82. Jahrgang GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG Donnerstag, 1. September 2016 Nr. 35 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Kongresshaus: 70 Mitarbeiter müssen gehen Bellariarain: Neues Baugesuch eingereicht Die Kongresshaus Zürich AG muss mindestens 70 Mitarbeitende entlassen. Bis zum Ende der Sanierung Mitte 2020 bleibt nur ein Kernteam von 3 Personen – plus allenfalls 10 weitere Personen fürs geplante ganzjährige Uferrestaurant. Vor sechs Jahren wollte die HelvetiaVersicherung schon einmal ein Wohnbauprojekt am prächtig gelegenen Bellariarain realisieren. Mit dem ersten Anlauf allerdings scheiterte sie auf der ganzen Linie. Mit einer Petition wandten sich weit über 1000 Personen gegen das Bauvorhaben, das im März 2010 schliesslich auch von der Bausektion des Stadtrats abgelehnt wurde. Die neue Wohnsiedlung ist nun deutlich weniger hoch und passt besser in die Umgebung. Die Bauherrin, immer noch die Helvetia-Versicherung, hat nun in einer Medienmitteilung beschrieben, wie weit die Planungsarbeiten vorangeschritten sind. Das zweite Baugesuch wurde vergangene Woche öffentlich aufgelegt. (zh2.) Artikel Seite 5 Lorenz Steinmann Rund 75 Prozent der Stimmenden sagten am 5. Juni 2016 Ja zur 240Millionen-Sanierung von Tonhalle und Kongresshaus. Nun wurde die Kehrseite der Medaille bekannt, wie Recherchen von «Zürich 2» ergeben haben. Auf Beginn der dreijährigen Sanierung von Mitte 2017 bis August 2020 wird das Team der Festangestellten von rund 80 Personen auf nur noch 3 Personen reduziert. Titus Meier, Direktor der Kongresshaus AG, bestätigt den Sachverhalt: «Ohne Einkommen sind wir gezwungen, uns von unseren teilweise langjährigen Mitarbeitern zu trennen.» Mit einem Kernteam von drei Personen werde man in der Übergangszeit den Kontakt zu den bestehenden Kunden behalten und sie lau- Schock für die grosse Mehrheit der Kongresshausangestellten: Sie müssen spätestens Mitte 2017 gehen. F.: ls. ANZEIGEN fend über den Stand der Bauarbeiten informieren. Die eigentliche Massenentlassung versucht Meier zu mildern, indem er in Aussicht stellt, für alle Mitarbeiter eine Anschlusslösung zu suchen. «Verschiedene Kollegen fragen mich heute schon fast regelmässig, wann es so weit sei, da qualifizierte Mitarbeiter in unserer Branche sehr gesucht sind». Für rund 8 bis 10 der betroffenen 75 Personen besteht noch eine kleine Hoffnung auf eine Weiterbeschäftigung. Denn momentan ist das Bewilligungsprozedere für ein Ganzjahresrestaurant auf der Seepromenade während der Umbauzeit am Laufen. Restaurant-Gesuch ist pendent Titus Meier: «Seit 1997 betreiben wir am See gegenüber des Kongresshauses unser Sommerbistro ‹Piazza›. Nun möchten wir daraus temporär einen Jahresbetrieb machen. Unser Ziel ist es, in diesem Übergangsbetrieb auch eine Infoecke einzurichten, wo man sich über das Umbauprojekt und dessen Fortschritte informieren kann.» Würde das Gesuch von der Bewilligungsbehörde (Stadt und Kanton Zürich) genehmigt, müssten nur rund 70 Personen entlassen werden. Das wäre immerhin ein Trost, zumindest für einen kleinen Teil der 80-köpfigen Belegschaft. Ab Mitte September Kalbsleber-Festival – glutenfreie Pizza und Pasta – lactosefreier Mozzarella Montag Ruhetag Telefon 044 709 05 45, Fax 044 709 07 03 www.pizzeria-alponte.ch Risse im Brunnen Pilze im Baum Kunstwerke in der Schachtel Er wurde mit viel Aufwand eingeweiht und weist nun schon die ersten Schäden auf: Wie der «Altstadt Kurier» meldet, hat die speziell für den Platz gehauene Steinschale des neuen Brunnens auf dem Münsterhof bereits Risse. Seite 3 Sie hat schon die erste Landesausstellung in Zürich erlebt, doch nun wird sie gefällt. Der Brandkrustenpilz hat die Sommerlinde auf dem Friedhof Leimbach befallen. Die Baumfällung findet heute Donnerstag statt. Seite 9 Ein Wochenende lang gehörte die Kulturschachtle Adliswil 20 Kunstschaffenden aus der Region. Mit vertreten war auch die neu gegründete «Künstler Verbindung Sihltal». «Zürich 2» war an der Vernissage dabei. Seite 11 2 Stadt Zürich Nr. 35 A B S T I M M U N G / M A R K T P L AT Z 1. September 2016 BEZAHLBARE KINDERBETREUUNG FÜR ALLE Kontra: Mehr Steuern für KMU Bettina Balmer ist Kantonsrätin der FDP. Bettina Balmer, 2 bis 5 Promille der AHV-pflichtigen Lohnsumme sollen die Arbeitgeber in den Fonds für die Förderung der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung bezahlen. Ist dies für KMU verkraftbar? 2 bis 5 Promille mehr Steuern können für ein KMU existenziell sein – KMU haben momentan sowieso keinen einfachen Stand. Auch werden die durch diese pauschale Krippensteuer generierten jährlichen 120 Millionen Franken nicht direkt in die Kinderbetreuung fliessen: Hier wird ein grosser Bürokratieapparat aufgebaut statt zielgerichtet, individuell und unkompliziert Probleme direkt mit dem Arbeitgeber oder allenfalls auf Gemeindeebene zu lösen. In der Stadt Zürich gibt es subventionierte Krippenplätze. Können sich folglich nicht jetzt schon alle Eltern einen Krippenplatz leisten? Es braucht nicht für absolut alle Kinder der Stadt Zürich einen Krippenplatz. Als liberal denkende Person unterstütze ich flexible Arbeitszeitmodelle, Teilzeitstellen, Möglichkeiten für home office, firmeninterne Betreuungsplätze oder Kinderzuschüsse. Wenn beide Eltern arbeiten müssen und Geld für die Betreuung fehlt, gewähren Gemeinden schon jetzt finanzielle Unterstützung oder Pro: Beruf und Familie vereinen Subventionen: So erhalten diejenigen Eltern Geld für Kinderbetreuung, die es wirklich brauchen. Steigt die Qualität durch das neue Modell? Qualität hängt von individuellen Bedürfnissen ab. Mehr Geld führt nicht automatisch zu mehr Qualität. Die Initiative mit dem verlockenden Titel «Kinderbetreuung für alle» will planwirtschaftlich über die Köpfe aller mündigen Eltern hinweg durchregulieren und Kinderbetreuung geradezu vorschreiben. Dieses pauschale staatliche Modell steigert die Qualität nicht. Etwas mehr Kitas sind sinnvoll, auch wenn nicht jede Familie ihre Kinder in Kitas betreuen lassen will. Ein vernünftiges Mass an gut geschultem Personal ist für Kitas wichtig; gute Kinderbetreuung heisst aber nicht nur Diplome, sondern hat auch mit gesundem Menschenverstand zu tun. Es gibt immer mehr Tagesschulen. Tragen diese nicht schon genug zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei? Tagesschulen können einen Beitrag zur Betreuung über Mittag leisten. Gegner argumentieren, dass damit die Betreuung verstaatlicht wird. Ist Betreuung Privatsache oder Staatsaufgabe? Kinderbetreuung ist primär Privatsache. Mündige Eltern sollen selbst entscheiden, wie sie ihre Kinder betreuen. Subsidiäre Hilfe durch den Staat kann nötig sein. Kinderbetreuung geht unsere Gesellschaft etwas an; dass der Staat aber die Kinderbetreuung vorschreibt und dafür auch noch eine Krippensteuer einführt, ist klar abzulehnen. (Interview: Pia Meier) Markus Bischoff ist Kantonsrat der AL. Qualität, guter Lohn und gute Ausbildung gehören zusammen. Gute Löhne hebt die Qualität und zieht Personal an. Mit dem Betreuungsfonds können auch Aus- und Weiterbildungsangebote für Krippen und Horte finanziert werden. Markus Bischoff, 2 bis 5 Promille der AHV-pflichtigen Lohnsumme sollen die Arbeitgeber in den Fonds für die Förderung der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung bezahlen. Ist dies für kleine und mittlere Betriebe KMU verkraftbar? Auf jeden Fall. Auf 10 000 Franken Lohnsumme sind dies lediglich 20 Franken. Damit wird die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gefördert. Viel mehr Frauen können so ganz oder teilweise arbeiten und ihre erlernten Fähigkeiten gewinnbringend nutzen. Das Geld fliesst so in die Wirtschaft zurück. Es gibt immer mehr Tagesschulen, vor allem in den Städten. Tragen diese nicht schon genug zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei? Es ist wunderbar, dass es in den Städten Zürich und Winterthur viele Betreuungsplätze gibt und mehr Tagesschulplätze angeboten werden. Auf dem Land sieht die Situation aber wesentlich schlechter aus. In der Stadt Zürich haben 61 Prozent der Kinder einen Betreuungsplatz, in Rüti sind es aber nur 5,7 Prozent, in Pfäffikon 8,4 Prozent und in Bülach 13,4 Prozent. Mit der Volksinitiative «Bezahlbare Kinderbetreuung für alle» können diese Betreuungswüsten auf dem Land begrünt werden. In der Stadt Zürich gibt es subventionierte Krippenplätze. Können sich folglich nicht jetzt schon alle Eltern einen Krippenplatz leisten? Vor allem für den Mittelstand sind Krippen und Horte sehr teuer. Wenn zwei arbeiten, muss schnell der volle Betrag bezahlt werden. Bei zwei Kindern kosten das für drei Tage über 3000 Franken. Da sagen sich viele, es lohnt sich nicht, arbeiten zu gehen. Warum soll die Qualität durch das neue Modell steigen? Braucht es nicht mehr Kitas, wenn mehr Eltern ihre Kinder betreuen lassen? Und gut ausgebildetes Personal fehlt. CLIENTIS ZÜRCHER REGIONALBANK Die Zinsen regieren die Finanzmärkte Europa und damit auch seine Finanzmärkte bleiben in Bewegung. Sorgte die Volksabstimmung in Grossbritannien im Vorfeld für Optimismus an den Aktienmärkten und entsprechende Kursgewinne, schlug die Stimmung nach dem Entscheid zum Austritt aus der Europäischen Union ins Gegenteil um. Das Abtauchen der Börsen führte kurzfristig zu einer erhöhten Nachfrage nach Staatsanleihen der Schweiz, Deutschlands und der USA, und entsprechend stark brachen die Renditen ein. Auch Gold und Silber profitierten vom vorübergehenden Anstieg der Risikoaversion. Doch die Schockstarre der Aktienmärkte war nur von kurzer Dauer, der Aufwärtstrend setzte rasch wieder ein. Die aktuelle italienische Bankenkrise scheint die Anleger nicht spürbar zu verunsichern. Ihre Sorglosigkeit zeigt sich eindrücklich in der Entwicklung der Volatilitätsindizes. Diese, auch als Angstindikatoren bezeichnet, schossen in den vergangenen Monaten zwar zeitweise wiederholt nach oben, notieren jedoch dieser Tage wieder deutlich unter ihren langjährigen Mittelwerten. Beruhigend und gar motivierend wirken sich die ultra-expansive GeldANZEIGEN Rolf Häusler, Individualkundenberater Clientis Zürcher Regionalbank, Foto: zvg. Zürich. politik der weltweiten Zentralbanken und das sehr tiefe Zinsniveau auf die Aktienmärkte aus. Die in der Konsequenz auch weiterhin wenig rentablen Anleihen verstärken den Anlagenotstand und damit die Nachfrage nach Aktien, was diesen wiederum zu einem gewissen Schutz vor dem Absinken verhilft. Verhalten optimistisch blicken wir deshalb bezüglich der Kursentwicklungen in die Zukunft. Im Gegensatz zu Europa zeigen sich Amerikas Aktienmärkte vom Brexit und seinen möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen unbeeindruckt. Erst Publireportage kürzlich erreichten sie wieder historische Höchststände. Der Entschluss des Fed, die Zinsen trotz positiven Konjunkturzahlen als Stimulanz für die Investitionslaune mindestens vorab auf dem bisherigen Tiefstand zu belassen, wird die Aktienmärkte von Übersee zusätzlich stabilisieren. Aufgehellt haben sich in den letzten Monaten auch die konjunkturellen Aussichten in China. Die Wachstumsrate der Industrieproduktion verzeichnet eine Steigerung von 6 Prozent, diejenige der Detailhandelsverkäufe gar eine von 10 Prozent. Gesamthaft ist für 2016 mit einem Wachstum der chinesischen Wirtschaft von gut 5,5 Prozent und einer nochmaligen Leitzinssenkung zu rechnen. Deutlich weniger freundlich sind die diesbezüglichen Prognosen für die Schweiz. Die anhaltende Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland trägt massgeblich dazu bei, dass das diesjährige Wachstumspotenzial unseres Landes mit geschätzten 1 Prozent bescheiden bleiben wird. (pd.) Clientis Zürcher Regionalbank, Goethestrasse 18, Telefon 044 250 64 00, www.zrb.clientis.ch. Gegner der Volksinitiative «Bezahlbare Kinderbetreuung für alle» argumentieren, dass damit die Betreuung verstaatlicht wird. Wie sehen Sie das? Ist Betreuung Privatsache oder Staatsaufgabe? Die Hauptaufgabe für die Erziehung haben nach wie vor die Eltern. Dort leben die Kinder auch die meiste Zeit. In einem Hort oder einer Krippe lernen sie das Zusammenleben in einer Gruppe. So wachsen sie zu sozialen Wesen heran und können mit unterschiedlichsten Leuten zusammenleben. Interview: Pia Meier Kinderbetreuung: Um was es geht Die Volksinitiative «Bezahlbare Kinderbetreuung für alle» fordert die Einrichtung eines Betreuungsfonds, der durch Beiträge von Arbeitgebenden und Selbständigerwerbenden finanziert wird und der finanziellen Unterstützung von familienergänzenden Betreuungsangeboten dient. Vorgesehen ist, dass die Unternehmen mindestens 2 und maximal 5 Promille der AHV-pflichtigen Lohnsumme bezahlen. Die Initianten argumentieren, dass die Volksinitiative den Müttern ermöglicht, Kinder und Beruf zu vereinbaren. Voraussetzung dafür sei ein bezahlbares Kinderbetreuungsangebot. Auch sei es volkswirtschaftlich sinnvoll, denn Staat und Unternehmen würden von der Erwerbstätigkeit der Mütter profitieren. Nicht zuletzt würden durch ein gut ausgebautes Betreuungsangebot die Bildungschancen der Kinder verbessert. Kantonsrat und Regierungsrat lehnen die Volksinitiative ab. Die geltende Regelung, wonach die Gemeinden für ein bedarfsgerechtes Angebot an familienergänzender Betreuung sorgen, habe sich bewährt. Zudem wäre der Aufbau eines neuen Förderinstruments mit erheblichem Aufwand verbunden. Auch sei den Unternehmen eine zusätzliche finanzielle Belastung in der heutigen Wirtschaftslage nicht zuzumuten. Die Volksinitiative «Bezahlbare Kinderbetreuung für alle» wurde von AL lanciert. Sie wird von SP und Grünen unterstützt. Die anderen Parteien lehnen sie ab. (pm.) Viel Raum für kreative Arbeit Die 17 Gemeinschaftszentren verfügen über Werkstätten und Ateliers, in denen nach Lust und Laune gesägt, getöpfert und gestaltet werden kann. Aus Holz ein Bücherregal oder ein Vogelhäuschen bauen, aus Ton Gefässe oder kunstvolle Figuren modellieren, aus Metall Gegenstände für den Alltag fertigen – es gibt fast kein Material, aus dem man nicht etwas Nützliches oder Schönes entstehen lassen kann. Nur: Nicht alle können sich einen eigenen Hobbyraum oder ein Atelier leisten, sei es aus räumlichen oder aus finanziellen Gründen. Die meisten Gemeinschaftszentren verfügen über eine ganze Reihe unterschiedlichster Werkstätten und Ateliers, die der Bevölkerung gegen ein geringes Entgelt zur Verfügung stehen. So gibt es Holzwerkstätten, wo man nach Lust und Laune sägen, hobeln und schnitzen kann. Oder Ateliers, in denen genäht, gemalt und gebastelt werden kann. An einigen Standorten stehen auch Keramikwerkstätten mit eigenen Brennöfen zur Verfügung, in denen getöpferte Werken im GZ. Foto: zvg. oder modellierte Gegenstände gebrannt werden können. In allen GZWerkstätten und -Ateliers steht den Benutzerinnen und Benutzern zudem geschultes Personal zur Seite, das sie in die Handhabung der Werkzeuge und Maschinen einführt. Sie stellen den Besucherinnen und Besuchern verschiedene Werkmaterialen zur Verfügung. Die Werkstätten und Ateliers sind auch die Heimat eines vielfältigen Angebots für Kinder und Jugendliche, wo diese auf spielerische Art Materialien kennenlernen und mit ihnen experimentieren können. Unter anderem in den Ferienangeboten, die in den kommenden Herbstferien im Oktober wieder stattfinden. (pd./pm.) www.gz-zh.ch Zürich 2 AKTUELL Nr. 35 1. September 2016 3 AUF EIN WORT IN KÜRZE Alkoholismus Die vor hundert Jahren gegründete Zürcher Fachstelle für Alkoholprobleme hat zum Ziel, risikoreichen und missbräuchlichen Alkohol- und Medikamentenkonsum zu vermindern. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, die Zürcher Fachstelle für Alkoholkranke für die Jahre 2017 bis 2020 jährlich mit einem leistungsabhängigen Maximalbeitrag von 1 665 000 Franken zu unterstützen. Pascal Wiederkehr Gemeinderat Marc Schlieper (FDP, Wahlkreis 7+8), seit 28. Mai 2015 Mitglied des Gemeinderats, tritt per 31. August 2016 aus dieser Behörde aus. Der nächste Ersatzkandidat auf der Wahlliste der FDP 7+8, Pablo Bünger, hat die Annahme des Gemeinderatsmandats erklärt und ist für den Rest der Amtsdauer 2014 bis 2018 gewählt. Neue Sekretärin Der Stadtrat hat Daniela Wüthrich-Kramer zur neuen Departementssekretärin des Gesundheits- und Umweltdepartements gewählt. Sie hat über zehn Jahre Erfahrung im Gesundheits- und Sozialwesen der Stadt Zürich und bringt Projektleitungs- und Führungserfahrung mit. Sie tritt auf Anfang 2017 die Nachfolge von Thomas Ziltener an, der das Departementssekretariat nach sieben Jahren verlässt. Neue Kantonsrätin Die Direktion der Justiz und des Innern hat die Künstlerin und Hochschuldozentin Eva-Maria Würth aus Zürich als Mitglied des Kantonsrates gewählt. Sie tritt die Nachfolge des zurückgetretenen Martin Sarbach an. Die 44jährige Eva-Maria Würth war erstes Ersatzmitglied auf der SPListe des Wahlkreises V (Stadt Zürich, Kreis 7 und 8). Projekt «ChagALL» Junge Menschen mit Migrationshintergrund sind in den höheren Berufs- und Allgemeinbildungen stark untervertreten. Zu oft schaffen sie trotz Potenzial und Motivation den Sprung von der Sekundarschule in eine anspruchsvolle weiterführende Ausbildung nicht. Das Förderprogramm «ChagALL» des Gymnasiums Unterstrass unterstützt jährlich eine bestimmte Anzahl Migrantinnen und Migranten mit Erfolg. Am 27. August startete der 9. Jahrgang mit 23 Jugendlichen aus elf Ländern. Leistungsabbau Letzte Woche protestierten rund 250 Personen auf dem Zürcher Rathausplatz gegen den Leistungsabbau bei ProMobil. Sie fordern den Kantons- und Regierungsrat auf, die massiven Kürzungen zu korrigieren, denn sie bedeuten für Menschen mit Mobilitätsbehinderung und wenig Geld einen unhaltbaren Eingriff in ihre Bewegungsfreiheit. Stolz präsentiert Geschäftsführer Ali Ahmadi ein Fan-T-Shirt, das er in seiner Firma hergestellt hat. Foto: jg. Vom Flüchtling zum Unternehmer Ausgerechnet in Adliswil, einer ehemaligen Textilhochburg, betreibt Ali Ahmadi seit kurzem ein eigenes Geschäft, das auch Stickereien und Textildrucke anbietet. Speziell an Ali Ahmadi ist, dass er sich vom Flüchtling zum Unternehmer hochgearbeitet hat. Jeannette Gerber Ali Ahmadi ist «GO»’s 200. Klient, der einen Mikrokredit in Anspruch nehmen durfte (vgl. Kasten). Ali flüchtete vor den Taliban aus Afghanistan in den Iran. Dort arbeitete er als Maurer, wollte jedoch nach Afghanistan zurückkehren. Nachdem dort die Situation noch desolater geworden war, hatte er sich auf den beschwerlichen Weg mit einem Schlepper nach Europa gewagt. Schliesslich landete er 2004 in der Schweiz. Nach Erhalt der Aufenthaltsbewilligung arbeitete er als Koch im Theater «Herzbaracke» und im Restaurant Terrasse in Zürich. Dann erwarb er einen Kiosk in Frauenfeld. Doch er wollte die Geschäftsidee, die er von seinem Bruder, der im Iran eine eigene Stickerei betreibt, übernommen hat, verwirklichen. 2010 verkaufte er den Kiosk und gründete seine eigene Firma. Das Know-how und das Kaufmännische, das zur Realisation einer Firma unerlässlich ist, hat er sich autodidaktisch angeeignet. Seine afgha- Der Verein «GO» Der 2009 gegründete Verein «GO» unterstützt als Non-Profit-Organisation Personen im Raum Zürich, die sich selbstständig machen möchten sowie Selbstständige mit Beratung und dem Zugang zu einem Mikrokredit bis maximal 40 000 Franken. Der Verein wird von der Stadt Zürich, dem Lotteriefond des Kantons Zürich, dem Migros-Kulturprozent und weiteren Sponsoren unterstützt. Partnerbank ist die Zürcher Kantonalbank. Seit Bestehen von «GO» wurden insgesamt 4,3 Mio. nische Frau, die immer noch im Iran lebte, holte er 2012 in die Schweiz. Nach der Präsentation seiner Geschäftsidee und des Finanzierungsplans bei «GO» wurde ihm ein Mikrokredit von 15 000 Franken gewährt. Mit dem Kredit – zusammen mit dem Erlös aus dem Kiosk – kaufte er seine erste Stickereimaschine inklusive entsprechendem Softwareprogramm. Seit 2014 – inzwischen hat er auch die Vertretung von Stickereiund Laser-Gravier-Maschinen übernommen – verkauft Ahmadi sein Angebot zu 95 Prozent im Internet oder in seiner «Werbe-Welt» in Adliswil mit dem Bahnhof Sood-Oberleimbach vor der Tür. Er bestickt, beschriftet, bedruckt oder graviert nach Kundenentwürfen oder vorhandenen Logos Textilien, Berufskleider, Sportbekleidung, Käppi, Taschen, Werbeartikel für Vereine, Firmen und Private. Angefangen beim Kinderlätzli oder Franken ausbezahlt. Diese Dienstleistung ist für Personen, die über keine bankenüblichen Sicherheiten verfügen und kaum von den Banken Finanzierungshilfe erwarten können. Vonseiten der Kreditnehmer braucht es als Eigenkapital eine nicht alltägliche, aber durchführbare Geschäftsidee mit einem Finanzierungsplan, Mut zur Selbstständigkeit, Fleiss, Durchhaltevermögen, Engagement, Kreativität und gewiss auch ein Quäntchen Glück. (jg.) Täschli mit Foto – er hat heute einen anderthalbjährigen Sohn – über den Kugelschreiber oder Feuerzeug mit Namen oder Firmenlogo bis zu Mugs mit Selfies. Da gibt es kaum Grenzen für entsprechende Einfälle und die hat er; Ahmadi aus Afghanistan ist äusserst kreativ. Heute arbeitet er noch zeitweise als Verkäufer, was sich allerdings Ende September ändert. Ab 1. Oktober ist Ali Ahmadi nur noch für seinen Laden da. Immerhin liegt sein heutiger Umsatz 20 Prozent über den Erwartungen. Ein Teil des Kredites hat er inzwischen zurückbezahlt, nach vollständiger Rückzahlung wird er zum Investieren in weitere Maschinen einen neuen Kredit beantragen. Ali Ahmadi, Soodstrasse 65, 8134 Adliswil, Tel. 044 549 01 66, E-Mail: [email protected]; www,werbe-welt.ch. Der Brunnen auf dem Münsterhof hat Risse Er wurde mit viel Aufwand eingeweiht, und weist nun schon die ersten Schäden auf: Wie der «Altstadt Kurier» meldet, hat die speziell für den Platz gehauene Steinschale des neuen Brunnens auf dem Münsterhof bereits Risse. «Ist der prächtige Brunnen kurz vor dem Zusammenbrechen?», fragt das Blatt rhetorisch. Ralph Jud, der Gesamtprojektleiter Münsterhof beim Tiefbauamt, gibt sich gelassen. Ihm seien die Risse bekannt. Keine Einsturzgefahr Der Grund liege in den Temperaturunterschieden zwischen dem sonnenbeschienenen äusseren Rand und dem wassergekühlten Becken. Das führe zu Spannungen und zu Rissen. Das Ganze sei bereits unter Beobachtung durch das Tiefbauamt. Jud: «Der Hersteller wird sich der Sache annehmen.» Es bestehe keine Einsturzgefahr für die Wasserschale. (ls.) Kommentar rechte Spalte Wird beobachtet: Der Brunnen auf dem Münsterhof. Foto: ls. Endlich ist einer der schönsten Plätze Zürichs eine Fussgängerzone und hat ein neues Herzstück erhalten: Aus dem Brunnen auf dem Münsterhof fliesst manchmal sogar Wein. Alles in allem scheinen Anwohner, Gewerbler, Stadt und auch der Rest der Zürcher Bevölkerung mit dem neuen «Bijou» glücklich zu sein. Bis jetzt. Denn seit der Einweihung des Platzes Mitte Juni sind nur wenige Wochen verstrichen und schon weist der Brunnen erste Schäden auf. Wie der Der Fluch des Münsterhof-Brunnens «Altstadt Kurier» schreibt, hat die Schale bereits erste Risse. Das städtische Tiefbauamt kennt das Problem und hat Kontakt mit dem Hersteller aufgenommen. Eine Schuldige hat man schon gefunden: die Temperatur. Die Temperaturunterschiede zwischen dem sonnenbeschienenen äusseren Rand und dem wassergekühlten Becken führen zu Spannungen. Es bestehe aber aktuell weder Einsturzgefahr, noch würden der Stadt aus der Reparatur zusätzliche Kosten entstehen. Wollen wir es hoffen, denn immerhin hat der Brunnen rund 400 000 Franken gekostet. Der hat bestimmt noch Garantie. Es scheint sowieso eine Art Fluch auf dem Münsterhof zu liegen. Schon 1766 stand an dieser illustren Lage ein Brunnen. Nicht einmal 50 Jahre blieb er dort. Bereits 1811 wurde er wieder entfernt, weil das vom Üetliberg herangeführte Wasser zu wenig Druck hatte. Man baute ihn ab, und das Becken fand beim Brunnen auf der Stüssihofstatt erneut Verwendung. Auf der anderen Seite der Limmat gab es scheinbar keine Probleme mit dem Wasserdruck. Wenn es stimmt, dass sich die Geschichte immer wiederholt, dann werden wir den Münsterhof-Brunnen spätestens in 50 Jahren im Niederdorf einweihen dürfen. Es wäre ebenfalls kaum verwunderlich, wenn der Brunnen einfach eines Tages verschwindet und es gar niemandem auffällt. So wie der gusseiserne Brunnen bei der Pestalozziwiese mit Baujahr 1870, den Zürich 1982 von der Stadt Paris geschenkt bekam. Das Kleinod war Ende 2015 bei Bauarbeiten von einem Lastwagen umgefahren worden. Obwohl es in der Bevölkerung keinen Aufschrei gab, ersetzte die Wasserversorgung den Brunnen durch ein nachgegossenes Modell. Eine Reparatur war bei den vielen, zersplitterten Einzelteilen unmöglich. Im Gegensatz zum Münsterhof-Brunnen wäre eine Garantie bei diesem fast 150-jährigen Produkt etwas utopisch gewesen. Zudem fand die Wasserversorgung die Quittung nicht mehr. Nun steht er seit Juni wieder bei der Pestalozziwiese. Falls der Brunnen auf dem Münsterhof also plötzlich verschwunden ist, könnte es entweder sein, dass jemand hineingefahren ist oder man ihn auf die Stüssihofstatt verschoben hat. 4 Stadt Zürich Nr. 35 1. September 2016 AKTUELL Publireportage Badeferien-Juwel im Herzen der Schweiz Im See- und Seminarhotel FloraAlpina in Vitznau lässt sich die Hektik des Alltags bestens vergessen. Wer einen Umzug plant, ist bei Brockito am richtigen Ort. Foto: zvg. Publireportage Brockito zügelt und räumt fachgerecht Brockito, ein Arbeitsintegrationsprogramm der AOZ, organisiert Umzüge, Räumungen und Entsorgungen. Was nicht mehr verkauft werden kann, wird fachgerecht entsorgt. Der September ist für viele Menschen der Umzugsmonat. Die Planung beginnt aber normalerweise ein bis zwei Monate vorher. Brockito führt in Oerlikon ein Brockenhaus und bietet verschiedene Dienstleistungen wie Transport- und Recyclingdienste an. Die Teilnehmenden des Integrationsprogramms führen unter anderem Umzüge durch, wobei sie nicht nur zügeln, sondern auch alles mitnehmen, was nicht mehr gebraucht wird. Wer seine Altkasten loswerden will, ist ebenfalls bei Brockito am richtigen Ort. Das Unternehmen räumt komplette Häuser und Wohnungen und verwertet, was nicht mehr gebraucht wird. Was nicht mehr verkauft werden kann, wird fachgerecht entsorgt. Brockito holt die Möbel auf Wunsch ab und bringt gekaufte Ware nach Hause. Der Transport wird kompetent und fachgerecht organisiert. Weiter ist das Brockito eine Swico- und Sens-Annahmestelle für Elektrogeräte aller Art aus Haushalt und Büro. Brockito ist zudem ein sauberes und helles Brockenhaus mit einer grossen Auswahl auf rund 1000 m2. Parkplätze befinden sich direkt vor dem Haus. Gut erhaltene Ware können Sie während der Öffnungszeiten vorbeibringen. (pm.) Brockito, Robert-Maillard-Strasse 12, Tel. 044 415 64 40, [email protected], www. aoz.ch/brockito, www.facebook/aoz-brockito. Öffnungszeiten Räumungen und Umzüge: Mo bis Fr 8 bis 17 Uhr. Letzte städtische Velogant Am Samstag, 3. September, ab 13.30 Uhr findet die letzte der fünf diesjährigen Veloganten der Velowerkstatt der Stadt Zürich statt. Ungefähr 100 heimatlose Fahrräder warten auf neue Besitzerinnen und Besitzer. Es sind vor allem Damen- und Herrenvelos in verschiedenen Farben und Typen, aber auch Zweiräder für Kinder, Rennvelos und Mountainbikes können ab einem Startgebot von 50 Franken ersteigert werden. Diese Velos haben einen sozialen Hintergrund. Rund 20 Klientinnen und Klienten der Arbeitsintegration Gilde-Köche kochen, Polit-Promis schöpfen Zum 20. Mal stellen sich am kommenden Samstagmittag, 3. September, zahlreiche Köche der Gilde etablierter Schweizer Gastronomen im ganzen Land für einen guten Zweck zur Verfügung: Sie kochen leckeren Risotto zugunsten Menschen mit MS. Auf dem Paradeplatz in Zürich werden unter anderem die Regierungsräte Mario Fehr und Markus Kägi sowie Stadtrat Andres Türler den Risotto ausgeben. Geschöpft wird ab 11 Uhr bis in den Nachmittag hinein, wobei die Portionen sofort gegessen oder zum Mitnehmen gekauft werden können. Für musikalische Stimmung sorgt die Zürcher Guggenmusik Sumpfhüener, die ihre Gage ebenfalls spendet. Der Erlös aus dem Risottoverkauf kommt der MS-Gesellschaft, den MSRegionalgruppen und anderen regionalen Hilfsprojekten zugute. Die engagierten Köche werden wiederum von Mitgliedern der MS-Regionalgruppen und Mitarbeitenden der MS-Gesellschaft unterstützt. 2015 haben sie gemeinsam 100 000 Franken für MS-Betroffene gesammelt. (pd./mai.) der Sozialen Einrichtungen und Betriebe der Stadt Zürich sind in den kalten Monaten damit beschäftigt, ungefähr 500 Velos jährlich für die städtischen Veloganten auf Vordermann zu bringen und auf Verkehrssicherheit zu prüfen. Die damen- und herrenlosen Velos werden von Entsorgung + Recycling Zürich auf Stadtgebiet eingesammelt. Nach zweimaligem Abgleich mit der Verlustdatendank der Polizei werden sie für die Auktion freigegeben. (pd./pm.) Ref. Kirchgemeindehaus Industriequartier, Hans-Bader-Saal, Limmatstrasse 114. ANZEIGEN Die Umgebung mit Sicht auf die schönsten Sonnenuntergänge der Zentralschweiz lassen den Aufenthalt im «FloraAlpina» am Vierwaldstättersee zu einem einzigartigen Erlebnis werden. Das Feriendorf Vitznau liegt im Herzen der Schweiz, in einer malerischen Seebucht am Fuss der Rigi. Wer Ruhe und Entspannung sucht oder seine Ferien aktiv in der Heimat von Wilhelm Tell verbringen will, fühlt sich hier heimisch. Zu erreichen ist diese idyllische Gegend bequem und einfach per Zug, Schiff oder mit dem Auto. Beliebtestes Badeurlaub-Hotel Farbenfroh präsentiert sich der Sommer in der Outdoor-Wellness-Landschaft. Der beheizte Swimmingpool, ein Aussen-Whirlpool, eine OutdoorSauna, Badebottiche und eine Liegewiese mit fantastischer Aussicht auf See und Berge lassen keine Wünsche offen. So empfinden es auch die Gäste: Sie ernannten das FloraAlpina deshalb dieses Jahr bei «HolidayCheck» zum beliebtesten Hotel für Badeurlaub in der Schweiz. Die klimatische Nähe zum Süden inspiriert die Küchencrew immer wieder aufs Neue. Die Verbindung von einheimischen Rezepten, regionalen Produkten und mediterranen Ideen lässt die Gäste unvergessliche kulinarische Momente erleben. Lokale Produzenten bereichern die Menükarte Erholung für Körper und Geist im idyllisch gelegenen FloraAlpina. Foto: zvg. Kuschelweekend zu gewinnen Lokalinfo verlost ein Kuschelwochenende für 2 Personen im FloraAlpina (Gesamtwert: 550 Franken exkl. Taxen). Inbegriffen sind: • 1 Übernachtung im Doppelzimmer mit Seeblick und freistehender Badewanne • Romantisches Diner mit Apéro • 1 Frühstückskorb, 1 Flasche Prosecco und Badeüberraschung • Freie Benützung Outdoor-Wellness-Landschaft/60 Min. Outdoor- mit fangfrischem Fisch von der Fischerei Zimmermann aus Vitznau, feinstem Bergkäse von der Rigi-Alpkäserei Toni Kennel oder mit feinstem Kalbsgeschnetzeltem vom Vitznauer Biobauern Josef Küttel. Auch für Hochzeitsapéros, Familienfeiern und Ideale des guten Wohnens Das Amt für Städtebau der Stadt Zürich hat eine neue Publikation herausgegeben: «Kleinhaussiedlungen in der Stadt Zürich». Diese zeigt die Geschichte der Kleinhaussiedlungen auf und beleuchtet sowohl die verschiedenen Bewegungen, die dahinter stehen, als auch die Wohnbaupolitik der Stadt während der vorletzten Jahrhundertwende. Ergänzt wird die geschichtliche Abhandlung durch Steckbriefe von 29 Kleinhaussiedlungen, darunter die Bernoullihäuser, das «Klusdörfli» oder die Siedlung «Fierzgasse», sowie durch Planbei- spiele und eine vergleichende