Ethanol-Öfen

en
d’assurance incendie
Ethanol-Öfen
Diese Information richtet sich an Verwender und Händler von Ethanol-Öfen
WO RU M G E H
T ES?
Kaminlose Öfen, die mit Bioethanol, Ethanol oder Brennsprit befeuert werden, kommen immer
mehr in Mode. Die als «Deko-Öfen», «Deko-Feuer», «Ethanol-Kamine», «Dekokamine» oder «Feuermöbel» angepriesenen Geräte dienen Dekorationszwecken, sollen Gemütlichkeit ins Wohnzimmer
zaubern und können gemäss Werbung sogar als Raumheizung verwendet werden. Entsprechend
vielfältig ist die Palette der angebotenen Modelle. Sie reicht vom künstlichen Mini-Lagerfeuer bis
hin zu Produkten, die einem echten Cheminée täuschend ähnlich sehen. Das schnelle Aufstellen
ohne Montagegenehmigung, die Montage ohne Abgasanlage bzw. Kamin und nicht zuletzt die
einfache Bedienung sind häufig genannte Vorteile für Geräte, die angeblich weder Russ noch Feinstaub in die Raumluft freisetzen.
E G RU
GE SE T ZLICH
N D L AG E N
(Bio-)Ethanol-Feuerungen resp. Öfen für Dekorationszwecke müssen die Anforderungen des
Produktesicherheitsgesetzes erfüllen, d.h. sie müssen dem Stand des Wissens und der Technik
entsprechen (PrSG, SR 930.1). Wichtig ist dabei eine dem Gefährdungspotential entsprechende
Verpackung und Kennzeichnung. So müssen Warn- und Sicherheitshinweise angebracht sein und
geeignete Montage- und Bedienungsanleitungen vorliegen. Produkte, die diese Anforderungen
nicht erfüllen, dürfen nicht verkauft werden. Nach dem Kauf eines (Bio-)Ethanol-Ofens kann dieser
noch lange nicht beliebig in Wohnräumen eingesetzt werden: Er muss unter Beachtung der Brandschutzvorschriften der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen VKF sowohl aufgestellt als
auch betrieben werden. Dabei unterliegt der Betreiber der Sorgfaltspflicht (allgemeine Bestimmungen Brandschutznorm). Genügend Abstand zu brennbaren Materialien muss gewahrt sein. Der
Raum muss ausreichend gelüftet sein und wer Flüssigbrennstoff wie Ethanol nachfüllt, darf dies
nur bei abgestelltem und kaltem Brenner tun. Zudem dürfen (Bio-)Ethanol-Öfen ohne Abgasanlage
nicht zum Heizen von Räumen betrieben werden (Ziffer 5.8. der Brandschutzrichtlinie «Wärme­
technische Anlagen 25-03»). In Räumen mit grosser Personenbelegung wie Hallen, Sälen und
Läden ist offenes Feuer schlechthin verboten (Ziffer 4.1. der Brandschutzrichtlinie «Brandverhütung
Sicherheit in Betrieben und auf Baustellen 11-03»).
Geräte, die 0.3 Liter (Bio-)Ethanol oder mehr pro Stunde verbrennen, was einer ungefähren Heizleistung von 2 KW oder mehr entspricht, gelten gemäss Empfehlung der VKF als Heizung. Solche
Geräte müssen in jedem Fall an eine Abgasanlage bzw. einen Kamin angeschlossen werden. Dasselbe gilt für (Bio-)Ethanol-Öfen, die als Heizung angepriesen werden. Heizungen fallen zudem in
den Geltungsbereich der Luftreinhalteverordnung und müssen auch deren Bestimmungen erfüllen
(LRV, SR 814.318.142.1).
Pragmatisch ist hierbei die Haltung von MINERGIE. Da die Komfortlüftung nicht die Funktion einer
Abgasanlage übernehmen kann, empfiehlt MINERGIE generell auf den Einsatz von (Bio-)EthanolFeuerungen zu verzichten. (Bio-)Ethanol-Feuerungen dürfen im MINERGIE-Nachweis nur dann zur
Raumheizung angerechnet werden, wenn das Abführen der Abgase mit einer eigens dafür vorgesehenen Abgasanlage (Kamin) sichergestellt ist.
