EIB und SaarLB unterzeichnen Garantieabkommen über 100 Mio

PRESSEMITTEILUNG
Luxemburg, 18. Juli 2016
EIB und SaarLB unterzeichnen Garantieabkommen über 100 Mio. Euro
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SaarLB erhält Spielraum für frische Kredite im Bereich erneuerbarer Energien
EFSI stützt Risikoübernahme durch EU-Bank
Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Landesbank Saar (SaarLB) haben am Montag in
Luxemburg ein Garantieabkommen im Volumen von 100 Mio. Euro unterzeichnet, um der SaarLB
zusätzlichen Spielraum für Investitionen im Bereich regenerativer Energien zu eröffnen. Das
Abkommen sieht vor, dass die EU-Bank auf bis zu zehn bestehende Kredite der SaarLB für Projekte
im Wind- und Solarbereich in Frankreich eine Absicherung von bis zu 50 % übernimmt. Durch diese
teilweise Risikoübernahme wird die SaarLB darin unterstützt, zusätzliche Kredite im Volumen von
knapp 200 Mio. Euro für neue Projekte im Bereich regenerativer Energien herauszulegen. Diese
neuen Kredite, ebenfalls für Wind- und Photovoltaikprojekte in Frankreich und Deutschland, fallen
nicht unter das Garantieabkommen.
Die EIB ist in der Lage, die Risikoabsicherung auf Projekte der SaarLB vorzunehmen, da sie selbst
partiell über Garantien aus dem „Europäischen Fonds für Strategische Investitionen“ (EFSI)
abgesichert ist. Es ist das erste Mal, dass Garantien aus EFSI für diese Art der Risikoteilung
eingesetzt werden. EFSI ist Teil der europäischen Wachstumsinitiative, mit der die EU über einen
Zeitraum von drei Jahren zusätzliche Investitionen im Volumen von 315 Mrd. Euro mobilisieren will.
Der für Deutschland und Frankreich zuständige Vizepräsident der EIB, Ambroise Fayolle, unterstrich
in Luxemburg: „Wir arbeiten seit vielen Jahren sehr eng und sehr konstruktiv mit der SaarLB
zusammen, um Finanzierungen gerade im Bereich erneuerbarer Energien voranzubringen. Für die
EU-Bank sind Klimaschutz sowie eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Energieversorgung
vorrangige Ziele ihrer Tätigkeit. Mit dem Europäischen Fonds für Strategische Investitionen und dem
Einsatz neuer, innovativer Instrumente zur Risikoteilung wie dem vorliegenden sind wir jetzt in der
Lage, die Kapazität bei Banken zu stärken und Anreize zu setzen, um zusätzliche Kredite für
ausgewählte Projekte zu vergeben, in diesem Fall im Bereich regenerativer Energien.“
Für die SaarLB betonte Vorstandsmitglied Frank Eloy: „Wir finanzieren seit langem in Deutschland
und Frankreich Projekte für erneuerbare Energien, Sie tragen in beiden Ländern zum Strukturwandel
und zur Zukunftsfähigkeit bei. Und sie sind gleichzeitig ein wichtiger Teil unseres auf den Mittelstand
konzentrierten Geschäftsmodells. Wir freuen uns deshalb, dass durch die Garantie der EIB unser
Spielraum für zusätzliche Kredite erweitert wird und wir die langjährige sehr gute Zusammenarbeit mit
der EIB ausbauen.“
Der für die Energieunion zuständige Vize-Präsident der Europäischen Kommission, Maroš Šefčovič,
erklärte: "Die Energiewende gelingt in Europa nur, wenn wir über Landesgrenzen hinweg denken und
zusammenarbeiten. Die SaarLB unterstützt genau das, indem sie erneuerbare Energie in Deutschland
und Frankreich finanziert. Ich freue mich, dass wir als Europäische Union durch die EIB und den
sogenannten Juncker-Fonds dabei helfen können."
Hintergrundinformationen:
Die EIB
Die Europäische Investitionsbank ist die Institution der Europäischen Union für langfristige
Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Die EIB vergibt langfristige
Finanzierungsmittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen.
Die SaarLB
Die SaarLB ist als deutsch-französische Regionalbank erfolgreich, mit grenzüberschreitender
Kenntnis der Märkte, Geschäftsusancen und Rechtsnormen. Die Kernmärkte der Bank sind das
Saarland, angrenzende Gebiete in Deutschland und im benachbarten Frankreich insbesondere der
wirtschaftsstarke Nordosten. Im Bereich der erneuerbaren Energien begleitet die SaarLB Projekte in
Kontinental-Frankreich und Korsika sowie in Deutschland.
Über die Investitionsoffensive für Europa
Der Schwerpunkt der europäischen Investitionsoffensive liegt auf der Beseitigung von
Investitionshindernissen, der Unterstützung von Investitionsvorhaben durch technische Beratung
sowie einer effizienteren Nutzung öffentlicher Ressourcen durch neue, innovative Finanzinstrumente.
Die Investitionsoffensive ist inzwischen gut gestartet. In knapp einem Jahr wurden mit Hilfe des
„Europäischen Fonds für Strategische Investitionen“ (EFSI) etwa 270 Transaktionen auf den Weg
gebracht, mit denen europa-weit Gesamtinvestitionen von mehr als 106 Mrd. Euro mobilisiert werden.
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