Geschäftsbericht 2015 KOS Energie GmbH KOS Energie GmbH Ludwigstraße 47 D-85399 Hallbergmoos www.kos-energie.de Inhalt Geschäftsbericht 2015 Seite 1. Lagebericht 3 1.1 Gesellschaft 3 1.2 Geschäft und Rahmenbedingungen 3 1.3 Ertragslage 5 1.4 Finanzlage 6 1.5 Vermögenslage 6 1.6 Personalsituation 7 1.7 Nachtragsbericht 7 1.8 Chancen- und Risikobericht 8 1.9 Ausblick 2015 und Folgejahre 10 2. Bilanz zum 31.12.2015 12 3. Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2015 14 4. Anhang zum Jahresabschluss per 31.12.2015 15 5. Anlagenverzeichnis 19 Inhalt KOS Energie GmbH 1. Lagebericht 1.1 Gesellschaft Geschäftsbericht 2015 Seite 3 Die KOS Energie GmbH (KOS) ist eine Kooperationsgemeinschaft von mittelständischen Stadt- und Gemeindewerken aus dem südbayerischen Raum. Die KOS zählt insgesamt fünfzehn kommunale Energieversorger als Gesellschafter. Im Berichtsjahr gab es keine Änderung im Gesellschafterkreis. Im Jahr 2016 wird sich die Gesellschafterstruktur voraussichtlich verändern. Die KOS Energie GmbH (KOS) hat ihren Sitz seit 2012 in Hallbergmoos im Munich Airport Business Park nahe dem Flughafen München. Die KOS kann am Standort Hallbergmoos durch die Bildung einer Bürogemeinschaft mit der Energieallianz Bayern GmbH & Co. KG (EAB) inhaltliche und strukturelle Synergien nutzen. 1.2 Geschäft und Rahmenbedingungen Gegenstand des Unternehmens ist die versorgungswirtschaftliche Kooperation zwischen den Gesellschaftern sowie die Erbringung versorgungswirtschaftlicher Leistungen, insbesondere der Einkauf und die Vermarktung von Energie sowie das zugehörige Portfoliomanagement. Die Hauptzielgruppe der KOS für ihre Leistungen sind die Gesellschafter. Darüber hinaus ist die KOS auch für Nichtgesellschafter tätig. Außerdem ist die KOS an Erzeugungsprojekten beteiligt und mit der Energieallianz Bayern (EAB) gesellschaftsrechtlich verbunden. Die KOS hat in diesem Zusammenhang mit der EAB einen Geschäftsbesorgungsvertrag. Die Geschäftsbesorgung für die Stadtwerken Bad Tölz GmbH wurde plangemäß zum 31.01.2015 beendet. Neben dem Energieeinkauf (Strom und Erdgas) ist die KOS auch im Bereich Energiedatenmanagement für die Stadtwerke als Dienstleister tätig. Gesamtwirtschaftliche und branchenwirtschaftliche Rahmenbedingungen Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr 2015 solide und die deutsche Wirtschaft hat ihren moderaten Wachstumskurs auch im Jahr 2015 fortgesetzt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag nach Meldung des statistischen Bundesamtes im Berichtsjahr um 1,7% höher als im Vorjahr. Der 1 Bruttostromverbrauch in Deutschland erhöhte sich im Jahr 2015 um 0,7 Prozent auf knapp 600 TWh und der bundesweite Erdgasverbrauch lag im Jahr 2015 mit 863 TWh um 4,7 Prozent über dem 2,3 Vorjahresverbrauch . Hauptursache dafür war die kühlere Temperatur im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr. Diese temperaturbedingte Veränderung des Erdgasverbrauches konnte auch innerhalb der KOS bestätigt werden. Der Erdgasverbrauch lag zwar im Vergleich zum Vorjahr um knapp 5 Prozent höher, allerdings im Vergleich zum zehnjährigen Mittel war der Gasverbrauch um etwa 3% niedriger. Die Bundesregierung hat im Herbst 2015 das Energiemarktgesetz sowie das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende im Entwurf vorgelegt und damit die Digitalisierung der Energiewirtschaft eingeläutet. Die Ausgestaltung und Umsetzungstiefe der Energiewende prägt maßgeblich die Entwicklung der Energiewirtschaft. Die zunehmende Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen führt auch zu fallenden Großhandelspreisen für Strom. Die niedrigen Energiepriese führen bei der KOS im Einkauf zu geringeren Aufwendungen und im Verkauf zu geringeren Umsatzbeträgen. Dieser Effekt hat auf mengenbezogene Handelsmargen keinen Einfluss. Beim Stadtwerkekunden überwiegen vor allem andere Preisbestandteile wie Netzentgelte, Abgaben und Steuern den Gesamtpreis. Der reine Energieeinkaufpreis spielt beim Endkundengesamtpreis eine immer geringer werdende Rolle. 