Seligpreisungen eines alten Menschen Selig, die Verständnis zeigen für meinen stolpernden Fuß und meine lahmende Hand. Selig, die begreifen, dass mein Ohr sich anstrengen muss um alles aufzunehmen, was man zu mir spricht. Selig, die zu wissen scheinen, dass mein Auge trüb und meine Gedanken träge geworden sind. Selig, die niemals sagen: "Diese Geschichte haben Sie mir heute schon zweimal erzählt." Selig, die es verstehen, Erinnerungen an frühere Zeiten in mir wachzurufen. Selig, die mich erfahren lassen, dass ich geliebt, geachtet und nicht allein gelassen bin. Selig, die in ihrer Güte die Tage erleichtern, die mir noch bleiben auf dem Weg in die ewige Heimat. aus Afrika Alt sein ist eine Kunst „Ein hörendes Ohr und ein sehendes Auge, die macht beide der Herr“, so heißt es in den Sprüchen Salomos. Viele Menschen mit hörenden Ohren und sehenden Augen sind mir in den Steglitzer Altenpflegeheimen in den letzten Monaten begegnet. Menschen, die in den Häusern arbeiten, Menschen die zu Besuch kommen, die sich ehrenamtlich engagieren, die dazu beitragen, dass die Kunst alt zu sein, gelingt. Sie möchten sich im Besuchsdienst eines Altenpflegeheims engagieren, möchten mal mit jemandem spazieren gehen, möchten vorlesen, können sich vorstellen, eine Spielegruppe zu begleiten, oder haben eine eigene Idee? Nehmen sie gern Kontakt zu mir auf, wir können schauen, in welchem Heim dies möglich ist, oder wo es in der Gemeinde einen Anknüpfungspunkt gibt. Susanne Peters-Streu Pfarrerin für die Altenpflegeheimseelsorge im Kirchenkreis Steglitz Telefon 030 83 90 92 48 oder 030 711 50 31, [email protected]
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