RISIK EN
Abgase
Rein theoretisch verbrennt Bioethanol oder Ethanol vollständig und ohne Rauch- und Russbildung
zu Kohlendioxid (CO2 ) und Wasser. Wie gut die Verbrennung tatsächlich abläuft, hängt von der
Qualität des Brennstoffs und seinen Zusatzstoffen ab sowie von einer Reihe von Faktoren, die
durch den Ofen und seinen Betrieb bestimmt sind. So ist Bioethanol nicht zu 100% rein, sondern
aus steuerrechtlichen Gründen mit Stoffen wie Methanol, Isopropylalkohol und Aceton vergällt.
Es werden stets auch Partikel und Gase aus der Raumluft verbrannt und die Verbrennungsbedingungen im Ofen sind nicht gleichförmig. In der Praxis gibt es deshalb nie eine ideale und vollständige Verbrennung von (Bio-)Ethanol. Neben CO2 entstehen stets auch giftige Verbrennungsgase
wie das Atemgift Kohlenmonoxid (CO), Stickoxide (NOx), sehr feine Verbrennungspartikel, die nicht
als Rauch wahrgenommen werden sowie eine ganze Reihe von organischen Verbindungen wie
etwa die Reizstoffe Formaldeyd und Acrolein. Die Bildung giftiger Abgase kann durch die fehlende
sauerstoffreiche Frischluftzufuhr bei (Bio-)Ethanol-Öfen begünstigt werden.
Generell gilt, dass sich bei ungenügender Lüftung des Raumes Verbrennungsprodukte in der
Raumluft ansammeln und die Gesundheit der Bewohner gefährden können.
Unfall- und Brandgefahren
Offenes Feuer führt in Kombination mit einem flüssigen, nachzufüllenden Brennstoff immer zu
hohen Risiken. Dies verdeutlicht auch eine Zusammenstellung von Unfällen aus Österreich, bei
welchen es im Zusammenhang mit (Bio-)Ethanol-Öfen zu schweren Verletzungen kam. Besonders
kritisch ist nicht nur das Nachfüllen in einen noch heissen oder gar brennenden Ofen. Genauso
gefährlich kann das Entzünden des Brennstoffs sein: Solange der Ofen nämlich nicht in Betrieb ist,
kann unter Umständen Brennstoff verdampfen und sich als Gas im Gerät in den Hohlräumen ansammeln. Beim Anzünden kommt es dann zu einem gefährlichen, explosionsartigen Aufflammen,
einer so genannten Verpuffung, was schwere Verbrennungen zur Folge haben kann. Doch auch
die frei zugänglichen und für den Wohnbereich oft zu hohen Flammen sind riskant. Dasselbe gilt
für die sehr heissen Oberflächen der Brenner. Nicht immer wird der nötige Schutzabstand zu
brennbaren Materialien eingehalten. Zudem ist das Gerät nicht immer standfest aufgestellt.
So stürzte bei einem aufsehenerregenden Fall im europäischen Ausland ein an der Wand befestigter Ethanol-Ofen auf eine darunter befindliche Frau. Durch das Feuer hatten sich die Befestigungsschrauben erhitzt bis die Kunststoffdübel in der Mauer geschmolzen waren und dem Ofen keinen
Halt mehr gaben. Die Frau erlitt dabei schwerste Verbrennungen.
Geräte, die 0,3 Liter / h (Bio-)Ethanol oder mehr verbrennen, was einer Heizleistunge von etwa 2 kW entspricht,
dürfen in Innenräumen nicht ohne Abgasanlage betrieben werden.
EMPFEHLUN
GEN
Sicherer Standort
Wie bei Kerzen und Rechauds muss auch bei (Bio-)Ethanol-Feuerungen ein sicherer Standort
gewählt werden. Zu hitzeempfindlichen und brennbaren Materialien wie Holz, Papier oder zu
Einrichtungsgegenständen wie Gardinen, die bei offenem Fenster durch Zugluft verweht werden
können, ist ein ausreichender Abstand zu wahren.
Die (Bio-)Ethanol-Feuerung muss zudem auf einer geeigneten, nicht brennbaren Unterlage so aufgestellt werden, dass sie nicht umfallen oder umgestossen werden kann.
Sicherer Betrieb
Bei offenen Verbrennungsprozessen in Innenräumen ist immer Vorsicht geboten. Beim Betrieb von
(Bio-)Ethanol-Feuerungen ohne Kaminanschluss muss auf eine gute Lüftung des Raumes geachtet
werden, so dass die nötige sauerstoffhaltige Frischluft zugeführt und problematische Abgase und
Verbrennungsprodukte abgeführt werden können.