1 TWh: Terawattstunde bzw. eine Milliarde Kilowattstunde. BMWi: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, www.bmwi.de unter Rubrik „Zahlen und Fakten“. 3 Quelle: BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V., www.bdew.de. 2 KOS Energie GmbH Geschäftsbericht 2015 Seite 4 Geschäftsverlauf und Wettbewerbssituation Portfoliomanagement und Energiebeschaffung Im Jahr 2015 hat die KOS insgesamt eine Energiemenge von über zwei Terawattstunden (TWh) bei fünfzehn Lieferanten bezogen. Davon betrug der an die Gesellschafterwerke gelieferte Strom im Lieferjahr 2015 über 1,3 TWh und die Erdgaslieferung etwa 0,7 TWh. Die restliche Menge ging als Handelsgeschäfte an die Handelshäuser zurück. Die Stromliefermenge an die Stadtwerke lag auf dem Vorjahresniveau. Die Erdgaslieferung hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht. Auch in den folgenden Lieferjahren rechnet die KOS mit stabilen Liefermengen. Die zur Versorgung der Stadtwerke benötigten Energiemengen für das Lieferjahr 2015 wurden strukturiert als feste Programmlieferungen überwiegend als Standardprodukte am Terminmarkt kontrahiert. Die Differenzmengen im Lieferjahr wurden am kurzfristigen Markt i.d.R. zu Spotmarktkonditionen ausgeglichen. Die Energielieferung wird über die KOS-Bilanzkreise abgewickelt und die Bilanzkreisführung wird auch von der KOS über das eigene Handelssystem vorgenommen. Die KOS bewirtschaftet über hundert Bilanz- und Subbilanzkreise, untergliedert in Vertriebs-, Netz-, EEG- und Direktvermarktungs-Bilanzkreise. Günstige, marktscharfe und konkurrenzfähige Einkaufskonditionen sind neben der Produkt-Flexibilität für die KOS die entscheidenden Kriterien bei der Energiebeschaffung. Den Beratungsschwerpunkt im Bereich Portfoliomanagement legt die KOS auf eine individuelle Betreuung. Die Komplexität der Portfolios hat beispielsweise durch die Integration von Eigenerzeugungsmengen deutlich zugenommen. Die KOS konzentriert sich hierbei auf die Umsetzung von speziellen Produkten mit besonderen Anforderungen. Marktintegration und Direktvermarktung von EEG-Anlagen Die Marktintegration und geförderte Direktvermarktung von Erzeugungsanlagen gewinnt zunehmend an Bedeutung, zumal die Direktvermarktung des erzeugten Stromes aus neuen Anlagen verpflichtend ist. Dieses sich entwickelnde Geschäftsfeld ist auf die Kernkompetenzen der KOS im Bereich EDM und Energiehandel zugeschnitten. Die KOS hat insbesondere im Bereich der regionalen Direktvermarktung für die Stadtwerke spezielle Modelle entwickelt. Das Direktvermarktungs- und Marktintegrationsportfolio der KOS ist deutlich angewachsen und besteht aus den Windparks der Energieallianz Bayern sowie über 40 Wasserkraft- und PV-Anlagen. Der Gewinn aus der Direktvermarktung lag mit etwa 100 TEUR über den Erwartungen. Energiedatenmanagement und Netzservice Die KOS betreibt seit mehreren Jahren ein zentrales Energiedatenmanagementsystem (EDM) mit Zählerfernablesung (ZFA) für mehrere Stadt- und Gemeindewerke und organisiert die Kommunikation zu den Marktteilnehmern im Bereich Netznutzungs- und Fahrplanmanagement. Außerdem werden über das EDM-System anhand der historischen Lastgangdaten und unter Berücksichtigung von Klimadaten lang- und kurzfristige Lastgangprognosen erstellt und täglich aktualisiert. Die Prognosen sind eine grundlegende Voraussetzung für einen bedarfsoptimierten Energieeinkauf und eine erfolgreiche Direktvermarktung von Erzeugungskapazitäten. Die Digitalisierung der Energiewirtschaft bedeutet für Energieversorgungsunternehmen steigende Anforderungen im Bereich der Datenerfassung und Datenkommunikation. Das neue Messstellenbetriebsgesetz wird das Messwesen verändern und neue Infrastrukturen erforderlich machen. Die KOS strebt hier auf Kooperationsebene eine gemeinsame Lösung im Gesellschafterkreis und eine Weiterentwicklung der bestehenden System- und Dienstleistungen für die Gesellschafter an. KOS Energie GmbH 1.3 Geschäftsbericht 2015 Seite 5 Ertragslage Die KOS konnte das Jahr 2015 insgesamt mit einem positiven Ergebnis bzw. Jahresüberschuss in Höhe von 200 TEUR