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Verkauf mit Plan
15 Tipps für eine erfolgreiche Unternehmensveräußerung
Unternehmensleiter und Gesellschaften machen häufig Fehler, die zu einem niedrigen Verkaufspreis oder unvorteilhaften
Konditionen führen. Schlimmstenfalls scheitert sogar die gesamte Transaktion. Um einen Unternehmensverkauf optimal
zu gestalten, sollte man sich die folgenden Ratschläge eines Anwalts und M&A-Experten zu Herzen nehmen.
Vorbereitungsphase
1. Zeitrahmen und personelle Ressourcen
Bevor es in die Verkaufsplanung im Einzelnen geht, sollte zunächst die Verkaufsreife des Zielunternehmens geprüft
werden. Selbst wenn diese gegeben ist, beträgt die Zeitdauer für die Durchführung der Transaktion in der Regel sechs bis
zwölf Monate von der Aufnahme der Gespräche bis zum Vollzug (Closing). In diesem Zeitraum ist es wichtig, dass im
Unternehmen die wesentlichen Hauptansprechpartner verfügbar sind.
2. Bieterwettbewerb
Während privat für jede Handwerkerleistung mehrere Angebote eingeholt werden, geschieht es im Unternehmensverkauf
immer wieder, dass vorschnell ausschließlich mit einem Käufer verhandelt wird. Es liegt auf der Hand, dass der Verkäufer
bei dieser Vorgehensweise Gefahr läuft, nicht marktkonforme Konditionen zu akzeptieren. Gerade Mittelständler können
in diesem Punkt von großen Unternehmen lernen.
3.Vollständiger Datenraum
Der Datenraum sollte vor Beginn der Due Diligence möglichst vollständig zusammengestellt werden und alle relevanten
Themenbereiche abdecken – in der Regel anhand der einschlägigen Checklisten der rechtlichen und steuerlichen Berater.
Die Informationen müssen außerdem vollständig und aktuell sein. Je nach Branche und Schwerpunkt des Unternehmens
kann allein die Vorbereitung des Datenraums mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Zudem sollte während der
gesamten Vorbereitungsphase sowie während der späteren Durchführung der Due Diligence eine ausreichende Zahl von
Mitarbeitern unternehmensseitig für die Vorbereitung und Aktualisierung des Datenraums zuständig sein.
4. Professionalisierung
Viele Unternehmen beauftragen häufig aus Kostengründen den Hausanwalt mit dem Unternehmenstransverkauf. Die
Hinzuziehung eines Investmentbankers oder erfahrenen M&A Beraters wird hingegen aus Kostengründen verworfen. Wer
so vorgeht, riskiert nicht nur eine Verzögerung des Transaktionsabschlusses aufgrund der mangelnden Erfahrung der von
ihm eingesetzten Berater, sondern darüber hinaus auch die Inkaufnahme von Konditionen und Gewährleistungsrisiken,
die im Endeffekt teurer sind als die Kosten für professionelle Beratung.
Quelle: http://www.unternehmeredition.de/unternehmensverkauf-mit-plan/