Tierheime stehen im Fokus des

Pressemeldung
23.08.2016
Tierheime stehen im Fokus des Welttierschutztages
Zum diesjährigen Welttierschutztag am 4. Oktober ruft der
Deutsche Tierschutzbund gemeinsam mit seinen angeschlossenen
Mitgliedsvereinen das Leitmotto „Tierheime helfen. Helft
Tierheimen!“ aus. Die Tierschützer machen auf die wichtige Arbeit
der Vereine aufmerksam und fordern eine kostendeckende
Erstattung der Fundtierkosten. Kommunen rufen durchschnittlich
80 Prozent der Leistungen der Tierheime ab, übernehmen aber nur
etwa 20 Prozent der dafür anfallenden Kosten.
„Auch wenn es uns mit großer Kraftanstrengung gelungen ist, einzelne
Tierheime zu stabilisieren: Der praktische Tierschutz ist noch lange nicht
über den Berg“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen
Tierschutzbundes. „Die Rücklagen sind nahezu komplett aufgebraucht,
Planungssicherheit gibt es immer nur für wenige Wochen oder Monate.
Schuld sind die Kommunen, die sich ihrer Pflichtaufgabe nicht stellen.
Stattdessen müssen die Tierschützer vor Ort immer mehr Aufgaben
schultern. Der karitative Tierschutz ist quasi Ausputzer des politischen
Versagens. Wir können nur erneut warnen: Wenn der Tierschutz in der
Fläche zusammenbricht, steigt das Tierleid und für die Kommunen wird
es teurer.“ Die Fundtierbetreuung ist laut dem Fundrecht eine
Pflichtaufgabe der Kommunen, welche die Tierheime in deren Auftrag
übernehmen. Auch beschlagnahmte oder sichergestellte Tiere werden im
Auftrag von Ämtern betreut.
Neben der dringenden Klärung was die Kostenerstattungen für
Fundtiere und Tierschutzaufgaben betrifft, fordert der Deutsche
Tierschutzbund einen Sonderinvestitionstopf von einmalig 50 Millionen
Euro für dringende Maßnahmen in den Tierheimen. „Angesichts von 300
Millionen Euro Einnahmen jährlich an Hundesteuer kann das für die
Kommunen keine Überforderung sein. Schließlich sind die notwendigen
Investitionen Folge von Gesetzen und auch die bittere Folge, dass die
Kommunen die Tierheime haben ausbluten lassen, Rücklagen sind
aufgebraucht“, so Schröder. „Und wenn die Kommunen es nicht alleine
schaffen, dann müssen die Länder und der Bund mitziehen. Wir haben
schließlich den Schutz der Tiere im Grundgesetz. Bisher haben sich nur
einzelne Landesregierungen bereit erklärt und helfen.“
Im Rahmen des Welttierschutztages möchten der Deutsche Tierschutzbund
und seine mehr als 740 Mitgliedsvereine zeigen, welche Arbeit die
vereinseigenen Tierheime und Auffangstationen für den praktischen
Tierschutz vor Ort leisten. Der Deutsche Tierschutzbund erweitert daher
seine Motivserie der Kampagne „Tierheime helfen. Helft Tierheimen!“ um
zwei neue Motive, welche die vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen
der Tierheime in den Fokus stellen. Viele der angeschlossenen
Tierschutzvereine laden zum Tag der offenen Tür ins Tierheim.
Weitere Informationen zur Kampagne: www.tierheime-helfen.de
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Bildmaterial:
Bildunterschrift: Mit seinen Kampagnenmotiven macht der Deutsche
Tierschutzbund auf die vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen
der Tierheime aufmerksam.
Copyright: Deutscher Tierschutzbund e.V.
Weiteres Bildmaterial und die weiteren Kampagnenmotive aus der Serie
„Tierheime helfen. Helft Tierheimen!“ senden wir Ihnen gerne zu.