balanSys® UNI Operationstechnik Spacerblock Inhaltsverzeichnis Ärztliche Berater 4 Einleitung6 Indikationen und Kontraindikationen 7 Präoperative Planung 8 Der operative Zugang 9 Operationstechnik11 Anhang 1 – Kompatibilität der balanSys® UNI Implantatgrössen 2 – Artikelnummern der balanSys® UNI Implantate 3 – Artikelnummern der balanSys® UNI Instrumente 4 – Mathys Sägeblätter – Übersicht 28 29 31 42 Hinweis Machen Sie sich vor der Verwendung eines von Mathys AG Bettlach hergestellten Implantates mit der Handhabung der Instrumente, der produktspezifischen Operationstechnik und den im Beipackzettel aufgeführten Warnhinweisen, Sicherheitshinweisen und Empfehlungen vertraut. Nutzen Sie die von Mathys angebotenen Anwenderschulungen und verfahren Sie nach der empfohlenen Operationstechnik. Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 3 Ärztliche Berater Dr. Marco Tinius Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Praxisklinik Stollberg Praxisklinik Stollberg Hohensteiner Strasse 56 09366 Stollberg Sachsen Deutschland In den vergangenen Jahren haben sich die Erwartungen und die Anforderungen an die Behandlung von Kniegelenksarthrosen verändert. Patienten suchen den Chirurgen bereits in jüngerem Alter auf und verlangen die Anwendung weichteilschonender und knochenerhaltender minimal-invasiver Operationsmethoden. Darüber hinaus werden kürzere stationäre Liegezeiten, eine raschere Rehabilitation, eine grössere, den natürlichen Bewegungsmustern näher kommende Bewegungsfreiheit und eine gute Propriozeption gefordert, um weiterhin arbeiten und sich sportlich betätigen zu können. Bei einer unikompartimentellen Arthrose des Kniegelenks und einem gut funktionierendem Bandapparat können die Erwartungen der Patienten mit Hilfe einer modernen UNI-Kniearthroplastik erfüllt werden. Daher sind UNI-Kniesysteme zu einem weit verbreiteten und beliebten Verfahren geworden, das aus der Endoprothetik nicht mehr wegzudenken ist. Als Orthopäden und Unfallchirurgen müssen wir uns der Herausforderung einer sicheren, raschen und zuverlässigen Implantation unikondylärer Kniearthroplastiken (UKA) stellen. Deshalb brauchen wir moderne ergonomische und gut durchdachte Implantate und Instrumente. Unsere Praxis verfügt über 18 Jahre eigene Erfahrung mit verschiedenen UKA-Systemen und mehr als 3'500 selbst implantierten unikondylären Knieendoprothesen. Nun haben wir versucht, alle unsere Erfahrungen zusammenzutragen, um ein den Ansprüchen der Orthopäden und Chirurgen genügendes System zu entwickeln. Der Schlüssel zu einer sicheren Versorgung und zufriedenen Patienten sind perfekt ausgeglichene Gelenkspaltverhältnisse, zuverlässige Achskorrekturen zur Sicherung einer langen Überlebensdauer und maximale Freiheit bei der Implantatwahl. Wir haben uns darauf konzentriert ein verlässliches Verfahren für alle Operateure zu entwickeln. Es soll kürzere Operationszeiten möglich machen und auch für unerfahrene Operateure einfach erlernbar sein. Wir haben täglich grosse Freude am Einsatz dieses Systems und hoffen, dass es Ihnen genauso geht. Wann ist Ihre nächste UNI-Arthroplastik geplant? Marco Tinius 4 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com Prof. Dr. Peter Verdonk Professor für Orthopädie und Unfallchirurgie Universität Gent Universitair Ziekenhuis Gent De Pintelaan 185 9000 Gent Belgien Die Popularität und das Interesse für die gelenkerhaltende UKA-Chirurgie haben in den vergangenen zehn Jahren zugenommen. Dieses Phänomen erklärt sich vor allem durch unser ständiges Streben nach optimalen Operationsergebnissen. Die höchste Rate der «vergessenen Kniegelenke» wurde für unsere UKA-Patienten dokumentiert. Diese Beobachtung ist häufig auf die Tatsache zurückzuführen, dass der gesamte Bandapparat erhalten bleibt, die Gelenklinie einwandfrei wiederhergestellt wird und die Kinematik ein nahezu normales Niveau erreicht. Die grösste Herausforderung besteht darin, dass die anatomischen Verhältnisse des Kniegelenks in seiner Weichteilhülle mit einer UKA zwar wiederhergestellt, aber nicht korrigiert werden kann. Da eine unikondyläre Kniearthroplastik nicht einer halben TKA (totale Kniearthroplastik) gleichgesetzt werden kann, eignen sich viele für TKA-Implantationen verwendete Operationstechniken und Konzepte nicht für die UKA-Chirurgie. Moderne Instrumente müssen präzise, reproduzierbar, sicher und vor allem einfach sein. Die Technologie der chirurgischen Instrumente hat zum Ziel, dass sich der Operateur voll auf seine chirurgische Arbeit konzentrieren kann und sich nicht mit dem Instrumentarium auseinandersetzen muss! Die Spacer Block Instrumente wurden speziell für die Wiederherstellung der anatomischen Verhältnisse des Patientenknies konzipiert. Im Mittelpunkt steht dabei eine perfekte Tibiaresektion, die die Wiederherstellung der Neigung, der Rotation und der Höhe der Gelenklinie