PDF: Musikschulzeitschrift TRIANGEL aktuell

Zeitschrift der Clara-Schumann-Musikschule
Grundstufe:
- Liedergarten
- Instrumentenkarussell
Band:
Mixed Up
Instrumentenvorstellung:
Violoncello
Veranstaltungskalender
Februar – Juli 2016
Februar 2016
Editorial
Peter Haseley, Leiter der Clara-Schumann-Musikschule
Sehr geehrte Leserinnen,
sehr geehrte Leser,
wie schnell die Zeit doch vergeht: Mir kommt es
vor, als ob ich Ihnen erst kürzlich in der Ausgabe der
vom Februar 2015 ein gutes neues Jahr gewünscht hätte, was ich hiermit selbstverständlich gleich
für 2016 erneut machen möchte. Es sind mittlerweile schon wieder zwölf Monate vergangen – und sehr
schnell, wie es scheint. Das bedeutet natürlich nicht
zwangsläufig etwas Schlechtes. Denn was wäre das Gegenteil? Eine leere Zeit, die nicht vergeht. Nur Langeweile. Und die will nun wirklich niemand haben. Wer
musiziert, kennt keine Langeweile, denn das Musizieren
ist eine sinnvolle Beschäftigung in der Freizeit. Mit Musik
kann man Stress abbauen und den Gefühlen Ausdruck
geben. Das aktive Musizieren regt das Gehirn in vielen
Arealen an und lenkt unsere Energie in konstruktive
Bahnen. Die schönsten und beglückendsten Erlebnisse
beim Musizieren entstehen, wenn man merkt, dass die
eigene Musik durch Üben und Training immer besser
gelingt.
Wenn Sie die aktuelle
zur Hand nehmen,
werden Sie feststellen, dass die Zeit in der Clara-Schumann-Musikschule mit bemerkenswerten Aktivitäten
vieler Menschen gefüllt war. Hier finden Sie Berichte,
Interviews und Aufsätze über verschiedenste Ereignisse
der letzten Monate. Die Berichte über das Düsseldorfer
Gitarrenfestival der Robert-Schumann-Hochschule in
Kooperation mit der Clara-Schumann-Musikschule, die
Fortbildung mit Jürgen Hübscher und das Interview mit
Prof. Dieter Kreidler beschreiben die vielfältigen Aktivitäten rund um die Gitarre im ersten Schulhalbjahr. Das
Jugendblasorchester und das UHU-Orchester sind in
Benefizkonzerten für den guten Zweck aufgetreten. Das
„Instrumentenkarussell“, die Musikschule in der Offenen
Ganztagsschule (OGS) und das Porträt der Band „Mixed
Up“ führen Sie in die Welt des Elementaren Musizierens,
zurzeit der Bereich der Musikschule mit den größten An-
2
meldezahlen. Vorgestellt wird in dieser Ausgabe auch die
Kooperation mit der Düsseldorfer Volkshochschule, eine
Erfolgsgeschichte vom Anfang an. Ebenso informiert Sie
die
über die Projekte und Auftritte der Chöre.
Termine sowie Ankündigungen für das nächste
Schulhalbjahr sind für Sie im Veranstaltungskalender
chronologisch zusammengestellt. Darüber hinaus finden
Sie die Termine der anstehenden Wettbewerbe. Bei den
Wertungsspielen haben Sie die Gelegenheit, live mitzufiebern. In den darauf folgenden Abschlusskonzerten wird
dann eine Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger
mit Kostproben aus dem Gesamtprogramm vorgestellt.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Wettbewerbe,
aber auch alle, die in den Konzerten auftreten, freuen sich
schon jetzt über Ihren Besuch und Ihre Unterstützung.
Im dritten Teil der
finden Sie die Kontaktdaten Ihrer Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner
in allen Bereichen der Musikschule. Mit einem Blick nach
innen berichtet die
regelmäßig über Veränderungen im Kollegium und in der Musikschulverwaltung.
Am 10. Dezember 2015 hat der Rat der Stadt eine neue
Gebührensatzung für die Musikschule beschlossen. In
dieser Ausgabe finden Sie die neuen Gebührentarife, die
am 1. August 2016 für den Unterricht in der Musikschule
in Kraft treten.
Auch diese Ausgabe der
bietet Ihnen wieder
vielfältige Anregungen, Musik zu erleben. Ich wünsche
Ihnen eine unterhaltsame Lektüre und anregende Stunden in Ihrer Clara-Schumann-Musikschule!
Vorschau
Günther Cellarius
Abschiedskonzert des Kammerchors
Teilnehmende des 2. Workshops im August 2015: (v.l.n.r.)
Viktoria Schreurs, Yurika Sato, Akiko Oi, Satoshi Matsumura,
Prof. Koji Toyoda, Erika Ozeki, Ryunosuke Hatsutani, Taishi Nagamatsu, Yukiko Fujieda
Das Beste kommt zum Schluss
37 Jahre gibt es ihn nun schon – den Clara-SchumannKammerchor Düsseldorf.
Bernd Zingsem
21. – 30. Juli 2016
Foto: Bernd Zingsem
Violinkurs mit Prof. Toyoda
Nach dem sehr erfolgreichen und anregenden Kurs
im Sommer letzten Jahres plant die Musikschule für die
kommenden Sommerferien erneut einen Violinkurs mit
Prof. Koji Toyoda.
