Pressemeldung

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31. August 2016
DI Paul Unterhuber
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Zuwanderung löst Arbeitslosigkeit als größte
Herausforderung in Österreich ab
Ergebnisse der „Challenges of Nations 2016“ des GfK Vereins
Wien, 31. August 2016 – Die Migrationspolitik dominiert die politische
Themenlandschaft in der ersten Jahreshälfte 2016 in Österreich. Das
Sorgenthema Arbeitslosigkeit bleibt wichtig, wird aber auf den
zweiten Platz verdrängt. Frage der Altersabsicherung und Pensionen
auf Platz drei, die Besorgnis über Bildung und Gesundheitsversorgung wachsen an
Die Österreicherinnen und Österreicher sehen in der Migrations- und
Zuwanderungspolitik die größte nationale Herausforderung für die Politik.
66 Prozent der Befragten (plus 40 Prozentpunkte gegenüber dem
Vergleichszeitraum 2015) reihen das Thema damit vor das langjährig
wichtigste Anliegen, die Sorge um den Arbeitsmarkt (2015 und 2016
gleichbleibend 35 Prozent). Österreich war 2015 eines jener Länder der
EU, die durch den Zustrom an Flüchtlingen besonders betroffen wurden.
„Die Politik hat durch eine Obergrenze für Asylanträge reagiert und hat mit
schärferen Grenzkontrollen die Zuwanderung etwas eingedämmt“, so Paul
Unterhuber von GfK Austria.
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Die im Frühjahr von GfK international durchgeführte Studie vergleicht
Ergebnisse im Zeittrend und zwischen Ländern. Neben Österreich ist das
Thema Migrationspolitik in den ebenfalls stark betroffenen Ländern
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Deutschland und Schweden auf Platz eins der nationalen
Herausforderungen.
Arbeitslosigkeit folgt auf dem zweiten Platz
Die Zuwanderung verdrängte das bislang wichtigste Sorgenthema, die
Arbeitslosigkeit. Wie im Vorjahr äußern 35 Prozent ihre Beunruhigung
darüber. Die Arbeitslosenquote steigt indes weiter: laut OECD lag der Wert
2011 noch bei 4,6%, im Jahr 2015 stieg er auf 5,7%, und im Februar 2016
erreichte die Quote bereits die 6%-Marke. „Konsumklimadaten für
Österreich zeigen zwar eine Aufhellung bei den Konjunkturaussichten der
Österreicherinnen und Österreicher, ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum
ist allerdings noch nicht zu erwarten. Die Sorge um den Arbeitsplatz bleibt
also auf hohem Niveau“, analysiert Unterhuber.
Pensionen, Bildung und Gesundheitsversorgung folgen
Ähnlich unverändert wie die Sorge um den Arbeitsplatz ist der Ausblick auf
das Pensionssystem und die Altersversorgung. „Es herrscht Skepsis in der
Bevölkerung und anhaltende Verunsicherung. Gründe hierfür sind
Belastungen, die von den derzeitigen Pensionsbeziehern befürchtet
werden und der unklare Ausblick jüngerer Generationen, mit einer
ähnlichen Versorgung wie derzeit einmal rechnen zu können“, so
Unterhuber.
Gestiegen ist die Besorgnis über die Bildungspolitik (16 Prozent, plus 4
Prozentpunkte gegenüber 2015), genauso wie jene über die
Gesundheitsversorgung (12 Prozent, plus 7 Prozentpunkte gegenüber
2015).
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Gesunken ist hingegen die Sorge um die Preis- und Kaufkraftentwicklung.
„Das deckt sich mit den Erwartungen der Österreicherinnen und
Österreicher aus der gestiegenen Anschaffungsneigung im Konsumklima
des ersten Halbjahres. Trotz verhaltener Wirtschaftskennzahlen herrscht
verbreitet Optimismus und eine gute Konsumlaune“, so Unterhuber
abschließend.
Zur Studie
Diese Ergebnisse sind ein Auszug aus der repräsentativen Studie
„Challenges of Nations 2016“ und basieren auf 27.675 Interviews, die im
Auftrag des GfK Vereins im Frühjahr 2016 in 24 Ländern durchgeführt
wurden: Belgien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien,
Indien, Indonesien, Iran, Italien, Japan, Niederlande, Nigeria, Österreich,
Polen, Russland, Schweiz, Schweden, Spanien, Südafrika, Südkorea,
Türkei, die USA sowie erstmals in diesem Jahr auch Mexiko und die
Philippinen. Grundlage der Untersuchung ist folgende offene Frage, die
jedes Jahr unverändert gestellt wird: „Was sind Ihrer Meinung nach die
dringendsten Aufgaben, die heute in [jeweiliges Land] zu lösen sind?“ Die
Befragten erhalten keinerlei beschränkende Vorgaben für ihre
Antwortmöglichkeiten, Mehrfachnennungen sind möglich.
Über GfK
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Verbraucherinformationen. Durch sie hilft das
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Entscheidungen zu treffen. GfK verfügt über langjährige Erfahrung im
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