durch einen einzigen Schnitt ermöglichen soll. Anschliessend erfordert das Femur lediglich ein einfaches, reproduzierbares Knochen-Resurfacing innerhalb einer gut ausbalancierten Weichteilstruktur. UKA-Verfahren sehen vielleicht unkompliziert aus und fühlen sich einfach an, doch sie können eine grössere Herausforderung als die TKA-Chirurgie darstellen. Die Indikationen sind begrenzt, doch bei einer korrekten Patientenauswahl sind die Ergebnisse sehr vielversprechend. Daher sind eine angemessene Ausbildung und die Teilnahme an Fortbildungskursen von grosser Bedeutung. Nur so ist es möglich, das für die Erzielung optimaler Resultate erforderliche Verständnis für Fragen der Ausrichtung, Rotation, Gelenkflächen und Bänderspannung zu entwickeln. Peter Verdonk Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 5 Einleitung Die Knieprothese balanSys® hat sich seit 1997 mit guten klinischen Resultaten bewährt. Mit dem balanSys® System bietet die Mathys AG Bettlach ein umfangreiches Sortiment an Komponenten an, welche die individuellen anatomischen und funktionalen Anforderungen eines jeden Patienten und seines Kniegelenkes erfüllen. Hauptmotivation des Projektes war es, den Anwendern eine möglichst einfach anzuwendende Operationstechnik anzubieten. Die Instrumente wurden so konzipiert, dass ein einfacher Arbeitsablauf zu genauen und reproduzierbaren Ergebnissen führt. Dieses System ermöglicht die Wiederherstellung der korrekten Beinausrichtung, der Biomechanik des Knies und das Management des medialen und lateralen Flexions- und Extensionsspalts. Die balanSys® UNI Implantate, Instrumente und Operationstechniken wurden so konzipiert, dass sie allen Ansprüchen der Operateure bezüglich Kinematik, Ausbalancierung der Bänder, Stabilität und Langlebigkeit gerecht werden. Die hochwertigen Instrumente und Implantate sind Schweizer Qualitätsprodukte mit dem Ziel, jederzeit ausgezeichnete klinische Ergebnisse zu ermöglichen. 6 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com Indikationen und Kontraindikationen Indikationen • Unikompartimentale, posttraumatische Arthrose • Wichtig: Ein intakter Bandapparat ist Vorraussetzung für ein gutes klinisches Ergebnis Kontraindikationen •Adipositas • Akute oder chronische Infektion, lokal oder systemisch (bzw. Vorliegen einer entsprechenden Anamnese) • Insuffizienz beider Kreuzbänder • Eine vorhergehende Umstellungsosteotomie • Ein Streckdefizit von mehr als 10° • Fortgeschrittener Befall der anderen Kompartimente • Insuffiziente oder fehlende Weichteile oder Bänder im Kniebereich • Jede Begleiterkrankung, die die Funktion des Implantates gefährden kann • Patienten bei denen eine andere rekonstruktive Operation oder Behandlung Erfolg verspricht • Rheumatoide Arthritis • Rethropatellare Arthrose • Schwere Muskel-, Nerven- oder Gefässerkrankungen, die zu einer Gefährdung der betroffenen Extremität führen können • Überempfindlichkeit gegenüber den verwendeten Werkstoffen (z.B. Kobalt, Chrom, Nickel usw.) •Ungenügende Knochensubstanz und mangelhafte Knochenqualität, die eine stabile Verankerung des Implantates gefährden können • Varus-/Valgusfehlstellung von mehr als 10° Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 7 Präoperative Planung Die präoperativen Röntgenbilder sollten Aufnahmen des Kniegelenks in zwei Ebenen sowie eine axiale Patellaaufnahme umfassen. Die Komponentengrösse wird auf der Grundlage einer 1:1 Seitenansicht gewählt. Wählen Sie die Komponentengrösse so, dass eine optimale Anpassung des dorsalen femoralen Radius möglich wird (der Stab ist, zur Kontrolle der Miniaturisierung, in Wirklichkeit 10cm lang). Zusätzlich wird eine Ganzbein-Röntgenaufnahme empfohlen, um einen Überblick über die präoperative Achsausrichtung zu erhalten. 8 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com Der operative Zugang • Der Hautschnitt wird antero-medial oder antero-lateral angelegt. Der Schnitt für den medialen, minimalinvasiven Eingriff sollte 1cm proximal vom Unterrand (Oberrand) der Patella beginnen. Er sollte nach distal 6 - 10cm lang sein, am Rand der Patellasehne entlang verlaufen und 2cm distal zur Gelenkebene enden. • Vergewissern Sie sich, dass das vordere Kreuzband sowie das kontralaterale und das femoropatellare Kompartiment intakt sind. Eine Chondromalazie im femoropatellaren Kompartiment ist keine Kontraindikation, wenn sie nicht symptomatisch ist. •Das beschädigte Tibiaplateau freipräparieren, wenn nötig den Hoffa-Kniefettkörper teilweise resezieren. • Sämtliche verbleibenden Reste des Meniskus resezieren. • Osteophyten entfernen und, wenn nötig, eine angemessene Notchplastik durchführen. Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 9 Operationstechnik Montage des extramedullär ausgerichteten Tibiareferenzsystems (Abb. 1 und 2). Den Gabelhalter (1, 77.02.0042) auf die Gabel (4, 77.02.0044) schieben und fixieren. Das distale Zielgerät (2, 77.02.0002) auf den Gabelhalter (1, 77.02.0042) setzen und mit der Gabelschraube (3, 77.02.0043) sichern. Das distale Zielgerät (2, 77.02.0002) mit dem proximalen Zielgerät (5, 77.02.0001) zusammenfügen und mit der Verbindungsschraube (6, 77.02.0041) sichern. Je nach Bedarf den Tuberositasaufsatz LM/RL oder LL/RM (7, 77.02.0003 oder 77.02.0004) mit der Schraube (8, 77.02.0019) am proximalen Zielgerät (5, 77.02.0001) befestigen. Abb. 1 Die Tibiaschnittlehre (9, 77.02.0005) auf den Tuberositasaufsatz (7, 77.02.0003 oder 77.02.0004) schieben, auf Null einstellen und mit dem Sechskantschraubenzieher (314.270) fixieren. Abb. 2 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 11 Ausrichtung des Tibiareferenzsystems Das Tibiareferenzsystem wird parallel zur Tibiavorderkante (Abb. 3) platziert. Die Tibiaschnittlehre (77.02.0005) gibt eine dorsale Neigung von 5° vor. Wir empfehlen die Rekonstruktion der natürlichen Neigung oder eine konstante Neigung von 5°. Abb. 3 Das Tastblech (77.02.0031) oder den optionalen Tibiataster (71.02.3096) in die Tibiaschnittlehre (77.02.0005) schieben und den tiefsten Punkt des tibialen Defekts definieren. Verbindungsschraube (77.02.0041) fixieren. Löcher vorbohren. Tibiareferenzsystem mit zwei Pins fixieren. Abb. 4 Mit dem in die Tibiaschnittlehre (77.02.0005) eingeführten Tastblech (77.02.0031) die dorsale Neigung überprüfen. Beim Fixieren des Tibiareferenzsystems darauf achten, dass die Löcher nicht zu nah am Rand und nicht übereinander gebohrt werden – dies könnte das Tibiaplateau schwächen. Abb. 5 12 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com Das Tibiareferenzsystem parallel zur Längsachse (Abb. 6) der Tibia, den Gabelhalter (77.02.0042) auf den zweiten Strahl ausrichten und mit dem Gummiband (71.02.1005) fixieren. Abb. 6 Das Tibiareferenzsystem niemals nach medial oder lateral kippen, sondern Gabelschraube (77.02.0043) lösen und gewünschte Verschiebung in der Frontalebene vornehmen. Gabelschraube (77.02.0043) anschliessend wieder anziehen. Abb. 7 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 13 Sagittale Tibiaosteotomie Für die sagittale Osteotomie kann die Tibiaschnittlehre (77.02.0005) so weit wie möglich nach unten abgesenkt werden. Ab jetzt darf das Tibiareferenzsystem nicht mehr verschoben werden. Sagittale Tibiaosteotomie mit einer Stichsäge durchführen. Sagittal nicht zu tief sägen, dies könnte zu einer Tibiafraktur führen. Abb. 8 Transversale Tibiaosteotomie Mit dem Sechskantschraubenzieher (314.270) kann die Tibiaschnittlehre (77.02.0005) verstellt werden. Beim Einsatz eines balanSys UNI Fix-Systems empfehlen wir eine Resektion von 4–5mm und beim Einsatz eines balanSys UNI Convex-Systems von 5–6mm distal zum tiefsten Punkt des tibialen Defekts. Abb. 9 Durchführen der transversalen Tibiaosteotomie unter Schonung der Weichteile. Bänder durch geeignete Hebel (77.02.0038) schützen! Im Übergang vom sagittalen zum transversalen Schnitt Knochenreste entfernen bzw. Stufen ausbessern. Bestimmen der Implantatgrösse mit Hilfe der Tibiagrössenlehre (71.34.0016). Die mediolaterale Dimension bestimmt die Grösse des Tibiaplateaus. Medialen oder AP-Überhang vermeiden. Abb. 10 14 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com Diese Operationstechnik kann mit balanSys UNI Fix- und balanSys UNI Convex-Implantaten angewandt werden. Da das balanSys UNI ConvexTibiaimplantat 1 mm höher ist, empfehlen wir die Durchführung einer grösseren Tibiaresektion von 5–6 mm distal zum tiefsten Punkt des Tibiadefekts. Dazu muss eine zusätzliche Spacerplatte (77.02.0040) auf den verwendeten Spacerblock (71.34.0520–71.34.0525) aufgeklickt werden. Abb. 11a Abb. 11b Abb. 12a Fig. 12b Überprüfung der Tibiaosteotomie und des Flexionsspalts Zur Überprüfung der Tibiaosteotomie mit dem dünnsten Spacerblock (71.34.0520) beginnen. Dabei wird die Höhe des PE-Einsatzes anhand des folgenden Algorithmus bestimmt: 1.Stabile Situation = Flexionsspalt korrekt = PEHöhe beibehalten 2.Spacerblock zu locker = Tibiaresektion zu gross = Höhe des PE-Einsatzes (mit dickerem Spacerblock) vergrössern 3.Spacerblock zu eng (passt nicht in den Spalt) = Tibiaresektion zu gering = Tibia nachresezieren Sobald der Spacerblock stabil sitzt, ist die Bestimmung der PE-Dicke und damit der Spacerblockgrösse für die gesamte Operation abgeschlossen. Für die weiteren Schritte wird derselbe Spacerblock verwendet. Überprüfung des Extensionsspalts Der Extensionsspalt wird bei vollständig gestrecktem Knie beurteilt. Stabilität des bestimmten Spacerblocks überprüfen. Der Spacerblock ist möglicherweise locker, da Knorpeldefekte häufig auf dem distalen Femur zu finden sind. Um die natürliche Ausrichtung der Beinachse wiederherzustellen, müssen solche Defekte zum Ausgleich des fehlenden Knorpelgewebes mit Platten (Defektplatten 71.34.0524 – 71.34.0526) korrigiert werden. Eine in diesem Stadium benötigte Defektplatte wird für die distale Femurosteotomie an Ort und Stelle belassen. Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 15 Überprüfen der Ausrichtung Vor der distalen Femurosteotomie die Ausrichtung mit Hilfe der Richtstäbe und der Richtvorrichtung überprüfen. Die Richtstäbe werden so eingestellt, dass sie auf den zweiten Strahl zeigen. Der proximale Anteil sollte nun auf das Femurkopfzentrum zeigen. Wichtig: Ein Overstuffing des Kompartiments ist zu vermeiden. Abb. 13 Zeigt der Richtstab zu weit nach medial, befinden sich die Gelenklinie zu proximal und die mechanische Achse zu lateral. Folgende Möglichkeiten können in Betracht gezogen werden: • Prüfen, ob die Tibiaosteotomie mit der mechanischen Tibiaachse einen Winkel von 90° bildet. Ist dies nicht der Fall, ist eine Nachresektion der Tibia in einem 90°-Winkel zur mechanischen Tibiaachse erforderlich. • Kleineren PE-Einsatz verwenden • Absenken der Tibiaosteotomie Zeigt der Richtstab zu weit nach lateral, befinden sich die Gelenklinie zu distal und die mechanische Achse zu medial. Es bestehen folgende Möglichkeiten: Abb. 14 • Prüfen, ob die Tibiaosteotomie mit der mechanischen Tibiaachse einen Winkel von 90° bildet. Ist dies nicht der Fall, ist eine Nachresektion der Tibia in einem 90°-Winkel zur mechanischen Tibiaachse erforderlich. • Grösseren PE-Einsatz verwenden 16 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com Distale Femurosteotomie Distalen Schnittblock (71.34.0527 oder 71.34.0528) mit einem Schrägpin fixieren. Durch den Sägeschlitz die distale Femurosteotomie durchführen. Wurde eine Defektplatte benötigt, diese für die distale Osteotomie dort belassen! Wichtig: Überstreckung des Knies vermeiden, eine leichte Flexion von 0°–5° wird empfohlen. Abb. 15 Extensionsspalt Nach der Knochenresektion, Extensionsspalt mit Hilfe des Femur-Spacerblocks (71.34.0531) überprüfen. Wichtig: Für diesen Schritt ist die Defektplatte zu entfernen. Abb. 16 Optional: Überprüfen der Ausrichtung Korrekte Ausrichtung des Extensionsspalts mit Hilfe der Richtlehre mit den Richtstäben überprüfen. Abb. 17 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 17 Flexionsspalt Bohrlehre (71.34.0619) auf den Spacerblock schieben. Abb. 18 Bei ca. 100° gebeugtem Knie den Spacerblock einsetzen, wobei die Dicke des PE-Einsatzes der distalen Resektion beizubehalten ist. Der Spacerblock muss korrekt auf der Tibiaresektionsfläche aufliegen. Da das dorsale Knorpelgewebe in den meisten Fällen noch intakt ist, wird meistens keine Defektplatte benötigt (im Allgemeinen sind Defekte im dorsalen Femurbereich nur in lateral betroffenen Fällen zu finden). Bohrlehre auf die distale Fläche des Femurs schieben. Flexion so lange verändern, bis die Bohrlehre flächig auf der distalen Femurosteotomie liegt. Mit dem Mehrzweckhaken (71.34.0017) kann zusätzlich überprüft werden, ob zwischen der Bohrlehre und der distalen Knochenschnittfläche keine Lücke vorhanden ist. Mit dem 3,2 mm-Spiralbohrer (315.310) Fixationslöcher für den Femurschnittblock (77.02.0160– 77.02.0164) bohren. Abb. 19 Vorabbestimmung der Femurgrösse Bei vollständig gestrecktem Knie überprüfen, wo die ventrale Rundung der Femurkomponente enden soll. Die Tibiavorderkante gilt dabei als Referenz. Mit dem Elektrokauter markieren. Bei gebeugtem Knie Femurgrössenlehre (77.02.0046) an distaler Femurschnittfläche und dorsalem Kondylus ausrichten, um die präoperativ bestimmte Grösse zu kontrollieren. Abb. 20 Femurgrösse bereits präoperativ mit Hilfe von Röntgenschablonen planen. Die Röntgenschablonen sind im Grössenverhältnis 1,05:1 vorhanden. Im Zweifelsfall mit der kleineren Femurgrösse starten, damit immer noch auf eine grössere Komponente gewechselt werden kann. Die definitive Grösse wird in den nächsten Schritten bestimmt. 18 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com Femurosteotomien Femurschnittblock (77.02.0160 – 77.02.0164) in die vorgebohrten Löcher stecken und einschlagen, bis der Femurschnittblock flächig auf der distalen Schnittfläche liegt. Abb. 21 Dorsale Femurosteotomie Dorsale Femurosteotomie durch den Sägeschlitz des 3in1-Schnittblocks vornehmen. Abb. 22 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 19 Dorsal referenzierte Femurgrössenbestimmung In diesem Stadium können die Grösse des Femurschnittblocks und die der Femurkomponente noch angepasst werden. Abb. 23 Mit der entsprechenden Femurgrössenlehre (77.02.0169 – 77.02.0173) wird die dorsale Länge des gewählten Implantats gemessen. Die Femurgrössenlehre in den hinteren Sägeschlitz des 3in1Schnittblocks einführen. Die dorsale Länge mit dem Mehrzweckhaken (71.34.0017) überprüfen. Die Femurgrössenlehre hat dieselbe Länge wie das entsprechende Implantat. Die dorsale Länge spielt eine wesentliche Rolle: •Ein zu