Die Projekttage 2016 am LMG Offizielle Zeitung der Projekttage 2016 Vorwort der Redaktion Es ist Sommer: Viel Hitze, viel unbekleidete Haut, immer weniger Lust auf Unterricht, da trifft es sich ganz gut, dass am Ende des Schuljahres kein normaler Unterricht ist, sondern wie alle zwei Jahre die Projekttage vor den Sommerferien durchgeführt werden, diesmal unter dem Motto „Perspektivenwechsel“. Statt also drei Tage im stickigen Klassenzimmer zu sitzen, hat man als Schüler und als Lehrer jetzt Gelegenheit, andere Perspektiven zu erkunden und einen neuen Blickwinkel auf die Schule, das Leben und die Welt zu bekommen. Mit mehr als 40 Projekten für knapp 600 Schüler erstreckten sich die Themen von Fußball mit Perspektivenwechsel über verschiedene Projekte, die eine geistige Weltreise enthielten, über die Begegnung und dem Gespräch mit minderjährigen Flüchtlingen in Remseck bis hin zum Objektivwechsel beim Foto-Machen. Bei diesen Projekttagen war wohl für jeden etwas dabei, die anbietenden Lehrer und Schüler hatten sich im Vorfeld ins Zeug gelegt, um ihre Projekte anbieten zu können. Fast die Hälfte der Projekte wurde von engagierten Schülerinnen und Schülern angeboten, die andere Hälfte von Lehrkräften, und sie hatten alle eines gemeinsam: Sie ermöglichten den Perspektivenwechsel und erweiterten somit den geistigen Horizont der Schülerinnen und Schüler. Doch wo es bei den meisten Schülern bei einem Perspektivenwechsel blieb, kamen wir in den Genuss von vielen Perspektivenwechseln; denn wir als Projektzeitung warfen in nahezu jedes Projekt einen Blick und machten es uns zur Aufgabe, diese Blickwinkel auch für andere offenzuhalten, so dass auch jeder andere einen Blick auf andere Projekte werfen kann und erfährt, was dort in den drei Tagen passiert ist. Im Folgenden machen wir mit vielen Bildern und Texten die Erlebnisse und Ergebnisse der anderen Projekte für alle anschaulich. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Durchschmökern und dem Rückblick auf unsere Projekttage 2016! Benjamin Kurtz, Felix Stark und Thomas Pfannes Im Namen der Projektzeitung 2 Inhaltsverzeichnis Perspektivenwechsel…. …beim Sport Seite 4 …beim Malen und Zeichnen Seite 8 …bei Handarbeit und Handwerk Seite 11 …mit Medien Seite 14 …zur Gesundheit Seite 18 …zu fremden Kulturen Seite 20 …in der Wissenschaft Seite 23 …beim Debattieren Seite 25 …auf Exkursion Seite 27 Auflistung der Autor(inn)en Gruppe 1: Ronja Brauchle (8b) und Isabel Mackamul (8b) Gruppe 2: Marino Zehe (9a), Fabian Früh (10b) und Marvin Funk (10b) Gruppe 3: Nino Zehe (9a), Steffen Ebert (10b) und Manuel Kanthak (10b) Gruppe 4: Florian Koch (9a) und Mario Manzocco (10c) Gruppe 5: Valentino Perkic (9a), Miklas Beader (10b) und Nico Meinel (10b) 3 Beim Sport UNICEF-Lauf Unter der Leitung von Frau Raschig und Frau Knesch konnten sich die Schüler(innen) zunächst konditionell verbessern, um dann an dem UNICEF-Lauf teilzunehmen und dabei anderen helfen. Denn pro gelaufenen Kilometer wurde jede(r) Teilnehmer(in) von einem Sponsor mit einem Euro unterstützt. Die dadurch erhaltene Summe wurde gespendet. Davon ging die Hälfte an UNICEF, die mit diesem Geld in ein Projekt investieren wird. Die andere Hälfte des Geldes ging an die durch die Gruppe bestimme Organisation, HOPPS, eine häusliche onkologische pädiatrische Pflegeorganisation in Stuttgart, welche sich um krebskranke Kinder und ihre Familien kümmert. Außerdem konnten die Schüler(innen) im Internet die Lebens- und Sichtweise der Kinder kennenlernen, welchen durch UNICEF geholfen werden soll. Bericht: Gruppe 4 4 Parcours! 