findest du das Lagertagebuch

Lagertagebuch Velo-Sola Tour de Rhein 8. – 17. Juli 2016
Freitag/Samstag:
Vorgestern Abend um 19:00 Uhr begann unser Pio-Sola
der Abteilungen Pfadi Schiers und Pfadi Jenaz im
Pfadiheim Schiers. Wir kontrollierten unsere
Veloausrüstung und gingen anschliessend unsere
Tagesrouten durch. Dann gingen wir schon bald
schlafen, sodass wir heute gut ausgeruht aufstehen
konnten. Nach einem stärkenden Frühstück ging es
dann endlich los. Nach ein paar kleineren Pannen
konnten wir unsere Geschwindigkeit konstant halten.
Laut unserer Planung fuhren wir doppelt so schnell zu
unserem Mittagsstopp. Es ging dem Rhein entlang
weiter bis zum Baggersee in Kriessern. Dort genossen
wir eine schöne Abkühlung, ein Glacé und vor allem das
schwimmende Trampolin. Nach nur noch 20 Minuten
radeln kamen wir stolz aber erschöpft beim ersten Schlafplatz an. Die Küche verwöhnte uns mit
einem superfeinen Znacht (Hamburger und Pommes). Natürlich mussten wir uns noch beim
Frisbeespielen austoben und die letzten Energien loswerden. Die nächste Tagesroute wurde
nochmals genau unter die Lupe genommen und so sind wir nun bereit für unsere 2.Etappe von
Widnau nach Friedrichshafen.
Sonntag:
Heute Sonntag mussten wir früh aufstehen. Wir assen
Zmorgen und verräumten unsere Zelte. Von Widnau
fuhren wir bis nach Wasserburg, mit einem kurzen
Znünistopp in Lindau. Dann assen wir Zmittag und
durften noch baden gehen. Nach Friedrichshafen
suchten wir einen Schlafplatz. Ein Bauer gab uns
einen wunderschönen Platz und lud uns zum Public
Viewing des EM-Finalspiels zu sich in den Schopf ein.
Maestro, Agun, Tempto
Montag:
Gestern Abend mussten wir schon gehen obwohl der
EM-Final zwischen Frankreich und Portugal noch nicht
fertig war. Das hat uns ein bisschen genervt. Jedoch
liessen sich die Leitenden nicht erweichen und
scheuchten uns in unsere Zelte, damit wir nicht zu müde
seien um am nächsten Tag Fahrrad zu fahren. Trotzdem
waren dann aber gewisse Leitende nicht gewillt an
vorderster Front mitzuhalten.
Heute Morgen sind wir 1h nach Meersburg gefahren, um
dort mit der Fähre den grossen Bodensee nach
Konstanz zu überqueren. In Konstanz hatten wir eine
Pause. Die einen gingen in die Stadt und die anderen
genossen schwimmend den Bodensee. Nach der langen
Pause trafen wir einen Zirkusmann mit einem Wildschwein an der Leine:) Nachdem wir das feine
Zmittag, das Gögel zubereitet hat, gegessen hatten, fuhren wir mit voller Energie weiter. Trotz
einigen Zusammenstössen, die unter anderem zu einem bösen Achtirad führten, kamen wir
erschöpft aber mit Freude und Stolz im Ziel an. Apropos wurde das Achtirad bereits vom
Velodoktor wieder fahrtüchtig gemacht.
Derrentin, Vispo
Dienstag:
Als wir am Morgen aufstanden, war alles nass vom
gestrigen Gewitter. Wir frühstückten mitten im Regen.
Als wir los gingen, fuhren wir zuerst in die falsche
Richtung. Doch dank unseren guten
Kartenkenntnissen und der Hilfe von zwei
italienischen Fahrradfahrern fanden wir den richtigen
Weg.
Nun wie sagt man so schön? Genau viele Wege
führen zum Ziel. Aus diesem Grund haben wir uns
ausgerechnet den Strengsten über den Irchelberg
ausgesucht.
