Begegnungen haben Auswirkungen Sonntag der Diakonie

Begegnungen haben Auswirkungen
Johannes 4, 1-30
Sonntag der Diakonie
11. September 2016
Ein Bild des italienischen Künstlers Sano di Pietro, Jesus mit der Frau am Jakobsbrunnen
Foto: carulmare | CC-BY 2.0
Begegnungen haben Auswirkungen
Johannes 4, 1-30
Sonntag der Diakonie
11. September 2016
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Inhalt
Programmentwurf zum Sonntag der Diakonie
Fuße des Berges Garizim. Dort war der Jakobsbrunnen.
S. 1
S. 1
S. 3/4
S. 5
S. 5
S. 6
V 7-8 Als eine Samariterin zum Wasserschöpfen
an den Brunnen kommt, bittet Jesus sie, ihm Wasser zu geben. Damit übertritt er die Vorschriften der
jüdischen Kultgemeinschaft. Auch die Frau ist sehr
erstaunt über sein Verhalten, da sie in ihm den
Juden sieht.
Samaritaner ist der biblische Name für das Volk,
das im Gebiet Samariens lebt. Samarien wurde
722 vor Christus erobert und es entstand ein
Mischvolk aus Juden und Heiden. Neben dem
Jahwe-Kult gab es auch den heidnischen Kult.
Deshalb durften die Samaritaner nicht mehr in den
Tempel in Jerusalem. Daraufhin bauten sie nach
dem Vorbild des Jerusalemer Tempels einen Tempel auf dem Berg Garizim. Der Berg Garizim war
der Ort des Segens über das Volk Israel, als sie in
das verheißene Land einzogen (5.Mose 11,29).
Dieser Tempel wurde 107 vor Christus zerstört,
doch der Berg blieb für die Samaritaner weiterhin
eine Kultstätte.
Vorwort
Theologische Grundaussagen
Predigt zu Johannes 4, 1-30
Gottesdienstablauf
Bausteine für die Gottesdienstgestaltung
Impressum
Programmentwurf zum Sonntag der Diakonie
(2. Sonntag im September)
11. September 2016 (der Gottesdienst kann auch
an jedem anderen Sonntag gefeiert werden)
Vorwort
Der diesjährige Bibeltext greift mehrere aktuelle
Themen auf. Die Kommunikation und wie ein gelungenes Gespräch über schwierige Themen geführt werden kann und Jesu Umgang mit ausgegrenzten Menschen, in diesem Fall eine ausländische Frau in prekärer Situation. Da in dieser Begegnung auch die Gedanken und Gefühle eine
große Rolle spielen, habe ich einen narrativen (erzählenden) Stil für die Predigt genommen.
V 9-15 Im Gespräch lässt sich Jesus nicht auf den
von der Frau geschilderten Gegensatz von Juden
und Samaritanern ein, sondern geht auf die göttliche Gabe ein, die er als Gottes Sohn anzubieten
hat: „Lebendiges Wasser“. Im Orient verstand man
darunter ein aus dem Boden quellendes Wasser,
im Gegensatz zum stehenden Zisternenwasser.
Auch die Frau versteht Jesu Worte ganz wörtlich.
Sie begreift die umfassende Bedeutung nicht, sondern denkt eher an eine Art „Wunderwasser“, Wasser das nicht versiegt und ihr das Wasserholen
erspart.
Theologische Grundaussagen
Der Ort der Geschichte Samarien, am Fuße des
Berges Garizim und der Jakobsbrunnen ist nicht
nur regional zu verstehen. Die Ortsbezeichnungen
haben auch eine religiöse Dimension. Samarien
wurde von den Juden gemieden, da dort ein
Mischvolk aus Juden und Heiden lebte, auch Garizim als Kultstätte wurde nicht anerkannt.
Am Jakobsbrunnen wird die wichtige Frage nach
Lebendigkeit gestellt. Die Situation von Durst,
Wasser und Brunnen wird zur theologischen Auseinandersetzung, wo es um das „Wasser des Lebens“ geht.
Die Geschichte spielt zur 6. Stunde (12.00 Uhr
Mittag). Dies ist eine ungewöhnliche Tageszeit für
das Wasserholen, doch sie ermöglicht eine außergewöhnliche Begegnung. Sie ist der Gegenpol zur
Nachtgeschichte des Nikodemus (Joh.3,1f). Jesus
wendet sich als Jude einer Samariterin zu und
durchbricht damit die Schranken der pharisäischen
Auffassung, dass ein frommer Jude nicht mit Samaritanern verkehrt und auch nicht mit Frauen über
Messias-Erwartungen spricht. Jesus zeigt sich als
„göttlicher Mensch“, der übernatürliches Wissen
hat.
