Er kam 1916 in Llandaff (Südwales) als Sohn norwegischer Eltern zur Welt und wuchs zweisprachig auf. Nach Abschluss der Schule machte er gegen den Willen seiner Mutter, die seit 1920 Witwe war, eine kaufmännische Ausbildung, heuerte bei der "Shell Oil Company" an und wurde auf eigenen Wunsch in Afrika eingesetzt. Im November 1939 trat er der "Royal Air Force" bei, absolvierte eine Pilotenausbildung und flog im September 1940 seinen ersten Einsatz. Er musste in der Wüste notlanden, wobei er sich eine schwere Kopfverletzung zuzog, die ein Jahr später zu seiner Abberufung von der Front führte. Er war fortan für den britischen Geheimdienst tätig. Bereits als Schüler hatte er zwei Kinderbücher verfasst. Nach seinem Ausscheiden aus den Streitkräften machte er die Schriftstellerei zu seinem Hauptberuf. Bis zu seinem Tod im Jahre 1990 war er rastlos tätig, verfasste weitere Kinderbücher von denen mehrere (z. B. "Mathilda" oder "Charlie und die Schokoladenfabrik") verfilmt wurden -, Kurzgeschichten, Drehbücher, Romane und autobiografische Essays. Kennzeichnend für Dahl sind sein mitunter schwarzer, ja sogar makaberer Humor und der häufig überraschende Ausgang seiner Geschichten. U.a. erhielt er den Edgar-Allan-Poe-Preis für die beste Kurzgeschichte und den Deutschen Jugendliteraturpreis für "Sophiechen und der Riese". Eine unbedachte Äußerung zum Libanonkonflikt brachte ihm 1982 den Vorwurf des Antisemitismus ein. Besuchen Sie auch unsere Website http://www.eupen-leihbuecherei.be/das-buch-zum-film.html die neue Rubrik "Verfilmte Bücher, Bücher zu Filmen" mit brandaktuellen Rezensionen und Kritiken!
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