ROLF FRITZE Alles im Griff: AEROSOFT AIRBUS A320 - UPDATE Mit Booklet: Flugplanungsformulare, Panel- und Anflugschemata sowie Charts für einen Tutorialflug von München nach Nizza. SEITE 2 ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - SEITE 3 Vorwort Ich habe dieses Buch im Herbst 2015 geschrieben, also vor einem ¾ Jahr und dabei natürlich den damaligen Stand in der Welt der Flugsimulation zu Grunde gelegt. Aber diese Situation ist gottseidank nicht statisch, sondern immer in Bewegung d.h. es gibt inzwischen neuere Versionen der erwähnten Zusatzprogramme und auch die Navigationshilfen (Karten / Datenbanken) haben sich maßgeblich geändert. Das letzte / aktuelle Update für den Aerosoft Airbus 1.31 beinhalt eine Navigationsdatenbank mit dem Stand 1511 und diese Version habe ich auch in meinem Buch verwendet. In den letzten Monaten wurden aber u. a. die Anflugverfahren auf LFMN (Nizza) und damit des beschriebenen Tutorialfluges komplett geändert. Fliegt also jemand mit der aktuellen Navigation DB (AIRAC 1607) dann wird er feststellen, dass die in meinem Buch erwähnten Wegpunkte und benutzten Karten (= AIRAC 1511) nicht mehr „aktuell“ sind. Für diese Leser habe ich daher die relevanten Verfahren entsprechend angepasst und ebenfalls die aktuellen Karten zur Verfügung gestellt. Auch mache ich auf Unterschiede zwischen den aktuellen FMSDaten von Navigraph und Aerosoft bei diesem Anflug aufmerksam. Ebenfalls hatte ich erwähnt, dass bei Drucklegung des Buches Aerosoft bereits an einem weiteren Update für die „kleinen“ Airbusse arbeitet und diese neue Version demnächst veröffentlicht werden sollte. Inzwischen hat Aerosoft aber die Projekt-Planung bzw. – Prioritäten geändert d.h. der A330 wird zuerst fertiggestellt und danach werden die dabei gemachten Erfahrungen / Features in eine „finale“ Version der „kleinen“ Airbusse einfließen. Dieses bedeutet, dass einige der in diesem Buch erwähnten Features (z.B. die Möglichkeit der Verwendung des MCDU2-Pushback-Verfahrens und zwar ohne die Benutzung der Checklisten-Funktion) erst zu einem späteren Zeitpunkt (wahrscheinlich Anfang 2017) zur Verfügung stehen werden. Inzwischen ist auch das Buch von Sepp Tietze „Airbus Series -You have Control- A318/A319/A320/A321 Vol. 1“ bei Aerosoft erschienen. Dieses Buch stellt eine gute Ergänzung zu meinem Buch dar und zwar für den Leser, der sich zusätzlich zum „Simulatorflug“ auch über Grundlagen und die Airbus-Technik umfassend informieren möchte. Ebenfalls wurde ich von einigen Lesern auf kleinere Fehler aufmerksam gemacht, die sich in das Manuskript eingeschlichen hatten. Deshalb glaube ich, dass es notwendig ist, den Leser auf alle diese Änderungen aufmerksam zu machen bzw. die Unterschiede zu erklären. Rolf Fritze SEITE 4 ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - Inhaltsverzeichnis Kapitel Inhalt 3. 4. Flugsimulatoren (Microsoft und X-Plane) speziell FS X, FSX:SE, P3D Cockpit und Systeme PFD Standardflug mit dem A320 (C & D – Flugplan – ILS-Landung) FMGS/MCDU – Dateneingabe Vorbereitung für den Sinkflug Sinkflug Anflug Endanflug (ILS) Anflugverfahren FS-Zusatzprogramme Wetter Flugplanung Karten Air Traffic Control (ATC) - Flugsicherung Andere Funktionen Anhang PA-Übersicht Karten für Instrumenten- und Sichtanflug auf LFMN 4.3 6. 6.2 6.14 6.15 6.16 6.17 8. 10. 10.4 10.5. 10.6 10.8 10.10 11. 11.7 11.9 Seite 5 5 5 6 6 6 7 10 16 20 21 21 21 21 22 22 23 23 24 ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - 3. SEITE 5 Flugsimulatoren (Microsoft und X-Plane) speziell FS X, FSX:SE und P3D Lockheed Martin ist mit seiner P3D-Version inzwischen beim Release 3.35 angekommen. Diese Version beinhaltet erneut erhebliche Verbesserungen zum FS X in Bezug auf Speicherverwendung und -belegung, Grafik, Fehlerbeseitigung und Benutzeroberfläche. Ich bin bereits komplett auf diese Versionen „umgestiegen“, denn inzwischen gibt es für alle meine Zusatzprogramme auch die entsprechenden Installationsprogramme oder Updates. Den FSX mit DX10SF habe ich in der Zwischenzeit komplett von meiner Platte gelöscht, weil mir die doppelte „Pflege“ zu viel Arbeit machte und ich seit Monaten ebenfalls keine P3D OEM oder Systemabstürze mehr erlebt habe. Einen ausführlichen Artikel zu dem Thema „Umstieg auf P3D“ finden Sie in der Ausgabe 04/2016 des FSMAGAZIN. 4.3 PFD (Primary Flight Display – primäre Fluganzeige) Bei der Nummerierung der verschiedenen PFD-Segmente haben sich einige Fehler eingeschlichen: 1 11 6 3 2 5 10 7 4 8 9 Abb. 5: PFD –primäre Fluganzeige 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 = FMA – Flight Mode Annunciator – Flugmodus Anzeige = Speed Indicator – Geschwindigkeitsband = Attitude-, Artificial Horizon-, Flight Director Indicator – Fluglage-, künstlicher Horizont- und Flugdirektor = Lateral and Vertical ILS Glide Path – lateraler und vertikaler ILS Gleitpfad = Altitude Indicator – Höhenband = Vertical Speed Indicator – vertikale Geschwindigkeitsanzeige = ILS Identification – ILS-Identifizierung = Heading and Track Indicator – Richtungs- und Pfadanzeige = Air Pressure – Luftdruck = Radio-Höhenmesser = Bank-Anzeige SEITE 6 6.2 ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - FMGS/MCDU - Dateneingabe Der Sinkflug zur Landung in Nizza wird in mehreren Stufen (nach Anweisung der Flugsicherung) erfolgen. Der Wegpunkt BORDI stellt dabei die Grenze zwischen der italienischen und französischen Zuständigkeit für den Lauftraum dar und muss daher in einer Höhe von 17.000 Fuß passiert werden. In der derzeitigen Version der MCDU wird dieses aber noch nicht berücksichtigt und wir müssen daher die Höhenbeschränkung (ALT CSTR) manuell in den Flugplan einfügen. Blättern Sie im MCDU F-PLN bis Sie zum Wegpunkt BORDI kommen. Drücken Sie dann die entsprechende LSK x R-Taste und das Fenster für vertikale Änderungen bei BORDI öffnet sich. Geben Sie über die Tastatur 170 ein und übernehmen die Angabe mit LSK 3R und RETURN. Sie sehen dann im F-PLN, dass diese Änderung nun berücksichtigt wird und der Punkt für den Beginn des Sinkflugs entsprechend vorgezogen wurde und wir BORDI auf dem FL170 passieren werden. Die nachfolgenden Kapitel 6.14 bis 6.17 und 7. gelten nur für Benutzer, die ihre Navigations-Datenbank laufend aktualisieren d.h. ab der AIRAC Version 1607. Bei einem Vergleich der Navigationsdatenbanken von Navigraph und NavDataPro habe ich festgestellt, dass es Unterschiede bezüglich der Bezeichnung des FINAL-Wegpunkts gibt. So heißt bei den von mir verwendeten NavDataPro Daten der FAP = NI125 während Navigraph = FI04L als Bezeichnung verwendet. 6.14 Vorbereitung für den Sinkflug Alle LFMN-Anflugverfahren haben sich mit dem AIRAC 1607 geändert. Bisher gab es zwischen dem VIA (NERAS) und dem ersten FINAL Wegpunkt einen vorgeschriebenen Flugpfad, der durch diverse Wegpunkte genau definiert war. Dieses hat sich dahingehend geändert, dass der Flugpfad zwischen VIA (NERAS) und dem Beginn des FINAL (für ILS04L = LEMPU) nicht mehr genau definiert ist, sondern durch die Flugsicherung vorgegeben wird d.h. es sich also um einen Vektoranflug handelt. Derartige Änderungen hat man nicht nur bei Nizza sondern auch bei vielen anderen Flughäfen vorgenommen, damit die Flugsicherung die Reihenfolge der anfliegenden Flugzeuge besser steuern kann. Dieses können wir bereits dem MCDU-Flugplan entnehmen und zwar dadurch, dass zwischen NERAS und dem ersten Wegpunkt des FINAL (für ILS04L = LEMPU) jetzt ein MANUAL und eine F-PLN DISCONTINUITY eingefügt wurden. ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - SEITE 7 Nach dem Passieren von NERAS wird MANUAL automatisch aktiviert, das Flugzeug schaltet dann selbstständig vom MANAGED in den NAV Modus um und setzt die zum vorherigen Wegpunkt (= NERAS) geflogene Richtung fort. In der Realität werden wir dann von der Flugsicherung einen Kurs genannt bekommen und nach der Anflugfreigabe mit DIR TO „NI125“ (FAP) und RADIAL IN „223“ (siehe Kapitel 7.3) oder bei einem NPA-Anflug mit DIRECT TO zum FAF-Wegpunkt, den Endanflug beginnen. Durch die Verwendung von DIT TO wird dann auch der Flugplan „bereinigt“ d.h. die F-PLN-DISCONTINUITY und alle anderen „Zwischenwegpunkte“ automatisch gelöscht. Eine „Unterbrechung“ nach einem MANUAL kann nicht mit CLR gelöscht werden, sondern nur wenn vorher das MANUAL auch gelöscht wurde. Im unserem Beispiel gehen wir deshalb davon aus, dass uns die Flugsicherung vor dem Erreichen von NERAS mitteilt, dass wir nach NERAS einen Kurs von 270° einschlagen sollen. Wenn wir dann die Anflugfreigabe erhalten, starten wir dann mit DIR TO „NI125“ (FAP) und RADIAL IN „223“ den Endanflug. Der Einfachheit halber habe ich die gesamten geänderten Prozeduren einschl. des Endanflugs noch einmal komplett aufgeführt. Starten Sie mit den Vorbereitungen für den Sinkflug gut zehn NM vor dem T/D. T/D = 11 NM vor ENOBA SINKFLUG VORBEREITUNG NR. PANEL BEZEICHNUNG 173 174 175 176 177 178 179 OH.ANZ.1 OH.AICE.1 bis 3 MV.EFIS.1 EC.MCDU.5 PERF - APPR EC.MCDU.5 PERF - APPR EC.MCDU.5 PERF - APPR AKTION BESCHREIBUNG STATUS SEAT BELTS = ON oder AUTO ANTI ICE = OFF ATC: LANDE INFORMATIONEN ERHALTEN BARO REF = STANDARD LUFTDRUCK ANKUNFTSFLUGHAFEN VORHANDEN DECISION ALTITUDE/ENTSCHEIDUNGSHÖHE LANDING CONFIGURATION (FLAPS) ON/AUTO PRÜFEN PRÜFEN PRÜFEN PRÜFEN PRÜFEN PRÜFEN BEMERKUNG 173 SEAT BELT SIGN: Anschnallzeichen kann auf AUTO stehen. 174. ANTI ICE: Sollte OFF sein, aber wenn Anti-Ice an ist, belassen Sie es so. 176. BARO REF: STD - Nichts muss geändert werden. 6.15 Sinkflug ATC würde uns in der Realität in drei Stufen auf die Höhe von 4.000 Fuß für LEMPU (erster FINAL Wegpunkt) leiten: • = 17.000 Fuß bei BORDI (Grenze zwischen italienischem und französischem ATC-Bereich) • = 12.000 Fuß vor PIRAM • = 4.000 Fuß vor LEMPU SEITE 8 ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - Abb. 51: STAR LFMN BORDI6C Nicht für die reale Navigation – nur für die Flugsimulation verwenden! Ausschnitt aus Route Manual Karte von Lufthansa Systems – zur Verfügung gestellt von Navigraph www.navigraph.com SINKFLUG NR. PANEL BEZEICHNUNG 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 MV.FCU.3 MV.FCU.3 MV.PFD.6 PE.GS.6 MV.PFD.1 PE.TCAS.2 MV.FCU.3 MV.FCU.3 OH.EXTLI.6 MV.EFIS.3 MV.FW.6 AKTION BESCHREIBUNG NEUE HÖHE EINGEBEN DESCENT/SINKFLUG EINLEITEN = ALT KNOPF DESCENT/SINKFLUG SPEED BRAKES FMA ANZEIGE TCAS = TILT BELOW (BLW) BEI 17.000 FUSS (BORDI): NEUE HÖHE EINGEBEN BEI 12.000 FUSS (vor PIRAM): NEUE HÖHE EINGEBEN BEI 10.000 FUSS: LANDING LIGHTS ILS LOCALIZER (LS) AUTO BRK/AUTOMATISCHE BREMSEN = MEDIUM STATUS EINGABE DRÜCKEN ÜBERPRÜFEN WENN NÖTIG ÜBERPRÜFEN EINGABE BEMERKUNG =17.000 Fuß EINGABE =12.000 Fuß EINGABE =4.000 Fuß ON ON MED 180. Zielhöhe für Sinkflug: Bevor wir am T/D (zirka 11 NM vor ENOBA) ankommen (durch einen weißen Pfeil nach unten auf dem ND angezeigt), drehen wir an der FCU 17.000 Fuß als Höhe ein. Nach der Eingabe nicht den Knopf drücken! 