Bauinfo-Newsletter - Universitätsklinikum Münster

B A U I N F O – A U S G A B E 0 1/ 2 0 16
BAUINFO
Liebe Leserinnen
und Leser,
Die geplanten Bau- und Sanierungsprojekte im Überblick
das Land Nordrhein-Westfalen
ermöglicht in den nächsten Jahren
allein hier am UKM elf Bauprojekte. Für 370 Millionen Euro kann
die Universitätsmedizin Münster
modernisiert werden. Wir bauen
unter laufendem Betrieb. Es ist
uns bewusst, dass es für Patienten, Besucher und Mitarbeiter
während der Bauphasen vor allem
am Zentralklinikum immer wieder
zu Lärmbelästigung und Einschränkungen kommt. Die Baumaßnahmen kommen allen zugute, wir bitten um Ihr Verständnis. Gegen den
Baulärm stehen unter anderem an
den Haupteingängen Behälter mit
kostenlosen Ohrstöpseln bereit.
Mit Bodenmarkierungen versuchen wir das
Zurechtfinden auf der
„Großbaustelle AlbertSchweitzerCampus“ zu
erleichtern.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Christoph Hoppenheit
Kaufmännischer Direktor
des UKM
„Die Universitätsmedizin ist mit
ihren drei Säulen der Versor­
gung von Patienten mit sehr kom­
plexen Erkrankungen, exzellenter
Forschung und der Ausbildung von
angehenden Ärztinnen und Ärzten
unverzichtbar“, sagte Wissenschafts­
ministerin Svenja Schulze Ende Juni
bei der Grundsteinlegung für den
Interdisziplinären Erweiterungsbau
des Zentralklinikums, „und eine effi­
ziente und leistungsfähige bauliche
Infrastruktur ist daher eine wichti­
ge Grundlage.“ Von 2016 bis 2020
werden am Standort Münster rund
370 Millionen Euro investiert, um
das Klinikum und die Medizinische
Fakultät zukunftsfähig zu machen.
Interdisziplinärer Erweiterungsbau
Zentralklinikum
Der Neubau ist die bauliche Fortführung
des Zentralklinikums. Hier wird ein
Eltern-Kind-Zentrum errichtet, das aus
einer Neonatologie (Perinatalzentrum
Level 1), einem Entbindungsbereich
und einer Station für Wöchnerinnen
besteht. Das neue Gebäude beinhaltet
ebenso eine Intensivstation, Ambulanzen und eine Neurologische Tages­klinik.
(Baukosten: 50.110.000 Euro, Ersteinrichtungskosten: 9.000.000 Euro)
Demontage des Übergangs
zwischen Zentralklinikum und
Versorgungszentrum
Der Übergang zwischen dem Zentral­
klinikum (West) und dem Versorgungszentrum (Cafeteria)
muss dem neu entstehenden
Interdisziplinären Erwei­
terungsbau des Zentral­
klinikums weichen. Nach
dessen Fertigstellung wird es
voraussichtlich im Jahr 2018
wieder eine
direkte Verbindung
zwischen Zentralklinikum und Versorgungszentrum geben,
dann auf der Ebene 05. Es besteht eine Wegeleitung von
den Aufzügen am Haupteingang West zum Eingang D des
Versorgungszentrums.