(Bio-)Ethanol-Feuerungen sollen nicht über längere Zeiträume betrieben werden. Insbesondere
sollen Feuerungen vor dem Zubettgehen nicht mehr nachgefüllt und weiter betrieben werden. Vielmehr muss der Ofen ausgebrannt sein. Lüften Sie die Wohnung kräftig durch, sobald die Flammen
erloschen sind.
Lassen Sie ein offenes Feuer nie unbeaufsichtigt, vor allem wenn Kinder oder Haustiere in Ihrem
Haushalt leben. Verlassen Sie keinesfalls das Haus oder die Wohnung während das Feuer noch
brennt.
Vor einer Inbetriebnahme einer (Bio-)Ethanol-Feuerung ist zu prüfen, ob der Brenner und die Auffangwanne dicht sind. Zur Prüfung befüllen Sie von Zeit zu Zeit oder nach längerem Nichtgebrauch
den Brennstoffbehälter und die Auffangwanne mit Wasser und warten Sie 30 bis 60 Minuten.
Kontrollieren Sie anschliessend, ob Wasser aus den Behältern ausgetreten ist. Nehmen Sie die
Ethanol-Feuerung bei Undichtigkeiten am Brennstoffbehälter oder in der Auffangwanne auf keinen
Fall in Betrieb. Verzichten Sie unbedingt auf eigene Reparaturen und kontaktieren Sie die Verkaufsstelle.
Füllen Sie keinesfalls Brennstoff in brennende oder noch heisse Feuerungen! Auch mit teils unsichtbaren Flammen müssen Sie rechnen. Es kann in der Folge zu einem explosionsartigen Auf­flammen, einer so genannten Verpuffung, kommen, die zu schweren Verbrennungen führen kann.
Der Ofen darf erst kurz vor dem Anzünden aufgefüllt werden. Achten Sie darauf, dass die vorgesehene Füllmenge nicht überschritten ist. Die Feuerung darf zudem NICHT entzündet werden, wenn
Brennstoff noch im Brenner vorhanden ist oder verschüttet wurde. Es könnten sich entzündliche
Gase angesammelt haben. Verschütteter Brennstoff muss mit einem trockenen Tuch sofort aufgewischt werden und die Tücher sind ausserhalb der Wohnung zu entsorgen.
Verwenden Sie stets die vorgesehene Anzündhilfe. Falls keine vorhanden ist, verwenden Sie zum
Anzünden ein Stabfeuerzeug. Gehen Sie dabei nicht zu nahe an die Brennwanne heran.
Lagern Sie nur geringe Mengen an flüssigem Brennstoff und diese stets entfernt von Ihrem Ofen.
Der Brennstoff gehört überdies nicht in die Hände von Kindern. Beachten Sie in diesem Zusammenhang die Brandschutzrichtlinie «Brennbare Flüssigkeiten 28–03» (www.praever.ch).
Für den Notfall wird empfohlen, eine Löschdecke oder einen für (Bio-)Ethanol geeigneten Feuer­
löscher wie beispielsweise einen Lightwater-, Schaum-, oder CO2 -Feuerlöscher gut erreichbar bereitzustellen.
FORM AT
W EITERE IN
IONEN
Produktesicherheitsgesetz (PrSG, SR 930.1)
Für Deko-Öfen zuständiges Kontrollorgan ist die Schweizerische Beratungsstelle
für Unfallverhütung bfu
Hodlerstrasse 5a, CH-3011 Bern
Tel. +41 (0)31 390 22 22, E-Mail: [email protected]
www.bfu.ch
Ein Meldeformular für Konsumenten und Marktbeobachter sowie ein
Meldeformular für Meldungen gefährlicher Produkte gemäss Art. 8 PrSG
für Inverkehrbringer finden sich unter:
www.seco.admin.ch/themen/00385/00440/index.html?lang=de
Siehe auch: www.produktsicherheit.admin.ch
Unter den Adressen sind auch Informationen zum PrSG verfügbar.
Brandschutzvorschriften online: www.praever.ch
Unter dieser Adresse finden Sie die Brandschutznorm und alle Brandschutzrichtlinien
der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen VKF.