V 16-19 Um zu verdeutlichen, wer er ist und was er
anzubieten hat zeigt Jesus der Frau, dass er ihre
Lebensgeschichte kennt. Daraufhin erkennt die
Frau in ihm einen Propheten.
V 20-30 Die Frau kennt den theologischen Streit
zwischen Juden und Samaritanern und will darüber
mit Jesus sprechen. Doch Jesus will auch an dieser Stelle schon auf das Zukünftige hinweisen. Es
geht nicht mehr darum, an einer bestimmten Stelle
Gott anzubeten, sondern um die Anbetung im Geist
und in der Wahrheit. Der Theologe Alois Stimpfle
führt in seinem theologischen Kommentar zu Johannes 4 ff aus, dass der Geist der Wahrheit von
Gott selber ausgeht und den Menschen in Jesus
begegnet. Jesus offenbart die Worte der Wahrheit
durch den Geist. Er schreibt: „Und weil der ‚Geist‘
ein Lebendigmacher ist (6,63), sind Jesu Worte
‚Leben‘ (6,63), hat er Worte ‚ewigen Lebens‘ (6,68).
Und so macht der ‚Geist‘ den Glaubenden zu einer
Quelle, aus der Flüsse ‚lebendigen Wassers‘ entspringen (7,37f).“
V 1-6 Jesus ist auf dem Rückweg von Judäa nach
Galiläa. Der schnellste Weg führt durch Samarien.
Die orthodoxen Juden vermieden diesen Weg.
Jesus kommt nach Sychar, das wahrscheinlich
östlich von Sichem, dem heutigen Nablus, liegt am
(Stimpfle, Alois: Exegetisch-theologischer Kommentar zum
Evangelium am 3 .Fastensonntag URL:
http://www.perikopen.de/Lesejahr_A/3Fast_A_Joh4_542_Stimpfle.pdf „o.J.“)
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Die Frau weiß zwar um den versprochenen Messias, erkennt ihn jedoch nicht in Jesus, der mit ihr
redet. Bis Jesus sagt: „Ich bin es.“ Die Wendung
„ich bin“ gehört zum besonderen der Christologie
des Johannes und wiederholt sich in den „Ich bin
Worten“ Jesu.
Jakob einst einen Brunnen gebaut hat, wo Josef
begraben wurde. Hier bei meinen Urvätern, wo
schon vor langer Zeit Wasser geschöpft wurde für
Mensch und Tier. Jetzt sitze ich hier, habe Durst
und kein Gefäß zum Schöpfen.“ Da kommt eine
Frau zum Brunnen. Sie geht mit gesenktem Haupt
und erschrickt, als sie den Fremden sieht. Sie
denkt: „Nun gehe ich extra in der Mittagshitze um
keinen zu treffen und dann sitzt da ein fremder
Wanderer. Hoffentlich spricht er mich nicht an. Ich
habe genug unschöne Begegnungen in Sychar,
wenn sie mich meiden, weg sehen, nicht mit mir
reden oder fragen, ob ich auf der Suche nach dem
nächsten Mann bin. Am liebsten würde ich noch
einmal ganz von vorne anfangen. Aber das geht ja
nicht.“ Da wird sie aus ihren Gedanken gerissen,
weil der Fremde sagt: „Ich habe Durst. Gib mir
einen Schluck Wasser!“
Mit diesem Selbstzeugnis Jesu im Ohr läuft die
Frau zurück nach Samaria. Sie berichtet von dem,
was sie erlebt hat und fordert die Menschen dort
auf: „Kommt und seht, ob es der Christus ist.“ Dieses „kommt und seht“ sagte auch Jesus zu seinen
Jüngern (Joh. 1,39) und es ist auch heute noch
eine Aufforderung an uns.
Verwendete Literatur:
Schulz, Siegfried: Das Evangelium nach Johannes,
ATD, Band 4, 15.Auflage. Göttingen, 1983
Jesus weiß, wer die Frau ist und was sie bewegt,
und er will ihr deutlich machen: Du bist nicht nur
jemand der schwach ist, bedürftig, sondern du
kannst auch geben, helfen, bist auch stark.
