Stadtmodell 1689 Spurensuche am Hohen Ufer Das Hohe Ufer ist einer der Ursprungsorte Hannovers. Hier schlug über Jahrhunderte das Herz der Stadt. Im Bereich zwischen Marstall, Ballhof und Holzmarkt finden sich unzählige Spuren der wechselvollen Stadtgeschichte. Die Ada und Theodor Lessing Volkshochschule Hannover ist vor rund einem Jahr an das Hohe Ufer gezogen. Das Historische Museum Hannover feiert in diesem Jahr sein 50jähriges Bestehen an diesem Standort. Ein guter Grund für beide Einrichtungen, um in ihrer Nachbarschaft auf gemeinsame Spurensuche in die Vergangenheit zu gehen. Erkunden Sie mit uns die Umgebung und tauchen Sie ein in 800 Jahre Stadtgeschichte. In zwei Vorträgen und einem Stadtrundgang stellt der Historiker Michael Pechel in verschiedenen Zeitschnitten die Stadtentwicklung und wechselhafte Geschichte des Areals rund um das Hohe Ufer vom Mittelalter bis in die Gegenwart vor. Referent: Michael Pechel MA ist Historiker und Politologe. Langjährige Tätigkeit in der politischen Bildung und im Besucherdienst der Gedenkstätte BergenBelsen, wiss. Mitarbeit an der neuen Dauerausstellung der Gedenkstätte Ahlem. Ehrenamtliches Engagement in der lokalen und regionalen Erinnerungsarbeit, zuletzt als Redakteur des digitalen Stadtrundgangs zur Geschichte Hannovers 1933-1945, www.zukunft-heisst-erinnern.de. © Geoinformation, 2016 Historisches Museum Hannover Pferdestraße 6|30159 Hannover Tel.: 0511 168-43052|Fax: 0511 168-45003 Mail: [email protected] Internet: www.hannover-museum.de Ada-und-Theodor-Lessing Volkshochschule Burgstraße 14|30159 Hannover Fon: 0511 44783 Mail: [email protected] www.vhs-hannover.de Spurensuche am Hohen Ufer Zwei Vorträge und ein Stadtrundgang erkunden die Geschichte des alten Stadtzentrums. 6. September – 23.Oktober 2016 Vom Mittelalter zur Welfenresidenz Nationalsozialismus, Zerstörung und Wiederaufbau Spurensuche am Hohen Ufer: Ein Rundgang Dienstag, 6. September 2016, 17.30 Uhr Ort: Historisches Museum Hannover, Pferdestraße 6, Vortragssaal und Ausstellung, barrierefrei, Eintritt frei Dienstag, 18. Oktober 2016, 17.30 Uhr Ort: Ada und Theodor Lessing Volkshochschule Hannover Burgstraße 14, Raum 216 (2.OG), barrierefrei, Eintritt frei Sonntag, 23. Oktober 2016, 11.00 Uhr Treffpunkt: Ada und Theodor Lessing Volkshochschule Hannover, Burgstraße 14, Foyer Das Hohe Ufer ist das Gedächtnis dieser Stadt. Unmittelbar unter dem Pflaster bewahrten sich Zeugen von Aufbau, Umbau und Zerstörung. Die Wahl Hannovers zur Residenzstadt brachte rege Bautätigkeit. Am Hohen Ufer erstreckte sich eine Reitbahn der adligen Gesellschaft. Mit historischen Plänen und Fotografien wird der Wandel dieses Stadtbereichs wieder entdeckt. Die Nationalsozialisten traten mit dem Versprechen an, politisch und städtebaulich „aufzuräumen“. Im Viertel zwischen Leine und Kreuzkirche begann ihre Altstadtsanierung: Hinterhöfe wurden durch Abriss entkernt, mit dem Ballhof entstand ein neuer Aufmarschplatz, gesäumt von Bauten der Parteijugend. Die ursprünglichen Bewohner wurden umgesetzt. Dies sollte erst der Anfang sein. Mit Dokumenten und Fotografien werden die Konzepte des Stadtumbaus bis in die Nachkriegszeit vorgestellt. Der Rundgang beginnt am neuen Standort der Volkshochschule, auf dem Grundstück des ehemaligen „Vereins für Arbeiterbildung“. Der Fußweg verbindet folgende Orte und Bauten: Fachwerkbauten in der Kramerstraße, das älteste Haus Hannovers, das ehemalige Zeughaus, Marstallgebäude und Wagenremise des welfischen Königshauses. Germanische Runen am Ballhofplatz, das Geburtshaus Herschel Grünspans, das ehemalige Wohnhaus des Sinto-Boxers Johann „Rukeli“ Trollmann. Stadtplan 1822 Stadtplan 1937 Stadtkarte 2016
© Copyright 2025 ExpyDoc