Veränderung braucht KRAFT, ZEIT und RAUM - Matrix

Veränderung braucht
KRAFT, ZEIT und RAUM
Mag. Günter Kerschbaummayr M.Sc. MAS
[email protected]
In einem ersten Zugang ist Change-Management ein mit Wirtschaft assoziierter Begriff. Nicht zu unrecht
wird damit auch das Thema Stellenabbau und Downsizing in Verbindung gebracht. Die hier dargestellte
Auflistung der Motive zeigt ein grobes Bild der begrifflichen Zuordnung von Change-Management.
CHANGE MANAGEMENT - EINFÜHRUNG
Der Zusammenhang von Change-Management und Wertschöpfung wird immer wichtiger.
Dabei stehen einerseits Gewinn- und Umsatzwachstum, aber auch die Fähigkeit, sich wirksam
und innovativ mit dem Markt zu verändern.
Motive für Veränderungsprozesse*:
Einflussfaktor
Wachstum
Downsizing
Markterfordernisse
50,2%
14,5%
Restrukturierung
26,9%
30,9
Reengineering
17,8%
19,5%
Neue Technologien
11,4%
9,4%
Allein schon aus dieser Übersicht wird klar, dass es als Konsequenz daraus für Menschen in
der heutigen Arbeitswelt um ein Umdenken geht, also damit auch um Innovation, Kreativitä
Kreativität.
Das Fazit daraus fü
führt zu Verä
Veränderungen der Fü
Führungshrungs- und Geschä
Geschäftsmodelle.
ftsmodelle
* Nach einer Umfrage von „American Management Association“.
© Günter Kerschbaummayr
Seite 2
Die Wahrnehmbarkeit eines intensiven Wettbewerbs und die einseitigen Marketingargumente sind schon an
die Grenze gewisser Reizschwellen gelangt. Der Telekommarkt in Österreich zeigt die Preisspirale sehr
deutlich. Die Frage stellt sich, wie und wann dies ein Ende hat. Die Differenzierung durch die Veränderung
des Geschäftsmodells ist neben einem völligen Ausstieg einzelner Akteure die notwendige Konsequenz.
CHANGE MANAGEMENT - EINFÜHRUNG
Wertschöpfungsstrategien setzen auf innovative Geschäftsmodelle.
Dynamischer Hyper
Statischer
Wettbewerb Wettbewerb Wettbewerb
Wettbewerbsintensität
Preiskampf
Innovative
Geschäftsmodelle
Optimierung
der Fertigungstiefe
Lineare
Produktinnovation
Service &
Qualitätsfokus
Ertrag- / Gewinnpotenzial
In Anlehnung an: Beratergruppe Neuwaldegg, Change Management Curriculum
© Günter Kerschbaummayr
Seite 3
Regulierte
Märkte
Veränderungen gehen immer mit einer Etablierung von Basisinnovationen einher. Die Übergänge der
einzelnen Phasen werden in der Regel als Krise wahrgenommen. Erst durch Perspektivenerweiterung erkennt
man die zugrunde liegenden Muster und sieht, dass Krisen in diesem Stadium normal sind.
DAS MUSTER VON VERÄNDERUNGEN
Wachstum
Das Modell der „langen Wellen“ geht auf den russischen Wissenschaftler Nikolai D.
Kontratieff zurück. Josef Schumpeter hat das Konzept noch einmal aufgegriffen und die
Theorie der Konjunkturzyklen abgeleitet.
Dampfmaschine
Baumwolle
1800
1850
Stahl
Eisenbahn
Elektrotechnik
Chemie
1900
Petrochemie
& Automobil
Informationstechnologie
??
Radikaler Wandel
durch Strukturkrise
1950
1990
2008 – ca. 2020
Basisinnovationen bilden den jeweiligen Motor neuer Konjunkturzyklen. Neue Märkte und
Innovationen sind hier notwendig, um die Volkswirtschaft gesund am Laufen zu halten.
* In Anlehnung an: Leo A. Nefiodow, Der sechste Kontratieff: Die langen Wellen der Konjunktur und ihre Basisinnovationen.
© Günter Kerschbaummayr
Seite 4
Was bringt die Zukunft? Einiges ist noch unklar, aber vieles zeichnet sich bereits in der Gegenwart ab. Die
richtigen Signale wahrzunehmen und zu verstehen, hilft bei der positiven Gestaltung der Zukunft. Genau
diese Fähigkeit haben wir im Fokus und unterstützen Sie beim Setzen der richtigen Akzente.
DIE ZUKUNFT IST GESTALTBAR (GERADE DURCH DIE STRUKTURKRISE)
Lebenskonzepte und Geschäftsmodelle verändern und entwickeln sich.
Die Zukunft ist aktiv gestaltbar!
Gesundheit
Umweltschutz
Petrochemie
& Automobil
Informationstechnologie
??
…
Biotechnologie
…
VERÄNDERUNGS- &
ENTWICKLUNGSPOTENZIAL
1950
© Günter Kerschbaummayr
1990
20xx
Seite 5
Optische
Technologien
Wie viel ZEIT, KRAFT und RAUM Veränderungen tatsächlich benötigen, hängt von der Ausgangssituation
und von den Fähigkeiten, mit der jeweiligen Veränderungssituation umzugehen ab. Wir beziehen uns auf
konkrete Kontexte und bieten die erforderlichen Instrumente für die Veränderung, bzw. den
Veränderungsprozess.
VERÄNDERUNGS- UND ENTWICKLUNGPROZESSE
Warum sollen wir uns
„freiwillig“ entwickeln oder
verändern?
Ziele
Lebende Systeme tendieren durch
exogene Herausforderungen
danach, sich zu verändern und
weiter zu entwickeln.
Veränderung &
Entwicklung
Durch folgende Faktoren
kommt es zu einer
Veränderungsenergie:
Unzufriedenheit
Krisen und
Unsicherheit
Handeln
Handeln aus
aus der
der Zukunftsperspektive,
Zukunftsperspektive, die
die Wahl
Wahl
eines
anspruchsvollen
Zieles
das
Systeme
eines anspruchsvollen Zieles - das Systeme aus
aus
ihrer
ihrer Bequemlichkeitszone
Bequemlichkeitszone holt
holt -- ist
ist eine
eine
Schlüsseldisziplin
Schlüsseldisziplin für
für Change-Management
Change-Management
Vgl. Richard T. Pascale: Chaos ist die Regel
© Günter Kerschbaummayr
Seite 6
„Wir können die Zukunft nicht voraussagen,
aber wir können lernen schneller zu agieren
als der Mitbewerb.“ (Jack Welch)
Das Leben ist eine ständige Veränderung und Entwicklung in einer mehrdimensionalen Matrix von
unterschiedlichen Ebenen. Wir beziehen uns hier auf die Grundfesten und versuchen, ein „Gefühl“ zu geben, wie Sie mit Veränderungen bewusster umgehen können. Wissen über Veränderungen und somit immer
auch über das Leben zu vermitteln, kann immer nur in eine Glaubensfrage münden.
WAS BEDEUTET „VERÄNDERUNG“?
Heute
Ziel
Veränderung und Entwicklung ist als Prozess zu
verstehen und nicht als eine blinde Zielfokussierung.
Ziele sind wichtig, aber immer aus einem größeren
Systemzusammenhang zu sehen.
Veränderung & Entwicklung
verläuft als Prozess und
damit nicht kontinuierlich!
Das Bewusstsein und die Wahrnehmung über den
Prozess und die damit verbundenen Ebenen ist ein
zentraler Garant für die Lernfä
Lernfähigkeit.
higkeit
Dies entscheidet schließlich über den Erfolg und oft auch über das tatsächliche Überleben
von Systemen und Organisationen. Das „Managen von Veränderung“ ist eine
Kernkompetenz für Menschen,
Menschen Teams und Organisationen.
Organisationen
Entwicklung und Zukunftsorientierung ist ein Prozess, der verschiedene Dimensionen
berücksichtigt.
© Günter Kerschbaummayr
Seite 7
INHALTSVERZEICHNIS
Die kleine Matrix
Diagnose
Person
Team
Organisation
Zielbestimmung
Person
Team
Organisation
Prozess
Person
Team
Organisation
Die große Matrix
Trends und Entwicklungen
Grundsätze
Entwicklungs- und Lebenszyklen
Zukunftssicherung durch
ganzheitliche Zielorientierung
Das Unbewusste in Organisationen
Systemdenken
Das Management von Veränderungen
Diagnose
Change-Architektur
Prozessorientierte Steuerung
Werkzeuge des Change Managements
© Günter Kerschbaummayr
Seite 8
Wie viel ZEIT, KRAFT und RAUM Veränderungen tatsächlich benötigen, hängt von der Ausgangssituation
und von den Fähigkeiten, mit der jeweiligen Veränderungssituation umzugehen ab. Wir beziehen uns auf
konkrete Kontexte und bieten die erforderlichen Instrumente für die Veränderung, bzw. den
Veränderungsprozess.