181. Sinkflug einleiten: Es gibt verschiedene Methoden, den Sinkflug einzuleiten. In unserem Beispiel verwenden wir den Managed Modus, der FMGC steuert den Sinkflug. Wenn wir den T/D = Top of Descent (Punkt für den Beginn des Sinkflugs), dargestellt durch einen weißen Pfeil auf dem ND, erreicht haben, verschwindet dieser Pfeil und „DECELARATE“ wird im PFD angezeigt. Was immer zuerst geschieht, drücken Sie jetzt den Höhenauswahldrehschalter, um die Einleitung des Sinkflugs zu bestätigen. Nun startet das Flugzeug automatisch in den von der MCDU – F-PLAN kalkulierten und gesteuerten Sinkflug. Auf dem ND sehen Sie einen blauen Pfeil, der anzeigt, ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - SEITE 9 wann Sie diese neue Höhe = 17.000 Fuß voraussichtlich erreichen werden. 187. Neue Höhe: ATC weist uns kurz vor BORDI eine Höhe von 12.000 Fuß zu, die wir spätestens bei PIRAM erreichen sollen. Drehen Sie an der FCU die neue Höhe von 12.000 Fuß ein und drücken nach der Eingabe den Knopf. Auf dem ND sehen Sie einen blauen Pfeil, der anzeigt, wann Sie diese Höhe = 12.000 Fuß voraussichtlich erreichen werden. ALT 12.000 Fuß wird erreicht 189. Neue Höhe: ATC weist uns kurz vor PIRAM eine Höhe von 4.000 Fuß zu, die wir spätestens bei LEMPU erreichen sollen. Drehen Sie an der FCU die neue Höhe von 4.000 Fuß ein und drücken nach der Eingabe den Knopf. Auf dem ND sehen Sie einen blauen Pfeil, der anzeigt, wann Sie diese Höhe = 4.000 Fuß voraussichtlich erreichen werden. 190. 10.000 Fuß / 250 Knoten: Sobald wir 11.000 Fuß erreicht haben, beginnt der Airbus automatisch die Geschwindigkeit auf 250 Knoten zu reduzieren, damit diese bei 10.000 Fuß (Beginn der Beschränkung) erreicht wird. 10.000 Fuß Verzögerungspunkt 192. LS Druckknopf: Wenn dieser Knopf gedrückt wird, erscheint die Skala für den lateralen Localizer und vertikalen Gleitpfad auf dem PFD. Dieses geschieht normalerweise beim Passieren der Übergangshöhe (TRANS ALT) oder bei 10.000 Fuß (abhängig davon, welcher der beiden Werte höher ist). Das ND zeigt „ILS04L" in der Mitte des oberen Rands an, wenn die Entfernung zum ZielFlughafen bereits 250 NM oder weniger beträgt. 193. Automatische Bremsen: Setzen Sie diese auf „Medium (MED)“. ! Ich schlage vor, jetzt den erreichten Zustand im Flugsimulator zu speichern, damit Sie diesen bei weiteren Anflügen auf Nizza (siehe Kapitel Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.) zum Beispiel bei NPAs als Ausgangsbasis verwenden können. Sie müssten dann lediglich die entsprechende Landebahn/Anflugverfahren sowie VIA NERAS auswählen (und außerdem die LSLocalizer-Anzeige #192 – ausgenommen bei LOC – deaktivieren). SEITE 10 ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - 6 .16 Anflug Abb. 52: LFMN ILS04L VIA NERAS Nicht für die reale Navigation – nur für die Flugsimulation verwenden! Ausschnitt aus Route Manual Karte von Lufthansa Systems – zur Verfügung gestellt von Navigraph www.navigraph.com Abb. 63: Anflugbeschreibung ILS ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - SEITE 11 Der Anflug beginnt bei NERAS (IAF). Beim Passieren von NERAS wird automatisch MANUAL = NAV Modus aktiviert. VEKTORANFLUG (1) NR. 194 195 196 197 198 199 194. 195. PANEL BEZEICHNUNG MV.FCU.2 MCDU - DIR MV.FCU.2 MV.EFIS.1 AKTION BESCHREIBUNG NACH PASSIEREN VON NERAS MANUAL HDG (SELECTED) DIR TO FAP / RADIAL IN PFD: NAV MODUS TRANS ALT - ÜBERGANGSHÖHE BARO REF = AKTUELLER LUFTDRUCK STATUS BEMERKUNG WÄHLEN EINSETZEN ENTFERNEN = 270 ° = NI122/223 ° = EINGABE =6.000 Fuß =1.018 hPa ATC-Anweisung: Beim Passieren von NERAS erhalten wir die ATC-Anweisung: „Aerosoft 320 – drehen Sie ab nach rechts und 270 °. Sie erhalten Radar-Vektoren für den Anflug auf ILS Landebahn 04L“. HDG/SEL: Der NAV-Modus wurde bereits beim Passieren von NERAS automatisch aktiviert und zeigt ca. 260° an. Ändern Sie den Wert jetzt gemäß Anweisung der Flugsicherung auf 270. 