Geschaeftsbericht 2013

GESCHÄFTSBERICHT
2013
K2
K2
seit
GESCHÄFTSBERICHT
2013
Inhaltsverzeichnis
1
I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen
II. Tätigkeit der BGW in 2013
III. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der BGW
IV. Bericht über die zukünftige Entwicklung
sowie Chancen und Risiken der BGW
8
Bilanz zum 31. Dezember 2013
10
Gewinn- und Verlustrechnung
11
Anhang des Jahresabschlusses 2013
13
Bericht des Aufsichtsrates
14
Jubilare
15
50 Jahre Schelmenholz
16
Neubauvorhaben der BGW
Lagebericht des Vorstands
I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Gesamtwirtschaftliche Lage
In 2013 ist das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Baden-Württemberg trotz eines schwachen 1. Halbjahres um
0,5 % gestiegen. Es wird allgemein erwartet, dass sich der
wirtschaftliche Aufschwung auch 2014 fortsetzt. Für 2014
wird mit einem realen BIP-Wachstum von rund 1,75 % in
Baden-Württemberg gerechnet. Die Forschungsinstitute
rechnen für 2014 mit einem Wachstum in Gesamtdeutschland zwischen 1,2 und 1,9 %. Die gute wirtschaftliche Entwicklung in Baden-Württemberg hatte auch zur Folge, dass
die Anzahl der Unternehmens- und auch der Privatinsolvenzen zurück ging.
Im Vorjahresvergleich sanken die Rohölpreise, was sich
dämpfend auf den Anstieg der Verbraucherpreise auswirkte. Die Teuerungsrate lag in Baden-Württemberg im
Durchschnitt der Monate Januar bis November 2013 bei lediglich 1,3 %. Es wird damit gerechnet, dass 2014 die Inflationsrate wieder leicht anzieht. Die gewichteten Nettomieten stiegen in Baden-Württemberg im Durchschnitt der
ersten 11 Monate 2013 um 1,2 %. Haushaltsenergie verteuerte sich in diesem Zeitraum, trotz sinkender Heizölpreise,
um durchschnittlich 3,7 %. Ursächlich dafür waren die um
gut 10 % über dem Niveau des Vorjahreszeitraums liegenden Strompreise.
Lagebericht des Vorstands
Der Vorstand der Baugenossenschaft
Winnenden eG überreicht Ihnen den
Jahresabschluss und den Lagebericht
über das Geschäftsjahr 2013
Michael Rieger
Geschäftsführender Vorstand
Diethard Fohr
Vorstand
hren
5 Ja
über 6
2013 ist die Erwerbstätigkeit in Baden-Württemberg um
knapp 1 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen, was einem
Anstieg der Beschäftigung um rund 50.000 Personen entspricht. Die Anzahl der Erwerbstätigen in Baden-Württemberg lag damit im Jahresmittel bei über 5,8 Mio., bundesweit stieg die Beschäftigung um 232.000 Personen auf den
Rekordwert von 41,78 Mio. Arbeitnehmern. Trotz der zunehmenden Erwerbstätigkeit hat sich die Arbeitslosigkeit
in Baden-Württemberg leicht erhöht. Im Durchschnitt der
Monate Januar bis November 2013 waren 235.000 BadenWürttemberger arbeitslos, was einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 4,1 % entspricht
Die Arbeitslosenquote für Deutschland betrug im Jahresdurchschnitt 6,9 %. Obwohl das Zinsniveau schon auf einem
historisch niedrigen Niveau lag, senkte im Mai 201 die Eu-
ropäische Zentralbank den Leitzins von 0,75 % auf 0,5 %,
um dann im November eine weitere Senkung auf nur noch
0,25 % vorzunehmen. Die Zinssenkungen der Zentralbank
wirkten sich auch auf die zu bezahlenden Kreditzinsen aus.
Diese waren in den ersten Monaten 2013 leicht angestiegen, um dann seit Oktober 2013 wieder zu sinken.
Bauleistungs- und Wohnungsmarkt
Die Bevölkerung in Baden-Württemberg ist abermals gestiegen. Mit 56.800 Personen ist der Bevölkerungszuwachs
2012 der stärkste seit 2002; für 2013 liegen noch keine Zahlen vor. Der Zuwachs beruht auf einem Wanderungsgewinn
von 67.900 Personen - vor allem aus anderen EU-Staaten.
Das abermals angewachsene Geburtendefizit wirkte dem
Bevölkerungsanstieg entgegen. Das Geburtendefizit des
Jahres 2012 stellt mit 11.100 Personen einen neuen Höchststand seit Bestehen des Landes dar. Für 2014 sind weitere
Wanderungsgewinne zu erwarten, die die Einwohnerzahl
in Baden-Württemberg weiter steigen lassen dürfte.
Ausschlaggebend für die Wohnungsnachfrage ist aber
auch die Zahl der Haushalte. Voraussichtlich wird sich die
Zahl der Privathaushalte nach einer Vorausrechnung des
Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg, ausgehend von annähernd 4,95 Mio. Privathaushalten im Jahr
2007, auf knapp 5,27 Mio. im Jahr 2020 erhöhen. Ursächlich für diese Entwicklung ist vor allem der Trend zu kleineren Haushalten, der sich wahrscheinlich auch künftig fortsetzen wird. Durch die sinkende Alterssterblichkeit und der
nach wie vor höheren Lebenserwartung der Frauen ist auch
in den kommenden Jahren mit mehr Ein- und Zweipersonenhaushalten zu rechnen.
Die Baugenehmigungen (gemessen in Kubikmetern des
umbauten Raums) stiegen in Baden-Württemberg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Durchschnitt der ersten
9 Monate 2013 über alle Bausparten hinweg um 3,3 %.
Der Wohnungsbau wies mit einem Anstieg von 5,2 % gegenüber dem Vorjahr ein deutliches Plus auf, während der
Wirtschaftsbau annähernd stagnierte. Die divergierende
Entwicklung im Wohnungsbau und im Wirtschaftsbau beruht auf der schwachen Investitionsgüternachfrage und der
Attraktivität von Wohnraum als Anlageobjekt wegen des
niedrigen Zinsniveaus.
1
seit
II. Tätigkeit der BGW in 2013
Modernisierungen und Instandhaltungen
a) Wohnungsbewirtschaftung, Modernisierung und Instandhaltung
Im Berichtsjahr wurden ca. 50 % (= 1.270.525,31 €)
der Sollmieten (VJ 32,9 %; 789.702,96 €) für die laufende bauliche Instandhaltung und Modernisierung in
unseren Mietwohnungsbestand investiert.
Der Vermietungsbereich mit 381 eigenen Mietwohnungen (davon 25 betreute Wohnungen und 34 altersgerechte bzw. barrierearme Wohnungen), 3 Reihenhäusern, 50 Wohnheimplätzen für die Paulinenpflege Winnenden e.V. und 5 weiteren Gewerbeeinheiten stellt den
größten Geschäftsbereich der Baugenossenschaft Winnenden eG (BGW) dar. Die erzielte Sollmiete betrug im
Geschäftsjahr 2.455.978,00 € (VJ 2.399.714,80 €). Zudem
wurden 305 Garagen und Stellplätze bewirtschaftet,
mit 97.596,73 € (VJ 96.517,73 €) Jahresmiete.
Die Mietforderungsrückstände erhöhten sich zum
31.12.2013 auf 14.550,48 € (VJ 10.890,41 €).
Neben der Modernisierung von Einzelwohnungen bei
Mieterwechsel war die größte Einzelinvestition mit ca.