VERÄNDERUNGSPROZESSE: DIE KLEINE MATRIX
Ziele
Entwicklung &
Veränderung
© Günter Kerschbaummayr
Seite 9
ZIELORIENTIERTE ENTWICKLUNG = VERÄNDERUNG
Persönlichkeits-Diagnose
Persönliche Ziele
Verä
Veränderung
Führungskräfte- & Team-Diagnose
Führungskräfte- & Team-Ziele
Verä
Veränderung
Organisations-Diagnose
Organisations-Ziele
Verä
Veränderung
© Günter Kerschbaummayr
Seite 10
Jede Maßnahme wird durch eine davor gelagerte Diagnose unterstützt. Zu wissen, „wo man steht“ und wie
es dazu kam, kann für ein tieferes Verständnis helfen. Sich zurückzulassen und sich ein Bild von der
aktuellen Situation zu machen, entschleunigt und zentriert.
DIAGNOSE
Persönlichkeits-Diagnose
Coaching Gespräch
Potenzialanalyse
Kariere-Typologie
Psychologische Astrologie
Führungskräfte- & Team-Diagnose
Supervision
Diagnose-Workshops
Teamanalyse
Systemische Teamaufstellung
Organisations-Diagnose
Wirtschaftliche Analyse
Diverse Analyseverfahren
Systemische Organisationsaufstellung
© Günter Kerschbaummayr
Seite 11
Neben der Diagnose ist die Zielbestimmung unverzichtbar für die Bestimmung der Richtung. Ziele geben
Klarheit und schaffen Orientierung. Starre Ziele sind zu vermeiden, das bedeutet einen ständigen
Reflexionsprozess, ob die Richtung noch stimmt. „Dann, wenn es stürmischer wird, muss man schon mal
das Ziel korrigieren.“
ZIEL
Persönliche Ziele
Ziel-Coaching
Führungskräfte- / Team-Ziele
Zielklausur
Organisations-Ziele
Ziel- und Performancesystem
Zielkonferenz
Zukunftskonferenz
© Günter Kerschbaummayr
Seite 12
Je nach Ausgangssituation verläuft der Veränderungsprozess unterschiedlich. Die Dringlichkeit der
Veränderung ist die eine Facette und die Fähigkeit zur Veränderung die Andere. Je nach Kontext und
Ausgangssituation ist auch die Diagnose und Zielbestimmung unterschiedlich ausgerichtet.
VERÄNDERUNGSPROZESSE
Veränderungsprozesse sind
bedingt durch die
NOTWENDIGKEIT &
FÄHIGKEIT,
sich zu verändern.
© Günter Kerschbaummayr
Seite 13
Es gibt berufliche Sonderfälle und Krisen, wie Burn-Out oder Kündigung, wo eine rasche Unterstützung für
die bereffenden Personen ein wichtiger Schritt ist. In der Situation ist die Fähigkeit, für sich selbst gut zu
sorgen eher gering ausgeprägt. Es gibt andere Situationen und Kontexte, wo es zwar einen Bedarf gibt,
dennoch die persönlichen Fähigkeiten höher sind. Wir begleiten Sie hier durch Coaching.
Verä
änderung
NOTWENDIGKEIT zur Ver
Persönliche VERÄNDERUNGEN
Persönlichkeitsentwicklung
Coaching
Training
SelbstSelbstmanagement
FÄHIGKEIT zur Verä
Veränderung
© Günter Kerschbaummayr
Seite 14
Auch bei Teams gibt es unterschiedliche Anlassfälle für die Entwicklung von Teams. Konkrete Konflikte stören
und hemmen das betriebliche Miteinander. Hier sind Lösungen sofort anzusetzen, da diese nicht nur ökonomischen Impact haben. Andere Formen, wie Teambuilding schaffen die Energie für die Gemeinschaft und
für die Arbeit an Unternehmenszielen. Training fördert die methoden- und soziale Kompetenz grundsätzlich.
Verä
änderung
NOTWENDIGKEIT zur Ver
VERÄNDERUNGSPROZESS bei Führungskräften / Teams
Führungskräfte- und
Teamentwicklung
KonfliktKonfliktmanagement
Supervision
Teamtraining
FÄHIGKEIT zur Verä
Veränderung
© Günter Kerschbaummayr
Seite 15
Organisationen stehen in der heutigen Zeit des Wandels vor unterschiedlichen Graden der Notwendigkeit,
sich anzupassen oder sich besser zu positionieren. Die Entwicklung kann gehen in Richtung Einführung
neuer Prozesse, Strukturen oder Managementinstrumenten oder besteht lediglich darin, die
Standardprozesse der Unternehmenssteuerung zu verbessern.
Verä
änderung
NOTWENDIGKEIT zur Ver
VERÄNDERUNGEN in Organisationen
Organisationsentwicklung
TurnTurn-Around
Management
ChangeChangeManagement
UnternehmensUnternehmenssteuerung
StrategieStrategieentwicklung
FÄHIGKEIT zur Verä
Veränderung
© Günter Kerschbaummayr
Seite 16
Unser Leistungsspektrum zeichnet sich im Vordergrund durch eine klare und nachvollziehbare Struktur aus.
Dahinter liegen aus beraterischer Sicht noch weitere Ebenen, auf welche wir uns beziehen. Wir nennen das
die „große Matrix“. Die folgenden Seiten sollen zeigen, worauf wir uns bei unseren Beratungsleistungen
beziehen.
DIMENSIONEN
Persönlichkeitsentwicklung
Verä
änderung
NOTWENDIGKEIT zur Ver
PERSON
Persö
Persönlichkeitsentwicklung
Krisenintervention
Coaching
Training &
Selbsterfahrung
Diagnose
Zielbestimmung
Coaching
Selbstmanagement
Diagnose
Zielbestimmung
Konfliktmanagement
Führungskräfte-Training
Supervision
Teambuilding
Diagnose
Zielbestimmung
Turn Around Management
Unternehmenssteuerung
Change Management
Strategieentwicklung
Selbstmanagement
FÄHIGKEIT zur Verä
Veränderung
Teamentwicklung
Verä
änderung
NOTWENDIGKEIT zur Ver
TEAM
Teamentwicklung
Konfliktmanagement
PerformanceTeamtraining
Teamtraining
Supervision
FÄHIGKEIT zur Verä
Veränderung
Organisationsentwicklung
Verä
änderung
NOTWENDIGKEIT zur Ver
ORGANISATION
Organisationsentwicklung
Turn-Around
ChangeManagement
Unternehmenssteuerung
Die lernende
Organisation
FÄHIGKEIT zur Verä
Veränderung
© Günter Kerschbaummayr
Seite 17
Veränderungen bewegen sich auf einer mehrdimensionalen Matrix. Ihre Prozesse folgen Gesetzmäßigkeiten
die es zu verstehen gilt. Zudem bieten sie Handlungsspielräume, und somit großes Erfolgspotenzial. Wir
unterstützten Sie dabei ein Gefühl zu entwickeln, mit Veränderungen bewusster umzugehen.
DIE GROSSE „MATRIX“ VON VERÄNDERUNGEN
EntwicklungsEntwicklungs- und
Lebenszyklen
Oberflä
Oberflächenstruktur /
Zukunftssicherung
Systemdenken
Zeit
Ist
+
Ziel
-
Person
Team
-
+
+
Organisation
Tiefenstruktur
Unbewusstes
© Günter Kerschbaummayr
Seite 18
-
INHALTSVERZEICHNIS
Die kleine Matrix
Diagnose
Person
Team
Organisation
Zielbestimmung
Person
Team
Organisation
Prozess
Person
Team
Organisation
Die große Matrix
Trends und Entwicklungen
Grundsätze
Entwicklungs- und Lebenszyklen
Zukunftssicherung durch
ganzheitliche Zielorientierung
Das Unbewusste in Organisationen
Systemdenken
Das Management von Veränderungen
Diagnose
Change-Architektur
Prozessorientierte Steuerung
Werkzeuge des Change Managements
© Günter Kerschbaummayr
Seite 19
Wenn man von Veränderungen spricht, geht es immer um den Blick globaler Trends. Unweigerlich stellen
sich Fragen zu den Veränderungssignalen: Worin liegen die Chancen und Gefahren dieser Erscheinungen?
Was bedeuten sie für mich persönlich? Wie kann ich sie beeinflussen?
„GROSSE“ VERÄNDERUNGEN
Kapitalmarkt in bisheriger Form bringt
globale Ungleichgewichte mit sich
Globalisierung und Sättigung der
Produktmärkte verändern die nationale
Branchenstruktur
Demografische Entwicklung fordert ein
höheres Pensionsalter
Gesunde und leistbare Ernä
Ernährung
wird für die Bevölkerung zu einem
Engpass
Neoliberalismus bringt Marktwirtschaft in
soziale Bereiche
Internet bringt einen enormen
Vernetzungsgrad mit sich
Gesundheitskosten werden in absehbarer
Zeit nicht mehr finanzierbar sein
Konzerne werden immer mächtiger
Migrationen und Internationalisierung
machen einen neuen Umgang mit
Unterschieden notwendig
Überlebensfä
berlebensfähigkeit erfordert
AnpassungsAnpassungs- und Verä
Veränderungsnderungsbereitschaft im Denken und Handeln
Firmenzusammenschlüsse bringen
enorme strategische Abbaumaß
Abbaumaßnahmen
mit sich
© Günter Kerschbaummayr
Seite 20
Manche Veränderungen können mich in ihrer Wirkung und Konsequenzen unmittelbar treffen. Die
Veränderungsmuster sind immer ähnlich und stets stellt sich dieselbe Frage: Wie gehe ich gestärkt und
erfolgreich mit dieser Phase um?