Prof. Toyoda, der beinahe 20 Jahre als Konzertmeister
des Berliner Rundfunk-Orchesters tätig war, bevor er
weitere 20 Jahre als Professor an der Musikhochschule
in Berlin unterrichtete, ist ein überaus erfahrener und
zugewandter Musikpädagoge. In den 10 Kurstagen erhalten alle Teilnehmenden täglich Unterricht und haben
Gelegenheit, mit professioneller Klavierbegleitung ihr
Programm weiterzuentwickeln. Das Repertoire ist beinahe unbegrenzt und reicht beispielsweise von der gut
einstudierten Dvorák-Sonatine oder dem Haydn G-DurKonzert bis hin zu den großen Werken der Violinliteratur. Wer sich also vorstellen kann, während der 1. Hälfte
der Sommerferien intensiv zu musizieren, melde sich
telefonisch oder per Mail bei Bernd Zingsem, Fachgruppenleiter für die Streichinstrumente:
0211 892-7422, [email protected].
Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der ClaraSchumann-Musikschule erhalten durch den Verein der
Freunde und Förderer eine großzügige Unterstützung.
21. Juli Kursbeginn
29. Juli öffentliches Abendkonzert
30. Juli internes Klassenvorspiel am Vormittag
Kursgebühr voraussichtlich zwischen 500 und 650 Euro
Was haben wir nicht alles gesungen in dieser Zeit:
Bach und Brahms, Ernsthaftes und Klamauk, einstimmig
und 40-stimmig, Messen und Madrigale, Gotisches und
Uraufführungen, Passion und Experiment, Bläck Fööss
und Rudi Schuricke, Requiem und Sprechchor, Tangomesse und Volkslieder, all dies in vielen europäischen
Sprachen einschließlich Spanisch rückwarts...
Und nun, zum Schluss? Wir werden zum Abschluss
dieser wunderschönen Zeit wieder einen Schwenk in
das geistliche Repertoire machen. Es war unser Wunsch,
in unserem letzten gemeinsamen Konzert ausschließlich Musik von den Besten der Besten zur Aufführung
zu bringen und dabei Werke auszuwählen, die mir als
Musiker persönlich besonders ans Herz gewachsen sind:
das 6-stimmige „Tu es Petrus“ von Giovanni Pierluigi da
Palestrina, den doppelchörigen Psalm „Singet dem Herrn
ein neues Lied“ von Heinrich Schütz, die wunderbare
Motette „Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen“
von Johannes Brahms und das „Kyrie“ aus der doppelchörigen Messe von Frank Martin.
Außerdem möchte ich noch einmal mit möglichst
vielen meiner teils langjährigen Weggefährten der Musikschule in unserem Abschiedskonzert musizieren. Weniges eignet sich dazu besser als Johann Sebastian Bachs
„Magnificat“. Sehr glücklich bin ich, dass ich nun die Solisten, das Kammerorchester und den Kammerchor der
Musikschule zu diesem schönen Abschluss „mit Pauken
und Trompeten“ führen kann.
Das Programm:
- Heinrich Schütz:
Singet dem Herrn
ein neues Lied
- Johannes Brahms:
Warum ist das Licht
gegeben dem
Mühseligen
- Giovanni Pierluigi da Palestrina:
Tu es Petrus
- Frank Martin:
Kyrie aus der Messe
für zwei Chöre
- Joh. Sebastian Bach:
Magnificat BWV 243
Lena-Maria Kramer,
Sopran
Anna Bineta Diouf,
Alt
Raimund Fürst,
Tenor
Wolfgang Georg,
Bass
Clara-SchumannKammerorchester
Clara-Schumann-
Kammerchor
Leitung:
Günther Cellarius
28.2.2016, 18 Uhr
→ Heilig-Geist-Kirche
Düsseldorf-Pempelfort
Ecke Moltkestraße/
Pempelforter Straße
3
U
Inhalt
Ensembles
Editorial
Grußwort2
1
Vorschau
OGS-Konzert: My Heart Will Go On14
Liedergarten für die Kleinsten15
Kammerchor
Das Beste kommt zum Schluss3
Benefizkonzerte mit Izumi Tateno
6
2
Instrumentenvorstellung
Das Violoncello16
Neue Gebührensatzung 9
2. Düsseldorfer Gitarrentage Guitaresque18
Interview mit Dieter Kreidler18
Fortbildung mit Jürgen Hübscher20
Kooperationen
Der Fachbereich Musik an der VHS 7
Portrait
3
Steckbriefe
- Pauline Klusmann10
-Moritz Ufer12
Verein der Freunde und Förderer
Allgemeine Informationen23
Jugendblasorchester
Benefizkonzert 23
Bericht von der Mitgliederversammlung
41
Wettbewerbe
53. „Jugend musiziert“: Termine 5
Big Band
1. Platz beim Landesorchesterwettbewerb22
Erfolg für Anna Sent39
13. Gerd-Högener-Wettbewerb
Aufruf
40
4
Instrumentenkarussell11
Mixed Up
„Mixed Up“ – alle vermischt13
Violinkurs mit Prof. Koji Toyoda 3
Aktuelles
aus den Fachgruppen
4
5
Big Band
Eröffnungskonzert des IDO-Festivals 21
Juniorblasorchester
Weltkindertag 21
Interview mit Ingmar Schwindt24
Das vergessene Lied
Es saß ein klein wild Vögelein27
