Pressemitteilung Elektrogroßgerätemarkt wächst – eingebaute Haushaltsgeräte mit Rekordverkäufen in Europa 31. August 2016 Corporate Communications T +49 911 395 4440 [email protected] Nürnberg, 31. August 2016 – Für den globalen Elektrogroßgerätemarkt erwartet GfK für das Jahr 2016 einen Gesamtumsatz von 166 Milliarden Euro. Das entspricht einem moderaten Wachstum von 1 Prozent. Vor allem eingebaute Haushaltsgeräte sorgen in Europa für Rekordverkäufe. Das sind Ergebnisse von GfK zum globalen Elektrogroßgerätemarkt anlässlich der IFA 2016 in Berlin. In Westeuropa ist der Markt für Elektrogroßgeräte im ersten Halbjahr des Jahres 2016 sowohl im Volumen, also den verkauften Stückzahlen, wie auch im Umsatz um 5 Prozent gewachsen. Treiber war vor allem die positive Umsatzentwicklung in den Niederlanden (plus 8 Prozent), Frankreich und Schweden (jeweils plus 6 Prozent). Setzt sich diese Entwicklung im zweiten Halbjahr fort, wird der Markt 2016 ein Rekord-Umsatzvolumen von knapp 32 Milliarden Euro erzielen. Osteuropa setzt die starke Entwicklung der letzten drei Jahre fort. Für den Markt für Elektrogroßgeräte wird ein Wachstum von 7,5 Prozent erwartet. Bleibt es dabei, so wird 2016 in der Region ein Gesamtumsatz von 4,3 Milliarden Euro erzielt. Den stärksten Zuwachs verzeichnet Rumänien mit 28 Prozent – Gründe hierfür sind die wirtschaftliche Stabilität, höhere Einkommen und ein steigendes Bruttoinlandsprodukt. Für Russland hingegen ist die Marktentwicklung für das Jahr 2016 aufgrund weiterhin niedriger Ölpreise, einer hohen Inflation und der Verlängerung der Sanktionen noch recht unsicher. Nach ihrem Einbruch im letzten Jahr haben sich die Umsätze im ersten Halbjahr dieses Jahres mit plus 2 Prozent zumindest etwas stabilisiert. Insgesamt lag der Umsatz im ersten Halbjahr Jahr bei 3,6 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im Rekordjahr 2013 wurden noch 5,5 Milliarden Euro erzielt. GfK SE Nordwestring 101 90419 Nürnberg T +49 911 395 0 Vorstand: Matthias Hartmann (CEO) Christian Diedrich (CFO) Dr. Gerhard Hausruckinger David Krajicek Alessandra Cama Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Arno Mahlert In China bleibt der Markt für Elektrogroßgeräte dieses Jahr mit schätzungsweise 32,5 Milliarden US-Dollar Umsatzvolumen nahezu unverändert. Es wird erwartet, dass dieser weltweit größte Markt jedoch im Jahr 2017 wieder Fahrt aufnehmen wird. In Lateinamerika befindet sich der Elektrogroßgerätemarkt in einer starken Rezession. Mit etwa 12,5 Milliarden US-Dollar wird das Umsatzvolumen im Jahr 2016 vermutlich niedriger ausfallen als in den letzten acht Jahren. Dieser Trend wird in lokaler Währung noch deutlicher. In Brasilien, dem größten Land dieser Region, ist die negative Entwicklung besonders ausgeprägt. Registergericht Nürnberg HRB 25014 1 Einbau-Haushaltsgeräte sorgen in Europa für Rekordverkäufe Der Markt für Einbau-Haushaltsgeräte erreicht erstmalig einen Umsatzanteil von 40 Prozent am europäischen Elektrogroßgerätemarkt, das entspricht einem Jahresumsatz von fast 13 Milliarden Euro. Mit einem Wachstum von mehr als 7 Prozent in den letzten zwölf Monaten überholt dieser Markt die freistehenden Haushaltsgeräte (plus 5 Prozent). Betrachtet man Westeuropa, so beobachtet GfK aktuell folgende Wachstumstreiber: Öfen mit Dampfgarfunktion verzeichneten im ersten Halbjahr 2016 ein Umsatzwachstum von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit ist dieses neue Segment etabliert und erzielt bereits einen Umsatzanteil von 12 Prozent im Gesamtverkauf von Einbauöfen. Für das Gesamtjahr erwartet GfK einen Umsatz von rund 350 Millionen Euro. Flexible Induktionskochfelder werden von den Verbrauchern mehr und mehr bevorzugt. Der Umsatzanteil dieser Kategorie macht bereits 45 Prozent der Verkäufe von Induktionsherden aus, was einem Jahresumsatz von etwa 600 Millionen Euro entspricht. Neuheiten für Abzugshauben wie Muldenlüfter konnten erfolgreich in den Markt für Elektrogroßgeräte eintreten und weisen eine Wachstumsrate von 28 Prozent auf. Nach Wert machen sie aktuell etwa 4 Prozent der Verkäufe in Westeuropa aus (etwa 70 Millionen Euro auf das Jahr gerechnet). Vernetzte