en d’assurance incendie Ethanol-Öfen Diese Information richtet sich an Verwender und Händler von Ethanol-Öfen WO RU M G E H T ES? Kaminlose Öfen, die mit Bioethanol, Ethanol oder Brennsprit befeuert werden, kommen immer mehr in Mode. Die als «Deko-Öfen», «Deko-Feuer», «Ethanol-Kamine», «Dekokamine» oder «Feuermöbel» angepriesenen Geräte dienen Dekorationszwecken, sollen Gemütlichkeit ins Wohnzimmer zaubern und können gemäss Werbung sogar als Raumheizung verwendet werden. Entsprechend vielfältig ist die Palette der angebotenen Modelle. Sie reicht vom künstlichen Mini-Lagerfeuer bis hin zu Produkten, die einem echten Cheminée täuschend ähnlich sehen. Das schnelle Aufstellen ohne Montagegenehmigung, die Montage ohne Abgasanlage bzw. Kamin und nicht zuletzt die einfache Bedienung sind häufig genannte Vorteile für Geräte, die angeblich weder Russ noch Feinstaub in die Raumluft freisetzen. E G RU GE SE T ZLICH N D L AG E N (Bio-)Ethanol-Feuerungen resp. Öfen für Dekorationszwecke müssen die Anforderungen des Produktesicherheitsgesetzes erfüllen, d.h. sie müssen dem Stand des Wissens und der Technik entsprechen (PrSG, SR 930.1). Wichtig ist dabei eine dem Gefährdungspotential entsprechende Verpackung und Kennzeichnung. So müssen Warn- und Sicherheitshinweise angebracht sein und geeignete Montage- und Bedienungsanleitungen vorliegen. Produkte, die diese Anforderungen nicht erfüllen, dürfen nicht verkauft werden. Nach dem Kauf eines (Bio-)Ethanol-Ofens kann dieser noch lange nicht beliebig in Wohnräumen eingesetzt werden: Er muss unter Beachtung der Brandschutzvorschriften der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen VKF sowohl aufgestellt als auch betrieben werden. Dabei unterliegt der Betreiber der Sorgfaltspflicht (allgemeine Bestimmungen Brandschutznorm). Genügend Abstand zu brennbaren Materialien muss gewahrt sein. Der Raum muss ausreichend gelüftet sein und wer Flüssigbrennstoff wie Ethanol nachfüllt, darf dies nur bei abgestelltem und kaltem Brenner tun. Zudem dürfen (Bio-)Ethanol-Öfen ohne Abgasanlage nicht zum Heizen von Räumen betrieben werden (Ziffer 5.8. der Brandschutzrichtlinie «Wärme technische Anlagen 25-03»). In Räumen mit grosser Personenbelegung wie Hallen, Sälen und Läden ist offenes Feuer schlechthin verboten (Ziffer 4.1. der Brandschutzrichtlinie «Brandverhütung Sicherheit in Betrieben und auf Baustellen 11-03»). Geräte, die 0.3 Liter (Bio-)Ethanol oder mehr pro Stunde verbrennen, was einer ungefähren Heizleistung von 2 KW oder mehr entspricht, gelten gemäss Empfehlung der VKF als Heizung. Solche Geräte müssen in jedem Fall an eine Abgasanlage bzw. einen Kamin angeschlossen werden. Dasselbe gilt für (Bio-)Ethanol-Öfen, die als Heizung angepriesen werden. Heizungen fallen zudem in den Geltungsbereich der Luftreinhalteverordnung und müssen auch deren Bestimmungen erfüllen (LRV, SR 814.318.142.1). Pragmatisch ist hierbei die Haltung von MINERGIE. Da die Komfortlüftung nicht die Funktion einer Abgasanlage übernehmen kann, empfiehlt MINERGIE generell auf den Einsatz von (Bio-)EthanolFeuerungen zu verzichten. (Bio-)Ethanol-Feuerungen dürfen im MINERGIE-Nachweis nur dann zur Raumheizung angerechnet werden, wenn das Abführen der Abgase mit einer eigens dafür vorgesehenen Abgasanlage (Kamin) sichergestellt ist. RISIK EN Abgase Rein theoretisch verbrennt Bioethanol oder Ethanol vollständig und ohne Rauch- und Russbildung zu Kohlendioxid (CO2 ) und Wasser. Wie gut die Verbrennung tatsächlich abläuft, hängt von der Qualität des Brennstoffs und seinen Zusatzstoffen ab sowie von einer Reihe von Faktoren, die durch den Ofen und seinen Betrieb bestimmt sind. So ist Bioethanol nicht zu 100% rein, sondern aus steuerrechtlichen Gründen mit Stoffen wie Methanol, Isopropylalkohol und Aceton vergällt. Es werden stets