Zentralinstitut für Seelische Gesundheit ∙ J 5 ∙ 68159 Mannheim Referat Kommunikation und Medien Leitung: Sigrid Wolff, Dipl.-Psychologin Pressemitteilung vom 01.08.2016 Telefon: 06 21 17 03-1301, -1302, -1303 Telefax: 06 21 17 03-1305 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Internet: www.zi-mannheim.de Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI): Besuch der Wissenschaftsministerin Theresia Bauer Auf Einladung des Vorstands des ZI, Professor Andreas Meyer-Lindenberg und Katrin Erk, besuchte die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Theresia Bauer, das ZI. „Das ZI macht mit seinem neuen Forschungsvorhaben ZIPP und den umfangreichen Neubaumaßnahmen einmal mehr deutlich, dass hier auf allerhöchstem Niveau die psychiatrische und psychotherapeutische Forschung der Zukunft mitentwickelt werden soll“, so Ministerin Bauer. Bei ihrem Besuch informierte sich die Ministerin über den Fortgang der wissenschaftlichen und klinischen Projekte des Instituts. Zuletzt nahm die Ministerin im November 2015 an den Feierlichkeiten anlässlich des 40jährigen Jubiläums als Festrednerin teil und bestätigte die wichtige Rolle des ZI als psychiatrische Forschungsinstitution in Deutschland, die als Einrichtung ganz vorn in der Champions League mitspielt. Der aktuelle Besuch der Ministerin galt dem Stand des Forschungsgroßprojekts „Zentrum für Innovative Psychiatrie- und Psychotherapieforschung (ZIPP)“ sowie dem Fortschritt der Neubaumaßnahmen. Maßnahmen, die nachhaltig dazu beitragen, dass das ZI seine Spitzenposition in Deutschland stärkt und seinen Ruf international weiter ausbaut. Das ZIPP ist ein Forschungsgroßprojekt, in dem europaweit erstmals im Bereich der Psychiatrie vier Forschungsmodule in einem zusammenhängenden Raumgefüge integriert werden: Experimentelle Psychotherapieforschung, Experimentelle Psychopharmakaforschung, eine Bildgebungsplattform und eine Biomarkerplattform. Mit dem Vorhaben verbunden sind die Beschaffung mehrerer Großgeräte, darunter ein Hybridgerät aus Positronen-Emissions- und Magnetresonanz-Tomographen (PET-MR) sowie ein Magnetenzephalograph (MEG). Für das dazu notwendige umfangreiche Bauvorhaben und die Einrichtung des ZIPP erhielt das ZI eine Förderung von über 30 Millionen Euro, die je zur Hälfte vom Bund und vom Land Baden-Württemberg getragen werden. Die Einrichtung des ZIPP und das Biobanking sind Bestandteil des im April 2013 begonnenen größten Neu- und Umbauprojekts des ZI seit seiner Gründung. Die Fertigstellung des ersten großen Bauabschnitts konnte mit der Eröffnung des Erweiterungsbaus in K3 im Januar dieses Jahres gefeiert werden. Mit der baulichen Weiterentwicklung, die noch bis ins Jahr 2020 andauern wird, sollen optimale Bedingungen geschaffen werden, um weiterhin Spitzenforschung und Spitzenmedizin für die bestmögliche Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen leisten zu können. Ein bedeutender Schwerpunkt wird dabei in der Entwicklung neuer Therapieverfahren liegen, und eine Erweiterung des Angebots für die Patienten in Mannheim und der Region. Dies wurde bereits mit der Eröffnung des Adoleszentenzentrums Anfang des Jahres umgesetzt. Hierbei handelt es sich um eine gemeinsame Behandlungseinheit der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin sowie des Instituts für Psychiatrische und Psychosomatische Psychotherapie. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit finden Patienten hier erstmals in Deutschland ein störungsspezifisches und kontinuierliches Behandlungsangebot über die komplette Phase der Adoleszenz. Ziel ist es, die Versorgung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu verbessern und das Risiko der Chronifizierung zu verringern. Ministerin Bauer zeigte sich sehr interessiert an den vielfältigen Themen und Projekten und signalisierte für die weitere Entwicklung sowie bei den Ausbauplänen des ZI ihre Unterstützung auf allen Ebenen. Pressefoto BU: v.l.n.r: Leitender Ministerialrat Hartmut Schrade, Vorsitzender des Aufsichtsrats, Prof. Andreas Meyer-Lindenberg, Vorstandsvorsitzender, Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und Katrin Erk, Kaufmännisch-administrativer Vorstand ©Zentralinstitut für Seelische Gesundheit 2
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