Stimpfle, Alois: Exegetisch-theologischer Kommentar zum Evangelium am
3 .Fastensonntag URL:
http://www.perikopen.de/Lesejahr_A/3Fast_A_Joh4
_5- 42_Stimpfle.pdf „o.J.“
Doch die Frau kann es zunächst gar nicht fassen
und sagt: „Du bist ein Jude und ich bin eine Samariterin. Wie kannst du mich da um etwas zu trinken
bitten? Ihr Juden meidet doch den Umgang mit
uns.“
Ökumenisch biblische Arbeitsgemeinschaft (Hg.):
Kleines Bibellexikon, Konstanz, 1987
Jesus antwortet: „Wenn du wüsstest, was Gott den
Menschen schenken will und wer es ist, der dich
jetzt um Wasser bittet, dann hättest du ihn um
Wasser gebeten und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.“
Predigt
Begegnungen haben Auswirkungen. Sie können
unser Leben verändern im Positiven wie im Negativen. Sie können enttäuschen, bedrücken, Angst
machen und ersticken. Eine Begegnung kann aber
auch das Leben fördern, heilen, Mut machen. Auch
Ereignisse haben Auswirkungen, wie die Terroranschläge auf zivile und militärische Gebäude in den
Vereinigten Staaten von Amerika vor genau 15
Jahren. Auch heute gibt es Gewalt in Kriegs und
Krisengebieten und als Folge große Flüchtlingsströme. Im Moment gibt es viele Diskussionen um
Flüchtlinge und unsere Willkommenskultur. Doch
was heißt es, jemanden willkommen zu heißen?
Wie sieht eine Begegnung aus, die das Leben des
Anderen positiv verändert?
Von einer heil machenden Begegnung erzählt unser heutiger Predigttext aus Johannes 4.
Jesus verließ Judäa und kehrte nach Galiläa zurück. Auf seiner Reise kam er auch durch Samarien, unter anderem nach Sychar. Dieser Ort liegt in
der Nähe des Feldes, das Jakob seinem Sohn
Joseph geschenkt hatte. Dort ist der Jakobsbrunnen.
Jesus ist müde von der langen Wanderung. Er
setzt sich an den Brunnen. Vielleicht spendet dort
ein Baum Schatten. In der Mittagshitze scheint die
Sonne erbarmungslos. Eigentlich machen alle um
die Zeit Siesta, ruhen sich zu Hause aus. Jesus
denkt: „Zu Hause, wo ist mein Zu Hause hier, am
traditionsträchtigen Ort am Feld Jakobs. Hier, wo
Jesus macht ihr deutlich: Ich bin zwar ein Jude,
aber ich überwinde Grenzen, die Menschen aufbauen, zwischen Männern und Frauen, Juden und
Samaritern und ich kann sogar deine Grenzen
sprengen und deinen ewigen Lebensdurst stillen.
Ich sehe deine Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit.
Die Frau ist irritiert: „Ich verstehe nicht, was er
meint. Er hat keinen Eimer, der Brunnen ist tief,
woher will er lebendiges Wasser nehmen. Was ist
lebendiges Wasser? Frisches Quellwasser statt
diesem abgestandenen Wasser hier. Doch selbst
Jakob, seine Söhne und seine ganze Herde tranken daraus. Du willst doch nicht sagen, dass du
mehr bist als Jakob?“
Jesus antwortet: „Wer dieses Wasser trinkt, wird
wieder durstig. Wer aber von dem Wasser trinkt,
das ich ihm geben werde, wird nie mehr Durst haben. Ich gebe ihm Wasser, das in ihm zu einer
Quelle wird, die bis ins ewige Leben weitersprudelt.“ Die Frau denkt: „Nie mehr in der Mittagshitze
Wasser holen müsse. Das klingt gut. Ich weiß zwar
nicht was das für ein Wasser ist, aber Herr, gib mir
von diesem Wasser, dann werde ich keinen Durst
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mehr haben und muss nicht mehr hierher kommen,
um Wasser zu schöpfen.“
füllt sich mit Freude aber auch Zweifel bleiben. Ist
er es wirklich oder gibt er sich nur dafür aus? Das
muss ich klären, ich muss zu den anderen. Und sie
eilt, mutig und selbstbewusst nach Sychar. Sie
geht zu den Menschen, die sie eben noch gemieden hat und erzählt ihnen: „Da ist jemand, der mir
alles gesagt hat, was ich getan habe. Kommt und
seht, ob er der versprochene Retter ist.“
Jesus merkt: „Sie hat noch nicht verstanden, was
ich ihr anbiete. Das es nicht um das reale Wasser
und den Durst geht, sondern um ihre Sehnsucht
nach der erfüllten Liebe. Ich weiß, dass der Durst
nach Liebe die Frau in immer neue Enttäuschungen geführt hat. Aber kein Mensch kann die Sehnsucht nach dem vollen Leben und die Sehnsucht
nach der vollen Liebe stillen. Nur Gott kann geben,
was den ganzen Durst des Menschen nach Leben
und Liebe stillt.“
Daraufhin spricht Jesus ihr Problem, ihren eigentlich wunden Punkt, an: “Geh hin hol’ deinen Mann
und komm wieder“.
