Festspielzeitung

M
C
B
Y
M
B
3. Ausgabe
August 2016
C
Kultur und Freizeit
während der
Bregenzer Festspiele
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
12
14
M
18
Y
6
C
B
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
3
M
Festspiele 2016
C
B
Y
Turandot bleibt Publikumsliebling
M
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
Die Halbzeit bei den Bregenzer
Festspielen ist längst vorbei.
Noch neun Tage lang wird auf
den großen und kleinen Bühnen jede Menge Programm
geboten, bevor wieder eine
erfolgreiche Saison am See zu
Ende geht. Die ersten zwölf von
insgesamt 24 Turandot-Aufführungen haben ganze 75.200 Besucher erlebt. Mit einer Auslastung von 97 Prozent zeigt man
sich bei den Bregenzer Festspielen mit der ersten Halbzeit
mehr als zufrieden.
das Mozart-Werk Don Giovanni mit den jungen Sängerinnen
und Sängern des im vergangenen Jahr neu gegründeten
Festspiel-Opernstudios.
Auf
der Werkstattbühne gelangt
hingegen das MusiktheaterWerk Make no noise von Miroslav Srnka zur österreichischen
Erstaufführung. Aber auch abseits der großen Bühne wird
im Rheintal ein umfangreiches
kulturelles Programm geboten.
Was genau Sie alles erwartet,
erfahren Sie auf den nächsten Seiten. Ich wünsche allen
Leser(inne)n viel Freude mit
dieser Ausgabe!
C
Neun Tage lang werden
die Bühnen der Bregenzer
Festspiele noch mit tollem Programm bespielt.
M
Neben der See-Oper zeigt das
Festival in den verbleibenden
Tagen im Kornmarkt-Theater
Spiel auf dem See
Beate Rhomberg
4
Puccinis Oper Turandot auf der Seebühne
Y
6
M
Make no noise
Kammeroper in der Werkstattbühne
C
12
18
B
Interview
Intendantin Elisabeth Sobotka im Gespräch
Y
18
4
M
Künstlertour
C
Darsteller aus Turandot begaben sich auf eine
kulinarische Tour mit der Festspielzeitung
B
23
Y
Kulturstadt Bregenz
Die schönsten Plätze der Landeshauptstadt
M
23
C
12
B
Y
M
C
B
IMPRESSUM: Festspielzeitung. Herausgeber: Russmedia Verlag GmbH Redaktion und Layout: Beate Rhomberg ([email protected]) Fotos: Ralph Larmann
(Titelbild), Beate Rhomberg, Philipp Steurer, Roland Paulitsch, Bregenzer Festspiele, Dietmar Mathis, Benno Hagleitner, Andereart, Matthias Rhomberg, Anja Köhler Anzeigenberatung: Manfred Schmid ([email protected]), Boris Sinn ([email protected])
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
Festspiele 2016
4
Turandot und der Zauber des Bodensees
Turandot zaubert vor den
Augen des Publikums
poetische Bilder auf die
Seebühne.
Das Spiel auf dem See überzeugt
auch in der zweiten Saison nicht
nur das Publikum, sondern
auch die Medien. „Der Zauber
des Sees wirkt. Die sinkende
Sonne, die Wucht der Musik,
die Kraft der Farben – und eine
Geschichte, die keinen kalt
lässt“, schreibt etwa die Augsburger Allgemeine. „Nicht zuletzt gelingt hier – Riesenbühne
und Soundanlage sei Dank – ein
Spektakel auf Augenhöhe mit
der bombastischen Partitur“,
heißt es in der Wiener Zeitung;
oder „Turandot bleibt ein opulentes Fest der Bilder, Farben
und Klänge. […] Man geht am
Schluss irgendwie bereichert
und erfüllt von diesem Fest
der schönen Bilder, Farben und
Klänge nach Hause, die als ,großes Kino im Kopf‘ noch lange
nachwirken“, zeigt man sich
in der Zeitschrift Kultur nicht
weniger begeistert.
Die Geschichte hinter der Oper
In seiner letzten Oper Turandot schrieb Giacomo Puccini
eine der heute berühmtesten
Arien für Tenor: „Nessun dorma“. Die chinesische Prinzessin
Turandot hat „Nessun dorma“
als Befehl für eine Nacht ausgegeben: Keiner darf schlafen,
denn bis zum Morgen muss sie
den Namen des unbekannten
Prinzen erfahren haben, dessen
Liebe sie sonst erwidern muss.
Die Männer hat sie sich bisher
durch einen brutalen Schwur
ferngehalten: Wer Turandot erobern möchte, muss drei Rätsel
lösen. Scheitert er, verliert er
seinen Kopf. Der unbekannte
Prinz lässt sich weder durch
die zahlreichen Toten vor ihm
noch durch die Warnungen ihres Vaters und ihrer Minister
abhalten. Wie so viele Männer
vor ihm ist er gebannt von Turandots Erscheinung. Calaf löst
als Erster alle drei Rätsel, doch
er wünscht sich mehr als nur
den Sieg über diese Frau, er will
ihre wahre Zuneigung und gibt
ihr seinerseits das Rätsel seiner
eigenen Identität auf. Findet
sie bis zum nächsten Morgen
heraus, wie er heißt, dann ist
er bereit zu sterben. Eine andere Frau, Liù, kennt den Namen,
doch nimmt das Geheimnis mit
in ihren ergreifenden Tod – sie
hat den Prinzen zu sehr geliebt.
Der Klang des Liebesrausches
Wie der nun folgende Liebesrausch von Turandot und Calaf
klingen soll, hat den Komponisten jahrelang beschäftigt. Mit
den Worten seiner Textdichter
war er unglücklich und skizzierte immer neue Möglichkeiten.
Puccinis eigener Tod im Jahr
1924 ließ die Oper unvollendet, sein Kollege Franco Alfano
komponierte auf Grundlage der
Skizzen einen Schluss.
Chinesisches Kolorit, mächtige Chorszenen und von ihren
Gefühlen überwältigte Figuren
bestimmen dieses Werk. Die
Rätselszene, übrigens Regisseur
Marellis Lieblingsszene, wird
zum musikalischen Wettkampf
zwischen Sopran und Tenor. Effektgeladen und hingebungsvoll
lässt Puccini seine Liebenden
nach den Sternen greifen. Auf
der Seebühne ist der Weg nach
oben geöffnet ...
Infos
„Turandot“
von Giacomo Puccini
Musikalische Leitung:
Paolo Carignani
Inszenierung und Bühne:
Marco Arturo Marelli
Kostüme:
Constance Hoffman
Licht:
Davy Cunningham
Chorleitung:
Lukáš Vasilek
Dramaturgie:
Olaf A. Schmitt
Turandot:
Katrin Kapplusch, Mlada Khudoley,
Erika Sunnegardh
Altoum:
Christophe Mortagne, Manuel von Senden
Timur:
Gianluca Buratto, Mika Kares
Der unbekannte Prinz (Calaf):
Riccardo Massi, Arnold Rawls, Rafael
Rojas
Liù:
Yitian Luan, Marjukka Tepponen,
Guanqun Yu
Weitere Aufführungen:
12., 13., 14., 16., 18., 19., 20., 21.
August jeweils um 21 Uhr.
M
C
B
Leidenschaftlich. Gut. Beraten.
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
C
B
Kultur bereichert, inspiriert, schafft neue Perspektiven. Als Landesbank, die stark in Vorarlberg verwurzelt
ist, möchten wir den Menschen in der Region nicht nur finanzielle Sicherheit geben. Wir unterstützen gerne
Initiativen, die unsere Heimat abwechslungsreich und lebendig gestalten.
M
Engagement für unsere Heimat. Hypo Landesbank Vorarlberg.
Y
M
Hypo Landesbank Vorarlberg
17x in Vorarlberg sowie in Wien, Graz, Wels und St. Gallen
www.hypovbg.at
Hauptsponsor der
SPIEL AUF DEM SEE
Y
M
T U R A N D OT
C
B
GIACOMO PUCCINI
Y
M
2 0 . J U L I – 2 1 . AU G U ST 2 0 1 6
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Aufführung:
Make no noise
Zwei Menschen treffen auf einer
stillgelegten Bohrinsel aufeinander. Sie kennen sich nicht; er
kann sie nicht sehen, sie möchte ihn nicht hören. Sie pflegt
sachlich den Verletzten, er begehrt die helfende Frau. Beide
hüten ein dunkles Geheimnis,
das traumatisch ihr Leben bestimmt. In der Unfähigkeit, sich
einem anderen Menschen zu
öffnen, finden beide eine Möglichkeit zu vorsichtigem Vertrauen.