19 Schüler nahmen an dem sehr sportlichen Projekt „Parcours“ teil. Unter der Leitung von F. Techel, T. Würsig, L. Breyer und F. Krebs lernten die Schüler die entsprechenden Techniken dafür, Hindernisse so schnell wie möglich zu überwinden. Der Bezug zum Motto besteht darin, bestimmte Objekte aus einer anderen Perspektive zu sehen, z.B. eine Mauer. So achtet man darauf, was hinter einer Mauer kommt, und überlegt sich 100 Wege, eine Mauer zu überqueren, anstatt einfach nur eine Wand zu sehen, mit der man nichts machen kann. Ein Teilnehmer des Projektes meinte, er habe so etwas im Internet gesehen, und fand, es sei ein interessanter Sport, und er wollte lernen, diese Tricks nachzumachen. Bericht: Gruppe 5 5 Fußball mit Perspektivenwechsel Das unglaublich einfallsreiche Projekt Fußball von D. Gegg, N. Spachmann, T. Hoffmann, L. Stütz, C. Dogan, das den Fußball mit Perspektivenwechsel (Fußballspielen aus der Sicht eines körperlich Behinderten) behandelt, möchte den Teilnehmern den Fußball von einer anderen Seite zeigen. Die Gründe für die Teilnehmer, das Projekt zu besuchen, waren sehr unterschiedlich: Sie möchten den Fußball von einer anderen Seite kennenlernen oder „weil coole Projektleiter“. Im Grunde war es ein tolles Projekt, an dem 23 Schüler teilnahmen. Bericht: Gruppe 5 Blinden-, Tauben- und Sitzfußball Projektleitung: Timo Kountoulis, Lukas Bremer, Nils Kibler, Moritz Lenk, Eric Bach, Herr Shah Hier ging es darum zu erleben, wie Leute mit einer Behinderung Sportarten, wie zum Beispiel Fußball ausüben können. In dem Projekt wurde einerseits nur mit dem schwachen Fuß und andererseits ohne zu reden gespielt. Die Leitung erwies sich als sehr kompetent und konnte ihre schon vorhandenen Fähigkeiten gut einbringen. Der 13 Jahre alte Jonathan Gegg teilte uns mit, dass es ihm in diesem Projekt ganz gut gefällt. Er hat sich dieses Projekt ausgesucht, da gute Freunde von ihm in der Leitung des Projekts sind und außerdem hat er sehr viel Spaß an diesem Sport. Er spielte früher beim TV Aldingen aber heute nur noch mit Freunden als Hobby. Es sei interessant mal eine andere Perspektive von diesem Sport zu sehen, wie z.B. die eines Benachteiligten, teilte uns ein anderer Teilnehmer mit. Bericht: Gruppe 3 6 American Football 23 Schüler entschieden sich für das Projekt „American Football“, geleitet von R. Schattenmann, L. Breuninger und L. Geier unter Aufsicht von Herrn Kolb. Sie wollten diesen coolen Sport einmal selbst ausprobieren und der Grundgedanke hinter dem Projekt war, den Kindern das Besondere dieses Sportes beizubringen und ihnen eine ‚fremde‘ Sportart nahezulegen. Bericht: Gruppe 5 Tanzen In diesem Projekt geht es primär um das Tanzen und die verschiedenen Arten dieses wunderbaren Sports. In dem Projekt wurden Jazz, Ballett und Showdown getanzt aber natürlich stand auch der Spaß an erster Stelle. Das Projekt wurde von Lisa und Luna geleitet, sie zeigten beide viel Engagement und konnten ihre Vorkenntnisse vom Tanzen sehr gut einbringen. Das Projekt dauerte von 8:40 Uhr bis 11:15 Uhr und es wurden immer wieder kleine Pausen gemacht, für die Flüssigkeitszunahme und natürlich auch für alle anderen Bedürfnisse. Wir fragten die elfjährige Anja Glemser: Ihr gefiel es sehr gut in diesem Projekt, denn sie mag das Tanzen und tanzte auch früher. Das Motto „Perspektivenwechsel“ wurde hier gut umgesetzt, denn hier wird nicht nur eine Tanzart betrachtet, sondern viele verschiedene. Man bekam einen guten Eindruck von der ganzen Bandbreite und allen Perspektiven des Tanzens. Bericht: Gruppe 3 7 Beim Malen Und Zeichnen Graffiti Projektleitung: Rebecca Springmann 8 Kunstprojekt Mit ihrem Kunstprojekt wollten Frau Conrad und Frau Hanisch Dinge des Alltags in Bildern ausdrücken. Das Ziel des Projekts mit insgesamt neun Teilnehmer(innen)n ist das Fotografieren von Alltagsgegenständen und das anschließende Skizzieren dieser. Ebenso sollten die Teilnehmer Collagen der Bilder erstellen. Eine Teilnehmerin namens Julia begründete ihre Auswahl, dieses Projekt zu belegen, mit den Worten: „Weil ich Kunst mag.