Und nun geschieht das nächste Wunder. Die Frau
merkt, dass ihre Begeisterung eine Ausstrahlung
hat, ihre Worte überzeugen. Die meisten Einwohner der Stadt folgen ihr zum Brunnen, um Jesus zu
sehen. Auf einmal gelten neue Prioritäten, die Gemiedene wird beachtet, Vorurteile verlieren ihre
Macht.
Die Samaritaner begegnen dem Fremden, hören
ihm zu und wollen mehr. Sie bitten ihn: „ Bleibe bei
uns.“
Und Jesus, der nur auf der Durchreise war, bleibt
zwei Tage bei ihnen. Er spürt ihre Offenheit, ihre
Sehnsucht und ändert um der Menschen willen
seinen Plan.
Die Frau erschrickt: „Woher weiß er das, war er
schon in Synchar und irgendjemand hat schon
wieder hinter meinem Rücken meine Lebensgeschichte erzählt, oder ist er mehr als ein einfacher
Wanderer?“ Wut, Trauer Verzweiflung kommen in
ihr hoch. „Tja mein Leben ist verpfuscht. Das zu
erkennen tut weh. Welchen Mann soll ich holen?
Eigentlich habe ich keinen Mann der wirklich zu mir
gehört, der mir das gibt, was ich im Tiefsten brauche.“
Und am Ende unseres Textes heißt es: Viele Leute
aus Sychar konnten ihn hören, und schließlich
glaubten noch viel mehr Menschen an ihn. Sie
sagten zu der Frau: „Jetzt glauben wir nicht nur
deshalb an Jesus, weil du uns von ihm erzählt
hast. Wir haben ihn jetzt selbst gehört und wissen:
Er ist wirklich der Retter der Welt! »
Sie sagt: „Ich habe keinen Mann.“
Jesus antwortet: „Das stimmt, verheiratet bist du
nicht. Fünf Männer hast du gehabt, und der, mit
dem du jetzt zusammenlebst, ist nicht dein Mann.
Da hast du ganz recht.“
Das erkennen die Menschen in Samarien und vertrauen sich ihm an. Denn wer die Welt retten kann,
der kann auch mein Leben heil machen.
Begegnungen haben Auswirkungen. Sie können
unser Leben verändern.
„Kommt und seht!“
Die Frau erkennt: Er beschreibt meine Situation,
aber er bewertet nicht, verurteilt mich nicht. Da wird
der Frau klar: „ Herr, ich sehe, du bist ein Prophet.“
Nach diesen Worten enthüllt Jesus der Frau noch
mehr von der neuen Dimension des Glaubens, die
mit ihm anbricht. Er sagt: „Die Stunde kommt, ja sie
ist schon gekommen, da wird der Heilige Geist, der
Gottes Wahrheit enthüllt, Menschen befähigen, den
Vater an jedem Ort anzubeten. Gott ist ganz anders als diese Welt, er ist machtvoller Geist, und
alle, die ihn anbeten wollen, müssen vom Geist der
Wahrheit erfüllt sein. Von solchen Menschen will
der Vater angebetet werden.“
Amen
Die Frau erahnt, was Jesus sagt, dass er vom
kommenden Messias spricht, der vom Geist Gottes
erfüllt ist und sagte zu ihm: „Ich weiß, dass der
Messias kommen wird, der versprochene Retter.
Wenn er kommt, wird er uns alles sagen.“
Jesus antwortet: „Er spricht mit dir; ich bin es.“
Die Frau stutzt: Der Messias, ich stehe dem Messias gegenüber – kann das sein? Der Messias ein
durstiger Jude, der um Wasser bittet? Doch im
Gespräch mit ihm habe ich erfahren, da ist jemand,
der weiß genau wer ich bin, wie meine Lebenssituation aussieht und er begegnet mir in Würde, verurteilt mich nicht, nimmt mich so an wie ich bin. Ja,
das tut gut, das heilt Wunden, Heilung, ein Heilsbringer, der Messias. Der Messias ist da. Ihr Herz
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Gottesdienstablauf
Bausteine für die
Gottesdienstgestaltung
Vorspiel
Erfahrungsberichte
Wochenspruch: „Christus Jesus , du bist unser
Retter. Du hast dem Tod die Macht genommen. Du
hast neues Leben gebracht. Leben im Licht deiner
frohen Botschaft.“ 2. Timotheus 1,10
2-3 Personen erzählen von ihrer diakonischen Arbeit, dabei steht der Aspekt: Begegnungen haben
Auswirkungen im Vordergrund.