„KLEINE“ VERÄNDERUNGEN
Berufliche Orientierung und Jobwechsel
Unlösbare Konflikte
Umgehen mit einer unsicheren Zukunft
Neue Aufgaben und Rollen im Job
Vom Kollegen zum Vorgesetzten
Neuer Chef als Vorgesetzter
Stress & BurnBurn-out in der Arbeitswelt
Kostendruck und Kostenreduktion in
Organisationen
Kündigungen von Mitarbeitern
Neue Strategien und Ziele
Verä
Verändertes Geschä
Geschäftsmodell durch neue
Marktgegebenheiten
Interkulturelle Zusammenarbeit
Innovation durch Telekommunikation
& IT
Verknappung der Ressource Zeit
Verknappung der Ressource Geld
Druck von oben hinsichtlich Ziele
Steigerung der Komplexitä
Komplexität
Neue Projekte und Prozesse
Planänderung
Strukturä
Strukturänderungen
Firmenü
Firmenübernahmen und –übergaben
Unplanbarkeit der Zukunft
Auch hier:
Notwendigkeit zur AnpassungsAnpassungs- und
Verä
Veränderungsbereitschaft im Denken
und Handeln
© Günter Kerschbaummayr
Seite 21
INHALTSVERZEICHNIS
Die kleine Matrix
Diagnose
Person
Team
Organisation
Zielbestimmung
Person
Team
Organisation
Prozess
Person
Team
Organisation
Die große Matrix
Trends und Entwicklungen
Grundsätze
Entwicklungs- und Lebenszyklen
Zukunftssicherung durch
ganzheitliche Zielorientierung
Das Unbewusste in Organisationen
Systemdenken
Das Management von Veränderungen
Diagnose
Change-Architektur
Prozessorientierte Steuerung
Werkzeuge des Change Managements
© Günter Kerschbaummayr
Seite 22
Jeder Mensch hat spezifische Themen, bei denen Veränderung zu Anspannungen bzw. Verunsicherungen
führt. Dennoch sind Bewältigungsstrategien und die damit verbundenen Befindlichkeiten von Persönlichkeit
zu Persönlichkeit verschieden.
PERSÖNLICHKEITS-ENTWICKLUNG
Der persönliche Lebenszyklus verläuft in
einem S-Verlauf. Jeder Übergang stellt
eine grundlegende Veränderung der
Lebenssituation dar.
Leistungsfähigkeit
PERSON
reifer Mensch
Erwachsener
Pubertät
Kindheit
Je nach Persö
Persönlichkeitsprofil werden diese
Veränderungen unterschiedlich erlebt und
in Angriff genommen.
Lebensabend
Ziele und Werte sind mit diese Phasen
ebenso in Veränderung begriffen.
Durch äußere Lebensumstände in der
MakroMakro-Welt ändern sich auch die ganz
persönlichen Möglichkeiten.
Welche Verä
Veränderungen gibt es im
beruflichen Leben eines Menschen ?
Schule und Ausbildung
Mentoren
Erster Job
Beförderung
Kündigung / Jobwechsel
Berufswechsel
Pensionierung, …
© Günter Kerschbaummayr
Seite 23
Teams werden gegründet und Teams werden reifer. Je nach Entwicklungsphase haben hier Konflikte eine
völlig unterschiedliche Bedeutung. Zu Beginn noch eher unwahrscheinlich müssen sie früher oder später
ausgetragen und positiv genutzt werden.
TEAM-ENTWICKLUNG
Forming:
Forming
In der ersten Phase eines Teams geht es um
Gleichheit, man will dazu gehören. In dieser
Orientierungsphase geht es primär um ein
gegenseitiges Beschnuppern.
TEAM
Performing
Performance
Norming
Storming:
Hier geht es um das Aushandeln von Macht und
Einflussnahme. Erste Konflikte tauchen dabei auf.
Hier geht es um eine konstruktive Umgangsform
mit diesen Konflikten. Persönliche Brüche sind
gerade in dieser Phase keine Seltenheit.
Storming
Forming
Norming:
Norming
Hier werden gemeinsame Werte und Normen entwickelt. Diese Vereinbarungen entstehen oft
stillschweigend und im vertrauensvollen Einvernehmen. Förderlich sind gewachsene
Beziehungen aus der Stormingphase. Gut bewältigte Konflikte stellen sich als wichtige Basis für
diese Phase heraus.
Performing:
Performing
In diese Stufe geht es schließlich um das Arbeiten an gemeinsamen Zielen. Ist auch die letzte
Phase gut durchlaufen, zieht man de facto wirklich an einem gemeinsamen Strang.
Gemeinsame Werte bilden die Basis für die Arbeit an Zielen.
© Günter Kerschbaummayr
Seite 24
In der Wahrnehmung von Veränderungen im Lebenszyklus liegt enormes Lernpotenzial. Es sind jeweils
andere Anforderungen und Qualitäten gefragt. Der Übergang kann schwierig sein! Er ist ein echter
CHANGE!
ORGANISATIONS-ENTWICKLUNG
StartStart-up:
Es gibt kaum Strukturen und Arbeitsteilig-keiten
in Form einer Regelorganisation. Starker
Projektcharakter in Richtung Markt & Kunden.
ORGANISATION
Sättigung
Wachstum
Wachstum
Start-up
TurnAround
Wachstum:
Wachstum
Arbeitsteiligkeit und funktionale Gliederung.
Eine Hierarchie entwickelt sich und Prozesse
sind in einer Grundform notwendig.
Differenzierung ist das Zauberwort.
Sättigung
Formalisierungsgrad wird immer stärker und Tendenzen zur Bürokratie treten auf. Kunde gerät in
den Hintergrund und es kann sein, dass Trends am Markt förmlich verschlafen werden, da die
Aufmerksamkeit stark nach innen gerichtet ist. Macht und Politik spielen eine Rolle.
TurnTurn-Around:
Verliert die Organisation an Agilität, sind Umsatzverluste oft die Konsequenz und Kostenmaßnahmen das Resultat. Mitarbeiterabbau mangels Umsatzpotenzial ist oft eine schnelle
Entscheidung mit großen Konsequenzen. Nun geht es darum, das Ruder „herumzureißen“.
© Günter Kerschbaummayr
Seite 25
Auf der makro-ökonomischen Ebene sind Lebenszyklen als Kontratieff Zyklen bekannt. Das Alte ist als
Auslaufmodell nicht mehr effektiv genug und das Neue ist noch nicht greifbar. Eine Krise kennzeichnet den
Übergang.
MAKRO-CHANGES
GLOBAL
Wachstum
Informationstechnik
1990
??
Einige makroö
makroökonomische Trends zeichnen sich
ab:
Gesundheits- und Wellness-Branche
boomt
Umweltschutz, Biotechnologie
Nanotechnologie
Gesellschaftliche und soziale
Verantwortung
Innovationskraft und Kreativität
20xx
Wie wirkt sich die Verä
Veränderungen auf Menschen und Organisationen aus?
Gesundheitsvorsorge betrifft alle
Arbeitsplätzeabbau und –verlagerung
Kreativität und Innovation für neue Nischen jenseits des bisher gewohnten
entwickeln
Systemdenken durch stärker werdende Vernetztheit wird zur Kernkompetenz
Die demografische Entwicklung bringt mit sich, dass die Dauer der Beschäftigung
stark ansteigen wird.
© Günter Kerschbaummayr
Seite 26
Ziele sind „gefährlich“ wenn sie nicht ganzheitlich und systembezogen entwickelt werden. Indem alle
relevanten Szenarien und Konsequenzen ausreichend mitberücksichtigt werden, wird Zufriedenheit
nachhaltige sichergestellt und Raum für Flexibilität und Agilität geben.
VERÄNDERUNGEN SIND „NORMAL“
Durch die zunehmende
Geschwindigkeit und
Vernetztheit ist der Grad
der Komplexität gestiegen.
Team
Person
„Meine
Verä
Veränderungen“
nderungen“
Global
© Günter Kerschbaummayr
Seite 27
Die Dynamiken sind nicht
berechenbar bzw. planbar.
Für die Bewältigung von
Veränderung sind neue
Perspektiven und
Fähigkeiten notwendig.
Organisation
Was ist
zu tun?
INHALTSVERZEICHNIS
Die kleine Matrix
Diagnose
Person
Team
Organisation
Zielbestimmung
Person
Team
Organisation
Prozess
Person
Team
Organisation
Die große Matrix
Trends und Entwicklungen
Grundsätze
Entwicklungs- und Lebenszyklen
Zukunftssicherung durch
ganzheitliche Zielorientierung
Das Unbewusste in Organisationen
Systemdenken
Das Management von Veränderungen
Diagnose
Change-Architektur
Prozessorientierte Steuerung
Werkzeuge des Change Managements
© Günter Kerschbaummayr
Seite 28
Um zu wissen WIE ich wo hinkomme, muss ich wissen wo ich stehe und welche Ziele zu erreichen sind.