UHU-Orchester
Benefizkonzert für die Flüchtlingshilfe28
Kinder- und Jugendchöre
Vielfältige Choraktivitäten 30
Kompositionsklasse
Zwischen Reisbällchen und
Fortuna-Brötchen32
Inhalt
hören & lesen
Lea Singer: Konzert für die linke Hand38
staccato
Jugend musiziert
53. Wettbewerb
Kurzmeldungen42
StichWort
Information:
www.duesseldorf.de/musikschule
Von Punkten und Strichen
43
Musik(K)üsse
Giraffenaffen
45
Preisträgerkonzert Regionalwettbewerb:
14.2.2016, 11 Uhr, Robert-Schuman-Saal
Landeswettbewerb NRW:
4. – 8. März in Detmold
Bundeswettbewerb:
12. – 19. Mai in Kassel
wir über uns
Zum Tod von Bernd Wiesemann46
Reinhart von Gutzeit bei der
Gesamtlehrerkonferenz
www.jugend-musiziert.org
48
Nachrichten aus dem Kollegium
F R AT Z
46/49
Service
Ensembles ab 6 Spielerinnen und Spielern
36
Unsere Ansprechpartnerinnen und
Ansprechpartner
im Stadtbezirk34
in der Verwaltung49
in den Fachgruppen50
in der Schulleitung51
Impressum 51
In der Mitte zum Herausnehmen:
Veranstaltungskalender
Februar – Juli 2016
MUSIKALIEN
eE eE eE eE eE eE eE eE eE eE e
DAS Fachgeschäft
Fachgeschäft
DAS
für
für Noten
Noten
in
in Düsseldorf
Düsseldorf
Kaiserstraße
21
Kaiserstraße 21
40479
40479 Düsseldorf
Düsseldorf
Telefon
30 313
Telefon 49
4930313
Fax
49 90 61
Fax 499061
E-Mail:
E-Mail: [email protected]
[email protected]
5
Aktuelles
Norbert Laufer
Zwei Benefizkonzerte in der Musikschule im August
Klaviermusik für die linke Hand
Im Ersten Weltkrieg verlor der Pianist Paul Wittgenstein
seinen rechten Arm. Er gab bei hochkarätigen Komponisten neue Werke für die linke Hand in Auftrag, die seitdem fester Bestandteil des Konzertlebens sind, allen voran
Ravels Konzert in D-Dur für die linke Hand.
Bernd Zingsem
Dr. Wolfgang Steinke
6
Der 1936 in Tokio geborene und seit langer Zeit in
Finnland lebende Pianist Izumi Tateno erlitt 2002 einen
Schlaganfall, in dessen Folge er seinen rechten Arm fürs
Klavierspielen nicht mehr einsetzen konnte. Seither macht
er sich stark für die Klavierliteratur für die linke Hand: Er
gründete in Japan eine Bibliothek für dieses Genre, arbeitet
eng mit Komponisten aus aller Welt zusammen und führt
deren Werke auf.
Im August spielte er nun in zwei Benefizkonzerten im
van-Meeteren-Saal. Deren Erlös kam nicht nur dieser Bibliothek zugute, sondern auch – und sogar an erster Stelle – dem Düsseldorfer „SchlaganfallZentrum am Marien
Hospital“. Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden
Musikschulleiter Bernd Zingsem, der später auch selbst
mitmusizierte, sprach der Regionalbeauftragte der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Prof. Dr. med. Wolfgang
Steinke, Chefarzt der Neurologischen Klinik und Leiter des
Stroke Units am Marien Hospital. Er stellte heraus, dass es
beim Schlaganfall auf schnelle Hilfe ankomme. Bisherige
Erfolge ließen sich daran ablesen, dass es deutlich weniger
Funktionsstörungen bei den Patientinnen und Patientenen
gebe. Da die Menschen immer älter werden und allgemein
die medizinischen Risiken für einen Schlaganfall steigen,
seien Kapazitätserweiterungen nötig.
Dann sprach die Musik. Tateno begann mit einem gewichtigen Werk, Brahms’ Bearbeitung der Ciacona aus
der Partita d-moll für Violine von Johann Sebastian Bach,
einem der ersten Werke für die linke Hand allein. Auch
wenn die Aufmerksamkeit des Pianisten dabei ganz der
aktiven Hand galt, schien die rechte geradezu musikalisch
mitzudenken. Plastisch gestaltete Tateno die Musik durch
Pedalgebrauch, Akzente, Arpeggien, die die Mehrstimmigkeit des Notentextes herauskristallisierten.
Das Orchester des Japanischen Clubs Düsseldorf mit Musikerinnen und Musikern der Clara-Schumann-Musikschule,
Solist: Izumi Tateno; Leitung: Michael Falk
Kooperationen
Aloisius Groß
Musikalische Angebote für Erwachsene
Izumi Tateno
Die anschließenden Werke von Komponisten unserer
Tage wurden größtenteils in Deutscher Erstaufführung
gespielt. Hier wurde der Konzerttitel „Antipodas“ eingelöst, stammten diese doch aus den verschiedenen, ja entgegengesetzten Hemisphären der Welt. Doch konnten sie
musikalisch das Niveau nicht halten: Sie lehnten sich sehr
an das bekannte Vorbild Ravels an und verwandelten dies
vielfach in – durchaus ansprechende – Salonmusik.