Betrachtung. Letztere ist auch Wegweiser für die Beurteilung zukünftiger Bau- und Umbauvorhaben an diesen wertvollen Ortsbildern. Weitere Siedlungen, die behandelt werden, sind Sonnenbergquartier, Eigenheim, Rötelquartier, Zelglistrasse, Wartstrasse, Bergheim, Rötel, Im Kapf, Gladbachstrasse, Favorite, Wonneberg, Ideal, Im Laubegg, Im Schwert, Möhrlistrasse, Rehalp, Imbisbühl, Butzenstrasse und andere. (pd./pm.) «Kleinhaussiedlungen in der Stadt Zürich», Baugeschichtl. Archiv, Neumarkt 4. Sauna und beheizter Badebottich • Transport zur Rigibahn/Schiff-Station Vitznau. Wer gewinnen möchte, schickt bis 5. September eine E-Mail mit Betreffzeile «FloraAlpina» und vollständigem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «FloraAlpina» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich Geschäftsanlässe bieten Aussichtsterrasse, Panoramarestaurant und Säle das richtige Ambiente. (pd./mai.) See- und Seminarhotel FloraAlpina, Vitznau, Tel. 041 399 70 70, [email protected], www.FloraAlpina.ch. Das Theater Rigiblick wird eingeweiht Das Theater Rigiblick wurde vergrössert. Am 2. September wird es eingeweiht. Als Höhepunkt wird das Musiktheater «Ds Lied vo de Bahnhöf» von Mani Matter präsentiert. Eine Premiere. Seit 2005 ist Daniel Rohr Bühnenleiter. Das Budget des Theaters beläuft sich auf 1,8 Millionen Franken. Die Subventionen der Stadt betragen 300 000 Franken und diejenigen des Kantons 100 000 Franken. Die restlichen 1,4 Millionen Franken müssen selbst erwirtschaftet werden. Dafür gibt es einen Förderverein. (pd.) KULTUR/ FREIZEIT Zürich 2 5 1. September 2016 Götterdämmerstimmung in Leimbach Die neue Leimbacher Konzertsaison steht unter dem Motto «Götterdämmerung». Hier ein Überblick über das abwechslungsreiche Programm. Walter Lent* Wer nicht zu Fuss von Museum zu Museum gehen will, nimmt einfach das Tram oder (wie im Bild) die Fähre MS Sentosa. Foto Archiv: zvg. Lange Nacht, grosse Vielfalt Insgesamt machen 51 Museen an der Langen Nacht mit. Neben Ausstellungen bieten sie dabei ein buntes Rahmenprogramm, das für jeden Geschmack etwas bietet. So kann während der nächtlichen Reise ein wahres Feuerwerk an Eindrücken gewonnen werden. Damit sich Gross und Klein zwischendurch stärken kann, setzt die Mehrzahl der Museen ihrem Programm mit einem kulinarischen Angebot das Krönchen auf. Und wer um 2 Uhr noch nicht genug hat, tanzt an der Party im Kunsthaus bis 4 Uhr in den Sonntagmorgen. jährlich in einen Garten der Erholung und in eine stimmungsvolle Kulinarikecke und lädt so zu einer Pause mit Stärkung ein. Die aktuelle Ausstellung «Sukkulentengärten – Geschichten einer Faszination» schlägt den Bogen zum Rietberg. So gibt es auch einen Gartenspaziergang zwischen den zwei benachbarten Museen, auf dem hier wie dort interessante Geschichten zu erfahren sind. Auf den stündlichen Kurzführungen können Besucher ihr Wissen über wasserspeichernde Pflanzen vertiefen und daneben den kammermusikalischen Klängen des Trio Ecloghe lauschen. In der Shedhalle (Rote Fabrik) steht das aktuelle Projekt «#urbancitizenship. Stadt und Demokratie» im Mittelpunkt. Eine Denkfabrik lädt die Gäste ein, die Idee «Urban Citizenship» weiter zu denken. Und weil denken auch hungrig und durstig macht, baut die Shedhalle ein Buffet auf. Eulen per Smartphone steuern Fifa-Museum erstmals dabei Das Museum Rietberg, im lauschigen Rieterpark gelegen, wird an der Langen Nacht besonders gern besucht. Dieses Jahr könnten Lage und Ausstellung kaum besser zusammenspielen: Um die «Gärten der Welt» geht es da. Ob Führungen, offene Werkstatt oder ein Streifzug durch den Park – auch das Programm nimmt sich dem Thema an. Zudem wird Reeto von Gunten eine exklusive Geschichte zum besten geben, und ein Theater, das mit mobiler Bühne im Park unterwegs ist, widmet sich einer ShakespeareKomödie. Im Park verteilt begegnet man zudem der Lichtkunstinstallation «Snowy Owls» – Eulen, die mit den Besuchern interagieren. Die Sukkulenten-Sammlung verzaubert ihr Überwinterungshaus all- Dieses Jahr neu als Gast mit dabei ist das Fifa World Football Museum beim Bahnhof Enge. Nun haben Besucher der Langen Nacht Gelegenheit, eine Entdeckungsreise durch die Geschichte des internationalen Fussballs zu unternehmen. Auf unterschiedlichen Führungen werden zudem spannende Einblicke gewährt – auch hinter die Kulissen – und in der «Sportsbar 1904» sind filmische Trouvaillen aus dem Fifa-Archiv zu sehen. Die Museen in der Enge werden übrigens auch durch die Museumsfähre «MS Sentosa», die vom Bürkliplatz über das Zürcher Seefeld und die Enge verkehrt, erschlossen. (pd./mai.) Es gibt kaum eine bessere Gelegenheit als die Lange Nacht, um die Vielfalt der Zürcher Museen zu entdecken. Am Samstag ist es wieder so weit. Nr. 35 Samstag/Sonntag, 3./4. September, ab 19 Uhr bis 2 Uhr. Programm und Tickets: www.langenacht.ch. ‹Götterdämmerung» – das Motto der neuen Saison greift die sich abzeichnenden kirchlichen Umbrüche auf. Wohin die Reise geht, wird sich noch weisen. Leimbach ist speziell betroffen. Hoffnung auf Eingebungen für den idealen Weg auch im vorübergehenden Dämmerzustand noch offener Entscheide ist durchaus angebracht. Einheit in Vielfalt! In vielfältiger Art beziehen sich die Produktionen darauf. Anspielungen in der Musik sind hie und da beabsichtigt. John Keats, ein bedeutender englischer Dichter der Romantik, meinte einst zur Wirkung der Musik in einer lauten Welt: «Musik ist die Sehnsucht eines schmerzgeplagten Gottes.» Die Leimbacher Konzerte der neuen Saison wollen dem mit kleineren Ensembles einfühlsam Rechnung tragen und Ohr und Herz öffnen. Titelmässig stehen die Konzerte im Kontext zum Motto der Reihe, wollen aber eher inspirierend wirken. Das Reformierte Kirchenzentrum und die Leimbacher Konzerte, seit Beginn eng miteinander verwoben, werden 2017 ihr 45-jähriges Bestehen feiern. Alle Konzerte finden in der Kirche und jeweils am Sonntag statt – ausgenommen das letzte, das am Samstag, 8. April 2017, über die Bühne gehen wird. Start mit Stefis Geheimnis Zur Eröffnung der Saison am Sonntag, 25. September, 17 Uhr steht mit «Stefis Geheimnis» Geheimnisvolles auf dem Programm. Mit dieser Geschichte von Armin Brunner über aussergewöhnliche Verbandlungen wird ein Juwel einer musikalischen Lesung geboten – voller Romantik, Koketterie, Eitelkeiten bisweilen auch verletztem Stolz und einer besonderen Melodramatik. Die beiden Schauspielprofis Graziella Rossi (Erzählerin) und Helmut Vogel (Chronist) rahmen diese Geschichte einer umschwärmten Geigerin und der beiden kompositorischen Galane Othmar Schoeck und Bela Bartók in charmanter Weise ein, fesselnd und spannungsgeladen. Noël- Die Leimbacher Konzerte finden alle in der reformierten Kirche statt. le Grüebler verkörpert musikalisch die berühmte Geigerin Stefi Geyer. Andrea Wiesli (Klavier) fand einige Trouvaillen dazu in den Archiven. Beide sind Mitglieder des international bekannten Trios Fontane. Ein ganz besonderes Erlebnis und ein Ohrwurm! «Hoffnung» will Markus Schwenkreis in der Orgelmatinee vom Sonntag, 23. Oktober, mit Werken von Max Reger, Charles-Marie Widor und mit eigenen Improvisationen wecken. Als ehemaliger Leiter der Leimbacher Konzerte und heutiger Domorganist von Arlesheim sowie Dozent für Improvisation an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel hat Schwenkreis eine spezielle Affinität zu Leimbach. Das Konzert beginnt um 11.15 Uhr. Vorab, um 10.30 Uhr, wird ein kleiner Apéro mit Kaffee und Gipfeli angeboten. Man darf gespannt sein. Zauberhafte Zwischentöne Mit «Zwischentöne» verbreiten Katja Peter und Jörg Frei mit Orgel, Klavier und Panflöte einen besonderen Zauber. Stimmungsvolle Musik aus beliebter Klassik-, Swing- und Filmmusik sowie barocke und weihnachtliche Klänge werden im Kerzenschein ertönen. Und zwar am Sonntag, 4. Dezember, um 17 Uhr. Anschliessend gibt’s einen Adventsapéro. Als erstes Konzert im neuen Jahr stellen am 22. Januar Carla Deplazes (Klavier) und Armin Bachmann (Posaune) in «Die beflügelte Posaune», Spiegelreflexionen über Traumhaftes und Ähnliches an. Auf dem Programm stehen Stücke von Pärt, Besozzi, Sulek, Strauss, Bjelinski und Eigenkompositionen Bachmanns. «Virtuose Geigeransichten» werden am Sonntag, 26. Februar, präsen- zvg. tiert. Die international mehrfach ausgezeichneten Marina & Misha Yakovlev werden als Geigenduo zusammen mit Katja Peter als Pianistin zu begeistern wissen. Werke von Leclaire, Bériot, Moszkowski, Kreisler, Chopin, Schostakowitsch und Sarasate sowie Vivaldi stehen auf dem Programm. Reizvolles Kaffeehausambiente Originell, vielschichtig und reizvoll wird es am Gönner- und Sponsorenkonzert im Stile einer Kaffeehausmusik am Samstag, 8. April, um 17 Uhr zu- und hergehen. Vier junge Interpreten, mögliche «Stars von Morgen» der MKZ (Musikschule Konservatorium Zürich), zeigen ihr Können, begleitet von den Pianistinnen Katja Peter und Oana Popescu. Beide Künstlerinnen treten auch mit Solostücken auf. Das «Kaffehaus» wird bereits um 16 Uhr im Grossen Saal des Kirchenzentrums eröffnet. Das Konzert selbst findet, wie alle anderen Konzerte der neuen Saison, in der Kirche statt. Ausser bei Kaffeehausmusiken oder Orgelmatineen gibt es jeweils im Anschluss an die Konzerte einen Apéro mit den Künstlerinnen und Künstlern, zu dem alle herzlich eingeladen sind. Das Gesamtprogramm der Saison 2016/17 sowie die jeweiligen Abendprogramme lassen sich auf der Website der Leimbacher Konzerte www.leimbacherkonzerte.ch abrufen. * Walter Lent ist musikalischer Leiter der Leimbacher Konzerte. Sonntag, 25. September, 17 Uhr, erstes Konzert «Stefis Geheimnis», ref. Kirchenzentrum Leimbach, Wegackerstrasse 42. Bus Nr. 70 oder S4 bis Haltestelle Bahnhof Leimbach, danach die Treppe bei der kath. Kirche Maria-Hilf hinauf zur reformierten Kirche. Eintritt frei, Kollekte. Pétanque ist schon längst keine Männerdomäne mehr Olympisch ist die Sportart noch nicht, deshalb waren auch keine Wettkämpfe in Rio zu sehen. Dafür spielt man in Wollishofen seit über 20 Jahren begeistert den Präzisionssport Pétanque. Silber für Michel Daunois An den Schweizer Meisterschaften verpasste Michel Daunois vom CP Wolliboule knapp den Meistertitel. Über neun Stunden und sieben Partien dauerte der Kampf in der Kategorie Veteranen (über 60 Jahre). Man fragt sich in Fachkreisen schon länger, weshalb die Sportart noch nicht ins Olympia-Programm aufgenommen wurde. Daunois spielte als Mitglied der PétanqueNati auch an der Europameisterschaft, wobei sich bestätigte, dass die Schweiz international noch etwas hinterherhinkt. (bpl.) Bruno Lendenmann Vor einem Jahr machte «Zürich 2» auf Pétanque als sportliches Freizeitvergnügen aufmerksam. Die Sportart erfreut sich seither stetig wachsender Beliebtheit. Einer der Gründe ist bestimmt die Familientauglichkeit. Auch wenn der sportliche Ehrgeiz bei Amateurinnen und Amateuren vorhanden ist, überwiegen doch Freude und Geselligkeit. Ferienstimmung eben, in kleinen Oasen in der Stadt oder in Dörfern. Vorbei ist die Zeit, als das Spiel mit Kugeln eine reine Männerdomäne war. Es ist Präzision ist Pflicht. Im Notfall wird gemessen. nicht von der Hand zu weisen, dass die Mehrzahl der Mitglieder in Klubs einen recht hohen Altersdurchschnitt aufweisen. So ist auch Wolliboule, der Verein, der vor mehr als 20 Jah- Jede Spielerin braucht einen Schirmhalter. ren gegründet wurde und in Wollishofen beim Hans-Asper-Schulhaus spielt, auf Verjüngung angewiesen. Die Damen und Herren sind auch entsprechend älter geworden, spüren Fotos: bpl. das aber offensichtlich nicht bei dem Spiel, das so viel an Freude und Erfolg zu bieten hat. Der Flirtfaktor soll übrigens in Bouliste-Kreisen recht hoch sein, nämlich 8,6 auf einer nicht ge- nau definierten Skala. Auf jeden Fall kommen soziale Kontakte und Freundschaften nicht zu kurz. Mehr Infos: www.wolliboule.ch. 6 Stadt Zürich Nr. 35 ZÜRICH OPENAIR 1. September 2016 Das Zürich Open Air bot grosse Namen und musikalische Entdeckungen: Die Indie-Band Foals zog am Mittwochabend das Publikum in ihren Bann. Fotos: Ronny Widmer Krönender Abschluss des Festivalsommers Dicht gedrängt stehen, sitzen und liegen die Festivalbesucher im Schatten und warten auf The Last Shadow Puppets. Schatten ist rares Gut am Zürich Open Air, was aber auch bedeutet: Das Wetter spielt mit. Ronny Widmer Es ist Mittwoch am frühen Abend, der Start des Festivals am Zürcher Stadtrand. Die Atmosphäre ist gut und die verzögerte Türöffnung vom Nachmittag schon fast vergessen. Die Musik- und Festival-Fans sind bereit für einen krönenden Abschluss des Festival-Sommers. Dass die Street Parade dieses Jahr nicht mehr am selben Wochenende stattgefunden hat wie das Zürich Open Air, merkte man. Das Gelände war früher voll als im Jahr zuvor, das Publikum durchmischter. Vielleicht aber lag es auch am vielseitigen Line-up. Bei der Auswahl der Acts haben die Organisatoren schon mehrfach den richtigen Riecher bewiesen. «Das Line-up ist der Hammer», schwärmen auch die Bernerinnen Aiyana und Noa. Die grossen Acts, wie The Chemi- Abendliches Ambiente: Lichterketten trugen auch diese Jahr viel zur gemütlichen Atmosphäre bei. cal Brothers, Massive Attack, Foals und Die Antwoord, begeisterten die Festivalbesucher Abend für Abend. Aber auch weniger bekannte Künstler, wie Oscar & the Wolf, Dua Lipa und Jack Garratt, lieferten musikalische Leckerbissen. Letzterer wird von den Organisatoren sogar als Pop-Überflieger des Jahres betitelt – und diesem Titel dürfte er gerecht werden. Mit seiner Ein-Mann-Show zog der britische Multi-Instrumentalist am Donnerstagabend das Publikum in seinen Bann und liess es bis zum letzten Ton nicht mehr los. Aber nicht nur die Bands lockten die Musikbegeisterten nach Rümlang. «Wir kommen jedes Jahr ans Zürich Open Air, um mit Gleichgesinnten eine gute Zeit zu verbringen und das Festival-Feeling zu geniessen», sagen die drei Freunde Ramon, Sandro und Marco. Für Festivalbesucher Claude schwingt auch etwas wie kantonaler Patriotismus mit: «Ich bin stolz darauf, dass Zürich auch ein Open Air hat, und möchte das unterstützen. Zudem war ich dieses Jahr noch an keinem Open Air. Nur schon das ist ein Highlight für mich.» Das Zürich Open Air besticht nicht zuletzt mit seiner vorteilhaften Lage. Vom Zürich Hauptbahnhof ist es gut und schnell zu erreichen – auch zur späten Stunde. Das ist vor allem für Festivalbesucher aus Zürich verlockend. «Ein grosser Vorteil des Zürich Open Air ist, dass wir nicht freinehmen müssen und am Abend für die meisten Konzerte trotzdem rechtzeitig auf dem Gelände sind», sind sich die Stadtzürcherinnen Denise und Ursina einig. «Gegen das eigene Bett und eine saubere Dusche hat das Camping bei dem kurzen Heimweg keine Chance.» An den über 20 Food-Ständen wurden Leckereien aus aller Welt angeboten. Von Berliner Taschen bis Crêpes blieb kein Wunsch unerfüllt und keine Geschmacksknospe unstimmuliert. Bezahlt wurde alles cashless. Obwohl die Wartezeiten aufgrund von technischen Zwischenfällen kaum verkürzt werden konnten, liess sich niemand aus der Ruhe bringen. Wieso auch? Das Zürich Open Air ist das letzte grosse Festival der Saison, die letzte Gelegenheit einen Gang zurückzuschalten und sich von Musik und Festivalatmosphäre davontragen zu lassen. ANZEIGEN Die Zürcher Museums-Bahn führt am 5. November einen DampflokSchnuppertag auf der Strecke Sihlwald–Sihlbrugg durch. Nebst Theorie fährt jeder Teilnehmer 2× auf der Dampflok und 1× im Cockpit der SZU mit. Information bei [email protected] KLEINANZEIGEN Unterricht / Kurse Kunstmaler erteilt individuellen Unterricht im Zeichnen und Malen. Einzeln oder in kleinen Gruppen. Telefon 079 404 13 61. Zürich und Umgebung KLEINANZEIGEN Auf Dampflok-Führerstand mitfahren! Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten Zürich 2 AKTUELL Nr. 35 1. September 2016 7 Überbauung Bellariarain geht in nächste Phase In einer Medienmitteilung beschreibt die HelvetiaVersicherung, wie weit sie bei der Planung der Überbauung Bellariarain ist. Es ist ihr zweiter Versuch, die prächtige Hanglage mit Seeblick mit Ersatzbauten zu bestücken. Die Helvetia-Versicherung hat Anfang August das Baugesuch für die Überbauung Bellariarain in Zürich-Wollishofen eingereicht. Die Baubehörden haben das Baugesuch geprüft, und sie haben es am Mittwoch vor einer Woche publiziert. Bei der Planung für das Projekt «fjäder» mit 172 neuen Mietwohnungen sind auch die spezifischen Bedürfnisse der Anwohner berücksichtigt worden. Die Wohnsiedlung Bellariarain im Stadtquartier Wollishofen wird nach fast 70-jährigem Bestehen neu gebaut. Neue Bau- und Energievorschriften, mangelnde Bautechnik und veränderte Nutzungsbedürfnisse machen diesen Schritt unumgänglich. Mit der neuen Überbauung gewährleistet Helvetia einen nachhaltigen Energieverbrauch der Wohnungen und ermöglicht die Aufwertung des Quartiers. Das Projekt leistet zudem dank der Erhöhung des Wohnraums von 72 auf insgesamt 172 Mietwohnungen einen Beitrag zur Wohnraumverdichtung. Das Siegerprojekt «fjäder» (schwedisch: Feder) von Michael Meier und Marius Hug Architekten AG hat sich im Frühjahr 2015 gegen sieben weitere Projekte durchgesetzt. Zweiter Versuch Diese Plakette ist bald Geschichte, die Auszeichnung passé. Foto: ls. Dem Projekt zum Sieg verholfen hat unter anderem auch die gute Einbindung des Neubaus in die Quartierstruktur. Helvetia hat erste Anregungen der Anwohner berücksichtigt und in die Planung aufgenommen. Die Lage der neuen Gebäude wird nun zugunsten der Nachbarschaft angepasst, sodass insbesondere am Gretenweg mehr Platz zwischen den bestehenden Häusern und den Neubauten geschaffen wird. Zur besseren Übersicht über die Änderungen ist der Bauplan im Bild ganz rechts abgebildet: Die roten Linien zeigen die ursprünglich vorgesehenen Positionen der Neubauten, die grau eingefärbten Grundrisse die neue Lage. Erfolgreiche Prüfung des Baugesuchs Helvetia hat die Baueingabe am Dienstag, 2. August, bei der Stadt eingereicht. Nach rund dreiwöchiger «Tangos» mit dem Zürcher Duo Praxedis Das Duo Praxedis. Vorprüfung durch die zuständige Baubehörde wurde das Gesuch nun im Tagblatt der Stadt Zürich veröffentlicht. Die Bauprofile wurden ebenfalls aufgestellt. Helvetia rechnet damit, im Herbst 2017 mit dem Abbruch der alten Gebäude beginnen zu können. Kündigung auf Mitte 2017 Die bestehenden Mietverhältnisse werden deshalb voraussichtlich per Ende Juli 2017 gekündigt, wobei Helvetia die Mieter des Bellariarains bei der Suche nach einer Folgelösung unterstützt. Der Bezug der neuen Das Siegerprojekt «fjäder» (schwedisch: Feder) von Michael Meier und Plan: zvg. Marius Hug Architekten AG. Wohnungen ist ab Frühling 2020 geplant. Mit dem Bau von 172 neuen Mietwohnungen wird dem Bedürfnis nach attraktivem Wohnraum zu fairen Preisen in der Stadt Zürich Rechnung getragen. Daniel Wehrli, Leiter Immobilienprojekte Ost bei Helvetia freut sich: «Die positive Resonanz von Mietern, Anwohnern und ersten Interessenten motiviert uns, diese grosszügige, wie Federn angelegte Überbauung an dieser attraktiven Lage zügig realisieren zu können.» (pd.) Weitere Informationen zum Neubauprojekt Bellariarain sind zu finden auf der Website www.bellariarain-helvetia.ch. Trotz 30 Grad lieferten auch die Wollishofer ihren Zehnten ab Praxedis Hug-Rütti, Harfe, und Praxedis Geneviève Hug, Klavier, stammen beide aus Adliswil. Sie geben morgen Freitag ein Konzert im C.F.-Meyer-Haus in Kilchberg. Ein Gefühl von Freude und musikalischer Eloquenz vermittelt das Duo Praxedis in der besonderen Instrumentenkombination Harfe und Klavier jedes Jahr der Kilchberger Bevölkerung bei der traditionellen Serenade im C.F.-Meyer-Haus. Dieses Jahr findet das schwungvolle Konzert morgen Freitag, 2. September, um 19.30 Uhr statt. Unter dem Titel «Tangos» spielen die beiden Adliswiler Künstlerinnen feurige Melodien und Rhythmen in die Herzen des Publikums. Mit voller Begeisterung und grossem Engagement für die musikalisch wertvolle und bereits in der Frühklassik hochgelobte Besetzung macht sich das Duo Praxedis seit 1996 daran, Klavier und Harfe als Kammermusik-Duo aus den Salons auf grosse internationale Bühnen zu bringen. Technisch anspruchsvolles Repertoire erzeugt mit der Klangschönheit von Harfe und Klavier eine verführerische Wirkung auf das Publikum. Der bisherige Erfolg des Duos ist das Ergebnis einer unermüdlichen Bereitschaft neben Originalwerken, sich auch zeitgenössischen Kompositionen bis hin zu werksgetreuen Arrangements von bekannten Werken zu verschreiben. So auch die gesamten Tangos von Astor Piazzolla, eine Weltneuheit, mit denen die beiden Vor sechs Jahren wollte die Helvetia-Versicherung schon einmal ein Wohnbauprojekt am Bellariarain realisieren. Mit dem ersten Anlauf allerdings scheiterte sie auf der ganzen Linie, wie die «NZZ» damals schrieb: Geplant war, die vorderen vier Häuser abzubrechen und sie durch drei gläserne, dreiflügelige Bauten zu ersetzen, die fast 25 Meter hoch hätten werden sollen. Grosse und teure Wohnungen hätten darin entstehen sollen. Das Projekt stiess aber von Beginn an auf heftigen Widerstand, wie die «NZZ» weiter ausführte. Mit einer Petition wandten sich weit über 1000 Personen gegen das Bauvorhaben, das im März 2010 schliesslich auch von der Bausektion des Stadtrats abgelehnt wurde. Die neue Wohnsiedlung ist nun deutlich weniger hoch und passt besser in die Umgebung. (zh2.) Foto: zvg. Künstlerinnen im In- und Ausland auftreten. Ihre beachtliche Diskografie aus sieben Aufnahmen zeigt ein breites Repertoireverständnis und erfolgreiche Auseinandersetzung mit Tradition und Moderne, die stets von einem Drang zur ausbalancierten musikalischen Ästhetik zwischen Harfe und Klavier getragen wird. Die aktuelle CD-Einspielung «From Praxedis with Love» (Paladino, Sommer 2016), die soeben herausgekommen ist, beinhaltet komplett arrangierte Werke aus der Romantik, Oper und Operette. 2014 wurde dem Duo Praxedis der Förderpreis der UBS-Kulturstiftung für besondere Verdienste zur Förderung von zeitgenössischen Kompositionen zugesprochen. Im März konzertierte das Duo Praxedis in der Berliner Philharmonie mit der Berliner Camerata und Mozarts Doppelkonzert KV 365. (eing.) Der Eintritt ist frei – Kollekte für die Musikerinnen. www.praxedis.ch oder www. duopraxedis.com. Konzertort: Alte Landstrasse 170, 8802 Kilchberg. Über 30 Grad zeigte das Thermometer, als am Samstag die Zunft zur Letzi zusammen mit der eingeladenen Zunft Wollishofen zur Zehntenabgabe beim Pflegeheim Bachwiesen lud: nicht nur für die Zünfter, auch für das Pflegepersonal und die Bewohner eine Herausforderung. Unter den Sonnenschirmen sorgte das Personal liebevoll mit Wasserzerstäubern für eine coole Umgebung. Einige Bewohner bevorzugten es dennoch, vom Balkon ihres Zimmers das Spektakel zu verfolgten. Egal, ob Handwerker oder Bauer: Alle mussten am Samstag dem Obervogt ihre Steuern, den Zehnten, abliefern. Um sich so weit wie möglich davor zu drücken, jammerten sie über das schlechte Jahr und die mageren Erträge – vergebens. (hsch.) Neben Bier lieferten die Wollishofer auch Heller und Schillinge ab. Die Gäste der Zunft Wollishofen brachten als Obolus ein eigenes gebrautes Zunftbier mit. Fotos: Heinz Schluep 8 Stadt Zürich Nr. 35 1. September 2016 ABSTIMMUNGEN Pro-Eishockey-Komitee mit viel Prominenz Über 100 Persönlichkeiten unterstützen das Projekt einer neuen Eishockeyarena für den ZSC in Altstetten. Am 25. September entscheiden die Stadtzürcher Stimmbürgerinnen und -bürger, ob sie die Gebühren für Strassenparkplätze in den Hochtarifzonen erhöhen wollen oder nicht. Frederik Besse Am 25. September entscheiden die Stadtzürcher, ob sich der Traum des ZSC vom eigenen Stadion erfüllen wird. Peter Zahner, CEO der ZSC Lions, stellte in Altstetten das Komitee «Pro Eishockeyarena» vor. Es umfasst ein 21-köpfiges Präsidium und fast 100 Mitglieder und ist äusserst breit aufgestellt: Die ehemalige Miss Schweiz Dominique Rinderknecht gehört ebenso dazu wie Freddy Burger, Beat Schlatter, SVP-Nationalrat Mauro Tuena, Regierungspräsident Mario Fehr (SP) oder Esther Guyer, Kantonsrätin der Grünen. Starke private Beteiligung Zahner erläuterte die Probleme der heutigen Situation der Lions: «Im Bereich Gastronomie sind wir schweizweit der einzige Club, der die Rechte nicht hat.» Dies sei wichtig für das wirtschaftliche Überleben. Da die Trainingslocations teilweise weit auseinanderliegen, komme es zu einem «Trainingstourismus» bei den ZSC Pia Meier Von links: Daniel Leupi, Stadtrat (Grüne), Peter Zahner, CEO der ZSC Lions, Daniela Diaz, Trainerin der Eishockey-Frauen-Nationalmannschaft, und René Fasel, Präsident Internationaler Eishockeyverband. Foto: Frederik Besse Lions. Das sei ökologischer Unsinn, sagte Zahner. Stadtrat Daniel Leupi betonte, dass die privaten Investoren sich überdurchschnittlich hoch am Stadion beteiligten. Wie bei den anderen Sportstätten werde die Stadt einen Betriebsbeitrag leisten. «Es ist auch eine Anerkennung an die grosse Nachwuchsarbeit des ZSC», begründete Leupi die Unterstützung. Die Löwinnen haben es schwer «Die Trainingsbedingungen müssen besser werden», sagte die Trainerin der Frauen-A-Nationalmannschaft Daniela Diaz. Momentan seien sie für die Frauen nicht optimal. «Wenn sich die Trainingsbedingungen in Zürich nicht verbessern, wird es schwierig an der Weltspitze mit dabei zu sein.» Der Präsident des Internationalen Eishockeyverbandes, René Fasel, gratulierte zum gelungenen Konzept. «Es ist ein schönes schweizerisches Kompromissprojekt – Vive le compromis!» Wenn alles klappen sollte, könnte der Traum der Lions 2022 oder sogar schon 2021 in Erfüllung gehen. «Wichtig ist, dass das Stadion kommt», schloss Peter Zahner. Das Projekt Geplant ist ein Stadion für 11 600 Fans mit einer Trainingshalle, die Kosten betragen 169 Millionen Franken. Private zahlen 36 Millionen (davon 6 Mio. für den Betrieb); Bund, Kanton und Dritte rund 19 Millionen und die Stadt Zürich gibt ein Darlehen von 120 Millionen, das zurückgezahlt werden muss. Zudem zahlt Zürich einen Betriebsbeitrag von 2 Millionen jährlich. Die 28 000 Quadratmete Land bleiben im Besitz der Stadt. (ho.) www.eishockeyarena.ch «Die Gärtner sind hier verwurzelt» Umgeben von idyllischen Grünflächen erläuterten die Gegner des geplanten Eishockeystadions – AL, Familiengärtner und Grüne – ihre Argumente. Frederik Besse Am 25 September entscheidet das Volk, ob in Altstetten ein neues Eishockeystadion für die ZSC Lions gebaut werden darf. Die Medienkonferenz des Komitees «Nein zum Eishockeystadion» wurde vor Ort im Vulkanareal in Altstetten abgehalten. Insgesamt 319 Gärten sind hier beheimatet. Adolf Gloor, Präsident des Familiengartenvereins Altstetten-Albisrieden, betonte, dass in den Familiengärten Integration gelebt wird. Es gebe über 20 Nationen, die sich dort untereinander austauschen. Da in der Nähe bald weiterer Wohnraum entstehe, werde auch die Nachfrage für einen Garten zunehmen. «Es ist trendy einen Familiengarten zu haben», sagte Gloor. Umstrittene Parkgebühren Mitglieder des Komitees «Nein zum Eishockeystadion» (v.l.): Niklaus Scherr, Gemeinderat AL, Adolf Gloor, Präsident Familiengartenverein Altstetten-Albisrieden, und Markus Knauss, Gemeinderat Grüne. Foto: Frederik Besse plätze des neuen Stadions nicht ausreichen werden. «Wildparkieren gehört dann zur Tagesordnung.» Das gebrochene Versprechen Steuergelder umgebaute Hallenstadion werde in eine Kommerzarena verwandelt, warnte der AL-Gemeinderat. Markus Knauss, Gemeinderat Grüne, erklärte, dass seine Partei nicht gegen die Sportförderung sei. Das geplante Stadion zerstöre aber eine wichtige Grünfläche. Auch die Biodiversität der Stadt würde darunter leiden «Die Gärten haben eine relativ hohe Biodiversität», erklärte Knauss den Medienvertretern. Die Stadt Zürich will den Pächtern der Familiengärten im Dunkelhözli eine Ersatzfläche anbieten. Allerdings würden nicht alle der 122 Betroffenen dort Platz finden. Es seien auch kaum Familiengärten, sondern Gemeinschaftsgärten. «Das ist kein richtiger Ersatz», sagt der Familiengartenverein. Für Gloor ist es klar, dass einige Gärtner ihren Spaten ganz an den Nagel hängen müssten. «Es ist so wie bei einem Baum, je älter er ist, desto schlechter kann man ihn verpflanzen.» Die seit über 20 Jahren unveränderten Parkgebühren in den Hochtarifzonen in der Innenstadt und im Zentrum von Oerlikon und in Teilen von Zürich West sollen erhöht werden. Diese forderte mittels einer Motion eine Mehrheit des Gemeinderats. Den vom Stadtrat hierauf ausgearbeiteten Vorschlag hat eine breit abgestützte Mehrheit des Gemeinderats im Sinn eines Kompromisses in Bezug auf die Höhe der Parkgebühren, die Ausdehnung der Hochtarifzone und die Betriebszeiten der Parkuhren abgeändert. Demnach sollen sich die seit 1994 unveränderten Parkgebühren in den Hochtarifzonen an den heutigen Tarifen in den Parkhäusern orientieren und vor allem bei den kurzen Parkzeiten wie folgt erhöht werden: ½ Stunde von 0.50 auf 1 Franken, 1 Stunde von 2 auf 3 Franken, 2 Stunden von 5 auf 7.50 Franken. Die heutige Hochtarifzone Innenstadt soll aus Sicht von Stadtrat und Gemeinderat angesichts der grossen Nachfrage nach Parkplätzen um das Gebiet in Zürich West, beim Ausgehzentrum zwischen Escher-Wyss-Platz und Bahnhof Hardbrücke, erweitert werden. Die Hochtarifzone Zentrum Oerlikon bleibt gebietsmässig unverändert. Hochtarifzeit ist werktags von 8 bis 21 Uhr und samstags von 8 bis 16 Uhr. Im Rest des Stadtgebiets bleiben die Gebühren unverändert. Zudem sollen die Betriebszeiten der Parkuhren in den Hochtarifzonen werktags verkürzt und stadtweit vereinheitlicht werden. Der Gemeinderat stimmte diesen Änderungen mit 94 zu 21 Stimmen zu. Gegen den Entscheid wurde das Referendum ergriffen. Die Gegner argumentieren, dass die Erhöhung der Attraktivität der Stadt Zürich als Wohn-, Kultur- und Arbeitsstadt schadet. Die Ausdehnung der Hochtarifzone auf Zürich West sei ein direkter Angriff auf das dortige Kulturleben, und Oerlikon verliere Kunden ans Einkaufszentrum Glatt, wo gratis parkiert werden kann. Das habe Verluste von Quartierläden zur Folge. Das Referendumskomitee bezeichnet die Vorlage als «Gebührenabzocke». Gegen den Entscheid war immer die städtische SVP. Die FDP entschied sich kurzfristig gegen die Vorlage. Ebenfalls dagegen ist der Gewerbeverband. Alle anderen Parteien sind dafür. Ebenso der Stadtrat und der Gemeinderat. Gemäss den Gegnern wird das Eisstadion mehr Verkehr im Quartier nach sich ziehen. Sie befürchten, dass die geplante Anzahl der Park- Niklaus Scherr, Gemeinderat der AL, warf dem Stadtrat vor, dass er sein Abstimmungsversprechen nicht eingehalten hat. 2003 habe der Stadtrat die teure Sanierung des Hallenstadions gut geheissen, um dem ZSC eine Heimat zu bieten. Nun soll der ZSC wieder ausziehen und davon würden hauptsächlich private Aktionäre des Hallenstadions profitieren. Das mit Ersatzneubau Schulhaus Schauenberg Schütze-Areal wird ein Quartierzentrum Die Schulanlage Schauenberg in Affoltern ist zu klein und ihr baulicher Zustand schlecht. Zudem ist der Energieverbrauch sehr hoch. Deshalb soll die bestehende Schulanlage durch einen Neubau ersetzt werden. Der geplante Ersatzneubau mit 4 kompakten Baukörpern wird statt 11 neu 15 Primarschulklassen beherbergen. Dazu bietet er einen grossen Betreuungsbereich. In der neuen Schulanlage haben rund 330 Primarschüler Platz. Der Objektkredit beläuft sich auf 50,2 Millionen Franken. Alle Parteien sind dafür. (pd.) Auf dem Schütze-Areal sollen Primarschule, Kindergarten, Quartierhaus, Sporthalle und Bibliothek erstellt werden. genutzt wird, bietet dafür ideale Bedingungen. Mit geringen finanziellen Mitteln kann es an die Bedürfnisse der Primarschule, die an diesem Standort entstehen soll, angepasst werden. Für den Kindergarten wird ein Anbau erstellt. Im Einzuggebiet der künftigen Schulanlage Schütze ist Schulraum für rund 265 Kinder notwendig. Zudem braucht es ungefähr 170 Betreuungsplätze. Das bestehende Schulhaus an der Heinrichstrasse 240, das derzeit noch als kantonale Berufsfachschule Zentraler Begegnungsort Fragezeichen beim Verkehr Darüber hinaus wird sich das Schütze-Areal zu einem neuen zentralen Begegnungsort für das Quartier entwickeln. Zusammen mit dem neuen Quartierhaus, das den bisherigen Standort am Sihlquai ersetzt, der Bi- fgvaa.ch/eisstadion.html bliothek mit Lesecafé, der Sporthalle, die ausserhalb der Schulzeiten auf von Vereinen genutzt werden kann, und dem Park mit seiner grossen Spielwiese bietet das Areal eine Vielzahl neuer Möglichkeiten für gemeinsame Aktivitäten und den nachbarschaftlichen Austausch. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger entscheiden über einen Objektkredit von 61,005 Millionen Franken. Davon sind 2,350 Millionen Investitionsbetrag Pestalozzi-Bibliothek. Die heute auf dem Schütze-Areal ansässige kantonale Berufsfachschule zieht weg. Das Areal bot in den vergangenen Jahren Raum für verschiedenste Zwischennutzungen. So diente zum Beispiel der Kiesplatz über die Sommermonate als Standort für die «Genossenschaft fahrende ZigeunerKultur-Zentrum». Als Ersatzstandort wird der Genossenschaft neu während vier Wochen pro Jahr eine Teilfläche des Kiesplatzes Albisgüetli zur Verfügung gestellt. Stadtrat und Gemeinderat empfehlen die Annahme der Vorlage. Auch alle Parteien stimmen der Vorlage zu. (pm.) AKTUELL/ MARKTPLATZ Zürich 2 Erfolgsmodell «Wohnen am Bad» Nr. 35 1. September 2016 9 Publireportage Das neue, spezielle Finanzierungsmodell «Wohnen am Bad» bewährt sich. Die Mieter finanzieren ihre Wohnungsmieten mit ihrem Alterskapital im Voraus. Heute Donnerstag feiert die Adliswiler Stiftung ihr 5-jähriges Bestehen. Die Wohnungsmieten – berechnet auf Basis der Wohnungserstellungskosten ohne Grundstückanteile – werden bei Mietbeginn mit persönlichem Kapital vorfinanziert. Jährlich wird davon 1/45 zugunsten der Stiftung abgezogen. Zieht jemand aus, erhält die Person die nicht beanspruchten Mietanteile zurück. Stirbt jemand, gehen diese an die Hinterbliebenen. Im Vergleich zum Eigentum entfallen Kapitalzinsen, Hypothekarzinsen sowie Eigenmietwert. Siedlungsassistenz, Dienstleistungen sowie Gästewohnung sind Teil des Konzepts. Vor fünf Jahren war die Überbauung mit 52 Wohnungen, einer Pflegewohngruppe für 10 Personen, einer Arztpraxis mit 4 Hausärzten, einem Coiffeursalon, einem Gemeinschaftsraum und einer Gästewohnung bezugsbereit. Alle Wohnungen konnten nach dem völlig neuen Finanzierungsmodell erfolgreich vermietet und finanziert werden. Für weitere Interessenten besteht eine Warteliste. Die moderne Architektur mit den einzigartigen Ziegelfassaden verhalf den beiden Gebäuden, zusammen mit einem gehobenen Ausbaustandard, zu einer sehr regen Nachfrage durch die Zielgruppe der älteren Personen. Das Minergie-Label wurde dank Wärmepumpen, Solarpanels für die Warmwasseraufbereitung, Komfortlüftung, verbunden mit entsprechender Gebäudeisolation, erreicht. Das Finanzierungsmodell Angesprochen sind primär Personen des Mittelstands ab ca. 60 Jahren, die ihr Alterskapital sicher anlegen und von diesem aber auch leben müssen. Sie finanzieren ihre Wohnung ohne Landanteil aus ihrem Alterskapital, aus dem Verkauf ihres Eigenheims etc., das heisst, sie bleiben Mieter und haben den Mietzins in der Höhe der Wohnungserstellungskosten im Voraus bezahlt. Das eingebrachte Kapital wird über 45 Jahre abgeschrieben. Die Stiftung garantiert mittels speziellen Vertrags den Verbleib, aus finanzieller Sicht, in der Wohnung bis zum Lebensende. Von Seiten der Mietenden gibt es normale Kündigungsfristen, sollte sich ergeben, dass aus gesundheitlichen oder persönlichen Gründen eine andere Wohnform wieder vorgezogen wird. Der nicht beanspruchte Mietzinsteil wird den Anspruchsberechtigten zurückbezahlt. Das Kapital wird nicht verzinst. Es fallen aber auch keine Hypothekarzinsen und Renditekosten an. Das Land wurde dank Legaten durch die Stiftung erworben und zur Verfügung ANZEIGEN Die Stiftung «Saba» kommt in Adliswil an. gestellt. Dadurch bleibt die Stiftung Eigentümerin. Die Bewohner sind Mieter, die keinen Eigenmietwert zu versteuern haben. Vision der Altersbauten-Stiftung Legate und Schenkungen, wie sie der SABA zugeflossen sind und zur Verwirklichung von Wohnungen für das Alter dienten, sollen beispielhaft auch in Zukunft dazu verhelfen, weitere Überbauungen zu realisieren. Die Weiterentwicklung dieses Finanzierungsmodells kann insbesondere dann gewährleistet werden, wenn Adliswilerinnen und Adliswiler die Stiftung SABA in ihrem Nachlass berücksichtigen, sodass auch für weitere Altersgenerationen bezahlbare, das heisst preiswerte und günstige, Alterswohnungen realisiert werden können. Unabhängig von der Stadt Die Unabhängigkeit, respektive Entflechtung von der Stadt ist vorteilhaft: Seit Januar 2015 ist die SABA juristisch unabhängig von der Stadt Adliswil. Die Entflechtung konnte erfolgreich umgesetzt werden. Ein Stadtrat nimmt Einsitz im Stiftungsrat und gewährt einen guten Kommunikationsfluss. Die erste von der Stiftung autonom erstellte Jahresrechnung wurde erwartungsgemäss problemlos abgewickelt und revidiert. Die Geschäftsführerin und eidg. dipl. Liegenschaftenverwalterin sowie die Stiftungssekretärin führen den Betrieb mit der notwendigen Professionalität. Selbstverständlich ist die Verwaltung auch Ansprechperson für alle Mieteranliegen. Begleitung durch Assistentinnen Persönliche Anliegen, Organisation von gewünschten Dienstleistungen im Sinn einer «Drehscheibenfunktion» wie auch gesellschaftliche Aktivitäten sind Arbeitsschwerpunkte der beiden Siedlungsassistentinnen in den beiden Liegenschaften «Wohnen am Bad» und «Soodmatte». Die Beteiligung an den vielseitigen Anlässen und Ausflügen ist gross und wird sehr geschätzt. Selbstverständlich ist jedermann völlig frei, von den Angeboten Gebrauch zu machen. Für private Anlässe der Bewohnerinnen und Bewohner kann in beiden Liegenschaften auch der Gemeinschaftsraum reserviert und gemietet werden. Foto: zvg. Für Besuche von Verwandten und Bekannten der Bewohnerinnen und Bewohner aller Alterseinrichtungen der Stadt Adliswil, die einige Tage «Am Bad» verbringen möchten, steht eine komplett eingerichtete Wohnung mit vier Betten zu sehr günstigen Konditionen zur Miete. Dies erlaubt die für viele ältere Leute besonders wichtige Rückzugsmöglichkeit während ihres Aufenthalts. Die Gästewohnung wie auch den Gemeinschaftsraum können über die Homepage der SABA reserviert werden. Optimale weitere Angebote Vier Hausärzte in einer Gemeinschaftspraxis sorgen für eine medizinische, sehr geschätzte «In House»Versorgung. Die Ärztinnen und Ärzte der «Praxis am Bad» stehen selbstverständlich der ganzen Bevölkerung zur Verfügung. Der Arzt im Haus ist für die Bewohnerinnen und Bewohner ein weiterer geschätzter Sicherheitsaspekt. Selbstverständlich können auch die Dienste der Spitex beansprucht werden. Wer nicht selbst kochen will, kann sich im Alters- und Pflegeheim Adliswil verpflegen und dort am Nachmittag auch Kaffee und Kuchen geniessen. Dank dem gedeckten Durchgang ist das Alters- und Pflegeheim geschützt und hindernisfrei zu erreichen. Dankbar sind auch viele, die für den Coiffeurbesuch das Haus nicht verlassen müssen. Auch den Pensionären im Alters- und Pflegeheim steht dieser Dienst gerne zur Verfügung. Nach 133 Jahren ist heute Schluss für die Linde. Sie wird gefällt. Foto: zvg. Pilz tötet 133-jährige Linde Sie erlebte schon die erste Landesausstellung in Zürich, doch nun wird sie gefällt. Der Brandkrustenpilz hat die Sommerlinde auf dem Friedhof Leimbach befallen. Pascal Wiederkehr Hätte es 1883 Internet gegeben, es wäre voll damit gewesen: Vor 133 Jahren brach der indonesische Vulkan Krakatau aus und kostete rund 36 000 Menschen das Leben. Im gleichen Jahr wurde unter anderem die Brooklyn Bridge in New York City eröffnet, es erschien der erste Teil von Friedrich Nietzsches «Also sprach Zarathustra», und der deutsche Komponist Richard Wagner starb in Venedig. Auch in Zürich war einiges los: So fand beispiels- weise die erste offizielle Landesausstellung statt, und der Friedhof Leimbach wurde eröffnet. Ebenfalls aus dieser Zeit stammt eine mächtige Sommerlinde auf dem Friedhof, schätzt Christian Heule, Grünflächenverwalter bei Grün Stadt Zürich. 133 Jahre hat sie dort gestanden. Bis heute. An diesem Donnerstag wird sie gefällt, wie aus einem Anwohnerschreiben hervorgeht. Schuld daran ist Pilzbefall. Der heimtückische Brandkrustenpilz hat die Linde so stark geschädigt, dass sie «jederzeit ohne Vorwarnung umstürzen» kann und deshalb so schnell wie möglich gefällt werden muss, nämlich heute, so die Stadt. Ein trauriges Ende für eine Linde, welche die Zeit überdauert hat. Gleichzeitig mit der Fällung der Sommerlinde entfernt Grün Stadt Zürich auch den grossen Kirschlorbeer direkt neben dem Baum. Eine Feier zum 5-Jährigen Die Bewohnerinnen und Bewohner der SABA-Liegenschaften, die sich hier glücklich zu Hause fühlen, feiern heute Donnerstag, 1. September, die fünfjährige Zusammengehörigkeit im «Wohnen am Bad», gemeinsam mit Gästen und dem Stiftungsrat. Mit Freude und grosser Genugtuung feiert die im Jahr 1992 durch die Stadt Adliswil und die Walter L. und Johanna Wolf-Stiftung gegründete «Stiftung für Altersbauten in Adliswil» (SABA) die erfolgreiche Umsetzung dieses Wohn- und Finanzierungskonzepts. (eing.) Stiftung für Altersbauten in Adliswil (SABA), Badstrasse 6, 8134 Adliswil, Tel. 044 771 36 32, www.saba-adliswil.ch. Foto: Christian Dancker Streetfood aus dem Gazastreifen Es war ein bunter Mix von Einflüssen und Kulturen, der beim Sihlcity Art & Food Market zusammenkam: Streetfood aus dem Gazastreifen, Ungarn und der Schweiz traf auf einzigartige Produkte junger Künstler und Performer und sorgte für eine spannende, urbane Atmosphäre. Von den über 15 Kreativen überzeugten sich die vielen Besucher vom Mittwoch, 24., bis zum Samstag, 27. August, selbst. (pd.) 10 Zürich 2 Nr. 35 1. September 2016 FC Adliswil Sieger im Derby gegen den FC Wollishofen Trotz einer Leistungssteigerung verlor der FC Wollishofen gegen den Nachbarn aus Adliswil daheim mit 0:1 (0:1). Der Erfolg muss noch erdauert werden. Huber, der Penalty-Killer Huber glänzte nach fünf Minuten in der 2. Halbzeit mit erfolgreicher Abwehr eines Strafstosses. Aus dem Blickwinkel des über die gesamte Spieldauer guten Spielleiters war die Situation nach Ablauf einer Stunde nicht penaltywürdig. Andere, sogar Gästespieler, mit besserer Sicht aufs Geschehen hatten bemerkt, wie Lüönd von den Beinen geholt wurde. Das Sonnau-Team glaubte an eine Wende und den möglichen Ausgleich. Dieser wäre hochverdient gewesen, nach dem sichtbaren Bemühen und dem engagierten Engagement. Allerdings verfehlten die Bälle das Ziel. Darüber und daneben, wenn auch knapp (an der Euro unterschieden die Statistiker in «tirs au but» und «tirs non-cadrés). So kam es dazu, dass bei gefährlichen Konterangriffen der Gäste Goalie Thierry Huber mehrmals, be- Thierry Huber, Torwart des FC Wollishofen, zeichnete sich gegen den FC Adliswil mehrfach aus. bpl. Wildgarten (keine Satire) Kürzlich wurde wieder mal die überdimensionierte Uhr am Bürkliplatz mit einer geometrisch angeordneten Einöde von Hauswurz und ähnlichem Massengrabschmuck bepflanzt. Aber nicht nur dort, auch an anderen Orten, auf Verkehrsinseln und in eingefassten Blumenbeeten sieht man diesen geometrisch angepflanzten Unfug mit Tagetes, Stiefmütterchen oder Begonien. Die sind vielleicht besonders widerstandsfähig gegen Hundepisse und spuckende Passanten, wer weiss. Positiv zu erwähnen sind die vielen Malven, die um die Bäume herum in den Rabatten momentan in vielen Farben blühen. Übrigens verdanken wir diese Pracht einem beherzten Einzeltäter, der die Blumen in Nacht- und Nebelaktionen als Erster (illegal) angepflanzt bzw. angesät hat. Ein liebenswerter Einzeltäter sonders in der 75. und 78. Minute, brillant und mutig eingreifen musste. Fast ein Eigentor Fast wäre, Sekunden vor dem Schlusspfiff, der Ausgleich noch gefallen. Von Cavalieres (FCA) Kopf wurde der Ball abgelenkt und klatsche an die Querlatte. Am kommenden Sonntag, gegen FC Lachen/Altendorf (15 Uhr, Peterswinkel), müsste ein Sieg gelingen, um den Aufwärtstrend zu dokumentieren. Allerdings: «Wir müssen um jeden Punkt kämpfen, uns wird nichts geschenkt», wie Trainer Frare zu sagen pflegt. Favorit? Lieber nicht Der Adliswiler Gianfranco Perri will noch nichts von Favoritenrolle auf den Gruppensieg wissen und sagt: «Ziel ist es, bis zur Entscheidungsphase im nächsten Frühjahr vorne dabei zu sein.» Der Weg wird für alle kein leichter sein. Aufstellung FCW: Huber; Nolfi, Baumberger, Schürch, Wermelinger, Hess, Lüönd, Iseli M., Iseli Y., Cvetkovic, Reiniger. (Fuchs, Raho, Lampl, Dzemaili) Kinder sprinten über Rennbahn Letzte Woche luden der RadfahrerVerein Zürich und der Zürcher Stadtverband für Sport Kinder und Jugendliche von 8 bis 20 Jahren auf die Offene Rennbahn Oerlikon zum ZüriVelo-Sprint ein. Die jungen Rennfahrerinnen und Rennfahrer mussten SUTERS SATIRE Hans Suter Bruno Lendenmann Die beiden Nachbarn Adliswil und Wollishofen begegneten sich endlich wieder in der gleichen Liga auf der Sonnau. Die Sihltaler legten an diesem herrlichen Sommertag und schon am Vormittag ein beträchtliches Tempo vor. Und die Wollishofer hielten mit. Reinigers Abschluss in der 18. Minute verfehlte den Weg ins Lattenkreuz nur knapp. In der 25. Minute war man dann in der Abwehr nicht wachsam genug und unterschätzte die Gefahr, die sich an der Strafraumgrenze anbahnte. Gilles Steiger, letzte Saison noch für den FCW spielend, konnte ungehindert zum Schuss ansetzen und traf perfekt und unhaltbar ins tiefe Eck. Nach ihrem Führungstor und der angeordneten Trinkpause wirkten die Adliswiler stärker, entschlossener und präziser. AKTUELL einzeln eine Bahnrunde (333 Meter) möglichst schnell zurücklegen. Gewertet wurden sie nach Alter und Geschlecht. Die Schnellsten der Kategorie Jugendliche dürfen im September am Finallauf während des Dienstagabendrennens teilnehmen. (kst.) Wer an der Tramstation Brunaustrasse aussteigt, um ins Strandbad Mythenquai zu gelangen, kommt an einer kleinen, kaum beachteten Brache vorbei. Ein Kastanienbaum steht da, und inmitten dieses Grundstücks über der Tunneleinfahrt zum Bahnhof Enge plätschert ein Brunnen. Bevor man die Treppe hinuntersteigt, mit Blick über ein Geländer auf den Tennisplatz mit Restaurant, kann man manchmal einen anderen Einzeltäter beobachten, der auf dieser kleinen Brache kniet, in der wenig vorhandenen Erde harkt und Neophyten entfernt, das heisst, er zupft fremdländisches Kraut oder solches, das sich allzu stark vermehrt wie zum Beispiel Einjähriges Berufskraut oder Goldrute, aus dem steinigen Boden, lässt jedoch Einheimisches stehen oder sät zum Teil auch vom Aussterben bedrohte Pflanzen, die früher in der ganzen Stadt verbreitet waren, wie zum Beispiel Bilsenkraut oder Bauernsenf, an. Aber auch stachlige Karden mit violetten Blüten, leuchtend gelbe Königskerzen, wilde zartviolette Malven, Kamille, Kälberkropf, hellblaue Wegwarten und Natternkopf wachsen hier. Der Fronarbeit leistende Gärtner zeigt uns, wie sogenanntes Unkraut eine unaufdringliche Schönheit darstellt, und beweist, dass einheimisches Kraut, das von vielen als Unkraut verunglimpft wird, wunderschön ist, sofern man es stehen lässt und damit zahllosen Nützlingen einen Lebensraum bietet, zum Beispiel dem Grashüpfer, der gestreiften Wanze und vielleicht sogar dem Aurora- Diese Brache an der Seestrasse wird von privat gehegt und gepflegt. falter. Hauptblütezeit ist Juni und Anfang Juli, und man staunt, wenn man sieht, was alles auf diesem kargen, steinigen Boden gedeiht, der durch seine Kargheit einen wunderschönen Untergrund darstellt, worauf die ein- Hans Suter über zelnen Pflanzen- eine unscheinblätter sich wie bare Brache. zvg. Ornamente präsentieren. Das allein ist ein Besuch auf dieser Brache wert. Jetzt, Ende August, blühen noch Malven, Natternkopf und Wilde Rüebli. Allgemein soll einheimischen Pflanzen wieder mehr Raum gegeben werden, sich auszubreiten, um dem Einerlei der Rabattenbepflanzung etwas entgegenzuset- zen, und gezeigt werden, welch lebendige Vielfalt gerade in Dörfern und Städten gedeiht und Siedlungsumbauten und Firmenareale nicht nur dauernd mit Trimmer, Rasenmäher und Unkrautvertilger bearbeitet werden müssten. Tipps vom Profi Sollten Sie den seit längerer Zeit in Wollishofen lebenden Gärtner dort beim Harken, Hegen und Pflegen antreffen, ist er gerne bereit, ihnen einige Tipps zu geben, wie Sie Ihren Kirschlorbeer, die Koniferen und Friedhofbegonien entfernen, den Rasen zur Wiese werden lassen und somit auch aus ihrem Garten eine einheimische Offenbarung, mit Wildpflanzen, Bienen, Hummeln, Heuschrecken und Schmetterlingen wird. Und wer weiss, vielleicht leuchtet nächstes Jahr gar ein Glühwürmchen. Hans Suter ist Satiriker und wohnt in Wollishofen. www.satiren.ch. ANZEIGEN IMMOBILIEN Büro-/Archivräume Per 1. Oktober 2016 zu vermieten 78 m² Büro-/Archivräume im Erdgeschoss eines ruhig gelegenen Mehrfamilienhauses nächst Greencity Zürich Süd. Optimale Anbindung an öffentlichen (Bus, Sihltalbahn) und privaten Verkehr (Sihltalstrasse, Westumfahrung). Miete inklusive NK Fr. 1230.