“ Bericht: Gruppe 2 9 Bodypainting In diesem Projekt geht es darum, verschiedenste Körperteile mit Farbe zu bemalen. Hier wird Kunst großgeschrieben. Man wechselt die Perspektive mit Leuten anderer Hautfarbe, das heißt, dass man selbst eine andere Hautfarbe für einige Tage haben kann. Dieses Projekt leiteten Jana Eiben und Frau Schuster. Viele Teilnehmer(innen) meinen, dass der Perspektivenwechsel dadurch entstehe, da nun nicht auf Papier, sondern auf Körperteile gemalt werde. Bericht: Gruppe 2 Animes & Mangas Unter der Leitung von S. Gündel, M. Hofmann und S. Trost nahmen 18 Schüler an dem Projekt Animes & Mangas teil. Die Schüler(innen) wollten in dieses Projekt, weil sie Animes gerne schauen und mögen. Der Bezug zum Motto besteht darin, das Animes ein Stück japanische Kultur sind und wir deswegen manche Dinge aus einer anderen Perspektive sehen. Bericht: Gruppe 5 10 Bei Handarbeit und Handwerk Skizzenbücher selber binden Dieses Projekt mit zehn Teilnehmer(inne)n wird von Frau Beck und Frau Danner geleitet. Der Zusammenhang zwischen dem Motto „Perspektivenwechsel“ und diesem Projekt besteht darin, alltägliche Gegenstände als etwas mit ‚höherem Wert‘ zu sehen, da man sie selbst herstellt. Dabei merkt man, wie viel Arbeit in den Gebrauchsgegenständen unseres Alltags steckt, und schätzt sie somit mehr. Die Perspektive zu normalen Dingen ändert sich damit also. „Weil ich gerne kreative Sachen mache.“ – Linda aus unserer Anstalt Bericht: Gruppe 2 11 Stricken für Anfänger Unter der Leitung von Frau Fiesel-Keck wurde den vier Teilnehmer(inne)n der Gruppe von Grund auf die Kunst des Strickens beigebracht. Das Arbeitsklima der Gruppe war sehr angenehm, denn es gab Kekse zu speisen. Unter dem Motto „Selber machen statt kaufen“ arbeiteten die vier an Kleidungsstücken wie Mützen, Pullover oder Handschuhen, um bestens auf den kommenden Winter vorbereitet zu sein. Da das Stricken von Kleidungsstücken ja etwas aus der Mode gekommen ist, versetzt man sich in diesem Projekt in die Perspektive der früheren „Hausfrau“ und lernt eine längst vernachlässigte Kunst kennen. Bericht: Gruppe 4 Häkeln wie in Großmutters Zeiten Die Leitung dieses Projekts hatten sich Frau Schnapper und Frau Barth „geschnappt“. Den zahlreichen Teilnehmer(inne)n wurde die Kunst des Häkelns im Myboshi-Styling näher gebracht. Das immense Engagement innerhalb dieses Projekts zeigte sich daran, dass einige Teilnehmer(innen) den Entschluss fassten, Herrn Doktor Schardts Auto „einzuhäkeln“. Das Arbeitsklima in der Gruppe war sehr angenehm. Den Teilnehmer(inne)n wurden einige Bücher zum Thema Häkeln zur Seite gestellt und die beiden Leiterinnen der Gruppe versuchten ihren Schützlingen die Perspektive aus Großmutters Zeiten deutlich zu machen. Bericht: Gruppe 4 12 Basteln ohne Budget In dem Projekt unter Leitung von Samuel Novotny und Julius Brenner geht es darum, nützliche Dinge ohne Budget zu bauen wie z.B. ein Puzzle aus Doktorstäbchen. Das Projekt dauerte jeweils von 8:40 Uhr bis 13:05 Uhr und fand im Raum 13c statt. Die Schüler(innen) finden das Projekt sehr interessant und können andere Perspektiven sehen, da es nicht deren Alltag entspricht und lernen, aus Dingen aus der Küche ein Puzzle oder andere Spiele zu basteln. Bericht: Gruppe 3 13 Mit Medien Stille Kamera – Filme vor 120 Jahren Stummfilme - wie werden sie gemacht? Das erfuhren die 13 Schüler(innen) in dem Projekt „Stille Kamera“ unter der Leitung von Frau Payer und Frau Broichmann. Sie schrieben in kleinen Gruppen ihr eigenes Drehbuch, welches sie verfilmten und später den anderen Teilnehmer(inne)n des Projekts zeigten. Mehrere Schüler(innen) haben das Projekt gewählt, weil es sehr interessant und cool klang. Sie wollten außerdem einmal ausprobieren, wie es ist, einen Film zu drehen, ohne ein Wort zu sprechen. Es war auch eine neue Erfahrung für sie, die Kamera zu bedienen und einen Film, der mal nicht so üblich ist, zu drehen. Durch das