Fotos: Margret v Conta
Tateno hatte sich für diese teils scherzohaften Werke mit
ortsansässigen Partnerinnen und Partnern zusammengetan. Zunächst mit der Düsseldorfer Cellistin Mitsuru Morita für „Tokyo Cabaret“ von coba, einem japanischen Akkordeonisten, der auch schon mit der Popsängerin Björk
zusammengearbeitet hat. Danach wurde das Klavier von
einem japanisch-deutsch besetzten Quintett mit Klarinette,
Trompete, Violine, Violoncello und Klavier bei der „Tender Toy Suite“ von Takashi Yoshimatsu begleitet. Bei der
titelgebenden „Fantasia Concertante“ namens „Antipodas“
von Pablo Escande aus Argentinien hatte sich das Orchester
des Japanischen Clubs Düsseldorf mit Musikerinnen und
Musikern aus der Clara-Schumann-Musikschule zusammengetan – nicht zum ersten Mal. In bester Kooperation
musizierte man unter der Leitung von Michael Falk die
verschiedenen Sätze, die den Schwung von Hindemiths
Kammermusik mit südamerikanischem Tango kreuzten.
Der Tango ist schließlich auch in Finnland sehr beliebt.
Das Publikum – darunter ein großer Anteil aus der
Japanischen Gemeinde in Düsseldorf – dankte mit herzlichem Applaus und reichen Spenden für die Medizin und
die Musik.
Izumi Tateno
Der Fachbereich Musik
an der Volkshochschule
Pro Semester rund 100 Kurse und Konzerte, über 600
Teilnehmende, mehr als 30 Dozentinnen und Dozenten:
Damit gehört der Fachbereich Musik an der Volkshochschule Düsseldorf zu den größten Anbietern musikalischer Erwachsenenbildung in ganz NRW!
Der Musikbereich an der VHS Düsseldorf blickt bereits auf eine jahrzehntelange Tradition zurück. Als vor
einigen Jahren sowohl die Fachbereichsleitung an der
VHS als auch die Fachgruppenleitung Tasteninstrumente
an der CSM neu zu besetzen war, wurde eine Kooperation zwischen beiden Instituten beschlossen: Seit 2010
wird der Fachbereich Musik an der VHS im Rahmen dieser Kooperation von der Clara-Schumann-Musikschule
konzipiert und fachlich betreut.
Das Angebot umfasst Kurse zu den theoretischen
Grundlagen der Musik (Harmonielehre, Formenlehre,
Gehörbildung), eine umfangreiche Auswahl an Chören,
Singgruppen und Stimmbildungskursen sowie Instrumentalunterricht in den Fächern Gitarre, Klavier, Akkordeon, Keyboard, Streich- und Blasinstrumente. Dabei
erstreckt sich die Bandbreite vom Anfängerunterricht in
der Gruppe bis zum Einzelunterricht für Fortgeschrittene. Stilistisch kommt der Klassikliebhaber genauso auf
seine Kosten wie der Jazzfreund. Auch das Angebot an
Ensembles ist breit: Neben einem klassisch ausgerichteten
Kammerorchester mit Streichern und Bläsern, Big-Bands
gibt es auch ein Saxophon- und ein Celloensemble.
Wie bei allen Kursen der VHS binden sich auch die
Teilnehmenden der Musikkurse immer nur für ein
Semester. Die statistischen Auswertungen zeigen aber,
dass mehr als die Hälfte der Teilnehmenden „Wieder7
Kooperationen
Musikalische Angebote für Erwachsene
Der Fachbereich Musik an der Volkshochschule
Mehr Information:
Herr Groß
Telefon:
89-27425
E-Mail:
aloisius.gross@
duesseldorf.de
oder
Sie informieren sich
über das
aktuelle Kursangebot
im Internet unter
Abschluss und gleichzeitig Höhepunkt jedes Semesters
ist das Konzert der Teilnehmerinnen und Teilnehmer:
Hier führen vor allem die Ensembles und in geringerem
Umfang auch Kammermusikgruppen einem interessierten Publikum ihre klingenden Arbeitsergebnisse vor.
Darüber hinaus zeigen sich auch die Dozentinnen und
Dozenten in jedem Semester in einem eigenen Konzert
von ihrer künstlerischen Seite: Mit solistischen Beiträgen, mit Kammermusik und einem Jazztrio entsteht ein
buntes Programm, dessen Attraktivität regelmäßig für
einen vollen Saal sorgt.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann zögern Sie
nicht, sich entweder im Internet oder im aktuellen Programmbuch über das konkrete Kursangebot zu informieren. Für individuelle Beratung können Sie sich gerne
jederzeit an Herr Groß wenden (Kontaktdaten siehe
Seitenleiste).
Die Dozentinnen und Dozenten der Volkshochschule
freuen sich sehr über neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Das Orchester der VHS,
Leitung: Manfred Sander
Foto: Andreas M. Wittig
http://duesseldorf.
de/vhs/kultur/index.
shtml
holungstäter“ sind und oftmals ihre Kurse über einen
langen Zeitraum besuchen. Dabei haben insbesondere
die Ensembles und die Chöre einen festen Stamm von
Mitwirkenden, zu denen sich auch immer wieder neue
Teilnehmende gesellen.
Fortsetzung
8
Aktuelles
Städtische Clara-Schumann-Musikschule der Landeshauptstadt Düsseldorf
Die neue Gebührensatzung ab 1. August 2016
Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat in seiner Sitzung
am 10.12.2015 eine Neufassung der Gebührensatzung beschlossen.
Nach vier Jahren stabiler Preise werden die Gebühren durch eine
moderate Erhöhung der allgemeinen Preisentwicklung angepasst.
Die folgende Tabelle zeigt die Veränderungen, die ab 1.8.2016 gelten.