Welche Fertigkeiten habe ich zu erwerben? Wie kooperiere und kommuniziere ich mit anderen
angemessen?“ Klingt trivial, ist es aber nicht! Man sieht meist nur die Spitze des Eisbergs, das was trägt,
liegt unterhalb und macht 90% aus!
„VERÄNDERUNG BRAUCHT KRAFT, ZEIT UND RAUM“
Der Einzelne muss wissen WO er hin möchte, WIE er das tut,
und vor allem WARUM.
WARUM
Ein Team braucht die PERFORMANCE und die KOMPETENZ,
KOMPETENZ
um GEMEINSAM am richtigen Strang zu ziehen.
Eine Organisation ist ein LEBENDIGES SYSTEM
und keine „TRIVIALE
TRIVIALE MASCHINE“.
MASCHINE Weiche und
.
harte Faktoren sind untrennbar und bedingen
einander.
… Entwicklungsprozesse
© Günter Kerschbaummayr
Seite 29
Da das Überleben in einer „dynamischen“ Umwelt die Frage nach Sicherheit hervorruft, sind Systeme
aufgefordert, Mittel und Wege zu finden, um dem gerecht zu werden.
AUF DEN PUNKT GEBRACHT
Person
Ziele und Sinn
Team
Kompetenz
Leistung
Kooperation
Organisation
Die Person und sinnvolle Ziele stehen im Mittelpunkt .
Das unmittelbare Team zieht den nächsten Kreis und
mündet in die Gesamtorganisation.
Gesamtorganisation
© Günter Kerschbaummayr
Seite 30
Strategie
Struktur
Kultur
Der Fokus ist in der heutigen Zeit auch stark auf die Trends im Umfeld zu richten. Vor allem bei
strategischen Überlegungen ist dieser nicht wegzudenken. Eine Langfristigkeit des Denkens ist immer auch
mit den größeren Zusammenhängen beschäftigt. Der Blick über den Tellerrand gilt für alle Betroffenen.
MAKRO-RADAR
Märkte
Demografisches Umfeld
Kunden
Gesamtwirtschaft
Mitbewerb
Natur
Technologie
Vertrieb
Team
Organisation
Lieferanten
Politik
Strategische Allianzen
Netzwerke
Öffentlichkeit
Interessensgruppen
© Günter Kerschbaummayr
Seite 31
Ziele sind „gefährlich“, wenn sie nicht ganzheitlich und systembezogen entwickelt werden. Ziele werden
nicht einfach blind definiert, sondern das Zustandekommen ist getragen durch einen sinngebenden
systemischen Prozess. Alle relevanten Szenarien und Konsequenzen werden ausreichend integriert, dadurch
entsteht Agilität und Flexibilität.
PERSON
Die Fähigkeit, an Zielen zu arbeiten steht im
Mittelpunkt, um mit Veränderungen umzugehen.
Diese Kompetenzen wirken sich auf vielen Ebenen aus
und sind das Grundrüstzeug
systemorientierten Denkens und
Handelns.
Erste Schritte
Glaubenssä
Glaubenssätze
Ressourcen
Es geht hier nicht nur um
Hindernisse
die Großen
Konsequenzen
Lebensziele.
Preise
Metaziel
Alternativen
Diese zugrundeliegenden Schritte sind
Ziel
A
praxisnah und dienen im persönlichen
Repertoire als große Unterstützung bei
ISTISTVeränderungen.
Situation
© Günter Kerschbaummayr
Seite 32
Sinn
Ziel
Ziel
Ist von Unternehmenszielen die Rede, dann denken wir in erster Linie an die Budgetziele. Umsatz- und
Gewinnziele sind hier neben Marktzielen die relevanten Größen. Diese Ziele sind sehr wichtig und dennoch
repräsentieren sie nicht die immanenten Ziele einer Organisation. Sie sind eher Mittel zum Zweck, um
Anderes zu erreichen, denn diese Ziele sind eindeutig die Ziele der Eigentümer.
AUFGABEN UND ZIELE
Ziele
Veränderung &
Entwicklung
Menschen, Teams und Organisationen
haben in der Regel eine Aufgabe zu
erfüllen.
Was sind nun die eigentlichen Ziele von
Unternehmen?
Äußere Ziele sind nur Mittel zum Überleben!
So nützlich Renditeziele usw. sind, die
eigentlichen Ziele lebender Systeme sind dies
nicht.
Lebende Systeme brauchen eine
„Lebensaufgabe“!
Wichtig:
Wichtig:
Die
Die Dominanz
Dominanz äußerer
äußerer Ziele
Ziele kann
kann
ein
ein System
System schwächen.
schwächen.
Klarheit
Klarheit in
in der
der Aufgabe
Aufgabe stiftet
stiftet Sinn
Sinn
Ein Unternehmen soll hochwertige
Möbelstücke oder Mobiltelefone
produzieren. Ein Vertriebsteam sorgt
dafür, das diese Produkte für Kunden
bereit gestellt werden können.
Sinnstiftung
Sinnstiftung wirkt
wirkt motivierend
motivierend und
und
bringt
bringt Energie
Energie
Ziele
Ziele sind
sind immer
immer in
in Verbindung
Verbindung zur
zur
Aufgabe
Aufgabe zu
zu sehen!
sehen!
In Anlehnung an: Matthias Nöllke: So managt die Natur, S. 17 ff.
© Günter Kerschbaummayr
Seite 33
Ziele sind „gefährlich“, wenn sie nicht ganzheitlich und systembezogen entwickelt werden. Ziele werden
nicht einfach blind definiert, sondern das Zustandekommen ist getragen durch einen sinngebenden
systemischen Prozess. Alle relevanten Szenarien und Konsequenzen werden ausreichend integriert, dadurch
entsteht Agilität und Flexibilität.
AUFGABEN UND ZIELE
Die Fähigkeit, an Zielen zu arbeiten steht im
Mittelpunkt, um mit Veränderungen umzugehen.
Diese Kompetenzen wirken sich auf vielen Ebenen
aus und sind das Grundrüstzeug
systemorientierten Denkens und
Handelns.
Aufgabe
&Ziel
Ziel
Erste Schritte
Glaubenssä
Glaubenssätze
Es geht hier nicht nur um
Ressourcen
die großen Ziele,
Ziele
sondern auch um
Hindernisse
Klarheit der
Konsequenzen
Kernaufgabe.
Preise
Metaziel
Alternativen
Ziel
IST
Dieser
Dieser Prozess
Prozess ist
ist allgemein
allgemein gültig
gültig für
für die
die
Aufgabenund
Zielbestimmung.
Personen,
Aufgaben- und Zielbestimmung. Personen,
Teams
Teams und
und Organisationen
Organisationen können
können diesen
diesen
Prozess
in
unterschiedlichen
Settings
Prozess in unterschiedlichen Settings anwenden.
anwenden.
Details dazu im Anhang 2
© Günter Kerschbaummayr
Seite 34
Menschen sind mit ihren Zielen und Aufgaben nicht allein. Wir leben alle in unterschiedlichen Systemen, wo
wir ganz spezifische Rollen erfüllen. Im Job gibt es andere Bindungsqualitäten als zu Hause. Je nach
sozialem System gibt es verschiedene Ansprüche, an welchen wir uns orientieren und die uns als
Systemmitglied eine wichtige Position einräumen.
PERSON IN SOZIALEN SYSTEMEN
Soziale Systeme ...
• sind mehr als die Summe ihrer Mitglieder oder
Teilsysteme.
• bilden eine eigene Kultur heraus.
• haben wesentlichen Einfluss auf das Verhalten ihrer
Mitglieder.
Ich
Grenzen sozialer Systeme …
sind mehr als die Summe ihrer Mitglieder oder
Teilsysteme.
haben eine Grenze zur Außenwelt, über die eine
Zughörigkeit und/oder ihre Nicht-Zugehörigkeit
definiert werden.
Grenzen …
stiften Identität nach innen.
machen einen Unterschied zwischen der Innen- und
Außenwelt.
sind Realitätskonstruktionen.
schaffen aber auch Konflikte.
© Günter Kerschbaummayr
Seite 35
Neben der Aufgabe und den Zielen in unserem Leben üben wir auch verschiedene Rollen aus. Je nach
Kontext verhalten wir uns verschieden. Jede Person in unserer Umgebung beeinflusst massiv meine jeweilige
Rolle im System.
PERSON – FUNKTION – ROLLE
Eigene
Persönlichkeit,
Kompetenzen,
Skills, ..
Funktion
Person
Rolle
Anforderungen
des sozialen
Systems, der
professionellen
Position,
Funktion, etc.
Schnittstelle
zwischen Person
und Funktion.
Menschen haben in
Organisationen
unterschiedliche Funktionen.
Das Organigramm soll ein
Ausdruck dessen sein, welche
Funktionen in Organisationen
erfüllt werden. So gibt es
Marketing, Vertrieb, Technik,
Controlling,
Finanzbuchhaltung, u.s.w.