Bei weiteren Fragen zum Brandschutz wenden Sie sich an folgende Stelle:
Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen VKF
Bundesgasse 20, Postfach, 3001 Bern
Tel.: +41 (0)31 320 22 22, E-Mail:[email protected]
www.vkf.ch
Informationen des Bundesamtes für Gesundheit BAG zu Schadstoffen
in der Innenraumluft und Tipps zum Gesunden Bauen und Wohnen:
www.wohngifte.admin.ch
Für fachliche Fragen zu Raumluftschadstoffen und Gesundheit: BAG, Abteilung Chemikalien, Fachstelle Wohngifte, 3003 Bern
Telefon +41 (0)31 322 96 40, E-Mail: [email protected]
IMPRESSUM
Information Ethanol-Öfen, Stand: Dezember 2010
Gemeinsam herausgegeben von: Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu, Vereinigung
Kantonaler Feuerversicherungen VKF, Bundesamt für Gesundheit BAG, Kantonale Fachstellen
für Chemika­lien (Chemsuisse), Schweizerische Kamin- und Abgasanlagenvereinigung SKAV,
Verband Schweizerischer Hafner- und Plattengeschäfte VHP und Verein MINERGIE
Die Vervielfältigung des Merkblatts oder unveränderter Text-Auszüge ist unter Angabe der Quelle
gestattet.
en
d’assurance incendie
Les cheminées à éthanol
Informations à l’intention des utilisateurs et des distributeurs de cheminées à éthanol
DE QUOI S’A
GIT-IL?
Les cheminées alimentées à l’éthanol, au bioéthanol ou à l’alcool à brûler sont de plus en plus à la
mode. Les publicités présentent ces appareils comme des cheminées décoratives, des accessoires
idéaux pour créer une ambiance douillette et même servir de chauffage. La gamme des modèles
proposés se décline sous toutes les formes et dans tous les styles: du mini bloc de combustion
artificielle à des produits reproduisant de véritables cheminées. Les avantages vantés sont
notamment: de se monter rapidement sans permis d’installation, de ne pas comporter de conduit
d’évacuation, d’être faciles à utiliser et, en outre, de ne produire ni suie ni poussière.
BA S E S L ÉG A
LES
Les foyers et les cheminées à (bio)éthanol utilisés à des fins décoratives doivent satisfaire aux
exigences de la loi sur la sécurité des produits (LSPro, RS 930.1), c’est-à-dire correspondre à l’état
des connaissances et de la technique. Il est donc important que l’emballage, l’étiquetage, les mises
en garde, les consignes de sécurité ainsi que les instructions de montage et d’utilisation soient
adaptés aux risques inhérents à ces appareils. Les produits ne satisfaisant pas à ces exigences
sont interdits de vente. Les cheminées à (bio)éthanol doivent être installées et mises en service en
respectant les prescriptions de protection incendie publiées par l’Association des établissements
cantonaux d’assurance incendie (AEAI). L’utilisateur est soumis au devoir de diligence (dispositions
générales de la norme de protection incendie). Il importe de respecter une distance de sécurité
suffisante par rapport aux matériaux combustibles et d’aérer suffisamment la pièce. Le combustible doit être ajouté uniquement lorsque le brûleur est éteint et froid. En outre, les cheminées à
(bio)éthanol dépourvues de conduit d’évacuation ne peuvent pas servir de chauffage (chiffre 5.8
de la directive de protection incendie 25-03 «Installations thermiques»). Dans les locaux prévus
pour un grand nombre d’occupants comme les halles, les grandes salles et les magasins, il est
interdit d’utiliser des feux nus (chiffre 4.1 de la directive de protection incendie 11-03 «Prévention
incendie – Sécurité dans les exploitations et sur les chantiers»).
Tout appareil brûlant 0,3 litre ou plus de (bio)éthanol par heure, soit une puissance de chauffage
de 2 kW, est considéré comme un chauffage, conformément à la recommandation de l’AEAI.
En conséquence, ces installations, y compris les cheminées à (bio)éthanol appartenant à cette
catégorie, doivent dans tous les cas être reliés à un conduit d’évacuation. En outre, tous les
chauffages entrent dans le champ d’application de l’ordonnance sur la protection de l’air (OPair;
RS 814.318.142.1).
En ce qui concerne le respect du standard MINERGIE, celui-ci n’est pas atteint et il est même
recommandé de ne pas utiliser ces installations au (bio)éthanol. Le standard MINERGIE prescrit
que ces installations peuvent toutefois être prises en compte pour chauffer une pièce à condition
qu’elles soient équipées d’une récupération de chaleur sur le conduit d’évacuation.