The secret life of words
Der tschechische Komponist
Miroslav Srnka hat mit großer
Sensibilität diesen Stoff nach
Isabel Coixets Film The secret
life of words vertont. Nur im
Singen finden die beiden Hauptfiguren Hanna und Joseph eine
Möglichkeit sich zu äußern. Sie
entkräften den Lärm der Welt
durch die Musik aus ihnen. Für
die österreichische Erstaufführung kehren mit der Sopranistin
Measha Brueggergosman, dem
Bariton Holger Falk und dem
Ensemble Modern gefeierte
Künstler(innen) des Sommers
2015 zurück zu den Bregenzer
Festspielen.
Infos
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
Festspiele 2016
6
Musikalische Leitung: Dirk Kaftan
Inszenierung: Johannes Erath
Bühne und Kostüme: Katrin Connan
Dramaturgie: Olaf A. Schmitt
Klangregie: Norbert Ommer
Ensemble Modern
Aufführungen:
17. August, 20 Uhr (Premiere)
19. August, 20 Uhr
Werkstattbühne
Sopranistin Measha Brueggergosman am 21. August bei Musik & Poesie.
FOTOS: BREGENZER FESTSPIELE/ANJA KÖHLER
Musik trifft wieder auf Literatur
In der Reihe Musik &
Poesie stehen außergewöhnliche Aufführungen
auf dem Programm.
Musikalische
Leidenschaften
der Festspielkünstler, weitere
Perspektiven auf die Komponisten der Opernaufführungen und
literarische Besonderheiten – in
der Reihe Musik & Poesie treffen Klänge auf Texte. Die erste
Veranstaltung mit dem Titel. Die
Aufführungen „Ich pfeife auf die
Oper“ und „Beethovens Pferd“
ernteten bereits viel Applaus.
Am 14. August: Tango
Das nächste Stück der Reihe trägt
den Namen Tango und kommt
am 14. August zur Aufführung.
Aus Mexiko stammend, hat der
Tenor Rafael Rojas eine Leidenschaft für den argentinischen
Tango entwickelt. Auf der Seebühne entbrennt er vor Liebe für
die chinesische Prinzessin Turandot, deren Rätsel er im kraftstrotzenden Kampf zwischen Sopran
und Tenor bravourös löst. Für
die intimen Tangolieder kann er
auf seine spanische Muttersprache zurückgreifen und die feinen
Töne zelebrieren. Das charakteristische Bandoneon darf als Instrument natürlich nicht fehlen.
Der argentinische Pianist Juan
María Solare hat die Lieder teilweise neu arrangiert und stellt
dazwischen auch eigene TangoKompositionen vor.
Im Cabaret
Die Veranstaltung „Im Cabaret“
mit Measha Brueggergosman
hätte eigentlich am 7. August aufgeführt werden sollen. Aufgrund
der Doppelbelastung der vielseitigen kanadischen Sängerin,
die auch in der Hauptrolle der
österreichischen Erstaufführung
von Make no noise zu erleben ist,
kam es zur Terminverschiebung.
„Das Kunststück, den Gesang so
weit zurückzunehmen, dass er
das Geschichtenerzählen nicht
überschattet.“ So beschreibt die
kanadische Sopranistin Measha Brueggergosman, die bereits
letztes Jahr bei den Bregenzer
Festspielen zu Gast war und dabei laut Intendantin Elisabeth
Sobotka quasi „über Nacht zum
Star wurde“, die Herausforderung für die besondere Gattung
der Lieder für das Kabarett. Die
Sängerin widmet sich in diesem
Sommer den feinsinnigen, satirischen und humorvollen Aspekten des Liedgesangs. Zu hören
sind unter anderem die BrettlLieder von Arnold Schönberg,
in denen der Komponist weder
spätromantisch noch zwölftönig
klingt, sondern die kleinen Geschichten aus der Sammlung
der deutschen Chansons (BrettlLieder) musikalisch einfängt, die
er dann dem Berliner Kabarett
Überbrettl anbot. Gemeinsam
mit Texten aus dem kabarettistischen Umfeld lassen Brueggergosman und ihr Pianist diese
künstlerisch einzigartige Zeit
am Beginn des 20. Jahrhunderts
wieder aufleben.
Programm
Tango
14. August 2016, 19.30 Uhr, Seestudio
Tenor: Rafael Rojas, Violine: Paweł
Zalejski, Kontrabass: Bernd Konzett,
Bandoneon: Santiago Cimadevilla,
Klavier, Arrangements: Juan María Solare
Im Cabaret (neuer Termin!)
21. August 2016, 19.30 Uhr, Seestudio
Sopran: Measha Brueggergosman, Klavier:
Justus Zeyen, Sprecher: Olaf A. Schmitt
M
Y
C
B
gen lohnt es sich besonders, in den ZIMBAPARK zu kommen, denn in der gekühlten, kostenlosen Tiefgarage mit extra
breiten Parkplätzen bleiben Einkäufe
frisch und auch die Heimfahrt beginnt
angenehm.
M
Y
M
C
B
Y
M
Inmitten der atemberaubenden Bergkulisse im Vorarlberger Oberland bietet der
ZIMBAPARK entspannte Shopping-Atmosphäre, selbst bei sommerlichen
Temperaturen. Die Besucherinnen und
Besucher finden Arkaden-Feeling in den
lichtdurchfluteten großzügigen Passagen, die zum Flanieren und Genießen
einladen. Mit Bahn und Bus oder über
die nahe gelegene Autobahnausfahrt
Bludenz/Bürs ist der ZIMBAPARK schnell
und stressfrei zu erreichen. Weiters garantieren 1000 Gratis-Parkplätze ein entspanntes Shopping-Erlebnis.
Zahlreiche Gastronomiebetriebe laden
zu genussvollen Pausen ein. Ob alleine,
zu zweit oder mit der ganzen Familie: Im
ZIMBAPARK fühlen sich alle Gäste wohl
und jeder findet Schönes, Nützliches
oder ganz einfach Gutes. An heißen Ta-
B
Der ZIMBAPARK bietet seinen Gästen ein
vielfältiges Sommer-Shopping-Erlebnis.
C
Shopping im ZIMBAPARK
C
B
Vielfältiges Angeobt
Mit internationalen Marken und bekannten Labels bietet das Shopping Center ZIMBAPARK seinen Kundinnen und
Kunden ein umfangreiches Angebot an
aktueller Mode, hochwertiger Kosmetik,
edlem Schmuck und Top-Unterhaltungselektronik in 50 Fachgeschäften.
Y
M
ANZEIGE
BÜHNE. BAR. RESTAURANT. CASINO.
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
Summertime im Glashaus
M
C
B
Y
M
*
C
B
Leiche royal: Ein stiller Opernheld am See
Der geköpfte Prinz von
Persien. Ein noch unbekannter Star beim Spiel
auf dem See.
B
C
M
Y
B
C
Turmzinnen wuchten. Innen
ein Stahlgerüst, Styropor und
eine Menge Hohlraum, außen
eine dicke Schicht aus PVC, dem
strapazierfähigen Kunststoff – so
gestaltet sich die Anatomie des
Dummys. Anders als sein Vorgänger muss er dadurch nicht
mehr nach jedem Fall zurechtgeflickt werden.
Einen todsicheren Job übernimmt auf der Seebühne ein
eher unscheinbarer Darsteller.
Obwohl er nur wenige Sekunden zu sehen ist, hat es seine
Rolle aber in sich: Die Rede ist
vom frisch geköpften Prinzen
von Persien, der gleich zu Beginn der Oper Turandot rabiat
vom linken Seebühnenturm
geworfen wird und in die Tiefe
stürzt. Verkörpert wird die royale Leiche von einem echten Profi
mit Sturzerfahrung: Ein Bergrettungs-Dummy ist der stille Held
der Seebühne.
Wolfgang Tschallener bemalt den Prinzen-Dummy.
Neuer Held gesucht
Die lebensgroße Puppe musste
heuer neu rekrutiert werden,
denn ihr Vorgänger-Dummy (ein
Veteran aus der Oper im Festspielhaus Solaris vom Sommer
2012) konnte den in jeder Hinsicht hohen Jobanforderungen
nicht mehr gerecht werden.
Diese sind tatsächlich enorm,
denn der Wasseraufprall aus 20
Meter Höhe kommt dem Sturz
FOTO: BREGENZER FESTSPIELE
auf eine Betonplatte gleich.
Aber nicht nur stabil, sondern
auch nicht allzu schwer soll der
Prinzen-Dummy sein, schließlich müssen ihn zwei Statisten
bei jeder Vorstellung über die
Ästhetische Ansprüche
Auch ästhetisch muss der Prinzen-Dummy etwas hermachen:
Nicht zu puppenartig soll er
fallen, und beim Aufprall ins
Wasser nicht sofort sinken,
aber auch nicht zu flach auf der
Wasseroberfläche schwimmen.
