Pressemeldung 31. August 2016 DI Paul Unterhuber Financial Services T +43 1 71710-219 [email protected] Evelina Fuhrmann Corporate Communications Specialist T +43 1 717-10-118 [email protected] Zuwanderung löst Arbeitslosigkeit als größte Herausforderung in Österreich ab Ergebnisse der „Challenges of Nations 2016“ des GfK Vereins Wien, 31. August 2016 – Die Migrationspolitik dominiert die politische Themenlandschaft in der ersten Jahreshälfte 2016 in Österreich. Das Sorgenthema Arbeitslosigkeit bleibt wichtig, wird aber auf den zweiten Platz verdrängt. Frage der Altersabsicherung und Pensionen auf Platz drei, die Besorgnis über Bildung und Gesundheitsversorgung wachsen an Die Österreicherinnen und Österreicher sehen in der Migrations- und Zuwanderungspolitik die größte nationale Herausforderung für die Politik. 66 Prozent der Befragten (plus 40 Prozentpunkte gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015) reihen das Thema damit vor das langjährig wichtigste Anliegen, die Sorge um den Arbeitsmarkt (2015 und 2016 gleichbleibend 35 Prozent). Österreich war 2015 eines jener Länder der EU, die durch den Zustrom an Flüchtlingen besonders betroffen wurden. „Die Politik hat durch eine Obergrenze für Asylanträge reagiert und hat mit schärferen Grenzkontrollen die Zuwanderung etwas eingedämmt“, so Paul Unterhuber von GfK Austria. GfK Austria GmbH Ungargasse 37 1030 Vienna Austria T +43 1 71710-0 www.gfk.com/at [email protected] Management: Thomas Bachl Andreas Lederer, BA Registered at the Trade Court Vienna under FN 119110m Company Base: Vienna DVR 0046761 Die im Frühjahr von GfK international durchgeführte Studie vergleicht Ergebnisse im Zeittrend und zwischen Ländern. Neben Österreich ist das Thema Migrationspolitik in den ebenfalls stark betroffenen Ländern 1 Deutschland und Schweden auf Platz eins der nationalen Herausforderungen. Arbeitslosigkeit folgt auf dem zweiten Platz Die Zuwanderung verdrängte das bislang wichtigste Sorgenthema, die Arbeitslosigkeit. Wie im Vorjahr äußern 35 Prozent ihre Beunruhigung darüber. Die Arbeitslosenquote steigt indes weiter: laut OECD lag der Wert 2011 noch bei 4,6%, im Jahr 2015 stieg er auf 5,7%, und im Februar 2016 erreichte die Quote bereits die 6%-Marke. „Konsumklimadaten für Österreich zeigen zwar eine Aufhellung bei den Konjunkturaussichten der Österreicherinnen und Österreicher, ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum ist allerdings noch nicht zu erwarten. Die Sorge um den Arbeitsplatz bleibt also auf hohem Niveau“, analysiert Unterhuber. Pensionen, Bildung und Gesundheitsversorgung folgen Ähnlich unverändert wie die Sorge um den Arbeitsplatz ist der Ausblick auf das Pensionssystem und die Altersversorgung. „Es herrscht Skepsis in der Bevölkerung und anhaltende Verunsicherung. Gründe hierfür sind Belastungen, die von den derzeitigen Pensionsbeziehern befürchtet werden und der unklare Ausblick jüngerer Generationen, mit einer ähnlichen Versorgung wie derzeit einmal rechnen zu können“, so Unterhuber. Gestiegen ist die Besorgnis über die Bildungspolitik (16 Prozent, plus 4 Prozentpunkte gegenüber 2015), genauso wie jene über die Gesundheitsversorgung (12 Prozent, plus 7 Prozentpunkte gegenüber 2015). 2 Gesunken ist hingegen die Sorge um die Preis- und Kaufkraftentwicklung. „Das deckt sich mit den Erwartungen der Österreicherinnen und Österreicher aus der gestiegenen Anschaffungsneigung im Konsumklima des ersten Halbjahres. Trotz verhaltener Wirtschaftskennzahlen herrscht verbreitet Optimismus und eine gute Konsumlaune“, so Unterhuber abschließend. Zur Studie Diese Ergebnisse sind ein Auszug aus der repräsentativen Studie „Challenges of Nations 2016“ und basieren auf 27.675 Interviews, die im Auftrag des GfK Vereins im Frühjahr 2016 in 24 Ländern durchgeführt wurden: Belgien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Indonesien, Iran, Italien, Japan, Niederlande, Nigeria, Österreich, Polen, Russland, Schweiz, Schweden, Spanien, Südafrika, Südkorea, Türkei, die USA sowie erstmals in diesem Jahr auch Mexiko und die Philippinen. Grundlage der Untersuchung ist folgende offene Frage, die jedes Jahr unverändert gestellt wird: „Was sind Ihrer Meinung nach die dringendsten Aufgaben, die heute in [jeweiliges Land] zu lösen sind?“ Die Befragten erhalten keinerlei beschränkende Vorgaben für ihre Antwortmöglichkeiten, Mehrfachnennungen sind möglich. Über GfK GfK steht für zuverlässige und relevante Markt- und Verbraucherinformationen. Durch sie hilft das Marktforschungsunternehmen seinen Kunden, die richtigen Entscheidungen zu treffen. GfK verfügt über langjährige Erfahrung im Erheben und Auswerten von Daten. Rund 13.000 Experten vereinen globales Wissen mit Analysen lokaler Märkte in mehr als 100 Ländern. Mithilfe innovativer Technologien und wissenschaftlicher Verfahren macht GfK aus großen Datenmengen intelligente Informationen. Dadurch gelingt es den Kunden von GfK, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und das Leben der Verbraucher zu bereichern. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gfk.com/at Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/gfk_de 3
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