«Es kann nicht sein, dass wir alle die Steuergeschenke für Reiche und Grossunternehmen bezahlen.» David Roth, Präsident SP Kanton Luzern «Die Zitrone ist ausgepresst, nun braucht sie wieder Saft!» Hans Stutz, Kantonsrat Grüne «Die vorgeschlagenen Sparmassnahmen des KP 17 generieren in der Bildung Leistungs- und Qualitätsabbau. Daher ist ein Strategiewechsel hin zu mehr Einnahmen unabdingbar.» Annamarie Bürkli, Präsidentin Luzerner Lehrerinnen und Lehrerverband «Stabile Finanzen, statt Kahlschlag bei der Bildung.» Remo Herbst, Präsident Verband Luzerner Mittelschullehrpersonen «Menschen mit Behinderung sind besonders stark von Sparmassnahmen betroffen. Faire Unternehmenssteuern könnten diese mildern.» Stefan Felder, Präsident Vereinigung Cerebral Zentralschweiz und die kantonalen Behindertenverbände Insieme und Procap Komitee «Für faire Unternehmenssteuern» | Theaterstr. 7 | 6003 Luzern | faire-unternehmenssteuern.ch Spendenkonto: IBAN: CH88 8120 3000 0513 7247 4 LEISTUNGSABBAU STOPPEN! Als Folge der verfehlten Finanzstrategie wurden diverse Leistungen abgebaut oder ganz gestrichen: Kürzung der Lektionen an Schulen und Sonderschulen Einführung von Zwangsferien an den kantonalen Schulen Schliessung der Bibliotheken und Streichung von Stützkursen an den Berufsschulen Kürzungen der Beiträge an Uni, Pädagogische Hochschule und Fachhochschulen Wiederholte Senkungen der Beiträge an soziale Institutionen (z.B Brändi) Senkung der Prämienverbilligungen Mehrmalige Verschiebung der Aufstockung der Luzerner Polizei Diverse Hochwasser-Schutzbauten wurden gestrichen. TIEFSTE UNTERNEHMENSSTEUERN… Zweimal senkte der Kanton die Unternehmenssteuern, zuerst von 4% auf 3%, dann auf 1,5%. Immer versprach der Regierungsrat, dass darauf keine Abbaupakte sondern Mehreinnahmen folgen würden. Eine krasse Fehleinschätzung, wie wir heute wissen. In den nächsten drei Jahren fehlt eine halbe Milliarde Franken. Denn die Unternehmenssteuern stiegen nicht wie prognostiziert und der Nationale Finanzausgleich (NFA) bestraft das unsolidarische Verhalten des Kantons Luzern. Neue Firmen bringen so nicht Mehreinnahmen sondern belasten den Kanton. Nun droht das grösste Abbaupaket aller Zeiten. JA ZU FAIREN UNTERNEHMENSSTEUERN! Die Initiative «Für faire Unternehmenssteuern» fordert die Erhöhung der Unternehmenssteuern um gerade mal 0.75% (von 1.5% auf 2.25%). Dies bringt dringend benötigte Mehreinnahmen für den Kanton. … AUF KOSTEN VON UNS ALLEN Die Steuergeschenke an die Unternehmen bezahlen wir alle. Vor 10 Jahren bezahlten die Unternehmen noch rund 15% der ordentlichen Steuererträge, heute weniger als einen Zehntel. Der Anteil der Einwohnerinnen und Einwohner am Gesamtsteuerertrag dagegen ist um 18% gestiegen. Gleichzeitig mussten viele Gemeinden Steuererhöhungen beschliessen. Gebühren und Schulgelder wurden laufend erhöht, seit 2008 um rund 7 Mio. Franken! 120 + 18,4% 100 Juristische Personen 80 - 32,0% 60 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Anteil am Gesamtsteuerertrag juristische und natürliche Personen … MIT MAGERER BILANZ. Viele Briefkastenfirmen – fast keine neuen Arbeitsplätze - das ist das ernüchternde Fazit von knapp 5 Jahren tiefen Unternehmenssteuern. Davon hat niemand etwas. Im Gegenteil: Die tiefen Unternehmenssteuern sind für Wirtschaftskriminelle attraktiv. Die Wirtschaftskriminalität nahm um 30% zu und die Staatsanwaltschaft musste ausgebaut werden. 2015 Datenquelle: Kanton Luzern / LUSTAT Natürliche Personen DIE INITIATIVE IST FAIR Klar ist: Auch Unternehmen sind auf eine gute Infrastruktur angewiesen. An der Finanzierung sollen sie sich angemessen beteiligen. Weg von der erhöhten Belastung der Einwohnerinnen und Einwohnern – hin zu einer fairen Verteilung der Kosten! DIE INITIATIVE IST MODERAT Für KMU ist die Belastung durch die Gewinnsteuern sehr gering: 50% der Unternehmen weisen keinen steuerbaren Gewinn aus, weitere 10% versteuern einen Gewinn bis 5000.- Fr. Die moderate Erhöhung um 0.75% ist also verkraftbar und gefährdet auch keine Arbeitsplätze. DIE INITIATIVE IST NOTWENDIG Eine ideologisch verblendete Mehrheit des Kantonsrats hält an der Tiefsteuerstrategie fest, hat aber kein Rezept zur Stabilisierung der Kantonsfinanzen. Der Abbau ginge ungebremst weiter. Deshalb braucht es jetzt eine Korrektur, damit der Kanton Luzern wieder handlungsfähig wird und lebenswert bleibt.
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