Nach erfolgreichem AbsturzAuftritt wird er an einer dünnen
Leine zur Hinterbühne gezogen
und zum Trocknen aufgehängt,
damit bei der nächsten Vorstellung dasselbe Spiel von Neuem
beginnen kann. Für solchen Einsatz wäre mindestens ein „Stunt
Award“ angebracht!
Wertvolle Erfahrung im
Opernstudio: Don Giovanni
Am 15. August feiert
Mozarts Don Giovanni im
Vorarlberger Landestheater Premiere.
Er fasziniert sämtliche Menschen um ihn, gleichzeitig verachten sie ihn. Er zeigt sich
großzügig, behandelt aber andere herablassend. Er begeht einen
Mord und scheut die Begegnung
mit dem eigenen Tod nicht. Die
anderen wünschen seinen Untergang, doch kaum ist er weg,
fehlt er ihnen.
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
Festspiele 2016
8
Bedeutende Opernfigur
Wolfgang Amadeus Mozart und
Lorenzo da Ponte haben den
widersprüchlichen und anziehenden Don Juan in ihrer zeitlos
gewordenen Oper zu einer der
bedeutendsten
Opernfiguren
gemacht. Von den ersten Tönen
der Oper an ist der Tod präsent,
die zahlreichen Eroberungen
seines Lebens scheinen vergangen, nichts will ihm mehr gelin-
gen: Das Stelldichein bei Donna
Anna endet mit dem Mord an
deren Vater, die verführte Zerlina wird von den anderen geschützt, die Zofe Donna Elviras
ist überhaupt nicht zu sehen.
Junge Sängerinnen und Sänger
Nach Così fan tutte im vergangenen Sommer beschäftigen sich
junge Sängerinnen und Sänger
des Opernstudios der Bregenzer Festspiele erneut mit einer
Oper aus Mozarts und da Pontes
Feder. Die jungen Talente erhalten die Möglichkeit, sich konzentriert mit einer der bedeutendsten Opern zu beschäftigen
und gleichzeitig im Rahmen der
Bregenzer Festspiele wertvolle
Erfahrungen für ihren Beruf zu
sammeln.
Barbara Wysocka
Die polnische Regisseurin und
Schauspielerin Barbara Wysocka, die mit Inszenierungen am
Nationaltheater Warschau, an
Don Giovanni feiert am 15. August Premiere.
den Münchner Kammerspielen
und der Bayerischen Staatsoper
auf sich aufmerksam gemacht
hat, begibt sich gemeinsam mit
dem jungen Ensemble und dem
Dirigenten Hartmut Keil auf die
Suche nach der einzigartigen
Faszination Don Giovannis und
dessen Auswirkungen auf alle
anderen Figuren. Die musikalische Leitung übernimmt Hartmut Keil.
FOTO: FESTSPIELE/ANJA KÖHLER
Infos Don Giovanni
Premiere: 15. August, 19.30 Uhr
Aufführungen: 16., 18. und 20. August,
jeweils um 19.30 Uhr im Vorarlberger
Landestheater
Inszenierung: Barbara Wysocka
Musikalische Leitung: Harmut Keil
Solisten des Opernstudios der Bregenzer
Festspiele
Symphonieorchester Vorarlberg
M
C
B
Y
Mein Hotspot.
Meine Festspiele.
M
C
B
Gratis Internet für Besucher
der Bregenzer Festspiele
über Hotspot von highspeed Internet!
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
Y
M
B
Y
M
C
B
Foto: © Bregenzer Festspiele
C
für Besucher
der Festspiele
Y
M
C
So bequem geht Internet heute!
Y
M
C
Alle Infos: T 05572 501-902 oder highspeed.vol.at/hotspot
B
Bei den Bregenzer Festspielen bietet
highspeed Internet über Hotspot-Lösungen
gratis Internet für Besucher aus aller Welt an.
B
Aaron Pilsan bei den Orchesterkonzerten
Orchesterkonzert des
Symphonieorchesters
Vorarlberg.
Inspiriert von Puccinis Turandot
und Faccios Hamlet waren bei
den ersten Orchesterkonzerten
italienische Werke zu hören.
Auch das Symphonieorchester Vorarlberg bezieht sich in
seinem Konzert auf Italien. Zu
hören am Sonntag, dem 21. August. Aus Dornbirn stammend,
erobert der junge Pianist Aaron
Pilsan gerade die Konzertpodien
dieser Welt.
Dirigent Gérard Korsten
Schon mehrmals war er bei den
Bregenzer Festspielen zu erleben, nun zum ersten Mal in
einem Konzert mit Orchester.
Dirigent Gérard Korsten eröffnet sein Konzert mit Srnkas
feinsinnigem Stück für Streichorchester, das ein Jahr nach seiner Kammeroper Make no noise
ebenfalls in München uraufgeführt wurde. Von dort aus reiste
der junge Richard Strauss 1886
nach Italien. Seine „Sinfonische
Fantasie“ spiegelt die „Empfindungen“ wider, die er „beim Anblick der herrlichen Schönheiten“ der Städte Rom und Neapel
hatte.
Programm
Symphonieorchester Vorarlberg
So., 21. August, 11 Uhr, Festspielhaus
Dirigent: Gérard Korsten
Klavier: Aaron Pilsan
» Miroslav Srnka Eighteen Agents (österreichische Erstaufführung); » Wolfgang
Amadeus Mozart Konzert für Klavier und
Orchester Nr. 19 F-Dur KV 459; » Richard
Strauss Aus Italien op. 16
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
Festspiele 2016
10
Bei den Festspielfrühstücken kann
man Künstler hautnah erleben.
Künstler zum
Kennenlernen
Der Verein Freunde der Bregenzer Festspiele ermöglicht im
Rahmen der Festspielfrühstücke
das Kennenlernen von Mitwirkenden der Festspiele. Während
der Festspielzeit werden unterschiedliche Gäste zum Gespräch
ins Festspielhaus gebeten. Sie
sprechen über ihren Beruf und
ihr Leben, erzählen, was sie an
den Bodensee geführt hat. Um
Anmeldung unter freunde@
bregenzerfestspiele.com
oder
+43 5574 407-154 (bis zu 3 Tage
davor) wird gebeten. Das letzte Festspielfrühstück findet am
Sonntag, den 14. August, um
9.30 Uhr mit Barbara Wysocka
(Inszenierung Don Giovanni)
statt.
Programmplan bis 21. August 2016
Fr
Sa
So
So
So
Mo
Di
Di
Mi
Do
Do
Fr
Fr
Sa
Sa
So
So
12. August
13. August
14. August
14. August
14. August
15. August
16. August
16. August
17. August
18. August
18. August
19. August
19. August
20. August
20. August
21. August
21. August
21.00 Uhr
21.00 Uhr
09.30 Uhr
19.30 Uhr
21.00 Uhr
19.30 Uhr
19.30 Uhr
21.00 Uhr
20.00 Uhr
19.30 Uhr
21.00 Uhr
20.00 Uhr
21.00 Uhr
19.30 Uhr
21.00 Uhr
11.00 Uhr
21.00 Uhr
Turandot
Turandot
Festspielfrühstück
Musik & Poesie
Turandot
Don Giovanni (Premiere)
Don Giovanni
Turandot
Make no noise (Premiere)
Don Giovanni
Turandot
Make no noise
Turandot
Don Giovanni
Turandot
Orchestermatinee
Turandot
Seebühne/Festspielhaus
Seebühne/Festspielhaus
Festspielhaus
Seestudio
Seebühne/Festspielhaus
Vorarlberger Landestheater
Vorarlberger Landestheater
Seebühne/Festspielhaus
Werkstattbühne
Vorarlberger Landestheater
Seebühne Festspielhaus
Werkstattbühne
Seebühne/Festspielhaus
Vorarlberger Landestheater
Seebühne/Festspielhaus
Festspielhaus
Seebühne/Festspielhaus
Weitere Infos und Tickets erhalten Sie unter Tel. +43 5574 407-6 • www.bregenzerfestspiele.com
M
C
B
Y
M
C
B
Stark für Sie.
AK Vorarlberg
C
Noch sportlicher, noch stärker, noch intelligenter: Der neue
Audi A4 Avant fasziniert mit einer wegweisenden Synthese
aus Technologie und Ästhetik.
M
Fortschritt spüren.
Y
Der neue Audi A4 Avant.
B
Jetzt mit bis zu EUR 4.000,– Prämie*.
Y
„Die AK Vorarlberg ist die starke
Interessenvertretung für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.“
M
Hubert Hämmerle
Ihr AK Präsident
C
M
Stark für Sie.