Hineinversetzen in eine Rolle, in der nicht gesprochen wird, hatten sie eine andere Sichtweise auf das Drehen von Filmen. So hatten sie einen Perspektivenwechsel, welcher das Motto der diesjährigen Projekttage war. Bericht: Gruppe 1 14 Auf den Kopf gestellt Die Sonne in der Hand halten oder auf einem Bleistift stehen, das machten die 20 Schüler(innen) im Projekt „Auf den Kopf gestellt“, welches Frau Maafi leitete. Die Schüler(innen) machten Fotos mit verschiedenen Perspektiven, wie verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Ideen. Gründe für die Wahl dieses Projekts waren, dass viele Schüler(innen) es interessant und cool fanden und schon immer einmal ausprobieren wollten, wie Fotos mit verschiedenen Perspektiven entstehen. Durch die vielen Wechsel verschiedener Fotos entstanden viele Perspektivenwechsel, welcher den Schüler(innen) verschiedene Sichtweisen erlaubte und zeigte, wie viel Spaß es machen kann, unterschiedliche Perspektiven auszuprobieren. Bericht: Gruppe 1 Objektivwechsel - Fotoprojekt Die Leitung dieses Projekts übernahm Herr Schult, der seinen 15 Teilnehmer(inne)n durch kreative Aufgaben die Perspektive eines Fotografen näher bringen wollte. Die Aufgaben bestanden darin, Fotos von der Schule aus Schülersicht zu zeigen, da man nur Bilder der Schule und des Schullebens aus Sicht der Erwachsenen im Internet zu sehen bekommt. Außerdem konnten die Schüler(innen) einige Tipps und Tricks zum Fotografieren erlernen. Das Interesse der Schüler(innen) spiegelte sich in den tollen Bildern wider, die auch haufenweise auf der Homepage unserer Schule zu finden sind. Bericht: Gruppe 4 15 Vom Text zum Hörspiel Ist es schwer ein Hörspiel zu machen? Diese Frage können die Teilnehmer von „Vom Text zum Hörspiel“ nach diesen drei Projekttagen sicher beantworten. Die 18 Schüler(innen) machten aus verschiedenen Texten Hörspiele, indem sie das Gesprochene über ein kleines Mikrofon aufnahmen. Die Leitung des Projektes lag bei Frau König und Frau Moser. Die Schüler(innen) aus den unterschiedlichen Jahrgängen wählten das Projekt, da die Möglichkeit, ein Hörspiel selbst zu machen, sehr interessant klang. Bei der Veränderung vom Text zum Hörspiel hatten die Schülerinnen und Schüler eine neue Sichtweise auf Dinge und erweiterten ihre Perspektiven. Den Schüler(inne)n machte das Projekt viel Spaß und es war für die 18 eine tolle neue Erfahrung! Bericht: Gruppe 1 Videoclip eines Songs In diesem Projekt geht es darum, aus einer eigenen Perspektive unter der Leitung von Frau Pfaff und Frau Paar ein Musikvideo zu drehen. Die acht Teilnehmer(innen) finden dabei ihre eigene Sicht auf die Songs, die sie verfilmen. Bericht: Gruppe 2 C++ lernen Der Umgang mit Computern ist etwas Alltägliches, doch viele sind heute immer noch zu wenig darüber informiert. Dies will Oliver König mit seinem Projekt ,,C++ lernen‘‘ bekämpfen. Zur Leitung des Projekts gehören Oliver König, ein ehemaliger Schüler unserer Anstalt, und Herr Entenmann. Der Sinn des Projekts ist es, besser mit der Materie Computer vertraut zu werden. Darüber hinaus ist das Erlernen der Programmiersprache C++ ebenso ein Ziel des Projekts. „Die Verbindung des Projekts zu dem Motto der Projekttage ist der Sinn, auch mal ‚hinter‘ dem Bildschirm zu sein.“ – Oliver König (Abitur 2016). 16 Zum Schluss wurden noch Teilnehmer(innen) des Projektes gefragt, warum sie dieses Projekt gewählt haben. Iramm aus Klasse 10 meinte, dass er das Projekt gewählt habe, da er sich für Programmieren interessiere und seine Kenntnisse erweitern wolle. „Ich habe das Projekt gewählt, da es sich interessant anhörte.