4.000 Fuß Höhe – Beginn Endanflug 196. DIRECT TO/RADIAL IN: In der MCDU gehen Sie zur DIR Seite: • Weil wir die ATC-Freigabe für ILS 04L bereits erhalten haben (siehe #194) wählen wir NI12.5 = NI125 gemäß F-PLAN (Feld 47) aus, denn dieses ist gemäß Karte (siehe u. a. Abbildung) der FAP für den Anflug auf die ILS 04L. LFMN ILS04L (FINAL) Nicht für die reale Navigation – nur für die Flugsimulation verwenden! Ausschnitt aus Route Manual Karte von Lufthansa Systems – zur Verfügung gestellt von Navigraph www.navigraph.com • Der Landebahnkurs gemäß o.a. Abbildung ist 043 ° (Feld 36), also ist unser IN-Kurs vom Wegpunkt NI125 (FAP) aus gesehen = 223 ° (043 + 180). Nach der Bestätigung also Eintragung dieser Änderung in den F-PLAN, werden alle bisherigen Wegpunkte des Flugplans zwischen unserer gegenwärtigen Position und NI125 gelöscht. Dadurch werden die MCDU-Daten über Flugzeiten und Treibstoffmengen aktualisiert. Außerdem erscheint SEITE 12 ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - eine Meldung: „NO NAV INTERCEPT“. Dieses bedeutet, dass mit dem gewählten Kurs von 270 ° kein direkter Flugpfad mit 223 ° zu NI125 möglich ist. Die MCDU schaltet daher automatisch auf den FMA NAV Modus um und kalkuliert einen entsprechenden Flugpfad. 197. PFD/NAV-Modus: Da wir jedoch einen ATC-Vektor-Anflug durchführen und vom ATC entsprechende neue Anweisungen für Richtungen zum FAP erhalten, schalten wir den FMA-NAV Modus wieder aus. Ziehen Sie den FCU HDG-Knopf erneut. 198. Transition-Level: Beim Programmieren der PERF Seite haben wir 6.000 Fuß als Übergangshöhe – Transition-Level – eingestellt (#169). Bei dieser Höhe wird also (ebenfalls am ISIS) der barometrische Referenzwert eingestellt. BARO REF: Bitte wählen Sie den Wert von 1.018 hPa (Feld 27). Bestätigen Sie den Wert über die ATIS Frequenz für LFMN 129.600 (Feld 28). 199. Mit der Abarbeitung der Checkliste für den Anflug LFMN ILS04L (und für alle anderen NPA) sollten Sie nach dem Passieren von NERAS = IAP und etwa zehn NM vor dem Pseudo-DECEL-Punkt beginnen, der in unserem Beispiel einige Meilen vor NI125 liegt. Da der definitive Flugpfad aber noch nicht festliegt, erfolgt der automatische Start der CL bereits früher als angezeigt. Der MCDU F-PLAN DECEL Pseudo-Wegpunkt wird durch die FMGC berechnet, um die Verlangsamung einzuleiten, damit das Flugzeug bei Erreichen von VAPP (Landegeschwindigkeit des Flugzeugs) bei einem bestimmten Punkt des Anflugprofils – normalerweise bei 1.000 Fuß AGL - stabilisiert ist. DECELPUNKT ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - SEITE 13 VORBEREITUNG ANFLUG NR. PANEL BEZEICHNUNG 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 MV.EWD.4 OH.ANZ.1 und 2 EC.MCDU.5 PERF MV.EFIS.1 PE.ENG.1 MCDU – RAD NAV EC.MCDU.5 PERF MV.PFD.2 PE.FLAP.8 MV.PFD.2 PE.FLAP.8 AKTION BESCHREIBUNG ECAM MESSAGES AUSZIEHTISCH EINGEFAHREN CABIN – SEAT/NO SMOKING SIGNS = AN NAV GENAUIGKEIT BARO REF WERT ENG MODE SELECTOR = NORM VOR/ADF-FREQUENZEN APPR PHASE GREEN DOT SPEED ERREICHT FLAPS 1 S-SPEED ERREICHT FLAP 2 STATUS PRÜFEN PRÜFEN PRÜFEN PRÜFEN PRÜFEN PRÜFEN EINGABE AKTIVIEREN BEMERKUNG SETZEN FS X: F7 SETZEN FS X: F7 VOR1 = AZR/ADF2 = NC FLAP 2 200. ECAM Message: Es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen „Achtung“ (gelb) und „Warnung“ (rot) Meldungen (siehe Kapitel 4). 201. Sliding Table (Ausziehtisch): Der linke Ausziehtisch (Kapitän) sollte zu diesem Punkt eingefahren werden – falls er ausgefahren wurde. Für den Tisch des Ersten Offiziers gibt es keinen entsprechenden Klickspot zum Aus- und Einfahren. 202. Kabinen-Signale: SEAT BELTS = AN oder AUTO und NO SMOKING = AN. 204. Baro Reference Cross Check: Der QNH Wert, der in der MCDU – PERF – APPR Seite eingesetzt wurde, wird überprüft. 206. RAD NAV: Geben Sie AZR in das „Scratchpad“ ein und übernehmen die Eingabe mit LSK1L (VOR1). Gleiches gilt für ADF 2 = NC (LSK5R) (Felder 31 und 32). VOR1 AZR sowie ADF2 NC werden für die Landung benötigt. Gehen Sie anschließend zum EFIS CONTROL PANEL (MV.EFIS.7) und stellen den Schalter 1 auf VOR und den Schalter 2 auf ADF, damit wir beide Signale bei der Landung auf dem ND sehen können. 207. APPR PHASE – Anflugphase: Nach der Beendigung der Anflug Checkliste sollte die Anflugphase (APPR PHASE) in der MCDU PERF DES-Seite sofort manuell aktiviert werden. Beim Passieren des DECEL-Punkts wird die Anflugphase automatisch eingeleitet, nur das entspricht nicht RWProzeduren. Wenn Sie die MCDU PERF-Seiten aufrufen, öffnet sich automatisch die DES-Seite. Benutzen Sie LSK6L und bestätigen zweimal, dass die Anflugphase eingeleitet werden soll. Nach der Aktivierung öffnet sich automatisch die MCDU PERF APPR-Seite. SEITE 14 ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - XXX. Managed/Selected Speed: Es gibt zwei verschiedene Modi für den Anflug, Managed Speed und Selected Speed (durch die MCDU gesteuerte oder manuelle Auswahl der Geschwindigkeit). Wir verwenden Managed Speed, das heißt die Geschwindigkeit wird automatisch durch die MCDU entsprechend der Landeklappenstellung geregelt. Green Dot Speed (Grüner Punkt Geschwindigkeit): Nach Aktivierung der Anflugphase S - Speed: Flaps 1 F - Speed: Flaps 2 Vapp – Speed: Flaps 3 und Voll Abb. 58: Geschwindigkeiten beim Endanflug 208. 209. 