Y
*Die Eintauschprämie von EUR 2.000,– auf quattro Modelle und von EUR 1.500,– auf frontgetriebene Modelle ist
inkl. NoVA und MwSt. und wird vom Listenpreis abgezogen. Gültig bei Eintausch eines Gebrauchtwagens aller
Marken bis 30.09.2016 oder solange der Vorrat reicht. EUR 1.500,– Bonus bei Finanzierung über die Porsche Bank
und EUR 500,– Versicherungsbonus bei Finanzierung und Abschluss einer vollKASKO über die Porsche Versicherung.
Mindestlaufzeit 36 Monate, Mindest-Nettokredit 50% vom Kaufpreis. Aktionen gültig bis 30.09.2016 (Kaufvertrags- und Finanzierungsantragsdatum). Ausgenommen Sonderkalkulationen für Behörden. Stand 06/2016.
B
6901 Bregenz, Rheinstraße 76
Telefon 05574/74320
Die AK macht sich stark für Sie. Bei allen politischen Weichenstellungen, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betreffen. Weiters bieten wir Ihnen eine Reihe von wertvollen Serviceleistungen.
Die AK unterstützt Sie in den Bereichen Arbeitsrecht, Sozialrecht,
Steuerrecht, Konsumentenschutz und bei der Weiterbildung sowie
bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Rufen Sie uns an!
Telefon 050/258-0
www.ak-vorarlberg.at
Kraftstoffverbrauch gesamt in l/100 km: 4,0 – 6,1.
Pablo Picasso, Trois Baigneuses, Juan-les-Pins, 1920 © Succession Picasso / VG Bild-Kunst, Bonn 2016
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
Festspiele 2016
12
„Ich fühle mich sehr gut aufgehoben“
Festspielintendantin
Elisabeth Sobotka im
Interview mit der Festspielzeitung.
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
INTERVIEW. Elisabeth Sobotka, Intendantin der Bregenzer Festspiele
Wie blicken Sie auf Ihr erstes Jahr
bei den Bregenzer Festspielen
zurück? Sind Sie zufrieden?
ELISABETH SOBOTKA: Sehr positiv!
Mehr als das! Ich fühle mich
wirklich gut aufgenommen
und es ist natürlich toll, wenn
man das zweite Jahr dann mit
diesem Rückenwind machen
kann. Wir haben ja eigentlich
in allem Erfolg gehabt und vor
allen Dingen auch das Publikum
erreicht, denn es gibt ja die
unterschiedlichsten Arten von
Erfolg. Einerseits ist der beim
Publikum sehr wichtig, aber
auch der finanzielle Erfolg am
See ist ausschlaggebend, wie wir
weiter agieren können. Mit dem
neu gegründeten Opernstudio
konnten wir auch auf Anhieb
die Menschen erreichen. Das
war fast eine Sensation. Rundum bin ich also sehr glücklich.
Es ist auch für das ganze Team
sehr toll, dass wir schon so eine
Bestätigung gefunden haben.
Den Erfolg des Opernstudios und
des Opernateliers haben Sie ja
schon angesprochen. Ist für dieses
Jahr wieder etwas geplant?
ELISABETH SOBOTKA: Ja, wir sind
gerade in den Vorbereitungen
für Don Giovanni und haben
wieder eine super Truppe. Es
sind Leute aus aller Herren Länder dabei. Brasilien, Kroatien,
Österreich, China, Israel, Schottland, Südkorea ... Also wirklich
alles! Einmal durch die Welt.
Es ist aber auch mit der Meisterklasse von Brigitte Faßbender gelungen, dass schon ein
Ensemble-Gefühl entstanden
ist. Und es war natürlich auch
toll, dass es letztes Jahr gleich
mit vier ausverkauften Vorstel-
Obwohl wir das
Spiel auf dem
See etwas reduziert
haben, ist der Publikumserfolg unglaublich. Das freut mich
besonders.
ELISABETH SOBOTKA
lungen begonnen hat. Es geht
nicht nur darum, dass die jungen Sänger etwas davon haben,
sondern auch das Publikum
soll diese Energie, die Kraft und
die Begeisterung spüren, die
die jungen vielleicht noch von
denen unterscheidet, die schon
länger dabei sind. Das ist ein
viel offenerer Prozess und auch
die Regisseurin hat gerade heute gesagt: „Natürlich hab ich ein
Konzept, aber eigentlich will ich
mit euch jetzt gemeinsam die
Welt erfinden.“ Das find ich sehr
schön. Das Opernatelier wird ja
nächstes Jahr zur Uraufführung
kommen. Da hatten wir drei
sehr tolle Einblicke und auch
da zeigt sich, dass es durchaus
Publikum gibt, das sich dafür
interessiert, wie so eine Oper
entsteht. Dadurch kann man es
dann auch viel besser aufnehmen und verstehen.
Wird es in Zukunft eventuell auch
wieder das Schauspiel im Rahmen
der Bregenzer Festspiele geben
oder eher nicht?
ELISABETH SOBOTKA: Es gibt die
Idee und die Versuchung. Ich
denke daran, aber ich will noch
nicht genau sagen ab wann, weil
es noch nicht ganz klar ist. Aber
das würde natürlich wirklich
das „Bouquet“ wieder voll
machen.
70 Jahre Bregenzer Festspiele:
Gibt es dazu ein besonderes
Programm?
ELISABETH SOBOTKA: Ja, wir
13
M
Festspiele 2016
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
M
Y
M
C
B
Haben Sie sich mit Ihrer Familie in
Vorarlberg schon gut eingelebt?
ELISABETH SOBOTKA: Ja. Es klappt
wirklich alles gut. Mein Sohn
Felix geht hier sehr gerne in die
Schule. Ich fühl mich auch im
Team und in der Zusammenarbeit sehr gut aufgehoben. Es
ist genau das eingetreten, was
ich mir gewünscht habe, dass
ich unterm Jahr ein bisschen
mehr Zeit habe zu fantasieren.
Und natürlich kommt immer der
Höhepunkt, wenn das alles, was
man sich ausgedacht hat, dann
in diesen fünf Wochen zusammenwächst und aufgebaut wird.
Y
Können Sie uns schon etwas
verraten?
ELISABETH SOBOTKA: (lacht) Nein.
Strenges Verbot!
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
wir vor der offiziellen Eröffnung
der Festspiele am Gondelhafen noch einmal Bastien und
Bastienne bei freiem Eintritt
auf einem Kieskahn aufgeführt.
Außerdem gibt es eine Ausstellung im Vorarlberg Museum,
die wir gemeinsam machen.
Diese Zusammenarbeit und
dieser Zusammenschluss freuen
mich besonders. Wir stellen alle
unsere Bühnenbildmodelle seit
1985 aus. Das sind alle seit der
Zweijährigkeit, also der Zauberflöte 1. Dazu gibt’s einen historischen Abriss. Das wird eine
sehr informative und lustvolle
Ausstellung, wo man anhand der
Modelle sehr schön sieht, was
die Idee dahinter war. Jedes Modell hat ein Bild, das sich im Kopf
der Menschen verankert hat und
Nächstes Jahr wird „Carmen“ als
Spiel auf dem See zu sehen sein.
Wer wird denn das Bühnenbild
gestalten?
ELISABETH SOBOTKA: Das macht
Es Devlin. Eine für Großveranstaltungen versierte Bühnenbildnerin. Sie ist einerseits ganz
klassische Theaterbühnenbildnerin und andererseits hat sie
große Touren von Pop-, Jazzund Rockgrößen wie U2 und
Sting begleitet, aber auch eine
Olympiaeröffnung gemacht.
Und was besonders schön ist:
Das allererste Bühnenbild von
Bastien und Bastienne war
von einer Frau und erstmals
nächstes Jahr für Carmen ist es
wieder eine Frau.
C
ELISABETH SOBOTKA
Was liegt Ihnen am Programm
dieses Jahr besonders am Herzen?
Haben Sie in der zweiten Halbzeit
noch einen „Geheimtipp“ für das
Publikum?
ELISABETH SOBOTKA: Ich glaub
sehr spannend wird „Make no
noise“. Letztes Jahr ist hier mit
Measha Brueggergosman so ein
bisschen über Nacht ein Star geboren worden. Sie kommt dieses Jahr wieder und übernimmt
in der wirklich hoch komplexen
und anspruchsvollen österreichischen Erstaufführung von
Miroslav Srnka die weibliche
Hauptrolle. Sie verkörpert für
mich die Vielseitigkeit, die
Kunst und Oper sein kann. Sie
macht auch einen Liederabend
und es freut mich so, dass wir
da auch diese Kontinuität wieder haben. Dazu, die Künstler
aus unterschiedlichsten Perspektiven zu betrachten, gehört
auch die Programmschiene Musik & Poesie. Da haben wir zum
Beispiel beim letzten Termin
der Reihe am 14. August einen
Calaf – Rafael Rojas – der einen
Tangoabend singt, Measha
Brueggergosman hat hier Kabarettlieder gesungen und Nikolas
Habjan, der die Puppen für die
Staatsoperette baut, gab einen
Pfeifabend. Das zeigt unseren
Wunsch, auch ohne Motto ein
großes Netz zu schaffen, das
sich durch das Programm zieht.