1,57 Mio. € in 2013 die Sanierung und die altersgerechte
Modernisierung unseres Mietshauses im Körnle 2. Barrieren im Haus und in den Wohnungen wurden, soweit
dies möglich war, reduziert.
Bewirtschaftete Mietwohnungen zum 31.12.2013
Objekt
Schorndorfer Straße 22
1 Büro
374
2003
Seehalde 8
1 Büro
244
1966
Körnle 6 (Gewerbe)
3 Einh.
164
1997
1 Wohnheim
3.060
2008
6 Gew.
3.842
Ringstraße 90
Gesamt Gewerbe
Seestraße 34/36
4
272
1954
Buchenbach 2
8
390
1956/90
Schwalbenweg 1
15
764
1957
Eichendorffweg 1-7
46
2.836
1961
Schiefersee 4-35
78
6.040
1964-66
Körnle 2
25
1.968
1966
Steinweg 18/20
2
124
1966/90
Steinhäusle 7-29
80
6.001
1969
Körnle 8-14
40
2.884
1972
Burgeräcker 3
1
116
1974
Schoweerweg 7-11
31
2.163
1991
Dinkelweg 4
12
881
1994
Ruitzenmühle 17-23
8
660
1995
Schorndorfer Straße 26/28
4
234
1997
Körnle 6 (Betreutes Wohnen)
25
1.269
1997
Korber Straße 35-37
2
143
2008
Hölderlinstraße 7, 9, 13
3
561
2011
Gesamt Wohnungen /
Reihenhäuser
2
Wohnungs- Wohnfläche
Bezugsjahr
einheiten
(in qm)
384
27.306
Körnle 2
Von den 2,3 Mio. € Gesamtkosten wurden in 2013
490 T€ aktiviert. Wir werden auch weiterhin an der Geschäftspolitik der kontinuierlichen Modernisierung und
Sanierung unserer Mietshäuser festhalten.
2 000 000
1 800 000
1 600 000
1 400 000
1 200 000
1 000 000
800 000
600 000
400 000
200 000
0
Weiterhin ist die Nachfrage nach Mietwohnungen in
unserem Geschäftsgebiet sehr hoch. Das im Februar
2014 von der Firma Krämer Bau als Generalunternehmer für die BGW fertig gestellte 7-Familienmietshaus
im Steinhäusle 38 am Waiblinger Berg im Schelmenholz
war bereits vor der Fertigstellung vollständig vermietet.
Mit einem Aufzug wurde auch bei diesem Objekt auf
eine barrierearme Bauweise geachtet. Darüber hinaus
wurde die Kehrwoche und Pflege der Grünanlagen an
einen Dienstleister vergeben.
Die Nachfrage wird nach Meinung der Geschäftsleitung auch in den nächsten Jahren nicht nachlassen. Die
BGW hat die finanziellen Ressourcen, diese Nachfrage
durch Neubauten zu bedienen. Hierzu bedarf es allerdings passender Grundstücke für Mehrfamilienhäuser,
die in Winnenden, Leutenbach und Schwaikheim zurzeit
sehr rar sind. Daher sind auch Zukäufe von bestehenden
Häusern für die Erweiterung unseres Portfolios denkbar.
In einem Workshop von Aufsichtsrat und Vorstand
wurde die Strategie der BGW für die nächsten Jahre erarbeitet und Ziele formuliert. Sehr intensiv beschäftigten sich der Aufsichtsrat und der Vorstand mit dem demografischen Wandel. Zielsetzung ist, dass die Genossenschaftsmitglieder möglichst bis ins hohe Alter in ihren eigenen vier Wänden sowie in dem angestammten
und vertrauten Wohnumfeld wohnen bleiben können.
Aber nicht nur Senioren sollen bei der BGW die passende Wohnung finden. Auch für Einsteiger, Singles, Familien und Lebensgemeinschaften soll das Angebot umfassend und attraktiv sein.
Im April 2014 haben wir mit dem Bau eines 6-Familienmietshauses mit Aufzug in Winnenden-Baach begonnen. In enger Zusammenarbeit werden die Einzelgewerke mit dem planenden Architekten Herrn Detlef Drömer aus Winnenden vergeben.
2008
2009
2010
2011
Modernisierungen und Instandhaltungen
Aktivierungen von Modernisierungen
2012
2013
b) Wohnungseigentumsverwaltung und
Verwaltung für Dritte
Die BGW verwaltet in 46 Eigentümergemeinschaften
749 Wohnungen. In 68 Mietergemeinschaften verwal-
hren
5 Ja
über 6
ten wir 81 Wohnungen und 28 Garagen für Dritte. Außerdem verwalten wir seit 2013 ein 7-Familienhaus für
einen Eigentümer. In 2014 kam ein weiteres 6-Familienhaus dazu.
In den Eigentümerversammlungen der WEGen wurden
die erforderlichen Beschlüsse gefasst und die Jahresabrechnungen genehmigt. Nennenswerte Probleme bei
der Verwaltung ergaben sich nicht.
Die BGW verwaltet auf separat geführten Anlagekonten treuhänderisch die Instandhaltungsrücklagen
der Eigentümergemeinschaften, die sich am Ende des
Berichtsjahres auf insgesamt rund 2.567.603,85 € (VJ
2.176.044,12 €) beliefen. Für Instandhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen wurden im Berichtsjahr insgesamt 309.581,88 € (VJ 769.646,14 €) aufgewendet.
Mit der Legionellenprüfung haben wir wieder ein
neues Thema, das uns zeitlich stark beansprucht und
den Verwaltungsaufwand dauerhaft erhöht.
Bereits Ende 2013 hat die BGW ihren Zahlungsverkehr
erfolgreich auf SEPA umgestellt. Hierzu wurde eine Arbeitsgruppe Anfang des Jahres eingerichtet, die sich in
14-tägigem Rhythmus traf und die Umstellung vorbereitete.
In den letzten Jahren hat die BGW Sonderthemen wie
z. B. die Zensuserhebung, die gesplittete Abwassergebühr, die Trinkwasserverordnung oder SEPA ohne Zusatzvergütung für die Eigentümer durchgeführt. Dies ist
zukünftig nicht mehr möglich.
Bis Ende 2014 müssen nach der neuen LBO für Baden-Württemberg Wohnungen mit Rauchwarnmeldern ausgerüstet werden. Die BGW hat bereits in 2013
alle Mietwohnungen im Eigenbestand mit Rauchwarnmeldern ausgerüstet. Den WEGen bietet die BGW diese
Leistung gegen eine Aufwandsentschädigung koordiniert an.
Weiterhin werden wir bei Verlängerung der Verwalterverträge deutliche Preisanpassungen bei der Vergütung
vornehmen müssen.
3
seit
c) Bauträgertätigkeit und Verkauf
Im März 2013 haben wir das 5-Familienhaus im
Schwalbenweg 13 an die Käufer übergeben. Im Mai 2013
waren nach dem sehr langen Winter auch die Außenanlagen fertig.
Im Mai 2013 haben wir mit einem symbolischen Spatenstich mit dem Bau von „Wohnen 55plus“ altersgerechtes Wohnen im Zentrum von Leutenbach mit 23
Wohnungen, einem Service Point für die Gemeinde Leutenbach und 43 Tiefgaragenstellplätzen begonnen.
schäftshaus zur Vermietung und ein 7-Familienhaus für
den Verkauf. Mit dem Bau soll noch in 2014 angefangen
werden.