Fachbezeichnung
Jahresgebühr (e)
bisher
Fachbezeichnung
1.2
neu
Hauptfächer
(Akkordeon, Blockflöte, Fagott, Gesang, Gitarre, E-Gitarre, Keyboard,
Harfe, Klarinette, Klavier, Kontrabass, E-Bass, Malletts, Mandoline, Oboe, Posaune, Querflöte, Saxophon, Schlagwerk, Tenorhorn, Tonsatz,
Trompete, Tuba, Viola, Violine, Violoncello und Waldhorn.)
neu
1.1
Grundfächer
1.2.1 Unterricht zu 3–6 Schülerinnen/Schülern
1.1.1 Musikalische Früherziehung
228,00252,00
1.1.2 Musikalische Grundausbildung
144,00 168,00
1.2.2 - im Fach Klavier
- einem anderen Fach
1.1.3
Liedergarten - jedes weitere Kind einer Familie
228,00 252,00
120,00 132,00
1.2.3
Unterricht zu 2 Schülerinnen/Schülern oder
eine halbe Unterrichtsstunde Einzelunterricht
1.1.4Instrumentenkarussell 156,00
- im Schulhalbjahr 180,00
1.2.4
- im Fach Klavier
- in einem anderen Fach
1.1.5
1.2.5 Einzelunterricht
1.2.6
- im Fach Klavier
- in einem anderen Fach
instrumentaler Klassenunterricht
- 168,00
Die Teilnahme an den Ensemble- und Ergänzungsfächern (1.3)
bleibt weiterhin gebührenfrei,
wenn gleichzeitig ein Grund- oder Hauptfach belegt wird
(siehe 1.1 und 1.2).
Jahresgebühr (e)
bisher
336,00 360,00
312,00 348,00
468,00 516,00
396,00 444,00
924,00 972,00
792,00 840,00
1.3
Ensemble- und Ergänzungsfächer
(Chöre, Orchester, Musizierkreise, Kammermusik, Ensembles, Tanz und Bewegung, Klassenunterricht in Musiktheorie/Gehörbildung und Komposition.)
Die vollständige Gebührensatzung
wurde im Amtsblatt der Landeshauptstadt Düsseldorf am 19.12.2015
veröffentlicht und erscheint Mitte April 2016 im Druck.
1.3.1 Chöre84,00
1.3.2 alle anderen Ensemble-/Ergänzungsfächer
96,00
192,00 228,00
Instrumentengebühren
1. Streichinstrumente kleinerer Mensur 84,00
2. 2.1 2.2 2.3 alle anderen Instrumente
- im Jahr der ersten Überlassung 84,00 96,00
- im Jahr der zweiten Überlassung156,00 180,00
- in jedem weiteren Jahr 228,00 252,00
96,00
9
Porträt
Edith Langgartner
Steckbriefe:
Pauline Klusmann, Klavier
Pauline Klusmann ist 15 Jahre alt und besucht die 9.
Klasse im Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium. In ihrer Familie wird sehr viel Musik gemacht,
ihr Vater spielt gleich mehrere Instrumente: Kontrabass, Klavier
und Gitarre. Wenn sie die Instrumente in ihrer Verwandtschaft
aufzählt, kommt fast ein ganzes Orchester zusammen und bei Familienfesten wird gemeinsam gesungen und musiziert.
Musik spielt in Paulines Leben eine große Rolle und begleitet sie
dauerhaft. Ihre musikalische Vorbildung wurde unterstützt durch
das Singen im Schulchor, außerdem durch einige begeisternde
Konzertbesuche in der Tonhalle. Sie spielt in der Schule Theater
und setzt sich täglich ans Klavier. Natürlich übt sie die Stücke für
den Unterricht, aber auch alles andere,
was ihr gefällt. Regelmäßig geht sie in die
Bibliothek und leiht sich Notenbücher
mit Filmmusik aus, um die bekannten Melodien auch am Klavier
umsetzen zu können. Pauline begann im Alter von 11 Jahren mit
dem Klavierunterricht bei Juliane Mainka. Sie spielt mit musikalischem Ausdruck sowohl klassische Stücke als auch individuell
ausgewählte Pop-Arrangements. Am liebsten jedoch spielt sie Filmmusik, dafür schlägt ihr Herz.
Bei Vorspielen in der Musikschule oder auf Familienfesten hat sie
zwar Lampenfieber, doch stolz erlebt sie dann das Gelingen und
freut sich auf das nächste Mal.
Welche Musik gefällt dir besonders gut ?
Ich mag Film- und Popmusik, aber auch Klassik
Wo hast du dein Instrument zum ersten Mal gehört,
warum hast du es gewählt?
Bei meinem Vater. Es bildet als Harmonie-Instrument eine gute Grundlage, um noch andere Instrumente zu erlernen.
Seit 1962 Ausbildung mit
Konzept in allen Klassen.
Fahrschule Reinhold
Luegallee 102
40545 Düsseldorf
Tel.: 0211 552344
Fax: 0211 5292851
&
Pempelforter Straße 8
40211 Düsseldorf
Tel.: 0211 8302542-0
[email protected]
www.fahrschule-reinhold.com
10
Welcher Musiker ist ein Vorbild für dich?
Filmmusik-Komponist John Williams und alle, die besser Klavier spielen
als ich selbst.
Welches Stück willst du unbedingt auf dem Klavier spielen können?
Flight to Neverland (aus dem Film „Hook” von 1991) und viele andere,
die John Williams komponiert hat.
Zu welcher Tageszeit übst du am liebsten auf deinem Instrument?
Nachmittags nach der Schule und am Wochenende auch morgens.
Beschreibe den Platz in eurer Wohnung, an dem du am besten spielen kannst.