M
Wir möchten
gerne eine
Verbeugung vor den
Gründern der Bregenzer Festspiele
machen.
da wird man sehen, wie viel man
von den Jahren eigentlich noch
im Kopf hat.
Y
möchten gerne eine Verbeugung
vor den Gründern machen.
Mich hat das fasziniert, wie
eine Stadt oder eine Region
auf die Idee kommen kann,
ein Jahr nach dem Krieg jetzt
nicht Festspiele zu machen, das
kann man sich noch irgendwie
vorstellen, aber dann wirklich in
Ermangelung eines passenden
Theaters oder Saales zu sagen:
„Ach wir verwenden den See,
der ist doch vor uns, also holen
wir zwei Kieskähne und spielen
eine Oper“, das find ich einfach
unglaublich in der kreativen
und auch visionären Kraft! Um
an diese Zeit zu erinnern, haben
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
Festspiele 2016
14
Operndirektorin Susanne Schmidt vor dem Bühnenbild der Zauberflöte.
FOTO: BREGENZER FESTSPIELE/ANJA KÖHLER
Die Operndirektorin Susanne Schmidt feiert ihr
zehnjähriges Festspieljubiläum.
Sie ist Feuer und Flamme für
Bregenz, richtet ihr Augenmerk
auf herausragende Sänger und
der Job gleicht gelegentlich einer Riesen-Baustelle. Dennoch
steht ihr das Wasser nie bis zum
Hals. Verzaubert ist sie von großer Oper, für die sie Mauern einreißt. Festspiel-Operndirektorin
Susanne Schmidt begann bei der
„Feuer-Oper“ Der Troubadour
ihre Tätigkeit bei den Bregenzer
Festspielen und feiert heuer ihr
10-jähriges Festspieljubiläum.
Sie ist Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros und vor
allem für das Casting und die
Betreuung der Sängerinnen und
Sänger verantwortlich.
Sänger aus aller Herren Länder
zusammentrommeln. Bei der
Baukran-Oper Aida beanspruchte eine Sopranistin das ganze pädagogische Geschick Schmidts,
weil sie aufgrund von Höhenangst nicht in die hoch über der
Seebühne und am Kranhaken
hängende Boot-Gondel steigen
wollte.
Moon-Walk auf der Seebühne
Die Aufführung von André
Chénier kam einer Revolution
gleich, weil die Festspiele nicht
nur eine Raritäten-Oper am See
zeigten, sondern auch, weil
erstmals eine überdimensionale
und bis zur Brust im Wasser liegende Männerleiche als Opernkulisse diente. Susanne Schmidt
schickte die Sänger der SpitzelRolle zu einem Kletterkurs in
die Berge, weil die Inszenierung
ein Abseilen aus 11 Meter Höhe
wollte. Bei einer nachmittäglichen Bühnenpräsentation im
Zauberflöten-Bühnenbild wollte Susanne Schmidt eine unter
ihren
Füßen
wegdrehende
Bühnen-Kuppel in entgegengesetzter Drehrichtung verlas-
sen, kam deswegen aber keinen
Zentimeter von der Stelle und
schuf somit den „Schmidt’schen
Moon-Walk“, der alle verzauberte.
Weltoffen und grenzüberwindend
Die Mauer muss weg! – jene von
Turandot erst in gut drei Wochen, und eine im Kopf war nie
existent: Mitwirkende nämlich
beschreiben Susanne Schmidt
als weltoffen und grenzüberwindend. Herzlichen Glückwunsch dafür und vor allem:
zum Jubiläum!
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
Susanne Schmidt feiert 10 Jahre Bregenz
Aida hat Höhenangst
Mit dem blauen Riesenauge von
Tosca kam die erste Herausforderung: Für den Bondfilm „Ein
Quantum Trost“ musste die gebürtige Rheinländerin in Windeseile bereits drei Monate vor
Festspielstart Sängerinnen und
Bühnenbild von Tosca. FOTO: BENNO HAGLEITNER Aida forderte Susanne Schmidts Überzeugungskraft.
FOTO: ANDEREART
15
M
Festspiele 2016
C
M
C
B
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
Die Wiener Symphoniker waren mit drei Teams am Start.
bestätigte Mutmaßungen zur
Aerodynamik der ZauberflötenRöcke: „Die wallenden Kostüme
nahmen dem Gegner sicherlich
den Wind aus den Segeln.“ Zum
Sieg reichte es der Mannschaft
trotzdem nicht, sie musste sich
im „Massenspiel der Publikumslieblinge“ gegen den Geheimfavoriten „Bühne United“ geschlagen geben.
B
Y
M
C
Ein Hoch auf die Gemütlichkeit
Die „Wiener Symphoniker 1“
konnten das Nerven-Finale
im Siebenmeterschießen für
sich entscheiden, ein verdienter zweiter Platz geht an den
sportlichen Festspielchor, der
bei der Preisvergabe – anlassbezogen – „Ein Hoch auf die
Gemütlichkeit“ anstimmte. Der
Festspiel-Jubiläumspokal kehrt
somit nach einjährigem Urlaub
im Kommunikationsbüro nach
Wien zurück – zumindest bis es
nächstes Jahr am Viktoria-Rasen
wieder heißt: Dabei sein ist alles!
C
Titelverteidiger „Presse United“
Ebenso erging es Titelverteidiger „Presse United“, der nach
einem 2:3 zwar die Chancen auf
einen erneuten Sieg aufgeben
musste, aber unveränderter Sieger der Herzen bleibt. Das Seebühnenteam, lautstark von der
Fanmeile unterstützt, musste
trotz zwischenzeitlicher Siegessträhne den dritten Platz aber
letztendlich dem Publikumsservice überlassen.
M
Teams, und der „Guidchandise“, eine Kooperation zwischen
Guides und Merchandise.
Größter Eyecatcher war erwartungsgemäß die Kostüm-Abteilung: Zu den bewährten grasgrünen und großflächigen Outfits der Saison 2014 ergänzte sie
– gerade sehr in Mode – anstatt
einer Rückennummer aufgedruckte Hamlet-Augen. Bei zwei
Vertreterinnen schmückte gar
eine Krankenschwestern-Haube
den Kopf. Diese beiden „kranken Schwestern“ (Moderator
Manfred Bischelsberger) versorgten die Mannschaft in der
Pause mit allerlei klarem Wasser. Ob ein Dopingverfahren eingeleitet wird, bleibt abzuwarten.
Kostüm-Leiterin Claudia Raab
FOTOS: FESTSPIELE/DIETMAR MATHIS
Y
Viel Kreativität bei den Namen
Auch sonst ließen die Teamnamen einiges an Kreativität
erkennen – erwähnt seien hier
der „Erste FC Bergfäscht Weißes
Rauschen“, eine Namensschöpfung des Ton-Video-Lounge-
Y
Fast so alt wie die Bregenzer
Festspiele ist er, und mindestens
ebenso gespannt wird er jedes
Jahr erwartet: Der traditionelle
Festspiel-Fußball-Cup, fixer Bestandteil des inoffiziellen Rahmenprogramms abseits der großen Bühnen. Rekordverdächtige
16 Mannschaften versammelten
sich am Bregenzer Viktoriaplatz – allein drei Teams stellten
die Wiener Symphoniker. Kein
Wunder, dass eines davon den
Jubiläumssieg davontrug.
Alle waren vertreten
Motiviert waren alle bis zum
Schluss – nicht einmal ein zwischenzeitlicher Regenguss vermochte die Moral zu trüben.
Das vielköpfige Seebühnenteam
etwa sammelte sich vor jedem
Spiel im obligatorischen Stehkreis, auch ein Isländer-„Hu“
wurde hier und da gesichtet –
und vor allem gehört. Alles war
vertreten, vom 5-jährigen Nikolas, der die „Presse United“-Verteidigung mit Eifer unterstützte,
bis zum 75-jährigen Torwart und
Festspielpensionär Walter Liendl – Namenspatron der Buchhaltungsmannschaft, die sich
stolz „Team Walter“ taufte.
Y
Die „Wiener Symphoniker
1“ konnten den traditionellen Festspiel-FußballCup für sich entscheiden.
B
Jede Menge Spaß beim Fußballcup
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Originelle Outfits beim Team der Kostüm-Abteilung.
Mit 75 noch Torwart: Walter Liendl.
Die Fans feuerten fleißig an und sorgten für Stimmung.