210. Green Dot Speed/CLEAN („Grüner Punkt Geschwindigkeit/SAUBER”): Nachdem die APPR-Phase durch die MCDU aktiviert wurde (#207) wird die Geschwindigkeit auf „Grüner Punkt“ automatisch reduziert (189 Knoten). Falls sich das Flugzeug bereits auf dem Gleitpfad befindet, wird die Konfiguration nicht mehr verändert und die Geschwindigkeit nicht automatisch auf Green Dot reduziert. Flaps: Während der Anflugs werden die Klappen langsam in Stufen von 1 (nachdem die Green Dot Speed erreicht wurde) bis auf FULL entsprechend der Geschwindigkeit des Flugzeugs ausgefahren. Spätestens zehn NM vor dem Aufsetzpunkt werden die FLAPS automatisch auf 1 gesetzt, vorausgesetzt IAS ist kleiner als VFE. S-Speed: Nachdem die Klappen auf die Stufe 1 ausgefahren wurden, reduziert die MCDU die Geschwindigkeit auf S-Speed (175 Knoten). Falls die Geschwindigkeit nicht entsprechend reduziert wird, benutzen Sie bitte die Speed Brakes bis S-Speed erreicht wurde. Einige grundsätzliche Erläuterungen zur Benutzung der Speed Brakes: Normalerweise können sie benutzt werden, wenn es gewünscht wird. Aber es gibt bestimmte SOPRegeln, die dabei beachtet werden müssen. Die erste hat etwas mit dem Fliegen in großen Höhen zu tun (FL300 und höher). Sie können dort nicht sofort voll ausgefahren werden. Dieses muss langsam geschehen, damit der Luftfluss nicht unterbrochen wird. Ist der Autopilot eingeschaltet, werden die Speed Brakes, wenn die Hebelstellung auf = VOLL ist, deshalb nicht voll ausgefahren. Der Airbus limitiert dieses etwas. Zweitens sollten die Luftbremsen nicht mit Flaps 3 oder Voll benutzt werden. Dieses könnte einen ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - 211. SEITE 15 Rollmoment auslösen und damit die Kontrollierbarkeit beeinflussen. Es gibt sogar einige Modelle, die die Speed Brakes automatisch einziehen, wenn Flaps 3 oder Voll gesetzt werden. Der Hauptzweck der „speed brakes“ ist, das Flugzeug zu verlangsamen oder es schneller sinken zu lassen. Wenn der automatische Schub aktiviert ist und sich das Flugzeug im SPEED-Modus befindet, könnte es dazu kommen, dass die Triebwerke mehr Schub als IDLE benötigen, um die gewählte Geschwindigkeit zu halten – es erfolgt eine Warnung. Bei ausgefahrenen Speed Brakes den Schub zu erhöhen ist falsch. FLAPS 2 (OPTIONAL): Eine andere Methode, um die Geschwindigkeitsreduzierung zu erreichen, ist es manuell die Klappen bereits frühzeitig auf 2 auszufahren. Aber bitte beachten Sie dabei die Geschwindigkeitsbegrenzungen. VEKTORANFLUG (2) 212 213 214 215 MV.FCU.2 MV.FCU.9 MV.FCU.5 7 NM ENTFERNUNG ZU NI125 HDG (SELECTED) APPR SCHALTER 2. AUTOPILOT SCHALTER WÄHLEN DRÜCKEN DRÜCKEN 216 217 MV.PFD.4 / MV.PFD.1 MV.PFD.4 / MV.PFD.1 LOCALIZER WIRD ANGEZEIGT LOCALIZER CAPTURED PRÜFEN 212. 213. = 360 ° ATC-Anweisung: Etwa 7 NM querab (360°) von NI125 erhalten wir die ATC-Anweisung: „Aerosoft 320 – drehen Sie nach rechts auf 360 ° und schneiden Sie den „Localizer für ILS Landebahn 04L. Sie erhalten hiermit die Genehmigung für die Landung“. HDG/SEL: Stellen den Wert auf 360. 214. APPR Modus: Aktivieren Sie den FCU APPR Modus und das Flugzeug schwenkt jetzt weiter nach rechts in Richtung NI125 und wird diesen aus 223 ° anfliegen. 216. LOC Alive: Vor Erreichen von NI125 wird der Localizer “alive” (belebt). Der Rhombus (Diamant) ist auf der lateralen Anzeigeskala erschienen. SEITE 16 ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - 6.17 Endanflug (ILS) Der FAP liegt bei D12.5NI. An diesem Punkt erreichen wir den vertikalen Gleitpfad. Die DA liegt in unserem Beispiel bei 220 Fuß (Feld 49) oder etwas weniger als 0.8 NM vor der Landebahn. Das heißt, wir müssen spätestens bei Erreichen dieser Höhe entscheiden, ob wir die Landung fortsetzen oder nicht. Der MAPt bei liegt D1 – hier beginnt der Flugweg für das Durchstartverfahren. Abb. 53: - LFMN ILS04L FINAL Nicht für die reale Navigation – nur für die Flugsimulation verwenden! Ausschnitt aus Route Manual Karte von Lufthansa Systems – zur Verfügung gestellt von Navigraph www.navigraph.com ENDANFLUG NR. PANEL BEZEICHNUNG 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 MV.PFD.4 / MV.PFD.1 MV.PFD.4 / MV.PFD.1 MV.FCU.5 MV.PFD.4 /MV.PFD.1 MV.EFIS.5 MV.PFD.3 / MV.EWD.4 PE.FLAP.8 MV.FCU.3 EC.GLVR.3 PE.GS.6 OH.EXTLI.7 MV.PFD.2 PE.FLAP.8 MV.PFD.2 PE.FLAP.8 MV.EWD.4 MV.PFD.2 PE.TCAS.1 MV.PFD.4 MV.PFD.4 / MV.PFD.1 EC.DISP.10 AKTION BESCHREIBUNG STATUS LOCALIZER CAPTURED GLEITPFAD ANGEZEIGT 2. AUTOPILOT GLEITPFAD EINGEFANGEN ND-ANSICHT AUF ILS ÄNDERN RADIO H > 2.000 ft = LANDING MEMO FLAPS 2 HÖHE NACH DURCHSTARTEN = 2.000 FUSS GEAR DOWN/FAHRWERK AUSFAHREN GROUND SPOILERS = ARM NOSE LIGHT (wenn nicht TAXI) = AN WENN FAHRW.AUSGEF, unter REF SPD FLAPS 3 NÄCHSTE REF SPEED: FLAPS FULL LAND. MEMO = KEINE BLAUEN EINTRÄGE VApp LANDEGESCHWINDIGKEIT TCAS = TA ONLY FMA LOCALIZER CAPTURE ECAM WHEEL PAGE PRÜFEN BEMERKUNG AN SETZEN SETZEN SETZEN SETZEN ARM ON FS X: F7 Eingabe – Knopf nicht drücken FS X: G rechter Mausklick SETZEN FS X: F7 SETZEN PRÜFEN PRÜFEN SETZEN PRÜFEN ÜBERWACHEN PRÜFEN FS X: F7 = 133 (MCDU-PERF-APPR-Seite) ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - 239 240 MV.PFD.2 OH.AICE.1 A/THR GESCHWINDIGKEIT WING ANTI ICE = OFF SEITE 17 PRÜFEN PRÜFEN 218. LOC Capture: Als erstes wird der laterale Pfad (LOC* oder LOC im PFD –FMA angezeigt). 