Im Musikzimmer, weil dort das Klavier steht, neben einer Gitarre, zwei alten Blockflöten und einem Kontrabass.
Grundstufe
1
Ups, die sind ja verbogen?! (Foto links)
Petra Cegla
Das Instrumentenkarussell
Fotos: Margret v Conta; Bernd Zingsem
Welches ist das Richtige?
Beim Instrumentenkarussell finden entscheidende Begegnungen mit einer Reihe von Instrumenten statt.
Ziel dieses Projektes ist, den Kindern – und ihren Eltern
– bei der vielleicht wichtigsten Entscheidung in ihrer musikalischen Entwicklung zu helfen:
Welches Instrument ist für mich das richtige? Dahinter steht die Frage: Welche Tonerzeugungsart liegt mir
am meisten?
Die 6 – 7 Jahre alten Kinder durchlaufen in Kleingruppen von bis zu sechs Teilnehmenden fünf verschiedene
Phasen, in denen jeweils ein Instrument im Mittelpunkt
steht. Angeleitet werden sie einmal wöchentlich von
Fachlehrkräften. So erlernen sie innerhalb von drei bis
vier Wochen, wie man mit dem jeweiligen Instrument
umgeht, wie die Töne entstehen und wie man einen
schönen Klang erzeugen kann. Am Ende des Unterrichtsblocks präsentieren sie ihre Klangergebnisse ihren Eltern.
Am 12. Dezember 2015 fand im gut gefüllten Udovan-Meeteren-Saal die Präsentation der 10 Karussellgruppen des vergangenen Halbjahres statt. Die Kinder
bewiesen hier sehr eindrucksvoll, dass schon nach kurzer
Unterrichtszeit eine musikalische Aussage möglich ist.
Und nicht zuletzt, dass es Spaß macht, Instrumente näher kennenzulernen und die ersten Gehversuche darauf
zu machen.
Das Instrumentenkarussell dreht sich wieder nach
den Sommerferien ab August 2016. Der Unterricht findet
immer von 16:40 – 17:30 Uhr in der Musikschulzentrale
statt. Die Unterrichtstage können wechseln.
Um auch im zweiten Schulhalbjahr die Möglichkeit
zu bieten, Instrumente auszuprobieren, findet am Samstag, 16. April, von 11 – 14 Uhr in verschiedenen Räumen
der Musikschulzentrale ein einmaliges und kostenfreies
Tageskarussell mit Blas-, Zupf- und Streichinstrumenten
unter fachkundiger Anleitung statt. Diesen Termin fin- den Sie auch im Veranstaltungskalender.
Blockflöte ist cool!
Und jetzt alle Geigen zusammen!
Wir erforschen das Klavier
So macht Gitarre Spaß!
Mehr Informationen und Anmeldung:
Petra Cegla, Telefon: 8927430
Mensch, sind die groß!
Posaune ist klasse!
16. April, Samstag, 11 – 14 Uhr
Tageskarussell
für Blas-, Zupf- und Streichinstrumente unter fachkundiger Anleitung
Instrumente erleben – anfassen – ausprobieren
→ Musikschulzentrale, Unterrichtsräume nach Aushang
11
Edith Langgartner
Steckbriefe:
Moritz Ufer, Gitarre
Moritz Ufer geht in die 10. Klasse der Hulda-Pankok-Gesamtschule und ist 16 Jahre alt. Er kam früh mit Musik in Berührung,
nahm begeistert am Liedergarten und an der Musikalischen
Früherziehung teil. Gern erinnert er sich noch heute an den
Klavier- und Xylophonunterricht bei Frau Bruckmann und Frau
Louen.
In seinem Elternhaus wurde seine Leidenschaft für die Gitarre geweckt, denn sein Vater spielt ebenfalls dieses Instrument.
Aber auch regelmäßige Konzertbesuche, der Kinderchor bei
Markus Maczewski und die „Singpause“ in der Grundschule haben ihn geprägt. Ein Auftritt in der Tonhalle war ein besonderer
Höhepunkt. Die Konzertreihe „3-2-1-Ignition“, gegründet von
Michael Becker, bei der klassische Musik mit Videoinstallationen
kombiniert wurde, fand er großartig und hat dort seine Liebe
zur klassischen Musik entdeckt.
Sein Lehrer Eberhard Fink fördert ihn individuell und stilsicher in allen Musikrichtungen. Auch sein Vater Stefan begleitet
den Unterricht sehr engagiert. Im Laufe des Unterrichts entwickelten sie gemeinsam eine spezielle Grifftechnik, die es Moritz
ermöglicht, sämtliche Akkorde für Liedbegleitungen zu spielen.
Seit August 2015 ist Moritz außerdem Mitglied in der neu
gegründeten Inklusions-Band „Mixed Up“ (dazu mehr auf nebenstehender Seite) unter der Leitung von Bianca Steinmann
und Juliane Mainka.
12
„Mixed Up“
am 5. September 2015
Schadow-Platz
bei der Eröffnung des
Selbsthilfetages
Welche Musik gefällt dir besonders gut ?
Ich liebe zwei Gegensätze, Rock und Klassik, AC/DC und
Vivaldi, aber auch Liedermacher wie Stefan Stoppok finde ich
toll.
Wo hast du dein Instrument zum ersten Mal gehört, warum
hast du es gewählt?
Da ich Gitarrenmusik schon als Baby gehört habe und den
Klang immer mochte, habe ich mich für die Gitarre entschieden.
Welcher Musiker ist ein Vorbild für dich?
Ich mag alles, was gut klingt, ich habe keine Person, an der
ich mich orientiere.
