GESCHÄFTSBERICHT 2013 K2 K2 seit GESCHÄFTSBERICHT 2013 Inhaltsverzeichnis 1 I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen II. Tätigkeit der BGW in 2013 III. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der BGW IV. Bericht über die zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken der BGW 8 Bilanz zum 31. Dezember 2013 10 Gewinn- und Verlustrechnung 11 Anhang des Jahresabschlusses 2013 13 Bericht des Aufsichtsrates 14 Jubilare 15 50 Jahre Schelmenholz 16 Neubauvorhaben der BGW Lagebericht des Vorstands I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen Gesamtwirtschaftliche Lage In 2013 ist das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Baden-Württemberg trotz eines schwachen 1. Halbjahres um 0,5 % gestiegen. Es wird allgemein erwartet, dass sich der wirtschaftliche Aufschwung auch 2014 fortsetzt. Für 2014 wird mit einem realen BIP-Wachstum von rund 1,75 % in Baden-Württemberg gerechnet. Die Forschungsinstitute rechnen für 2014 mit einem Wachstum in Gesamtdeutschland zwischen 1,2 und 1,9 %. Die gute wirtschaftliche Entwicklung in Baden-Württemberg hatte auch zur Folge, dass die Anzahl der Unternehmens- und auch der Privatinsolvenzen zurück ging. Im Vorjahresvergleich sanken die Rohölpreise, was sich dämpfend auf den Anstieg der Verbraucherpreise auswirkte. Die Teuerungsrate lag in Baden-Württemberg im Durchschnitt der Monate Januar bis November 2013 bei lediglich 1,3 %. Es wird damit gerechnet, dass 2014 die Inflationsrate wieder leicht anzieht. Die gewichteten Nettomieten stiegen in Baden-Württemberg im Durchschnitt der ersten 11 Monate 2013 um 1,2 %. Haushaltsenergie verteuerte sich in diesem Zeitraum, trotz sinkender Heizölpreise, um durchschnittlich 3,7 %. Ursächlich dafür waren die um gut 10 % über dem Niveau des Vorjahreszeitraums liegenden Strompreise. Lagebericht des Vorstands Der Vorstand der Baugenossenschaft Winnenden eG überreicht Ihnen den Jahresabschluss und den Lagebericht über das Geschäftsjahr 2013 Michael Rieger Geschäftsführender Vorstand Diethard Fohr Vorstand hren 5 Ja über 6 2013 ist die Erwerbstätigkeit in Baden-Württemberg um knapp 1 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen, was einem Anstieg der Beschäftigung um rund 50.000 Personen entspricht. Die Anzahl der Erwerbstätigen in Baden-Württemberg lag damit im Jahresmittel bei über 5,8 Mio., bundesweit stieg die Beschäftigung um 232.000 Personen auf den Rekordwert von 41,78 Mio. Arbeitnehmern. Trotz der zunehmenden Erwerbstätigkeit hat sich die Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg leicht erhöht. Im Durchschnitt der Monate Januar bis November 2013 waren 235.000 BadenWürttemberger arbeitslos, was einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 4,1 % entspricht Die Arbeitslosenquote für Deutschland betrug im Jahresdurchschnitt 6,9 %. Obwohl das Zinsniveau schon auf einem historisch niedrigen Niveau lag, senkte im Mai 201 die Eu- ropäische Zentralbank den Leitzins von 0,75 % auf 0,5 %, um dann im November eine weitere Senkung auf nur noch 0,25 % vorzunehmen. Die Zinssenkungen der Zentralbank wirkten sich auch auf die zu bezahlenden Kreditzinsen aus. Diese waren in den ersten Monaten 2013 leicht angestiegen, um dann seit Oktober 2013 wieder zu sinken. Bauleistungs- und Wohnungsmarkt Die Bevölkerung in Baden-Württemberg ist abermals gestiegen. Mit 56.800 Personen ist der Bevölkerungszuwachs 2012 der stärkste seit 2002; für 2013 liegen noch keine Zahlen vor. Der Zuwachs beruht auf einem Wanderungsgewinn von 67.900 Personen - vor allem aus anderen EU-Staaten. Das abermals angewachsene Geburtendefizit wirkte dem Bevölkerungsanstieg entgegen. Das Geburtendefizit des Jahres 2012 stellt mit 11.100 Personen einen neuen Höchststand seit Bestehen des Landes dar. Für 2014 sind weitere Wanderungsgewinne zu erwarten, die die Einwohnerzahl in Baden-Württemberg weiter steigen lassen dürfte. Ausschlaggebend für die Wohnungsnachfrage ist aber auch die Zahl der Haushalte. Voraussichtlich wird sich die Zahl der Privathaushalte nach einer Vorausrechnung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg, ausgehend von annähernd 4,95 Mio. Privathaushalten im Jahr 2007, auf knapp 5,27 Mio. im Jahr 2020 erhöhen. Ursächlich für diese Entwicklung ist vor allem der Trend zu kleineren Haushalten, der sich wahrscheinlich auch künftig fortsetzen wird. Durch die sinkende Alterssterblichkeit und der nach wie vor höheren Lebenserwartung der Frauen ist auch in den kommenden Jahren mit mehr Ein- und Zweipersonenhaushalten zu rechnen. Die Baugenehmigungen (gemessen in Kubikmetern des umbauten Raums) stiegen in Baden-Württemberg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Durchschnitt der ersten 9 Monate 2013 über alle Bausparten hinweg um 3,3 %. Der Wohnungsbau wies mit einem Anstieg von 5,2 % gegenüber dem Vorjahr ein deutliches Plus auf, während der Wirtschaftsbau annähernd stagnierte. Die divergierende Entwicklung im Wohnungsbau und im Wirtschaftsbau beruht auf der schwachen Investitionsgüternachfrage und der Attraktivität von Wohnraum als Anlageobjekt wegen des niedrigen Zinsniveaus. 1 seit II. Tätigkeit der BGW in 2013 Modernisierungen und Instandhaltungen a) Wohnungsbewirtschaftung, Modernisierung und Instandhaltung Im Berichtsjahr wurden ca. 50 % (= 1.270.525,31 €) der Sollmieten (VJ 32,9 %; 789.702,96 €) für die laufende bauliche Instandhaltung und Modernisierung in unseren Mietwohnungsbestand investiert. Der Vermietungsbereich mit 381 eigenen Mietwohnungen (davon 25 betreute Wohnungen und 34 altersgerechte bzw. barrierearme Wohnungen), 3 Reihenhäusern, 50 Wohnheimplätzen für die Paulinenpflege Winnenden e.V. und 5 weiteren Gewerbeeinheiten stellt den größten Geschäftsbereich der Baugenossenschaft Winnenden eG (BGW) dar. Die erzielte Sollmiete betrug im Geschäftsjahr 2.455.978,00 € (VJ 2.399.714,80 €). Zudem wurden 305 Garagen und Stellplätze bewirtschaftet, mit 97.596,73 € (VJ 96.517,73 €) Jahresmiete. Die Mietforderungsrückstände erhöhten sich zum 31.12.2013 auf 14.550,48 € (VJ 10.890,41 €). Neben der Modernisierung von Einzelwohnungen bei Mieterwechsel