219. Glideslope „alive”: Wenn der Localizer eingefangen wurde (siehe obiges Bild) wird kurz danach der vertikale Gleitpfad „alive” (der rote Rhombus – Diamant – ist komplett zu sehen). Autopilot: Nur wenn ein ILS-Anflug in der FMGC programmiert, die Approach Phase aktiviert und der APPR Knopf an der FCU gedrückt wurde, gibt es die Möglichkeit, beide Autopiloten gleichzeitig auszuwählen. Dieses wird dann im PFD FMA Bereich als AP1+2 angezeigt. • Bei Airbus ist es normal, dass während eines ILS-Anflugs der zweite Autopilot eingeschaltet wird. Und zwar unabhängig davon ob es sich um einen CAT 1-, 2- oder 3-Anflug handelt. Der Hauptgrund für diese Vorgehensweise ist, dass falls ein Autopilot ausfällt, der andere sofort übernehmen kann. Damit ist gemeint, wenn sich ein Autopilot abschaltet (aus welchen Gründen auch immer), dass der zweite Autopilot sofort die Funktion übernimmt und zwar ohne Einflussnahme/Aktion des Piloten. In der Realität „fliegt“ nur ein Autopilot und der andere steht bereit, falls er gebraucht wird. Dass beide Autopiloten aktiviert sind, ist eine Bedingung für CAT 3-Anflüge, aber es gibt bei CAT 1- und 2-Anflügen eine zusätzliche Sicherheit. Und das wird sich Airbus gedacht haben, als es diese Standard Operating Procedure (SOP) vorschlug. • Autoland gehört zu CAT 2- und 3-Anflügen, aber als System muss es separat betrachtet werden. Autoland ist zwar mit einem Autopiloten möglich, aber dieses Vorgehen muss von der Luftfahrtgesellschaft, dem Flughafen und dem Flugzeughersteller genehmigt sein. • Eine ILS CAT 1-Landung muss in jedem Fall manuell erfolgen. Eine CAT 2-Landung kann manuell erfolgen, muss aber ebenfalls von der Luftfahrtgesellschaft, dem Flughafen und dem Flugzeughersteller genehmigt sein. Bei CAT 2 wird normalerweise „Autoland“ benutzt, während dieses Verfahren bei CAT 3 vorgeschrieben ist. • Wenn “Autoland” benutzt wird, bedeutet dieses während der Landung keine Einflussnahme des Piloten auf den Flugpfad bis nach der Bodenberührung. Das Flugzeug landet also vollautomatisch. • In unserem Fall, weil LFMN ILS 04L nur CAT 1-Landung erlaubt, werden wir zwar beide Autopiloten benutzen, aber keine vollautomatische Landung vornehmen. Glideslope „captured”: Wenn der Gleitpfad eingefangen wurde (bei NI125 = FAP – Feld 47), sieht die Anzeige wie folgt aus: 220. 221. Vertikaler Gleitpfad Lateraler Pfad SEITE 18 ALLES IM GRIFF: AEROSOFT SOFT AIRBUS A320 – UPDATE - Die Mitte zeigt die vertikale und laterale Position des Flugzeugs an, wogegen der rote Rhombus (Diamant) die aktuelle Position auf dem Gleitpfad anzeigt. Dies bedeutet, dass während des Anflugs sich beide Rhomben in die Mitte bewegen. Das obige Bild stellt die fast ideale Position zur Landung auf dem Gleitpfad dar. Auf dem EFIS-Kontroll-Panel EFIS Panel ändern Sie bitte den Knopf für die verschiedenen ND-Sichten Sichten auf LS. Diese Sicht zeigt den Gleitpfad sowie die Position des Flugzeugs darauf an. 223. Landing Memo: Die Bedingungen für die Anzeige im E/WD E sind: • < 2.000 Fuß Radar Altitude (RA) ( über der Landebahn • Flugmodus: CRUISE oder APPROACH • Beide Schubhebel in oder kleiner als in der CLIMB Stellung Die Abarbeitung der “LANDING” Checkliste wird solange unterbrochen, bis das Landememo in der oberen ECAM Anzeige erscheint. erscheint Erst dann setzen Sie die Prozedur mit dem Ausfahren der Klappen auf die Stellung 2 oder des Fahrwerks fort. xxx. Geschwindigkeitsbeschränkung auf 160 Knoten: Bei bestimmten Flughäfen zum Beispiel EGLL gibt es Anflug-Geschwindigkeitsbeschränkungen Geschwindigkeitsbeschränkungen. Bis vier NM vor der Landebahn muss mit 160 Knoten geflogen werden (Selected Speed). Speed). Dieses ist etwas schwierig, weil auf der anderen Seite die SOP bestimmt, dass ss das Flugzeug spätestens bei 1.000 1 000 Fuß RA voll konfiguriert sein muss. mus So werden Flaps 2, die Speed Brakes rakes und manchmal manchmal ein ausgefahrenes Fahrwerk benutzt, um die beiden Bedingungen 160 Knoten und Vollkonfiguration bei 1.000 Fuß einzuhalten. Flaps 2: Bei Erreichen der kalkulierten Geschwindigkeit fahren Sie die Klappen auf 2 aus. Falls diese Geschwindigkeit jedoch ch höher als VFE ist, befindet sich das Flugzeug mit seinem Gewicht an / oder über dem MLW (minimales Landegewicht), Landegewicht), was bedeutet, dass es sich um eine Notsituation handelt. In diesem Fall benutzen Sie bitte nicht Managed Speed, Speed sondern reduzieren manuell die Geschwindigkeit auf einen Wert, der unter VFE = 200 Knoten liegt (zum zum Beispiel auf 195 Knoten). Nach dem Ausfahren der Klappen, können sie die Landung im Managed Speed--Modus fortsetzen. Go Around ALT (zu u erreichende Höhe beim Durchstarten): Durchstarten) Das ist die Höhe, die der Airbus nach einem Go Around anfliegen würde (Wegpunkte auf dem ND in blau). Dieser ieser Wert ist dem Flugplan zu entnehmen. Bitte ändern Sie die Höhe in der FCU auf die ERSTE Höhe, die nach einem Durchstarten erreicht werden sollte = 2.000 Fuß in unserem Beispiel (Feld 50). Drücken Sie den Drehknopf anschließend NICHT! 224. 225. Einige dieser Werte können zum Beispiel nicht eingegeben werden wie zum Beispiel 3.490 Fuß. Dann erhöhen Sie den Wertt auf au den nächst möglichen Wert = 3.500 Fuß. Falls im F-PLAN und auf ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - 233. 