Kommentierung - Philosophisch

Theologie der Spiritualität im SoSe 2016
Spiritualität und/oder Theologie.
Einführung in eine spannungsreiche und spannende Beziehung
Prof. DDr. Michael Plattig O.Carm.
Innerhalb und außerhalb der Kirche ist ein neues Interesse an Spiritualität festzustellen. Spiritualität
und Begriffe im Umfeld wie Mystik, Kontemplation etc. sind zu Modeworten mit oft sehr diffusen
Inhalten geworden. Die Vorlesung will zur Begriffsklärung beitragen und die Spiritualität im Rahmen der Theologie verankern. Mit welchen Fragen und Gegenständen beschäftigt sich eine Theologie der Spiritualität und welche Aufgabe hat sie im Kontext der theologischen Fächer?
Literatur:

Weismayer J., Leben in Fülle. Zur Geschichte und Theologie christlicher Spiritualität, Innsbruck 1983

AGTS (Hrsg.), „Lasst euch vom Geist erfüllen!“ Beiträge zur Theologie der Spiritualität 4, Münster 2001

Waaijman K., Handbuch der Spiritualität, Bd. 1-3, Mainz 2004-2007

Baier V.K. (Hrsg.), Handbuch Spiritualität, Darmstadt 2006

Peng-Keller S., Einführung in die Theologie der Spiritualität, Darmstadt 2010
montags 10:15-12:00 Uhr, Beginn: 11.04.
Theologie der Spiritualität: Transformatio
Prof. DDr. Michael Plattig O.Carm.
„Spiritualität ist die fortwährende Umformung (transformatio) eines Menschen, der antwortet auf
den Ruf Gottes.“ (Institut für Spiritualität an der PTH Münster) Gemäß der zitierten Definition von
Spiritualität will die Vorlesung die Dynamiken geistlichen Lebens aufzeigen, ihre Systematisierungen in Geschichte und Gegenwart vorstellen, um förderliche und hinderliche Bedingungen geistlicher Wachstumsprozesse identifizieren und unterscheiden zu lernen. Zur Dynamik geistlichen Lebens gehört die Erfahrung der Krise, auch hier müssen förderliche und hinderliche Elemente im
Blick auf die biographisch-geistliche Entwicklung des Menschen unterschieden werden.
Literatur:

Schellenberger B., Aufstieg in die Weite: Stufen des Glaubens, Freiburg 1992

Bonaventura, Itinerarium mentis in Deum – Der Pilgerweg des Menschen zu Gott, Münster 2004

Bäumer R. / Plattig M. (Hg.), „Dunkle Nacht“ und Depression. Geistliche und psychische Krisen verstehen und
unterscheiden, Ostfildern 2008 (2. Auflage 2010)
montags 14:00-15:30 Uhr, Beginn: 11.04.
Grundvollzüge christlicher Spiritualität
Prof. Dr. Thomas Dienberg OFMCap
Die christliche Spiritualität ist keine uniforme Spiritualität, vielmehr zeichnet sie sich durch eine
große Vielfältigkeit in den Formen, in den Grundvollzügen und den Schulen/Bewegungen aus. Es
gibt verschiedenste Spiritualitäten innerhalb der einen Christlichen Spiritualität. In dieser Vorlesung
sollen die wichtigsten Schulen und Traditionen christlicher Spiritualität in ihren Formen und konkreten Ausgestaltungen (Askese, Gebet, Mystik und Diakonie/Caritas) vorgestellt und analysiert
werden. Die jeweils nuancierten und je eigenen theologischen Verständnisse spielen dabei ebenfalls
eine große Rolle. Es ergibt sich ein faszinierendes Mosaik von Grundvollzügen, von solidarischem
und caritativem Handeln sowie einer asketischen Lebenskunst mit der Sehnsucht nach der Gottesbegegnung.
Literatur:

McGinn, B., Die Mystik im Abendland. Ursprünge, Entfaltung, Blüte, Fülle, Freiburg u.a. 2010 (Band 1-4)