war die größte Einzelinvestition mit ca. 1,57 Mio. € in 2013 die Sanierung und die altersgerechte Modernisierung unseres Mietshauses im Körnle 2. Barrieren im Haus und in den Wohnungen wurden, soweit dies möglich war, reduziert. Bewirtschaftete Mietwohnungen zum 31.12.2013 Objekt Schorndorfer Straße 22 1 Büro 374 2003 Seehalde 8 1 Büro 244 1966 Körnle 6 (Gewerbe) 3 Einh. 164 1997 1 Wohnheim 3.060 2008 6 Gew. 3.842 Ringstraße 90 Gesamt Gewerbe Seestraße 34/36 4 272 1954 Buchenbach 2 8 390 1956/90 Schwalbenweg 1 15 764 1957 Eichendorffweg 1-7 46 2.836 1961 Schiefersee 4-35 78 6.040 1964-66 Körnle 2 25 1.968 1966 Steinweg 18/20 2 124 1966/90 Steinhäusle 7-29 80 6.001 1969 Körnle 8-14 40 2.884 1972 Burgeräcker 3 1 116 1974 Schoweerweg 7-11 31 2.163 1991 Dinkelweg 4 12 881 1994 Ruitzenmühle 17-23 8 660 1995 Schorndorfer Straße 26/28 4 234 1997 Körnle 6 (Betreutes Wohnen) 25 1.269 1997 Korber Straße 35-37 2 143 2008 Hölderlinstraße 7, 9, 13 3 561 2011 Gesamt Wohnungen / Reihenhäuser 2 Wohnungs- Wohnfläche Bezugsjahr einheiten (in qm) 384 27.306 Körnle 2 Von den 2,3 Mio. € Gesamtkosten wurden in 2013 490 T€ aktiviert. Wir werden auch weiterhin an der Geschäftspolitik der kontinuierlichen Modernisierung und Sanierung unserer Mietshäuser festhalten. 2 000 000 1 800 000 1 600 000 1 400 000 1 200 000 1 000 000 800 000 600 000 400 000 200 000 0 Weiterhin ist die Nachfrage nach Mietwohnungen in unserem Geschäftsgebiet sehr hoch. Das im Februar 2014 von der Firma Krämer Bau als Generalunternehmer für die BGW fertig gestellte 7-Familienmietshaus im Steinhäusle 38 am Waiblinger Berg im Schelmenholz war bereits vor der Fertigstellung vollständig vermietet. Mit einem Aufzug wurde auch bei diesem Objekt auf eine barrierearme Bauweise geachtet. Darüber hinaus wurde die Kehrwoche und Pflege der Grünanlagen an einen Dienstleister vergeben. Die Nachfrage wird nach Meinung der Geschäftsleitung auch in den nächsten Jahren nicht nachlassen. Die BGW hat die finanziellen Ressourcen, diese Nachfrage durch Neubauten zu bedienen. Hierzu bedarf es allerdings passender Grundstücke für Mehrfamilienhäuser, die in Winnenden, Leutenbach und Schwaikheim zurzeit sehr rar sind. Daher sind auch Zukäufe von bestehenden Häusern für die Erweiterung unseres Portfolios denkbar. In einem Workshop von Aufsichtsrat und Vorstand wurde die Strategie der BGW für die nächsten Jahre erarbeitet und Ziele formuliert. Sehr intensiv beschäftigten sich der Aufsichtsrat und der Vorstand mit dem demografischen Wandel. Zielsetzung ist, dass die Genossenschaftsmitglieder möglichst bis ins hohe Alter in ihren eigenen vier Wänden sowie in dem angestammten und vertrauten Wohnumfeld wohnen bleiben können. Aber nicht nur Senioren sollen bei der BGW die passende Wohnung finden. Auch für Einsteiger, Singles, Familien und Lebensgemeinschaften soll das Angebot umfassend und attraktiv sein. Im April 2014 haben wir mit dem Bau eines 6-Familienmietshauses mit Aufzug in Winnenden-Baach begonnen. In enger Zusammenarbeit werden die Einzelgewerke mit dem planenden Architekten Herrn Detlef Drömer aus Winnenden vergeben. 2008 2009 2010 2011 Modernisierungen und Instandhaltungen Aktivierungen von Modernisierungen 2012 2013 b) Wohnungseigentumsverwaltung und Verwaltung für Dritte Die BGW verwaltet in 46 Eigentümergemeinschaften 749 Wohnungen. In 68 Mietergemeinschaften verwal- hren 5 Ja über 6 ten wir 81 Wohnungen und 28 Garagen für Dritte. Außerdem verwalten wir seit 2013 ein 7-Familienhaus für einen Eigentümer. In 2014 kam ein weiteres 6-Familienhaus dazu. In den Eigentümerversammlungen der WEGen wurden die erforderlichen Beschlüsse gefasst und die Jahresabrechnungen genehmigt. Nennenswerte Probleme bei der Verwaltung ergaben sich nicht. Die BGW verwaltet auf separat geführten Anlagekonten treuhänderisch die Instandhaltungsrücklagen der Eigentümergemeinschaften, die sich am Ende des Berichtsjahres auf insgesamt rund 2.567.603,85 € (VJ 2.176.044,12 €) beliefen. Für Instandhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen wurden im Berichtsjahr insgesamt 309.581,88 € (VJ 769.646,14 €) aufgewendet. Mit der Legionellenprüfung haben wir wieder ein neues Thema, das uns zeitlich stark beansprucht und den Verwaltungsaufwand dauerhaft erhöht. Bereits Ende 2013 hat die BGW ihren Zahlungsverkehr erfolgreich auf SEPA umgestellt. Hierzu wurde eine Arbeitsgruppe Anfang des Jahres eingerichtet, die sich in 14-tägigem Rhythmus traf und die Umstellung vorbereitete. In den letzten Jahren hat die BGW Sonderthemen wie z. B. die Zensuserhebung, die gesplittete Abwassergebühr, die Trinkwasserverordnung oder SEPA ohne Zusatzvergütung für die Eigentümer durchgeführt. Dies ist zukünftig nicht mehr möglich. Bis Ende 2014 müssen nach der neuen LBO für Baden-Württemberg Wohnungen mit Rauchwarnmeldern ausgerüstet werden. Die BGW hat bereits in 2013 alle Mietwohnungen im Eigenbestand mit Rauchwarnmeldern ausgerüstet. Den WEGen bietet die BGW diese Leistung gegen eine Aufwandsentschädigung koordiniert an. Weiterhin werden wir bei Verlängerung der Verwalterverträge deutliche Preisanpassungen bei der Vergütung vornehmen müssen. 3 seit c) Bauträgertätigkeit und Verkauf Im März 2013 haben wir das 5-Familienhaus im Schwalbenweg 13 an die Käufer übergeben. Im Mai 2013 waren nach dem sehr langen Winter auch die Außenanlagen fertig. Im Mai 2013 haben wir mit einem symbolischen Spatenstich mit dem Bau von „Wohnen 55plus“ altersgerechtes Wohnen im Zentrum von Leutenbach mit 23 Wohnungen, einem Service Point für die Gemeinde Leutenbach und 43 Tiefgaragenstellplätzen begonnen. schäftshaus zur Vermietung und ein 7-Familienhaus für den Verkauf. Mit dem Bau soll noch in 2014 angefangen werden. Nordansicht Haus am Dorfplatz, Birkmannsweiler ■ 3 Wohnungen, 1 Stellplatz im Freien in der Seestraße 34/36 ■ 1 Wohnung, 1 Tiefgaragenstellplatz in der Ruitzenmühle 17-23 ■ 1 Wohnung in der Korber Straße 35/37 d) Sonstiges Dank der hervorragenden Arbeit der Firma Rommel SFBau GmbH & Co. KG aus Stuttgart und einem sehr milden Winter kommt der Bau sehr gut voran. Am 25.02.2014 konnte bereits das Richtfest gefeiert