234. SEITE 19 den Karten keine entsprechenden Werte vorhanden sind, sind weil es in der NAV DB keine GA Höhe oder Daten für einen GA Flugpfad gibt, setzen Sie den Wert auf nächste volle 1.000 aufgerundete aufgerunde Flugplatzhöhe plus 4.000 Fuß, normalerweise 5.000 ft. Landing Memo/blaue /blaue Einträge: Einträge Bitte prüfen Sie, ob es noch „blaue” blaue” Einträge gibt. Sollte dieses aus irgendwelchen Gründen der Fall sein (Sie haben vielleicht eine bestimmte Einstellung vergessen) nehmen Sie die Einstellungen jetzt vor. Das Memo sollte jetzt wie folgt aussehen: Set VAPP: VAPP (VLS +5 Knoten) wird durch die MCDU errechnet und auf der PERF – APPR-Seite angezeigt. Der im PFD angezeigte VLS Wert wird durch einen zweiten Computer (FAC) errechnet und sollte mit dem MCDU VLS Wert übereinstimmen. In n der Realität gibt es oft Unterschiede Untersch von einigen wenigen Knoten (PFD VLS-Wert ist höher). Da die Grenzwerte für die „ALPHA PROTECTION“ ebenfalls durch den FAC errechnet werden, wird immer der PFD VLS-Wert Wert als Master verwendet. Dieses bedeutet, dass die VAPP in folgender Weise errechnet wird: PFD VLS-Wert + 5 Knoten. Daher sollte der VAPP-MCDU-Wert Wert auf PFD -VLS + 5 Knoten geändert werden. So wird auf dem PFD VLS + 5 Knoten angezeigt und als einzige „MCDU-Geschwindigkeit“ „MCDU digkeit“ verwendet, während sonst die PFD = FAC Geschwindigkeiten maßgebend sind. sind In unserem Beispiel liegt die PFD-V PFD LS bei etwa 128 Knoten (siehe Abb. 7) und daher ändern Sie die MCDU VAPP auf den Wert von 133 Knoten. Nachdem die Klappen auf FULL und das Fahrwerk ganz ausgefahren wurden, wurden sollte die VAPP Geschwindigkeit bald erreicht werden (= 133 Knoten). Da wir im Managed Modus fliegen, geschieht dieses automatisch und Sie müssen nichts tun. 239. 240. VAPP ist die Endanflug-Geschwindigkeit, Geschwindigkeit, die automatisch in folgender Weise berechnet/eingetragen wird: VLS plus 1/3 der Tower-Gegenwind-Komponente. Tower Der VAPP-Wert Wert ist limitiert, so dass das er nie weniger als VLS +5 Knoten oder mehr als VLS +15 Knoten beträgt. Als Ergebnis wird der VAPP nie um mehr als 15 Knoten erhöht, denn die Begrenzung liegt bei 45 Knoten der Tower GegenwindGegenwind Komponente. Vergleichen Sie die MCDU Werte für VAPP und VLS und verwenden Sie die Differenz Dif (in der Regel + fünf Knoten) ebenfalls für die obige Kalkulation. Auto Throttle: Lassen Sie A/THR auf ON… Wing Anti Ice: Lassen Sie Wing Anti Ice auf OFF SEITE 20 ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - Das Cockpit sollte jetzt wie folgt aussehen: Abb. 55: Cockpitansicht Endanflug auf LFMN ILS 04L Es gibt andere Anflugprozeduren abhängig vom Wetter und der Fluggesellschaft (ILS- und NON-ILSAnflüge), die in Kapitel 8 ausführlich beschrieben sind. 8 Anflugverfahren Nachstehend eine Zusammenfassung der aktuellen hauptsächlichen Unterschiede der verschiedenen Anflugverfahren, ND- und Radio-Einstellungen am Beispiel der Landebahnen 04 in Nizza (die entsprechenden Karten für diese Anflugverfahren finden Sie im Kapitel 11.9. Verfahren lateral/vertikal – managed/selected Anflugunterstützung Anflugverfahren lateral vertikal ILS CAT 1 04L LOC DME 04L RNAV (GNSS) A 04L VOR DME A 04L NDB DME 04R Boden Boden Flugzeug Flugzeug (RNAV) Flugzeug (RNAV) Boden --Flugzeug Flugzeug (RNAV) Flugzeug (RNAV) Abb. 59: laterale/vertikale Verfahren (managed/selected) Verfahren lateral/vertikal 1) LOC/GS LOC/selected managed/managed managed/managed managed/managed FAP / FAF DA / MDA (in Fuß) (in Fuß) 4.000 4.000 3.000 3.000 4.000 220 DA 360 MDA 2) 2.000 DA 2.000 MDA 500 MDA ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - SEITE 21 Bei „selected“ sind die Einstellungen für TRK LAT bzw. für FPA bei den verschiedenen Anflügen auf LFMN 04 wie folgt vorzunehmen (Einschränkungen sind im vorherigen Absatz beschrieben). Anflugverfahren LOC DME 04L 3) RNAV (GNSS) A 04L 4) VOR DME A 04L NDB DME 04R TRK LAT / FPA TRK LAT von FAF / FPA bei 5) LOC / -3.0 NAV / -3.0 354°/-3.0 041°/-3.0 ---BISBO BISBO NA125 NI125 MN510 N81 NA125 Einstellungen FAP / FAF DA / MDA (in Fuß) (in Fuß) 4.000 3.000 3.000 4.000 360 MDA 2.000 DA 2.000 MDA 500 MDA MAPt NI1 MAP04 NI5 NA15 Abb. 60: laterale/vertikale Verfahren – Einstellungen selected 10 FS-Zusatzprogramme 10.4 Wetter Erst kürzlich hat HiFi eine neue Version seines Wetterprogramms „AS2016“ und ebenfalls ein Programm zur Erstellung und Verbesserung der Wetteransichten in AS2016 namens „ASCA“ herausgebracht. Testberichte über diese beiden Programme d.h. Vergleiche mit anderen vergleichbaren Programmen wie z.B. REX oder FSGRW existieren daher leider noch nicht. Es gibt aber interessante Videos im Internet, die diese neuen Programme erläutern und die Unterschiede zu dem Vorgänger ASN darstellen. 