Nordansicht Haus am Dorfplatz, Birkmannsweiler
■ 3 Wohnungen, 1 Stellplatz im Freien
in der Seestraße 34/36
■ 1 Wohnung, 1 Tiefgaragenstellplatz
in der Ruitzenmühle 17-23
■ 1 Wohnung in der Korber Straße 35/37
d) Sonstiges
Dank der hervorragenden Arbeit der Firma Rommel SFBau GmbH & Co. KG aus Stuttgart und einem sehr milden
Winter kommt der Bau sehr gut voran. Am 25.02.2014
konnte bereits das Richtfest gefeiert werden. Von den
23 Wohnungen sind zwischenzeitlich 18 Wohnungen
verkauft und die Geschäftsleitung rechnet noch vor der
Fertigstellung im Oktober / November 2014 mit dem
Verkauf der restlichen fünf Wohnungen.
Bereits seit vielen Jahren befindet sich das ehemalige
Volksbanklager in Birkmannsweiler im Eigentum der
BGW. Mit dem Kauf von zwei weiteren Grundstücken in
direkter Nachbarschaft ist der BGW eine Arrondierung
gelungen, die eine anspruchsvolle Bebauung in der vor
Jahren neu geschaffenen Ortsmitte ermöglicht.
Zusammen mit dem Architekten Herrn Frank Rommel
aus Birkmannsweiler plant die BGW ein Wohn- und Ge-
4
a) Vermögensstruktur
Auch in 2013 hat sich der positive Trend der letzten
Jahre fortgesetzt. Die Bilanzsumme hat sich zum Vorjahr um 2.340 T€ erhöht.
Das Anlagevermögen hat sich um 849,8 T€ erhöht. Den
ordentlichen Abschreibungen in Höhe von 592,8 T€ und
dem Verkauf von 5 Wohnungen aus dem Anlagevermö-
Zur Bereinigung unseres Portfolios wurden aus unserem Anlagevermögen 5 Wohnungen, nachdem die Mieter gekündigt hatten, verkauft.
Richtfest Wohnen 55plus
55 plus in Leutenbach
III. Bilanz-, Vermögens- und Kapitalstruktur,
Finanz- und Ertragslage der BGW
Unternehmensbeteiligung
Die BGW ist gemeinsam mit sechs weiteren Wohnungsunternehmen an der Rems-Murr Hausservice
GmbH & Co. KG (RMHS) und der dazu gehörenden Komplementär-GmbH (RMHV) beteiligt. Die RMHV erzielte in
2013 einen Jahresüberschuss in Höhe von 2.845,55 € (VJ
1.189,03 €).
Bei der RMHS konnte der Umsatz zum Vorjahr um 21 %
auf etwas über 1,3 Mio. € ausgeweitet werden. Der Jahresüberschuss stieg auf 64.467,73 € (VJ 47.298,05 €). An
die Gesellschafter der RMHS wird wieder eine Dividende
in Höhe von 2.000,00 € ausgeschüttet.
Photovoltaikanlagen
In 2013 hat die BGW zu den drei bereits bestehenden
Photovoltaikanlagen zwei weitere Anlagen auf dem
frisch sanierten Gebäude Körnle 2 und dem Neubau im
Steinhäusle 38 installiert.
Vorjahr (T€)
Anlagevermögen
davon
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
Finanzanlagen
Umlaufvermögen
davon
Bautätigkeit
Unfertige Leistungen
Flüssige Mittel und
Bausparguthaben
Übriges Umlaufvermögen
Rechnungsabgrenzungsposten
u. aktiver Unterschiedsbetrag
aus der Vermögensrechnung
Gesamtvermögen
20.044,9
20.003,9
41,0
Mitteln verfügt die BGW weiterhin über eine sehr solide Liquidität, die es uns ermöglicht, all unseren Zahlungsverpflichtungen jederzeit uneingeschränkt nachzukommen.
b) Kapitalstruktur
Das Eigenkapital hat sich gegenüber dem Vorjahr absolut um 246,4 T€ erhöht. Aufgrund des sehr guten Jahresüberschusses konnten in die gesetzliche Rücklage 75 T€
und die anderen Rücklagen 225 T€ eingestellt werden.
Die Eigenkapitalquote hat sich
% Berichtsjahr (T€) % Differenz (T€) aufgrund einer um 2.339,6 T€
höheren Bilanzsumme auf
38,3 % (VJ 40,9 %) verringert.
80,9
20.894,7
77,0
849,8
Die BGW verfügt aber nach
wie
vor über eine sehr gute Ei80,7
20.853,7
76,9
849,8
genkapitalausstattung.
0,2
41,0
0,1
0,0
4.714,9
19,0
6.207,6
22,9
1.492,7
1.809,0
7,3
3.267,2
12,0
1.458,2
625,9
2,5
658,9
2,4
33,0
1.951,9
7,9
1.967,4
7,3
15,5
328,1
1,3
314,1
1,2
./. 14,0
23,1
0,1
20.2
0,1
./. 2,9
24.782,9
27.122,5
gen stehen die bisher angefallenen Herstellungskosten
und der Grundstückswert für den Neubau unseres Mietshauses im Steinhäusle 38 im Schelmenholz entgegen.
Das Umlaufvermögen hat
sich insgesamt zum Vorjahr um
1.492,7 T€ erhöht. Ursächlich
hierfür sind vor allem die Baukosten für das Bauträgerobjekt in
Leutenbach „Wohnen 55plus“. Die
flüssigen Mittel haben sich leicht
um 15,5 T€ erhöht.
Mit 1,96 Mio. € an flüssigen
hren
5 Ja
über 6
Durch die Aufnahme von
neuen Darlehen für die Sanierung im Gebäude Körnle 2 und
dem Neubau im Steinhäusle
38 haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und anderen Kreditnehmern zum Vorjahr um
2.320,4 T€ erhöht.
Außerdem wurde ein Teil
der Planungskosten und des
Grundstückskaufs in Leutenbach über Geldmarktdarlehen vorfinanziert.
Insgesamt ist die Vermögens- und Kapitalstruktur der
BGW weiterhin sehr gut.
2.339,6
Vorjahr (T€) % Berichtsjahr (T€) % Differenz (T€)
Eigenkapital insgesamt
Rückstellungen
Fremdkapital / Verbindlichkeiten
Gesamtkapital
10.133,3
40,9
10.379,7
38,3
246,4
1.102,1
4,4
874,9
3,2
./. 227,2
13.547,5
54,7
15.867,9
58,5
2.320,4
24.782,9
27.122,5
2.339,6
5
seit
c) Finanz- und Ertragslage
Die Finanzlage der BGW ist solide und geordnet. Allen Zahlungsverpflichtungen konnte uneingeschränkt
nachgekommen werden, unter Ausnutzung der angebotenen Skontomöglichkeiten. Die Ertragssituation konnte
weiter verbessert werden. Die Einnahmen aus der Hausbewirtschaftung haben sich um 110 T€ zum Vorjahr erhöht. Im Gegenzug konnten die Personal- und Zinsaufwendungen zum Vorjahr gesenkt werden.
d) Bilanzgewinn
Entwicklung des Bilanzgewinns von 2009 - 2013
166.024,56 €
2009
220.119,24 €
2010
163.843,27 € 386.079,22 € 353.916,26
2011
2012
2013
Nach Bilanzausweis beträgt der Bilanzgewinn 353.916,26 €
(VJ 386.079,22 €).
Der Vorstand schlägt vor, aus diesem Gewinn eine Dividende von 5 % (in Höhe von 59.199,35 €) auf die zu Beginn des Geschäftsjahres gezeichneten und eingezahlten Geschäftsanteile auszuschütten, der Rest (in Höhe von
294.716,91 €) soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.