langes Implantat wirkt als Hebelarm und kann zur Lockerung des Femurimplantats führen • Ein zu kurzes Implantat hingegen kann zu frühzeitigem Impingement und eingeschränkter Flexion führen. Die Länge der Femurgrössenlehre geht über die dorsale Osteotomie hinaus. Es ist eine kleinere Grösse zu wählen. Abb. 24a Die Femurgrössenlehre ist kürzer als die dorsale Osteotomie. Es ist eine grössere Grösse zu wählen. Abb. 24b Die Länge der Femurgrössenlehre entspricht der dorsalen Osteotomie. Die Femurgrösse kann beibehalten werden. Abb. 24c 20 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com Schrägschnitt Den 3in1-Schnittblock, falls erforderlich, gemäss der zuvor bestimmten Grösse austauschen. Den Schnittblock zusätzlich mit einem Schrägpin korrekt fixieren. Den Schrägschnitt mit Hilfe des 3in1-Schnittblocks der zuvor bestimmten Grösse durchführen. Abb. 25 Ventrale Osteotomie Ventral maximal 4-5mm resezieren. Die ventrale Fläche des 3in1-Schnittblocks dient als Schnittführung für die ventrale Osteotomie. Abb. 26 Präparation der Tibia Tibiagrössenlehre (77.02.0061– 77.02.0070) einsetzen und die tibiale Abdeckung überprüfen, Überhang vermeiden. Einschlagen der Tibiagrössenlehre mit dem Tibia-Einschläger (77.02.0167). Dazu kleinen Hammer verwenden, um zuviel Krafteinwirkung zu vermeiden. Abb. 27 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 21 Vorbereitung der Tibiafinne Mit einer Stichsäge die Aussparung des Tibiaimplantats vorbereiten. Die Tibiafinne muss immer vorgeschnitten werden, bevor der Finnenmeissel (77.02.0009) verwendet wird, da der direkte Meisseleinsatz die Fraktur des Tibiaplateaus verursachen kann. Ferner kann die Tibiagrössenlehre mit dem Femureinschläger (77.02.0045) oder einem kleinen Meissel stabilisiert werden. Abb. 28 Endgültige Form mit dem Tibiameissel (77.02.0009) vervollständigen. Verbleibenden Knochen, vor allem im dorsalen Bereich der Aussparung für die Tibiafinne, mit einer kleinen Kürette entfernen. Abb. 29 Letzte Kontrolle der Tibiapräparation Testfinne (77.02.0091 – 77.02.0095) einsetzen. Die Testfinne muss flach auf dem Tibiaschnitt aufliegen. Testfinne nicht einschlagen, da dies die Tibia beschädigen könnte. Wenn die Testfinne nicht ohne Krafteinwirkung in die bearbeitete Fläche passt, die Aussparung der Tibiafinne erneut mit einer Kürette bearbeiten. Abb. 30 22 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com Abb. 31 balanSys UNI Convex • Einsetzen der Tibiagrössenlehre. •Positionierung des Testfemurs (77.02.0051– 77.02.0055) mit Hilfe des Femurhalters (77.02.0186). • Einsetzen des PE-Testeinsatzes. •Kontrolle: 1.Führung 2.Bänderspannung 3.Mediolaterale Position des Testfemurs. Der PE-Testeinsatz darf bei Flexion nicht mit dem zentralen Steg in Kontakt kommen. • Wenn nötig, die Position des Testfemurs mediolateral anpassen und mit zwei Pins fixieren. • Wenn der PE-Testeinsatz bei Streckung ventral stark überhängt, empfiehlt sich die Implantation eines Fixed-Bearing-Implantats. balanSys UNI Fix • Positionierung des Testfemurs mit Hilfe des Femurhalters. • Einsetzen des erforderlichen Spacerblocks. •Kontrolle: 1.Führung 2.Bänderspannung 3.Mediolaterale Position des Testfemurs. • Wenn nötig, die Position des Testfemurs mediolateral anpassen und mit zwei Pins fixieren. Abb. 32 Präparation des Femurs Die M/L-Position des Femurs unter Beachtung der folgenden Punkte bestimmen: • Ventralen Überhang vermeiden • Konflikt mit Patella vermeiden Sobald die M/L-Position festgelegt ist, Testfemur mit zwei Pins fixieren. Abb. 33 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 23 Die Femurfinne mit der Stichsäge bearbeiten. Abb. 34 Loch für den Femurzapfen vorbohren Für den Führungszapfen des Femurs mit dem 6,5 mm-Spiralbohrer ein Loch bohren. Mit dem Spacerblock (77.02.0017 – 77.02.0018) das Testfemur stets in der korrekten Position halten. Danach Pins entfernen. Abb. 35 Abb. 36 24 balanSys UNI Convex Implantieren der Prothese in folgender Reihenfolge: •Tibiaplateau •Femur •PE-Einsatz •Tibiaplateau stark nach dorsal geneigt einsetzen, damit der Zement nach ventral fliessen kann und dorsal ein Austreten des Zements verhindert wird. • Femurkomponente auf Femurhalter montieren. •Weder Finne noch Positionszapfen sollten bei normaler Knochenqualität zementiert werden. Sofern vorhanden, Zementreste dorsal entfernen. •Zementspacer einsetzen. Knie soweit erforderlich unter leichtem Varus-Stress und in Flexion von 30° festhalten. • PE-Einsatz einsetzen. Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com balanSys UNI Fix Implantieren der Prothesenkomponenten in folgender Reihenfolge: •Tibiaplateau •PE-Einsatz •Femur • Tibiaplateau stark nach dorsal geneigt einsetzen, damit der Zement nach ventral fliessen kann und dorsal ein Austreten des Zements verhindert wird. • Femurkomponente auf Femurhalter montieren. •Weder Finne noch Positionszapfen sollten bei normaler Knochenqualität zementiert werden. Sofern vorhanden, Zementreste dorsal entfernen. Abb. 37 Zementiertechnik Für eine bessere Verankerung des Zements (besonders in hartem und/oder sklerotischem Knochen) kleine Löcher bohren. Abb. 38 Stets neue Handschuhe benutzen, bevor mit der Zementpräparation begonnen wird. Zum Zementieren immer saubere und trockene Handschuhe tragen. Abb. 39 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 25 Die zu zementierenden Oberflächen der Implantate kontrollieren und, wenn nötig, reinigen und trocknen, bevor der Zement aufgetragen wird. Abb. 40 Einschlagen der Femurkomponente Die Femurkomponente mit dem Femureinschläger (77.02.0045) einschlagen. Einschlagen des Femurimplantats von einer so weit wie möglich dorsal gelegenen Stelle. Auf den vorderen Teil des Implantats dürfen keine Schläge gegeben werden. Abb. 41 Überschüssigen Zement entfernen Wichtig: Beim Zementieren unbedingt darauf achten, dass der überschüssige Zement entfernt wird. Fremdkörper wie Zementpartikel und/oder Knochenreste können zu erhöhtem Abrieb oder zur Beschädigung des PE-Einsatzes führen. Überschüssigen Zement entfernen. Mehrzweckhaken (71.34.0017) verwenden, um überschüssigen Zement zu entfernen. Abb. 42 26 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com Aushärtung des Zements Zement unter Druck aus distaler Richtung aushärten lassen. Knie in 45°-Beugung halten. Abb. 43 Abb. 44 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 27 Anhang 1 – Kompatibilität der balanSys® UNI Implantatgrössen balanSys® UNI Fixed Bearing A B C D E Femurkomponente B A A C B B C D C D E D E PE-Einsatz Fix 1 2 3 4 5 A B C D E Tibiaplateau Fix balanSys® UNI Convex Femurkomponente PE-Einsatz Convex B A A C B B C D C D E D E Tibiaplateau Convex 1 28 2 3 4 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 5 Anhang 2 – Artikelnummern der balanSys® UNI Implantate balanSys UNI Femur, zementiert Art.-Nr. Mediolateral 77.15.0001 77.15.0002 77.15.0003 21 mm 22.5 mm 24 mm Grösse Art.-Nr. MediolateralGrösse A B C 77.15.0004 77.15.0005 26 mm 28 mm Art.-Nr. MediolateralGrösse Art.-Nr. MediolateralGrösse 77.30.0011 77.30.0012 77.30.0013 77.30.0014 77.30.0021 77.30.0022 77.30.0023 77.30.0024 77.30.0031 77.30.0032 77.30.0033 77.30.0034 77.30.0041 77.30.0042 77.30.0043 77.30.0044 77.30.0051 77.30.0052 77.30.0053 77.30.0054 26 mm 26 mm 26 mm 26 mm 28 mm 28 mm 28 mm 28 mm 30 mm 30 mm 30 mm 30 mm 32 mm 32 mm 32 mm 32 mm 34 mm 34 mm 34 mm 34 mm 77.30.0015 77.30.0016 77.30.0017 77.30.0018 77.30.0025 77.30.0026 77.30.0027 77.30.0028 77.30.0035 77.30.0036 77.30.0037 77.30.0038 77.30.0045 77.30.0046 77.30.0047 77.30.0048 77.30.0055 77.30.0056 77.30.0057 77.30.0058 26 mm 26 mm 26 mm 26 mm 28 mm 28 mm 28 mm 28 mm 30 mm 30 mm 30 mm 30 mm 32 mm 32 mm 32 mm 32 mm 34 mm 34 mm 34 mm 34 mm D E Material: CoCrMo (ISO 5832-4) balanSys UNI PE-Einsatz Fix 1/5 LM/RL 1/6 LM/RL 1/7 LM/RL 1/9 LM/RL 2/5 LM/RL 2/6 LM/RL 2/7 LM/RL 2/9 LM/RL 3/5 LM/RL 3/6 LM/RL 3/7 LM/RL 3/9 LM/RL 4/5 LM/RL 4/6 LM/RL 4/7 LM/RL 4/9 LM/RL 5/5 LM/RL 5/6 LM/RL 5/7 LM/RL 5/9 LM/RL 1/5 LL/RM 1/6 LL/RM 1/7 LL/RM 1/9 LL/RM 2/5 LL/RM 2/6 LL/RM 2/7 LL/RM 2/9 LL/RM 3/5 LL/RM 3/6 LL/RM 3/7 LL/RM 3/9 LL/RM 4/5 LL/RM 4/6 LL/RM 4/7 LL/RM 4/9 LL/RM 5/5 LL/RM 5/6 LL/RM 5/7 LL/RM 5/9 LL/RM Material: UHMW-PE (ISO 5834-1+2) balanSys UNI Tibiaplateau, zementiert Art.-Nr. MediolateralGrösse Art.-Nr. MediolateralGrösse 77.15.0011 77.15.0012 77.15.0013 77.15.0014 77.15.0015 26 mm 28 mm 30 mm 32 mm 34 mm 77.15.0016 77.15.0017 77.15.0018 77.15.0019 77.15.0020 26 mm 28 mm 30 mm 32 mm 34 mm 1 LM/RL 2 LM/RL 3 LM/RL 4 LM/RL 5 LM/RL 1 LL/RM 2 LL/RM 3 LL/RM 4 LL/RM 5 LL/RM Material: CoCrMo (ISO 5832-12) Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 29 balanSys UNI Convex PE-Einsatz Art.-Nr. MediolateralGrösse Art.-Nr. MediolateralGrösse 77.30.0211 77.30.0212 77.30.0213 77.30.0214 77.30.0221 77.30.0222 77.30.0223 77.30.0224 77.30.0231 77.30.0232 21 mm 21 mm 21 mm 21mm 22.5 mm 22.5 mm 22.5 mm 22.5 mm 24 mm 24 mm 77.30.0233 77.30.0234 77.30.0241 77.30.0242 77.30.0243 77.30.0244 77.30.0251 77.30.0252 77.30.0253 77.30.0254 24 mm 24 mm 25.5 mm 25.5 mm 25.5 mm 25.5 mm 27 mm 27 mm 27 mm 27 mm A/5 mm A/6 mm A/7 mm A/9 mm B/5 mm B/6 mm B/7 mm B/9 mm C/5 mm C/6 mm C/7 mm C/9 mm D/5 mm D/6 mm D/7 mm D/9 mm E/5 mm E/6 mm E/7 mm E/9 mm Material: UHMW-PE (ISO 5834-1+2) balanSys UNI Convex Tibiaplateau, zementiert Art.-Nr. MediolateralGrösse Art.