Welches Stück willst du unbedingt auf deinem Instrument spielen können?
Ich freue mich über jedes Stück, das ich trotz meiner Behinderung spielen kann.
Zu welcher Tageszeit übst du am liebsten auf deinem Instrument?
Nachmittags, wenn ich aus der Schule komme.
Beschreibe den Platz in eurer Wohnung, an dem du am besten
spielen kannst.
Ich spiele am liebsten in meinem Zimmer und sitze auf
meinem Bett.
U
1
Ensembles
Juliane Mainka. Bianca Steinmann
„Mixed Up“ – alle vermischt!
„Mixed Up“ ist nicht der Name einer neuen Cocktailbar in Düsseldorf, sondern der neueste Bandzuwachs in
der Ensemblefamilie der Clara-Schumann-Musikschule.
Bereits seit mehr als 30 Jahren bietet die Clara-Schumann-Musikschule den Instrumentalunterricht für Menschen mit Förderbedarf an. Seit März dieses Jahres gibt
es eine Band, in der Menschen mit und ohne Förderbedarf gemeinsam musizieren. Die Leitung teilen
sich Juliane Mainka und Bianca Steinmann, damit eine
individuelle Hilfestellung für die Schüler und
Schülerinnen während der Probe möglich ist.
Fotos: MargretvConta
Jeden Freitag ab 17:20 Uhr trudeln die zur Zeit acht
Mitglieder in den Übungsraum 029 in der Zentrale ein,
um sich für den Probebeginn um 17:30 Uhr startklar zu
machen. Und dann geht es los! Die Verstärker für E-Bass,
E-Gitarre und Konzertgitarre mit Tonabnehmer sowie
die Lautstärkeregler der Keyboards werden aufgedreht
und die Schlagzeugerin und der Schlagwerker geben Gas.
Zum Glück ist auf dem Flur um diese Uhrzeit nicht
mehr so viel los. Doch locken die bekannten Songs den
Einen oder Anderen an unsere
Fensterscheibe.
Gespielt werden die Hits und
Ohrwürmer der letzten 60 Jahre
– also von B wie Beatles bis S wie
Sportfreunde Stiller. Für jeden
Song bekommen die Bandmitglieder eine auf sie individuell
zugeschnittene Stimme. So kann
jeder selbständig musizieren und
sich klanglich in das Gesamtarrangement einbringen. Das ist
möglich, weil Juliane Mainka und
Bianca Steinmann die ausgewähl-
Leitung:
Juliane Mainka und
Bianca Steinmann
ten Songs selbst arrangieren. Die Stimmen werden dann
mit den Instrumentallehrkräften der Bandmitglieder im
Unterricht erarbeitet, so dass man sich in der Bandprobe
auf das Zusammenspiel konzentrieren kann.
Proben:
Den ersten Auftritt hatte „Mixed Up“ auch bereits.
Am 5. September 2015 spielte die Band zur Eröffnung
des Selbsthilfetages auf dem Schadow-Platz. Zum Glück
hatte „Mixed Up“ mehr als nur den einen gewünschten
Song drauf. Denn die Zuschauerinnen und Zuschauer
wollten sie nach nur einem Lied nicht gehen lassen. Das
kann man ein erfolgreiches Debüt nennen!
Aktuelles Repertoire:
Wer jetzt Lust bekommen hat bei „Mixed Up“ mitzumachen, kann sich gerne bei Bianca Steinmann melden.
Aktuell hat die Band genügend Keyboarder, aber Sängerinnen und Sänger sowie Spielerinnen und Spieler anderer Instrumente sind herzlich willkommen.
Die Bandmitglieder:
Wir freuen uns auf Euch!
freitags 17:30 Uhr
Prinz-Georg-Straße 80
Raum 029
„Lemon Tree“
„Applaus, Applaus“
„Somebody I used to
know“
„Live is Life“
Ruben Buller,
Keyboard
Jan Seredyuk,
Keyboard
Lars Rauschenbeutel,
Keyboard
Moritz Ufer,
E-Gitarre
Pricsa Deutzmann,
Gitarre
Issam Terkawi,
E-Bass
Nelson Braun,
Schlagwerk
Charlotte Sachs,
Schlagzeug
Mehr Information:
Bianca Steinmann
Telefon: 89-27437
bianca.steinmann@
duesseldorf.de
13
1
OGS
Offene Ganztagsschule
Dagmar Täube
Konzert in St. Michael am 8.11.2015
My Heart Will Go On
Es geht zu wie in einem Bienenkorb, geschäftiges Treiben, wohin man blickt. Hier brummen die Bögen der
Streicher, dort üben Lena, Merita, Chantal und die anderen
noch einmal die Blockflötenpartien für „Sunny“. In der Gitarrenfraktion klopfen die jungen Spielerinnen und Spieler
lebhafte Rhythmen auf ihr Instrument und bei all dem
Lärm hat Ayoub seine Gitarre im Arm wie ein Kuscheltier
und holt den verpassten Schlaf der letzten Nacht nach.
Aber auf einmal wird es still, alle sitzen gerade auf ihren
Stühlen und nehmen eine professionelle Haltung für ihr
Instrument ein. Den Lehrkräften der Clara-SchumannMusikschule gelingt es mit wenigen Gesten, Ruhe in das
Brummen, Klingen und Schwätzen zu bringen.