Die Arbeitsprozesse geschehen jedoch nicht ausschließlich in den funktionalen Einheiten,
sondern innerhalb von Entscheidungs- und Prozessketten.
„Wie die Dinge wirklich laufen“, liegt einerseits in den informellen Dynamiken von
Organisationen verborgen oder in ProzessProzess-Strukturen.
Strukturen Der Vereinbarunsspielraum auf der
Prozessebene ist hier ein Charakteristikum. Die Gruppendynamik zwischen den einzelnen
Personen spielt hier eine wesentliche Rolle.
Nahe liegend ist, dass es einen Unterschied macht, welche Person eine Funktion ausübt. Aus
dieser relativ einfach dargestellten Situation resultiert obiger Zusammenhang.
© Günter Kerschbaummayr
Seite 36
Gemeinsam an den Aufgaben und Zielen zu arbeiten, ist die Grundvoraussetzung für gesunde Teams.
Teamentwicklung ist in der Regel ein Schritt, welcher genau hier ansetzt. Jeder soll wissen was seine Rolle ist
und wie er mit anderen zusammenarbeitet. Wenn klar ist, wofür er mit seinen KollegInnen beiträgt, und es
innerhalb des Teams „passt“ ist die Leistungsbereitschaft in der Regel gegeben.
ROLLEN IN TEAMS
F
P
R
F
F
R
R
P
P
R
P
In einem Team werden unterschiedliche
Rollen gelebt.
Um gemeinsame Ziele zu erreichen, ist
es eine Voraussetzung, sich mit den
eigenen und den Rollen von KollegInnen
auseinander zu setzen.
Das bedeutet mehr als nur auf die
Oberfläche zu achten.
Die jeweiligen Menschen in ihrer
Gesamtheit stehen im Mittelpunkt.
F
Legende: P ... Person, F ... Funktion, R ... Rolle
© Günter Kerschbaummayr
Seite 37
Es gibt in dynamischen Zeiten immer das Erfordernis, Teams weiter zu entwickeln. Rollenanforderungen
ändern sich. Menschen kommen ins Team und andere müssen gehen. Ständige Bewegung braucht auch
Raum zur Verarbeitung. „Speed kills“ – lautet die Devise, wenn man immer nur Vollgas gibt. Es geht um
die Festigung der Basis für die Erreichung von Zielen und für die gemeinsame Performance.
DRAMATURGIE FÜR DIE ENTWICKLUNG VON TEAMS
Wahrnehmung
Kommunikation
Vertrauen
Kooperation
Ziele &
Performance
Ein dynamisches Umfeld braucht flexible und agile Strukturen in einer Organisation.
Flexibilität und Agilität brauchen entsprechende Vorarbeiten in den Teams.
Die Personen brauchen die Fähigkeit, die jeweiligen Rollen der Anderen
wahrzunehmen.
Um die Rollen besser im Sinne der jeweiligen Aufgabenstellungen für die Ziele der
Organisation einsetzen zu können, müssen diese ständig angeglichen werden.
Ein konstruktives Aushandeln ist die notwendige Konsequenz.
Diese wiederum braucht eine gute persönliche Basis.
Die persönliche Basis wird in der Regel von einem gegenseitigen Vertrauen getragen.
Um sich einander zu vertrauen braucht man auch einen persönlichen Bezug
zueinander. Es ist gut, wenn man „sich kennt“.
© Günter Kerschbaummayr
Seite 38
Der Stellenwert von Teams in der Informations- und Wissensgesellschaft ist höher denn je. Durch die
Dynamik und Geschwindigkeit der Umwelt wird immer schwerer ein wirkliches „Team“ zu sein. Es hängt von
der Teamkultur ab, welche Interventionen Veränderungen positiv unterstützen.
TEAM
Kompetenz:
Kompetenz
Wir unterscheiden in Fachkompetenz,
Methodenkompetenz und soziale
Kompetenz
pe
Ko
o
nz
Sinn
Ziel
Ziel
ete
mp
ra
ti
Ko
on
Kooperation
„Die Kunst mit anderen Menschen
zusammenzuarbeiten“.
Leistung
Leistung:
Man muss auch bereit sein für Leistung bzw. die
Veränderung, um gemeinsam in gewusster Form
sinnvolle Ziele zu erreichen.
© Günter Kerschbaummayr
Seite 39
Die Frage der Kompetenzen sind je nach Kontext unterschiedlich gewichtet. Wichtig ist zu wissen, in welche
Richtung das Team geht, welche Rolle es hat und welcher Beitrag zu den Unternehmenszielen erwartet wird.
Der Beitrag und der Blick für das ganze sind sinnstiftend. Die Kompetenzen in der Form zu entwickeln, um
den Beitrag zu maximieren, ist unser Ansatz.
on
ra
ti
pe
Sinn
Ziel
Ziel
Leistung
Soziale Kompetenz
Selbstkompetenz und
Selbstwahrnehmung
Fremdwahrnehmung
Empathie
Emotionale Intelligenz
(Umgang mit Gefühlen)
Umgang mit Widerständen
Methodenkompetenz
Führen mit Zielen
Performance-Management
Strategieentwicklung
Planung
Szenarienplanung
Managementsysteme
Führungskompetenz
Moderation und Organisation
von Workshops
© Günter Kerschbaummayr
Ko
o
Fachkompetenz
Gemäß Stellen- und Rollenprofil
Funktionale Strukturen
…
Seite 40
nz
ete
mp
Ko
KOMPETENZ
Der beste Fachmann leistet weniger, wenn in seiner Umgebung dauernd Streit herrscht und er über seine
Umgebung frustriert ist. Die falsche Position, wo die eigentlichen Potenziale nicht genutzt werden können,
zählt ebenso zu den Performancekillern. Leistungsbereitschaft ist kaum eine kognitive, sondern eher eine
psychosoziale bzw. ethische Eigenschaft.
Ko
o
pe
Leistungsbereitschaft
Anreizsysteme
Sinn an der Arbeit finden
Gerechte Entlohnung
Sinn
Ziel
Ziel
Leistung
Mitarbeiter als Leistungsträ
Leistungsträger
Mitarbeiter-Rekrutierung
Mitarbeiter-Entwicklung
Mitarbeiter-Gespräche
Mitarbeiter-Kündigung
Im Gegensatz zur Fachkompetenz kann man Leistungsbereitschaft nicht von auß
außen
einkaufen,
einkaufen sie sind zentrale Bestandteile des Betriebsklimas, jedes Unternehmen hat diese
selbst zu entwickeln.
Um sie zu entwickeln, muss man die Herzen der Mitarbeiter gewinnen.
gewinnen Und das gelingt
nicht mit der Vermittlung von Fachwissen, rhetorischen Fähigkeiten, Sozialtechniken und
psychologischen Taktiken und Sozialtechniken.
© Günter Kerschbaummayr
Seite 41
nz
Leistungsfä
Leistungsfähigkeit
Stress & Burn-Out
Physische Fähigkeiten
Ernährung
ete
mp
ra
ti
Ko
on
LEISTUNG
Für Kooperation gilt ähnliches wie für die Leistungsbereitschaft: man muss die Herzen gewinnen! Die
tägliche Komplexität der Arbeitswelt bringt es mit sich, dass die Bewältigung der Aufgaben nur mehr in
Kooperation gelingen kann. Mit zunehmender Vernetztheit und Geschwindigkeit wird die
Kooperationsfähigkeit zu einer Schlüsselkompetenz.
Ko
op
er a
tio
n
Kompetenz zur Kooperation
Soziale Kompetenz
Emotionale und intuitive Kompetenz
Ästhetische Kompetenz
Ethische Kompetenz
© Günter Kerschbaummayr
Seite 42
Leistung
nz
Klare Regeln
Ziel- und Sachorientierung
Unabhängigkeit und Offenheit
Ergebnisverantwortung
Sinn
Ziel
Ziel
ete
mp
Voraussetzung fü
für Kooperation
Ko
KOOPERATION
Auf der nächsten Ebene der Organisation wird der Blick größer und auf das gesamte System gerichtet.
Strategie, Struktur und Kultur bilden den Rahmen der Betrachtung. Innerhalb der einzelnen Elemente sind
Bereiche angeführt, welche als Kernelemente in den strategischen Maßnahmen zu berücksichtigen sind.
nz
Sinn
Ziel
Ziel
Ko
o
M
Ku a r
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Leit ion
bild
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mp
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Kom
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ik
Steu
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Werte
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Resso
m
Seite 43
am
Pr
r
ig
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te
an
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Proze
Struktur
© Günter Kerschbaummayr
rg
O
Leistung
gi e
ate
Str
n
Lerne
rtr
Ve
Die Wechselwirkungen sind
wie am Beispiel eines Mobiles
zu betrachten. Bewegt man
einen Teil, hat dies
Konsequenzen auf die
Bewegung aller anderen Teile.
Alles schwingt mit und jeder
Teil wirkt auf einen anderen.
Ku
ltur
ORGANISATION
Auf der nächsten Ebene der Organisation wird der Blick größer und auf das gesamte System gerichtet.