Medizinisches Forschungs Centrum (MedForCe)
Im nördlichen Bereich des Albert-Schweitzer-Campus
werden mit dem Projekt „MedForCe“ die Institute Mikrobiologie, Virologie und Hygiene an einem Standort zusammengeführt. Zusätzlich werden weitere Forschungsverfügungsflächen realisiert. (Baukosten: 106.000.000 Euro,
Ersteinrichtungskosten 20.300.000 Euro)
Rechenzentrum
Der Standort des neu zu errichtenden Rechenzentrums
befindet sich unmittelbar neben dem Zentralklinikum mit
allerbesten Anbindungs- bzw. Integrationsmöglichkeiten
in das bestehende Netzwerk sowie in die technische
Infrastruktur des Universitätsklinikums. An das zukünftige
Rechenzentrum werden höchste Verfügbarkeitsanforderungen gestellt. (Baukosten: 9.906.000 Euro, Ersteinrichtungskosten: 5.565.400 Euro)
Fassaden- und Betonsanierung der Bettentürme
Die Bettentürme als stadtbildprägende Gebäude wurden
seit Erbauung in den 70er Jahren im Bereich der Fassade
nicht saniert. Die Außenflächen werden aus energetischer,
optischer und konstruktiver Sicht überarbeitet und dem
Stand der Technik angepasst. Zusätzlich wird den Patienten
die Möglichkeit der individuellen, natürlichen Belüftung der
Patientenzimmer eröffnet. Durch Zusammenwirken von
Fassadenkonstruktion und -technik werden die Energieverbräuche reduziert. (Baukosten: 45.862.300 Euro)
Brandschutzsanierung Zentralklinikum
Die bestehende, 40 Jahre alte technische Infrastruktur des
Zentralklinikums muss dringend erneuert werden. Im Rahmen dieses Projektes werden Teilbereiche des Flachbaus
schadstoffsaniert und an die heutigen baulichen Brandschutzanforderungen angepasst. Es erfolgt eine bauliche
Neuordnung diverser Ambulanzbereiche. (Baukosten:
24.694.000 Euro, Ersteinrichtungskosten: 1.828.000 Euro)
Aufzugsmodernisierung Zentralklinikum
Die Modernisierung ist eine Generalsanierung der aus
den 80er Jahren stammenden Förderanlagen des Ostund des Westturmes. Mit der Modernisierung wird den
gestiegenen gesetzlichen, technischen und energetischen
Anforderungen sowie den vermehrten Patienten-, Personal- und Warentransporten eine zukunftsorientierte Basis
gegeben. (Baukosten: 6.963.000 Euro)
Sanierung und Umstrukturierung der Hautklinik
Entsprechend der Masterplanung „Universitätsmedizin
Münster 2025“ wird die Klinik für Hautkrankheiten am jetzigen solitären Standort an der Von-Esmarch-Straße bleiben.
Dies bedingt eine umfangreiche Sanierung und Umstrukturierung des Gebäudes, um den aktuellen und zukünftigen
Anforderungen an die Klinik gerecht zu werden. (Baukosten:
23.565.000 Euro, Ersteinrichtungskosten: 3.355.000 Euro)
Knochenmarktransplantationszentrum (KMT)
Das Knochenmarktransplantationszentrum wird um zusätzliche Ambulanz- und Pflegebereiche erweitert. Zusätzlich
wird ein Zytostatika-Herstellungsbereich in den Erweiterungsbaukörper integriert. (Baukosten: 16.000.000 Euro,
Ersteinrichtungskosten: 3.000.000 Euro)
Modernisierung Patientenversorgung
Die Speisenversorgung für Patienten und Mitarbeiter soll verbessert werden und wird deshalb neu geordnet. Hierzu wird
die Zentralküche im Versorgungszentrum saniert. (Baukosten:
17.405.400 Euro, Ersteinrichtungskosten: 3.767.000 Euro)
Versorgungszentrum II
Zur zukünftigen zentralen Versorgung der in Planung befindlichen Gebäude mit Wärme, Kälte und Netzersatzstrom
wird eine neue Energiezentrale notwendig. Die zusätzliche
neue Energiezentrale wird zudem die Versorgungssicherheit des Klinikums erhöhen. Dabei werden weitere BHKWModule implementiert, die eine energieeffiziente Eigenstromproduktion bei gleichzeitiger Nutzung der Abwärme
(KWK) sicherstellen. (Baukosten: 18.500.000 Euro)
Sanierung der Zentralen Kälteversorgung
Die zentrale Kälteversorgung im Versorgungszentrum stammt
aus dem Jahr 1980 und muss dringend saniert werden.
Neben den hygienischen Vorteilen wird die Sanierung durch
Energie- und Wassereinsparungen sowie den Verzicht auf Biozide auch Ressourcen schonen. (Baukosten: 6.500.000 Euro)
IMPRESSUM
HERAUSGEBER GB Unternehmenskommuni­
LAYOUT GUCC grafik & film, Münster
kation, Leiterin: Dagmar Mangels, im Auftrag des
FOTOS UKM IM, Foto- und Medienzentrale/GB
UKM - Vorstands, Albert-Schweitzer-Campus 1,
Unter­nehmenskommunikation, sofern nicht
48149 Münster
anders gekennzeichnet
REDAKTION Kathrin Strähle
DRUCK UKM, Hausdruckerei
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AUFLAGE 3.000 Stück