Weismayer, J., Leben in Fülle. Zur Geschichte und Theologie christlicher Spiritualität, Innsbruck 1983
montags 19:30-21:00 Uhr, Beginn: 11.04.
Spiritualität von Franz und Klara – heute (I): Interreligiöser Dialog
Dr. Martina Kreidler-Kos und Dr. Niklaus Kuster OFMCap
a. Franz und der Sultan – Klara und die Sarazenen – Missionsstatut
b. Pioniere des interreligiösen Dialogs (13. Jh: Ramón Llull, 16. Jh.: Amerikamission, 21. Jh.:
Pierbattista Pizzaballa)
c. „Nostra Aetate“ und seine Rezeptionsgeschichte – Spirit of Assisi (Friedensgebete der Weltreligionen in Assisi) – Papst Franziskus und die Religionen
Die Veranstaltung wird verschoben in das Wintersemester 2016/17.
Philosophische Grundlagen der Mystik
Dr. Eckard Wolz-Gottwald
Die philosophischen Grundlagen einer Theologie der Mystik beziehen sich auf eine Tradition der
abendländischen Philosophie, die in Platon und dem Neuplatonismus der Antike ihren Ursprung
findet, durch Augustinus und Pseudo-Dionysius Areopagita in das christliche Denken aufgenommen wurde und dann bei den zahlreichen Autoren der christlichen Mystik des Hochmittelalters zum
Höhepunkt gelangte. Unter Einbeziehung der Textdokumente wird die Vorlesung zunächst die
Mystik von Platon und seinen Nachfolgern aufzeigen, um dann ihre Bedeutung bei den Vertretern
der christlichen Mystik erkennen zu können. Diese Arbeit am Verständnis der philosophischen
Grundlagen einer Theologie der Mystik bildet die Grundlage dafür, die gegenwärtige Diskussion im
Ringen um eine Theologie der Spiritualität für unsere Zeit besser verstehen und einordnen zu können.
Literatur:

Eckard Wolz-Gottwald: Der philosophische Ursprung der christlichen Mystik, in: ders.: Die Mystik in den Weltreligionen. Spirituelle Wege und Übungsformen, Petersberg 2011, 17-24
dienstags 8:15-10:00 Uhr, Beginn: 12.04.
Gott suchen – Mensch werden. Mehr als eine Gotteslehre
Prof. Dr. Ludger Schulte
Ob es sich um die Welt als geschaffene Wirklichkeit oder um unsere Erlösung handelt, ob es um
Kirche oder Sakramente geht, ob wir nach der Vollendung von Mensch und Geschichte fragen:
Immer steht Gott im Mittelpunkt als Ursprung, Gegenwärtiger und als Ziel. Somit ist Gott der eigentliche und umfassende Gegenstand der Theologie. Ist Gott selbst ihr Gegenstand, dann ist es
auch der Würde dieses Gegenstandes evident, dass er nur erkennbar sein kann, wenn er sich von
sich aus zu erkennen gibt. Damit bleibt die Gotteslehre bleibend auf das Offenbarungsgeschehen
verwiesen. Theo-Logie ist Teilhabe am Wissen Gottes von sich selbst (Duns Scotus), besser: Mitvollzug seines Lebens (Bonaventura). Ein solches „Gottverstehen“ überschreitet die Gotteslehre im
engeren Sinn. Daher lautet die spirituelle These, die die Vorlesung vorantreibt: Die entschiedene
Gott-Suche ist der Schutz des Menschen vor seinen eigenen Konstrukten. Sie gibt ihn wieder an
sich selber frei und mit ihm die ganze Schöpfung. Gott-Suche und Mensch-Werdung durchdringen
sich.
Literatur:
 G. Augustin, K. Krämer (Hrsg.), Gott denken und bezeugen. (FS für Walter Kasper), Freiburg 2008
 F. Courth, Der Gott der dreifaltigen Liebe, Paderborn 1993
 A.W.J. Houtepen, Gott – eine offene Frage. Gott denken in einer Zeit der Gottvergessenheit, Güterloh 1999
 E. Jüngel, Gott als Geheimnis der Welt, Tübingen 82010
 H. Kessler, Den verborgenen Gott suchen, Paderborn u. a. 2006
 G. Kraus, Gott als Wirklichkeit. Lehrbuch Gotteslehre, Frankfurt a. M., 1994
 G. Kruip, M. Fischer (Hg.), Als gäbe es Ihn nicht – Vernunft und Gottesfrage heute, Berlin 2006
 W. Pannenberg, Systematische Theologie Bd. 1, Göttingen 1988
 Th. Pröpper, Zur theoretischen Verantwortung der Rede von Gott, in: M. Knapp und Th. Kobusch, Religion – Metaphysik(kritik) – Theologie im Kontext der Moderne/Postmoderne, Berlin u. a. 2001, 230-252
 K.-H. Ruhstorfer, Gotteslehre. Gegenwärtig Glauben denken. Systematische Theologie, hrsg. von dems. Bd. 2,


