Newsletter Ausgabe Nr. 31/2016 vom 4. August 2016 Die Internationale Bodenseeregion ist ein zentraler Lebens- und Wirtschaftsraum im BodenseeDreiländereck. Viele gleichartige Interessen von Kommunen werden häufig durch die Ländergrenzen nicht abgestimmt und nicht gemeinsam vertreten. Der Städtebund Bodensee versteht sich als die gemeinsame ideelle Interessenvertretung der Kommunen in der Internationalen Bodenseeregion. Die wichtigste Aufgabe des Städtebundes Bodensee ist deswegen auch die Feststellung dieser gemeinsamen Interessen, deren Aufarbeitung und deren grenzübergreifende Vertretung gegenüber den politischen Entscheidungsträgern in den drei Ländern. Durch eine größere Mobilität und die grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Tätigkeiten ihrer Bewohner wächst auch die Internationale Bodenseeregion stärker zusammen. Der Städtebund Bodensee will dazu beitragen, ein regionales Bewusstsein über Ländergrenzen hinweg zu wecken. Eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Ökologie, Tourismus, Verkehr, Bildung und Kultur soll dies ermöglichen. Weitere Informationen: www.staedtebund-bodensee.org Dornbirn Humanitärer Hilfseinsatz in Tansania Die Stadt Dornbirn unterstützt Anästhesistin Karin Riedl Medizinische Hilfe ist in unseren Breiten eine Selbstverständlichkeit. Ganz anders in Tansania, Afrika. Es zählt zu den ärmsten Ländern der Welt, in dem die medizinische Grundversorgung ein schier unlösbares Problem darstellt. Deshalb entschieden sich Dr. Karin Riedl und die diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester (DGKS) Eva Fussenegger für diesen humanitären Einsatz. Das Team aus dem Krankenhaus der Stadt Dornbirn reiste im Juni für den deutschen Verein „Klumpfuß Feuerkinder“ zwei Wochen nach Ifuna, einer kleinen Ortschaft im Südwesten des Landes. „Es ist ein Zeichen der Mitmenschlichkeit und zugleich ein großartiges Engagement, das wir gerne unterstützen“, betont Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. In einem einstimmigen Beschluss stellt der Stadtrat den Betrag von € 1.000,- für die Beschaffung von Medikamenten und Materialien zu Verfügung. Grundlage für einen erfolgreichen Einsatz und die 40 Operationen, die Hilfsbedürftigen zugutekamen, die ansonsten keinerlei Chance auf Linderungen ihrer Krankheit hätten. Anästhesie mit wenig technischen Überwachungsgeräten und unter schwierigen Bedingungen – das erfordert Flexibilität, Erfindungsreichtum und Erfahrung. Es ist ein Arbeiten im OP, bei dem der klinische Blick das Wichtigste ist. „Es war eine Herausforderung und zugleich wertvolle Erfahrung, Anästhesieren mit einfachsten Mittel sicherzustellen“, erklärt Dr. Karin Riedl, „für manche mag die Arbeit auch wie ein Tropfen auf den heißen Stein erscheinen. Aber es ist ein Tropfen.“ Insgesamt 40 Operationen wurden in den zwei Wochen im Health Care Center, das der deutsche Verein für die basale medizinische Versorgung errichtet hat, erfolgreich durchgeführt. Vorwiegend Kinder und Jugendliche mit schweren Verbrennungen, weil die Menschen in Tansania – meist unter der Armutsgrenze lebend – in ihren Hütten an offenen Feuerstellen kochen. Aber auch Kinder mit Lippenspalte oder Tumoren konnten vom Team aus dem Krankenhaus Dornbirn gemeinsam mit dem Plastischen Chirurgen Dr. Stefan Riml und OP Schwester Conny Wisli auf St. Gallen erfolgreich operiert wurden. Engagierter Einsatz unter schwierigen Bedingungen Spezialisiert auf Intensivmedizin und Kinderanästhesie, besitzt Dr. Karin Riedl die vielfältige praktische Erfahrung, die für den humanitären Einsatz notwendig ist. Meist ist das Beherrschen „antiquierter“ Arbeitsmethoden erforderlich – beispielweise wurden die Patientinnen und Patienten rein manuell beatmet. Nicht nur Fachwissen sondern auch Medikamente und Materialien waren von Nöten, um die gesamte Versorgungen sicherzustellen. So reiste das medizischen Team mit großem Gepäck nach Tansania. „Durch die Unterstützung der Stadt Dornbirn konnten wir genau die Medikamente mit nach Ifuna nehmen, die wir für unsere Arbeit benötigt haben“, betont Dr. Karin Riedl, „es war eine großartige Zusammenarbeit, auch innerhalb unseres Teams.“ Eine Arbeit, die für die Patientinnen und Patienten ihre Zukunft positiv verändert hat. Unterstützt vom Kinderhilfswerk Big Shoe werden zweimal jährlich diese Hilfseinsätze von Spezialteams aus ganz Europa organisiert, die den Menschen kostenlos Operationen zuteilwerden lassen. Dabei arbeitete das ganze medizinische Team ohne Bezahlung und während des Urlaubes. Dabei stellen die DGKS Eva Fussenegger und die Anästhesien Karin Riedl gerne ihr berufliches Können zur Verfügung, „schön so helfen zu können.“ Dieses ehrenamtliche Engagement freut auch Stadträtin Marie-Louise Hinterauer, „es ist vorbildlich, wie sich das professionell erfahrene Team aus dem Krankenhaus der Stadt Dornbirn dieser sinnvollen und zutiefst mitmenschlichen Aufgabe mit all ihren Herausforderungen widmete.