abschließen. Die nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen gegliederte Erfolgsrechnung 2015 im Vergleich mit 2014 zeigt folgendes Bild: 2014 2015 TEUR Umsatzerlöse % TEUR Veränderungen % TEUR 98.770,9 99,6 111.784,1 99,4 362,5 0,4 707,3 0,6 -344,8 99.133,4 100 112.491,4 100 -13.358,0 98.083,0 98,9 111.399,3 99,0 -13.316,3 Personalaufwand 489,9 0,5 477,5 0,4 12,4 Abschreibungen 59,3 0,1 49,3 0,0 10,0 177,0 0,2 176,5 0,2 0,5 98.809,2 99,7 112.102,6 99,7 -13.293,4 324,2 0,3 388,8 0,3 -64,6 6,6 0,0 8,3 0,0 -1,7 Ergebnis vor Steuer 330,8 0,3 397,1 0,4 -66,3 Steuern vom Einkommen u.Ertrag 130,7 0,1 170,1 0,2 -39,4 Jahresergebnis 200,1 0,2 227,0 0,2 -26,9 Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Sonstige betriebl. Aufwendungen Betriebsergebnis Finanzergebnis -13.013,2 Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse beinhalten vor allem den Strom- und Erdgasverkauf an Stadtwerke sowie Rückverkaufsgeschäfte an den Handel. Durch die aktive Bewirtschaftung, Stromtauschgeschäfte (Verkauf von konventionellen Strom und Einkauf von Wasserkraftstrom) sowie durch die Direktvermarktung von EEG-Strom liegt der gesamte Umsatz deutlich über dem Energieabsatz an die Stadtwerke. Die gesamten Umsatzerlöse der KOS liegen im Jahr 2015 mit knapp 99 Mio. Euro deutlich unter denen des Vorjahres. Der Grund liegt vor allem in den niedrigeren Ein- und Verkaufspreisen für die Commodities Strom und Erdgas. Neben der Energielieferung beinhalten die Umsatzerlöse die Roherträge aus dem Bereich Energiedatenmanagement in Höhe von etwa 360 TEUR sowie die Einnahmen der Leistungsverrechnung der KOS Energie GmbH in Höhe von knapp 100 TEUR an dritte Unternehmen gemäß dem bestehenden Dienstleistungs- bzw. Geschäftsbesorgungsverträgen. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge berücksichtigen die Auflösung von Rückstellungen und sonstige Erträge aus periodenfremden Vorgängen. Materialaufwand und Sonstige betriebliche Aufwendungen Analog zu den Umsatzerlösen aus der Strom- und Erdgaslieferung stehen auf der Aufwandseite die Energiebezugskosten. Die Materialaufwendungen sind analog zur Entwicklung der Umsatzerlöse vor allem aufgrund der niedrigeren Stromeinkaufspreise gesunken. In Verbindung mit dem Energieeinkauf und der Portfoliobewirtschaftung sind auf der Aufwandseite auch Informations- und Beratungsdienstleistungen sowie EDV Aufwendungen verbucht. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen auf dem Vorjahresniveau. KOS Energie GmbH Geschäftsbericht 2015 Seite 6 Personalaufwand Die jährlichen Personalkosten haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent bzw. 12 TEUR auf 490 TEUR erhöht. Ergebnis Das gesamte Betriebsergebnis 2015 liegt insgesamt vor Steuer bei 331 TEUR. Der Jahresüberschuss liegt nach Steuer bei 200.031 EUR. Durch das gute Ergebnis wurde eine Eigenkapitalrendite von 7,7 Prozent erzielt. 1.4 Finanzlage Zum 31.12.2015 zeigt sich eine gute Finanzlage mit einem komfortablen Liquiditätspuffer. Die KOS hat keine Unternehmensdarlehen weder im kurz- noch im langfristigen Bereich. Der Mittelbedarf für Investitionen konnte aus Eigenmitteln selbst finanziert werden. Der Grundsatz der Anlagendeckung, dass langfristig an das Unternehmen gebundene Anlagegüter durch Eigenkapital gedeckt sind, war zum Bilanzstichtag gegeben. 1.5 Vermögenslage Das Eigenkapital beträgt zum Bilanzstichtag 31.12.2015 knapp 2,8 Mio. Euro und hat sich gemäß Gewinn- und Verlustrechnung um 200 TEUR erhöht. Die Bilanzsumme der KOS Energie GmbH zum 31.12.2015 beträgt 11,6 Mio. Euro und hat sich gegenüber dem Vorjahr reduziert. Die Eigenkapitalquote konnte sich verbessern und liegt nun bei 24 Prozent. Der Vermögens- und Kapitalaufbau der Gesellschaft zum 31.12.2015 gliedert sich wie folgt. 