werden. Von den 23 Wohnungen sind zwischenzeitlich 18 Wohnungen verkauft und die Geschäftsleitung rechnet noch vor der Fertigstellung im Oktober / November 2014 mit dem Verkauf der restlichen fünf Wohnungen. Bereits seit vielen Jahren befindet sich das ehemalige Volksbanklager in Birkmannsweiler im Eigentum der BGW. Mit dem Kauf von zwei weiteren Grundstücken in direkter Nachbarschaft ist der BGW eine Arrondierung gelungen, die eine anspruchsvolle Bebauung in der vor Jahren neu geschaffenen Ortsmitte ermöglicht. Zusammen mit dem Architekten Herrn Frank Rommel aus Birkmannsweiler plant die BGW ein Wohn- und Ge- 4 a) Vermögensstruktur Auch in 2013 hat sich der positive Trend der letzten Jahre fortgesetzt. Die Bilanzsumme hat sich zum Vorjahr um 2.340 T€ erhöht. Das Anlagevermögen hat sich um 849,8 T€ erhöht. Den ordentlichen Abschreibungen in Höhe von 592,8 T€ und dem Verkauf von 5 Wohnungen aus dem Anlagevermö- Zur Bereinigung unseres Portfolios wurden aus unserem Anlagevermögen 5 Wohnungen, nachdem die Mieter gekündigt hatten, verkauft. Richtfest Wohnen 55plus 55 plus in Leutenbach III. Bilanz-, Vermögens- und Kapitalstruktur, Finanz- und Ertragslage der BGW Unternehmensbeteiligung Die BGW ist gemeinsam mit sechs weiteren Wohnungsunternehmen an der Rems-Murr Hausservice GmbH & Co. KG (RMHS) und der dazu gehörenden Komplementär-GmbH (RMHV) beteiligt. Die RMHV erzielte in 2013 einen Jahresüberschuss in Höhe von 2.845,55 € (VJ 1.189,03 €). Bei der RMHS konnte der Umsatz zum Vorjahr um 21 % auf etwas über 1,3 Mio. € ausgeweitet werden. Der Jahresüberschuss stieg auf 64.467,73 € (VJ 47.298,05 €). An die Gesellschafter der RMHS wird wieder eine Dividende in Höhe von 2.000,00 € ausgeschüttet. Photovoltaikanlagen In 2013 hat die BGW zu den drei bereits bestehenden Photovoltaikanlagen zwei weitere Anlagen auf dem frisch sanierten Gebäude Körnle 2 und dem Neubau im Steinhäusle 38 installiert. Vorjahr (T€) Anlagevermögen davon Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen davon Bautätigkeit Unfertige Leistungen Flüssige Mittel und Bausparguthaben Übriges Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten u. aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensrechnung Gesamtvermögen 20.044,9 20.003,9 41,0 Mitteln verfügt die BGW weiterhin über eine sehr solide Liquidität, die es uns ermöglicht, all unseren Zahlungsverpflichtungen jederzeit uneingeschränkt nachzukommen. b) Kapitalstruktur Das Eigenkapital hat sich gegenüber dem Vorjahr absolut um 246,4 T€ erhöht. Aufgrund des sehr guten Jahresüberschusses konnten in die gesetzliche Rücklage 75 T€ und die anderen Rücklagen 225 T€ eingestellt werden. Die Eigenkapitalquote hat sich % Berichtsjahr (T€) % Differenz (T€) aufgrund einer um 2.339,6 T€ höheren Bilanzsumme auf 38,3 % (VJ 40,9 %) verringert. 80,9 20.894,7 77,0 849,8 Die BGW verfügt aber nach wie vor über eine sehr gute Ei80,7 20.853,7 76,9 849,8 genkapitalausstattung. 0,2 41,0 0,1 0,0 4.714,9 19,0 6.207,6 22,9 1.492,7 1.809,0 7,3 3.267,2 12,0 1.458,2 625,9 2,5 658,9 2,4 33,0 1.951,9 7,9 1.967,4 7,3 15,5 328,1 1,3 314,1 1,2 ./. 14,0 23,1 0,1 20.2 0,1 ./. 2,9 24.782,9 27.122,5 gen stehen die bisher angefallenen Herstellungskosten und der Grundstückswert für den Neubau unseres Mietshauses im Steinhäusle 38 im Schelmenholz entgegen. Das Umlaufvermögen hat sich insgesamt zum Vorjahr um 1.492,7 T€ erhöht. Ursächlich hierfür sind vor allem die Baukosten für das Bauträgerobjekt in Leutenbach „Wohnen 55plus“. Die flüssigen Mittel haben sich leicht um 15,5 T€ erhöht. Mit 1,96 Mio. € an flüssigen hren 5 Ja über 6 Durch die Aufnahme von neuen Darlehen für die Sanierung im Gebäude Körnle 2 und dem Neubau im Steinhäusle 38 haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und anderen Kreditnehmern zum Vorjahr um 2.320,4 T€ erhöht. Außerdem wurde ein Teil der Planungskosten und des Grundstückskaufs in Leutenbach über Geldmarktdarlehen vorfinanziert. Insgesamt ist die Vermögens- und Kapitalstruktur der BGW weiterhin sehr gut. 2.339,6 Vorjahr (T€) % Berichtsjahr (T€) % Differenz (T€) Eigenkapital insgesamt Rückstellungen Fremdkapital / Verbindlichkeiten Gesamtkapital 10.133,3 40,9 10.379,7 38,3 246,4 1.102,1 4,4 874,9 3,2 ./. 227,2 13.547,5 54,7 15.867,9 58,5 2.320,4 24.782,9 27.122,5 2.339,6 5 seit c) Finanz- und Ertragslage Die Finanzlage der BGW ist solide und geordnet. Allen Zahlungsverpflichtungen konnte uneingeschränkt nachgekommen werden, unter Ausnutzung der angebotenen Skontomöglichkeiten. Die Ertragssituation konnte weiter verbessert werden. Die Einnahmen aus der Hausbewirtschaftung haben sich um 110 T€ zum Vorjahr erhöht. Im Gegenzug konnten die Personal- und Zinsaufwendungen zum Vorjahr gesenkt werden. d) Bilanzgewinn Entwicklung des Bilanzgewinns von 2009 - 2013 166.024,56 € 2009 220.119,24 € 2010 163.843,27 € 386.079,22 € 353.916,26 2011 2012 2013 Nach Bilanzausweis beträgt der Bilanzgewinn 353.916,26 € (VJ 386.079,22 €). Der Vorstand schlägt vor, aus diesem Gewinn eine Dividende von 5 % (in Höhe von 59.199,35 €) auf die zu Beginn des Geschäftsjahres gezeichneten und eingezahlten Geschäftsanteile auszuschütten, der Rest (in Höhe von 294.716,91 €) soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Steinhäusle 38 6 IV. Bericht über die Chancen und Risiken sowie die zukünftige Entwicklung der BGW Risikomanagement Es sind derzeit keine entwicklungsbeeinträchtigenden oder bestandsgefährdenden Risiken für die BGW erkennbar. Nach Schluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten. a) Liquidität und Finanzierung Die Zahlungsfähigkeit war jederzeit uneingeschränkt gegeben. Aus dem Liquiditätsbereich sind keine Risiken erkennbar. Die Bonität der Baugenossenschaft wird von den Kreditinstituten als sehr gut eingestuft. Durch den Abschluss von Bausparverträgen besteht bis 2022, bei auslaufenden Festzinsvereinbarungen, ein sehr geringes Zinsänderungsrisiko. Die verbleibenden Restrisiken sind für die BGW derzeit tragbar. b) Bauträgertätigkeit Über die üblichen Vermarktungsrisiken hinaus sind im Bauträgerbereich derzeit keine Risiken erkennbar. Von den geplanten 23 Neubauwohnungen