–/Mt. Auskunft und Besichtigung Tel. 044 715 31 31. TELEFONNUMMERN Restaurant Baguetteria im Tennisclub Leimbach, Kleeweidstrasse 105 Zürich Leimbach, 079 963 45 58 WILDSPEZIALITÄTEN ab 14. September METZGETE Donnerstag, 6. Oktober, Freitag, 7. Oktober und Samstag, 8. Oktober 2016 Buffet ab 18 Uhr (Reservation erforderlich). Bea und Bruno Bachmann freuen sich auf Ihren Besuch. www.match-ball.ch 079 963 45 58 und 044 482 64 87 Zürich 2 KULTUR Nr. 35 1. September 2016 Grosses Publikumsinteresse an der vielgestaltigen und -thematischen Gruppenausstellung von 20 Kunstschaffenden aus der Region in der Kulturschachtle Adliswil. 11 Fotos: Jeannette Gerber Ein Kaleidoskop der Farben und Formen Ein Wochenende lang gehörte die Kulturschachtle Adliswil 20 Kunstschaffenden aus der Region. Mit vertreten war auch die neu gegründete «Künstler Verbindung Sihltal». Jeannette Gerber Zwanzig Kunstschaffende aus der Region haben am vergangenen Wochenende ihre vielgestaltigen Werke in der «Kulturschachtle» Adliswil ausgestellt. Die Gruppenausstellung mit Bildern, Fotos und Skulpturen ermöglicht und organisiert hat die Kulturkommission Adliswil. Zur Vernissage am Freitag waren neben vielen Besuchern zahlreiche der ausstellenden Künstlerinnen und Künstler anwesend. Hier nur eine kleine Auswahl aus einem grossen Kaleidoskop der Farben und Formen. Mit von der Partie war Walter Diem, Gründungspräsident der neuen «Künstler Verbindung Sihltal». Sein Beitrag bestand hauptsächlich aus erotischen Akten in Blau. Irène Gärtner ist ausgebildete Dekorationsgestalterin. Sie verwendet in ihren abstrakten Werken eine Mischtechnik aus Acryl, Lack, Rost und Säure und erzeugt damit spannende Texturen, die sie mit Pinsel, Spachtel und Schwamm bearbeitet. Erich Huber ist Multimediahandwerker. Seine von Hand gemalten Acrylbilder zeigen reine Farb- und Materialstrukturen. Seine digitalen Bilder sind eine Kombination von Fotografie und digitaler Malerei. Bildhauer Josef Carisch hat an der Kunstakademie in Köln studiert. Er bearbeitet in der Regel ganze Baumstämme und zeigt, wie aus Bäumen Menschen werden. Die beiden Schwestern Evi und Ruth Juon verbinden Bild und Musik und nennen das Ganze «Song-Bilder». Evis Bilder sind die visuelle Basis für das videountermalte «ArtConcert» mit Ruths Popsongs. An der Vernissage gaben die beiden Künstlerinnen eine Kostprobe. Kürzlich erst haben sie in Los Angeles den «Akademia Music Award» für das beste Popmusikvideo gewonnen. Das preisgekrönte Multimediaduo Ruth und Evi Juon (v.l.) aus Langnau, rechts die Thalwilerin Jeannine Belquacem vor ihren subtilen Werken. Von links: Der Wollishofer Rinaldo vor einer seiner Skulpturen, Plastiken des Langnauers Ruedi Vontobel und des Wädenswilers Josef Carisch. Jeannine Belquacem lernte an der Schule für Gestaltung in Zürich zeichnen und malen. Ihre subtilen Werke sind satirische Bilder, wobei sie Menschen und ihre Eigenarten auf der Strasse visualisiert, um sie dann zu Hause aufs Papier zu bringen. Erika Schnell malt zarte Blumenund andere Aquarelle und besetzt sie teilweise mit realen Halbedelsteinen wie zum Beispiel Türkisen. Ruedi Vontobel war mit seinen Keilskulpturen aus Holz vertreten. Er gibt regelmässig Kurse im Bild- hauern und Malen in seinem Atelier und Werkplatz in Langnau a/A. Der Plastiker und Maler Rinaldo gibt seinen Objekten aus Bronze, Marmor und Holz keine Namen, er überlässt dies dem Auge des Betrachters. Da Rinaldo früher sein Atelier im Grüt mit dem Bildhauer Piero Tedoldi teilte und auch mit ihm befreundet war, veranlasste er, dass die Skulpturen des im letzten Jahr verstorbenen Plastikers in memoriam in die Ausstellung integriert wurden. 12 Stadt Zürich Nr. 35 1. September 2016 Herbst und Pokémon beeinflussen Mode Mit dem Herbst beginnt eine neue Modesaison. Neben der Jahreszeit beeinflusst aber auch Pokémon Go die Trends. Oliver Linow Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu. Mit ihm gehen auch die warmen Temperaturen und die Sommermode. Vorbei ist es mit Shorts, T-Shirts und Sommerkleidern. Im Herbst und Winter stehen sowohl bei Männern als auch bei Frauen Mäntel hoch im Kurs. Der Trend aus dem letzten Jahr setzt sich damit fort und bricht die Dominanz der Daunenjacken. Sehr angesagt sind dabei kuschelige und flauschige Stoffe wie Wolle sowie Modelle in Übergrössen. Dies gilt für Frauen auch bei anderen Kleidungsstücken, zum Beispiel bei Hosen. Frauen können ihren Look ausserdem mit glitzernden Accessoires wie Ketten oder Ohrringe aufwerten. Das Outfit sollte dadurch aber nicht überladen werden, damit die Eyecatcher ihre volle Wirkung entfalten Mäntel stehen sowohl bei Männern als auch bei Frauen hoch im Kurs. können. In der Herbstmode spiegelt sich ausserdem der gesellschaftliche Trend, fit zu sein. Immer mehr Menschen betreiben Foto: Oliver Linow viel Sport und achten auf die Gesundheit. Dies zeigt sich auch in der Kleidung. Flexibel und vielseitig einsetzbar soll sie sein und natürlich trotzdem gut aussehen. Hoodies und Jogginghosen funktionieren nicht mehr nur im Fitnessstudio, sondern auch im Alltag. Von den Farben her folgt die Mode den Farben der Blätter. Besonders bei den Frauen stehen Erdfarben, beispielsweise Rostrot oder Olivgrün, hoch im Kurs. Ein schräger Mix aus Farben, Strukturen und Materialien ist dabei erlaubt. Neben dem Herbst beeinflusst derzeit etwas anderes die Mode: Pokémon Go. Die Jagd nach den kleinen Monstern erzeugt unter den Spielern ein grosses CommunityGefühl. Dieses Gefühl wollen viele mit Kleidern ausdrücken, wie das Modemagazin «Vogue» in einem Artikel schreibt. Auf Portalen wie Ebay oder Etsy findet sich derzeit ein grosses Angebot an Kleidern mit Pokémon-Motiven. In die Welt der High-Fashion sind die kleinen Monster bisher nicht eingezogen. Dies dürfte allerdings nur eine Frage der Zeit sein, schreibt «Vogue» weiter. Ob dieser Trend den Herbst übersteht, hängt wohl vor allem mit dem weiteren Erfolg des Spiels zusammen. Witikon und Zollikerberg: Zwei Tertianum-Residenzen stellen sich vor Publireportage Am Samstag, 10. September, öffnen die Tertianum-Residenzen Segeten in Witikon und Zollikerberg ihre Türen. Mit Vorträgen, Ständen und einem Kinderprogramm heissen die Altersresidenzen Anwohner, Angehörige und Interessierte willkommen. Beim Wettbewerb lässt sich mit ein bisschen Glück ein mehrtägiges Probewohnen gewinnen. Tertianum-Residenz Zollikerberg. Sie stehen für höchste Lebensqualität im Alter und zeichnen sich durch behagliches Wohnen, individuelle Pflege und diskrete Betreuung aus – zwei der Tertianum-Residenzen bieten am Samstag, 10. September, Einblicke in ihren Alltag. Im grünen Zürich-Witikon beginnt das Programm um 10.30 Uhr mit einem Vortrag und Ratschlägen zum Trainieren im Alter, bevor ab 12 Uhr das wichtige Thema «Hüftgelenksbrüche, deren Prophylaxe und Behandlung» im Zentrum steht. Nach dem Mittagessen bietet die Rega ab 14 Uhr spannende Einbli- cke in ihre Tätigkeit als Schweizer Luftrettung. Am Zollikerberg klärt der Vortrag zum Thema «Hüftgelenksbrüche» bereits um 10.30 Uhr auf, bevor sich ab 12.30 Uhr alles um das Thema «Biorhythmus und Schlaf» dreht. Ab 14.30 Uhr laden alt Nationalrätin Judith Stamm und Nathalie Zeindler zu einer Diskussionsrunde über ihr Buch «Beherzt und unerschrocken: Wie Judith Stamm den Frauen den Weg ebnete» ein. Musikalische Begleitung bieten die Pia- Fotos: zvg. Tertianum-Residenz Segeten in Witikon. noklänge von Evelyne Kunz. Halbstündlich finden Führungen durch die Altersresidenzen statt. Wem es gefällt, der kann beim Wettbewerb ein mehrtägiges Probewohnen in einer Residenz gewinnen. Deren Angebot präsentieren Informationsstände und bieten ausserdem Services wie Blutdruckmessen und Hörtests an. Am Zollikerberg gastiert zudem ein Stand der Schweizer Berghilfe. Auch bei kleinen Besucherinnen und Besuchern kommt keine Langweile auf, denn sie kön- nen «Gschänkli» fischen, Origami falten und in der Backstube zu Werke gehen. Ein kostenloser Shuttlebusbetrieb verbindet die beiden Residenzen. (pd.) Samstag, 10. September, 10–16 Uhr Tertianum Residenz Segeten, Carl-Spitteler-Strasse 70, 8053 Zürich Tertianum Residenz Zollikerberg, Sennhofweg 23, 8125 Zollikerberg Regelmässiger Shuttlebusbetrieb zwischen den beiden Residenzen. Weitere Informationen unter www.tertianum.ch und Telefon 044 388 18 18. Zürich 2 Nr. 35 1. September 2016 13 14 Zürich 2 Nr. 35 KULTUR/ MARKTPLATZ 1. September 2016 Herbert Leupins prägende Kunst des Schmunzelns Mit der Ausstellung «Herbert Leupin – Verführung, Witz und Poesie» ehrt das Museum für Gestaltung einen Grafiker, der zu den produktivsten Schweizer Plakatkünstlern gehörte. Elke Baumann Der Pepita-Papagei, der Notenständer für Coca Cola, die Suchard-Milka-Kuh und das Circus-Knie-Plakat mit dem berühmten Knie-Clown gehören unter anderen zu Herbert Leupins bekanntesten Arbeiten. Ein Clown, der vier Buchstaben auf seinem Knie jongliert, wird zum Markenzeichen des Schweizer Nationalzirkus und auf der ganzen Welt verstanden. Ob Kernseife, Schuhe oder Mineralwasser, Zigaretten oder Dauerwürste, der Grafiker Leupin verstand sein Handwerk und verlieh alltäglichen Dingen eine unschlagbare Wirkung. Seine Plakate sind voller Humor und Fantasie. Einfallsreichtum und Humor Herbert Leupin gilt als Symbolgestalt der Schweizer Grafiker. Mit rund 1000 Werbeplakaten hat er die Öffentlichkeit zum Schmunzeln gebracht. «Werbemittel müssen überraschen, witzig und fröhlich sein, ein kongeniales Augenzwinkern spüren lassen, gute Laune verbreiten und dem Betrachter die Chance geben, die kreative Idee als eigenes Verführerisch, einfallsreich, witzig, poetisch: Herbert Leupins berühmte Schweizer Werbeplakate «Trink lieber Eptinger» (1947), Bell (1939), «Trix … keine Mottenlöcher» (1952) und «Milka» (1952). Alle Fotos: Collection Herbert Leupin/www.herbert-leupin.ch Erlebnis selber nachzuvollziehen», sagte der Künstler einmal. Geboren in «Beuel» Herbert Leupin wurde 1916 in Beinwil am See AG geboren. Nach seiner Schulzeit trat er in die Allgemeine Kunstgewerbeschule in Basel ein. Sein Berufsziel: Grafiker. Nach Abschluss des Studiums spezialisierte er sich auf Gebrauchsgrafik und machte sich mit seinen treffenden und leuchtend bunten Plakaten rasch einen Namen. Wie kein anderer verstand er es, Worte kurz und knapp in Bilder umzusetzen und Assoziationen zu wecken, die in den Köpfen des Betrachters hängen bleiben. Seine Plakate waren auch mit dabei, wenn es darum ging, grosse europäische und aussereuropäische Märkte zu erobern. Einer von Leupins ersten Aufträgen war 1939 ein Plakat für die Grossmetzgerei Bell. Der Grafiker ordnete Wurstscheiben zusammen mit einem Cornichon auf ein Holzbrettchen an. Den Griff versah er mit dem Firmenlogo. Ein genialer Einfall. Die Kunden waren so verrückt nach den Brettchen, dass die Firma nicht umhinkam, sie in grosser Zahl anfertigen zu lassen. Für die Vollmilchschokolade Milka der Suchard SA kreierte Leupin 1952 eine Kuh auf grünem Grund, deren Leib die rechteckige lila Milchtafelschokolade bildet. Damit war die «li- la Kuh» geboren und wurde zum Welthit. Der berühmte fröhlich-farbige Pepita-Papagei liess Kinderherzen höherschlagen, und die CocaCola-Werbung mit dem Slogan «Mach mal Pause» wurde von Stunde an gerne wörtlich genommen. Bei diesem Plakat, wie bei anderen, brachte der Grafiker verschiedene Techniken zur Anwendung: Neben freien Zeichnungen sowie Skizzen, Collagen und Fotomontagen setzte er auch Schriftkompositionen ein. Leupins Plakate prägten die Geschichte der Schweizer Werbung. Allein für Pepita- und Eptinger-Produkte schuf er über 54 Plakate. Der Künstler dazu: «Ein Chinese, der in die Schweiz kommt, muss ohne wei- Energieverbrauch und Heizkosten senken 31 Plakate zum Weltrum Herbert Leupin ist am 21. September 1999 im Alter von 83 Jahren in Basel gestorben. Zum 100. Geburtstag des genialen Künstlers zeigt das Museum nun in der Eingangshalle des Hauses 31 Plakate, die der Schweizer Plakatkunst zu Weltruhm verholfen haben. Museum für Gestaltung, Pfingstweidstrasse 96, 8005 Zürich. Ausstellung bis 9. Oktober. Öffnungszeiten: Di–So 10–17, Mi 10–20 Uhr. Eintritt frei. Weitere Informationen: www.museum-gestaltung.ch. Publireportage Während der Messe «Bauen & Modernisieren» vom 8. bis zum 11. September in der Messe Zürich bietet das Energie-Coaching kostenlose Kurzberatungen an. Unabhängige Energie-Coachs der Stadt Zürich beraten am Stand C06/B21 in der Halle 5 und gehen auf individuelle Fragen ein (mit Anmeldung). Während der Messe «Bauen & Modernisieren» vom 8. bis zum 11. September bietet das Energie-Coaching der Stadt Zürich kostenlose Kurzberatungen an. Die Stadt Zürich ist unterwegs zur 2000-Watt-Gesellschaft. Bei Gebäuden jedoch geht nach wie vor viel Energie verloren. Das Energie-Coaching vom Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich bietet daher ein breites Spektrum an geförderten Beratungen für das energieeffiziente Bauen und Sanieren von Gebäuden an, von Einstiegsberatungen über themenspezifische Beratungen bis zur Baubegleitung. Von einer langfristigen Strategie profitieren Hauseigentümerschaften gleich mehrfach: Nicht nur Energieverbrauch und Heizkosten sinken, auch der Wert des Gebäudes bleibt erhalten und der Wohnkomfort steigt. teres erkennen können, wofür ein Plakat wirbt, auch wenn er kein Wort Deutsch versteht.» Energiestation der Stadt Zürich Am selben Stand erfahren Besucherinnen und Besucher an der interaktiven Energiestation, welcher Energietyp sie sind: Top-Liga, Durchschnitt oder Schlusslicht. Fünf Module führen mit Fragen durch die Bereiche Wohnen, Mobilität, Ernährung, Elektrogeräte und Konsum. Die persönliche