Haushaltsgeräte liegen bei Verbrauchern stark im Trend Im Bereich der sogenannten Connected Appliances tragen Innovationen stark zum Wachstum bei. Dieses Segment erreicht einen Marktanteil von 3 Prozent in Europa (etwa 1 Milliarde US-Dollar jährlich) und mehr als 5 Prozent in Asien (knapp 3 Milliarden US-Dollar jährlich). Intelligente und vernetzte Waschmaschinen und Kühlschränke liegen dabei voll im Trend. „Connectivity“ schafft hier nicht nur einen Mehrwert für Verbraucher, sondern macht sich auch am Preis bemerkbar, der im Schnitt rund 50 Prozent über normalen Haushaltsgeräten liegt. Auch das Thema Umweltfreundlichkeit sorgt für Marktwachstum: GfKErgebnisse zeigen, dass die politische Regulierung zur Begrenzung des Energieverbrauchs den Markt für Haushaltsgeräte stark beeinflusst. Die Neueinführung von „Energielabels“, wie beispielsweise SASO für Klimageräte in Saudi Arabien, hat den Verkauf von besser eingestuften Haushaltsgeräten vorangetrieben. Außerdem haben direkte oder auch indirekte Subventionsprogramme, wie in Kroatien und Ungarn im Jahr 2015, Verbraucher zu vorzeitigen Ersatzkäufen angeregt. 2 Onlineshopping: ein globales Phänomen und vor allem in Europa beliebt Beinahe ein Fünftel des Umsatzes mit Elektrogroßgeräten wird in Europa durch Onlineverkäufe erzielt, das sind auf das Jahr gerechnet etwa 8 Millionen Euro. In Ländern wie Großbritannien und Tschechien erreichten sie in der ersten Jahreshälfte 2016 einen Umsatzanteil von knapp 35 Prozent. Online-Wachstumsraten fallen bis zu dreimal größer aus als Wachstumsraten im stationären Handel: Verglichen mit dem Vorjahr sind die OnlineUmsätze um 12 Prozent gestiegen. Vor allem für freistehende Haushaltsgeräte ist der Onlinevertrieb besonders wichtig. Hier werden knapp über 20 Prozent des Umsatzes im Wasch- und Kühlsektor eingespielt sowie mehr als 35 Prozent bei Side-by-Side-Kühlkombinationen. Zur Methode GfK erhebt im Rahmen des Handelspanels in mehr als 80 Ländern weltweit regelmäßig Daten zu Elektrogroßgeräten wie Waschmaschinen, Wäschetrocknern, Geschirrspülern, Kühlgeräten, Gefriergeräten, Herden und Backöfen, Kochmulden und -flächen, Dunstabzugshauben sowie Mikrowellengeräten. Wenn nicht ausdrücklich anders vermerkt, beziehen sich die im Artikel genannten Zahlen auf den Beobachtungszeitraum Januar bis Juni 2016. Wachstumsraten in Prozent beziehen sich auf den Umsatz im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Mit Elektrogroßgeräten ist der Markt ohne Klimageräte gemeint. GfK-Aktivitäten auf der IFA, 2. - 7. September 2016, Berlin: 1) Der GfK Info Point beim IFA Pressezentrum stellt alle Informationen zur Verfügung, die GfK während der IFA publiziert 2) Im GfK-Büro auf der IFA (VIP Raum 2, Großer Stern) finden Sie unsere Experten für Gespräche vor Ort. 3) GfK Technical Innovation Conference „The Connected Consumer” am 1. September, 13-15 Uhr, IFA, Marshall Haus Messegelände Berlin. Die Agenda können Sie hier downloaden: http://www.gfk.com/insights/event/ifa-2016-2/ Anlässlich der IFA 2016 veröffentlicht GfK Pressemeldungen in den Bereichen IT, TV, Smartphone & Wearables, Audio, Elektrokleingeräte und Elektrogroßgeräte. Alle Meldungen finden Sie hier: http://www.gfk.com/de/presse/press-releases/. 3 Über GfK GfK steht für zuverlässige und relevante Markt- und Verbraucherinformationen. Durch sie hilft das Marktforschungsunternehmen seinen Kunden, die richtigen Entscheidungen zu treffen. GfK verfügt über langjährige Erfahrung im Erheben und Auswerten von Daten. Rund 13.000 Experten vereinen globales Wissen mit Analysen lokaler Märkte in mehr als 100 Ländern. Mithilfe innovativer Technologien und wissenschaftlicher Verfahren macht GfK aus großen Datenmengen intelligente Informationen. Dadurch gelingt es den Kunden von GfK, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und das Leben der Verbraucher zu bereichern. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gfk.com/de. Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/gfk_de V.i.S.d.P. GfK SE, Corporate Communications Jan Saeger Nordwestring 101 90419 Nürnberg T +49 911 395 4440 [email protected] 4
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