auch Partikel und Gase aus der Raumluft verbrannt und die Verbrennungsbedingungen im Ofen sind nicht gleichförmig. In der Praxis gibt es deshalb nie eine ideale und vollständige Verbrennung von (Bio-)Ethanol. Neben CO2 entstehen stets auch giftige Verbrennungsgase wie das Atemgift Kohlenmonoxid (CO), Stickoxide (NOx), sehr feine Verbrennungspartikel, die nicht als Rauch wahrgenommen werden sowie eine ganze Reihe von organischen Verbindungen wie etwa die Reizstoffe Formaldeyd und Acrolein. Die Bildung giftiger Abgase kann durch die fehlende sauerstoffreiche Frischluftzufuhr bei (Bio-)Ethanol-Öfen begünstigt werden. Generell gilt, dass sich bei ungenügender Lüftung des Raumes Verbrennungsprodukte in der Raumluft ansammeln und die Gesundheit der Bewohner gefährden können. Unfall- und Brandgefahren Offenes Feuer führt in Kombination mit einem flüssigen, nachzufüllenden Brennstoff immer zu hohen Risiken. Dies verdeutlicht auch eine Zusammenstellung von Unfällen aus Österreich, bei welchen es im Zusammenhang mit (Bio-)Ethanol-Öfen zu schweren Verletzungen kam. Besonders kritisch ist nicht nur das Nachfüllen in einen noch heissen oder gar brennenden Ofen. Genauso gefährlich kann das Entzünden des Brennstoffs sein: Solange der Ofen nämlich nicht in Betrieb ist, kann unter Umständen Brennstoff verdampfen und sich als Gas im Gerät in den Hohlräumen ansammeln. Beim Anzünden kommt es dann zu einem gefährlichen, explosionsartigen Aufflammen, einer so genannten Verpuffung, was schwere Verbrennungen zur Folge haben kann. Doch auch die frei zugänglichen und für den Wohnbereich oft zu hohen Flammen sind riskant. Dasselbe gilt für die sehr heissen Oberflächen der Brenner. Nicht immer wird der nötige Schutzabstand zu brennbaren Materialien eingehalten. Zudem ist das Gerät nicht immer standfest aufgestellt. So stürzte bei einem aufsehenerregenden Fall im europäischen Ausland ein an der Wand befestigter Ethanol-Ofen auf eine darunter befindliche Frau. Durch das Feuer hatten sich die Befestigungsschrauben erhitzt bis die Kunststoffdübel in der Mauer geschmolzen waren und dem Ofen keinen Halt mehr gaben. Die Frau erlitt dabei schwerste Verbrennungen. Geräte, die 0,3 Liter / h (Bio-)Ethanol oder mehr verbrennen, was einer Heizleistunge von etwa 2 kW entspricht, dürfen in Innenräumen nicht ohne Abgasanlage betrieben werden. EMPFEHLUN GEN Sicherer Standort Wie bei Kerzen und Rechauds muss auch bei (Bio-)Ethanol-Feuerungen ein sicherer Standort gewählt werden. Zu hitzeempfindlichen und brennbaren Materialien wie Holz, Papier oder zu Einrichtungsgegenständen wie Gardinen, die bei offenem Fenster durch Zugluft verweht werden können, ist ein ausreichender Abstand zu wahren. Die (Bio-)Ethanol-Feuerung muss zudem auf einer geeigneten, nicht brennbaren Unterlage so aufgestellt werden, dass sie nicht umfallen oder umgestossen werden kann. Sicherer Betrieb Bei offenen Verbrennungsprozessen in Innenräumen ist immer Vorsicht geboten. Beim Betrieb von (Bio-)Ethanol-Feuerungen ohne Kaminanschluss muss auf eine gute Lüftung des Raumes geachtet werden, so dass die nötige sauerstoffhaltige Frischluft zugeführt und problematische Abgase und Verbrennungsprodukte abgeführt werden können. (Bio-)Ethanol-Feuerungen sollen nicht über längere Zeiträume betrieben werden. Insbesondere sollen Feuerungen vor dem Zubettgehen nicht mehr nachgefüllt und weiter betrieben werden. Vielmehr muss der Ofen ausgebrannt sein. Lüften Sie die Wohnung kräftig durch, sobald die Flammen erloschen sind. Lassen Sie ein offenes Feuer nie unbeaufsichtigt, vor allem wenn Kinder oder Haustiere in Ihrem Haushalt leben. Verlassen Sie keinesfalls das Haus oder die Wohnung während das Feuer noch brennt. Vor einer Inbetriebnahme einer (Bio-)Ethanol-Feuerung ist zu prüfen, ob der Brenner und die Auffangwanne