Strategie, Struktur und Kultur bilden den Rahmen. Je Entwicklungsbereich finden sich vier Kernthemen
wieder. Diese sind:
STRATEGIE-ENTWICKLUNG
Strategie und deren Umsetzung ist eines der schwierigsten Themen.
Wenn die Zukunft kaum vorhergesehen werden kann, fällt auch eine
entsprechende Planung schwer. Um so mehr sollte Strategieentwicklung
sein.
auch mit der Planung und mit der Steuerung gekoppelt sein
Vision, Leitbild
Markt & Kunde
Geschä
Geschäftsmodell & Planung
Steuerung & Controlling
© Günter Kerschbaummayr
Seite 44
Die strukturellen Maßnahmen werden in der Regel kaum mit einem ganzheitlichen Ansatz getroffen. Neben
der Aufbauorganisation spielen die horizontalen Prozesse eine wesentliche Rolle. Diese verbinden die
„Abteilungen“ und hier wird es spannend. Vor allem wenn es um die Ressourcen (Budgets) geht. Projekte
sollen das schaffen, was die Linie nicht hinbekommt.
STRUKTUR-ENTWICKLUNG
Bei Strukturmaß
Strukturmaßnahmen geht es oft primä
primär um Personen.
Personen Wenn dem
so ist, steht das gesamte Unterfangen unter einem schwierigen Stern,
denn keiner will der Verlierer sein.
Bei Veränderungsvorhaben in der Struktur ist besonders wichtig
hervorzuheben, wofü
wofür dies dient und die Mitarbeiter gemäß ihrer
hierarchischen Verantwortung mit einzubeziehen.
einzubeziehen
Lösungen am Reiß
Reißbrett sind in der Regel schwierig bei der
Integration umzusetzen. Widerstände sind vorprogrammiert.
Organigramm
Prozesse
Ressourcen
Projekte
© Günter Kerschbaummayr
Seite 45
Man spricht von Weltkulturen und Weltreligionen, welche die Herzen der Menschen maßgeblich auf
unterschiedliche Art und Weise erreicht haben. Wie ist es in Organisationen? Wie werden hier die Herzen
der Menschen erreicht oder eben auch nicht. Will man etwas bewegen, geht es nun mal um die tieferen
Energie in einer Organisation.
KULTUR-ENTWICKLUNG
Muss eine Unternehmenskultur nicht genauso entwickelt und gepflegt
werden wie die Beziehung zu Menschen grundsätzlich?
Vor allem bildet aber eine positive Kultur den größ
größten
ößten Schutz bei
Verä
Veränderungen durch das eigene gestärkte Immunsystem.
Gemeinsame Werte verbinden, eine wertschätzende Kommunikation
bringt Dinge erst ins Fließen und ist die Basis für Vertrauen.
Vertrauen Lernen
für die Zukunft und vor allem, mit Veränderung professionell
umzugehen, hat dann seine Basis gefunden.
Werte
Kommunikation
Vertrauen
Lernen
© Günter Kerschbaummayr
Seite 46
INHALTSVERZEICHNIS
Die kleine Matrix
Diagnose
Person
Team
Organisation
Zielbestimmung
Person
Team
Organisation
Prozess
Person
Team
Organisation
Die große Matrix
Trends und Entwicklungen
Grundsätze
Entwicklungs- und Lebenszyklen
Zukunftssicherung durch
ganzheitliche Zielorientierung
Das Unbewusste in Organisationen
Systemdenken
Das Management von Veränderungen
Diagnose
Change-Architektur
Prozessorientierte Steuerung
Werkzeuge des Change Managements
© Günter Kerschbaummayr
Seite 47
Auf einer formalen Ebene sind die Dinge weitgehend klar. Woran liegt es, dass trotz vorhandenem KnowHow und Klarheit der formalen Strukturen und Prozesse dennoch wichtige Projekte häufig scheitern? Es
scheint ja wirklich oft so, dass der Nebel dichter wird und die Sicht sehr eingeschränkt ist.
TIEFENSTRUKTUR: DAS UNBEWUSSTE
Das Unbewusste eines Systems ist der Teil, welcher
auf einer kognitiven Ebene nicht begriffen werden
kann. Rational und logisch ausgerichtete Instrumente
spielen hier eine nebensächliche bis sogar störende
Rolle.
Um das Unbewusste ans Tageslicht zu bekommen,
benötigen wir andere Instrumente. Diese Instrumente
müssen auf dieser tieferen Ebene ansetzen.
Beispiele:
Beispiele
Allen ist klar, was geschehen soll und trotzdem passiert nichts.
Man kann beim besten Willen kein Vertrauen zu Personen oder zur Organisation
herstellen.
Die Wichtigkeit der Einführung eines neuen Tools ist bekannt und dennoch gibt es
dauernd eigenartige Pannen und nicht zuordenbare Widerstände.
© Günter Kerschbaummayr
Seite 48
Führungskräfte stehen oft vor der Frage, was in ihren Team eigentlich los ist. „Kindergarten“ wird sogar
wörtlich verwendet und man hat es satt, sich ewig mit Urlaubszetteln und Gehaltsdiskussionen
herumzustreiten. Führung wird als unlustig erlebt und man fragt sich, ob man etwas falsch macht. Was läuft
in meinem Team eigentlich?
TEAM-DYNAMIK IST UNDURCHSCHAUBAR
Es können einzelne Personen oder sogar
Bereiche von diesen Phänomenen betroffen
sein.
In besonderen Verfahren können die
Systemdynamiken ans Tageslicht gebracht
und dadurch bearbeitbar gemacht werden.
?
!
© Günter Kerschbaummayr
Seite 49
Wo gibt es das nicht: Ziele und Strategie sind den Mitarbeitern nicht klar. Je dynamischer das Umfeld,
desto klarer muss die Richtung sein und der jeweilige Beitrag des Einzelnen. Es ist ein Faktum, dass sich
Mitarbeiter in unklaren Situationen eher ein Worst-Case Bild malen. In Change-Phasen und -Projekten ist
Kommunikation daher überaus wichtig.
ZIELE UND STRATEGIE SIND VERNEBELT?
??
Strategie
Grundsätze der Unternehmensführung schaffen Orientierung und geben das Gefühl von
Sicherheit. Je mehr sich draußen ändert, desto weniger bringt es, alles in Regeln und
starren Prozessen zu organisieren. Eine Grundflexibilität ist überlebenswichtig. Dazu
braucht es aber klare Grundsätze wie Werte und Leitbilder.
© Günter Kerschbaummayr
Seite 50
Es gibt Zusammenhänge, die scheinen so banal, dass sie für Organisationen schlichtweg unaus-sprechbar
sind. Ziele kann man nur gemeinsam erreichen. Um gut zusammenzuarbeiten, muss man einander
vertrauen. Man vertraut in der Regel niemanden, den man nicht kennt. Hier ist also der ganze Mensch
gefragt. Man muss ihn spüren können, sonst läuten innen die Glocken.
DAS UNTERBEWUSSTE BRAUCHT SIMPLICITY
Wahrnehmung
logisch
rational
analytisch
qualitativ
KommuniKommunikation
cerebral,
Denken
linkslinkshemisphä
ärisch
hemisph
strukturiert
kontrolliert
organisiert
geplant
© Günter Kerschbaummayr
Vertrauen &
Kooperation
Ziele &
Performance
intuitiv
ganzheitlich
einfallsreich
konzeptionell
rechtsrechtshemisphä
ärisch
hemisph
limbisch,
Verhalten
Seite 51
mitfühlend
musikalisch
mitteilsam
emotional
INHALTSVERZEICHNIS
Die kleine Matrix
Diagnose
Person
Team
Organisation
Zielbestimmung
Person
Team
Organisation
Prozess
Person
Team
Organisation
Die große Matrix
Trends und Entwicklungen
Grundsätze
Entwicklungs- und Lebenszyklen
Zukunftssicherung durch
ganzheitliche Zielorientierung
Das Unbewusste in Organisationen
Systemdenken
Das Management von Veränderungen
Diagnose
Change-Architektur
Prozessorientierte Steuerung
Werkzeuge des Change Managements
© Günter Kerschbaummayr
Seite 52
Was macht man, wenn das Bild an der Oberfläche nicht mehr schlüssig ist? Man fragt sich und analysiert
die möglichen Ursachen, und dennoch wird das Bild nicht klarer. „Irgendwo ist der Wurm drin, nur wo?“
Ein neues Denken ist gefragt, denn die Wechselwirkungen werden immer komplexer. Welche Möglichkeiten
gibt es hier?
SYSTEMDENKEN
Im weitesten Sinn umfasst das Systemdenken eine
große und relativ amorphe Sammlung von
Methoden, Werkzeugen und Prinzipien, die alle
darauf zielen, dass man die Wechselwirkungen
von Kräften erkennt und sie als Teil eines
gemeinsamen Prozesses begreift.
Die Systemdynamik zeigt das Verhaltensmuster
von Systemen.
Das System ist ein wahrgenommenes Ganzes,
dessen Elemente zusammenhängen und weil sie
einander gegenseitig im Laufe der Zeit
beeinflussen und auf ein gemeinsames Ziel
hinwirken.
?
Absatz
Serviceprobleme
?
?