Energieetikette am Schluss gibt – mit einem Augenzwinkern – Auskunft über den persönlichen Energiebedarf. (pd.) An der interaktiven Energiestation von Energie-Coaching erfahren die Besucher, welcher Energietyp sie sind. Foto: zvg. Information/Anmeldung für Beratungen: www.stadt-zuerich.ch/energie-coaching. Stadt Zürich AU TO M O B I L Nr. 35 1. September 2016 15 Alles noch besser: Toyotas Primus heisst Prius Wie kein zweites Auto war der Prius Motor der Elektrifizierung der Branche. Jetzt rollt der Vollhybrid aus Japan in vierter Generation an – spritziger und agiler denn je und mit einem Normverbrauch von nur noch drei Litern. Franken –, die sich als nahezu vollständig beschreiben lassen. Zur Topausstattung gehören etwa: ein Headup-Display, ein Navigations- und Multimediasystem mit DAB+ und zehn JBL-Lautsprechern, eine Rückfahrkamera und ein umfassendes Assistenzpaket, inklusive Querverkehrswarner und adaptiven Tempomaten. Die Zwei-Zonen-Klimaanlage, die ebenso zum Lieferumfang gehört, agiert intelligent. Will meinen: Die Luft wird nur da durch die Düsen gelassen, wo wirklich einer sitzt. Und last but not least: Smartphones der jüngeren Generation lassen sich via Induktion kabellos aufladen. Marc Leutenegger Haben Sie schon einmal den veganen Döner im «Elle’n’Belle» am Zürcher Limmatplatz probiert? Sollten Sie! Fleischlos essen, werden Sie dann feststellen, ist nicht mehr die angewandte Askese von einst. Wie mit dem veganen Essen verhält es sich mit dem Toyota Prius. Er war in seinen drei ersten Generationen nicht nur ein Umweltstatement, sondern auch eine ziemliche Spassbremse. Erst kommt nichts und dann das Heulen des Motors – und geschätzte zehn Sekunden später etwas Beschleunigung. So konnte man das Fahrerlebnis schildern. Konnte, denn der Prius der vierten Generation hat mit der trägen Gutmenschengondel der drei Vorgänger erfrischend wenig zu tun. Futuristisches Interieur Alles wurde besser Klar, ist auch der neue Prius kein Hybridsportwagen, wie ihn andere bauen, etwa BMW mit dem i8 oder Porsche mit dem 918 Spyder. Aber er schafft den Sprint auf Tempo 100 in respektablen 10,6 Sekunden. Und vor allen Dingen: Es gibt jetzt so etwas wie ein spontanes Ansprechverhalten. Die Reaktion auf Gasbefehle ist unvermittelter, der Durchzug bei der Beschleunigung kräftiger und das Heulen hat aufgehört, vielleicht auch dank der besseren Geräuschdämmung. Die Lenkung hat Toyota beim neue Prius ausserdem ordentlich gestrafft, die Karosserie liegt dank der Der neue Toyotas Prius präsentiert sich als gereiftes Fahrzeug. Kinderkrankheiten wurden ausgemerzt. brandneuen TNGA-Plattform 2,5 Zentimeter tiefer, und auch die Hinterachse wurde neu konstruiert. Damit ist der Prius zwar kein Kurvenräuber, und auch von einer DragRace-Teilnahme muss dringend abgeraten werden. Aber das Fahrgefühl ist nicht mehr so synthetisch wie einst, sondern echter, unmittelbarer und einfach gut. Wie beim Vorgänger bleibt der Hubraum bei 1,8 Litern. Die Systemleistung sinkt auf 122 PS, ohne dass sich das negativ bemerkbar machen würde. Viel relevanter: Auch der Verbrauch sinkt noch einmal deutlich. Drei Liter geben die Japaner nach NEFZ-Zyklus an für die Basisversion. 3,3 Liter für unseren Testwagen in der Topausstattung. Und das sind keine reinen Fantasiezahlen. Die 3,3 Liter sind zumindest auf einer Ultrasparfahrt über Land zu schaffen. Im Mix und ohne nennenswerte Sparanstrengungen landen wir bei 4,1 Litern. Benzin wohlgemerkt, bei einem Auto, in dem, 4,54 Meter lang, eine fünfköpfige Familie oder vier Er- Fotos: zvg. wachsene Platz haben, wenn auch Letztere hinten nur mit untoupierten Haaren. Als weitere Neuerung aus dem Leistungsbereich ist der Prius jetzt für eine Anhängerlast von bis zu 725 Kilogramm zugelassen, was für einen leichten Wohnwagen ausreicht. Ansonsten haben die Japaner vor allem viel Energie in die technische Ausrüstung ihres Prestigemodells gesteckt. In der Schweiz sind zwei Ausführungen erhältlich – Sol oder Sol Premium für ab 34 500 respektive ab 36 900 Das Interieur wirkt im Grossen und Ganzen futuristisch, aber heimelig. Auffallend, weil eigenwillig, sind die mittige Digitalanzeige oben auf dem Armaturenbrett und der Wählhebel der Automatik im Joystickformat. An beides gewöhnt man sich zügig. Der Testwagen verfügt darüber hinaus über weisse Ledersitze, was den Innenraum hell und klinisch erscheinen lässt wie die Brücke von Captain James T. Kirk. Die Sitze sind hart gepolstert, gut geformt und damit auch auf langer Strecke bequem. Lobend erwähnt sei auch der Kofferraum mit 502 Liter Ladevolumen in normaler Sitzkonfiguration. Legt man die Rücksitze um, entwickelt der Prius mit seinem eigentümlichen Steilheck sogar Kombiqualitäten und schluckt auch ein komplettes Velo. Der Nutzwert ist also hoch, die Reichweite mit über 1000 Kilometern sowieso, und auch der Preis des Prius geht angesichts von attraktiven Betriebskosten und sechs Jahren Gratisservice in Ordnung. Fazit: In einem Marktumfeld, in dem unterdessen alle Hersteller Hybridmodelle bauen, musste auch der Klassiker schlechthin besser werden, und das ist er geworden. Damit bleibt er der Primus – Pardon, Prius – inter Pares. Audi lanciert kleines SUV Q2 Mit dem Q2 erweitern die Ingolstädter ihr SUVAngebot nach unten. Der 4,19 Meter kurze Crossover hat es faustdick hinter den Ohren. Dave Schneider Graffiti an den Wänden, chillige Musik und junge Hipster gab es an der internationalen Fahrpräsentation des Q2, die für einmal nicht weit weg, sondern erfrischenderweise direkt vor der Haustüre stattfand. Die hippen Leute stammten von Audi, die Musik ab Konserve, und da es am Flughafen Dübendorf, wo wir die Fahrzeuge in Empfang nahmen, keine passenden Graffiti hat, sorgte Audi halt selbst dafür. Heute muss eben alles trendy sein, auch wenn es noch so angestrengt wirkt. Dass Audi mit seinen Q-Modellen aber längst den Nerv der Zeit getroffen hat und diese Erfolgsgeschichte nun nach unten, auf ein kleineres Modell und eine jüngere Käuferschaft ausweitet, ist nur verständlich. Fünf Millionen Varianten In einem knallgelben Q2 fahren wir los Richtung Rapperswil. Die ersten Eindrücke sind wie erwartet in einem Audi: Der Innenraum ist formidabel ausstaffiert, die Qualität der Materia- lien sowie der Verarbeitung ist wunderbar, der Blick über das virtuelle Cockpit und das Head-up-Display auf die Strasse einfach grandios. Ja, Innenausstattung, das können die Ingolstädter, und sie lassen sich auch im Q2 nicht lumpen – sofern man denn in der Preisliste die entsprechenden Häkchen setzt. Die runden Lüftungsdüsen stehen dem Audi gut, genauso die bunten Akzente an den Sitzen und Türinnenseiten, an der Mittelkonsole und am Armaturenträger. Die illuminierten Dekorelemente, in unserem Beispiel eine gelb hinterleuchtete Punktelandschaft über dem Armaturenträger, empfinden wir als zu viel des Guten, doch die kann man auch weglassen. Insgesamt sind fünf Millionen individuelle Ausstattungsvarianten möglich – da sollte man besser einen gut gespitzten Bleistift und viel Zeit zum Verkaufsgespräch mitbringen. Obwohl wir weder hip noch trendy sind, fühlen wir uns sogleich wohl an Bord und diskutieren während der Fahrt ins Zürcher Oberland das Aussendesign. Dieser Q2, der hat schon was. Von vorne sieht er aus wie ein kleinerer Q3 mit einem Schuss Q7. Doch die kantigere Formsprache, die Heckpartie mit dem farblich abgesetzten «Blade» in den D-Säulen und die Flanken mit den wie mit einem grossen Messer herausgeschnitten wirkenden Flächen in den Türen erzeugen Spannung. Scha- de, dass die Heckleuchten etwas gar auffällig an den schwäbischen Konkurrenten erinnern – die A-Klasse lässt grüssen. Dass sich der neueste Spross der Audi-Familie auch tadellos fährt, überrascht uns nicht. Auf der Autobahn ist er komfortabel, im kurvigen Geläuf dank Progressivlenkung zielgenau und gut dosierbar, in engen Gassen übersichtlich und handlich. Wir sitzen kommod, Platz ist reichlich vorhanden, und die Ergonomie im Cockpit ist tipptopp. Als Manko fällt uns nur die schlechte Sicht nach schräg hinten auf – zum Parkieren und Rangieren gibt es aber allerlei technische Hilfsmittel. Flirt mit der Oberklasse Es stehen zum Marktstart sechs Motoren zur Wahl, je drei TFSI-Benziner und Diesel, die ein Leistungsspektrum von 116 bis 190 PS abdecken. Wir fuhren den Top-Benziner, einen wunderbar geschmeidigen 2-Liter, der ausschliesslich mit Sieben-GangDoppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb verkauft wird – diese Motorisierung wird in der Schweiz viele Käufer finden. Am unteren Ende der Skala rangiert der neue 1-Liter-Dreizylinder mit 116 PS, den wir ebenfalls gefahren sind. Wer keine sportlichen Ambitionen hat und beim Anschaffungspreis sparen will, ist auch mit diesem Benzinerchen gut bedient; allerdings ist diese Einstiegs- Farbiges Innenleben, tadelloser Fahrspass: Der neue Audi Q2. variante nur mit Frontantrieb und manuellem Sechsganggetriebe erhältlich. Die technische Ausstattung ist zu umfangreich, um auf alles einzeln einzugehen – das Angebot an Assistenz- und Connectivity-Systemen ist auf Oberklassenniveau, und wie in Fotos: zvg. der Oberklasse muss für fast alles extra bezahlt werden. Schon der Basispreis ist ambitioniert: Ab 30 700 Franken (1.0 TFSI) ist der Q2 zu haben, die Topversion 2.0 TDI mit 190 PS und Allrad kostet ab 42 900 Franken. Markteinführung ist im Herbst. 16 Zürich 2 Nr. 35 1. September 2016 Stadt Zürich Nr. 35 1. September 2016 17 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Von links: Christoph Richterich, Nico Maeder, Susanne Walder, Monika Kern, Alex Rübel, Andreas Messerli, Bernhard Blum, Désirée Weber, Béatrice Hirzel Corte, Daniela Spuhler, Jürg Welti und Daniel Lüscher. Marion und Thomas Matter, Nationalrat, Berater Thomas Borer, Bettina und Christian Wulff, deutscher Ex-Bundespräsident. Christine Blum, Stephanie Blum, Studentin (Wirtschaft, Psychologie). Unternehmer und Nationalrat Gregor A. Rutz mit Ehefrau Beatrix. Tomas Prenosil, Chef Confiserie Sprüngli, mit Ehefrau Alexandra. Schwitzen und spenden am Zoofäscht für Australien-Anlage ses grosse Fest im Zoo Zürich organisieren und dazu eine so hohe Spendensumme erreichen konnten.» Am Morgen noch am Limmatschwimmen, schritt Regierungsrat Thomas Heiniger mit Ehefrau Susanne leichtfüssig über den roten Teppich. Andere gaben sich bereits beim Apéro erschöpft wegen der grossen Hitze. Vor allem die Herren in «Black Tie» fühlten sich im gesellschaftstauglichen Outfit zum gnadenlosen Schwitzen verurteilt. Nationalrat Gregor A. Rutz nahm es allerdings mit Humor: «Ich mag es den Frauen gönnen, dass sie kleidermäs- sig im Vorteil sind.» Die Cocktailkleider der Ladys boten einen Querschnitt durch fast alle machbaren Schnitte und Formen. Transparent bei Moderatorin Christa Rigozzi, die sich bei den Reporterfragen gegen eine vermeintliche Brustvergrösserungs-OP wehren musste, elegant und stilvoll bei Susanne Walder, die neu im Komitee ist. Im kurzen Weissen hatte Bettina Wulff ihren Auftritt. Sie zeigte ihr Tattoo am rechten Oberarm. Ob ihr Mann Christian Wulff, ehemaliger deutscher Bundespräsident, wohl deshalb auf seine Brille verzichtete? Kispi-Chefarzt Michael Hübler, Gattin Samira, Herzchirurgin. Stadtpräsidentin Corine Mauch im luftigen «Australien»–Outfit. Regierungsrat Thomas Heiniger mit seiner Ehefrau Susanne. Rolf Dörig, VR-Präsident Swiss Life, mit seiner Gattin Cornelia. Komitee-Mitglied Daniela Spuhler mit ihrem Mann Peter Spuhler. 1000 Gäste aus Politik und Wirtschaft waren am Samstag auf dem Zürichberg. Am fünfzehnten Zoofäscht, das alle zwei Jahre stattfindet, kamen 780 000 Franken zusammen. Für Zoodirektor Alex Rübel ein geradezu tierisch schöner Tag, denn «bald werden Koalas und Kängurus bei uns einziehen». Diese beiden Tierarten gehören zu den Lieblingen des Publikums. Für Juwelier Bernhard Blum, der dem Zoofäscht-Komitee heuer zum letzten Mal vorstand, ein voller Erfolg: «Wir sind ausserordentlich stolz und dankbar, dass wir in einem wirtschaftlich schwierigeren Umfeld die- Patrik Gisel, CEO Raiffeisen, Lebenspartnerin Fiorella Caneve. Lindt&Sprüngli-Boss Ernst Tanner und seine Ehefrau Renate. ANZEIGEN 18 Zürich 2 Nr. 35 1. September 2016 DR. GAMBLE Thomas W. Enderle Jeder legt sein eigenes Glück Zerklüftete Küsten, beeindruckende Hügelketten, geheimnisvolle Lochs, Burgen und Whiskyfässer – wir befinden uns im hohen Norden Schottlands, genauer auf der Isle of Skye. Im gleichnamigen Spiel versuchen alle, ihr eigenes Reich geschickt auszubauen, um die meisten Punkte zu ergattern. Jeder startet mit einer Burg. Von hier aus gilt es in den folgenden Spielrunden, sein Reich stetig zu erweitern. Das geschieht mit quadratischen Plättchen, die passend angelegt werden muss, sodass Wiesen an Wiesen, Wasser an Wasser und Gebirge an Gebirge zu liegen kommen. Was genau gewinn- sprich punktbringend ist, ändert sich nicht nur von Partie zu Partie, sondern auch von Runde zu Runde. Mal soll man möglichst grosse Binnengewässer kreieren, mal sind es Plättchen mit Schafen im eigenen Reich, die Punkte bringen. Oder es zählen Whisky-Fässer, die durch Strassen mit der Burg verbunden sind. Letztere bringen Runde für Runde Geld. Dieses braucht man, um in jeder Runde neue Plättchen zu kaufen. Und hier glänzt das Spiel mit einem innovativen Vorgehen: Jeder Spieler zieht drei Plättchen und legt sie offen aus. Nun bestimmt jeder geheim, welches davon aus dem Spiel genommen wird, und legt hinter die anderen zwei einen Stapel Geld. Dies bestimmt den Preis des entsprechenden Plättchens. Nachdem alle aufgedeckt haben darf man reihum ein Plättchen bei den anderen einkaufen. Liegen vor einem danach noch Plättchen aus, muss man den Geldbetrag, den man dazugelegt hat, bezahlen, behält es aber dafür. Danach müssen alle ihre neuen Landschaftsplättchen anlegen, bevor die Runde gewertet wird. Nach sechs Runden steht derjenige als schottischer König (und Sieger) fest, der insgesamt die meisten Punkte sammeln konnte. Dr. Gamble meint: «Isle of Skye» erinnert auf den ersten Blick an das beliebte «Carcasonne». Doch mit dem spannenden Kniff des PreisFestlegens und den ständig ändernden Wertungsregeln bekommt das Spiel eine neue Dimension. Wie hoch die Preise sind, hängt immer vom eigenen Geldvorrat ab. Macht man ein Plättchen teuer, um es selbst zu behalten, läuft man Gefahr, zu wenig Bares zu haben, um bei den anderen einzukaufen. Oder die anderen kaufen die Auslage leer – dann hat man zwar viel Geld, aber das eigene Reich wächst nicht. Knifflige Entscheidungen – trotzdem bleibt das Spiel flüssig und zieht sich nicht in die Länge. Kein Wunder also, dass «Isle of Skye» dieses Jahr zum «Kennerspiel des Jahres» gewählt wurde. Dr. Gambles Urteil: «Isle of Skye» von Alexander Pfister, Andreas Pelikan, Lookout-Spiele, 2–5 Spieler, ab 8 Jahren. Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Jeden Montag und Mittwoch te Michèle. PBZ-Bibliothek Aussersihl, Zweierstrasse 50. 14.00–16.00 Tag der offenen Tür: Neu – Spielgruppe Sunneschii an der Mutschellenstrasse 27. Tag der offenen Tür 9–11Uhr und 14–16 Uhr, Freie Spielgruppenplätze für Kinder ab 2,5 Jahren. Individuelle Förderung in der Kleingruppe. Herzlich willkommen! Infos unter: www.lindabachofen.ch Hatha Yoga in Wollishofen: Montag 9.30–11 Uhr im ref. Kirchgemeindehaus, Kilchbergstrasse 21, Mittwoch 18.30–20 und 20.15–21.45 Uhr im Rhythmiksaal des Zentrums für Gehör und Sprache, Frohalpstr. 78. Eingang Hauptgebäude, hinten links. Heidi Risi, Diplom-Yogalehrerin YS/EYU, Tel. 044 481 86 08. www.pranava-yoga.ch. Sonntag, 4. September Donnerstag, 1. September 14.00–16.00 Gartencafé: Pflegezentrum Entlisberg, Paradiesstrasse 45. 