Steinhäusle 38
6
IV. Bericht über die Chancen und Risiken
sowie die zukünftige Entwicklung der BGW
Risikomanagement
Es sind derzeit keine entwicklungsbeeinträchtigenden
oder bestandsgefährdenden Risiken für die BGW erkennbar. Nach Schluss des Geschäftsjahres sind keine
Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.
a) Liquidität und Finanzierung
Die Zahlungsfähigkeit war jederzeit uneingeschränkt
gegeben. Aus dem Liquiditätsbereich sind keine Risiken
erkennbar. Die Bonität der Baugenossenschaft wird von
den Kreditinstituten als sehr gut eingestuft. Durch den
Abschluss von Bausparverträgen besteht bis 2022, bei
auslaufenden Festzinsvereinbarungen, ein sehr geringes Zinsänderungsrisiko. Die verbleibenden Restrisiken
sind für die BGW derzeit tragbar.
b) Bauträgertätigkeit
Über die üblichen Vermarktungsrisiken hinaus sind im
Bauträgerbereich derzeit keine Risiken erkennbar. Von
den geplanten 23 Neubauwohnungen in Leutenbach
sind 18 Wohnungen sowie der Servicepoint verkauft.
Mit der Vergabe an ein Generalunternehmen, für den
schlüsselfertigen Bau, konnte auch das Risiko steigender Baukosten deutlich reduziert werden.
c) Vermietung
Die Nachfrage nach unseren sanierten und neu gebauten Wohnungen ist sehr hoch und bestätigt unsere bisherige Investitionsstrategie. Ein sanierter und moderner Bestand trägt zur Risikominimierung bei und erhöht
unsere Chancen auf ein ausgewogenes Mieterklientel.
Auch in den nächsten Jahren erwarten wir keine nennenswerten Risiken aus dem Vermietungsbereich.
d) Personal
Neben dem geschäftsführenden Vorstandsmitglied und
dem nebenamtlichen Vorstand beschäftigt die BGW
zum 31.12.2013 zehn voll- und teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter/innen sowie eine freiberufliche Mitarbeiterin.
Weitere dreizehn geringfügig Beschäftigte unterstützen
uns bei der Hausbewirtschaftung. Nachdem sich in den
letzten Jahren die Kommunikation mit unseren Kunden
zunehmend auf das Telefon und E-Mail verlagert hat,
wurde der zentrale Empfang in seiner bisherigen Personalstärke nicht mehr benötigt.
Daher mussten wir uns zum 30.03.2013 von einer Mitarbeiterin trennen. Beim Personal sind derzeit keine Risiken erkennbar.
e) EDV und Rechnungswesen
Das Rechnungswesen ist geordnet. Buchungsrückstände
bestehen keine. Der Jahresabschluss wurde vom Unternehmen selbst erstellt und von der WTS vorgeprüft. Die
Lohnbuchhaltung ist extern vergeben.
f) Sonstiges
Aus den Beteiligungen an der Rems-Murr Haus-Service
GmbH & Co KG (RMHS) sowie der dazugehörigen Komplementär-GmbH (RMHV) sind derzeit keine Risiken erkennbar.
Bisherige und voraussichtliche Entwicklung der BGW in 2014
Am 24. Juli 2013 wurde unsere Generalversammlung in
der „Alten Kelter“ abgehalten. Der Versammlung wurde
der Jahresabschluss zum 31.12.2012 vorgelegt und von
ihr gebilligt. Vorstand und Aufsichtsrat wurde Entlastung erteilt. Im Juli 2013 hat der Aufsichtsrat mit dem
Vorstand anhand einer „Ist-Analyse & Strategiepapier
2025“ die Strategie der BGW in den nächsten Jahren
festgelegt. Unter anderem sollen der Mietwohnungsbestand ausgebaut und unsere Bestandsobjekte weiterhin
umfangreich energetisch und barrierearm saniert werden. Außerdem sollen die Mieten fair sein und sich nicht
an der Gewinnmaximierung orientieren.
„Altersgerechtes und bezahlbares
Wohnen bei der BGW“
Im Februar 2014 schlossen wir die Sanierung und Modernisierung unseres Mietshauses im Körnle 2 im Schelmenholz ab. Damit verfügt die BGW über weitere 24 altersgerechte und barrierearme Wohnungen. Unser Dank
gilt an dieser Stelle ganz besonders unseren Mietern, für
ihre große Geduld und ihr Verständnis trotz der hohen
Unannehmlichkeiten. Eine Vollsanierung im bewohnten
Zustand ist nur mit Unterstützung und Zustimmung aller Mieter im Haus möglich. Die vorsichtige Nachverdichtung des Wohngebietes im Schiefersee / Steinhäusle im
Schelmenholz wurde in zwei „Runden Tischen“ den Interessierten erläutert und an die Wünsche und Bedenken der Bürger soweit wie möglich angepasst. Weitere
Voruntersuchungen laufen derzeit und wir hoffen bis
hren
5 Ja
über 6
Jahresende, mit den ersten Bauten beginnen zu können.
Unser im Februar 2014 fertig gestellter Neubau im
Steinhäusle 38 im Schelmenholz war bereits nach kurzer Zeit vollständig vermietet. Im April 2014 haben wir
mit einem 6 Familienmietshaus, für unseren Bestand,
in Winnenden-Baach begonnen. Fertigstellung voraussichtlich im Frühjahr 2015. Derzeit planen wir ein Wohnund Geschäftshaus mit ca. 10 Einheiten zur Vermietung
am Dorfplatz von Birkmannsweiler und daneben ein
7-Familienhaus für den Verkauf. Mit dem Bau soll noch
in 2014 begonnen werden. Aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage nach Mietwohnungen innerhalb unseres Geschäftsgebietes sehen wir unsere bisherige Geschäftspolitik der kontinuierlichen Bestandspflege und
Erweiterung durch Neubauten und ggf. Zukäufe bestätigt. Auch für 2014 erwarten wir infolge einer nahezu
vollständigen Auslastung unseres Wohnungsbestandes,
bei geringer Fluktuationsrate, ein weiter steigendes Ertragspotential bei moderater Mietpreisgestaltung und
Bestandserweiterung.
Dank des Vorstands
Der Vorstand dankt dem Aufsichtsrat für die gute und
vertrauensvolle Zusammenarbeit. In vier Sitzungen und
einem Workshop haben die Mitglieder des Aufsichtsrates den Geschäftsverlauf begleitet. Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken wir für die sehr gute
und engagierte Arbeit. Darüber hinaus bedanken wir
uns bei unseren Mitgliedern für das entgegengebrachte
Vertrauen. Bedanken möchten wir uns auch bei all denen, die in den einzelnen Häusern durch ihre Mitarbeit
und Unterstützung das Wohnen dort angenehmer und
leichter machen. Schließlich gilt unser Dank auch all unseren Geschäftspartnern, Architekten, der Stadt Winnenden, Banken sowie allen nicht Genannten, die unsere Arbeit unterstützt haben. Auch dem vbw Verband
baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. mit seinen Tochterunternehmen, insbesondere der WTS, danken wir für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung.