Paderborn u. a. 2010
H. Vorgrimler, Theologische Gotteslehre, Düsseldorf ³1993
J. Werbick, Gott verbindlich. Eine theologische Gotteslehre 2007
dienstags 8:15-10:00 Uhr, Beginn: Freitag (!) 15.04.
Dem Geheimnis des Lebens auf der Spur: Mystagogische Pastoral
Prof. Dr. Katharina Karl
Mystagogie bezeichnet seit alter Zeit die Hinführung in die Geheimnisse des Göttlichen. Was in der
Alten Kirche für die letzte Stufe des Katechumenats stand, wurde in der Re-lecture des 20 Jhs. in
der Mysterientheologie zu einer Lesart der Pastoral als Hinführung in das Geheimnis Gottes und
später zur lebensgeschichtlich orientierten Seelsorge (Knobloch). An exemplarischen Feldern aus
verschiedenen Disziplinen (exegetisch: Mystagogie im Johannesevangelium, systematisch: Mystagogie nach Rahner, praktisch: Mystagogie im Film...) wird das Konzept der Mystagogie im Blockkurs anhand von Impulsen und interaktiven Arbeitsformen erschlossen und der Begriff der Gotteserfahrung spiritualitätstheologisch ausgeleuchtet, um glaubenspastorale und biografiesensible Zugänge für die Praxis zu erarbeiten.
Literatur:

Sabine Bobert: Jesusgebet und neue Mystik: Grundlagen einer christlichen Mystagogik, Kiel 2010

Fischer, Klaus Peter, Gotteserfahrung. Mystagogie in der Theologie Karl Rahners und in der Theologie der Befreiung, Mainz 1986

Hendriks, Augustinus, Mystagogie und pastorale Grundaufgabe. Untersuchungen anhand der Theologie von Rahner, Münster 1986

Knobloch, Stephan/Haslinger, Herbert (Hg.): Mystagogische Seelsorge. Eine lebensgeschichtlich orientierte Pastoral, Mainz 1991

Kroll, Thomas, Der Himmel über Berlin - säkulare Mystagogie? Wim Wenders' Spielfilm als Herausforderung für
die Praktische Theologie, Berlin 2008

Schambeck, Mirjam, Mystagogisches Lernen. Zu einer Perspektive religiöser Bildung, Würzburg 2006 (= Studien
zur Theologie und Praxis der Seelsorge 62)

Winkelmann-Jahn, R., Fülle der Zeit – erfüllte Zeit. Zur Begründung von Mystagogie nach Alfred Petzel und Odo
Casel, St. Ottilien 1999

Woschitz, Karl Matthäus, Verborgenheit in der Erscheinung. Mystagogie und Spiritualität des Johannesevangeliums, Freiburg i.Br. 2012
Freitag 13.05./ 03.06./ 15.07., 10:00s.t.-16.30 Uhr
Der Himmel auf Erden?! Die Ästhetik der Liturgie als Faktor christlicher
Spiritualität
Prof. Dr. Stephan Winter
In jüngster Zeit ist in der Liturgiewissenschaft der ästhetische Charakter der Liturgie wieder stärker
ins Blickfeld gerückt. Dem liegt die Basisannahme zugrunde, dass sich die Wahrnehmung des biblisch bezeugten Gottes aufgrund ihrer „Form und Gestalt [vollzieht], in der sie Tatsache ist und
Gewalt hat”: Es ist die Schönheit der Herrlichkeit Gottes, die ihre Wirkung entfaltet. Im Offenbarungsgeschehen kommt es demnach auch darauf an, „wie er [Gott] erleuchtet, überführt, überzeugt”
(Karl Barth). Die Veranstaltung geht im Sinne einer liturgischen Ästhetik der Frage nach, was dies
systematisch-theologisch für die gottesdienstliche Offenbarungsgestalt bedeutet. Weiterhin sensibilisiert sie für die praktische Gestaltwerdung und Gestaltwahrnehmung der Feier des Glaubens an
Beispielen wie dem umbauten liturgischen Raum, der liturgischen Kleidung und der Kirchenmusik.
Insgesamt soll dabei deutlich werden: Biblisch begründete und v. a. christliche Spiritualität hat im
Gottesdienst einen wesentlichen ‘Bildungs-Ort’, weil Liturgie erfüllt von der Herrlichkeit Gottes,
die in Jesus von Nazareth erschienen ist. Der Mensch gewordene Gott „entreißt uns in der Liturgie
nicht in die himmlischen Sphären, sondern weist uns zurück zu den Schwestern und Brüdern, in
denen wir sein verborgenes Antlitz erkennen.” Liturgie ist also „erfüllt von geheimnisvoller Mystik,
die alles Erkennen übersteigt”, aber bietet gerade „keinen Fluchtweg ins imaginäre Jenseits, son-
dern verweist in das diesseitige Jenseits zurück, in dem gelebt, gelitten und gestorben wird” (Joseph
Wohlmuth).
Literatur:

Gerhards, Albert/Poschmann, Andreas (Hg.), Liturgie und Ästhetik, Deutsches Liturgisches Institut, Trier 2013.