Wie stärkten uns mit dem Mittagessen, was allerdings
erst um 14.00 Uhr geschah. Danach ging es im
Regen weiter durchs Aargau nach Laufenburg. Dort konnten wir in einer Zivilschutzanlage
übernachten.
Neva & Agun
Mittwoch:
Der Tag fing schon mal stressig an. Schon um 7:00 Uhr
wurden wir von der erstaunlich munteren Farfallina
geweckt. Nachdem wir unsere Sachen gepackt haben
und die Unterkunft geputzt haben, bekamen wir das
beste Frühstück. Rührei und Speck:) Dann begann zu
unserer Freude eine der besten Etappen. Von
Laufenburg bis nach Basel gab es nur wenige
Steigungen, dafür einige Regentropfen. In Basel haben
wir eine schön lange Mittagspause eingelegt. Den
restlichen Weg legten wir ziemlich schnell zurück, denn
es ging einfach nur gerade aus. Es wurden viele gute
und lustige Gespräche geführt, sodass die Fahrt wie im
Flug verging. In Frankreich hatten wir ein
Zusammentreffen mit einem Paparazzi. Dieser machte
von unserer Gruppe mehrere Bilder, die möglicherweise in eine regionale Zeitung kommen. 200
Meter von unserem Ziel hatte Agun eine Platte. Wir jedoch kamen heil an.
Wir dürfen auf einem Bauernhof in Petit-Landau übernachten, im Hühnergehege von rund 10'600
Hühnern (keine Angst wir teilen es nicht). Zum Nachtessen gab es feines Risotto und die besten
falschen Cordon Bleus. Der morgige Nationalfeiertag soll heute um 23:00 Uhr mit einem
Feuerwerk eingeläutet werden. Wir sind gespannt.
Forte und Cha-Cha
Donnerstag:
Heute Morgen hat es sehr sehr fest geregnet. Um uns
zu motivieren und uns wach zu halten, haben wir
verschiedene Lieder gesungen. Plötzlich schien die
Sonne und wir hielten bei einer Kirche (WC) um
unsere Socken und Schuhe zu trocknen. Nach einer
längeren Pause fuhren wir weiter Richtung Breisach.
Auf dem Weg dorthin wurden einige in unserem
Lagerspiel "getötet" (Mörderlis). In Breisach, endlich
beim Mittagessen angekommen, assen wir von Gögel
zubereitete Apfelrösti. Danach gönnten wir uns segr
feines Glace. Anschliessend gingen einige eine grosse
rote Kirche der Habsburger besichtigen. Andere
betrachteten den Anhänger und die Velos. Viele
haben auch ein Mittagsschläfchen gemacht. Später am Nachmittag radelten wir wieder nach
Frankreich zurück. Weil heute Nationaltag in Frankreich ist, hat es mit unserer vorgesehenen
Unterkunft nicht ganz geklappt. Schlussendlich haben wir uns aber im Dorf durchgefragt und die
verantwortliche Person gefunden. Wir können in einem Judoka übernachten. Während die einen
duschen durften, bereiteten die anderen den Znacht vor. Es gab käsige Älplermakkaroni. Nach
dem Znacht wurden die Ämtlis verteilt und durchgeführt. Die Jungs hatten danach sehr Freude
daran in der Halle herumzurennen und turnen und ihre vorige Energie herauszulassen.
Bischu und Arya
Freitag:
Heute Morgen sind wir trocken in der Turnhalle aufgewacht. Wir mussten die ganze Halle putzen.
Das Morgenessen gab uns die nötige Energie um nochmals für die letzte Etappe in die Pedale zu
treten. Am Kanal Rhône au Rhin ging es 49km
geradeaus nach Strassburg. Nach der Hälfte der
Route haben wir uns in einem kleinen Dörfli verfahren,
da wir Gögel suchten für das Mittagessen. Zum Glück
haben wir das bereits gerüstete Essen samt Gögel
gefunden. Sonst, wer weiss, hätten wir es vielleicht
nicht bis nach Strassburg geschafft. In Strassburg
mussten wir durch die halbe Stadt radeln, was mit 20
Personen, in Einerkolonne, vor allem bei Ampeln eine
grosse Herausforderung war. Unser Lagerplatz ist eine
Festung, das Fort Rapp-Moltke. Wir haben eine
Führung durch die Festung bekommen und durften
sogar noch in sonst geschlossene Räume und Gänge.