Winnenden, im Mai 2014
Der Vorstand:
Michael Rieger
Geschäftsführender Vorstand
Diethard Fohr
Vorstand
7
seit
hren
5 Ja
über 6
Bilanz zum 31. Dezember 2013
Aktiva
Geschäftsjahr
Anlagevermögen
€
€
Immaterielle Vermögensgegenstände
2.862,00
Vorjahr
€
5.986,00
Sachanlagen
12.496.518,70
6.429.723,21
6.647.637,21
310.874,88
1.066,04
Bauten auf fremden Grundstücken
25.835,00
27.557,00
Technische Anlagen und Maschinen
279.183,00
225.889,00
88.810,00
1.370.603,30
80.960,00
518.265,51
45.723,41
0,00
Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten
Grundstücke ohne Bauten
Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung
Anlagen im Bau
Bauvorbereitungskosten
20.850.796,37
19.997.893,46
Finanzanlagen
Beteiligungen
Andere Finanzanlagen
40.000,00
1.000,00
41.000,00
41.000,00
20.894.658,37
20.044.879,46
Umlaufvermögen
Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u. a. Vorräte
Bauvorbereitungskosten
Grundstücke mit unfertigen Bauten
Unfertige Leistungen
Andere Vorräte
0,00
573.381,25
3.975,91
400.844,32
3.263.248,24
834.755,61
658.902,29
0,00
625.917,23
0,00
3.926.126,44
2.434.898,41
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Vermietung
Forderungen aus dem Verkauf von Grundstücken
Forderungen aus Betreuungstätigkeit
Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen
Sonstige Vermögensgegenstände
14.550,48
10.890,41
0,00
0,00
3.603,04
798,55
4.956,16
291.023,37
6.948,22
309.463,86
314.133,05
328.101,04
Flüssige Mittel und Bausparguthaben
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
Bausparguthaben
180.086,45
492.402,30
1.787.305,24
1.459.483,45
1.951.885,75
1.967.391,69
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung
Geldbeschaffungskosten
Andere Rechnungsabgrenzungsposten
Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung
8
€
€
9.160,00
10.700,00
0,00
11.035,00
27.122.504,55
der verbleibenden Mitglieder
aus gekündigten Geschäftsanteilen
€
42.099,69
57.616,84
1.182.089,47
1.600,00
1.183.986,97
5.600,00
1.225.789,16
1.247.203,81
Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile
1.170,84 €
Ergebnisrücklagen
Gesetzliche Rücklagen
davon aus Jahresüberschuss
(1.516,19)
1.200.000,00
1.125.000,00
7.600.000,00
7.375.000,00
75.000,00 €
Andere Ergebnisrücklagen
(75.000,00)
225.000,00 €
(100.000,00)
8.800.000,00
8.500.000,00
Bilanzgewinn
Gewinnvortrag
326.220,06
105.077,07
Jahresüberschuss
Einstellungen in Ergebnisrücklagen
327.696,20
300.000,00
456.002,15
175.000,00
Eigenkapital insgesamt
353.916,26
386.079,22
10.379.705,42
10.133.283,03
Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen u. ä. Verpflichtungen
Steuerrückstellungen
Rückstellungen für Bauinstandhaltung
Sonstige Rückstellungen
0,00
0,00
22.000,00
22.000,00
650.000,00
202.865,00
750.000,00
330.052,00
874.865,00
1.102.052,00
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern
Erhaltene Anzahlungen
Verbindlichkeiten aus Vermietung
Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit
12.788.880,69
10.344.858,60
956.924,79
987.969,90
1.706.268,03
1.747.917,14
3.950,64
3.835,88
23,18
396,12
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
254.822,59
358.017,22
Sonstige Verbindlichkeiten
145.025,58
davon
- aus Steuern
0,00
12.386,00
- im Rahmen der
23.086,00
Passive Rechnungsabgrenzungsposten
24.782.850,66
Vorjahr
Geschäftsguthaben
92.581,58
15.855.895,50
20.195,00
Bilanzsumme
Eigenkapital
davon aus Jahresüberschuss
40.000,00
1.000,00
Anlagevermögen insgesamt
Grundstücke ohne Bauten
Geschäftsjahr
der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder
12.300.043,57
Grundstücke mit Wohnbauten
Passiva
sozialen Sicherheit
Bilanzsumme
13.535.576,44
131.796,18 €
(82.101,72)
0,00 €
(155,19)
12.038,63
27.122.504,55
11.939,19
24.782.850,66
9
seit
Für die Zeit vom
1. Januar bis 31. Dezember 2013
Gewinn- und Verlustrechnung
Geschäftsjahr
Umsatzerlöse
€
€
€
a) aus der Hausbewirtschaftung
3.117.642,54
3.007.601,46
b) aus Verkauf von Grundstücken
c) aus Betreuungstätigkeit
1.328.650,00
173.705,45
560.000,00
172.856,47
d) aus anderen Lieferungen und Leistungen
28.435,84
Erhöhung oder Verminderung des Bestands an
zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen
und unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen
Sonstige betriebliche Erträge
Aufwendungen für bezogene Lieferungen
29.486,16
4.648.433,83
3.769.944,09
2.064.609,28
1.051.003,96
363.281,33
249.755,57
und Leistungen
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung
b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke
c) Aufwendungen für andere Lieferungen u. Leistungen
1.880.776,08
2.952.701,86
1.348.905,06
1.242.043,93
22.165,10
18.823,52
Rohergebnis
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
4.855.643,04
2.609.772,51
2.220.681,40
2.460.931,11
445.762,96
512.204,77
95.346,09
104.440,33
b) soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und Unterstützung
541.109,05
davon für Altersversorgung 10.059,61 €
616.645,10
(10.782,75)
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Erträge aus Beteiligungen
Erträge aus anderen Wertpapieren und
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
650.284,85
286.149,65
246.844,35
2.080,00
0,00
50,00
50,00
18.964,01
22.271,64
19.014,01
379.189,69
392.259,50
443.743,20
573.911,32
Steuern von Einkommen und Ertrag
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss
26.880,30
89.166,70
327.696,20
26.314,64
91.594,53
456.002,15
Gewinnvortrag
326.220,06
105.077,07
Einstellung aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen
300.000,00
175.000,00
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Bilanzgewinn
10
592.761,45
20.141,64
353.916,26
Anhang des Jahresabschlusses 2013
A. Allgemeine Angaben
Vorjahr
386.079,22
hren
5 Ja
über 6
1. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung
richtet sich nach dem vorgeschriebenen Formblatt für Wohnungsunternehmen. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. In der Gliederung der Gewinn- und
Verlustrechnung ergaben sich keine Veränderungen.
Unser Unternehmen ist eine kleine Genossenschaft nach § 267 HGB.
Im Vergleich zum Vorjahr wurden die bezogenen Fremdleistungen
für die Photovoltaikanlagen unter Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen und nicht unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.
B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden
Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung
wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt: Von dem Bilanzierungswahlrecht für Geldbeschaffungskosten wurde Gebrauch gemacht.
Die Bilanzierungswahlrechte, die nach dem Handelsgesetzbuch
vor Inkrafttreten des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes zulässig waren, wurden entsprechend Art. 67 EGHGB beibehalten:
Rückstellungen für Bauinstandhaltung wurden zu Preisverhältnissen 31.12.2009 gebildet.
Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen.
Dabei wurden folgende Gesamtnutzungsdauern zugrunde gelegt:
Wohnbauten:
Geschäfts- und
andere Bauten:
Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie
immaterielle
Vermögensgegenstände:
Technische Anlagen:
80 Jahre, ab 1991 nicht länger als 50 Jahre
25 - 50 Jahre
sichtigt. Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr
als einem Jahr wurden mit den von der Bundesbank veröffentlichten Abzinsungssätzen abgezinst. Soweit aufgrund der geänderten Bewertungsvorschriften des BilMoG „Sonstige Rückstellungen“ hätten vermindert werden müssen, wurde gem. Art. 67 Abs.