“ –Nicole aus Klasse 8. Bericht: Gruppe 2 Kreatives Schreiben Bei Frau Wölfel konnte man dieses Jahr ein Projekt, das das Schreiben in den Mittelpunkt stellte, erleben. Mit den insgesamt sieben Teilnehmer(inne)n wurden Aufsätze und Geschichten zu einem Wort oder einem Gegenstand verfasst. Der Bezug zu dem Thema Perspektivenwechsel bestand darin, auch aus anderen Perspektiven, wie aus der der dritten Person oder aus der Perspektive des allwissenden Erzählers zu schreiben. Die Bereitschaft, solche Texte zu schreiben, traf leider auf ein geringes Interesse. Bericht: Gruppe 4 17 Zur Gesundheit Body & Mind In diesem Projekt wird nicht nur der Rücken durch Gymnastik gestärkt, sondern es werden auch Smoothies gemixt und Yoga gemacht. Die Leiter dieses Projekts sind Fr. QuenzlerSchröder und Fr. Colombelli. Eine Yogalehrerin ist für die Übungen natürlich auch am Start. Man befindet sich in anderen Positionslagen, weshalb man auch hier von einem Perspektivenwechsel sprechen kann. Dadurch lernt man seinen eigenen Körper besser kennen. „Yoga ist geil!“, so Kira Klotz aus Klasse 10. Andere meinen auch, dass sie was Neues ausprobieren wollen. Bericht: Gruppe 2 18 Bewusst und verantwortungsvoll Leben Das Projekt von Joshua Eberhart, Sandra Schmidt, Laura Graf, Laura Funk und Sebastian Winkler, das von Eva Müller beaufsichtigt wird, ist ein Versuch, den Schüler(inne)n ein gesundes und umweltbewusstes Leben schmackhaft zu machen. Unter anderem kochen die 16 Schüler(innen) des Projekts vegan oder machen Sport und basteln. Die Schüler(innen) waren durchwegs motiviert, an dem Projekt teilzunehmen. Aus vielen verschiedenen Gründen haben sich die Schüler angemeldet. So war ein Grund, eine andere Ernährung kennenzulernen. Eine Schülerin sagte: „Ich bin selber Vegetarierin und wollte ein paar neue Anregungen für meinen Lifestyle finden.“ Man konnte einen neuen Blick auf alternative Ernährungsweisen und Möglichkeiten körperlicher Fitness werfen. Bericht: Gruppe 4 Fit um die Welt Unter der Leitung von Linda Gündel, Pia Zeitz und Selina Morlock wurde dieses Projekt angeboten. In dem Projekt „Fit um die Welt“ geht es darum, mehr Sport für die Jugend anzubieten. Die Teilnehmer(innen), darunter Leonie Morlock, die Schwester von Selina. Sie sagte uns : „Ich mag Tennis und mache sehr viel Sport in meiner Freizeit und habe dieses Projekt gewählt, da es mir neue Perspektiven in neue Sportarten anbietet.“ Bericht: Gruppe 3 19 Zu fremden Kulturen Andere Länder, andere Schulen Durch Frau Lehmann und Herrn Doktor Schardt konnten die Teilnehmer(innen) sich in die Lage anderer Schüler(innen) in anderen Ländern hineinversetzen. Dabei ging es nicht nur um arme Länder, sondern auch um wohlhabende Länder wie Schweden. Ziel war es, eine Präsentation zu kreieren und vielleicht mehr Gefallen an deutschen Schulen zu wecken. Die Schüler(innen) konnten sich auch diverse Dokumentationen über andere Schulen zu Gemüte führen. Das große Interesse an anderen Kulturen war für die meisten Schüler der Hauptgrund, dieses Projekt zu wählen. Bericht: Gruppe 4 20 Spielenachmittag für/mit Flüchtlingskinder(n) Das Thema Flüchtlinge beschäftigt unsere Gesellschaft wie kein anderes, und deshalb ist es nur verständlich, auch die Perspektive von Flüchtlingen beim Perspektivenwechsel zu beachten. Ein Projekt in den diesjährigen Projekttagen beschäftigt sich mit den Flüchtlingskindern in Aldingen und Neckargröningen. Die 20 Teilnehmer(innen) des Projektes „Spielenachmittag für/mit Flüchtlingskinder(n)“ organisierten gemeinsam mit den beiden Leiterinnen Frau Judt und Frau Fehrmann einen Spiel- und einen Aktionstag. Dafür bastelten sie Einladungen für die Flüchtlingskinder und organisierten Essen und lustige Spiele für die beiden Tage. Viele Schüler(innen) entschieden sich für dieses Projekt, da sie es interessant finden, mit Flüchtlingen zu arbeiten, und die Geschichten der verschiedenen Flüchtlinge hören wollten. Auch wollten sie sich sozial engagieren. Durch das Treffen mit den Flüchtlingskindern erlebten die Schüler eine andere Sichtweise auf das Leben und hatten einen Perspektivenwechsel. Es war auch