-Nr. MediolateralGrösse 77.15.0201 77.15.0202 77.15.0203 77.15.0204 77.15.0205 26 mm 28 mm 30 mm 32 mm 34 mm 77.15.0206 77.15.0207 77.15.0208 77.15.0209 77.15.0210 26 mm 28 mm 30 mm 32 mm 34 mm 1 LM 2 LM 3 LM 4 LM 5 LM Material: CoCrMo (ISO 5832-12) 30 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 1 RM 2 RM 3 RM 4 RM 5 RM Anhang 3 – Artikelnummern der balanSys® UNI Instrumente balanSys® UNI Instrumentenset 71.34.0608A 71.34.0625 balanSys UNI Sieb 1 71.34.0626 balanSys UNI Siebeinsatz 1 32 34 71.34.0628 balanSys UNI Sieb 2 71.34.0629 balanSys UNI Siebeinsatz 2 36 38 balanSys® UNI Convex Instrumentenset 71.34.0609A 71.34.0616 balanSys UNI Convex Sieb 40 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 31 balanSys® UNI Instrumentenset 71.34.0608A 71.34.0625 balanSys UNI® Sieb 1 Kein Bild / 71.34.0627 balanSys® UNI Deckel Art.-Nr.Bezeichnung 32 Anzahl 71.34.0520 71.34.0521 71.34.0522 71.34.0523 balanSys UNI SBT Spacerblock 5 balanSys UNI SBT Spacerblock 6 balanSys UNI SBT Spacerblock 7 balanSys UNI SBT Spacerblock 9 1 1 1 1 71.34.0524 71.34.0525 71.34.0526 balanSys UNI SBT Defektplatte 1 mm balanSys UNI SBT Defektplatte 2 mm balanSys UNI SBT Defektplatte 3 mm 1 1 1 71.34.0527 71.34.0528 balanSys UNI SBT Schnittblock distal LM balanSys UNI SBT Schnittblock distal RM 1 1 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com Art.-Nr.Bezeichnung Anzahl 71.34.0619 balanSys UNI SBT Bohrlehre flach 1 71.34.0530 balanSys UNI SBT Richtlehre 1 71.34.0531 balanSys UNI SBT Spacerblock Femur 1 77.02.0017 77.02.0018 balanSys UNI Spacerblock 5/6 zem. balanSys UNI Spacerblock 7/9 zem. 1 1 70.04.0109 balanSys Richtstab Mittelsstück 1 70.04.0110 balanSys Richtstab kurz 1 70.04.0111 balanSys Richtstab lang 1 71.02.3006 balanSys Zange 1 Optionale Instrumente für das balanSys UNI Instrumentenset NICHT Teil der Standardkonfiguration und muss separat bestellt werden: 77.02.0006 balanSys UNI Bänderspanner 1 77.02.0165 balanSys UNI Bohrlehre 1 71.02.3096 balanSys Tibiataster 1 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 33 balanSys® UNI Instrumentenset 71.34.0608A 71.34.0626 balanSys UNI Siebeinsatz 1 Art.-Nr.Bezeichnung 34 Anzahl 77.02.0031 balanSys Tastblech 1.3 1 71.02.3004 71.02.3054 balanSys Pin 3.2/55 balanSys Pin 3.2/80 5 2 315.310 AO Spiralbohrer 3.2 1 77.02.0038 balanSys Hebel rechtwinklig 2 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com Art.-Nr.Bezeichnung Anzahl 77.02.0048 77.02.0049 balanSys Hohmannhebel gebogen links balanSys Hohmannhebel gebogen rechts 1 1 77.02.0001 balanSys UNI Trs. Zielgerät proximal 1 77.02.0002 balanSys UNI Trs. Zielgerät distal 1 77.02.0003 77.02.0004 balanSys UNI Trs. Tuberositasaufl. RM/LL balanSys UNI Trs. Tuberositasaufl. LM/RL 1 1 77.02.0005 balanSys UNI Trs. Tibiaschnittlehre 1 77.02.0019 balanSys Trs. Schraube 1 77.02.0041 balanSys Trs. Verbindungsschraube 1 77.02.0042 balanSys UNI Trs. Gabelhalter 1 77.02.0043 balanSys Trs. Gabelschraube 1 77.02.0044 balanSys UNI Trs. Gabel 1 314.270 Schraubenzieher 6kt. SW3.5 / L=270mm 1 71.34.0017 balanSys UNI Mehrzweckhaken 1 71.34.0017 balanSys Trs. Gummiband 3x25x300 1 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 35 balanSys® UNI Instrumentenset 71.34.0608A 71.34.0628 balanSys UNI® Sieb 2 Kein Bild / 71.34.0627 balanSys® UNI Deckel Art.-Nr.Bezeichnung 77.02.0175 77.02.0176 77.02.0177 77.02.0178 77.02.0179 77.02.0180 77.02.0181 77.02.0182 77.02.0183 77.02.0184 36 Anzahl balanSys UNI Tibiagrössenlehre 1 LM/RL balanSys UNI Tibiagrössenlehre 2 LM/RL balanSys UNI Tibiagrössenlehre 3 LM/RL balanSys UNI Tibiagrössenlehre 4 LM/RL balanSys UNI Tibiagrössenlehre 5 LM/RL balanSys UNI Tibiagrössenlehre 1 LL/RM balanSys UNI Tibiagrössenlehre 2 LL/RM balanSys UNI Tibiagrössenlehre 3 LL/RM balanSys UNI Tibiagrössenlehre 4 LL/RM balanSys UNI Tibiagrössenlehre 5 LL/RM Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Art.-Nr.Bezeichnung Anzahl 77.02.0185 balanSys UNI Halter Tibiatestprothesen 1 77.02.0009 balanSys UNI Finnenmeissel 1 77.02.0091 77.02.0092 77.02.0093 77.02.0094 77.02.0095 balanSys UNI Testfinne Gr. 1 balanSys UNI Testfinne Gr. 2 balanSys UNI Testfinne Gr. 3 balanSys UNI Testfinne Gr. 4 balanSys UNI Testfinne Gr. 5 1 1 1 1 1 77.02.0167 balanSys UNI Tibia Einschläger 1 71.34.0016 balanSys UNI Tibiagrössenlehre Universal 1 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 37 balanSys® UNI Instrumentenset 71.34.0608A 71.34.0629 balanSys UNI Siebeinsatz 2 Art.-Nr.Bezeichnung 38 Anzahl 77.02.0160 77.02.0161 77.02.0162 77.02.0163 77.02.0164 balanSys UNI Femurschnittblock A balanSys UNI Femurschnittblock B balanSys UNI Femurschnittblock C balanSys UNI Femurschnittblock D balanSys UNI Femurschnittblock E 1 1 1 1 1 77.02.0022 Bohrer 6.5 1 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com Art.-Nr.Bezeichnung Anzahl 77.02.0169 77.02.0170 77.02.0171 77.02.0172 77.02.0173 balanSys UNI Femurgrössenlehre A balanSys UNI Femurgrössenlehre B balanSys UNI Femurgrössenlehre C balanSys UNI Femurgrössenlehre D balanSys UNI Femurgrössenlehre E 1 1 1 1 1 77.02.0045 balanSys UNI Einschläger Femur 1 77.02.0186 balanSys UNI Femurhalter 1 77.02.0051 77.02.0052 77.02.0053 77.02.0054 77.02.0055 balanSys UNI Testfemur A balanSys UNI Testfemur B balanSys UNI Testfemur C balanSys UNI Testfemur D balanSys UNI Testfemur E 1 1 1 1 1 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 39 balanSys® UNI Instrumentenset 71.34.0609A 71.34.0616 balanSys UNI® Convex Sieb Kein Bild / 71.34.0627 balanSys® UNI Deckel Art.