1 EGHGB von dem Beibehaltungswahlrecht Gebrauch gemacht,
weil davon auszugehen ist, dass die aufgelösten Beträge bis zum
31.12.2024 wieder zugeführt werden müssen. Daraus ergibt sich
zum Bilanzstichtag eine Überdotierung der sonstigen Rückstellungen in Höhe von 3.128,00 €. Die Rückstellungen für Pensionen
und ähnliche Verpflichtungen wurden gemäß Sachverständigengutachten nach dem modifizierten Teilwertverfahren unter Berücksichtigung von zukünftigen Entgelt- und Rentenanpassungen errechnet. Die Bewertung erfolgte nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung der Richttafeln von
Prof. K. Heubeck (2005 G) und dem von der Deutschen Bundesbank nach Maßgabe der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom
18.11.2009 ermittelten Abzinsungssatz von 4,9 % (Stand Monatsende Oktober 2013, Restlaufzeit 15 Jahre). Rentensteigerungen
wurden in Höhe von 1,5 % p. a. berücksichtigt; die Fluktuationswahrscheinlichkeit wurde mit 0 % p.a. berücksichtigt. Eine Rückdeckungsversicherung zur Absicherung von Pensionsverpflichtungen wurde an den Berechtigten verpfändet. Das Deckungsvermögen wurde gem. § 246 Abs. 2 S. 2 HGB mit den Altersversorgungsverpflichtungen saldiert. Der Verrechnungsbetrag von 130 T€
entspricht den Anschaffungskosten und dem am Bilanzstichtag
beizulegenden Zeitwert. Der Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellungen beträgt zum Bilanzstichtag 119 T€. Der saldierte Ausweis über 11 T€ erfolgt unter der Position Aktive Rechnungsabgrenzungsposten und Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung. Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag bewertet.
C. Erläuterungen zur Bilanz und zur
Gewinn- und Verlustrechnung:
3 - 10 Jahre
20 Jahre
Die Abschreibung erfolgt linear.
Abweichend hiervon werden Mietwohngebäude nach dem
01.01.1991 bis 31.12.1998 degressiv abgeschrieben. Für geringwertige Wirtschaftsgüter (AK zwischen 150,00 € und 1.000,00 €
netto) wird jeweils im Jahr der Anschaffung ein Sammelposten
gebildet. Dieser Sammelposten wird jährlich mit 20 % abgeschrieben. Abschreibungen für die Geldbeschaffungskosten werden entsprechend der Darlehenslaufzeit (10 Jahre) vorgenommen. Die Bewertung der zum Verkauf bestimmten Grundstücke erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Die Bewertung der Vorräte
erfolgt zu Einstandspreisen.
Die Bildung der Rückstellungen erfolgte in Höhe des voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrages. Die erwarteten künftigen
Preis- und Kostensteigerungen wurden bei der Bewertung berück-
I. Bilanz
1. In der Position „Unfertige Leistungen“ sind 658.902,29 € (Vorjahr
625.917,23 €) noch nicht abgerechnete Betriebskosten enthalten.
2. In der Position „Sonstige Vermögensgegenstände“ sind keine Beträge größeren Umfangs enthalten, die erst nach dem Abschlußstichtag rechtlich entstehen.
3. Von den Forderungen haben eine Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr:
Forderungen
Geschäftsjahr
Vorjahr
€
€
Sonstige Vermögensgegenstände
119.853,20
99.505,14
Gesamtbetrag
119.853,20
99.505,14
11
seit
hren
5 Ja
über 6
4. Die Fristigkeit der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherung gewährten Pfandrechte o. ä. Rechte stellen sich wie folgt dar:
Verbindlichkeiten
Insgesamt
(Vorjahr)
Bericht des Aufsichtsrates
Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr
zwischen 1
und 5 Jahren
über 5 Jahre
Davon gesichert
Art der
Sicherung*)
€
€
€
€
€
€
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
12.788.880,69
(10.344.858,60)
2.687.834,68
(1.529.974,56)
1.961.469,62
(2.147.763,83)
8.139.576,39
(6.667.120,21)
12.788.880,69
(10.344.858,60)
GPR
GPR
Verbindlichkeiten gegenüber
anderen Kreditgebern
956.924,79
(987.969,90)
31.045,11
(31.018,34)
124.180,44
(124.073,36)
801.699,24
(832.878,20)
956.924,79
(987.969,90)
GPR
GPR
Erhaltene Anzahlungen
1.706.268,03
(1.747.917,14)
1.706.268,03
(1.747.917,14)
-.-
-.-
-.-
3.950,64
(3.835,88)
3.950,64
(3.835,88)
-.-
-.-
-.-
23,18
(396,12)
23,18
(396,12)
-.-
-.-
-.-
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
254.822,59
(358.017,22)
254.822,59
(358.017,22)
0,00
(0,00)
-.-
-.-
Sonstige
Verbindlichkeiten
145.025,58
(92.581,58)
145.025,58
(92.581,58)
0,00
(0,00)
-.-
-.-
Gesamtbetrag
15.855.895,50
(13.535.576,44)
4.828.969,81
(3.763.740,84)
2.085.650,06
(2.271.837,19)
8.941.275,63
(7.499.998,41)
13.745.805,48
(11.332.828,50)
Verbindlichkeiten
aus Vermietung
Verbindlichkeiten aus
Betreuungstätigkeit
In insgesamt vier ordentlichen Sitzungen wurde der
Aufsichtsrat vom Vorstand laufend und eingehend über
wichtige Geschäftsvorfälle sowie die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage der Genossenschaft unterrichtet.
Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates hat sich ausführlich mit dem Jahresabschluss 2012 und dem Prüfungsbericht der BGW beschäftigt und den Aufsichtsrat
über wesentliche Sachverhalte informiert. Wie in den
Vorjahren ergaben sich keine Beanstandungen.
In der Jahresmitte 2013 haben Vorstand und Aufsichtsrat in einem gemeinsamen Workshop anhand einer „IstAnalyse & Strategiepapier 2025“ die Strategie der BGW
für die nächsten Jahre gemeinsam erarbeitet, externe
und interne Einflussfaktoren bewertet sowie Ziele formuliert. So wurden beispielsweise die Folgen des demographischen Wandels erörtert und die Zielgruppen unserer Genossenschaft definiert.
*) GPR=Grundpfandrecht
II. Gewinn- und Verlustrechnung
1. Aus der Abzinsung von Rückstellungen ergaben sich folgende
Zinsaufwendungen:
Geschäftsjahr
Vorjahr
5.566,00 €
5.844,00 €
D. Sonstige Angaben
1. Aus der Bestellung von fremden Sicherheiten bestehen Haftungsverhältnisse über T€ 374 (VJ T€ 200). Die Bestellung von Sicherheiten
beruhen auf der Belastung unserer Grundstücke mit Grundschulden
zugunsten von Erwerbern der Baumaßnahme „Am Löwenplatz“. Das
Risiko einer Inanspruchnahme sehen wir nicht, weil wir Anzahlungen
erhalten haben, mit denen aufgerechnet werden könnte.
2. Mitgliederbewegung
Mitglieder
Anteile
Anfang 2013
1.214
14.806
Zugang 2013
47
606
Abgang 2013
Ende
2013
56
623
1.205
14.789
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im
Geschäftsjahr vermindert um 1.897,50 €.
12
3. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbands:
vbw Verband baden-württembergischer
Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.