31.12.2014 31.12.2015 TEUR % TEUR Veränderungen % TEUR AKTIVA Anlagevermögen 210,1 1,8 236,5 1,8 -26,4 Umlaufvermögen - Forderungen 2.913,9 25,2 3.668,0 28,1 -754,1 - Flüssige Mittel 8.446,3 73,0 9.158,0 70,1 -711,7 11.570,3 100 13.062,5 100 -1.492,2 824,4 7,1 823,2 6,3 1,2 Verbindlichkeiten 7.947,6 68,7 9.641,0 73,8 -1.693,4 Fremdkapital 8.772,0 75,8 10.464,2 80,1 -1.692,2 Eigenkapital 2.798,3 24,2 2.598,3 19,9 200,0 11.570,3 100 13.062,5 100 -1.492,2 PASSIVA Rückstellungen KOS Energie GmbH Geschäftsbericht 2015 Seite 7 Die kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten prägen maßgeblich die Bilanzsumme. In diesem Zusammenhang ist von Bedeutung, dass die Zahlung der Energielieferung für den Monat Dezember jeweils im neuen Jahr erfolgt. Teilweise wurden die Lieferrechnungen an die Stadtwerke bereits im Liefermonat beglichen. Dadurch sind die Forderungen gegenüber den Verbindlichkeiten zum 31.12. deutlich geringer und die liquiden Mittel bezogen auf das Eigenkapital entsprechend erhöht. Der überwiegende Anteil des Eigenkapitals ist als flüssige Mittel in Form von Bankguthaben vorhanden. Die flüssigen Mittel sind neben dem Eigenkapitalanteil durch die Differenz aus kurzfristigen Verbindlichkeiten und Forderungen geprägt. Langfristige Verbindlichkeiten bestehen nicht. Die Rückstellungen sind zum überwiegenden Teil für noch nicht final abgerechnete Energiebezugskosten. Die Steuerrückstellungen haben sich erhöht und betragen 97 TEUR. Das Anlagevermögen in Höhe von 210 TEUR entspricht etwa 8% des Eigenkapitals und hat sich im Vergleich zum Vorjahr geringfügig verändert, da die Beträge der Neuanschaffungen und Abschreibungen recht nahe beieinander liegen. Die immateriellen Wirtschaftsgüter (Software) und Sachanlagen stehen mit 133 TEUR in der Bilanz. Im Jahr 2015 wurde vor allem in neue Softwaremodule investiert. Die Finanzanlagen bestehen unverändert aus den Beteiligungen der KOS an der Energieallianz Bayern GmbH & Co. KG (5 TEUR), an der Energieallianz Projekt GmbH & Co. KG (50 TEUR) sowie am Windpark Zieger GmbH & Co. KG (22 TEUR). 1.6 Personalsituation Die KOS beschäftigte im Jahr 2015 insgesamt 8 Personen, darunter sechs Vollzeit Beschäftigungsverhältnisse. Die KOS hat im Jahr 2015 keine weiteren Mitarbeiter eingestellt. 1.7 Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres bis zur Bilanzerstellung, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens ausüben, haben sich nicht ereignet. Das Finanzamt Freising hat eine Betriebsprüfung für die Jahre 2010 bis 2012 durchgeführt. Die Prüfungsfeststellungen werden voraussichtlich unter 10 TEUR liegen und damit keine wesentlichen finanziellen Auswirkungen haben. KOS Energie GmbH 1.8 Geschäftsbericht 2015 Seite 8 Chancen- und Risikobericht Die Energiemärkte sind im Umbruch. Die Geschäftsfelder der KOS Energie GmbH sind im energiewirtschaftlichen Umfeld eingebettet und in diesem Kontext mit Chancen und Risiken verbunden. Die Energiewende und die sich verändernden Marktbedingungen bieten vielfältige Chancen für die Entwicklung neuer Geschäftsfelder und Dienstleistungsbereiche. Aus der laufenden Geschäftstätigkeit sind neben operativen und IT-Risiken vor allem die Chancen und Risiken bei der Energiebeschaffung zu betrachten. Handels- und Marktrisiken Die Entwicklungen der Energiemärkte und die Volatilität der Energiepreise sind für den Energieeinkauf entscheidend. Die daraus resultierenden finanziellen Auswirkungen auf das Unternehmen und deren Gesellschafter sind von substanzieller Bedeutung. Während die Preisbildung an den internationalen und nationalen Märkten von der KOS nicht beeinflusst werden kann, nutzt die KOS geeignete Produkte und Controllinginstrumente, um die finanziellen Risiken zu bewerten und zu begrenzen. Die finanziellen Risiken werden anhand festgelegter Preislimits überwacht. Bei Überschreiten dieser Limits werden eventuell vorhandene offene Positionen geschlossen. Außerdem werden Hedgegeschäfte getätigt, um sich gegen Preis- und Mengenrisiken abzusichern. Die KOS hat für die jeweiligen Portfolioaktivitäten klare Rahmenbedingungen definiert und für die Handlungsspielräume ein entsprechendes Risikokapital hinterlegt. Zur Steuerung der Energiebeschaffungsaktivitäten und der damit verbundenen Umsetzung einer definierten Risikopolitik sind die Rahmenbedingungen, Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten in einem Risikohandbuch aufgeführt. Die Gesellschaft hat in ihrem Risikohandbuch sowohl finanzielle Risiken als auch operative Risiken definiert und entsprechende Maßnahmen, zum Umgang mit diesen Risiken, festgelegt. Der Energieeinkauf und die Beschaffungsstrategie der KOS werden vom Aufsichtsrat begleitet. Die Energiemengen werden in Abstimmung mit den Stadtwerken strukturiert und systematisch sowie nach abgestimmter Beschaffungsstrategie am Handelsmarkt bestellt. Die KOS zeichnet sich als Dienstleistungsunternehmen im Bereich Portfoliomanagement mit Zugang zum Großhandelsmarkt durch eine hohe Beratungskompetenz aus. Im Vordergrund steht bei der Portfoliobewirtschaftung für die Stadtwerke die vertriebsorientierte und bedarfsgerichtete Beschaffung. Die Energiemengen werden nach einer vertriebsnahen Zeit-LimitStrategie bzw. back-to-back beschafft und beinhalten keine spekulativen Positionen. Offene Positionen entstehen der Gesellschaft daraus nur aus bestellten Kleinmengen, die erst gebündelt werden müssen, um am Großhandelsmarkt eingedeckt werden zu können. Die Gesellschaft trägt dabei das finanzielle Risiko aus eventuellen Preisschwankungen am Markt und hat für dieses Beschaffungsbuch ein Risikokapital hinterlegt. Die individuellen Mengenabweichungen und damit verbundenen Beschaffungsrisiken werden nicht von der KOS, sondern von den einzelnen Werken getragen. Dennoch ist das Ziel der KOS durch Prognoseunterstützung und regelmäßige Reports diese Risiken im überschaubaren Bereich zu halten. Die Datenqualität und Güte der prognostizierten Bedarfsmengen hat dabei einen hohen Stellenwert. Die KOS legt großen Wert auf die Qualität von Bedarfsprognosen und pflegt einen intensiven Abstimmungsprozess mit den Stadtwerken, um die Ausgleichsenergiekosten gering zu halten. Der Qualitätsanspruch gilt gleichermaßen für die Direktvermarktung von regenerativen Strom, da die KOS als Direktvermarkter auf verlässliche Erzeugungsprognosen angewiesen ist. Für das Portfoliomanagement und die Bilanzkreisführung werden auch externe Leistungskomponenten in Anspruch genommen sowie Marktinformationen und Wetterdaten eingekauft. Durch den Energiebezug der KOS bei mehreren Lieferanten mit hoher Bonität und angepassten Zahlungsmodalitäten ist das Kreditrisiko als gering einzustufen. Die Bonität der Handelspartner und Kontrahenten wird regelmäßig überprüft. Insgesamt sind durch die angewandten Instrumente, hinterlegten Beschaffungsstrategien und Controlling-Maßnahmen die Beschaffungsrisiken beherrschbar. KOS Energie GmbH Geschäftsbericht 2015 Seite 9 IT Risiken Die Funktionsfähigkeit energiewirtschaftlicher Prozesse ist von einer intakten Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) abhängig. Die IT-Risiken und Auswirkungen z.B. im Falle eines Systemausfalls sind vor allem im EDM-Bereich von essentieller Bedeutung und möglichst zu minimieren. Dies erfordert Maßnahmen hinsichtlich Systemredundanz und der Möglichkeit einer schnellen Systemwiederherstellung. Neben einer unterbrechungsfreien Stromversorgung ist eine tägliche externe Datenbank- und Systemsicherung obligatorisch. Die Leistungsfähigkeit und Sicherheit stehen bei der Systemadministration im Vordergrund. Darüber hinaus steht ein angemessener Schutz gegen Bedrohungen für Telekommunikations- und elektronische Datenverarbeitungssysteme wie Cyberangriffe im Fokus. Das IT-Sicherheitsgesetz bzw. der IT Sicherheitskatalog der Bundesnetzagentur fordert generell für Netzbetreiber die Einführung eines Informationssicherheitsmanagementsystems (ISMS). Auch die KOS selbst führt derzeit ein ISMS für einen optimierten IT-Schutz nach Maßgabe des ISO-Standards ein und wird die Zertifizierung des Unternehmens nach DIN ISO/IEC 27001 anstreben. Operative Risiken Die zunehmende Komplexität des Dienstleistungsspektrums der KOS ist zunehmend mit Personalrisiken verbunden. Die KOS achtet auf eine personelle Redundanz in allen wesentlichen Kernbereichen. Generell achtet die Gesellschaft darauf, dass durch redundante Strukturen die