dicht sind. Zur Prüfung befüllen Sie von Zeit zu Zeit oder nach längerem Nichtgebrauch den Brennstoffbehälter und die Auffangwanne mit Wasser und warten Sie 30 bis 60 Minuten. Kontrollieren Sie anschliessend, ob Wasser aus den Behältern ausgetreten ist. Nehmen Sie die Ethanol-Feuerung bei Undichtigkeiten am Brennstoffbehälter oder in der Auffangwanne auf keinen Fall in Betrieb. Verzichten Sie unbedingt auf eigene Reparaturen und kontaktieren Sie die Verkaufsstelle. Füllen Sie keinesfalls Brennstoff in brennende oder noch heisse Feuerungen! Auch mit teils unsichtbaren Flammen müssen Sie rechnen. Es kann in der Folge zu einem explosionsartigen Aufflammen, einer so genannten Verpuffung, kommen, die zu schweren Verbrennungen führen kann. Der Ofen darf erst kurz vor dem Anzünden aufgefüllt werden. Achten Sie darauf, dass die vorgesehene Füllmenge nicht überschritten ist. Die Feuerung darf zudem NICHT entzündet werden, wenn Brennstoff noch im Brenner vorhanden ist oder verschüttet wurde. Es könnten sich entzündliche Gase angesammelt haben. Verschütteter Brennstoff muss mit einem trockenen Tuch sofort aufgewischt werden und die Tücher sind ausserhalb der Wohnung zu entsorgen. Verwenden Sie stets die vorgesehene Anzündhilfe. Falls keine vorhanden ist, verwenden Sie zum Anzünden ein Stabfeuerzeug. Gehen Sie dabei nicht zu nahe an die Brennwanne heran. Lagern Sie nur geringe Mengen an flüssigem Brennstoff und diese stets entfernt von Ihrem Ofen. Der Brennstoff gehört überdies nicht in die Hände von Kindern. Beachten Sie in diesem Zusammenhang die Brandschutzrichtlinie «Brennbare Flüssigkeiten 28–03» (www.praever.ch). Für den Notfall wird empfohlen, eine Löschdecke oder einen für (Bio-)Ethanol geeigneten Feuer löscher wie beispielsweise einen Lightwater-, Schaum-, oder CO2 -Feuerlöscher gut erreichbar bereitzustellen. FORM AT W EITERE IN IONEN Produktesicherheitsgesetz (PrSG, SR 930.1) Für Deko-Öfen zuständiges Kontrollorgan ist die Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu Hodlerstrasse 5a, CH-3011 Bern Tel. +41 (0)31 390 22 22, E-Mail: [email protected] www.bfu.ch Ein Meldeformular für Konsumenten und Marktbeobachter sowie ein Meldeformular für Meldungen gefährlicher Produkte gemäss Art. 8 PrSG für Inverkehrbringer finden sich unter: www.seco.admin.ch/themen/00385/00440/index.html?lang=de Siehe auch: www.produktsicherheit.admin.ch Unter den Adressen sind auch Informationen zum PrSG verfügbar. Brandschutzvorschriften online: www.praever.ch Unter dieser Adresse finden Sie die Brandschutznorm und alle Brandschutzrichtlinien der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen VKF. Bei weiteren Fragen zum Brandschutz wenden Sie sich an folgende Stelle: Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen VKF Bundesgasse 20, Postfach, 3001 Bern Tel.: +41 (0)31 320 22 22, E-Mail:[email protected] www.vkf.ch Informationen des Bundesamtes für Gesundheit BAG zu Schadstoffen in der Innenraumluft und Tipps zum Gesunden Bauen und Wohnen: www.wohngifte.admin.ch Für fachliche Fragen zu Raumluftschadstoffen und Gesundheit: BAG, Abteilung Chemikalien, Fachstelle Wohngifte, 3003 Bern Telefon +41 (0)31 322 96 40, E-Mail: [email protected] IMPRESSUM Information Ethanol-Öfen, Stand: Dezember 2010 Gemeinsam herausgegeben von: Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu, Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen VKF, Bundesamt für Gesundheit BAG, Kantonale Fachstellen für Chemikalien (Chemsuisse), Schweizerische Kamin- und Abgasanlagenvereinigung SKAV, Verband Schweizerischer Hafner- und Plattengeschäfte VHP und Verein MINERGIE Die Vervielfältigung des Merkblatts oder unveränderter Text-Auszüge ist unter Angabe der Quelle gestattet. en d’assurance incendie Les cheminées à éthanol Informations à l’intention