Y
C
Veranstaltungen
M
B
BREGENZ
A/1 FESTSPIELHAUS MIT SEEBÜHNE
BEACHBAR BREGENZ BEIM
MUSIKPAVILLON
M/5 PFÄNDER
Alpenwildpark, Pfänderbahnmuseum, Gastronomie
N
E/15 SEEANLAGEN
Brunch mit Livemusik im Wirtshaus am See, BeachBar Bregenz
und bewirteter Fischersteg
G/2 VORARLBERG MUSEUM
M
H
Y
I
P
M
Y
B
C
M
Y
g
Q/6 MARTINSTURM/OBERSTADT
Stadtgeschichtliche Ausstellung
22
C
SONNENKÖNIGIN
Sehenswürdigkeiten
M eh re rau e r S t r aße
Festspielhaus mit Seebühne
Vorarlberg Museum
Kunsthaus Bregenz
Theater am Kornmarkt
Pfänder (Talstation)
Martinsturm/Oberstadt
Rathaus
Leutbühel
Vorarlberger Landhaus
Künstlerhaus Palais
Thurn & Taxis
Altes Rathaus
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
Gefangenenhaus
Ehreguta-Platz
Deuringschlössle
Seeanlagen
Stadtpfarrkirche St. Gallus
Herz-Jesu-Kirche
Seekapelle
Nepomukkapelle
Martinskapelle
Evangelische Kreuzkirche
Casino-Stadion
Strandbad
Bah nho f
Klos
H a rd ,
S c h we i z
C
B
Y
M
C
B
Öl
ra
in
Y
tr
aß
e
M
C
B
11
nd we
GALERIE ARTHOUSE
Captainsbrunch (7. August),
Konstanzer Seenacht
(13. August)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
St ra
1
Ausstellung: Heinz Greissing
(13. Juli bis 27. August)
BREGENZ TOURISMUS
Tickets für die Bregenzer Festspiele und diverse andere
Veranstaltungen, Stadtpläne,
Stadtführungen, Zimmeranfragen
LEUTBÜHEL
Italienischer Markt (27.
September bis 1. Oktober),
Wein und Markt (22. Oktober),
Wochenmarkt (mittwochs und
samstags)
KUB BILLBOARDS
B
A
die Gabe (4. Juni bis 21. August)
O
Feminist Land Art Retreat
(20. April bis 25. Juli)
Sonderausstellung: Bregenzer
Festspiele 1946 | 2016
23
MAGAZIN4 BREGENZER
KUNSTVEREIN
ße
F
GALERIE LISI HÄMMERLE
Ausstellung: Ultra Moderne
(16. Juli bis 20. August)
s t ra
B
Chillige Strandbar mit
Urlaubsfeeling. Geöffnet bis
4. September
L
lle n
D
Paradies oder nach Eden
(Premiere am 22. September)
CASINO
Damentag Jollydays, Dinner &
Roulette, Pokerturnier
M
C
K/4 THEATER AM KORNMARKT
Que
Y
C
B
Y
HOHENTWIEL
Ausstellung: Wael Shawky
(16. Juli bis 13. Oktober)
Festspiel-Gourmetfahrten
Y
M
C
B
B
C
J/3 KUNSTHAUS BREGENZ
Bregenzer Festspiele
„Turandot“
Dornbirn,
Lauterach
21
s
M
B
Y
M
C
190
B
Am
Y
I
St
ein
en
M
ba
ch
C
B
e
t raß
ße
-S
ße
ra
to
st
An
lru
pt
M
7
Y
n -S
B
chn
K
5
M
er
3
ra
eid
J
G
traße
F
Be
D
2
auss
H
Rath
E
4
st
C
S
19
le r
M
15
ee
r
st
e
aß
hil
Y
Sc
Ka
is
Mo
18
er
st
ntf
L N
ra
ße
ort
str
8O
at
z
lp
i
aß
n
l
gp
e
Ko
17
Y
fstr aße
P
M
Am
190
9
12
M
13
C
ra
11
B
ße
s
e
Q
d
st
rs t
ra
M
A
10
to
mts
Y
G
lu
al
aß
6
an
Y
Wo l f e g g s t r a ß e
r
st
14
Br
B
m
20
Th a l b a c h
Rö
t
ers
e
ra ß
ße
rgasse
C
s te
C
Lo c h a u ,
D e u t s c h la n d
C
B
16
Y
M
C
B
KÜNSTLERTOUR. VIVA Cantina Mexicana Bar, Bregenz
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
Festspiele 2016
18
Katrin Kapplusch und Peter Marsh (r.) genossen den freien Abend mit Künstlerbetreuer Florian Karlsreiter im VIVA.
FOTOS: LAURENCE FEIDER
Prinzessin Turandot und
Minister Pang starteten
ihren Kulinarik-Trip im
VIVA in Bregenz.
Was machen Sänger der Bregenzer Festspiele an ihren
spielfreien Abenden? Einfach
entspannen, an kommenden
Projekten arbeiten, das Ländle
erkunden – oder die Einladung
der Festspielzeitung zur kulinarischen Künstlertour annehmen, so wie Katrin Kapplusch
und Peter Marsh. Gemeinsam
mit Künstlerbetreuer Florian
Karlsreiter starteten Prinzessin
Turandot und Minister Pang die
Tour am frühen Abend vor dem
Bregenzer Festspielhaus.
angestoßen. Dazu „servierte“
Peter Marsh ein paar klassische Tenor-Witze. „Wir sind die
Blondinen der Bühne“, so der
amerikanische Tenor, den nach
jahrzehntelanger Bühnenerfahrung so leicht nichts mehr aus
der Fassung bringt.
„Alte Festspielhasen“
Bereits für André Chénier stand
Marsh auf der Seebühne in
Bregenz, bei Turandot war er
schon 2015 dabei und ist somit
ein „alter Festspielhase“. Auch
Sopranistin Katrin Kapplusch
gibt die Prinzessin Turandot
heuer zum zweiten Mal bei den
Bregenzer Festspielen und so
konnten sich die beiden Sänger unter dem Motto „Pfänder,
Karren oder Gebhardsberg?“
über die Schönheiten der Region austauschen. VIVA-Chef
Christoph Wellinger verwöhnte das Trio dazu mit allerlei
mexikanischen Leckereien wie
Nachos, Quesadilla, Chicken
Wings, Cocktail de Camaron
und Knoblauchbrot.
Bei einem zweiten Cocktail
wurde über zukünftige Pläne, Verpflichtungen, Wünsche
und Träume geplaudert. Katrin
Kapplusch verriet, dass sie neben ihrer Gesangskarriere eine
alte Schule in Sachsen zu einem
Bauernhof umbaut, wo sie nicht
nur mit ihrer Familie leben wird,
sondern auch eine offene Küche
für die Dorfbewohner einrichten möchte.
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
„Viva México“, hieß es zum Auftakt
Vorspeise im VIVA
Zum Aperitif ging es ins VIVA
Cantina Mexicana Bar, wo auf
der Terrasse bereits ein Tisch
für die Künstler reserviert war.
Mit Ipanema, Latin Lover und
Coconut Kiss wurde auf den
gemütlichen „Verwöhn-Abend“
Der Cocktail de Camaron schmeckte hervorragend.
Nachos dürfen bei einer mexikanischen Vorspeise nicht fehlen.
19
M
Festspiele 2016
C
B
KÜNSTLERTOUR. Seerestaurant Glashaus, Höchst
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
Beste Stimmung in Höchst: Vor der Hauptspeise im Seerestaurant Glashaus machten die Künstler einen Abstecher zum Bodenseestrand.
FOTOS: LAURENCE FEIDER
Ein schöner Abschluss im Glashaus
B
Y
M
Regionale Köstlichkeiten
Obwohl längst niemandem
mehr der Magen knurrte, war
jetzt Zeit für die nächste Stärkung. Mit Blick auf den Sonnenuntergang ließen sich Katrin,
Peter und Florian vom GlashausTeam verwöhnen. Zum Apéro
C
B
Y
M
gab es einen Quitte-Secco – ohne
Secco für den Fahrer – und bei
den Hauptspeisen fiel die Wahl
auf Bodenseefelchen, Gemüserösti und Ravioli. Die Künstler
ließen den Auftakt der heurigen
Festspielsaison Revue passieren – „zum Glück hatten wir bis
jetzt noch keinen wetterbedingten Abbruch“ – und unterhielten
sich über die Zeit danach. Beide
werden nur wenige Tage Urlaub
genießen – dann beginnt für Katrin Kapplusch die Saison am
Aalto-Theater in Essen und für
Peter Marsh, der seit 1998 Ensemblemitglied der Oper Frankfurt ist, geht es zu einem Gastspiel nach Seattle.
C
Sonnenuntergang inklusive
Bevor es zur weiteren Stärkung
ins Glashaus ging, machte das
Trio einen Abstecher zum Bodenseestrand und poste ganz
entspannt zwischen den letzten Badegästen. Begeistert von
der traumhaften Lage und der
einzigartigen Landschaft am
Rohrspitz stand das Ausflugsziel
für die nächste Festspielauszeit
schnell fest.