Herdweg 52/54 · 70174 Stuttgart ·
4. Mitglieder des Vorstands:
Diethard Fohr, Dipl.Ing (FH), Michael Rieger, Geschäftsführer
5. Mitglieder des Aufsichtsrates:
Herbert Schillinger, Bankvorstand, Vorsitzender
Jürgen Schneider, Bankbetriebswirt (WSA) (stv. Vorsitzender)
Dr. Ulrich Brachmann, Rechtsanwalt
Gerd Feess, Rektor
Günter Heinz, Steuerberater
Joachim Kristen, Elektromechaniker
Peter Langer, Dipl.Ing. (FH)
Jürgen Sanzenbacher, Verwaltungsangestellter
Roland Schippert, Dipl. Verwaltungswirt (FH)
Winnenden, den 15. Mai 2014
Der Vorstand:
Michael Rieger
Geschäftsführender Vorstand
Diethard Fohr
Vorstand
Weiter wurde über das Selbstverständnis unserer BGW
im Hinblick auf betriebswirtschaftliche Ziele und Mitgliederbindung diskutiert. Die gemeinsamen Gespräche
im Aufsichtsrat und Vorstand waren sehr konstruktiv
und über alle relevanten Punkte konnte ein umfassendes Einvernehmen erzielt werden.
Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz, Satzung und
Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben, insbesondere
die Beratung und Überwachung der Geschäftsführung,
erfüllt und über die vorgelegten zustimmungspflichtigen Geschäfte entschieden. Innerhalb des Aufsichtsratsgremiums und den Ausschüssen war die Arbeit zielgerichtet und konstruktiv. Dies gilt ganz besonders für die
Zusammenarbeit mit dem Vorstand.
In der am Mittwoch, 24. Juli 2013 stattgefundenen
65. Generalversammlung über das Geschäftsjahr 2012
wurde dem Vorstand und dem Aufsichtsrat Entlastung
erteilt. Die Aufsichtsratsmitglieder Günter Heinz, Joachim Kristen, Herbert Schillinger und Jürgen Schneider
wurden jeweils in ihrem Amt bestätigt. Die wiedergewählten Aufsichtsräte dankten den Mitgliedern für das
entgegengebrachte Vertrauen.
In unserer diesjährigen Generalversammlung am
30. Juli 2014 wird der geprüfte Abschluss für das Geschäftsjahr 2013 vorgelegt. Die gesetzliche Prüfung
findet im Mai und Juni statt. Über das Prüfungsergebnis wird in der Generalversammlung berichtet.
Turnusgemäß scheiden die Herren Jürgen Sanzenbacher und Roland Schippert aus dem Aufsichtsratsgremium aus. Aufgrund des Wechsels von Herrn Diethard
Fohr vom Aufsichtsrat in den Vorstand stehen jedes Jahr
eine unterschiedliche Anzahl von Aufsichtsräten zur
Wahl bzw. Wiederwahl an. Damit künftig wieder in jedem Jahr drei Mandate auslaufen, stellt sich Herr Herbert Schillinger vorzeitig zur Wiederwahl. Ebenso stehen die Herren Jürgen Sanzenbacher und Roland Schippert für eine Wiederwahl zur Verfügung. Aufsichtsrat
und Vorstand schlagen die Wiederwahl vor.
Der Aufsichtsrat stimmt dem Vorschlag des Vorstands
zur Verwendung des Bilanzgewinns einschließlich des
Dividendenvorschlags zu und empfiehlt der Generalversammlung die Annahme dieses Vorschlags.
Der Aufsichtsrat dankt
d e m Vo r s t a n d s o w i e
allen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern für die
im Jahre 2013 geleistete
gute Arbeit, die die wichtigste Grundlage für das
positive Ergebnis auch im
vergangenen Geschäftsjahr bildete.
Herbert Schillinger
Winnenden, 30. Mai 2014
Für den Aufsichtsrat
Herbert Schillinger
Aufsichtsratsvorsitzender
13
seit
Jubilare
2014 feiert Winnenden 50 Jahre Schelmenholz
Es ist uns eine Freude, dieses Jahr folgende Mitglieder für ihre 50-jährige Mitgliedschaft zu ehren:
Bruckner, Stefan
Vosseler, Ernst
Hammer, Eugen
Haag, Irma
Hanig, Walter
Elsner, Max
Mitglied seit 18.03.1964
Mitglied seit 18.03.1964
Mitglied seit 17.04.1964
Mitglied seit 08.07.1964
Mitglied seit 08.07.1964
Mitglied seit 28.08.1964
Mitglieder
seit 60 Jahren
Mitglieder
seit 25 Jahren
Luckert, Paul
Baumann, Paul
Jonczyk, Zofia
Jung, Klaus
Klenk, Else
Klobucar, Josip
Krämer, GmbH+Co.KG
Riedinger, Siegfried
von Szczepanski, Joachim
Scheytt, Gerhard
Schönbucher, Siegfried
Müller, Manfred
Rödel, Gerhard
Schmidt, Johann
Schmidt, Katharina
Voith, Gisela
Porschen, Andrea
Tressl, Heiner
Hess, Günter
James, Brigitte
Mitglied seit 09.10.1964
Mitglied seit 09.10.1964
Mitglied seit 09.10.1964
Mitglied seit 10.11.1964
Mitglied seit 21.12.1964
James, Samuel
Nick, Andreas
Pfeiffer, Erika
Schill, Franz-Wilhelm
Wagner, Horst
60 Jahre Mieter bei der BGW!
Auf unser Klingeln hin wird sofort geöffnet und an der
Tür der kleinen, aber feinen 3-Zimmer-Wohnung in der
Seestraße 36 in Winnenden steht unsere treueste Mieterin Frau Margarete Engl.
Ihre 87 Jahre sieht man ihr nicht an und sie strahlt über
das ganze Gesicht. Schmunzelnd erzählt sie uns in ihrem
gemütlichen Wohnzimmer, wie sie damals vor 60 Jahren
im Zuge der Umsiedlung aus Schlesien über Tschechien
und Bayern mit ihrem Mann in eine der Neubauwohnungen von der BGW zog, in welcher sie heute noch lebt.
Frau Engl berichtete, dass sie beim Umzug im Januar
1954 schön sein wollte und trotz tagelangem Regen und
umliegender Baustellen ihre besten Schuhe trug. Sie
blieb im Morast stecken und verlor einen Schuh, der bis
heute nicht aufgefunden wurde.
Margarete Engl und ihr Mann, der leider viel zu früh
verstarb, zogen 4 Kinder in der Wohnung groß und sahen viele andere Mieter kommen und gehen.
14
hren
5 Ja
über 6
Man merkt Frau Engl an, dass sie sich in ihrer Wohnung
wohlfühlt und mit viel Eigenleistung ihre Wohnung zu
einem kleinen Schmuckstück gemacht hat.
Über den Besuch des Geschäftsführers Michael Rieger
und seiner Mitarbeiterin Golita Feinauer hat sich Frau
Engl sichtlich gefreut. Sie brachten
nicht nur einen Blumengruß mit, sondern auch ein herzliches Dankeschön für
diese lange Mietertreue.
Das Team der BGW
wünscht Frau Engl
noch viele glückliche
und gesunde Jahre
in ihrer Wohnung in
der Seestraße 36.
Herr Rieger, Frau Engl und Frau Feinauer
Menschen – Ein Leben in Schelmenholz:
Joachim und Gabriele Kristen
Die Welt des Aufsichtsrates liegt ganz hinten, in der
Sackgasse, gleich links vor dem grünen Hügel. „Schiefersee“ steht auf dem Straßenschild und an der Wohnungstür: Joachim Kristen. „Ganget se no ins Wohnzimmer“, sagt er im schönsten Schwäbisch und dann sitzt er
in seinem roten Sessel. Hätten Schaffenskraft und Verantwortungsbewusstsein einen Sohn, er sähe aus wie dieser
Mann, der über sein Ehrenamt bei der Baugenossenschaft
spricht, als wäre sein Engagement so selbstverständlich
wie das Zwitschern der Amseln auf seinem Balkon.