des utilisateurs et des distributeurs de cheminées à éthanol DE QUOI S’A GIT-IL? Les cheminées alimentées à l’éthanol, au bioéthanol ou à l’alcool à brûler sont de plus en plus à la mode. Les publicités présentent ces appareils comme des cheminées décoratives, des accessoires idéaux pour créer une ambiance douillette et même servir de chauffage. La gamme des modèles proposés se décline sous toutes les formes et dans tous les styles: du mini bloc de combustion artificielle à des produits reproduisant de véritables cheminées. Les avantages vantés sont notamment: de se monter rapidement sans permis d’installation, de ne pas comporter de conduit d’évacuation, d’être faciles à utiliser et, en outre, de ne produire ni suie ni poussière. BA S E S L ÉG A LES Les foyers et les cheminées à (bio)éthanol utilisés à des fins décoratives doivent satisfaire aux exigences de la loi sur la sécurité des produits (LSPro, RS 930.1), c’est-à-dire correspondre à l’état des connaissances et de la technique. Il est donc important que l’emballage, l’étiquetage, les mises en garde, les consignes de sécurité ainsi que les instructions de montage et d’utilisation soient adaptés aux risques inhérents à ces appareils. Les produits ne satisfaisant pas à ces exigences sont interdits de vente. Les cheminées à (bio)éthanol doivent être installées et mises en service en respectant les prescriptions de protection incendie publiées par l’Association des établissements cantonaux d’assurance incendie (AEAI). L’utilisateur est soumis au devoir de diligence (dispositions générales de la norme de protection incendie). Il importe de respecter une distance de sécurité suffisante par rapport aux matériaux combustibles et d’aérer suffisamment la pièce. Le combustible doit être ajouté uniquement lorsque le brûleur est éteint et froid. En outre, les cheminées à (bio)éthanol dépourvues de conduit d’évacuation ne peuvent pas servir de chauffage (chiffre 5.8 de la directive de protection incendie 25-03 «Installations thermiques»). Dans les locaux prévus pour un grand nombre d’occupants comme les halles, les grandes salles et les magasins, il est interdit d’utiliser des feux nus (chiffre 4.1 de la directive de protection incendie 11-03 «Prévention incendie – Sécurité dans les exploitations et sur les chantiers»). Tout appareil brûlant 0,3 litre ou plus de (bio)éthanol par heure, soit une puissance de chauffage de 2 kW, est considéré comme un chauffage, conformément à la recommandation de l’AEAI. En conséquence, ces installations, y compris les cheminées à (bio)éthanol appartenant à cette catégorie, doivent dans tous les cas être reliés à un conduit d’évacuation. En outre, tous les chauffages entrent dans le champ d’application de l’ordonnance sur la protection de l’air (OPair; RS 814.318.142.1). En ce qui concerne le respect du standard MINERGIE, celui-ci n’est pas atteint et il est même recommandé de ne pas utiliser ces installations au (bio)éthanol. Le standard MINERGIE prescrit que ces installations peuvent toutefois être prises en compte pour chauffer une pièce à condition qu’elles soient équipées d’une récupération de chaleur sur le conduit d’évacuation. RISQUE S Gaz de combustion Théoriquement, l’éthanol ou le bioéthanol se consume entièrement et se transforme en dioxyde de carbone et en eau sans produire de fumée ou de suie. Or, la combustion dépend de la qualité et de la composition du combustible ainsi que d’une série de facteurs liés à l’appareil et à son utilisation. Ainsi, pour des raisons fiscales, le bioéthanol n’est pas pur à 100% mais dénaturé par l’ajout, par exemple, de méthanol, d’alcool isopropylique, d’acétone. Les conditions de combustion ne sont pas homogènes dans ces cheminées, et des particules ainsi que des gaz présents dans l’air ambiant sont également