Winter, Stephan, Gestaltwerdung des Heiligen. Liturgie als Ort der Gegenwart Gottes. In: Arens, Edmund (Hg.),
Gegenwart. Ästhetik trifft Theologie (QD Bd. 246), Freiburg – Basel – Wien 2012, 149-176.

ders., Liturgie – Gottes Raum. Studien zu einer Theologie aus der lex orandi (Theologie der Liturgie Bd. 3), Regensburg 2013, bes. Teil A.
montags 16:30-18:00 Uhr, Beginn: 11.04.
Lebensrealität und Spiritualität: Zentrale Themen der Kirchengeschichte
des Mittelalters und der Neuzeit
PD Dr. Klaus-Bernward Springer
Der Vorlesung mit Seminarelementen geht es in besonderem Maß um die Lebensrealität früherer
Zeiten für Christinnen und Christen in Verbindung mit den spirituellen Anliegen und Impulsen, die
damals bewegten. Wandel und Kontinuität werden sichtbar anhand des schwerpunktmäßigen Überblicks über die Epochen und die wichtigsten zentralen Themen der Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit. In die historisch-kritische Methode wie in die Quellen- und Literaturkunde
wird eingeführt.
Literatur:

Benke, Christoph: Kleine Geschichte der christlichen Spiritualität, Freiburg u.a. 2007

Bischof, Franz Xaver / Bremer, Thomas / Collet, Ciancarlo / Fürst, Alfons: Einführung in die Geschichte des Christentums, Freiburg u.a. 2014

Frank, Isnard W.: Kirchengeschichte des Mittelalters, Düsseldorf 41997

Smolinsky, Heribert: Kirchengeschichte der Neuzeit I, Düsseldorf 2003

Schatz, Klaus: Kirchengeschichte der Neuzeit II, Düsseldorf 1989

Ökumenische Kirchengeschichte II-III, Darmstadt 2006-2007

Schatz, Klaus: Der päpstliche Primat. Seine Geschichte von den Ursprüngen bis zur Gegenwart, Würzburg 1990

Ders.: Allgemeine Konzilien – Brennpunkte der Kirchengeschichte (UTB 1976), Paderborn 22008
donnerstags 10:15-12:00 Uhr, Beginn: 14.04.
Pastoralpsychologie: Einführung in die Grundlagen psychologischen
Denkens und Handelns im Dienst der Seelsorge
Prof. Dr. Christoph Jacobs
Blockveranstaltung: Samstag 30.04., 10-17 Uhr
Das Tier als Herausforderung für die christliche Anthropologie
(Seminar mit Exkursion)
Dr. Rainer Hagencord
In der Bibel kommen sie auf fast jeder zweiten Seite vor: die Tiere; doch fast alle theologischen
Disziplinen schweigen sich über sie aus. „Ein Irrtum über die Geschöpfe mündet in ein falsches
Wissen über den Schöpfer und führt den Geist des Menschen von ihm fort.“ Dieses Wort des Kirchenlehrers Thomas von Aquin macht deutlich, dass eine falsche Sicht auch auf die Tiere sowohl
eine verfehlte (Schöpfungs-)Theologie als auch eine unangemessene Spiritualität nach sich zieht. In
diesem Seminar begeben wir uns auf eine Spurensuche, um uns der Wahrheit über unsere Mitgeschöpfe zu nähern. Dazu sichten wir sowohl philosophisch-theologische als auch evolutions- und
verhaltensbiologische Denkfiguren.
Literatur

Agamben, G., Das Offene. Der Mensch und das Tier, Frankfurt a.M. 2003

Coetzee, J.M., Das Leben der Tiere, Frankfurt a.M. 2000

Derrida, J., Das Tier, welch ein Wort, in: Stiftung Deutsches Hygienemuseum (Hg.), Mensch und Tier. Eine paradoxe Beziehung, Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung, Deutsches Hygiene-Museum, Dresden, Hatje Cantz
Verlag, 2003


