht die beiden Kontrahenten
ein letztes Mal zur Raison zu bringen. Der große Moment rückt näher,
nun müssten die beiden nur noch in den Garten hinausgehen, doch die
Situation scheint im letzten Moment zu kippen…
battersi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
il cocchiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
cascare in trappola . . . . . . . . . . . . .
la rivoltella . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
rincitrullito . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
rammollito . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
lo scorno . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
la gaffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
insulso . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
‘duellieren’
‘Kutscher’
‘in die Falle gehen’
‘Revolver’
‘verdummt, verblödet’
‘verweichlicht, erweicht’
‘Schmach, Schande‘
‘Fehltritt, Fettnäpfchen‘
‘nichtssagend, fade‘
Gedanken der Regisseurin
zum viandante, dem
Wanderer
Schon vor Beginn des ersten Einakters
erscheint eine Person, die man nicht
richtig einordnen kann. Wer ist das?
Was macht er hier? Warum wird er
nicht angesprochen? Ist das seltsam!?
Genau dieses Wort - „seltsam“ - beschreibt diese Person am deutlichsten.
Denn es ist ein Wanderer, auf Russisch
странник (strannik), was von dem
russischen Wort stranno (seltsam) abgeleitet wird. Hier wäre vielleicht auch
das italienische Wort strano zu erwähnen. Er ist fremd, wir kennen ihn
nicht, er kommt aus einem anderen
Land - also ist er seltsam. Er wandert
von Russland (Der Heiratsantrag) bis
nach Italien (Der Bär), um ihn herum wird um Nichtigkeiten gestritten,
er bleibt aber ruhig und tut einfach
nur seine Sache, er arbeitet, während
andere nur reden. Niemand beachtet
ihn, nur das Dienstmädchen Caterina
und der Buttler Calogero nehmen ihn
wahr, geben ihm Wasser und Brot,
während er ihnen hilft, denn sein Brot
will er nicht geschenkt bekommen.
Das Wandern hatte in Russland eine
große Bedeutung. Man machte sich
auf den Weg, um sich selbst zu finden,
oder um mit sich selbst ins Reine zu
kommen, um Hilfe zu finden oder zu
helfen. So auch unser Wanderer.
Unser herzlicher Dank gilt:
TGZ Würzburg, Mainfranken Theater Würzburg, Sandra Ellena, Mirjam Paradiso, Vladimir Petrichev, Paolalberta Vidi, Bianca Bleile, Antonietta Jacobi, Luigi Fuso, Paola Franco, Elias Neumann, Nil Orange
Redaktion: . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Bernar, Mirjam Paradiso
Plakat und Titelseite: . . . . . . . . Nil Orange (www.nilorange.de)
Gestaltung Programmheft: . . . Elias Neumann (www.Mediasplatter.com)
Impressum
teatro in cerca e. V. Unterer Kühlenberg 42 97078 Würzburg [email protected]
Vorstand:
Michael Engelhardt, Aldo Paradiso,
Antonino Pecoraro, Angela Radatti Böhmer und Giorgia Rettaroli Klopfer
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