brûlés. Il n’existe pas de combustion idéale et complète de (bio)éthanol dans la pratique. En plus du CO2, d’autres gaz toxiques tels que le monoxyde de carbone CO et l’oxyde d’azote NOx peuvent être produits, ainsi que des particules très fines (imperceptibles sous forme de fumée) et toute une série de composants organiques volatils comme, par exemple, le formaldéhyde et l’acroléine, deux substances irritantes. Une circulation insuffisante d’air frais lors de l’utilisation de cheminées à (bio)éthanol peut provoquer l’apparition de ces gaz toxiques. De manière générale, une aération insuffisante peut favoriser l’accumulation de produits toxiques dans l’air ambiant et mettre la santé des habitants en danger. Dangers d’accident et d’incendie Un feu nu – utilisé avec un combustible liquide rechargeable – présente toujours un grand danger, comme le montre la série d’accidents survenus en Autriche où des cheminées à (bio)éthanol ont provoqué des blessures graves. La recharge d’un appareil encore chaud ou en train de brûler est particulièrement critique. Mais l’allumage peut être tout aussi dangereux: en effet, des résidus de liquide combustible peuvent se transformer en vapeur et s’accumuler dans les espaces creux de l’appareil à l’arrêt. Lorsqu’on allume, il arrive alors qu’une sorte de flash (flamme spontanée) ou de flamme explosive se produise et provoque de graves brûlures. Des flammes provenant d’un foyer mobile (décoratif), ou souvent trop grandes pour la pièce en question, présentent également des risques, de même que les surfaces chaudes des brûleurs. Parfois, les distances de sécurité entre la cheminée ou les matériaux combustibles ne sont pas respectées, de même que l’appareil n’est pas installé d’une façon assez stable. Un cas notoire s’est produit en Europe: une femme a été victime de brûlures très graves suite à la chute d’une cheminée à éthanol qui était fixée à une paroi au-dessus d’elle: le feu avait chauffé les vis de fixation jusqu’à faire fondre les chevilles encastrées dans le mur. Les appareils brûlant 0,3 litre ou plus de (bio)éthanol par heure, soit une puissance de chauffage de 2 kW, ne peuvent être utilisés dans les espaces intérieurs que s’ils sont reliés à un conduit d’évacuation. CONSEIL S Un emplacement sûr Comme pour tout feu nu (bougies, réchaud, p. ex.), les cheminées à (bio)éthanol doivent être installées dans un emplacement sûr, et placées à bonne distance des matières inflammables (bois, papier, rideaux ou tout autre objet pouvant être entraîné vers le feu par un courant d’air). La cheminée doit en outre être posée sur un support approprié, stable et non inflammable, afin de prévenir tout risque de déplacement ou de chute. Une utilisation en toute sécurité Il faut toujours faire attention à un feu ou une flamme dans un espace fermé. S’il s’agit d’une cheminée à (bio)éthanol sans conduit d’évacuation, une bonne aération est nécessaire afin de renouveler l’oxygène dans la pièce et d’éliminer les émanations et les produits combustibles posant problème. Les foyers à (bio)éthanol ne devraient pas être utilisés pendant une longue durée. Il faut surtout éviter de les recharger et de les faire brûler avant d’aller se coucher. Au contraire, il faut que le combustible dans l’appareil soit entièrement consumé, puis bien aérer la pièce une fois les flammes éteintes. Il ne faut jamais laisser un feu nu sans surveillance, surtout en présence d’enfants ou d’animaux domestiques. Ne jamais quitter non plus sa maison ou son appartement en laissant un feu allumé. Avant la mise en service d’un foyer à (bio)éthanol, il faut vérifier que le brûleur et la cuve collectrice soient étanches. Pour ce faire, remplir le brûleur et la cuve collectrice avec de l’eau et attendre 30 à 60 minutes pour contrôler l’étanchéité. Il