interessant für sie, die Geschichte von einem anderen Leben zu hören und die Unterschiede zwischen ihnen und den Flüchtlingen zu sehen. Bericht: Gruppe 1 21 22 In der Wissenschaft Aus der Perspektive eines Forschers – rund um das Medikament Aspirin Elf naturwissenschaftlich interessierte Schüler besuchten in den Projekttagen das „AspirinProjekt“ unter der Leitung von C. Gülden und S. Weber-Förster. Das Projekt behandelte das Medikament Aspirin im Allgemeinem und auch die einzelnen Aspekte: Wirkung, Herstellung, Risiken, verschiedene Arten und Verpackung von Aspirin. Die Teilnehmer wollten das Medikament aus der Perspektive eines Forschers betrachten und hinter die Kulissen schauen. Befragte Teilnehmer des Projektes äußerten sich, dass sie dieses Projekts gewählt hatten, weil sie Interesse daran haben, was sich in dem Produkt befindet. Eine interessante Information, die wir erfahren konnten, war, dass über 100 Milliarden Tabletten pro Jahr hergestellt werden. Wenn man diese aneinander reihte, würde dies eine Kette bis zum Mond und zurück ergeben. Bericht: Gruppe 5 23 Rund um die Orange In diesem Projekt von Frau Jöst geht es darum, Orangen von zwei Perspektiven zu sehen, einmal von der „süßen“ Seite, die den Fair Trade und die Vielfältigkeit der Orange widerspiegelt, aber auch von der „sauren“ Seite, die die Kinderarbeit verbunden mit den Orangen repräsentiert. Unterstützt wurde das Projekt von Frau und Herr Bauer. Bericht: Gruppe 3 Einblick in technische Geräte Da Herr Krippeit am Freitag nicht anwesend war, musste Herr Binder den theoretischen Teil über Technik im Alltag übernehmen. Die restlichen Tage jedoch war Herr Krippeit anwesend und leitete die restlichen beiden Tage das Projekt. Hierbei wurden das Verständnis und die Grundlagen in Sachen elektrischer Technik verdeutlicht. Zudem konnten die Teilnehmer(innen) ihr technisches Verständnis durch spielerisches Üben erweitern. Im Gesamten konnten die Schüler(innen) einen Perspektivenwechsel vom üblichen Benutzen eines Geräts zu seiner Funktionsweise erleben. Bericht: Gruppe 4 24 Beim Debattieren Jedes Jahr findet das „World School Debating Championship“, abgekürzt „WSDC“, in einem anderen Land der Welt statt. Der diesjährige Austragungsort ist die Region Stuttgart. So bekam auch das LMG die Aufgabe, bei einer der Vorrunden Gastgeber für acht Teams zu sein und dies fiel genau auf unsere Projekttage des Schuljahres, so dass Frau Ochs, die Leiterin der Rhetorik-AG, Frau Farian, Frau Kieß und engagierte Schüler der Rhetorik-AG ein Projekt anboten, dessen Teilnehmer sich um die Debattierenden aus allen Herren Ländern kümmerten und dafür sorgten, dass die Debatten reibungslos stattfinden konnten und interessierte Schüler, Lehrer und Eltern den englischen Debatten folgen konnten. Folgender Bericht stammt aus unserer Schülerzeitung: Als die Teams aus Bermuda, England, Katar, Palästina, Peru, Simbabwe, Slowenien und Wales und die „judges“ aus weiteren Ländern am Morgen des 22.Juli um 10 Uhr an der Endhaltestelle ankamen, waren die letzten Vorbereitungen am LMG bereits getroffen. Die Aula war hergerichtet, die Debattenräume vorbereitet, Snacks für Zwischendurch bereitgestellt und jeder wusste, wann er wo sein musste, damit die Veranstaltung reibungslos ablaufen konnte. Nachdem die Teams das LMG erreicht hatten, versammelten sich alle in der Aula zur Begrüßung. Eröffnet wurde die Begrüßung mit einem klangvollen Impromptu von Franz Schubert, das von Annabelle Jerger (8c) am Flügel vorgetragen wurde. Darauf folgten Reden, natürlich in der Wettbewerbssprache Englisch, von unserer Schulleiterin Antonia Bott, Felix Stark (10c) und einem Mitglied der „Debating Society“. In der ca. 20-minütigen Pause zwischen Begrüßung und der ersten Debattenrunde, fanden sich die Teams, die „judges“, und die von unseren Schülern gestellten „timekeeper“ und „chairpersons“ , die für die Disziplin während den Debatten sorgten, in den Debattenräumen auf der 30er Ebene ein, sodass die Debatten der ersten Runde dieses Tages pünktlich beginnen konnten. Bei diesen bereits vorbereiteten Debatten, den sogenannten „prepared debates“, debattierten die Teams aus Peru und Wales, Palästina und Katar, Slowenien und England und zuletzt Bermuda und Simbabwe unter folgender Überschrift: „ This house would require democratic states to hold a national referendum to ratify any free trade agreements“, zu Deutsch: ‚Diese Versammlung verlangt von demokratischen Staaten, dass sie über den Beschluss von Freihandelsabkommen (TTIP, CETA, …) Volksabstimmungen abhalten.‘ 25 Bei diesem Debattenformat, gibt es zwei Teams, „proposition“ und „opposition“ mit jeweils drei Rednern im Alter zwischen 14 und 19 Jahren. Der erste Redner der „proposition“ beginnt, darauf folgt der erste Redner der „opposition“, danach kommen die zweiten und dritten Redner in der gleichen Reihenfolge, anschließend gibt es eine „reply speech“ der „opposition“ und zu guter Letzt hält die „proposition“ ihre „reply speech“. Während der Reden der ersten drei Debattierenden jedes Teams darf die Gegenseite Einwände einbringen. Die Debatten werden von der „chairperson“ geleitet, der „timekeeper“ schaut nach der Zeit und die Debattierenden werden von drei „judges“ bewertet. Nach der ersten Runde und der Verkündung der Sieger durften sich unsere Gäste während der einstündigen Mittagspause in der Mensa stärken. Um 14 Uhr wurde das Thema für die „impromptu debates“ bekanntgegeben: „This house would televise criminal trials.“, zu Deutsch: ‚Diese Versammlung würde Gerichtsverhandlungen im Fernsehen ausstrahlen. ‘ Eine Stunde hatten die Teams nun Zeit, um sich auf die zweite Runde vorzubereiten. Während der Vorbereitungszeit waren die Debattierenden in ihren Räumen eingeschlossen und isoliert, wie die Geschworenen in den USA. Um 15 Uhr fanden „impromptu debates“ zwischen den Teams aus Wales und Palästina, Katar und Peru, England und Bermuda und zum Schluss Simbabwe und Slowenien statt. Nach den ca. 70-minütigen Debatten und der anschließenden Beratung der „judges“ wurden die Sieger bekanntgegeben. Kurz vor 17 Uhr verabschiedeten wir die Teams und versetzten alle Räume wieder in ihren ursprünglichen Zustand. Dieser ereignisreiche Tag wird uns sicherlich noch sehr lange in guter Erinnerung bleiben. Und ohne die vielen Vorbereitungen des Organisationsteams, bestehend aus Celina Gineiger, Annabelle Jerger, Benjamin Kurtz, Felix Stark, Felix Weidner, Frau Farian, Frau Kieß, Frau Ochs und den restlichen Projektteilnehmern, wäre er vermutlich nicht so reibungslos abgelaufen. Bericht: Annabelle Jerger (8c) 26 Auf Exkursion Nicht alle Schüler gingen zu den Projekten der Projekttage, einige gingen auch auf Exkursion: Am Freitag, dem 22. Juli 2016 organisierte unser Geographie-Lehrer Herr Gogollok im Rahmen der Projekttage eine Exkursion in Remseck. Es ging bei dieser Führung um den Landschaftswandel, besondere Schwerpunkte waren Gewässer, Obstbau und Böden. Geleitet wurden wir von Herrn Dipl.-Geogr. Güthler, einem engagiertem Mitarbeiter der „Grünen Nachbarschaft“. Die Grüne Nachbarschaft setzt sich für die Erhaltung und Renaturierung unserer Landschaft ein. Es ist ein Zusammenschluss von Städten aus dem Landkreis Ludwigsburg. Unser Exkurs startete kurz vor 09.00 Uhr an der Endhaltestelle in Neckargröningen. Nach einer Begrüßung und kurzen Vorstellung durch Herrn Güthler ging es los zu unserem ersten Ziel, dem nahegelegenen Neckarstrand. Dort wurde uns über die Entstehung des Neckarstrandes berichtet. Der Strandbereich wurde zur Naherholung für die Bürger gebaut. Herr Güthler wies auch auf die damaligen Probleme bei der Entstehung des Projektes hin. Der Bau bedrohte dort lebende Tierarten wie z.B. die Fledermaus und