Bemü
Bemühung im Vertrieb
Absatzziele
© Günter Kerschbaummayr
Seite 53
Vom Ansatz beziehen wir uns auf die Quellen und Haltungen der systemisch-konstruktivistischen
Grundlagen.
PRINZIPIEN SYSTEMISCHEN DENKENS
Begrenztheit:
Begrenztheit Interventionen können nur Impulse sein, aus denen der Klient macht, was
er machen kann. Die Möglichkeit des Einflusses auf das Systemgeschehen ist von außen
begrenzt.
Balance zwischen Verä
Verändern und Bewahren:
Bewahren Es gibt immer Kräfte in beide Richtungen.
Es gilt, dies sichtbar zu machen und dem System die Möglichkeiten zu zeigen, welche
sich daraus ableiten.
Integration:
Integration Harte und weiche Faktoren sind nicht voneinander zu trennen.
Maß
Maßschneiderei, Prozessorientierung:
Prozessorientierung Anschlussfähige Interventionen müssen
kontextabhängig geplant und im Prozess immer wieder angepasst werden.
Anschlussfä
Anschlussfähigkeit:
higkeit Die Prozessberater müssen in der Lage sein, hinter die Kulissen zu
blicken, um Strukturen von Dynamiken zu erkennen und um dann adäquat
Interventionen zu setzen.
Mehrbrillenprinzip:
Mehrbrillenprinzip Arbeit mit Perspektivenwechsel und mit Sichtweisen verschiedener,
widersprüchlicher Strömungen.
© Günter Kerschbaummayr
Seite 54
Die differenziertesten Theorien, die ausgeklügeltsten Techniken haben keine Wirkung, wenn die Haltung
der Berater „nicht stimmt“.
PRINZIPIEN PROZESSARBEIT
Es geht nicht darum, einzelne Personen zu verändern, zu psychologisieren, sondern
darum, Strukturen, Beziehungsmuster und Denkschienen zu erkennen und Sichtweisen
zu verä
verändern,
ndern um ein anderes Verhalten zu ermöglichen.
Wir gehen von einem holistischen Prinzip aus. Alles ist in jeder Einheit prinzipiell erhalten
und alles hängt mit allem zusammen. Wo immer wir ansetzen, es wird sich auf anderes
auswirken (Mobileeffekt).
Entwicklungsprozesse brauchen Zeit.
Zeit Es gibt eine biologische Eigenzeit für lebendige
Systeme. Auf Knopfdruck passiert keine mentale Veränderung.
Wir verstehen unsere Rolle in der Beratung als Impulsgeber, Begleiter auf dem Weg,
Weg
eine höhere Problemlösungskompetenz des Systems zu entwickeln.
Metapher des Gä
Gärtners:
rtners Er kann Strukturen legen, pflanzen, schneiden düngen,
veredeln, pflegen. Aber er kann keine Ananas pflanzen, wenn das Klima und der Boden
dafür nicht geeignet sind.
© Günter Kerschbaummayr
Seite 55
Welcher Hebel fehlt, um den Kreislauf zu durchbrechen? Wer fragt den Kunden? Der Vertrieb? Das hilft
wenig, da er ja Teil des Kreislaufes ist. Das Muster kann nur von außen durchbrochen werden. Eine
sorgsame Diagnose wird hier das Bild zeigen und für das Gesamtsystem geeignete Gegenmaßnahmen
einläuten.
SYSTEMDENKEN
Service:
Service
Service:
„Immer der
der
Service „Immer
Vertrieb
Vertrieb verspricht
verspricht
den
den Kunden
Kunden das
das
Blaue
Blaue vom
vom Himmel
Himmel
und
und wir
wir kommen
kommen mit
mit
reduzierten
reduzierten
Kapazitäten
Kapazitäten zum
zum
Handkuss.“
Handkuss.“
Verkauf:
Verkauf
Verkauf:
„Ich muss
muss dem
dem
Verkauf „Ich
Kunden
zuerst
einmal
Kunden zuerst einmal um
um
jeden
jeden Preis
Preis gewinnen,
gewinnen, den
den
Rest
Rest machen
machen wir
wir schon.“
schon.“
© Günter Kerschbaummayr
Absatz
Verkauf:
Verkauf
Verkauf:
„Die
Verkauf „Die
verlorenen
verlorenen
Kunden
Kunden müssen
müssen
unbedingt
unbedingt
durch
durch neue
neue
Käufer
Käufer ersetzt
ersetzt
werden.“
werden.“
Serviceprobleme
Bemü
Bemühung im Vertrieb
Absatzziele
Seite 56
Management:
Management
Management:
Management
„Wenn
„Wenn wir
wir mehr
mehr
Druck
Druck auf
auf den
den
Absatz
Absatz machen,
machen,
werden
werden sich
sich die
die
Leute
Leute mehr
mehr
anstrengen.“
anstrengen.“
INHALTSVERZEICHNIS
Die kleine Matrix
Die große Matrix
Diagnose
Person
Team
Organisation
Trends und Entwicklungen
Grundsätze
Entwicklungs- und Lebenszyklen
Zukunftssicherung durch
ganzheitliche Zielorientierung
Das Unbewusste in Organisationen
Systemdenken
Zielbestimmung
Person
Team
Organisation
Das Management von Veränderungen
Diagnose
Change-Architektur
Prozessorientierte Steuerung
Prozess
Person
Team
Organisation
Werkzeuge des Change Managements
© Günter Kerschbaummayr
Seite 57
Das Management von Veränderungen braucht mehr als Konzepte! Es ist auch nicht wirklich schwierig ein
solches zu entwickeln. Wenn man dir richtigen Leute befragt hat, kommt man in der Regel auch zu
schönen präsentierbaren Ergebnissen für einen Projektfahrplan. Aber das ist nur der erste Schritt, denn es
geht bei Veränderungen um die Integration und den Transfer.
CHANGE MANAGEMENT BRAUCHT INTEGRATION & TRANSFER
Zielorientiertes
Zielorientiertes
Management
Management
Auswahl
Auswahl
Key-Player
Key-Player
Kommunikation
Kommunikation
ProzessProzessorientierte
orientierte
Steuerung
Steuerung
© Günter Kerschbaummayr
Diagnose
Diagnose
Integration
Integration
&& Transfer
Transfer
Ganzheitlichkeit
Ganzheitlichkeit
Beteiligung
Beteiligung der
der
Betroffenen
Betroffenen
Hilfe
Hilfe zur
zur
Selbsthilfe
Selbsthilfe
Seite 58
INHALTSVERZEICHNIS
Die kleine Matrix
Die große Matrix
Diagnose
Person
Team
Organisation
Trends und Entwicklungen
Grundsätze
Entwicklungs- und Lebenszyklen
Zukunftssicherung durch
ganzheitliche Zielorientierung
Das Unbewusste in Organisationen
Systemdenken
Zielbestimmung
Person
Team
Organisation
Das Management von Veränderungen
Diagnose
Change-Architektur
Prozessorientierte Steuerung
Prozess
Person
Team
Organisation
Werkzeuge des Change Managements
© Günter Kerschbaummayr
Seite 59
Differenzierte Wahrnehmungen bringen neue Bilder. Neue Bilder wirken inspirierend, „da man es so noch
nie gesehen hat“. Abgesehen davon gibt es völlig neue Vorschläge, was man mit den Beobachtungen alles
tun kann. Wir nennen das systemische Interventionen, um herauszufinden, was passiert, wenn das System
„irritiert“ wird.
GANZHEITLICHKEIT: DIAGNOSE-MATRIX
EntwicklungsEntwicklungs- und
Lebenszyklen
Oberflä
Oberflächenstruktur /
Zukunftssicherung
Systemdenken
Zeit
Ist
+
Ziel
-
Person
Team
-
+
+
Organisation
Tiefenstruktur
Unbewusste
© Günter Kerschbaummayr
Seite 60
-
Wie bei einem Arzt geht es auch hier darum, die MitarbeiterInnen zu konkreten Themenbereichen zu
befragen. Was läuft gut? Was läuft nicht so gut? Welche Veränderungen sind notwendig? Wie könnten
diese realisiert werden?
METHODIK ORGANISATIONS-DIAGNOSE
Für die Informationsgewinnung stehen unterschiedliche
Möglichkeiten zur Verfügung:
© Günter Kerschbaummayr
Betriebswirtschaftliche Analysen
Analyse der Auswirkungen von Lebenszyklen
Organisationsaufstellung
Einzelinterviews
Gruppeninterviews
Diagnose Workshop
Intuition
Seite 61
In der Praxis ist die Formulierung von „sauberen“ Annahmen auf Basis konkreter Analyseschritte zwar Stateof-the-Art, aber wo in der Praxis werden diese tatsächlich durchgeführt? Regiert da nicht oft eher der Bauch
und die Kraft der Autorität, der man glaubt was sie sagt? Wie auch immer die Praxis aussieht, eine
umfassende Reflexion einer IST-Situation erscheint als unausweichlich für eine professionelle Organisation.
HYPOTHESEN
Nach der Diagnosephase werden die Einzelelemente
verknüpft und man kommt zu Hypothesen.