M
Zu fortgeschrittener Stunde ging
es schließlich weiter zur zweiten Station der kulinarischen
Tour. Der unermüdliche Künstlerbetreuer Florian Karlsreiter
steuerte das Festspielauto zum
Glashaus in Höchst, wo man ge-
rade rechtzeitig zum Sonnenuntergang ankam.
Y
Hauptspeise, Kaffee und
Sonnenuntergang gab es
im Seerestaurant Glashaus in Höchst.
C
Y
M
C
B
Quitte-Secco zum Apéro.
B
Bodenseefelchen, Gemüserösti und Ravioli wurden zur Hauptspeise serviert.
Kaffeeklatsch zum Abschluss
Nach den üppigen kulinarischen
Köstlichkeiten hatte niemand
mehr Platz für eine Nachspeise.
Vielmehr wurde ein Kaffee bestellt und bei Plaudereien über
„Gott und die Welt“ – und Haustiere – ließ die internationale
Runde den Abend gemütlich
ausklingen.
Programm
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
Festspiele 2016
20
FOEN-X Festival 2016
Y
M
C
B
Y
M
15. Juli bis 20. August
12. August, 21 Uhr
Teatro Necessario (I) “Nuova Barberia
Carloni”
20. August, 21 Uhr
U2 Revival Desire (CZ)
September-Vorschau:
Auch nach dem FOEN-X Festival bietet
die Kulturwerkstatt Kammgarn ein tolles
Programm.
Clownworkshop (für Kinder ab 6 Jahren)
7. bis 9. September
23. September, 20.30 Uhr
Luise Kinseher „Ruhe bewahren“
25. September, 15 Uhr
Die dumme Augustine – für Kinder
ab 4 Jahren
29. September, 20.30 Uhr
Dornrosen – Unverblümt
C
Karten sind an der Abendkassa sowie
im Vorverkauf beim Musikladen (www.
musikladen.at, [email protected] oder
unter +43 (0)5522 41000) erhältlich.
Kartenreservierungen telefonisch unter
+43 (0)05574 6970 oder +43 (0)5574
82731 sowie per Mail an kammgarn@
hard.at. Ermäßigter Eintritt für Mitglieder,
Schüler und Studenten.
Das Harder Kleinkunstfestival FOEN-X feiert
sein 25-jähriges Bestehen
mit tollem Programm.
Die Harder Kultur hat heuer
gleich doppelt zu feiern: 25 Jahre das kleine, feine, besondere
Kleinkunstfestival in Hard am
Bodensee. 20 Jahre mitreißende
Kunst und Kultur in der Kammgarn Hard. FOEN-X 2016 feiert
sich in diesem Jahr selbst und
das Publikum feiert mit. Das be-
B
Y
M
Parkmöglichkeiten
C
sonders feine Kleinkunstfestival
hat zu diesem Anlass nämlich
ein ganz spezielles Programm
zusammengestellt. Noch bis
zum 20. August stehen tolle
Musiker, Kabarettisten und Comedians auf der Bühne in der
Kammgarn. Die musikalische
Reise führt dabei zu raunzenden
Wienern, in den coolen Bregenzerwald, ins heiße Kuba und
rockige Italien, ins rhythmische
Afrika und ins klangvolle Irland.
Teatro Necessario
Nach knapp vier tollen Festivalwochen geht es am 12. August
mit Kabarettprogramm vom
Feinsten weiter. Das Teatro Necessario ist wahres Vergnügen
für die ganze Familie. Die drei
italienischen Frisöre zünden ein
wahres Feuerwerk an Slapstick,
Akrobatik, Tanz, Pantomime
und Musik. Mit ihrer unbändigen Spielfreude treiben sie dem
Publikum Lachtränen in die Augen und sorgen somit für einen
würdigen Abschluss des Kabarettprogramms beim diesjährigen FOEN-X Festival.
Die Theke und der Außenbereich laden
an Veranstaltungstagen ab 19.30 Uhr
zum Verweilen ein. Für kleine kulinarische
Leckerbissen ist gesorgt.
Bitte den Seeparkplatz nutzen bzw. mit
dem Fahrrad oder Bus anreisen. Bushaltestelle Sägewerkstraße, Linien 15 und 17,
halbstündlich
Weitere Infos zum Programm auf
http://kammgarn.at/foen-x
FOTOS: VERANSTALTER
25 Jahre FOEN-X Festival
C
B
Y
M
C
B
Y
Tickets
M
B
Y
M
24. September, 20.30 Uhr
Klangkombinat Kalksburg
Die tschechische Band U2 Revival Desire wird für den krönenden Abschluss sorgen.
Das Teatro Necessario aus Italien.
U2 Revival Desire zum Finale
Das musikalische Finale macht
am Samstag, den 20. August
die tschechische Band U2 Revival Desire. Die vier Profimusiker aus dem Süden der Tschechischen Republik rund um
Bandleader Jiri „The Edge“ Svitil legen sehr großen Wert auf
eine originalgetreue Klangkopie der berühmtesten aktiven
Popband der Welt und stehen
außerdem auch im U2-Style auf
der Bühne.
Kinderworkshop
Vom 7. bis 9. September darf
dann selbst Kultur gemacht
werden, denn beim Clownworkshop mit Herbert und Mimi können Kinder ab sechs Jahren den
Clown in sich entdecken und die
Bretter, die die Welt bedeuten,
erobern.
Ein Fest der Sinne
Wie immer soll das FOEN-X
Festival aber auch ein Fest der
Sinne sein. Ob bei einem guten
Glas Wein, einem kühlen Bier
oder einem erfrischenden Saft,
mit kleinen Leckereien aus der
schon berühmten Kammgarnküche wird es sicher noch das
eine oder andere gute Gespräch
oder die eine oder andere angeregte Diskussion im lauschigen
FOEN-X-Gastgarten geben.
21
M
Festspiele 2016
C
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
Drei Köpfe (Drei Selbstportraits), 1964.
gen und museumspädagogische Angebote für Kinder und
Jugendliche aller Altersstufen.
M
C
Stadtmuseum Lindau:
19. März bis 28. August 2016
Montag bis Sonntag: 10 bis18 Uhr
Y
Werke voller Leidenschaft aus sieben
Jahrzehnten
B
Infos
C
Klassiker der Moderne
Die „Meisterzeichnungen eines
Jahrhundertgenies“ lockten 2011
rund 50.000 Besucher in das
Museum. Die vergangenen Jahre
haben in Lindau insgesamt über
300.000 Menschen die von Prof.
Doschka kuratierten Ausstellungen mit Arbeiten von Picasso,
Chagall, Miró, Matisse und Emil
Nolde gesehen. Damit reiht sich
„Picassos Passionen“ in die Riege der Ausstellungen zur Kunst
der Klassischen Moderne ein,
welche mittlerweile integraler
Bestandteil des Lindauer Kulturprogramms ist – nicht nur
für Touristen, sondern ebenso
für die Einwohner der Region.
Zu sehen sind die „Werke voller Leidenschaft“ noch bis zum
28. August 2016.
M
liche Wandlungsfähigkeit und
sein Erfindungsreichtum. Begleitet wird „Picassos Passionen“ von einem breiten Rahmenprogramm: Auch während
der diesjährigen Ausstellung
finden täglich zwei öffentliche
Führungen statt, des Weiteren
steht den Besuchern zur vertieften
Auseinandersetzung
mit den Exponaten ein eigener
Audio-Guide zur Verfügung.
Hinzu kommen Sonderführun-
BILDER: SUCCESSION PICASSO/ VG BILD-KUNST, BONN 2016
Y
Dieses Jahr wäre Picasso 135
Jahre alt geworden, für das
Stadtmuseum Lindau Anlass
genug, sich noch einmal mit
dem Wegbereiter der modernen
Kunst zu beschäftigen. Nachdem die erste Picasso-Ausstellung im Jahr 2011 dem zeichnerischen Werk des Künstlers
gewidmet war, gibt die aktuelle
Ausstellung „Picassos Passionen“ dem Besucher einen Einblick in die wichtigsten Themen des spanischen Malers,
Grafikers und Bildhauers, denen im Leben wie in der Kunst
seine besondere Hingabe galt.
Picassos Familie, seine Musen
und Modelle, der Zirkus und
der Stierkampf, die Kunst der
alten Meister und die Skulptur
durchziehen leitmotivisch sein
gesamtes Schaffen. Die aktuelle
Ausstellung zeigt ausgewählte
Arbeiten aus verschiedenen europäischen Privatsammlungen,
Museen und Kunststiftungen. Im Mit- und Nebeneinander von Zeichnungen und
Gemälden sowie plastischen
und druckgrafischen Arbeiten zeigen sich Picassos unerreichte Virtuosität im Umgang
mit den unterschiedlichsten
Medien, seine außergewöhn-
Y
Zum zweiten Mal holt das
Stadtmuseum Lindau
Originale des Jahrhundertgenies auf die Insel.