“ Sprudel-Sprinter und Hörnle-Hopper: Konstanz startet TINK Transportrad-Mietsystem Getränke holen, den Großeinkauf erledigen, mit Kind und Kegel zum Baden fahren - wo bislang häufig das Auto zum Einsatz kam, gibt es in Konstanz jetzt eine attraktive Alternative: öffentliche Transporträder, die einfach und kostengünstig gemietet werden können. Möglich wird das durch die Beteiligung der Stadt am bundesweiten Modellprojekt TINK – Transportrad Initiative Nachhaltiger Kommunen. Sie startete nebst der zweiten Modellstadt Norderstedt nun das größte Transportrad-Mietsystem in Deutschland. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert das Vorhaben aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans in Höhe von rund 357.000 Euro. Das Mietsystem startet an 12 Stationen. Die öffentliche Transporträder können einfach und kostengünstig gemietet werden. Uli Burchardt, Oberbürgermeister der Stadt Konstanz, gab das offizielle StartKlingeln für das neue TransportradMietsystem der Stadt. „Wir dürfen ruhig ein bisschen stolz sein, dass wir in Konstanz mit TINK zu den Vorreitern in Deutschland gehören und vom Bund gefördert werden. Ich bin sicher, dass Lastenräder in der Zukunft als Alternative zum Auto eine wichtige Rolle fürs Leben in der Innenstadt spielen werden und ich wünsche mir, dass ganz viele KonstanzerInnen das bald ausprobieren und genießen. Tolle Geschichte!“, so der Oberbürgermeister. Mietsystem startet an 12 Stationen 24 stabile Transporträder an 12 Mietstationen stehen den Konstanzer Bürgerinnen und Bürgern sowie den Gästen der Stadt für zunächst zwei Jahre zur Verfügung: 16 davon sind wendige Zweiräder mit großer Kiste, dazu kommen acht Dreiräder für noch größere und schwerere Lasten. Zum Schmunzeln anregen sollen die eingängigen Slogans auf den Boxen wie „Sprudel-Sprinter“, „Kinder-Kutsche“ oder „Party-Pickup“. Für regionalen Bezug sorgen der „Hörnle-Hopper“ und der „Schänzle-Shuttle“. Das Anmieten ist einfach und kostengünstig: einmal registriert ist die erste Stunde Transportrad mieten am Tag für die Nutzerinnen und Nutzer kostenfrei, danach werden 1 Euro für jede weitere halbe Stunde berechnet. Maximal kostet ein Rad 9 Euro pro 24 Stunden. Stationen befinden sich in den Stadtgebieten Altstadt, Paradies und Petershausen-West in der Nähe von großen Wohnanlagen, möglichst auch mit Bezug zum öffentlichen Verkehr. Dort können sie zu jeder Zeit angemietet werden und müssen nach Benutzung wieder an einer der Stationen zurückgestellt werden. Die Anmietung erfolgt über einen Bordcomputer am Rad, der nach Eingabe eines Codes ein elektronisches Schloss aufschließt. Der Code kann über eine App, das Internet, eine SMS oder über die telefonische Hotline angefordert werden. Für die häufigere Nutzung können die Räder auch mittels eines elektronischen Chips geöffnet werden, der gegen eine Pfandgebühr von 5 Euro erhältlich ist. @ Weitere Infos unter www.tink.bike Internationale Orgelkonzerte auf der Gabler-Orgel - Basilika Weingarten Weingarten - Am Sonntag, den 7. August 2016, um 16.00 Uhr starten wieder die Internationalen Orgelkonzerte auf der Gabler-Orgel. Gastorganisten von Nah und Fern lassen an den Sonntagen bis zum 11. September die Gabler-Orgel erklingen wie sie sie hören und empfinden. Bis auf die Konzerte mit Léon Berben und Antonio Caporaso, die stilistisch geschlossen erscheinen, besitzen die übrigen Programme Musik sehr verschiedener Formen und Epochen. Stete Buntheit kann leicht zu Eintönigkeit werden. So hat jedes Konzertprogramm einen ganz eigenen Farbtouch, den die vielseitige Gabler-Orgel mit ihrer großen Klangfarbpalette dem Auditorium als noch nie Gehörtes vor Ohren führt. Alexander Fiseisky bringt Romantisches und Modernes aus seiner Heimat mit. Ulrik Spang-Hanssen unternimmt am Ende seines Konzertes einen Ausflug in die fesselnde italienische Orgelmusik der Romantik und Moderne. Ulrich Werther, langjähriger Organist an der „kleinen“ Schwester unserer Orgel, der Gabler-Orgel in Ochsenhausen, spannt den Bogen von Barock, Klassik und Romantik zu Eigenkompositionen von denen eine bei uns ihre Uraufführung erfährt. Florian Pagitsch aus Wien eröffnet am 7. August die diesjährige Orgelkonzertreihe mit Werken aus drei Jahrhunderten Musikgeschichte und unterstreicht mit einer abschließenden Improvisation, was auch für alle anderen Konzerte gilt: Die Einmaligkeit, das Unwiderrufliche, das Nichtwiederholbare. Das Jetzt und Hier. Die Organisten im Einzelnen: 7.8. Florian Pagitsch, Wien 14.8. Leon Berben, Köln 21.8. Alexander Fiseisky, Moskau 28.8. Ulrik Spang-Hanssen, Aarhus (Dänemark) 4.9. 11.9. Ulrich Werther, Ochsenhausen Antonio Caporaso, Benevento (Italien) Karten zu 10€ ab 15.30 Uhr in der Vorhalle (Karten für Schüler und Studenten 5€, Kinder bis 14 Jahren frei)
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