est conseillé d’effectuer cette opération de temps en temps ou si l’appareil n’a pas été utilisé durant une longue période. Si l’un des récipients présente une fuite, ne rallumer en aucun cas l’appareil, ne pas le réparer soi-même mais appeler le service après-vente. Il ne faut jamais verser de combustible dans un foyer allumé ou encore chaud; en outre, il faut se méfier car les flammes ne sont pas toujours visibles. Dans ces situations, une flamme explosive provoquant de graves brûlures peut se produire. L’appareil doit être rechargé juste avant son utilisation, en respectant le niveau de remplissage prévu. En outre, le foyer ne doit pas être allumé si le brûleur contient encore du combustible ou que ce dernier a été renversé à proximité, car des gaz inflammables s’y sont peut-être accumulés. Il faut essuyer le combustible renversé avec un chiffon sec qui ne doit en aucun cas être conservé dans l’habitat. Il est conseillé d’utiliser le système de mise à feu prévu. S’il n’y en a pas, un allume-gaz peut convenir. Il faut surtout se tenir à bonne distance du réservoir. Il est également recommandé de ne stocker qu’une petite quantité de combustible, le plus loin possible de l’appareil et hors de la portée des enfants. Sur ce point, la directive de protection incendie 28-03 de l’AEAI «Liquides inflammables» (www.praever.ch) fait référence. Pour prévenir toute urgence, il est conseillé de disposer, à portée de main, d’une couverture antifeu ou d’un extincteur approprié (light water, mousse ou CO2 ). TAIRE S N E M É L P M O NS C INFORM ATIO Loi sur la sécurité des produits (LSPro; RS 930.11) L’organe chargé de contrôler les cheminées décoratives est le Bureau suisse de prévention des accidents (bpa): Hodlerstrasse 5a, CH-3011 Berne Tél. +41 (0)31 390 22 22, courriel: [email protected], www.bfu.ch Des formulaires destinés aux consommateurs et aux observateurs du marché ainsi que pour les produits dangereux destinés aux consommateurs (art. 8, al. 5, LSPro) sont disponibles à l’adresse suivante: www.seco.admin.ch/themen/00385/00440/index.html?lang=fr Des informations sur la LSPro sont également à votre disposition sur le site www.evd.admin.ch/themen/00202/00205/01527/index.html?lang=fr Prescriptions de protection incendie en ligne: www.praever.ch Vous y trouverez la norme et les directives de protection incendie élaborées par l’Association des établissements cantonaux d’assurance incendie (AEAI). Pour toute question complémentaire, veuillez vous adresser à: Association des établissements cantonaux d’assurance incendie (AEAI), Bundesgasse 20, case postale, 3001 Berne Tél. +41 (0)31 320 22 22, courriel: [email protected] www.vkf.ch L’Office fédéral de la santé publique (OFSP) donne des informations sur les polluants dans l’air ambiant des bâtiments ainsi que des conseils pour construire et habiter sainement: www.wohngifte.admin.ch Pour toute question technique sur les polluants dans l’air ambiant et la santé, s’adresser à: OFSP, division Produits chimiques, service Polluants de l’habitat, 3003 Berne Tél. +41 (0)31 322 96 40, courriel: [email protected]. IMPRESSUM Les cheminées à l’éthanol, brochure d’information. Mise à jour: décembre 2010 Publiée conjointement par le Bureau de prévention des accidents (bpa), l’Association des établissements cantonaux d’assurance incendie (AEAI), l’Office fédéral de la santé publique (OFSP), les services cantonaux compétents dans le domaine des produits chimiques (Chemsuisse), l’Association suisse des conduits de fumée et d’évacuation (ASCFE), Verband Schweizerischer Hafner- und Plattengeschäfte (VHP) et l’association MINERGIE. La reproduction de la brochure ou d’extraits du texte non modifié est autorisée à condition d’en indiquer la source.
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