RISQUE S
Gaz de combustion
Théoriquement, l’éthanol ou le bioéthanol se consume entièrement et se transforme en dioxyde de
carbone et en eau sans produire de fumée ou de suie. Or, la combustion dépend de la qualité et de
la composition du combustible ainsi que d’une série de facteurs liés à l’appareil et à son utilisation.
Ainsi, pour des raisons fiscales, le bioéthanol n’est pas pur à 100% mais dénaturé par l’ajout, par
exemple, de méthanol, d’alcool isopropylique, d’acétone. Les conditions de combustion ne sont pas
homogènes dans ces cheminées, et des particules ainsi que des gaz présents dans l’air ambiant
sont également brûlés. Il n’existe pas de combustion idéale et complète de (bio)éthanol dans la
pratique. En plus du CO2, d’autres gaz toxiques tels que le monoxyde de carbone CO et l’oxyde
d’azote NOx peuvent être produits, ainsi que des particules très fines (imperceptibles sous forme
de fumée) et toute une série de composants organiques volatils comme, par exemple, le formaldéhyde et l’acroléine, deux substances irritantes. Une circulation insuffisante d’air frais lors de l’utilisation de cheminées à (bio)éthanol peut provoquer l’apparition de ces gaz toxiques.
De manière générale, une aération insuffisante peut favoriser l’accumulation de produits toxiques
dans l’air ambiant et mettre la santé des habitants en danger.
Dangers d’accident et d’incendie
Un feu nu – utilisé avec un combustible liquide rechargeable – présente toujours un grand danger,
comme le montre la série d’accidents survenus en Autriche où des cheminées à (bio)éthanol ont
provoqué des blessures graves. La recharge d’un appareil encore chaud ou en train de brûler est
particulièrement critique. Mais l’allumage peut être tout aussi dangereux: en effet, des résidus de
liquide combustible peuvent se transformer en vapeur et s’accumuler dans les espaces creux de
l’appareil à l’arrêt. Lorsqu’on allume, il arrive alors qu’une sorte de flash (flamme spontanée) ou de
flamme explosive se produise et provoque de graves brûlures. Des flammes provenant d’un foyer
mobile (décoratif), ou souvent trop grandes pour la pièce en question, présentent également des
risques, de même que les surfaces chaudes des brûleurs.
Parfois, les distances de sécurité entre la cheminée ou les matériaux combustibles ne sont pas
respectées, de même que l’appareil n’est pas installé d’une façon assez stable.
Un cas notoire s’est produit en Europe: une femme a été victime de brûlures très graves suite à la
chute d’une cheminée à éthanol qui était fixée à une paroi au-dessus d’elle: le feu avait chauffé les
vis de fixation jusqu’à faire fondre les chevilles encastrées dans le mur.
Les appareils brûlant 0,3 litre ou plus de (bio)éthanol par heure, soit une puissance de chauffage de 2 kW,
ne peuvent être utilisés dans les espaces intérieurs que s’ils sont reliés à un conduit d’évacuation.
CONSEIL S
Un emplacement sûr
Comme pour tout feu nu (bougies, réchaud, p. ex.), les cheminées à (bio)éthanol doivent être installées dans un emplacement sûr, et placées à bonne distance des matières inflammables (bois,
papier, rideaux ou tout autre objet pouvant être entraîné vers le feu par un courant d’air).
La cheminée doit en outre être posée sur un support approprié, stable et non inflammable, afin de
prévenir tout risque de déplacement ou de chute.
Une utilisation en toute sécurité
Il faut toujours faire attention à un feu ou une flamme dans un espace fermé. S’il s’agit d’une
cheminée à (bio)éthanol sans conduit d’évacuation, une bonne aération est nécessaire afin de renouveler l’oxygène dans la pièce et d’éliminer les émanations et les produits combustibles posant
problème.
Les foyers à (bio)éthanol ne devraient pas être utilisés pendant une longue durée. Il faut surtout
éviter de les recharger et de les faire brûler avant d’aller se coucher. Au contraire, il faut que le
combustible dans l’appareil soit entièrement consumé, puis bien aérer la pièce une fois les flammes
éteintes.
Il ne faut jamais laisser un feu nu sans surveillance, surtout en présence d’enfants ou d’animaux
domestiques. Ne jamais quitter non plus sa maison ou son appartement en laissant un feu allumé.