in Leutenbach sind 18 Wohnungen sowie der Servicepoint verkauft. Mit der Vergabe an ein Generalunternehmen, für den schlüsselfertigen Bau, konnte auch das Risiko steigender Baukosten deutlich reduziert werden. c) Vermietung Die Nachfrage nach unseren sanierten und neu gebauten Wohnungen ist sehr hoch und bestätigt unsere bisherige Investitionsstrategie. Ein sanierter und moderner Bestand trägt zur Risikominimierung bei und erhöht unsere Chancen auf ein ausgewogenes Mieterklientel. Auch in den nächsten Jahren erwarten wir keine nennenswerten Risiken aus dem Vermietungsbereich. d) Personal Neben dem geschäftsführenden Vorstandsmitglied und dem nebenamtlichen Vorstand beschäftigt die BGW zum 31.12.2013 zehn voll- und teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter/innen sowie eine freiberufliche Mitarbeiterin. Weitere dreizehn geringfügig Beschäftigte unterstützen uns bei der Hausbewirtschaftung. Nachdem sich in den letzten Jahren die Kommunikation mit unseren Kunden zunehmend auf das Telefon und E-Mail verlagert hat, wurde der zentrale Empfang in seiner bisherigen Personalstärke nicht mehr benötigt. Daher mussten wir uns zum 30.03.2013 von einer Mitarbeiterin trennen. Beim Personal sind derzeit keine Risiken erkennbar. e) EDV und Rechnungswesen Das Rechnungswesen ist geordnet. Buchungsrückstände bestehen keine. Der Jahresabschluss wurde vom Unternehmen selbst erstellt und von der WTS vorgeprüft. Die Lohnbuchhaltung ist extern vergeben. f) Sonstiges Aus den Beteiligungen an der Rems-Murr Haus-Service GmbH & Co KG (RMHS) sowie der dazugehörigen Komplementär-GmbH (RMHV) sind derzeit keine Risiken erkennbar. Bisherige und voraussichtliche Entwicklung der BGW in 2014 Am 24. Juli 2013 wurde unsere Generalversammlung in der „Alten Kelter“ abgehalten. Der Versammlung wurde der Jahresabschluss zum 31.12.2012 vorgelegt und von ihr gebilligt. Vorstand und Aufsichtsrat wurde Entlastung erteilt. Im Juli 2013 hat der Aufsichtsrat mit dem Vorstand anhand einer „Ist-Analyse & Strategiepapier 2025“ die Strategie der BGW in den nächsten Jahren festgelegt. Unter anderem sollen der Mietwohnungsbestand ausgebaut und unsere Bestandsobjekte weiterhin umfangreich energetisch und barrierearm saniert werden. Außerdem sollen die Mieten fair sein und sich nicht an der Gewinnmaximierung orientieren. „Altersgerechtes und bezahlbares Wohnen bei der BGW“ Im Februar 2014 schlossen wir die Sanierung und Modernisierung unseres Mietshauses im Körnle 2 im Schelmenholz ab. Damit verfügt die BGW über weitere 24 altersgerechte und barrierearme Wohnungen. Unser Dank gilt an dieser Stelle ganz besonders unseren Mietern, für ihre große Geduld und ihr Verständnis trotz der hohen Unannehmlichkeiten. Eine Vollsanierung im bewohnten Zustand ist nur mit Unterstützung und Zustimmung aller Mieter im Haus möglich. Die vorsichtige Nachverdichtung des Wohngebietes im Schiefersee / Steinhäusle im Schelmenholz wurde in zwei „Runden Tischen“ den Interessierten erläutert und an die Wünsche und Bedenken der Bürger soweit wie möglich angepasst. Weitere Voruntersuchungen laufen derzeit und wir hoffen bis hren 5 Ja über 6 Jahresende, mit den ersten Bauten beginnen zu können. Unser im Februar 2014 fertig gestellter Neubau im Steinhäusle 38 im Schelmenholz war bereits nach kurzer Zeit vollständig vermietet. Im April 2014 haben wir mit einem 6 Familienmietshaus, für unseren Bestand, in Winnenden-Baach begonnen. Fertigstellung voraussichtlich im Frühjahr 2015. Derzeit planen wir ein Wohnund Geschäftshaus mit ca. 10 Einheiten zur Vermietung am Dorfplatz von Birkmannsweiler und daneben ein 7-Familienhaus für den Verkauf. Mit dem Bau soll noch in 2014 begonnen werden. Aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage nach Mietwohnungen innerhalb unseres Geschäftsgebietes sehen wir unsere bisherige Geschäftspolitik der kontinuierlichen Bestandspflege und Erweiterung durch Neubauten und ggf. Zukäufe bestätigt. Auch für 2014 erwarten wir infolge einer nahezu vollständigen Auslastung unseres Wohnungsbestandes, bei geringer Fluktuationsrate, ein weiter steigendes Ertragspotential bei moderater Mietpreisgestaltung und Bestandserweiterung. Dank des Vorstands Der Vorstand dankt dem Aufsichtsrat für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. In vier Sitzungen und einem Workshop haben die Mitglieder des Aufsichtsrates den Geschäftsverlauf begleitet. Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken wir für die sehr gute und engagierte Arbeit. Darüber hinaus bedanken wir uns bei unseren Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen. Bedanken möchten wir uns auch bei all denen, die in den einzelnen Häusern durch ihre Mitarbeit und Unterstützung das Wohnen dort angenehmer und leichter machen. Schließlich gilt unser Dank auch all unseren Geschäftspartnern, Architekten, der Stadt Winnenden, Banken sowie allen nicht Genannten, die unsere Arbeit unterstützt haben. Auch dem vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. mit seinen Tochterunternehmen, insbesondere der WTS, danken wir für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Winnenden, im Mai 2014 Der Vorstand: Michael Rieger Geschäftsführender Vorstand Diethard Fohr Vorstand 7 seit hren 5 Ja über 6 Bilanz zum 31. Dezember 2013 Aktiva Geschäftsjahr Anlagevermögen € € Immaterielle Vermögensgegenstände 2.862,00 Vorjahr € 5.986,00 Sachanlagen 12.496.518,70 6.429.723,21 6.647.637,21 310.874,88 1.066,04 Bauten auf fremden Grundstücken 25.835,00 27.557,00 Technische Anlagen und Maschinen 279.183,00 225.889,00 88.810,00 1.370.603,30 80.960,00 518.265,51 45.723,41 0,00 Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten Grundstücke ohne Bauten Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung Anlagen im Bau Bauvorbereitungskosten 20.850.796,37 19.997.893,46 Finanzanlagen Beteiligungen Andere Finanzanlagen 40.000,00 1.000,00 41.000,00 41.000,00 20.894.658,37 20.044.879,46 Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u. a. Vorräte Bauvorbereitungskosten Grundstücke mit unfertigen Bauten Unfertige Leistungen Andere Vorräte 0,00 573.381,25 