Einige Personen haben dann die Festung auch noch
auf eigene Faust fertig entdeckt. Zum Znacht gab es
heute Rösti und Gemüse.
Diese Nacht können wir uns sehr sicher fühlen und unsere Velos werden sicher nicht geklaut.
Morgen gehts in die Stadt.
Derrentin, Vispo, Maestro
Samstag:
Heute sind wir in einem Fort aufgewacht. Garacho und
Vispo waren bereits in das "gefährliche" Dorf gefahren
um uns beim Bäcker feine Croissances zu holen. So
genossen wir ein sehr feines Zmorget. Anschliessend
bereiteten wir uns für die Stadt vor aber wir mussten
warten, weil Gögel noch ein Velo besorgen musste.
Schliesslich sind wir losgefahren. Unser erster Halt
war das "Conseil de l'Europe" und machten Fotos.
Weiter ging es zur Kathedrale. Auf dem Weg dorthin
gab es eine Platte. Wir wurden jedoch gut unterhalten
mit Chuck Norris Witzen. Angekommen bei der
Kathedrale, gingen alle aufs WC und kettetten ihre
Velos zusammen. Auf dem grossen Platz vor der
Kathedrale assen wir Zmittag.
Für den Nachmittag bekamen wir eine Challenge. Wir mussten möglichst viele Bilder von uns mit
Sehenswürdigkeiten machen. Ansonsten durften wir den Nachmittag frei in der Stadt verbringen.
Am Ende wurden alle mit einer Glacé belohnt. Wir spielten danach noch Spiele wie Pony-man
usw. Dies sehr zur Unterhaltung von einigen Passanten. Als wir wieder zurück im Fort waren, gab
es noch eine besondere Führung durch die Minenschächte. Zum Znacht gab es feine Fachjitas.
Die Velos sind verladen und nun dürfen wir noch mit einem uralten dreirädrigen Rollstuhl in der
Festung herumdüsen!
Neva & Arya
Sonntag:
Nachdem wir gestern Abend alles Material im Anhänger verstaut hatten, wurden wir heute um
6:30 geweckt. Schnellstmöglich packten wir unser Gepäck und unsere Zelte zusammen. Nach
einem kurzen Frühstück fuhren Gögel und Tomba kurz nach 8 Uhr mit dem Auto und unseren
Velos nach Hause. Wir folgten kurz darauf mit dem
Zug. Cédric, unser Tourguide durchs Fort, begleitete
uns. Da es der Zufall so wollte, arbeitete er auch bei
der Bahn. Obwohl beim Kauf des Zugbillets
ausdrücklich erwähnt wurde, dass es nicht möglich
sei, reservierte er kurzerhand Sitzplätze für uns. Wie
praktisch! Die Zugfahrt verlief ohne weitere
Zwischenfälle. Die Müdigkeit hatte sich unter die
Teilnehmer gemischt und vermochte das schier
unmögliche, den einen oder anderen in den Schlaf zu
wiegen. Unterbrochen wurde dieses Schläfchen nur
vom Mittagsbuffet, das im Zug aufgebaut wurde, oder
von gelegentlichen Fütterungsversuchen mit dem
Selfiestick. Alles in allem ziemlich ruhig.
Am Bahnhof in Schiers wurden wir überschwänglich begrüsst (Danke für die tolle Aktion!).
Anschliessend durfte Gögel, als Küchenchef, sein obligatorisches Bad im Brunnen nehmen.
Leider tat er dies nicht ganz von alleine und freiwillig, weshalb wir etwas nachhelfen mussten.
Wir danken euch allen herzlich für das tolle Lager! Wünschen allen eine gute Erholung und
freuen uns bereits jetzt auf unser nächstes Pio-Projekt!
Ein grosses Dankeschön!