Begrüßung und Gebet
Geschichten für die Kinder
Kinderteil ( s. Gestaltungshinweise)
1.Die Neue; Steinwede, Dietrich; Ruprecht Sabine,
Vorlesebuch Religion 2, Lahr 1976, S. 97f
Lied: F&L 458 Gott des Himmels und der Erden 12+5
2. Boie, Kirsten, Bestimmt wird alles gut, Stuttgart
2016 (Eine Geschichte über das Leben und die
Flucht einer syrischen Familie)
https://www.unofluechtlingshilfe.de/fluechtlinge/fluechtlingeerzaehlen.html
http://www.sos-kinderdoerfer.de/aktuelles/sosgeschichten/fluchtlingskinder-berichten-von-flucht
Erfahrungsbericht
2-3 Personen erzählen von ihrer diakonischen Arbeit, dabei steht der Aspekt: Begegnungen haben
Auswirkungen im Vordergrund
Psalmlesung (s. Gestaltungshinweise)
Leichte Sprache
Lied F&L 323 O Wunder der Barmherzigkeit oder
F&L 363 Leben aus der Quelle
Leiche Sprache ist eine sprachliche Ausdrucksweise, die in besonderer Weise verständlich ist. Sie
ermöglicht es Menschen mit geistiger Behinderung,
aber auch Kindern und Menschen, bei denen
deutsch nicht die Muttersprache ist, den Texten
leichter zu folgen und sie zu verstehen. Dabei geht
es darum theologische Begriffe und Sachverhalte
so zum umschreiben, dass sie verständlich sind
und ihre theologische Tiefe erhalten bleibt.
Predigt
Musikstück
Bekanntmachungen/Kollekte
Lied F&L: 325 Du bist der Weg
Literaturempfehlung dazu: Gidion, Anne; Arnold,
Jochen; Martinsen, Raute (Hg.): Leicht gesagt!
Hannover, 2013
Die Bibeltexte und Gebete sind in leichter Sprache
verfasst. Der folgende Palmtext stammt aus diesem Buch S. 198
Fürbitten (s. Gestaltungshinweise)
Lied F&L 335 Ich bin geliebt
Segen (s. Gestaltungshinweise)
Nachspiel
Psalm 36
Herr deine Freundlichkeit füllt den Himmel aus.
Und deine Treue reicht bis zu den Wolken.
Deine Gerechtigkeit hast Du fest gegründet wie
Berge.
Und dein Reich ist tief wie der Ozean.
Herr, du hilfst Menschen und Tieren.
Köstlich ist deine Freundlichkeit, Gott.
Menschen finden Schutz im Schatten deiner Flügel.
Sie werden satt von der Fülle deines Hauses.
Du lässt sie von deiner Freude trinken wie aus
einem frischen Bach. Gott, aus dir sprudelt das
Leben wie aus einer Quelle. Und in deinem Licht
sehen wir das Licht.
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Fürbitten (in leichter Sprache)
Lieber Vater im Himmel. Wir danken dir für deine
Liebe. Du liebst uns und wir können die anderen
lieben. Danke für die Menschen, die uns begleiten.
Lass uns sehen, wer unsere Hilfe braucht. Danke,
Du hilfst uns.
Unsere Liebe ist ein Zeichen für Deine Liebe.
Wir bitten dich für alle Menschen, die in Not sind.
Wir bitten dich für Menschen in den Krisen- und
Kriegsgebieten dieser Welt
Wir bitten dich für Menschen die auf der Flucht
sind.
Wir bitten dich für Menschen, die zu uns flüchten.
Wir bitten dich für Menschen, die Angst haben, die
krank oder traurig sind.
Lass sie spüren, dass du da bist.
Stehe ihnen bei.
Lieber Vater im Himmel hilf uns die Menschen zu
sehen, die uns brauchen. Schenke du uns die richtigen Worte und das zu tun, was ihnen hilft.
und gemeinsam beten wir
Vater unser
Segen
Gott segne und behüte uns.
Gott blicke uns freundlich an und sei uns gnädig.
Gott schenke uns deinen Frieden.
Amen
Impressum
Das Material zum Sonntag der Diakonie wurde
erarbeitet von:
Gabriele Löding, Diakonin, Referentin für gemeindenahe Diakonie im BEFG
[email protected]
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