Nachrichten aus dem Haager Rathaus Das Bürgerbüro ist in der Zeit vom 15. 08. 2016 bis 09. 09. 2016 an den Montagen nicht besetzt. Foto: Bauer Ehrenbürger Florian Trautbeck Florian Trautbeck wurde im Gemeinderat von Bürgermeisterin Sissi Schätz mit Urkunde zum neuen Ehrenbürger von Haag ernannt. Die Räte honorierten seine Verdienste mit Applaus bei der Überreichung. Florian Trautbecks Lebensleistung habe eine lange Geschichte und falle unter den Aspekt „Soziales und Senioren“, so Schätz. Sie unterstrich seinen jahrzehntelangen Einsatz als Vorstand der Haager Arbeiterwohlfahrt (AWO), der er nun 50 Jahre angehöre. Den Seniorentreff, der wöchentlich stattfinde, habe er unter bescheidenen Anfängen im Hödl-Hof ins Leben gerufen. Trautbeck selbst habe die Senioren dabei betreut und kümmere sich heute noch darum. Weiter erwähnte sie die Ausrichtung des Rosenberger Straßenfestes, bei der Florian Trautbeck viele Jahre entscheidend mitgewirkt habe, und seine 22 Jahre als Gemeinderat von Haag. Zweiter Bürgermeister Dr. Wolfgang Weißmüller verwies auf den einstimmigen Beschluss für die Ehrenbürgerwürde. Das und Trautbecks Leistungen bestätigten, dass man die „richtige Person“ ausgewählt habe. ■ Aus dem Gemeinderat 쎲 Haag könnte wieder ein Kino bekommen. Den Antrag von „Kino Utopia“ aus Wasserburg begrüßte der Gemeinderat grundsätzlich und einstimmig. Standort soll der Zehentstadel sein. Kombinations- und Finanzierungsmöglichkeiten sollen nun genauer geprüft werden. Bürgermeisterin Sissi Schätz zitierte die Bedingungen für die Umnutzung: der Einbau einer schalldichten Trennwand, eines Bodenbelags, einer Heizung, einer Lüftung und die Erneuerung der Toiletten. Dazu bräuchte es auch eine neue Eingangstüre. Der Mieter finanziere dann die Einrichtung für das Kino und ein Café. Obwohl es sich noch um eine Idee ohne Planung handle, so der städtebauliche Berater Udo Rieger, müsse sich die Gemeinde Haag durch die Nachfrage als Kinostandort geehrt fühlen: „Heute ist der Kinobetrieb alles andere als einfach.“ Er empfahl, den Vorschlag genau zu untersuchen. Als Umsetzungsmöglichkeit eigne sich neben der alten Turn- halle auch der Mittelteil. Geplant seien 70 bis 80 Sitzplätze. Dorfen verfüge im Vergleich dazu über 50. Zur einen Hälfte solle das Kino eingebaut werden, zur anderen das Café. Hinzu kommen eine Verdunkelung und Nebenräume. 쎲 Der schriftliche Antrag der Bogenabteilung der Feuerschützen (FSG) betraf den Mittelteil des Zehentstadels neben der einstigen Turnhalle. Diesen Raum wollten sie für den Bogensport nutzen und damit auch die weiteren Anlagen und Toiletten. Für die Wintersaison hatten sie von Bürgermeister Hermann Dumbs eine mündliche Zusage zur Nutzung des Westteils des Zehentstadels Richtung Pfarrhof solange nicht mit dem Innenausbau begonnen werde. Das war bisher kostenfrei, so Schätz. Bis zu einem Umbau des Gebäudes werde das auch weiter ermöglicht: „Das ist aber keine Dauerlösung.“ Im einstimmigen Beschluss nahmen die Räte „das Nutzungsinteresse zur Kenntnis“ und planten eine Ortsbegehung. Gleichzeitig soll der städtebauliche Berater um seine Meinung gefragt werden. 쎲 Soll das Haager Familienzentrum (FAM) nun auch Familienstützpunkt werden? Dieses Anliegen des Landkreises Mühldorf zusammen mit einem entsprechenden Antrag des FAM stellte der Gemeinderat vorerst zurück. Der Landkreis beteiligt sich an einem Förderprogramm der Regierung zur „strukturellen Weiterentwicklung kommunaler Familienbildung und Familienstützpunkten“. Damit will man Familien vor Ort „niedrigschwellige“ Beratung bieten und weitere Angebote auf der Basis von Vernetzungen. Das FAM ist sowieso schon Anlaufstelle, resümierte Bürgermeisterin Sissi Schätz vor dem Beschluss, die Einrichtung „bis auf weiteres zurückzustellen“. 쎲 Der räumliche Umgriff für Geschäfte, die zu Haager Märkten öffnen dürfen, soll in einer Rechtsverordnung neu definiert werden. Die Landkreisbehörde fordert eine Begrenzung des bisher auf das gesamte Gemeindegebiet ausgedehnten Raumes. Die Gemeinde plante einen neuen „Umgriff beschränkt auf die Gemarkung Haag“, will aber noch einmal vertagen. Generell einigte man sich darauf, die Haager Märkte wieder aufzuwerten. An der Anzahl der vier Haager Märkte ändert sich nichts. Es bleiben der Fastenmarkt, der Pfingstmarkt, Herbstmarkt und Allerseelenmarkt. Unverändert sind auch die Öffnungszeiten von 13 bis 17 Uhr für die Haager Geschäfte. Die Fieranten stellen sich ab dem frühen Morgen am Marktberg ein. Neu gilt die Öffnungszeit für die Geschäfte an den Vortagen zu den Märkten. Sie mussten früher meist am Samstagnachmittag vor dem Marktsonntag um 14 Uhr zusperren. Das gilt mit der neuen Verordnung nicht mehr. ■
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