Avant la mise en service d’un foyer à (bio)éthanol, il faut vérifier que le brûleur et la cuve collectrice
soient étanches. Pour ce faire, remplir le brûleur et la cuve collectrice avec de l’eau et attendre
30 à 60 minutes pour contrôler l’étanchéité. Il est conseillé d’effectuer cette opération de temps en
temps ou si l’appareil n’a pas été utilisé durant une longue période. Si l’un des récipients présente
une fuite, ne rallumer en aucun cas l’appareil, ne pas le réparer soi-même mais appeler le service
après-vente.
Il ne faut jamais verser de combustible dans un foyer allumé ou encore chaud; en outre, il faut se
méfier car les flammes ne sont pas toujours visibles. Dans ces situations, une flamme explosive
provoquant de graves brûlures peut se produire.
L’appareil doit être rechargé juste avant son utilisation, en respectant le niveau de remplissage
prévu. En outre, le foyer ne doit pas être allumé si le brûleur contient encore du combustible ou que
ce dernier a été renversé à proximité, car des gaz inflammables s’y sont peut-être accumulés. Il
faut essuyer le combustible renversé avec un chiffon sec qui ne doit en aucun cas être conservé
dans l’habitat.
Il est conseillé d’utiliser le système de mise à feu prévu. S’il n’y en a pas, un allume-gaz peut
convenir. Il faut surtout se tenir à bonne distance du réservoir.
Il est également recommandé de ne stocker qu’une petite quantité de combustible, le plus loin
possible de l’appareil et hors de la portée des enfants. Sur ce point, la directive de protection
incendie 28-03 de l’AEAI «Liquides inflammables» (www.praever.ch) fait référence.
Pour prévenir toute urgence, il est conseillé de disposer, à portée de main, d’une couverture antifeu ou d’un extincteur approprié (light water, mousse ou CO2 ).
TAIRE S
N
E
M
É
L
P
M
O
NS C
INFORM ATIO
Loi sur la sécurité des produits (LSPro; RS 930.11)
L’organe chargé de contrôler les cheminées décoratives est le Bureau suisse de prévention
des accidents (bpa): Hodlerstrasse 5a, CH-3011 Berne
Tél. +41 (0)31 390 22 22, courriel: [email protected],
www.bfu.ch
Des formulaires destinés aux consommateurs et aux observateurs du marché ainsi
que pour les produits dangereux destinés aux consommateurs (art. 8, al. 5, LSPro)
sont disponibles à l’adresse suivante:
www.seco.admin.ch/themen/00385/00440/index.html?lang=fr
Des informations sur la LSPro sont également à votre disposition sur le site
www.evd.admin.ch/themen/00202/00205/01527/index.html?lang=fr
Prescriptions de protection incendie en ligne: www.praever.ch
Vous y trouverez la norme et les directives de protection incendie élaborées par l’Association
des établissements cantonaux d’assurance incendie (AEAI).
Pour toute question complémentaire, veuillez vous adresser à:
Association des établissements cantonaux d’assurance incendie (AEAI),
Bundesgasse 20, case postale, 3001 Berne
Tél. +41 (0)31 320 22 22, courriel: [email protected]
www.vkf.ch
L’Office fédéral de la santé publique (OFSP) donne des informations sur les polluants
dans l’air ambiant des bâtiments ainsi que des conseils pour construire et habiter
sainement:
www.wohngifte.admin.ch
Pour toute question technique sur les polluants dans l’air ambiant et la santé, s’adresser à:
OFSP, division Produits chimiques, service Polluants de l’habitat, 3003 Berne
Tél. +41 (0)31 322 96 40, courriel: [email protected].
IMPRESSUM
Les cheminées à l’éthanol, brochure d’information. Mise à jour: décembre 2010
Publiée conjointement par le Bureau de prévention des accidents (bpa), l’Association
des établissements cantonaux d’assurance incendie (AEAI), l’Office fédéral de la santé
publique (OFSP), les services cantonaux compétents dans le domaine des produits chimiques
(Chemsuisse), l’Association suisse des conduits de fumée et d’évacuation (ASCFE),
Verband Schweizerischer Hafner- und Plattengeschäfte (VHP) et l’association MINERGIE.
La reproduction de la brochure ou d’extraits du texte non modifié est autorisée à condition d’en
indiquer la source.