Bautagebuch Friedenskirche 2016 Noch bis 4. Juni laden wir zu Gottesdiensten in unsere Friedenskirche ein. Aber die Baustelle ist schon längst unübersehbar. Drinnen scheint noch alles wie gewohnt. Bis zur Wieder Einweihung zu Erntedank am Sonntag, 2.10. um 9.30 Uhr wird die Elektrik komplett erneuert, die Wände in frischem weiß gestrichen und die ungenutzte Eckbank am Taufstein verschwunden sein. Im Außenbereich wurde bereits die Mauer, die bisher den kleinen Kirchenvorplatz vom Zugang zu Gemeinderaum getrennt hat, entfernt um künftig einen ebenerdigen Zugang zur Kirche zu ermöglichen. Um die ganze Friedenskirche zieht sich ein Gerüst, um die Fassade bearbeiten zu können. Einschließlich Turm – was interessante Perspektiven und Ausblicke ermöglicht. Zum Beispiel auf unsere beiden Glocken, die ja noch von Hand geläutet werden! Eine davon stammt ja bekanntlich aus dem markanten Dachreiter der Schwandorfer Erlöserkirche. Deutlich ist zu erkennen: Hier muss etwas gemacht werden! Der Zahn der Zeit und viele Tauben haben in 50 Jahren ihre Spuren hinterlassen. Die größten Veränderungen vollziehen sich aber im Gemeinderaum unter der Kirche. Dort, wo zum Bespiel das Osterfrühstück, der Wackersdorf Treff und die Konfi Kirchenübernachtungen stattfinden, sta soll ein größerer, hellerer und freundlicherer Raum entstehen. Die ersten Schritte sind getan: Neue Fenster geben dem Raum Licht und Wärme. Das alte Harmonium und die beiden Speicheröfen sind auch schon Vergangenheit. Um dem Image eines dunklen klen Kellerraums entgegenzuwirken wurden auch schon der Eingang sowie der Durchgang zur Küche verbreitert – letztere wird künftig zum Saal hin offen sein. Und schon sind die Putzer an der Arbeit! Drinnen wie auch an der Außenfasade schaffen sie die Grundlage für frische Farbe.. Damit man künftig im neuen Gemeinderaum nicht nur gern, sondern auch gut zusammensitzen kann bekommen wir übrigens auch endlich neue Tische. Aber es geht natürlich nicht nur um Schönheitsreparaturen! Hier ist schon ein Teil der neuen uen Elektroinstallation zu erkennen. Häufige Stromausfälle und damit eine stumme Orgel wie in der Vergangenheit sind also künftig nicht mehr zu befürchten. Draußen geht derweil das kirchliche Leben in Wackersdorf weiter. Und selbst bei der katholischen Fronleichnahms Prozession gibt es interessierte Seitenblicke auf die evangelische Baustelle. Noch sieht es im Untergeschoß eben wie auf einer Baustelle aus. Unter der Plane versteckt sich zur Zeit übrigens noch das alte Harmonium. Letzte Chance für alle Liebhaber solcher Instrumente denn bald muss das gute Stück der neuen Einrichtung weichen. Was später nicht mehr zu sehen ist: Der Gemeinderaum erhält eine Innendämmung und in den Wänden verborgene Heizsysteme. Damit kann der Saal auch zur kalten Jahreszeit gemütlich und zugleich ökologisch genutzt werden. Blendend weiß strahlt die Südfasade in der Sonne. Nicht nur wegen des Sommerwetters, sondern weil die Außenwände schon ihren neuen Anstrich bekommen haben. Wenn bald das Gerüst abgebaut wird, fällt das sicher noch mehr auf. Auch der Turm wirkt wieder frisch. Und die Glocken sind nun wieder hinter neuen lichtgrauen Schallbrettern versteckt. Damit müssen sich auch die örtlichen Tauben ein neues Plätzchen suchen, die unserer Glockenkammer ziemlich zugesetzt hatten. Der Kircheninnenraum ist dagegen noch unverändert. Fast. Denn wo auf diesem Bild der Hammer liegt, hat sich über Jahrzehnte ein (lange ungenützter) Schaukasten im Eingangsbereich der Kirche befunden. Der wird nun verschwinden, ebenso die Elektrik gegenüber, die in die Sakristei verlagert wird. Eine Etage tiefer geht es aber in großen Schritten vorwärts: Der Raum ist fast fertig und freut sich auf den neuen Boden, die Tische (künftig die selben wie in Schwandorf) sind bestellt und demnächst werden noch die Lampen ausgesucht. Die Toilette wird künftig doppelt so geräumig sein – wir haben das mal mit dem alten Harmonium demonstriert. Das wird hier aber nur kurz zwischen gelagert – und dann wohl leider entsorgt, nachdem sich niemand für das gute Stück interessiert hat. Neu (und deutlich heller) sind auch schon die beiden Eingangstüren in Kirche und Saal, die künftig zum Eintreten einladen. Ortskundige haben bestimmt auch gleich entdeckt: Der alte Schaukasten neben dem Eingang ist weg! Er wird durch ein neues, freistehendes Modell ersetzt.
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