„Ich bin seit über 20 Jahren
Aufsichtsrat, weil wir eben
auch diese Genossenschaftswohnung haben“, sagt er. „Es
ist einfach eine gute Sache
zu wissen, wir können hier
für immer bleiben.“ „Wir sind
Joachim und Gabriele Kristen
mit Schelmenholz verheiratet“, ruft Gabriele Kristen aus der Küche. Eine Ehe zu dritt?
Man könnte auch sagen zu zweit mit einem Gelegenheitsgast. Denn hört man der Frau zu, die jetzt lächelnd Kaffee bringt, dann war ihr Mann in den 34 Jahren, in denen
sie in Schelmenholz wohnen „die meiste Zeit“ als Monteur
auf Reisen. „Na ja, vier, fünf Monate im Jahr konnten es im
äußersten Fall schon werden“, gesteht der Weltenbummler. Überall hat er seine Elektroanlagen montiert, in Amerika, Australien, Russland. Spannend war es und weltgewandt hat es ihn gemacht und wenn er dann, gebräunt
von fremden Sonnen, zurückkam, genoss er diese Heimat,
die früher so ganz anders aussah. „Das war ja eine grüne
Idylle“, sagt Gabriele Kristen. „Unsere beiden Söhne haben am Waiblinger Berg „Lägerla“ gebaut und hinterm
Haus Fußball gespielt.“- „ Aber nur wenn der Polizist nicht
daheim war“, lacht ihr Mann. Karpf hieß er und er hat
im Haus für Recht und Ordnung gesorgt - mit emotionalen Ausnahmen: „Wir waren die, die nett waren, deshalb
durften unsere Jungs sogar mittags Akkordeon spielen“,
amüsiert sich Gabriele Kristen noch heute.
Die Hausgemeinschaft fühlte sich an wie eine Großfamilie. Da saß der kleine Nachbars-Andi mit dicken Backen
Apfelküchle mampfend bei den Kristens am Esstisch, weil
es dort so viel besser schmeckte als ein Stockwerk höher, und in dem Sommer nach dem schlimmen Hagel, da
krempelten alle ihre Hosen hoch und schaufelten die Keller leer. Damals war „ausnahmsweise“ auch Joachim Kristen zuhause. Seine Frau hätte ihn schon gerne öfter bei
sich gehabt und zugegeben, manchmal war es schwierig,
wenn er sich tagelang nicht meldete, sie wichtige Entscheidungen alleine treffen musste. Aber einfach kann jeder und Gabriele Kristen ist keine Frau, die den Fisch überreden will, doch ans Ufer zu kommen und laufen zu lernen. Sie springt lieber zu ihm
ins Wasser und schwimmt
eine Runde neben ihm her. So
wie beim Zeltlager am Ebnisee. Ihr Mann engagierte sich
dort als Lagerleiter und Gabriele Kristen packte selbstverständlich mit an. Sie organisierte die Küche, bastelte mit
den 70 Kids, spielte mit ihnen
Wasserball. Und manchmal,
wenn die Buben und Mädchen
im flimmernden Mittagslicht jauchzend im Wasser tanzten, da jauchzte etwas in ihr mit. „Inzwischen ist schon
vieles anders geworden“, sagt die Krankenschwester,
der die gesellschaftlichen Wandelungen mitunter direkt
in die Achillessehne schneiden. „Zum Beispiel habe ich
viel mehr Zeit“, neckt ihr Mann, da muss sie grinsen. Der
61-jährige ist zwar mittlerweile im Vorruhestand, doch
wenn er der Angst vor der Leere je ins hässliche Gesicht
geblickt hat, dann nur um ihr zu sagen, dass er für ein
Rendezvous zu beschäftigt ist. Er engagiert sich in mehreren Ehrenämtern „es macht ja sonst keiner“, organisiert
nach wie vor das Zeltlager, er krault täglich im Wunnebad
seine Bahnen oder entwirft Fotobücher am Computer.
Und seine Frau? Die verbietet einem Seidenwurm nicht
das spinnen, stattdessen filzt sie lieber kunstvolle Taschen für ihre sechs Enkel und plant den nächsten Urlaub.
„Schwimmen auf Fuerteventura oder Wandern in Allgäu.“
Joachim Kristen setzt seinen spitzbübischen Blick auf:
„Ich bin für Nichtstun in Schelmenholz.“ Jetzt lachen die
beiden und für einen Augenblick ist sie heil, diese Welt
ganz hinten, in der Sackgasse, gleich links, vor dem grünen Hügel.
15
seit
hren
5 Ja
über 6
Neubauvorhaben der BGW
6-Familienmietshaus in Winnenden-Baach
Die Baugenossenschaft Winnenden baut in Baach seit
April 2014 in der Baacher Hauptstraße 55-57 ein 6-Familienmietshaus mit Aufzug. Die altersgerechten 3- und
4-Zimmerwohnungen sind zwischen 90 und 114 qm
groß. 5 Garagen und ein Carport sowie eine moderne
Pelletsheizung runden das Gesamtpaket ab. Außerdem
ist auf dem Dach eine Photovoltaikanlage geplant. Mit
der Fertigstellung rechnen wir im Frühjahr 2015.
6ž':(67
Ansicht Süd-West
Wohn- und Geschäftshaus in WinnendenBirkmannsweiler für unseren Bestand zur
Vermietung und ein 7-Familienhaus für
den Verkauf
Die BGW hat bereits vor 10 Jahren das alte Volksbanklager in der Querstraße gekauft. Nach dem Erwerb
zweier weiterer angrenzender Grundstücke in der vor vier
Jahren neu geschaffenenen Ortsmitte von Birkmannsweiler plant die BGW zur Zeit den Bau eines Wohn- und
Geschäftshauses für ihren Bestand. Neben diesem Mietshaus, in der Querstraße, soll ein 7-Familienhaus für den
Verkauf gebaut werden. Über eine gemeinsame Tiefgaragenzufahrt zwischen den Häusern sind die, größtenteils
im UG befindlichen, Stellplätze erreichbar.
Darüber hinaus teilen sich die beiden Häuser eine gemeinsame moderne Pelletsheizung.
Mit dem Bau wird der hochwertige Dorfplatz von Birkmannsweiler mit einem modernen Bau eingefasst und
weiter aufgewertet.
Ansicht Querstraße
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+25,=217
Wohnen 55plus in Leutenbach
Das BGW Wohnbauprojekt 55plus im Herzen von Leutenbach kommt im Oktober 2014 erfolgreich und mehr als
zeitplangetreu zur Fertigstellung.
Die 23 altersgerechten Wohnungen am neuen Löwenplatz werden dann von der Altersgruppe der über
50-jährigen, von Eigentümern direkt oder deren Mietern, bezogen.
Letzte Wohnungen zwischen 66 m² und 94 m² stehen
noch zum Kauf frei.
Bei Interesse an Kauf oder Miete melden Sie sich bitte bei
der BGW, Tel. 07195-1377-0, oder direkt bei Frau Felbinger
unter Tel. 07195-1377-13.
310
Fundamentlegung
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Baustelle im Juni 2014
Der Löwenplatz mit den vier neuen Gebäuden
Grundrissbeispiel einer freien Wohnung (Nr. 310)
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Die BGW dankt allen Mitgliedern für ihr Vertrauen und
die gute Zusammenarbeit!
Baugenossenschaft Winnenden eG
Schorndorfer Str. 22 · 71364 Winnenden · Telefon 0 71 95 / 13 77-0 · Fax 13 77-66 · www.bgw-winnenden.de