den Juchtenkäfer und man musste deshalb sehr viel Rücksicht nehmen. Anschließend ging es bei großer Hitze weiter entlang des Neckars in Richtung Minigolfplatz. Dort machte uns Herr Güthler auf die Bepflanzung in Ufernähe aufmerksam. Eine Pflanze betrachteten wir genau, die Silber-Weide. Durch ihre spitz geformten Blätter und ihre Biegsamkeit, stellt die Silber-Weide die optimale Uferpflanze dar. Sie ist sehr widerstandsfähig und stabilisiert den Uferbereich. Unser nächster Halt entlang des Neckars in Richtung Hochberg war die Steganlage. Herr Güthler erklärte uns, dass der dortige Uferbereich mit Wasserbausteinen versehen ist. Die Steine ermöglichen Schutz vor Erosion. Außerdem ist so ein perfekter Lebensraum für die Fische entstanden. Das Gestein bietet auch den kleineren Fischen Schutz vor größeren Raubfischen. Nun widmeten wir uns unserem zweiten Schwerpunktthema dieser Exkursion, dem Obstbau. Wir liefen vom Neckarufer hinauf in Richtung Hochberg. Am Ortsrand von Hochberg führte uns Herr Güthler auf ein Obstfeld. Hier erklärte er uns den Unterschied zwischen einer Streuobstwiese und einer Niederstammanlage. Hierzu durften mehrere Schüler unserer Gruppe mit verbundenen Augen, von Herrn Güthler mitgebrachten Säften probieren und diese den entsprechenden Anlagen (Streuobstwiese oder Niederstammanlage) zuordnen. 27 Danach kamen wir zum letzten Schwerpunktthema, den Böden. Wir begaben uns in ein nahegelegenes Waldstück und klopften dort Bohrstöcke, die Herr Güthler mitbrachte, mit einem großen Hammer etwa 80 cm in den Waldboden. Mit einer Auszugshilfe holten wird die Bohrstöcke wieder heraus und analysierten die Erdproben auf Kalkhaltigkeit (mit Hilfe von Salzsäure), auf Farbe und Festigkeit. Das Gleiche machten wir auf einem benachbarten Ackerboden. Bei der Analyse ließen sich einige Unterschiede bei den entsprechenden Bodenproben feststellen. Der unterschiedliche Härtegrad und die Farbunterschiede werden durch die landwirtschaftliche Nutzung des Bodens hervorgerufen. Hier endete nun unsere Exkursion zum Landschaftswandel und Herr Güthler bedankte sich für unsere Aufmerksamkeit und Mitarbeit. Den sehr informativen und interessanten Vormittag ließen wir zusammen mit unserem Lehrer, Herrn Gogollok, beim Pizzaessen am Neckarstrand ausklingen. Bericht: Dominik Brand (KS 1) 28 Schlusswort der Redaktion Wenn Sie bis hierhergekommen sind, verkraften Sie sicherlich auch noch unsere kurze und knackige Berichterstattung über die Berichterstatter der Projekttage. Unter Aufsicht des Meisters (Thomas Pfannes höchstpersönlich) und Leitung zweier Redakteure unserer Schülerzeitung (www.bildungsblatt.wordpress.com), Benjamin Kurtz und Felix Stark, brachte eine Gruppe aus ungefähr einem Dutzend Schülerinnen und Schülern dieses Machwerk hervor, das mit Texten und Bildern über die Projekttage informierte. Unser Projekt begann am Freitagmorgen damit, dass sich die Projektteilnehmer mit Herrn Pfannes trafen und einige Fragen ausarbeiteten, die wir in jedem Projekt den Teilnehmenden stellten. Den restlichen Freitagvormittag liefen wir durch die Schule und befragten und fotografierten die anderen Projekte. Den Montag benutzten wir dann dazu, die gewonnenen Informationen in Texte zu verwandeln und der stickige Raum 65 verwandelte sich dafür in ein Großraumbüro für Kleinstadtjournalisten. Wir bekamen einige Texte zusammen, die wir am Dienstag letztendlich überarbeiteten und mit den Bildern zu einer zusammenhängenden Projektzeitung verknüpften, was Sie nun als PDF in den Händen halten, beziehungsweise im Internet sehen können. Nun sind wir damit fertig und uns bleibt nichts weiter übrig, als uns für unsere Unterstützung und Ihr Interesse zu bedanken und Ihnen schöne Ferien zu wünschen! Ronja Brauchle, Isabel Mackamul, Annabelle Jerger und Benjamin Kurtz 29
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