-Nr.Bezeichnung 71.34.0510 71.34.0511 71.34.0512 71.34.0513 71.34.0514 71.34.0515 71.34.0516 71.34.0517 71.34.0518 71.34.0519 40 balanSys UNI Convex Testtibia 1 LM balanSys UNI Convex Testtibia 2 LM balanSys UNI Convex Testtibia 3 LM balanSys UNI Convex Testtibia 4 LM balanSys UNI Convex Testtibia 5 LM balanSys UNI Convex Testtibia 1 RM balanSys UNI Convex Testtibia 2 RM balanSys UNI Convex Testtibia 3 RM balanSys UNI Convex Testtibia 4 RM balanSys UNI Convex Testtibia 5 RM Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com Anzahl 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Art.-Nr.Bezeichnung Anzahl 77.02.0311 77.02.0312 77.02.0313 77.02.0314 77.02.0321 77.02.0322 77.02.0323 77.02.0324 77.02.0331 77.02.0332 77.02.0333 77.02.0334 77.02.0341 77.02.0342 77.02.0343 77.02.0344 77.02.0351 77.02.0352 77.02.0353 77.02.0354 Test-PE, konvex, A 5 Test-PE, konvex, A 6 Test-PE, konvex, A 7 Test-PE, konvex, A 9 Test-PE, konvex, B 5 Test-PE, konvex, B 6 Test-PE, konvex, B 7 Test-PE, konvex, B 9 Test-PE, konvex, C 5 Test-PE, konvex, C 6 Test-PE, konvex, C 7 Test-PE, konvex, C 9 Test-PE, konvex, D 5 Test-PE, konvex, D 6 Test-PE, konvex, D 7 Test-PE, konvex, D 9 Test-PE, konvex, E 5 Test-PE, konvex, E 6 Test-PE, konvex, E 7 Test-PE, konvex, E 9 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 77.02.0189 77.02.0190 balanSys UNI Convex Spacerblock 5/6 balanSys UNI Convex Spacerblock 7/9 1 1 77.02.0187 77.02.0188 Zement Spacer convex 5/6 Zement Spacer convex 7/9 1 1 77.02.0040 Distanzplatte Tibia, konvex 1 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com 41 Anhang 4 – Mathys Sägeblätter – Übersicht Die folgenden Sägeblätter sind kompatibel mit den balanSys® Instrumenten: Sägeblatt steril 90 x 22 x 1.27 90 mm Art.-Nr. AnschlussGrösse 22 mm 71.02.3101 71.02.3104 71.34.0089 71.34.0090 71.34.0091 13 mm 90 mm Synthes Stryker Linvatec Hall Aesculap Stryker 6 90 x 22 x 1.27 90 x 22 x 1.27 90 x 22 x 1.27 90 x 22 x 1.27 90 x 22 x 1.27 Sawblade sterile 90 x 13 x 1.27 Item no. Anschluss Grösse 71.02.3106 71.02.3109 71.34.0092 71.34.0093 71.34.0094 Synthes Stryker Linvatec Hall Aesculap Stryker 6 90 x 13 x 1.27 90 x 13 x 1.27 90 x 13 x 1.27 90 x 13 x 1.27 90 x 13 x 1.27 100 mm 17 mm 13 mm Sawblade sterile MIS 100 x 17 x 1.27 Item no. Anschluss Grösse 71.34.0095 71.34.0096 71.34.0097 71.34.0098 71.34.0099 Synthes Stryker Linvatec Hall Aesculap Stryker 6 100 x 17 x 1.27 100 x 17 x 1.27 100 x 17 x 1.27 100 x 17 x 1.27 100 x 17 x 1.27 Dieses neu geformte Sägeblatt findet vor allem bei minimalinvasiven Verfahren Einsatz. Der taillierte Sägeblatt-Körper ermöglicht einen vergrösserten Anwendungswinkel auch bei kleineren Schnittblöcken und sorgt somit für präzisere Resektionen. Sterile Verpackung Die Mathys Sägeblätter der Premium-Qualität werden steril in Blisterverpackungen geliefert. Diese SingleUse Kniesägeblätter sind zu jeweils 5 Stück erhältlich und für den einmaligen Gebrauch bestimmt. 42 Mathys AG Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • Postfach • 2544 Bettlach • Schweiz • www.mathysmedical.com AustriaMathys Orthopädie GmbH 2351 Wiener Neudorf Tel: +43 2236 860 999 [email protected] New ZealandMathys Ltd. Auckland Tel: +64 9 478 39 00 [email protected] BelgiumMathys Orthopaedics Belux N.V.-S.A. 3001 Leuven Tel: +32 16 38 81 20 [email protected] NetherlandsMathys Orthopaedics B.V. 3905 PH Veenendaal Tel: +31 318 531 950 [email protected] FranceMathys Orthopédie S.A.S 63360 Gerzat Tel: +33 4 73 23 95 95 [email protected] P. R. ChinaMathys (Shanghai) Medical Device Trading Co., Ltd Shanghai, 200041 Tel: +86 21 6170 2655 [email protected] GermanyMathys Orthopädie GmbH «Centre of Excellence Sales» Bochum 44791 Bochum Tel: +49 234 588 59 0 [email protected] Hotline: +49 1801 628497 (MATHYS) SwitzerlandMathys Ltd Bettlach 2544 Bettlach Tel: +41 32 644 1 644 [email protected] «Centre of Excellence Ceramics» Mörsdorf 07646 Mörsdorf/Thür. Tel: +49 364 284 94 0 [email protected] United KingdomMathys Orthopaedics Ltd Alton, Hampshire GU34 2QL Tel: +44 8450 580 938 [email protected] Local Marketing Partners in over 30 countries worldwide … Mathys Ltd Bettlach • Robert Mathys Strasse 5 • P.O. Box • 2544 Bettlach • Switzerland Art. Nr. 316.030.051 01-0312-04 «Centre of Excellence Production» Hermsdorf 07629 Hermsdorf Tel: +49 364 284 94 110 [email protected] Gedruckt in der Schweiz JapanMathys KK Tokyo 108-0075 Tel: +81 3 3474 6900 [email protected] © Mathys AG Bettlach AustraliaMathys Orthopaedics Pty Ltd Lane Cove West, NSW 2066 Tel: +61 2 9417 9200 [email protected]
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