B
Pablo Picassos Passionen in Lindau
B
M
C
B
Y
Gruppenführungen:
Nach Vereinbarung unter der Nummer
+49 (0) 8382 60033 (Mo.–Fr.)oder
per E-Mail [email protected]
Y
Öffentliche Führungen:
Montag bis Sonntag jeweils um
10.30 und um 14 Uhr
Bei entsprechender Nachfrage werden
wenn möglich kurzfristig zusätzliche Termine für öffentliche Führungen angesetzt.
M
B
Porträt Sylvette David, 1954.
C
Portrait Dora Maar (Frauenkopf III), 1939.
Kontakt:
Stadtmuseum Lindau
Marktplatz 6, 88131 Lindau
T +49 (0) 8382 – 944 073
www.kultur-lindau.de
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
Festspiele 2016
22
FOTOS: TOMI SCHEIDERBAUER
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
Die Bilder vom Maler, Grafiker und Artdirector Curt Scheiderbauer werden derzeit im Palais Thurn & Taxis gezeigt.
Curt Scheiderbauer im Thurn & Taxis
Die Sommerausstellung
im Palais Thurn & Taxis
in Bregenz läuft noch bis
zum 28. August.
Die diesjährige Sommerausstellung im Palais Thurn & Taxis ist
dem Artdirector, Grafiker und
Maler Curt Scheiderbauer (1937–
2012) gewidmet. Scheiderbauer,
der auch im Bereich des Designs
tätig war und des weiteren ein
architektonisches Werk in Nordwestspanien entwarf und baute,
hat ein enorm vielschichtiges
Werk hinterlassen, das sich in einigen Institutionen (wie z.B. der
Hilti-Foundation), aber vor allem in privaten Sammlungen befindet und sowohl abstrakte als
auch figurative Malerei enthält,
oder der konkreten Kunst zuzuzählen ist. In der Ausstellung
werden auch einige von Schei-
derbauers Plastiken zu sehen
sein u. a. die „Tanzenden Äste“
und die „Kybernetische Wetterplastik“. Laut Bürgermeister
Markus Linhart hat Scheiderbauer „kaum irgendwelchen Regeln
folgend, aus den Komponenten
Farbe, Licht und Raum das entstehen lassen, was aus seinem
innersten Fühlen an die Oberfläche drängte“. Thomas Schiretz,
der die Ausstellung gemeinsam
mit dem Sohn des Künstlers tOmi
Scheiderbauer kuratiert: „Wir
sehen es als besondere Chance,
das Gesamtwerk von Curt Scheiderbauer zu präsentieren. Darüber hinaus wünsche ich mir, dass
Scheiderbauers Werk zukünftig
in einem künstlerischen und
nicht nur (wie bisher von einigen empfunden und artikuliert)
grafischen Kontext wahrgenommen wird. Ich denke, sein Œuv-
re spricht eine sehr verdichtete,
kompromisslose, aber auch vielschichtige Sprache.“
Räume fungieren als Bildräume
Die verschiedenen Räume des
Palais Thurn & Taxis werden,
so wie auch im Katalog Curt
Scheiderbauer, als sogenannte
Bildräume fungieren. Im Erdgeschoß werden seine originären Arbeiten zu sehen sein,
im Obergeschoß vor allem jene
Arbeiten, die sich mit diversen
Künstlern (internationalen und
regionalen) auseinandersetzen.
Im Kellergeschoß werden seine
architektonischen Arbeiten und
vor allem auch seine Plastiken
und Skulpturen präsentiert.
Neben über 200 Gemälden und
Zeichnungen werden im Palais
Thurn & Taxis auch Plastiken
und Skizzen zu sehen sein, die
in Voralberg noch nie gezeigt
wurden. Eine Ausstellung der
Landeshauptstadt Bregenz, Kulturamt.
Informationen
Ausstellung „Curt Scheiderbauer“
Palais Thurn & Taxis, Gallusstraße 10,
6900 Bregenz
Ausstellungsdauer:
17. Juli bis 28. August 2016
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Samstag von 14 bis 18 Uhr,
Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Führungen:
Die Kuratoren tOmi Scheiderbauer und
Thomas Schiretz führen am Fr. 26.8. und
Sa. 27.8. jeweils um 16 Uhr und am So
28.8. um 10.15 Uhr durch die Ausstellung.
Kontakt & Information:
Tel: +43 5574 410 1511
[email protected]
www.bregenz.at
23
M
Festspiele 2016
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
Das Festspielhaus mit dem Platz der Wiener Symphoniker. Sonne genießen bei den Sunset-Stufen am Bodensee. Der Kornmarktplatz. Romantischer
Fischersteg am Bodensee. Ausstellungen im Vorarlberg Museum. Der Martinsturm in der Bregenzer Oberstadt. Mit der Bahn auf den Pfänder fahren.
Kultur und Erholung am See
Bregenz steht auch
abseits der Festspiele für
Kultur, Emotionen und
Erlebnisse.
DIE ÄLTESTE BADEANSTALT
am Bodensee strahlt ein
besonderes und erlebenswertes Flair aus.
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Bregenz, die Kultur- und Festspielstadt am Bodensee.
VORARLBERGER LANDESBIBLIOTHEK: Ihr Kuppelsaal
ist Anziehungspunkt für
kulturelle Veranstaltungen
und die Stiftsbibliothek eine
Schatztruhe für Handschriften und alte Drucke.
M
DAS KLOSTER MEHRERAU
ist das bedeutendste Zisterzienserkloster am Bodensee: Die jahrhundertealte
Bibliothek und die prächtigen Räume sind beeindruckend.
Y
FOTOMOTIV: Die schmalste
Hausfassade Europas – mit
nur 57 Zentimetern – finden
Sie in der Kirchstraße 29.
B
OBERSTADT MIT MARTINSTURM: Das Wahrzeichen
von Bregenz – und zugleich
die größte Turmzwiebel
Europas.
C
Sportliche Erlebnisse
Neben dem Kulturangebot bietet Bregenz auch für Natur- und
Sportbegeisterte viele Möglichkeiten. Der Hausberg der
Bregenzer, der Pfänder, verspricht ein einmaliges Panorama
über den Bodensee, das Rheintal und die Schweizer Berge.
Wer lieber den Bodensee erkunden möchte, kombiniert das am
besten mit einer Radtour entlang
des wunderschönen Ufers oder
einer gemütlichen Schiffsrundfahrt.
TOP-SONNENUNTERGÄNGE
beispielsweise vom Fischersteg aus, am neuen Badesteg an der Pipeline oder auf
einem der Schiffe.
M
Facettenreiches Angebot
Die historische Oberstadt, außergewöhnliche zeitgemäße Architektur, das sommerliche Angebot
rund um die Bregenzer Festspiele und zahlreiche Veranstaltungen prägen die Vorarlberger
Landeshauptstadt. Das Zentrum
der lebendigen Stadtgesellschaft
alternativ und hip oder traditionell und urig – hier findet jeder,
wonach sein Herz begehrt.
Y
Eingebettet zwischen See und
Berg entwickelte sich die Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz zu einem Hotspot, der ein
breites Spektrum an Kunst, Kultur und moderner Architektur
bietet. Das belegen die Bregenzer
Festspiele, das Kunsthaus Bregenz, das Vorarlberg Museum
sowie der für eine Kleinstadt
ungewöhnliche Umstand, dass
es mit dem Vorarlberger Landestheater und dem Theater Kosmos zwei Theaterhäuser gibt.
Die Einrichtungen beeindrucken
mit international anerkannten
Ausstellungen und Aufführungen und ziehen Besucher(innen)
aus ganz Europa an.
bildet der Kornmarktplatz, der
vor allem aufgrund seiner modernen Konzeption das urbane
Bild unterstreicht und sich in
die zeitgemäße Architekturlandschaft einfügt. Veranstaltungen
wie das Bregenzer Jazzfestival,
Wochen- und Themenmärkte
oder auch die „Stadt der Kinder“
bekommen hier einen modernen
Raum zwischen See und Berg.
Neben einer vielfältigen Eventszene stehen hier auch die bunte gastronomische Fülle sowie
ein außergewöhnliches Angebot
an Händlern im Fokus. In fußläufigen Distanzen bietet Bregenz eine facettenreiche Gastronomie. Ob klassisch-elegant,
Y
B
C
M
Y
B
C
M
Mohren Pilsner
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
M
Y
M
C
B
Y
M
C
B
Y
Lebe den Genuss!
Mehr Infos auf www.mohrenbrauerei.at
facebook.at/Mohrenbrauerei