12.00 Konzert: Intensives Klangerlebnis in aktuellem Jazz. Bonsai-Garten & Orangerie, JoachimHefti-Weg 6/Gablerstrasse 14a. Freitag, 2. September Montag, 5. September 19.30 «Tangos»: Mit dem Adliswiler Duo Praxedis. C.F.-Meyer-Haus, Alte Landstr. 170. Kilchberg. 20.30 Lesung: Türöffnung und Abendverkauf ab 19.45 Uhr. Der Schweizer Schriftsteller Arno Camenisch, die Autorin Andrea Fischer Schulthess, der Radiomoderator Reeto von Gunten und der Geschichtenerzähler Timmermahn überraschen das Publikum mit neuen Mundartgeschichten. Seebad Enge, Mythenquai 9. Samstag, 3. September 9.00–11.00 Tag der offenen Tür: Neu – Spielgruppe Sunneschii an der Mutschellenstrasse 27. Tag der offenen Tür 9–11Uhr und 14–16 Uhr, Freie Spielgruppenplätze für Kinder ab 2,5 Jahren. Individuelle Förderung in der Kleingruppe. Herzlich willkommen! Infos unter: www.lindabachofen.ch 10.00 KinderTREFF PBZ: Für Eltern mit Kleinkindern von 9 bis 24 Monaten. Animation mit Brigit- Dienstag, 6. September 18.00–20.00 Abendcafé: Pflegezentrum Entlisberg (Cafeteria), Paradiesstrasse 45. 20.30 Lesung: Türöffnung und Abendverkauf ab 19.45 Uhr. Mit Arno Camenisch, Andrea Fischer Schulthess, Reeto von Gunten und Timmermahn. Seebad Enge, Mythenquai 9. Mittwoch, 7. September Brunnenführung: Zürichs Brunnenvielfalt entdecken. Treffpunkt ist der Lindenhof mit Abschluss auf dem neuen Münsterhof. Infos auf www.stadtzuerich.ch/wasserversorgung. Anmeldung erforderlich: [email protected] oder 044 415 21 11. Lindenhof. 10.00 Vortragsreihe: «10 Dinge, die Sie bereits heute für Ihren Todesfall vorbereiten sollten». Alterszentrum Klus Park, Asylstrasse 130. 19.30 Rietberg-Talk: Die Sehnsucht nach dem Garten, mit Bettina Gräfin Bernadotte und Christoph Girot. Museum Rietberg, Gablerstrasse 15. Samstag, 10. September 10.00–15.00 Workshop: Menüplanung mit Vollwertkost. Willi Stänz, ärztlich geprüfter Ernährungsberater GGB, Sportlehrer ETH II. Kath. KGZ St. Franziskus, Kilchbergstrasse 1. 17.00–23.00 Feierabend im Zeichen des Fussballs: Nach einer Tour durchs Fussballmuseum bittet der Chefkoch der deutschen Nationalmannschaft zu Tisch. Fifa World Football Museum, Seestr. 27. www.fifamuseum.com. KIRCHEN Reformierte Kirchgemeinde Wollishofen www.kirchewollishofen.ch Donnerstag, 1. September 18.13 «Jetzt schlägt's 13» Einweihungsfeier mit Apéro Alte Kirche Samstag, 3. September 10.00 Fiire mit de Chline Alte Kirche Sonntag, 4. September 10.30 Schulgottesdienst Zürich 2 mit Pfarrer Jürg Baumgartner Kirche Leimbach Kein Gottesdienst in Wollishofen! 19.00 Musikalischer Abendgottesdienst mit Pfarrer Jürg Baumgartner und dem Trio Pechrima Kollekte: Albert-Schweitzer-Spital, Lambarene, Alte Kirche Montag, 5. September 14.30 Wollichörli für Senioren/ Seniorinnen, Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse 18.00 Lectio divina, Alte Kirche 19.00 Probe Kirchenchor, Kirch- gemeindehaus Kilchbergstrasse Dienstag, 6. September 20.00 Probe Gospel-Singers, Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse Mittwoch, 7. September 11.30 Gemeindemittagessen. Anmeldungen bis Montagmittag bei Brigitt Mächler: 043 300 31 64 Zentrum Hauriweg 19.15 Ökum. Nachtgebet Alte Kirche Pfarrei St. Franziskus www.st-franziskus.ch Samstag, 3. September 17.30 kein Gottesdienst Sonntag, 4. September 9.30 Eucharistiefeier 11.15 Familiengottesdienst 17.30 Keine Santa Messa in lingua italiana Kirche Enge www.kirche-enge.ch Donnerstag, 1. September Ökum. Wanderung mit Brötle im Ent- lisberg-Wald, Treffpunkt: 10.30, Endstation Morgental, Wanderung nur bei schönem Wetter Sonntag, 4. September 10.00 Gottesdienst zum Schulanfang in der Kirche Leimbach Pfrn. Angelika Steiner Kein Gottesdienst in der Kirche Enge, kein Kirchenbus Dienstag, 6. September 16.10 bis 16.55 Kinderchor (1. bis 3. Klasse) im Pfarreisaal Dreikönigen 17.45 bis 18.45 Jugendchor (4. und 6. Klasse) im Kirchgemeindehaus Enge 19.00 bis 20.00 Ängi Voices (Oberstufe) in der Kirche Enge Mehr Informationen: www.kirche-enge.ch/jugendchor Kontakt: Barbara und Ulrich Meldau: 044 781 25 25 Donnerstag, 8. September 14.00 KGH Enge, Jassnachmittag 17.00 Kirche Enge, Turmführung Treffpunkt vor dem Haupteingang Am Tag der offenen Tür Demenz-Stube besuchen Die Langhag-Stube, der Treffpunkt des Vereins Quartiernetz Demenz Albisrieden, lädt am Samstag, 3. September, von 11 bis 16 Uhr zu einem Tag der offenen Tür am Langhagweg 4 (erreichbar von der Bushaltestelle Sackzelg, Buslinie 67, von der Schmiede Wiedikon her). Fachgerechte Betreuung Die Langhag-Stube bietet seit 2012 Menschen mit zunehmenden Gedächtnisschwierigkeiten oder Demenz die Möglichkeit, ganz- oder halbtags in kleinen Gruppen fachgerecht betreut zu werden. Am Tag der offenen Tür haben Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, sich über das Leben mit Demenz zu informieren. Bei Kaffee und Kuchen erhalten sie einen ungezwungenen Einblick in die Langhag-Stube. (e.) www.vqd.ch Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 15’900 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.50/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen vor Erscheinen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Lorenz Steinmann (ls.), Tel. 079 660 28 59, E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Bruno Lendenmann (bpl.), Jeannette Gerber (jg.), Gabi Faerber (gf.), Pascal Wiederkehr, Benny Epstein, Hans Suter (hs.), Hans Lenzi (hl.), Beatrice Christen (ch.). Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Simona Demartis-Lüdi, Tel. 079 306 44 41 [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Zürich 2 Veranstaltungen & Freizeit Foto: zvg. Am Vielfaltsmarkt in Retrotomaten beissen Am Vielfaltsmarkt haben Besucher die Möglichkeit zahlreiche traditionelle Tomatensorten zu probieren, die mittlerweile nicht mehr überall erhältlich sind. Die Organisatoren Grün Stadt Zürich und Pro Specie Rara versprechen ein vielfältiges Angebot an Produkten aus seltenen Pflanzenrassen. Für die Gärtner ha- ben die Organisatoren Setzlinge im Angebot, die im Herbst gepflanzt werden können. Der Vielfaltsmarkt findet am Samstag, 10. September, von 9 bis 17 Uhr in der Stadtgärtnerei am Sackzelgweg 25/27statt. Die Organisatoren empfehlen mit dem öffentlichen Verkehr anzureisen. (fbe.) GEMEINSCHAFTSZENTREN / QUARTIERVEREINE GZ Wollishofen GZ Neubühl GZ Wollishofen, am See, Bachstr. 7 GZ Info-Drehscheibe, Albisstr. 25 GZ Neubühl, Erligatterweg 53 Telefon 043 243 11 37 www.gz-zh.ch, [email protected] GZ am See, Bachstrasse 7 Flohmarkt am See: So, 4. Sept., 11 bis 18 Uhr. Kinder-Flohmarkt: Mi, 7. Sept., 12 bis 17 Uhr. Kindercoiffeuse: Mi, 7. Sept., 12 bis 17 Uhr. GZ Neubühl, Erligatterweg 53 Grill-Abend: Mi, 7. Sept., ab 18 Uhr. Grilladen bitte mitbringen. Offenes Töpfern: Mi, 7. Sept., 18.30 bis 21 Uhr. Kleinkinder kreativ: Fr, 9. Sept., 14 bis 17 Uhr. GZ Leimbach Leimbachstrasse 200, 8041 Zürich Telefon 044 482 57 09 E-Mail [email protected] www.gz-zh.ch GZ Bistro: Di bis Do 9 bis 11 und 14 bis 18 Uhr, Fr 9 bis 11 und 14 bis 20 Uhr, Sa 9 bis 15 Uhr. Spielraum: Di bis Fr 14 bis 18 Uhr, Sa 9 bis 15 Uhr, für Kinder bis ca. 6 Jahren in Begleitung. Freitagsjass im Bistro: 9. Sept., ab 15.30 Uhr. Offenes Atelier: Fr, 2./9. Sept., je 14 bis 17.30 Uhr, ab Schulalter. WerkSpielBrache: Fr, 2./9. Sept., 14 bis 16.30 Uhr, ab 3 Jahren in Begleitung. ANZEIGEN Im Quartiertreff Enge wird jeden Donnerstag grilliert, ab 18 Uhr, und Archivfoto: zvg. noch bis 6. Oktober – bei trockenem Wetter. Familientöpfern: Sa, 3. Sept., 10 bis 12.30 Uhr, für Kinder ab 3 Jahren in Begleitung. Offenes Töpferatelier: Sa, 3. Sept., 14 bis 17.30 Uhr für Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren. Plastic is fantastic: Mi, 7. Sept., 14 bis 17.30 Uhr, ab Schulalter. WerkSpielBrache – Zaungäste bauen: Mi, 7. Sept., 14 bis 17.30 Uhr, ab Schulalter. Mütter-/Väterberatung: jeden Do 14 bis 16 Uhr. Kinderhaus Entlisberg OFFENER BEREICH ENTLISBERG Butzenstrasse 49, 8038 Zürich Telefon 044 412 89 89 E-Mail [email protected] www.stadt-zuerich.ch/offener-bereich Familientreffpunkt Entlisberg: jeden Mi 14.30 bis 17.30 Uhr im grossen Saal, ohne Anmeldung. Für Kinder von 0 bis 5 Jahren in Begleitung. Begleiteter Bewegungsraum: jeden Di 14.30 bis 16.30 Uhr, im grossen Saal, ohne Anmeldung. Für Kinder von 3 bis 18 Monaten in Begleitung. Themenabend: Wie Kinder miteinander spielen: Mi, 21. Sept., 19 bis 21 Uhr, Vera Erni, Sozialpädagogin. Tanzgruppe für Kinder: Ab 27. Okt. jeden Do 16.15 bis 17.15 Uhr, grosser Saal, für Mädchen und Jungen zwischen 4 und 7 Jahren. Anmeldung unter 078 769 11 05. Quartierverein Enge www.enge.ch Wochenmarkt auf dem Tessinerplatz: Jeden Do von 10.30 bis 19 Uhr. Quartiertreff Enge Gablerstrasse 20, 8002 Zürich Telefon 044 201 60 64 www.quartiertreff.ch Offenes Kinderliedersingen: Do, 1. Sept., 16 Uhr. Grillabend: jeweils Do, 1. Sept. bis 6. Okt., 18 Uhr (nur bei trockenem Wetter). Grillsachen mitbringen! Klangmeditation: Fr, 2. Sept., 20.30 Uhr. Anmelden: 079 663 64 68. Kindercoiffeuse: Mi, 7. Sept., 14 Uhr. Anmelden: 078 881 89 59. Mittwochswerken: 7. Sept., 14.30 Uhr, für Kinder ab 5 Jahren. Anmelden unter [email protected]. Nr. 35 1. September 2016 19 20 Zürich 2 Nr. 35 1. September 2016 H I N TE R G R U N D Das ultimative ABC der ZSC Lions Die ZSC Lions, das sind 86 Jahre Eishockeykunst auf hohem Niveau, viel Leidenschaft und die eine oder andere Träne. Hier das ultimative ZSC-Lions-ABC aus der Geschichte der ewigen Zürcher EishockeyNummer 1. Ari Ari Sulander gilt als der beste Goalie, den die ZSC Lions je hatten. «Sulo» stand von 1998 bis 2012 im Tor des «Zett». Mit den Lions gewann er vier Meistertitel, mit Finnland wurde er Weltmeister. B ärte Neben Matthias Seger hat es wenige Bartträger bei den ZSC Lions. Das ändert sich jeweils in den Playoffs. Dann wird traditionsgemäss auf die Rasur verzichtet. Crawford Der Kanadier Marc Crawford trainierte die ZSC Lions die vergangenen vier Jahre. Ein Meistertitel und ein Cupsieg waren seine Ausbeute. Unvergessen auch seine «Hollywood»-Tirade gegen Biel-Coach Kevin Schläpfer. «G» wie GCK Lions. Die GCK Lions sind das klassische Nachwuchsteam der ZSC Lions nach NHL-Vorbild. Sie spielen in der NLB und tragen ihre Heimspiele auf der KEK in Küsnacht aus. Als Test spielen die ZSC Lions und die GCK Lions Anfang Saison jeweils gegeneinander. Fotos/Bilder: zvg. Dolder Die Eishockey-Sektion des Zürcher Schlittschuhclubs wurde 1930 gegründet. Im gleichen Jahr entstand nahe beim kurz zuvor eröffneten Zoo Zürich die offene Dolder-Kunsteisbahn. Dort trug der ZSC bis 1950 seine Heimspiele aus. Erfolg Die ZSC Lions sind achtfacher Schweizer Meister (1936, 1949, 1961, 2000, 2001, 2008, 2012 und 2014), Schweizer Cupsieger 1960, 1961 und 2016, Spengler-Cup-Sieger 1944 und 1945, IIHF-ContinentalCup-Sieger 2001 und 2002, Champions-Hockey-League-Sieger 2009 sowie Victoria-Cup-Sieger 2009. Das nennt man Erfolg. «D» wie Dolder. Dort spielte der ZSC von 1930 bis 1950. Es war die grösste Freiluftarena Europas. «F» wie Fanrampen. Im neuen Stadion in Zürich-Altstetten soll es Fanrampen ganz nah am Spielfeld geben. Im Hallenstadion leidet die Stimmung, weil die Zuschauer fast so weit weg sind wie im Letzigrund. «K» wie Krutow (r.). Er bildete mit Makarow und Larionow den besten Sturm aller Zeiten. Fanrampen Was im Hallenstadion nicht optimal ist, soll im neuen Stadion in ZürichAltstetten besser werden: Fanrampen ganz nah am Spielfeld. So soll der Funken zu den Fans noch mehr zünden. GCK Lions Die GCK Lions sind das klassische Nachwuchsteam der ZSC Lions nach NHL-Vorbild. Sie spielen in der NLB und tragen ihre Heimspiele auf der KEK in Küsnacht aus. Hallenstadion Seit 1950 Heimstätte der ZSC Lions. Das Oval ist mit vielen tollen Erinnerungen verknüpft, sorgt aber auch für viele Nachteile. Darum wollen die ZSC Lions ein eigenes Stadion bauen in Zürich-Altstetten. Inti Inti Pestoni ist ein grosser Kämpfer von kleiner Statur (173 cm). Der 25Jährige spielte fast von klein auf beim Dorfklub HC Ambri-Piotta. Jetzt wechselte er in die «Gross-Stadt» und zu den ZSC Lions. Jott Walter J. Scheibli ist Journalist und Reporter, genau wie sein Vater Walter Scheibli (84), der über 30 Jahre lang aus dem Hallenstadion berichtete. Legendär ist das «Tett-Äss-Cee» von Walter Scheibli. Das «Jott» steht übrigens für Junior, damit es keine Verwechslungen gibt. «L» wie Liftklub. Diese Bezeichnung war in den 70er- und 80er-Jahren Symbol für den ZSC, als man oft aufstieg und wieder abstieg. KEBO Olymp Die liebevoll «Stadiönli» genannte Kunsteisbahn Oerlikon (KEBO) bleibt auch nach dem allfälligen Bau der Eishockey-Arena in Altstetten Trainingsort der ZSC-Lions-Junioren. Olymp: So heisst die Garderobe der ZSC Lions an der Siewerdtstrasse 75, gleich gegenüber vom Hallenstadion. Liftklub Diese Bezeichnung war in den 70erund 80er-Jahren Symbol für den ZSC, als man oft aufstieg und wieder abstieg. Vergangene Zeiten – zum Glück! Metzler Kurt Laurenz Metzler heisst der Künstler, der eine Statue als Erinnerung an den mit erst 29 Jahren verstorbenen ZSC-Lions-Stürmer Chad Silver erschaffen hat. Sie steht seit 1999 vor dem Hallenstadion. Neubau Dank dem neuen Stadion sollen die Zeiten vorbei sein, in denen die ZSC Lions aufgrund organisatorischer Engpässe das Heimrecht immer mal wieder abtreten mussten. Legendär der Finalsieg der Champions Hockey League 2008/09 (siehe «R»). Pussy-Zeug? «Fussball? Pussy-Zeug!» Büne Huber von «Patent Ochsner» enervierte sich Anfang 2016 über die Marotten der Fussballer und bot bei Teleclub ein Plädoyer fürs Eishockey. Qualifikation 50 Spiele dauert jeweils die Qualifikation, bevor die Playoffs beginnen. Dass der Quali-Sieger nicht automatisch Meister wird, macht den Reiz der Playoffs aus. Rapperswil Der Finalsieg der Champions Hockey League 2008/09 gegen den russischen KHL-Klub Metallurg Magnitogorsk musste in Rapperswil ausgetragen werden. Das Hallenstadion war besetzt. Sturzenegger Reto Sturzenegger kam 1984 als ehemaliger Schweizer Meister von Arosa «E» wie Erfolg. Die ZSC Lions sind u.a. achtfacher CH-Meister, dreifacher Schweizer Cupsieger sowie Champions-Hockey-League-Sieger 2009. ins Hallenstadion, wo er bis 1988 spielte. 1989 starb «Sturzi». Der Krebs war stärker. Trikots Einmal pro Saison treten die ZSC Lions in Retro-Trikots an. Das RetroSpiel 2016 findet am 16. Oktober gegen Genf-Servette statt. Der «Zett» spielt wie anno 1992 bis 1994. 1992 beim ZSC. Er versenkte im Viertelfinal 1992 gegen Lugano den entscheidenden Penalty für die Halbfinal-Qualifikation. X-Mas Weihnachten bedeutet den Beginn einer eishockeylosen Zeit. Ausser man interessiert sich für den SpenglerCup. Unterirdisch Youngster Tatsächlich spielte der ZSC vor Jahrzehnten oftmals unterirdisch, siehe auch «L» wie Liftklub. Ein bisschen wehmütig denkt man an die vergangene Saison zurück. Nicht wegen des frühen Playoff-Ausscheidens, sondern wegen Auston Matthews (Jahrgang 1997), des Jahrhunderttalents aus den USA. Weil er zwei Tage zu jung war für den NHL-Entry Draft, spielte er 2015/2016 für die ZSC Lions. Vögeli Sepp Vögeli, den ein Magazin «Gott von Oerlikon» nannte, rettete den ZSC in den 80er-Jahren vor dem Konkurs. Der damalige Chef des Hallenstadions verrechnete sich gehörig, doch der «Zett» lebt bis heute. Wladimir Wladimir Krutow bildete zusammen mit Igor Larionow und Sergej Makarow die legendäre KLM-Reihe, die als die beste Sturmreihe aller Zeiten gilt. Der sensible Krutow spielte 1990 bis Zuschauer Die ZSC Lions können auf ein treues Publikum zählen. Während der Qualifikation der Saison 2015/16 lag der Zuschauerschnitt bei 9818 Fans. Das sind über 1000 mehr als bei FCZHeimspielen, vom Grasshopperclub nicht zu reden. Lorenz Steinmann
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