24.07.16

Sonntag, 24. Juli 2016
Rund um Bad Münster aSt.
Streckenwanderung große Tour: Bad Münster a.Stein – Huttental – Burg Rheingrafenstein –
Gipfel d. Gans (NSG) – Salinenbrücke - Johanneshütte –
Rotenfels – Gaststätte Bastei
--------------------------------------kleine Tour: Kurpark (Stadt- u. Salinenführung 1,5 Std) - Fahrt zur
Ebernburg – Rundwanderu. auf Rotenfels – Gaststätte Bastei
Weglänge große Tour:
Weglänge kleine Tour:
Profil:
Wanderführer:
Teffpunkt:
Zustiegsmöglichkeiten:
Anmeldung:
ca. 11 km, Gehzeit ca. 4,0 Stunden
ca 7 km, Gehzeit ca. 2,5 Stunden
Große Tour anspruchsvoll (zwei starke Steigungen)
Kleine Tour leicht
Reinhard Pfeifer und Horst Guhl
6:50 Uhr Sport-Center (Busabfahrt: 7:00 Uhr)
6:50 Uhr Laudenbach Friedhof; 7:05 Uhr Hemsb.Turnhalle;
7:10 Whm.West Lidl-Parkplatz
bis Freitag den 22. Juli 2016 16:00 Uhr Tel.: 06201/42289 u.
73893
Der OWK-Hemsbach lädt zu einem erlebnisreichen Wandertag in Bad Münster a. Stein-Ebernburg ein.
Wir fahren mit dem Bus bis zum Kurpark von Bad Münster a. Stein, wo sich die Wanderer in zwei Gruppen
aufteilen.
Große Tour: Die Wanderer dieser Tour durchqueren den Kurpark, nicht
ohne sich einen Eindruck der Kur- und Salinenanlage zu verschaffen.
Unser Ziel ist die Fähranlage an der Nahe. Ein Fährmann wird uns mit
einem Kahn auf die andere Seite der Nahe nach Huttental übersetzen.
Die Personenfähre an der Nahe ist nicht nur eine Rarität, sondern auch ein Stück
Verkehrsgeschichte, denn sie wurde bereits 1721 erwähnt.
Die enge Schlucht unterhalb des Rheingrafensteins, das Huttental, bekam ihren
Namen aufgrund zahlreicher Bergwerksstollen, die den Bereich zwischen
Rheingrafenstein und Alsenzmündung durchzogen: Huttental - von
Hütten/Verhüttung
Noch einmal kurz durchatmen, dann geht es in der engen Schlucht in Serpentinen steil aufwärts zur Burg
Rheingrafenstein. Legendär ist Ihre Entstehung: Der Teufel soll die Burg auf dem steilen, 245 m hohen Porphyrfelsen
erbaut haben. Sicher ist, dass sie wohl aus dem 11. Jahrhundert stammt und Stammburg der Herren vom Stein war,
den späteren Wild- und Rheingrafen.
Hier bietet sich uns bei einer kleinen Verschnaufpause zum ersten Mal ein grandioser Ausblick auf das
romantische Nahetal und Bad Münster a. Stein mit seinen Salinenanlagen. Nun wird uns klar, warum dieses
Tal „Salinental“ heißt.
Genug gerastet, nun geht es weiter. Weiter aufwärts zum nächsten Höhepunkt unserer Wanderung, und das
im wahrsten Sinne des Wortes, zum 316 mtr. hohen Gipfel der Gans. Auf einer großen Aussichtsblattform mit
vielen Bänken genießen wir bei unserer Frühstücksrast eine traumhaft schöne Aussicht.
Ausgeruht und gestärkt geht es nun abwärts weiter, bis hinunter an den
Ortsrand von Bad Kreuznach, wo wir auf der Salinenbücke die Nahe
überqueren.
Nun geht es wieder aufwärts auf der anderen Seite des Nahetales.
Kleine Pavillons und Sitzbänke in lichtem Eichenwald geben uns immer
wieder Gelegenheit ein wenig zu rasten und den Ausblick auf die
Salinen und Gradierwerke zu genießen.
Bald haben wir den
eigentlichen Höhepunkt
unsere Wanderung erreicht. Den „Rotenfels“
Das gewaltige Porphyr-Felsmassiv bildet die höchste Steilwand
zwischen den Alpen und Skandinavien auf einer Höhe von 327m ü. NN auf einer Breite von ca. 2 km.
Man genießt einen herrlichen Ausblick auf Bad Münster a. Stein und die Nahe-Region. Der Fels
ist Naturschutzgebiet und beheimatet eine Vielfalt von seltenen Pflanzen und Tieren, die man in der Region nur hier
antrifft. Auch für Wanderfreunde ist der Rotenfels einfach ideal. Einer von vielen Wanderwegen ohne nennenswerte
Steigungen führt direkt entlang der gesamten Kante des Bergmassivs.
Dieser eindrucksvolle Wanderweg, der uns lange in Erinnerung bleiben wird, führt und direkt zu unserem
Einkehrlokal. Unter schattigen Obstbäumen (bei gutem Wetter) lassen wir den Tag ausklingen.
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Kleine Tour: Die Wanderer dieser Tour werden mit einem Führer eine Stadtführung durch den historischen
Ortskern Bad Münster am Stein inklusive Kurpark mit Salinen und begehbarem Turm (ca. 1.5 Std.)
unternehmen. ( € 3;00 pro Person)
Anschließend mit dem Bus zur Ebernburg weiterfahren. Dieses gewaltige Burgmassiv ist sicherlich eine
Besichtigung wert.
Ab 1338 wurde die Ebernburg an der heutigen Stelle von dem Grafen von Sponheim und dem Raugrafen erbaut - eine
Vorgängerburg lag an anderer, bisher nicht nachweisbarer Stelle.
Seit 1448 war sie Kurpfälzer Lehen der Herren von Sickingen und damit auch Geburtsort und Stammsitz des
berühmten Reichsritters Franz von Sickingen (1481-1523). Dieser bot in seiner "Herberge der
Gerechtigkeit" zahlreichen verfolgten Reformatoren und Humanisten Schutz, darunter so bedeutende Persönlichkeiten
wie Ulrich von Hutten und Martin Bucer. Bereits 1522 wurde in der Bergkapelle erstmals der Gottesdienst in deutscher
Sprache und nach lutherischer Liturgie gefeiert.
Auf der Burg befindet sich auch ein Restaurant mit angrenzender Terrasse, von der man einen wunderschönen
Ausblick auf den Ort und die Umgebung genießen kann.
Nach einer kleinen Frühstücksrast, vielleicht bei einer Tasse Kaffee, mit grandiosem Blick über die gesamte
Region geht es weiter hinauf auf den „Rotenfels“
Wie es sich für einen Wanderklub gehört, darf das Wandern natürlich nicht zu kurz kommen, und so
erwandern wir uns den Rotenfels auf einem atemberaubenden Rundweg, der direkt an der gut gesicherten
Felskante ohne nennenswerte Steigung entlang führt.
Nun wird es Zeit, dass wir etwas für unser leibliches Wohl unternehmen. Und da bietet sich natürlich eine
Einkehr in das romantische Gartenlokal „Zur Bastei“ an.
Hier werden wir auch wieder auf die Wanderergruppe (große Tour) treffen und gemeinsam den erlebnisreichen Wandertag ausklingen lassen.
Gäste sind herzlich willkommen