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

Hagencord, R. Diesseits von Eden. Verhaltensbiologische und theologische Argumente für eine neue Sicht der
Tiere. Regensburg 2005
Ders., Gott und die Tiere. Kevelaer 2008
Janowski, B., Riede, P. (Hgg.), Die Zukunft der Tiere, Theologische, ethische und naturwissenschaftliche Perspektiven, Stuttgart 1999
Janowski, B., Neumann-Gorsolke, U., Gleßmer, U. (Hgg.), Gefährten und Feinde des Menschen. Das Tier in der
Lebenswelt des alten Israel, Neukirchen-Vluyn 1993
Meyer-Abich, K.M., Praktische Naturphilosophie. Erinnerung an einen vergessenen Traum, München 1997
Münch, P. (Hg.), Tiere und Menschen. Geschichte und Aktualität eines prekären Verhältnisses, Paderborn 1998
Ort: PTH Raum 1, Teilnahmebegrenzung auf 20 Personen! Die Teilnahme an den Exkursionen ist
verpflichtend. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung per E-Mail an: [email protected]
erforderlich. Bitte geben Sie dabei Ihren Vor- und Nachnamen, die Hochschule, Ihre Matrikelnummer und Ihren Studiengang an.
Termine der Exkursionen und der Blockveranstaltungen :
donnerstags 16 - 18 Uhr, Vorbesprechung: 31.03., 16:00 Uhr
Anmeldung an: [email protected]
Summerschool 25. – 28. Juli 2016
Spirituell unter Zeitdruck?
I. Thema
Über Zeit, von der es heute nie genug gibt, wird viel geredet. Zeit ist kostbar, auch und gerade im
Bereich der Pastoral. Anforderungen durch die Umgestaltung pastoraler und schulischer Räume und
Ausdifferenzierung des Arbeitens erfordern eine Anpassung des Zeitmanagements. Oft stellt sich
die Frage: Manage ich meine Zeit oder managt die Zeit mich? Was haben Schnelllebigkeit, wandelndes Zeitempfinden, Gegenwartsschrumpfung, Zeitdruck und gleichzeitig steigende Wertschätzung für Freizeit für eine spirituelle Lebensgestaltung zu sagen? Spiritualität wird als Ressource
(wieder) entdeckt und mehr und mehr zum Bedürfnis vieler Zeitgenossen. Vier thematische Säulen:
Dialog der Religionen & Spiritualität, Heil & Spiritualität, christliche Existenz und franziskanische
Spiritualität, kommen dabei zum Tragen. Theologisch fundiert, praxisorientiert und interaktiv werden in der Summerschool Zugänge zum Umgang mit der Zeit in Alltag und Beruf und zur Gestaltung von Spiritualität vor dem Zeithintergrund der Gegenwart eröffnet.
Mehrwert:
1. Die Teilnehmer bekommen Wissen zu aktuellen Zeittheorien vermittelt (aus unterschiedlichen
theologischen Disziplinen). Es wird vertieft, wie in unserer Gesellschaft Zeit wahrgenommen und
gestaltet wird, wie die Zeit Leben, Beruf und Alltag präfiguriert.
2. In theologischen Impulsen und Seminaren sowie praxisorientierten Workshops bietet sich die
Möglichkeit berufliche Kompetenzen weiterzuentwickeln.
3. Die Teilnehmer erhalten spirituelle Impulse für die persönliche und gemeinschaftliche Lebensgestaltung
II. Zielgruppe
Zielgruppe sind kirchliche MitarbeiterInnen, ReligionslehrerInnen sowie am Thema der Theologie
der Spiritualität Interessierte.
III. Formate
Die Arbeitsformate unterstützen die Verbindung von Theorie und Praxis. Es sind Vorträge, Seminare (thematische Vertiefung des Vortragsthemas nach den 4 Säulen), Workshops (praxisorientiert,
nach den 4 Säulen) und Austauschforen (Kommunikationsplattform für Teilnehmer) und Plenaria
zur Tages- bzw. Etappenzusammenfassung geplant. Dies soll ermöglichen, das Thema multiperspektivisch aus der Sicht mehrerer theologischer Fachrichtungen zu erschließen und im gemeinsamen Austausch unter Einbeziehung von Praxiserfahrungen zu vertiefen.
IV. Struktur
Die Summerschool ist in zwei Modulen aufgebaut: Modul A (Montag 14.00 h bis Dienstag abends),
Modul B (Mittwoch 9.00 h bis Donnerstag nach dem Mittagessen). Ebenfalls wird am Mittwoch,
dem 27. Juli, ein öffentlicher Abendvortrag angeboten.
ausführliches Programm und Anmeldung unter: www.pth-muenster.de/download