Dr. Olaf Kelber Bayer Consumer Health Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH Prof. Dr. Werner Knöss Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, BfArM Dr. Bernd Roether Bionorica SE Dr. Hartwig Sievers PhytoLab GmbH & Co. KG Dr. Frank Waimer Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG Dr. Rose Schraitle Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e. V., BAH Dr. Barbara Steinhoff Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e. V., BAH Phytopharmaka heute und morgen: Zwischen Tradition und Innovation 6. Oktober 2016 9:00 – 17:00 Uhr • Bonn • Arbeitsergebnisse des Herbal Medicinal Products Committee (HMPC) • Nachweis von Wirksamkeit und Unbedenklichkeit im Bereich des „well-established medicinal use“ und des „traditional use“ • Bedeutung der Monografien • Anforderungen an die präklinische Dokumentation, insbesondere an Unterlagen zur Genotoxizitäts- prüfung • Chancen für die Entwicklung neuer pflanzlicher Arzneimittel und technologischer Innovationen • Erfahrungen mit Zulassungs-/Registrierungs- verfahren in EU-Mitgliedstaaten • Umsetzung des Nagoya Protokolls in Europa und Konsequenzen für pflanzliche Arzneimittel • Hilfe für strategische Überlegungen der Hersteller ZUM SEMINAR Ziele der Veranstaltung Zielgruppe des Seminars Durch das Inkrafttreten der Richtlinie 2004/24/ EG über traditionelle pflanzliche Arzneimittel und die Umsetzung in die nationalen Regelungswerke der Mitgliedstaaten bestehen die Möglichkeiten der Zulassung eines pflanzlichen Arzneimittels mit belegtem „well-established medicinal use“ sowie der Registrierung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel. Aus Sicht des HMPC werden der Arbeitsstand bei und die Bedeutung von Monografien und Listenpositionen dargestellt sowie die Möglichkeit der Bezugnahme auf diese Dokumente seitens der Antragsteller. Ein Schwerpunkt wird auf die behördlichen Anforderungen an die präklinische Dokumentation, insbesondere an die Unterlagen zur Genotoxizitätsprüfung, gelegt. Wegen der grundsätzlichen und aktuellen Bedeutung des Themas, insbesondere unter dem Blickwinkel neuerer Entwicklungen im Bereich der Bewertung von pflanzlichen Arzneimitteln und der Möglichkeit von „innovativen“ Produkten und den damit verbundenen Fragen einer individuellen strategischen Planung, richtet sich die Veranstaltung an die Geschäftsleitungen und leitenden Mitarbeiter der phytopharmazeutischen Industrie sowie an die Mitarbeiter aus den Bereichen Zulassung international und national, Medizin und Wissenschaft sowie klinische Forschung und Produktentwicklung. Basierend auf der bisherigen Situation und den Bewertungskriterien des HMPC für Wirksamkeit und Unbedenklichkeit soll dieses Phytopharmaka-Seminar, das unter dem Motto „Zwischen Tradition und Innovation“ steht, die Chancen und Risiken für „innovative“ pflanzliche Arzneimittel im europäischen Markt beleuchten. Die Wahl der richtigen Option für ein traditionelles, ein „well-established use“ oder ein „innovatives“ Arzneimittel liegt beim pharmazeutischen Unternehmer, der möglichen Nutzen und potentielle Risiken der Möglichkeiten gemessen an der wissenschaftlichen Dokumentation und der Akzeptanz bei den Behörden sorgfältig abwägen und seine Entscheidung treffen muss. Hierzu möchte die Veranstaltung die Möglichkeit eines Erfahrungsaustausches und die Diskussion zwischen Behörde und Herstellern bieten, wobei auch auf mögliche Konsequenzen für die Herstellung/Entwicklung pflanzlicher Arzneimittel durch die Umsetzung des Nagoya Protokolls sowie auf Möglichkeiten und Grenzen der Produktentwicklung in angrenzenden Gebieten am Beispiel der Nahrungsergänzungsmittel eingegangen wird. Erfolgskontrolle mit Zertifikat Die Arzneimittel- und Wirkstoffherstellungsverordnung verlangt, dass der Erfolg von Schulungsmaßnahmen zu überprüfen ist. Hierzu hat der BAH-WiDi ein E-Learning-Portal GELP (www.gelp.eu) etabliert, das auch für die Erfolgskontrolle der WiDi-Seminare genutzt wird. Nach dem Seminar haben die Teilnehmer die Möglichkeit, den entsprechend zusammengestellten Test kostenfrei über die E-LearningPlattform zu absolvieren und somit ein Teilnahmezertifikat mit Erfolgskontrolle zu erhalten. Zu diesem Zweck erhalten alle Teilnehmer eine E-Mail mit einem Link zur freiwilligen und kostenlosen Teilnahme am Wissenstest. Tagungsort und Tagungsstätte Geschäftsstelle des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller Ubierstraße 71 – 73 53173 Bonn T 0228 957 45-0 F 0228 957 45-90 PROGRAMM 6. Oktober 2016 9:00 Begrüßung und Eröffnung Regulatorische Grundlagen zur Bewertung von Wirksamkeit und Unbedenklichkeit • Anerkannte medizinische Verwendung und traditionelle Anwendung in den Monografien des HMPC • Möglichkeiten für „innovative“ pflanzliche Arzneimittel im europäischen Rechtsrahmen • Perspektiven aus Sicht der Zulassungsbehörde Professor Dr. Werner Knöss, BfArM Unterlagen zur Präklinik für bekannte und „innovative“ pflanzliche Arzneimittel • Zulassung/Registrierung mit Bezugnahme auf eine Monografie/Listenposition • Präklinische Dokumentation für nicht-monografierte Pflanzen/Zubereitungen • Anforderungen an Genotoxizitätsuntersuchungen Dr. Olaf Kelber, Bayer Consumer Health Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH Neue Pflanzliche Arzneimittel: Traum oder Möglichkeit? • Was war neu in den letzten 25 Jahren? • HMPC-Monografien: Mottenkiste oder Schatzkästlein? • Technologische Weiterentwicklungen Dr. Hartwig Sievers, PhytoLab GmbH & Co. KG Praktische Erfahrungen mit Zulassungen und Registrierungen in anderen EU-Mitgliedstaaten, Chancen und Risiken im europäischen Markt – die globale Perspektive Dr. Bernd Roether, Bionorica SE Zugang zu genetischen Ressourcen und gerechter Vorteilsausgleich bei deren Nutzung: Die Regelungen des Nagoya Protokolls • Die Biodiversitätskonvention, das Nagoya Protokoll und die Umsetzung in Europa • Zeitliche und inhaltliche Voraussetzungen für die Anwendbarkeit • Konsequenzen für die Herstellung und Entwicklung von Phytopharmaka Dr. Frank Waimer, Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG Nahrungsergänzungsmittel – eine Alternative zu pflanzlichen Arzneimitteln? • Rechtliche Grundlagen für die Vermarktung und die Auslobung von Health Claims • Stand der Diskussion zur Bewertung von Health Claims • Zukunftsperspektiven für traditionelle pflanzliche Arzneimittel in Abgrenzung zu Nahrungsergänzungsmitteln Dr. Rose Schraitle, BAH Moderation: Dr. Barbara Steinhoff, BAH 17:00 Ende der Veranstaltung Wissenschafts- und Wirtschaftsdienst des BAH Ubierstraße 71–73 53173 Bonn T 0228 95745-0 F 0228 95745-90 www.bah-bonn.de [email protected]
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