Ausfallwahrscheinlichkeit minimiert und Fehlerquellen vermieden werden. Im EDM Bereich konnte im Jahr 2014 durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Dachau eine Steigerung der personellen Redundanz erreicht und Synergien genutzt werden. Das Back-office hat vor allem im Bereich der Energiebeschaffung eine zentrale Controlling-Funktion. Richtlinien und Arbeitsanweisungen für wesentliche Entscheidungsprozesse ergeben sich aus dem Risikohandbuch sowie auch aus dem Gesellschaftsvertrag. Darüber hinaus hat die Gesellschaft eine Compliance-Richtlinie erarbeitet. In dieser sind insbesondere Vorgaben für Mitarbeiter und interne Organisationsmaßnahmen festgelegt. Finanzielle Risiken Aus den getätigten Terminmarktgeschäften können sich im Lieferjahr keine unerwarteten finanziellen Veränderungen mehr ergeben. Die unterjährigen Handelsgeschäfte am Spotmarkt z.B. für die Direktvermarktung von Strom aus EEG-Anlagen sind mit Preisrisiken verbunden. Diese finanziellen Risiken sind mengenbezogen für die KOS überschaubar und werden regelmäßig ausgewertet. Die monatliche Abrechnung der Energielieferungen im zweistelligen Millionenbereich erfordert eine sorgfältige unterjährige Abstimmung von Zahlungseingängen und -verpflichtungen. Generell hat die Gesellschaft durch die gute Finanzlage einen komfortablen Liquiditätspuffer. Darüber hinaus wird die Liquidität mit Hilfe eines Liquiditätsplans auf Wochenbasis überwacht. In diesem werden alle feststehenden sowie erwarteten Ein- und Auszahlungen eingetragen um frühzeitig eventuelle Liquiditätsengpässe zu erkennen bzw. frei werdende Mittel kurzfristig auf Tagesgeldkonten umzuschichten. Planabweichungen werden systematisch untersucht. Dadurch sind die finanziellen Risiken im laufenden Geschäftsjahr gut beherrschbar. Veränderungen der Rahmenbedingungen Die KOS verfolgt die aktuelle Gesetzgebung sowie die Energiepolitik und leitet möglichst frühzeitig entsprechende Maßnahmen und Konsequenzen ab. Aktuell befasst sich die KOS vor allem mit der Digitalisierung der Energiewende. Die KOS wird auch zukünftig die Unternehmensrisiken regelmäßig identifizieren und bewerten sowie die Marktchancen optimal nutzen. KOS Energie GmbH 1.9 Geschäftsbericht 2015 Seite 10 Ausblick 2016 und Folgejahre Die großen Trends und Treiber eines sich verändernden Energiemarktes sind die Dekarbonisierung, Dezentralisierung und nicht zuletzt die Digitalisierung. Der Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien wird weiter voran schreiten und die Energieerzeugungseinheiten werden vielfältiger und kleinteiliger. Die Funktionsfähigkeit eines intelligenten und modernisierten Netzes und die Nutzung von Flexibilität und Stromspeicher wird für das Gelingen der Energiewende eine besondere Rolle spielen. Insgesamt führt dies zu einem dynamischen Wandel in der Energiewirtschaft, dem Unternehmen interdisziplinär und mit Kooperationsmodellen erfolgreich begegnen können. Das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende liegt seit November 2015 im Kabinettsentwurf vor und wird voraussichtlich im Juli 2016 in Kraft treten. Kern des Gesetzes ist das neue Messstellenbetriebsgesetz (MsbG), das ab 2017 den Rollout von intelligenten Messsystemen vorschreibt. Der Start für die Ausgestaltung der Energiewirtschaft in der Neuen Welt ist damit festgelegt und die Rahmenbedingungen im Messwesen werden sich tiefgreifend verändern. Wie weitreichend die Auswirkungen der Digitalisierung sein werden, ist bisher nur zu erahnen. Sicher ist, dass die Prozesse, die Kundenkommunikation und das Management von Kapazitäten und Flexibilität durch die Digitalisierung stark geprägt werden. Die Umsetzung der infrastrukturellen Anforderungen und die Entwicklung von geeigneten Kooperationsmodellen zu diesem Thema hat bei der KOS höchste Priorität mit dem Ziel ein neues Geschäftsfeld zu entwickeln. Neben dem Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende wurde auch das Gesetz zur Weiterentwicklung des Strommarktes 2.0 auf den Weg gebracht. Das Strommarktgesetz soll die freie