Pressemitteilung vom 01.08.2016 - Zentralinstitut für Seelische

Zentralinstitut für Seelische Gesundheit ∙ J 5 ∙ 68159 Mannheim
Referat Kommunikation und Medien
Leitung:
Sigrid Wolff, Dipl.-Psychologin
Pressemitteilung
vom 01.08.2016
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Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI): Besuch der Wissenschaftsministerin Theresia
Bauer
Auf Einladung des Vorstands des ZI, Professor Andreas Meyer-Lindenberg und Katrin Erk, besuchte
die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Theresia Bauer, das ZI.
„Das ZI macht mit seinem neuen Forschungsvorhaben ZIPP und den umfangreichen
Neubaumaßnahmen einmal mehr deutlich, dass hier auf allerhöchstem Niveau die psychiatrische
und psychotherapeutische Forschung der Zukunft mitentwickelt werden soll“, so Ministerin Bauer.
Bei ihrem Besuch informierte sich die Ministerin über den Fortgang der wissenschaftlichen und
klinischen Projekte des Instituts. Zuletzt nahm die Ministerin im November 2015 an den
Feierlichkeiten anlässlich des 40jährigen Jubiläums als Festrednerin teil und bestätigte die wichtige
Rolle des ZI als psychiatrische Forschungsinstitution in Deutschland, die als Einrichtung ganz vorn in
der Champions League mitspielt. Der aktuelle Besuch der Ministerin galt dem Stand des
Forschungsgroßprojekts „Zentrum für Innovative Psychiatrie- und Psychotherapieforschung (ZIPP)“
sowie dem Fortschritt der Neubaumaßnahmen. Maßnahmen, die nachhaltig dazu beitragen, dass das
ZI seine Spitzenposition in Deutschland stärkt und seinen Ruf international weiter ausbaut.
Das ZIPP ist ein Forschungsgroßprojekt, in dem europaweit erstmals im Bereich der Psychiatrie vier
Forschungsmodule in einem zusammenhängenden Raumgefüge integriert werden: Experimentelle
Psychotherapieforschung, Experimentelle Psychopharmakaforschung, eine Bildgebungsplattform und
eine Biomarkerplattform. Mit dem Vorhaben verbunden sind die Beschaffung mehrerer Großgeräte,
darunter ein Hybridgerät aus Positronen-Emissions- und Magnetresonanz-Tomographen (PET-MR)
sowie ein Magnetenzephalograph (MEG). Für das dazu notwendige umfangreiche Bauvorhaben und
die Einrichtung des ZIPP erhielt das ZI eine Förderung von über 30 Millionen Euro, die je zur Hälfte
vom Bund und vom Land Baden-Württemberg getragen werden.
Die Einrichtung des ZIPP und das Biobanking sind Bestandteil des im April 2013 begonnenen größten
Neu- und Umbauprojekts des ZI seit seiner Gründung. Die Fertigstellung des ersten großen
Bauabschnitts konnte mit der Eröffnung des Erweiterungsbaus in K3 im Januar dieses Jahres gefeiert
werden. Mit der baulichen Weiterentwicklung, die noch bis ins Jahr 2020 andauern wird, sollen
optimale Bedingungen geschaffen werden, um weiterhin Spitzenforschung und Spitzenmedizin für die
bestmögliche Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen leisten zu können. Ein
bedeutender Schwerpunkt wird dabei in der Entwicklung neuer Therapieverfahren liegen, und eine
Erweiterung des Angebots für die Patienten in Mannheim und der Region. Dies wurde bereits mit der
Eröffnung des Adoleszentenzentrums Anfang des Jahres umgesetzt. Hierbei handelt es sich um eine
gemeinsame Behandlungseinheit der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und
Jugendalters, der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin sowie des Instituts für
Psychiatrische und Psychosomatische Psychotherapie. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit
finden Patienten hier erstmals in Deutschland ein störungsspezifisches und kontinuierliches
Behandlungsangebot über die komplette Phase der Adoleszenz. Ziel ist es, die Versorgung von
Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu verbessern und das Risiko der Chronifizierung zu verringern.
Ministerin Bauer zeigte sich sehr interessiert an den vielfältigen Themen und Projekten und
signalisierte für die weitere Entwicklung sowie bei den Ausbauplänen des ZI ihre Unterstützung auf
allen Ebenen.
Pressefoto
BU: v.l.n.r: Leitender Ministerialrat Hartmut Schrade, Vorsitzender des Aufsichtsrats, Prof. Andreas
Meyer-Lindenberg, Vorstandsvorsitzender, Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und
Kunst Baden-Württemberg und Katrin Erk, Kaufmännisch-administrativer Vorstand
©Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
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