10.5 Flugplanung PFPX ist inzwischen weiter entwickelt worden und auf die aktuelle Version 1.26 upgedatet worden. Es ist zwar das etwas „kompliziertere“ Programm (verglichen mit EFB und FSC) aber dafür auch die in der Funktion umfangreichste und kompletteste Software. Wer sich mit Langstreckenflügen beschäftigt, wird um dieses Programm nicht herumkommen, denn nur mit ihm ist zurzeit eine komplette Flugplanung für derartige Flüge möglich: • Planung des Flugwegs unter Berücksichtigung aktueller NATs (Strecken über den Nordatlantik) und Ausweichflughafen für Flugzeuge mit 2 Triebwerken (ETOP) • Ermittlung der Leistungsdaten für den Start (TOPCAT) • Genaue Treibstoffplanung und Vorhersage • Erstellung und Ausdruck eines kompletten OFPs • Angabe der aktuellen Winddaten für die verschiedenen Streckenpunkte/Höhen im Airbus-Format Zu bemängeln ist lediglich, dass die TOPCAT Funktion nur für die A320 zur Verfügung steht, was aber laut Entwickler auf die fehlende Kooperationsbereitschaft von Airbus zurückzuführen ist. Außerdem lassen sich Flugpläne zwar komplett mit Start- und Landebahn, SID, STAR, TRANS und VIA erstellen, aber so leider immer noch nicht komplett in das Aerosoft Airbus Format exportieren. 10.6 Karten Inzwischen hat Aerosoft auch eine Software „NavDataPro Charts“ entwickelt, mit der Karten im LIDOFormat zur Verfügung stehen. Diese LIDO Karten stimmen dann natürlich mit den Daten der NavDataPro Datenbank überein, da beide aus derselben Quelle nämlich von Lufthansa stammen. Für beide Programme zusammen bietet Aerosoft ein monatliches Update an, mit dem sichergestellt wird, dass dem Benutzer dann jeweils aktuelle Karten und Navigationsdaten zur Verfügung stehen. Navigraph bietet einen ähnlichen Service an, aber da die Karten und Daten bei Navigraph aus unterschiedlichen Quellen stammen (Lufthansa Karten und Jeppesen Daten) kommt es immer wieder zu Diskrepanzen zwischen beiden Quellen. Da Aerosoft das 1 Jahr Update-Abonnement von Karten und Daten auch noch zu einem günstigeren Preis anbietet, bevorzuge ich die Aerosoft Variante. SEITE 22 ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - 10.8 Air Traffic Control (ATC) – Flugsicherung PRO ATC/X wurde inzwischen weiterentwickelt und die aktuelle Version ist derzeit 1.7.2.0. Meiner Meinung nach ist dieses Programm inzwischen sehr weit entwickelt worden und eignet sich gut für „Simulanten“ die nach Anweisung fliegen möchten, aber den Schritt zum Onlinefliegen noch nicht wagen. Zu bemängeln ist lediglich, dass der Benutzer den zu verwendenden Anflug d.h. Landebahn und Verfahren, STAR, TRANS und VIA nicht vorgeben oder nur sehr eingeschränkt ändern können. Hier soll das nächste Update dem User mehr Flexibilität gestatten. Vielleicht beinhaltet dieses dann auch neue „professionelle“ Controller- und Pilotenstimmen. 10.10 Andere Funktionen Ich hatte auch etwas über das Thema „Sichten“ geschrieben und zwar dass ich das Programm EZDOK und die dem Programm zugrundeliegende Idee d.h. Steuerung von Sichten über die Tastatur, als sehr gut empfinde. Leider funktioniert dieses Programm mit P3D nicht einwandfrei und ist sehr teuer. Inzwischen gibt es aber zu EZDOK von AivlaSoft (Entwickler von EFB) eine einfache und preiswerte Alternative: „SimpleCam“. Dieses Programm gibt es sogar als kostenlose Testversion und lässt sich einfach installieren und einrichten. Es ermöglicht für jedes Flugzeugmuster die Definition von 10 verschiedenen Cockpitsichten und deren Abruf über die Zehnertastatur. Ich habe mich inzwischen so an diese Funktionen gewöhnt, dass ich das Standard Sichtensystem des Aerosoft Airbus komplett ausgeschaltet habe. ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - 11.7 PA- Übersicht SEITE 23 SEITE 24 ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - 11.9 Karten für den Instrumenten- und Sichtanflug auf LFMN LFMN – ILS oder LOC 04L Abb. 90: LFMN – ILS oder LOC 04L Nicht für die reale Navigation – nur für die Flugsimulation verwenden! Ausschnitt aus Route Manual Karte von Lufthansa Systems – zur Verfügung gestellt von Navigraph www.navigraph.com ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - SEITE 25 LFMN – NDB 04R Abb. 91: LFMN – ILS oder LOC/NDB 04R Nicht für die reale Navigation – nur für die Flugsimulation verwenden! Ausschnitt aus Route Manual Karte von Lufthansa Systems – zur Verfügung gestellt von Navigraph www.navigraph.com LFMN – RNAV (GNSS) 04L SEITE 26 ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - Abb. 92: LFMN – RNAV (GNSS) 04L Nicht für die reale Navigation – nur für die Flugsimulation verwenden! Ausschnitt aus Route Manual Karte von Lufthansa Systems – zur Verfügung gestellt von Navigraph www.navigraph.com LFMN – VOR A 04L ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - SEITE 27 Abb. 93: LFMN VOR 04L Nicht für die reale Navigation – nur für die Flugsimulation verwenden! Ausschnitt aus Route Manual Karte von Lufthansa Systems – zur Verfügung gestellt von Navigraph www.navigraph.com LFMN - Sichtanflug SEITE 28 ALLES IM GRIFF: AEROSOFT AIRBUS A320 – UPDATE - Abb. 95: LFMN Sichtanflug Nicht für die reale Navigation – nur für die Flugsimulation verwenden! Ausschnitt aus Route Manual Karte von Lufthansa Systems – zur Verfügung gestellt von Navigraph www.navigraph.com 96
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