Preisbildung und die Versorgungssicherheit gewährleisten. Vor allem Stromversorger- und händler als Bilanzkreisverantwortliche werden stärker dazu angehalten möglichst bedarfsnah Strom einzukaufen. Dazu wird das Bilanzkreis- und Ausgleichsenergiesystem als zentrales Instrument für eine sichere Stromversorgung angepasst und die Bilanzkreistreue gestärkt. Vor dem Hintergrund der steigenden Anforderungen an die Bilanzkreisführung fokussiert sich der Kompetenzaufbau bei der KOS auf die Optimierung der täglichen Bedarfsprognosen und der verstärkten Nutzung von Spotund Intraday-Marktzugängen. Die KOS sieht neben der Erweiterung des Großhandelsmarktzuganges vor allem in der täglichen Portfoliooptimierung einen zukünftigen Kompetenzschwerpunkt. Dies wird auch als wichtige Grundlage für die Marktintegration und Direktvermarktung von Strom aus Erzeugungsanlagen gesehen. Das Leistungsspektrum der KOS wird sich zukünftig noch stärker auf begleitende Dienstleistungen ausrichten, wie zum Beispiel im Rahmen der Energiebeschaffung die Unterstützung durch Vertriebstools, die Verwaltung von Herkunftsnachweisen oder die Erfüllung der Meldepflichten nach den Finanzmarktrichtlinien und REMIT. Die energiewirtschaftlichen Herausforderungen der Energiewende erfordern einen steten Know-HowAufbau und Innovationsprozess. Die kontinuierliche Recherche und systematische Analyse künftiger Rahmenbedingungen, Marktentwicklungen und Zukunftstrends wird in einem sich stark verändernden Marktumfeld zur Pflichtaufgabe. Eine frühzeitige strategische Auseinandersetzung mit den Neuregelungen und Konsequenzen für das eigene Energieversorgungsunternehmen sind erforderlich. Dabei sollten die Auswirkungen für die einzelnen Marktrollen systematisch analysiert und entschieden werden, welche Leistungen künftig in Eigen- bzw. Fremdleistung oder in Kooperation erbracht werden sollen. Die KOS wird das Innovationsmanagement ausbauen und sich in diesem Feld auch personell verstärken. Ziel ist die Entwicklung neuer Produkte und Anwendungen sowie die Optimierung bestehender Prozesse. Die KOS ermöglicht durch regelmäßige Foren auch den Austausch zu aktuellen Themen und Produktideen, um gemeinsame Lösungen und konkrete Produkte auszugestalten und durch sinnvolle Kooperationsmodelle mögliche Synergien für die Stadtwerke zu erschließen. KOS Energie GmbH Geschäftsbericht 2015 Seite 11 Das Portfoliomanagement sowie die EDM-Dienstleistungen sind etablierte Geschäftsfelder der KOS. Diese Bereiche werden eine natürliche Weiterentwicklung durch die Marktveränderungen erfahren. Insbesondere im Bereich des intelligenten Messstellenbetriebs sind Kooperationen und Energiewendeprodukte gefragt, um auch die Chancen der digitalisierten Energiewelt nutzen zu können. Die vertriebliche Marktintegration von Strom aus Eigenerzeugung sowie die regionale Direktvermarktung von Strom aus regenerativen Kraftwerken und die Nutzung von Flexibilität sind wesentliche Kernpunkte. Eine Zusammenarbeit auf Kooperationsebene zu zahlreichen Themen wird im Kontext des aktuellen Strukturwandels in der Energiewirtschaft erforderlich sein, um durch die Bündelung Skalen- und Synergieeffekte und Wettbewerbsvorteile zu erreichen. Die Weiterentwicklung der KOS Geschäftsfelder dient insgesamt dem Ziel die Wettbewerbsfähigkeit der Stadtwerke zu stärken. In den kommenden Jahren rechnet die KOS weiterhin mit positiven Jahresergebnissen. Hallbergmoos, den 31.03.2016 Achim Thiel Geschäftsführer KOS Energie GmbH 2. Bilanz zum 31.12.2015 Aktiva Geschäftsbericht 2015 Seite 12 KOS Energie GmbH Bilanz zum 31.12.2015 Passiva Geschäftsbericht 2015 Seite 13 KOS Energie GmbH 3. Geschäftsbericht 2015 Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2015 vom 01.01.2015 bis 31.12.2015 Seite 14 KOS Energie GmbH Geschäftsbericht 2015 4. Anhang zum Jahresabschluss per 31.12.2015 4.1 Allgemeine Angaben Seite 15 Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2015 wurde nach den handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften unter Beachtung der Vorschriften des GmbHG und des Gesellschaftsvertrages aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB. 4.2 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig über ihre voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig nach § 253 Abs. 3 HGB über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer linearer abgeschrieben. Die Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert angesetzt. Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Nennwerten bilanziert. Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Die sonstigen Rückstellungen wurden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Betrag angesetzt. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Der Ansatz der Verbindlichkeiten erfolgte mit ihrem Erfüllungsbetrag. Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Zudem werden steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des Ertragsteuersatz 27% (Vj. 27%). Der Ertragsteuersatz umfasst die Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. Im Falle einer Steuerentlastung würde vom entsprechenden Aktivierungswahlrecht Gebrauch gemacht. Im Geschäftsjahr ergab sich insgesamt eine - nicht bilanzierte - aktive latente Steuer. KOS Energie GmbH 4.3 Geschäftsbericht 2015 Seite 16 Erläuterungen zur Bilanz Umlaufvermögen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Die Forderungen an die Gesellschafter betragen TEUR 2.172. Dies betrifft vor allem Energielieferungen im Monat Dezember 2015 mit Zahlungsziel im Januar 2016. Die sonstigen Vermögensgegenstände haben ebenfalls eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Eigenkapital In der Gesellschafterversammlung vom 24.06.2015 wurde beschlossen, den Jahresüberschuss 2014 auf neue Rechnung vorzutragen. Verbindlichkeiten Sämtliche in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Die Energielieferungen im Dezember 2015 sind im Januar 2016 zur Zahlung fällig und prägen die Position der Verbindlichkeiten zum 31.12.2015. 4.4 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse beinhalten neben dem Energieverkauf sonstige Erlöse aus Leistungsverrechnungen (TEUR 94), Betriebsführung (TEUR 100) sowie EDM- und ZFA-Dienstleistungen (TEUR 359). Materialaufwand Der Materialaufwand beinhaltet vor allem den Energieeinkauf. Die Aufwendungen für darüber hinaus bezogene Leistungen bestehen hauptsächlich aus den EDV-Kosten (TEUR 116) und Beratungsleistungen (TEUR 241). 4.5 Sonstige Angaben Mitarbeiter Gemäß § 267 (5) HGB ergeben sich folgende Beschäftigtenzahlen: Angestellte 8 (Vj. 8) Bei den genannten Angestellten handelt es sich um einen Geschäftsführer, fünf Vollzeitkräfte und zwei Teilzeitkräfte. KOS Energie GmbH 4.6 Geschäftsbericht 2015 Seite 17 Organe Geschäftsführung Geschäftsführer Herr Achim Thiel, Freising Aufsichtsrat Im Jahr 2015 wurden insgesamt drei Aufsichtsratssitzungen durchgeführt. Zusammensetzung des Aufsichtsrats im Berichtsjahr: Dominik Schwegler Geschäftsführer, Freisinger Stadtwerke Versorgungs-GmbH Robert Haimerl Werkleiter, Stadtwerke Dachau Michael Schmid Werkleiter, Gemeindewerke Oberaudorf Walter Huber Geschäftsführer, Stadtwerke Bad Tölz GmbH Peter Humboldt Werkleiter, Stadtwerke Bad Wörishofen Norbert Weigl Geschäftsführer, Stadtwerke Waldkraiburg GmbH Stefan Fritz (seit 01.07.2015) Geschäftsführer, Vereinigte Wertach-Elektrizitätswerke GmbH Frank Backowies (bis 31.03.2015) Geschäftsführer Vereinigte Wertach-Elektrizitätswerke GmbH Aufsichtsratsvorsitzender Dominik Schwegler Stellvertreter Robert Haimerl Für den Aufsichtsratsvorsitzenden wurde im Jahr 2015 eine Aufwandsentschädigung in Höhe von insgesamt TEUR 1,5 ausbezahlt. KOS Energie GmbH Geschäftsbericht 2015 Seite 18 Vorschlag zur Ergebnisverwendung Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss 2015 von EUR 200.030,86 auf neue Rechnung vorzutragen. Hallbergmoos, den 31.03.2016 Achim Thiel Geschäftsführer KOS Energie GmbH 5. Geschäftsbericht 2015 Anlagenverzeichnis Entwicklung des Anlagevermögens vom 01.01.2015 bis 31.12.2015 der KOS Energie GmbH Seite 19
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