Hypothesen sind de facto Annahmen zu einer IstIst-Situation,
Situation
welche eine ganzheitlichere Basis in sich tragen.
+
-
+
+
-
© Günter Kerschbaummayr
Seite 62
INHALTSVERZEICHNIS
Die kleine Matrix
Die große Matrix
Diagnose
Person
Team
Organisation
Trends und Entwicklungen
Grundsätze
Zukunftssicherung durch
ganzheitliche Zielorientierung
Entwicklungs- und Lebenszyklen
Das Unbewusste in Organisationen
Systemdenken
Zielbestimmung
Person
Team
Organisation
Das Management von Veränderungen
Diagnose
Change-Architektur
Prozessorientierte Steuerung
Prozess
Person
Team
Organisation
Werkzeuge des Change Managements
© Günter Kerschbaummayr
Seite 63
Eine Projektarchitektur weist unterschiedliche Elemente auf, welche sich je nach Auftragsgegenstand und
Ergebnissen der Systemdiagnose entwickeln. Es werden unterschiedliche Ebenen und methodische
Verfahren eingesetzt. Je nach Umfang und Zeitdauer kommt es zu unterschiedlichen Integrationen neuen
Verhaltens.
CHANGE-ARCHITEKTUR & DESIGN
2007
ARCHITEKTUR & DESIGN
J
F
M
A
M
J
J
A
S
O
N
D
Zukunftskonferenz
Führungskräfte Workshop
Reflexionsschleife und
Anpassungen*
Grauzonen-Workshop
Kooperation, Leistungsbereitschaft
Reflexionsschleife und
Anpassungen*
Management-Coaching
Je nach Umfang des Projektes werden verschieden Projektgremien eingeführt, um die
Auftraggeber als auch die Vertreter des Gesamtsystems ausreichend zu berücksichtigen.
Hier gibt es wichtige Prinzipien zu beachten.
© Günter Kerschbaummayr
Seite 64
CHANGE ARCHITEKTUR
Schritte
1. Dringlichkeit klarstellen
2. Change-Team etablieren
3. Vision herstellen und unterstützende Strategien
4. Change-Kommunikation
5. Hindernisse beseitigen
6. Quick-Wins
7. Veränderungsprozess aufrecht erhalten
8. Change festigen
In Anlehnung an: J. Kotter, Leading Change, Details siehe Anhang 1
© Günter Kerschbaummayr
Seite 65
Das Management von Veränderungen braucht mehr als Konzepte! Es ist auch nicht wirklich schwierig ein
solches zu entwickeln. Wenn man dir richtigen Leute befragt hat, kommt man in der Regel auch zu
schönen präsentierbaren Ergebnissen für einen Projektfahrplan. Aber das ist nur der erste Schritt, denn es
geht bei Veränderungen um die Integration und den Transfer.
INTEGRATION & TRANSFER
Ganzheitliche
Ganzheitliche
Werkzeuge
Werkzeuge
Gemeinsame
Gemeinsame
Haltung
Haltung
Zielorientiertes
Zielorientiertes
Management
Management
GanzheitlichGanzheitlichkeit
keit
Transfer
Transfer &
&
Integration
Integration
Beteiligung
Beteiligung
der
der
Betroffenen
Betroffenen
Hilfe
Hilfe zur
zur
Selbsthilfe
Selbsthilfe
Auswahl
Auswahl
Key-Player
Key-Player
KommuniKommunikation
kation
Teams
Teams als
als
Motor
Motor
Transfer- und Integrationsfähigkeit in ein System ist die Voraussetzung, dass „Innovationen“
und neue Themen gelebt werden können. Die Lebensfähigkeit zeigt die Tauglichkeit des
Veränderungsprozesses.
© Günter Kerschbaummayr
Seite 66
Beispiele systemischer „Interventionen“ zeigen den Charakter eines ganzheitlichen Ansatzes, wo weiche mit
harten Faktoren verbunden werden. Der Einsatz wird wohl dosiert und im Einklang der Zielsetzungen im
Projekt und gemäß der Organisationskultur gewählt.
SYSTEMISCHE INTERVENTIONEN
Quelle: R. Königswieser, Systemische Beratung
© Günter Kerschbaummayr
Seite 67
INHALTSVERZEICHNIS
Die kleine Matrix
Die große Matrix
Diagnose
Person
Team
Organisation
Trends und Entwicklungen
Grundsätze
Zukunftssicherung durch
ganzheitliche Zielorientierung
Entwicklungs- und Lebenszyklen
Das Unbewusste in Organisationen
Systemdenken
Zielbestimmung
Person
Team
Organisation
Das Management von Veränderungen
Diagnose
Change-Architektur
Prozessorientierte Steuerung
Prozess
Person
Team
Organisation
Werkzeuge des Change Managements
© Günter Kerschbaummayr
Seite 68
Veränderung und Entwicklung ist ein Prozess. Es beginnt mit dem Überblick zur Ist-Situation und mündet in
eine „Lernschleife“. Diese Lernschleife ist nicht neu, sie existiert bereits seit vielen Jahren in der
Managementliteratur. Wir nehmen bestehende und erprobte Konzepte auf und ergänzen diese mit
systemischen Inhalten.
VERÄNDERUNGS- UND ENTWICKLUNGS - KREISLAUF
DIA
GN
OS
E
HYPOTHESEN
Learn
Plan
Check
Do
VALIDIERUNG
© Günter Kerschbaummayr
ARCHITEKTUR &
INTERVENTIONEN
Wenn dieser Ansatz schon erprobt
ist, warum ist er nicht bekannter
und lebt nicht in allen
Unternehmen?
Nun, wir denken, dass hier die
„normale“ Dynamik und das
Unbewusste in Organisationen zu
erwähnen ist.
PROZESS
Seite 69
Emotionen und Unsicherheiten
sind die häufigsten Ursachen für
Widerstände und Blockaden.
Das bedeutet, das dieser
„logische“ Prozess erweitert
werden muss um die emotionale
Komponente und um den
Miteinbezug des Unbewussten.
Die Geschwindigkeit, mit der Mitarbeiter Neues aufnehmen ist begrenzt. Es geht hier primär um Lernprozesse
und nicht um gewohnte Arbeitsprozesse. Jeder Mensch und jedes Team hat ihre eigene Lernkurve, deshalb
kann man die Menschen zwar fordern, aber sollte sie nicht überfordern. Zudem geht es in
Veränderungsprozessen immer auch um Emotionen, welche Berücksichtigung finden.
PROZESSORIENTIERTE STEUERUNG
Zukunft
Gegenwart
Learn Plan
Check Do
Vergangenheit
Learn Plan
Check Do
© Günter Kerschbaummayr
Seite 70
INHALTSVERZEICHNIS
Die kleine Matrix
Die große Matrix
Diagnose
Person
Team
Organisation
Trends und Entwicklungen
Grundsätze
Zukunftssicherung durch
ganzheitliche Zielorientierung
Entwicklungs- und Lebenszyklen
Das Unbewusste in Organisationen
Systemdenken
Zielbestimmung
Person
Team
Organisation
Das Management von Veränderungen
Diagnose
Change-Architektur
Prozessorientierte Steuerung
Prozess
Person
Team
Organisation
Werkzeuge des Change Managements
© Günter Kerschbaummayr
Seite 71
„Es ist weniger wichtig, WAS ich tue, sondern vielmehr, WIE ich es mache.“ Egal wo man den Hebel ansetzt,
ganzheitliches und systemorientiertes Denken wird helfen, die richtigen Schritte im Rahmen einer impliziten
oder expliziten Veränderungs-Architektur aneinander zu reihen. Der Blick auf das Gesamte muss in der Regel
erst entwickelt werden. Dazu hilft dieser Beitrag.
WERKZEUGE DES CHANGE MANAGEMENTS
Führen durch Ziele
Ganzheitliche Unternehmenssteuerung
Systemische Strategieentwicklung
Potenzialanalyse
Zielcoaching
Change-Kommunikation
Moderation & Workshopdesign
Teamanalyse
Teamentwicklung
Gruppendynamische Interventionen
Konfliktmanagement
Feedback als Entwicklungsinstrument
Funktions- und Rollenplanung
Geschäftsprozessoptimierung
Programme zur Kundenorientierung
Umgestaltung der Unternehmenskultur
…
© Günter Kerschbaummayr
+
-
+
+
-
Seite 72
Ich beschäftige mich mit dem Thema „VERÄNDERUNG“ auf verschiedenen Ebenen. SYSTEMDENKEN und
die Arbeit mit MENSCHEN IN SOZIALEN SYSTEMEN stehen für mich im Mittelpunkt.
FAZIT
Diagnose und IstIst-Situation
Ziele
Verä
Veränderungsprozess
PERSON
Diagnose und IstIst-Situation
Ziele
Verä
Veränderungsprozess
TEAM
Diagnose und IstIst-Situation
Ziele
Verä
Veränderungsprozess
ORGANISATION
=
© Günter Kerschbaummayr
Steigerung von Performance
in einem ganzheitlichen Sinn.
Seite 73
Veränderung braucht
KRAFT, ZEIT und RAUM
Nutzen wir die Chancen zur Entwicklung
von Mensch, Team und Organisation!