3.975,91 400.844,32 3.263.248,24 834.755,61 658.902,29 0,00 625.917,23 0,00 3.926.126,44 2.434.898,41 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Vermietung Forderungen aus dem Verkauf von Grundstücken Forderungen aus Betreuungstätigkeit Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen Sonstige Vermögensgegenstände 14.550,48 10.890,41 0,00 0,00 3.603,04 798,55 4.956,16 291.023,37 6.948,22 309.463,86 314.133,05 328.101,04 Flüssige Mittel und Bausparguthaben Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten Bausparguthaben 180.086,45 492.402,30 1.787.305,24 1.459.483,45 1.951.885,75 1.967.391,69 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung Geldbeschaffungskosten Andere Rechnungsabgrenzungsposten Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 8 € € 9.160,00 10.700,00 0,00 11.035,00 27.122.504,55 der verbleibenden Mitglieder aus gekündigten Geschäftsanteilen € 42.099,69 57.616,84 1.182.089,47 1.600,00 1.183.986,97 5.600,00 1.225.789,16 1.247.203,81 Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile 1.170,84 € Ergebnisrücklagen Gesetzliche Rücklagen davon aus Jahresüberschuss (1.516,19) 1.200.000,00 1.125.000,00 7.600.000,00 7.375.000,00 75.000,00 € Andere Ergebnisrücklagen (75.000,00) 225.000,00 € (100.000,00) 8.800.000,00 8.500.000,00 Bilanzgewinn Gewinnvortrag 326.220,06 105.077,07 Jahresüberschuss Einstellungen in Ergebnisrücklagen 327.696,20 300.000,00 456.002,15 175.000,00 Eigenkapital insgesamt 353.916,26 386.079,22 10.379.705,42 10.133.283,03 Rückstellungen Rückstellungen für Pensionen u. ä. Verpflichtungen Steuerrückstellungen Rückstellungen für Bauinstandhaltung Sonstige Rückstellungen 0,00 0,00 22.000,00 22.000,00 650.000,00 202.865,00 750.000,00 330.052,00 874.865,00 1.102.052,00 Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern Erhaltene Anzahlungen Verbindlichkeiten aus Vermietung Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 12.788.880,69 10.344.858,60 956.924,79 987.969,90 1.706.268,03 1.747.917,14 3.950,64 3.835,88 23,18 396,12 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 254.822,59 358.017,22 Sonstige Verbindlichkeiten 145.025,58 davon - aus Steuern 0,00 12.386,00 - im Rahmen der 23.086,00 Passive Rechnungsabgrenzungsposten 24.782.850,66 Vorjahr Geschäftsguthaben 92.581,58 15.855.895,50 20.195,00 Bilanzsumme Eigenkapital davon aus Jahresüberschuss 40.000,00 1.000,00 Anlagevermögen insgesamt Grundstücke ohne Bauten Geschäftsjahr der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder 12.300.043,57 Grundstücke mit Wohnbauten Passiva sozialen Sicherheit Bilanzsumme 13.535.576,44 131.796,18 € (82.101,72) 0,00 € (155,19) 12.038,63 27.122.504,55 11.939,19 24.782.850,66 9 seit Für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 Gewinn- und Verlustrechnung Geschäftsjahr Umsatzerlöse € € € a) aus der Hausbewirtschaftung 3.117.642,54 3.007.601,46 b) aus Verkauf von Grundstücken c) aus Betreuungstätigkeit 1.328.650,00 173.705,45 560.000,00 172.856,47 d) aus anderen Lieferungen und Leistungen 28.435,84 Erhöhung oder Verminderung des Bestands an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen und unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen Sonstige betriebliche Erträge Aufwendungen für bezogene Lieferungen 29.486,16 4.648.433,83 3.769.944,09 2.064.609,28 1.051.003,96 363.281,33 249.755,57 und Leistungen a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke c) Aufwendungen für andere Lieferungen u. Leistungen 1.880.776,08 2.952.701,86 1.348.905,06 1.242.043,93 22.165,10 18.823,52 Rohergebnis Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 4.855.643,04 2.609.772,51 2.220.681,40 2.460.931,11 445.762,96 512.204,77 95.346,09 104.440,33 b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 541.109,05 davon für Altersversorgung 10.059,61 € 616.645,10 (10.782,75) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen Erträge aus Beteiligungen Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 650.284,85 286.149,65 246.844,35 2.080,00 0,00 50,00 50,00 18.964,01 22.271,64 19.014,01 379.189,69 392.259,50 443.743,20 573.911,32 Steuern von Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern Jahresüberschuss 26.880,30 89.166,70 327.696,20 26.314,64 91.594,53 456.002,15 Gewinnvortrag 326.220,06 105.077,07 Einstellung aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen 300.000,00 175.000,00 Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Bilanzgewinn 10 592.761,45 20.141,64 353.916,26 Anhang des Jahresabschlusses 2013 A. Allgemeine Angaben Vorjahr 386.079,22 hren 5 Ja über 6 1. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach dem vorgeschriebenen Formblatt für Wohnungsunternehmen. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. In der Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung ergaben sich keine Veränderungen. Unser Unternehmen ist eine kleine Genossenschaft nach § 267 HGB. Im Vergleich zum Vorjahr wurden die bezogenen Fremdleistungen für die Photovoltaikanlagen unter Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen und nicht unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt: Von dem Bilanzierungswahlrecht für Geldbeschaffungskosten wurde Gebrauch gemacht. Die Bilanzierungswahlrechte, die nach dem Handelsgesetzbuch vor Inkrafttreten des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes zulässig waren, wurden entsprechend Art. 67 EGHGB beibehalten: Rückstellungen für Bauinstandhaltung wurden zu Preisverhältnissen 31.12.2009 gebildet. Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen. Dabei wurden folgende Gesamtnutzungsdauern zugrunde gelegt: Wohnbauten: Geschäfts- und andere Bauten: Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie immaterielle Vermögensgegenstände: Technische Anlagen: 80 Jahre, ab 1991 nicht länger als 50 Jahre 25 - 50 Jahre sichtigt. Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit den von der Bundesbank veröffentlichten Abzinsungssätzen abgezinst. Soweit aufgrund der geänderten Bewertungsvorschriften des BilMoG „Sonstige Rückstellungen“ hätten vermindert werden müssen, wurde gem. Art. 67 Abs. 1 EGHGB von dem Beibehaltungswahlrecht Gebrauch gemacht, weil davon auszugehen ist, dass die aufgelösten Beträge bis zum 31.12.2024 wieder zugeführt werden müssen. Daraus ergibt sich zum Bilanzstichtag eine Überdotierung der sonstigen Rückstellungen in Höhe von 3.128,00 €. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden gemäß Sachverständigengutachten nach dem modifizierten Teilwertverfahren unter Berücksichtigung von zukünftigen Entgelt- und Rentenanpassungen errechnet. Die Bewertung erfolgte nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung der Richttafeln von Prof. K. Heubeck (2005 G) und dem von der Deutschen Bundesbank nach Maßgabe der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18.11.2009 ermittelten Abzinsungssatz von 4,9 % (Stand Monatsende Oktober 2013, Restlaufzeit 15 Jahre). Rentensteigerungen wurden in Höhe von 1,5 % p. a. berücksichtigt; die Fluktuationswahrscheinlichkeit wurde mit 0 % p.a. berücksichtigt. Eine Rückdeckungsversicherung zur Absicherung von Pensionsverpflichtungen wurde an den Berechtigten verpfändet. Das Deckungsvermögen wurde gem. § 246 Abs. 2 S. 2 HGB mit den Altersversorgungsverpflichtungen saldiert. Der Verrechnungsbetrag von 130 T€ entspricht den Anschaffungskosten und dem am Bilanzstichtag beizulegenden Zeitwert. Der Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellungen beträgt zum Bilanzstichtag 119 T€. Der saldierte Ausweis über 11 T€ erfolgt unter der Position Aktive Rechnungsabgrenzungsposten und Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung. Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag bewertet. C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung: 3 - 10 Jahre 20 Jahre Die Abschreibung erfolgt linear. Abweichend hiervon werden Mietwohngebäude nach dem 01.01.1991 bis 31.12.1998 degressiv abgeschrieben. Für geringwertige Wirtschaftsgüter (AK zwischen 150,00 € und 1.000,00 € netto) wird jeweils im Jahr der Anschaffung ein Sammelposten gebildet. Dieser Sammelposten wird jährlich mit 20 % abgeschrieben. Abschreibungen für die Geldbeschaffungskosten werden entsprechend der Darlehenslaufzeit (10 Jahre) vorgenommen. Die Bewertung der zum Verkauf bestimmten Grundstücke erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Einstandspreisen. Die Bildung der Rückstellungen erfolgte in Höhe des voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrages. Die erwarteten künftigen Preis- und Kostensteigerungen wurden bei der Bewertung berück- I. Bilanz 1. In der Position „Unfertige Leistungen“ sind 658.902,29 € (Vorjahr 625.917,23 €) noch nicht abgerechnete Betriebskosten enthalten. 2. In der Position „Sonstige Vermögensgegenstände“ sind keine Beträge größeren Umfangs enthalten, die erst nach dem Abschlußstichtag rechtlich entstehen. 3. Von den Forderungen haben eine Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr: Forderungen Geschäftsjahr Vorjahr € € Sonstige Vermögensgegenstände 119.853,20 99.505,14 Gesamtbetrag 119.853,20 99.505,14 11 seit hren 5 Ja über 6 4. Die Fristigkeit der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherung gewährten Pfandrechte o. ä. Rechte stellen sich wie folgt dar: Verbindlichkeiten Insgesamt (Vorjahr) Bericht des Aufsichtsrates Restlaufzeit bis zu 1 Jahr zwischen 1 und 5 Jahren über 5 Jahre Davon gesichert Art der Sicherung*) € € € € € € Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 12.788.880,69 (10.344.858,60) 2.687.834,68 (1.529.974,56) 1.961.469,62 (2.147.763,83) 8.139.576,39 (6.667.120,21) 12.788.880,69 (10.344.858,60) GPR GPR Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 956.924,79 (987.969,90) 31.045,11 (31.018,34) 124.180,44 (124.073,36) 801.699,24 (832.878,20) 956.924,79 (987.969,90) GPR GPR Erhaltene Anzahlungen 1.706.268,03 (1.747.917,14) 1.706.268,03 (1.747.917,14) -.- -.- -.- 3.950,64 (3.835,88) 3.950,64 (3.835,88) -.- -.- -.- 23,18 (396,12) 23,18 (396,12) -.- -.- -.- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 254.822,59 (358.017,22) 254.822,59 (358.017,22) 0,00 (0,00) -.- -.- Sonstige Verbindlichkeiten 145.025,58 (92.581,58) 145.025,58 (92.581,58) 0,00 (0,00) -.- -.- Gesamtbetrag 15.855.895,50 (13.535.576,44) 4.828.969,81 (3.763.740,84) 2.085.650,06 (2.271.837,19) 8.941.275,63 (7.499.998,41) 13.745.805,48 (11.332.828,50) Verbindlichkeiten aus Vermietung Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit In insgesamt vier ordentlichen Sitzungen wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand laufend und eingehend über wichtige Geschäftsvorfälle sowie die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage der Genossenschaft unterrichtet. Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates hat sich ausführlich mit dem Jahresabschluss 2012 und dem Prüfungsbericht der BGW beschäftigt und den Aufsichtsrat über wesentliche Sachverhalte informiert. Wie in den Vorjahren ergaben sich keine Beanstandungen. In der Jahresmitte 2013 haben Vorstand und Aufsichtsrat in einem gemeinsamen Workshop anhand einer „IstAnalyse & Strategiepapier 2025“ die Strategie der BGW für die nächsten Jahre gemeinsam erarbeitet, externe und interne Einflussfaktoren bewertet sowie Ziele formuliert. So wurden beispielsweise die Folgen des demographischen Wandels erörtert und die Zielgruppen unserer Genossenschaft definiert. *) GPR=Grundpfandrecht II. Gewinn- und Verlustrechnung 1. Aus der Abzinsung von Rückstellungen ergaben sich folgende Zinsaufwendungen: Geschäftsjahr Vorjahr 5.566,00 € 5.844,00 € D. Sonstige Angaben 1. Aus der Bestellung von fremden Sicherheiten bestehen Haftungsverhältnisse über T€ 374 (VJ T€ 200). Die Bestellung von Sicherheiten beruhen auf der Belastung unserer Grundstücke mit Grundschulden zugunsten von Erwerbern der Baumaßnahme „Am Löwenplatz“. Das Risiko einer Inanspruchnahme sehen wir nicht, weil wir Anzahlungen erhalten haben, mit denen aufgerechnet werden könnte. 2. Mitgliederbewegung Mitglieder Anteile Anfang 2013 1.214 14.806 Zugang 2013 47 606 Abgang 2013 Ende 2013 56 623 1.205 14.789 Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermindert um 1.897,50 €. 12 3. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbands: vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. Herdweg 52/54 · 70174 Stuttgart · 4. Mitglieder des Vorstands: Diethard Fohr, Dipl.Ing (FH), Michael Rieger, Geschäftsführer 5. Mitglieder des Aufsichtsrates: Herbert Schillinger, Bankvorstand, Vorsitzender Jürgen Schneider, Bankbetriebswirt (WSA) (stv. Vorsitzender) Dr. Ulrich Brachmann, Rechtsanwalt Gerd Feess, Rektor Günter Heinz, Steuerberater Joachim Kristen, Elektromechaniker Peter Langer, Dipl.Ing. (FH) Jürgen Sanzenbacher, Verwaltungsangestellter Roland Schippert, Dipl. Verwaltungswirt (FH) Winnenden, den 15. Mai 2014 Der Vorstand: Michael Rieger Geschäftsführender Vorstand Diethard Fohr Vorstand Weiter wurde über das Selbstverständnis unserer BGW im Hinblick auf betriebswirtschaftliche Ziele und Mitgliederbindung diskutiert. Die gemeinsamen Gespräche im Aufsichtsrat und Vorstand waren sehr konstruktiv und über alle relevanten Punkte konnte ein umfassendes Einvernehmen erzielt werden. Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben, insbesondere die Beratung und Überwachung der Geschäftsführung, erfüllt und über die vorgelegten zustimmungspflichtigen Geschäfte entschieden. Innerhalb des Aufsichtsratsgremiums und den Ausschüssen war die Arbeit zielgerichtet und konstruktiv. Dies gilt ganz besonders für die Zusammenarbeit mit dem Vorstand. In der am Mittwoch, 24. Juli 2013 stattgefundenen 65. Generalversammlung über das Geschäftsjahr 2012 wurde dem Vorstand und dem Aufsichtsrat Entlastung erteilt. Die Aufsichtsratsmitglieder Günter Heinz, Joachim Kristen, Herbert Schillinger und Jürgen Schneider wurden jeweils in ihrem Amt bestätigt. Die wiedergewählten Aufsichtsräte dankten den Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen. In unserer diesjährigen Generalversammlung am 30. Juli 2014 wird der geprüfte Abschluss für das Geschäftsjahr 2013 vorgelegt. Die gesetzliche Prüfung findet im Mai und Juni statt. Über das Prüfungsergebnis wird in der Generalversammlung berichtet. Turnusgemäß scheiden die Herren Jürgen Sanzenbacher und Roland Schippert aus dem Aufsichtsratsgremium aus. Aufgrund des Wechsels von Herrn Diethard Fohr vom Aufsichtsrat in den Vorstand stehen jedes Jahr eine unterschiedliche Anzahl von Aufsichtsräten zur Wahl bzw. Wiederwahl an. Damit künftig wieder in jedem Jahr drei Mandate auslaufen, stellt sich Herr Herbert Schillinger vorzeitig zur Wiederwahl. Ebenso stehen die Herren Jürgen Sanzenbacher und Roland Schippert für eine Wiederwahl zur Verfügung. Aufsichtsrat und Vorstand schlagen die Wiederwahl vor. Der Aufsichtsrat stimmt dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns einschließlich des Dividendenvorschlags zu und empfiehlt der Generalversammlung die Annahme dieses Vorschlags. Der Aufsichtsrat dankt d e m Vo r s t a n d s o w i e allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die im Jahre 2013 geleistete gute Arbeit, die die wichtigste Grundlage für das positive Ergebnis auch im vergangenen Geschäftsjahr bildete. Herbert Schillinger Winnenden, 30. Mai 2014 Für den Aufsichtsrat Herbert Schillinger Aufsichtsratsvorsitzender 13 seit Jubilare 2014 feiert Winnenden 50 Jahre Schelmenholz Es ist uns eine Freude, dieses Jahr folgende Mitglieder für ihre 50-jährige Mitgliedschaft zu ehren: Bruckner, Stefan Vosseler, Ernst Hammer, Eugen Haag, Irma Hanig, Walter Elsner, Max Mitglied seit 18.03.1964 Mitglied seit 18.03.1964 Mitglied seit 17.04.1964 Mitglied seit 08.07.1964 Mitglied seit 08.07.1964 Mitglied seit 28.08.1964 Mitglieder seit 60 Jahren Mitglieder seit 25 Jahren Luckert, Paul Baumann, Paul Jonczyk, Zofia Jung, Klaus Klenk, Else Klobucar, Josip Krämer, GmbH+Co.KG Riedinger, Siegfried von Szczepanski, Joachim Scheytt, Gerhard Schönbucher, Siegfried Müller, Manfred Rödel, Gerhard Schmidt, Johann Schmidt, Katharina Voith, Gisela Porschen, Andrea Tressl, Heiner Hess, Günter James, Brigitte Mitglied seit 09.10.1964 Mitglied seit 09.10.1964 Mitglied seit 09.10.1964 Mitglied seit 10.11.1964 Mitglied seit 21.12.1964 James, Samuel Nick, Andreas Pfeiffer, Erika Schill, Franz-Wilhelm Wagner, Horst 60 Jahre Mieter bei der BGW! Auf unser Klingeln hin wird sofort geöffnet und an der Tür der kleinen, aber feinen 3-Zimmer-Wohnung in der Seestraße 36 in Winnenden steht unsere treueste Mieterin Frau Margarete Engl. Ihre 87 Jahre sieht man ihr nicht an und sie strahlt über das ganze Gesicht. Schmunzelnd erzählt sie uns in ihrem gemütlichen Wohnzimmer, wie sie damals vor 60 Jahren im Zuge der Umsiedlung aus Schlesien über Tschechien und Bayern mit ihrem Mann in eine der Neubauwohnungen von der BGW zog, in welcher sie heute noch lebt. Frau Engl berichtete, dass sie beim Umzug im Januar 1954 schön sein wollte und trotz tagelangem Regen und umliegender Baustellen ihre besten Schuhe trug. Sie blieb im Morast stecken und verlor einen Schuh, der bis heute nicht aufgefunden wurde. Margarete Engl und ihr Mann, der leider viel zu früh verstarb, zogen 4 Kinder in der Wohnung groß und sahen viele andere Mieter kommen und gehen. 14 hren 5 Ja über 6 Man merkt Frau Engl an, dass sie sich in ihrer Wohnung wohlfühlt und mit viel Eigenleistung ihre Wohnung zu einem kleinen Schmuckstück gemacht hat. Über den Besuch des Geschäftsführers Michael Rieger und seiner Mitarbeiterin Golita Feinauer hat sich Frau Engl sichtlich gefreut. Sie brachten nicht nur einen Blumengruß mit, sondern auch ein herzliches Dankeschön für diese lange Mietertreue. Das Team der BGW wünscht Frau Engl noch viele glückliche und gesunde Jahre in ihrer Wohnung in der Seestraße 36. Herr Rieger, Frau Engl und Frau Feinauer Menschen – Ein Leben in Schelmenholz: Joachim und Gabriele Kristen Die Welt des Aufsichtsrates liegt ganz hinten, in der Sackgasse, gleich links vor dem grünen Hügel. „Schiefersee“ steht auf dem Straßenschild und an der Wohnungstür: Joachim Kristen. „Ganget se no ins Wohnzimmer“, sagt er im schönsten Schwäbisch und dann sitzt er in seinem roten Sessel. Hätten Schaffenskraft und Verantwortungsbewusstsein einen Sohn, er sähe aus wie dieser Mann, der über sein Ehrenamt bei der Baugenossenschaft spricht, als wäre sein Engagement so selbstverständlich wie das Zwitschern der Amseln auf seinem Balkon. „Ich bin seit über 20 Jahren Aufsichtsrat, weil wir eben auch diese Genossenschaftswohnung haben“, sagt er. „Es ist einfach eine gute Sache zu wissen, wir können hier für immer bleiben.