Nachrichten aus dem Haager Rathaus (EH689

Nachrichten
aus dem Haager Rathaus
Das Bürgerbüro ist in der Zeit
vom 15. 08. 2016 bis 09. 09. 2016
an den Montagen nicht besetzt.
Foto: Bauer
Ehrenbürger Florian Trautbeck
Florian Trautbeck wurde im Gemeinderat von Bürgermeisterin Sissi Schätz mit Urkunde zum neuen Ehrenbürger von Haag ernannt. Die Räte honorierten seine
Verdienste mit Applaus bei der Überreichung. Florian
Trautbecks Lebensleistung habe eine lange Geschichte
und falle unter den Aspekt „Soziales und Senioren“, so
Schätz. Sie unterstrich seinen jahrzehntelangen Einsatz
als Vorstand der Haager Arbeiterwohlfahrt (AWO), der er
nun 50 Jahre angehöre. Den Seniorentreff, der wöchentlich stattfinde, habe er unter bescheidenen Anfängen im
Hödl-Hof ins Leben gerufen. Trautbeck selbst habe die
Senioren dabei betreut und kümmere sich heute noch
darum. Weiter erwähnte sie die Ausrichtung des Rosenberger Straßenfestes, bei der Florian Trautbeck viele
Jahre entscheidend mitgewirkt habe, und seine 22 Jahre
als Gemeinderat von Haag. Zweiter Bürgermeister
Dr. Wolfgang Weißmüller verwies auf den einstimmigen
Beschluss für die Ehrenbürgerwürde.
Das und Trautbecks Leistungen bestätigten, dass man
die „richtige Person“ ausgewählt habe.
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Aus dem Gemeinderat
쎲 Haag könnte wieder ein Kino bekommen. Den Antrag
von „Kino Utopia“ aus Wasserburg begrüßte der
Gemeinderat grundsätzlich und einstimmig. Standort
soll der Zehentstadel sein. Kombinations- und Finanzierungsmöglichkeiten sollen nun genauer geprüft
werden. Bürgermeisterin Sissi Schätz zitierte die
Bedingungen für die Umnutzung: der Einbau einer
schalldichten Trennwand, eines Bodenbelags, einer
Heizung, einer Lüftung und die Erneuerung der Toiletten. Dazu bräuchte es auch eine neue Eingangstüre.
Der Mieter finanziere dann die Einrichtung für das
Kino und ein Café. Obwohl es sich noch um eine Idee
ohne Planung handle, so der städtebauliche Berater
Udo Rieger, müsse sich die Gemeinde Haag durch
die Nachfrage als Kinostandort geehrt fühlen: „Heute
ist der Kinobetrieb alles andere als einfach.“ Er empfahl, den Vorschlag genau zu untersuchen. Als Umsetzungsmöglichkeit eigne sich neben der alten Turn-
halle auch der Mittelteil. Geplant seien 70 bis 80 Sitzplätze. Dorfen verfüge im Vergleich dazu über 50. Zur
einen Hälfte solle das Kino eingebaut werden, zur
anderen das Café. Hinzu kommen eine Verdunkelung
und Nebenräume.
쎲 Der schriftliche Antrag der Bogenabteilung der Feuerschützen (FSG) betraf den Mittelteil des Zehentstadels neben der einstigen Turnhalle. Diesen Raum
wollten sie für den Bogensport nutzen und damit auch
die weiteren Anlagen und Toiletten. Für die Wintersaison hatten sie von Bürgermeister Hermann Dumbs
eine mündliche Zusage zur Nutzung des Westteils
des Zehentstadels Richtung Pfarrhof solange nicht
mit dem Innenausbau begonnen werde. Das war bisher kostenfrei, so Schätz. Bis zu einem Umbau des
Gebäudes werde das auch weiter ermöglicht: „Das ist
aber keine Dauerlösung.“ Im einstimmigen Beschluss
nahmen die Räte „das Nutzungsinteresse zur Kenntnis“ und planten eine Ortsbegehung. Gleichzeitig soll
der städtebauliche Berater um seine Meinung gefragt
werden.
쎲 Soll das Haager Familienzentrum (FAM) nun auch
Familienstützpunkt werden? Dieses Anliegen des
Landkreises Mühldorf zusammen mit einem entsprechenden Antrag des FAM stellte der Gemeinderat vorerst zurück. Der Landkreis beteiligt sich an einem Förderprogramm der Regierung zur „strukturellen Weiterentwicklung kommunaler Familienbildung und Familienstützpunkten“. Damit will man Familien vor Ort „niedrigschwellige“ Beratung bieten und weitere Angebote auf der Basis von Vernetzungen. Das FAM ist
sowieso schon Anlaufstelle, resümierte Bürgermeisterin Sissi Schätz vor dem Beschluss, die Einrichtung
„bis auf weiteres zurückzustellen“.
쎲 Der räumliche Umgriff für Geschäfte, die zu Haager
Märkten öffnen dürfen, soll in einer Rechtsverordnung
neu definiert werden. Die Landkreisbehörde fordert
eine Begrenzung des bisher auf das gesamte
Gemeindegebiet ausgedehnten Raumes. Die
Gemeinde plante einen neuen „Umgriff beschränkt
auf die Gemarkung Haag“, will aber noch einmal vertagen. Generell einigte man sich darauf, die Haager
Märkte wieder aufzuwerten. An der Anzahl der vier
Haager Märkte ändert sich nichts. Es bleiben der
Fastenmarkt, der Pfingstmarkt, Herbstmarkt und Allerseelenmarkt. Unverändert sind auch die Öffnungszeiten von 13 bis 17 Uhr für die Haager Geschäfte. Die
Fieranten stellen sich ab dem frühen Morgen am
Marktberg ein. Neu gilt die Öffnungszeit für die
Geschäfte an den Vortagen zu den Märkten. Sie
mussten früher meist am Samstagnachmittag vor
dem Marktsonntag um 14 Uhr zusperren. Das gilt mit
der neuen Verordnung nicht mehr.
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