“ „Wir sind Joachim und Gabriele Kristen mit Schelmenholz verheiratet“, ruft Gabriele Kristen aus der Küche. Eine Ehe zu dritt? Man könnte auch sagen zu zweit mit einem Gelegenheitsgast. Denn hört man der Frau zu, die jetzt lächelnd Kaffee bringt, dann war ihr Mann in den 34 Jahren, in denen sie in Schelmenholz wohnen „die meiste Zeit“ als Monteur auf Reisen. „Na ja, vier, fünf Monate im Jahr konnten es im äußersten Fall schon werden“, gesteht der Weltenbummler. Überall hat er seine Elektroanlagen montiert, in Amerika, Australien, Russland. Spannend war es und weltgewandt hat es ihn gemacht und wenn er dann, gebräunt von fremden Sonnen, zurückkam, genoss er diese Heimat, die früher so ganz anders aussah. „Das war ja eine grüne Idylle“, sagt Gabriele Kristen. „Unsere beiden Söhne haben am Waiblinger Berg „Lägerla“ gebaut und hinterm Haus Fußball gespielt.“- „ Aber nur wenn der Polizist nicht daheim war“, lacht ihr Mann. Karpf hieß er und er hat im Haus für Recht und Ordnung gesorgt - mit emotionalen Ausnahmen: „Wir waren die, die nett waren, deshalb durften unsere Jungs sogar mittags Akkordeon spielen“, amüsiert sich Gabriele Kristen noch heute. Die Hausgemeinschaft fühlte sich an wie eine Großfamilie. Da saß der kleine Nachbars-Andi mit dicken Backen Apfelküchle mampfend bei den Kristens am Esstisch, weil es dort so viel besser schmeckte als ein Stockwerk höher, und in dem Sommer nach dem schlimmen Hagel, da krempelten alle ihre Hosen hoch und schaufelten die Keller leer. Damals war „ausnahmsweise“ auch Joachim Kristen zuhause. Seine Frau hätte ihn schon gerne öfter bei sich gehabt und zugegeben, manchmal war es schwierig, wenn er sich tagelang nicht meldete, sie wichtige Entscheidungen alleine treffen musste. Aber einfach kann jeder und Gabriele Kristen ist keine Frau, die den Fisch überreden will, doch ans Ufer zu kommen und laufen zu lernen. Sie springt lieber zu ihm ins Wasser und schwimmt eine Runde neben ihm her. So wie beim Zeltlager am Ebnisee. Ihr Mann engagierte sich dort als Lagerleiter und Gabriele Kristen packte selbstverständlich mit an. Sie organisierte die Küche, bastelte mit den 70 Kids, spielte mit ihnen Wasserball. Und manchmal, wenn die Buben und Mädchen im flimmernden Mittagslicht jauchzend im Wasser tanzten, da jauchzte etwas in ihr mit. „Inzwischen ist schon vieles anders geworden“, sagt die Krankenschwester, der die gesellschaftlichen Wandelungen mitunter direkt in die Achillessehne schneiden. „Zum Beispiel habe ich viel mehr Zeit“, neckt ihr Mann, da muss sie grinsen. Der 61-jährige ist zwar mittlerweile im Vorruhestand, doch wenn er der Angst vor der Leere je ins hässliche Gesicht geblickt hat, dann nur um ihr zu sagen, dass er für ein Rendezvous zu beschäftigt ist. Er engagiert sich in mehreren Ehrenämtern „es macht ja sonst keiner“, organisiert nach wie vor das Zeltlager, er krault täglich im Wunnebad seine Bahnen oder entwirft Fotobücher am Computer. Und seine Frau? Die verbietet einem Seidenwurm nicht das spinnen, stattdessen filzt sie lieber kunstvolle Taschen für ihre sechs Enkel und plant den nächsten Urlaub. „Schwimmen auf Fuerteventura oder Wandern in Allgäu.“ Joachim Kristen setzt seinen spitzbübischen Blick auf: „Ich bin für Nichtstun in Schelmenholz.“ Jetzt lachen die beiden und für einen Augenblick ist sie heil, diese Welt ganz hinten, in der Sackgasse, gleich links, vor dem grünen Hügel. 15 seit hren 5 Ja über 6 Neubauvorhaben der BGW 6-Familienmietshaus in Winnenden-Baach Die Baugenossenschaft Winnenden baut in Baach seit April 2014 in der Baacher Hauptstraße 55-57 ein 6-Familienmietshaus mit Aufzug. Die altersgerechten 3- und 4-Zimmerwohnungen sind zwischen 90 und 114 qm groß. 5 Garagen und ein Carport sowie eine moderne Pelletsheizung runden das Gesamtpaket ab. Außerdem ist auf dem Dach eine Photovoltaikanlage geplant. Mit der Fertigstellung rechnen wir im Frühjahr 2015. 6':(67 Ansicht Süd-West Wohn- und Geschäftshaus in WinnendenBirkmannsweiler für unseren Bestand zur Vermietung und ein 7-Familienhaus für den Verkauf Die BGW hat bereits vor 10 Jahren das alte Volksbanklager in der Querstraße gekauft. Nach dem Erwerb zweier weiterer angrenzender Grundstücke in der vor vier Jahren neu geschaffenenen Ortsmitte von Birkmannsweiler plant die BGW zur Zeit den Bau eines Wohn- und Geschäftshauses für ihren Bestand. Neben diesem Mietshaus, in der Querstraße, soll ein 7-Familienhaus für den Verkauf gebaut werden. Über eine gemeinsame Tiefgaragenzufahrt zwischen den Häusern sind die, größtenteils im UG befindlichen, Stellplätze erreichbar. Darüber hinaus teilen sich die beiden Häuser eine gemeinsame moderne Pelletsheizung. Mit dem Bau wird der hochwertige Dorfplatz von Birkmannsweiler mit einem modernen Bau eingefasst und weiter aufgewertet. Ansicht Querstraße %$$&+(5+$837675$66( +25,=217 Wohnen 55plus in Leutenbach Das BGW Wohnbauprojekt 55plus im Herzen von Leutenbach kommt im Oktober 2014 erfolgreich und mehr als zeitplangetreu zur Fertigstellung. Die 23 altersgerechten Wohnungen am neuen Löwenplatz werden dann von der Altersgruppe der über 50-jährigen, von Eigentümern direkt oder deren Mietern, bezogen. Letzte Wohnungen zwischen 66 m² und 94 m² stehen noch zum Kauf frei. Bei Interesse an Kauf oder Miete melden Sie sich bitte bei der BGW, Tel. 07195-1377-0, oder direkt bei Frau Felbinger unter Tel. 07195-1377-13. 310 Fundamentlegung 16 Baustelle im Juni 2014 Der Löwenplatz mit den vier neuen Gebäuden Grundrissbeispiel einer freien Wohnung (Nr. 310) 17 s” u l p 5 5 n „ Wohne s Richtfe m a h c a e nb t u e L n ti 4 1 0 2 . 25.02 Die BGW dankt allen Mitgliedern für ihr Vertrauen und die gute Zusammenarbeit! Baugenossenschaft Winnenden eG Schorndorfer Str. 22 · 71364 Winnenden · Telefon 0 71 95 / 13 77-0 · Fax 13 77-66 · www.bgw-winnenden.de
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