55 Kinder aus der Grundschule Richardstraße und aus
dem St.-Raphael-Haus übten beim Probenwochenende in
der Jugendherberge Velbert für das gemeinsame Konzert
in der Düsseldorfer Kirche St. Michael und das Ergebnis konnte sich hören und sehen lassen: ein vielseitiges
Programm bestehend aus internationalen Kinderliedern,
klassischer Musik und Pop-Balladen, das von den Kindern
und ihren musikalischen Leiterinnen und Leitern (Edith
Langgartner, Sayena Mostaed, Andreas Gallmann, Eduardo
Inestal, Eva Minwegen, Birgit Selle-Waldow und als Gast
Barbara Gorny) voller Energie und Emotionen dargeboten
wurde. Besonders gerührt waren die Zuschauer beim großen Finale mit klarem Chorgesang und vollem Orchesterklang: „My Heart Will Go On“.
14
Getreu dem Motto „Tu Gutes!“ wurde beim Konzert
eine ansehnliche Spende gesammelt zugunsten der unbegleiteten minderjährigen
Flüchtlinge, die derzeit im
St.-Raphael-Haus wohnen.
Und alle waren sich einig:
„This will go on!“ –
Das wird fortgesetzt!
Fotos: Marion Andernach
Ermöglicht wurde dieses besondere Erlebnis durch
eine großzügige Spende der beiden Inner-Wheel-Clubs
Düsseldorf und Clara Schumann mit Hilfe eines Benefizkonzertes im April 2015 (wir berichteten in der
von August 2015). Die Präsidentinnen Bettina Brützel
und Anne Kaufmann-Wachten haben als Dank bereits die
Fortführung dieses Projektes im Jahr 2016 zugesagt.
Grundstufe
1
Sabine Erdmenger
Liedergarten für die Kleinsten
40 Liedergartengruppen
der CD in ihrer ganz eigenen Art auf und ab und schafft
es sogar, das Gleichgewicht zu halten. Stella kann noch
nicht stehen und schmiegt sich lieber auf Omas Arm. Sie
spürt genau, wie Oma sich bewegt, erlebt den Einklang
von Musik und Bewegung, den Stillstand bei den Stopps.
- 16 Lehrkräfte
- in vielen
Stadtteilen
- vormittags und
nachmittags
Mit Luftballons wollen wir auch noch spielen. Die
Luftpumpe ist genau das Richtige für Luis. Er weiß schon
genau, wie sie funktioniert und pustet uns allen ordentlich Wind ins Gesicht. Die anderen Kinder dürfen auch
probieren und so schaffen es endlich alle (mit mehr oder
weniger Unterstützung) ihren Luftballon aufzupusten.
Dann gibt´s für jeden einen Schlägel und schon können
wir lostrommeln und dazu singen. Danach schießen wir
den Ballon mit den Schlägeln solange hin und her, bis die
Musik uns sagt, dass es Zeit ist, den Ballon einzufangen.
Liedergarten
für die Kleinsten:
Babys
ab ca. 6 Monate
zur Zeit:
- donnerstags
Oberkassel,
Comeniusstraße 1
10:15 Uhr,
- freitags
Prinz-Georg Straße 80
10:30 Uhr
Sophias Mama sagt: „Im Liedergarten bekommt meine Tochter ganz zwanglos und spielerisch einen Zugang
zu Musik und Rhythmen, die Freude am gemeinsamen
Singen, Klatschen und Tanzen steht im Vordergrund. Sophie freut sich jedes Mal und ich genieße eine schöne und
intensive Zeit mit ihr. Vielen Dank, liebe Sabine!“
Bei Bedarf
werden zum
kommenden Schuljahr
weitere Gruppen
eingerichtet.
Fotos: Sabine Erdmenger
Oft fragen Eltern verunsichert, ob es denn sinnvoll
ist, mit einem Kind, das noch nicht sprechen und laufen
kann, den Liedergarten in der Musikschule zu besuchen.
Der nachfolgende Bericht will helfen, darauf eine Antwort zu finden.
Es ist Freitagmorgen kurz nach halb elf. Im Vorraum
hört man erste Stimmen. Schuhe werden ausgezogen,
die Jacke aufgehängt, noch schnell ein Schluck Wasser
getrunken …
Da kommt Frida in den Gruppenraum. Auf wackeligen Beinchen steht sie da, breitbeinig, wippt in den
Knien rhythmisch auf und ab und strahlt über das ganze
Gesicht. Sie kann noch nicht sprechen, aber ihr ganzer
Körper sagt: „Ich hab’ Lust zu tanzen!“ Nach und nach
kommen alle Eltern und Kinder herein und setzen sich
auf den Boden, um mit dem Begrüßungslied die Zeit unseres gemeinsamen Erlebens von Musik einzuläuten.
Sophia sitzt bei ihrer Mutter auf dem Schoß und
freut sich, als sie hört, wie Mama ihren Namen singt.
Gleich zeigt sie auf ihre Füße und tut damit ihren ersten
Liederwunsch kund: das Regenwolkenlied. Die Mamas
verwandeln sich in Wolken, die Kinder schmiegen sich
in den Schoß, werden sanft hin und her geschaukelt und
dann fängt es an zu regnen: auf die Füße, auf den Bauch,
die Haare … Alle quietschen vor Vergnügen, weil die
Tropfen so schön kitzeln! In dem innigen Körperkontakt
beim rhythmischen Schaukeln erleben die Kinder die
Musik ganz elementar und intensiv. Sie können selber
noch nicht mitsingen, hören aber die Stimme ihrer Mutter, erleben den Verlauf der Melodie und erwarten mit
jeder wiederkehrenden Strophe freudvoll die Stelle, wo
die Regentropfen gleich fallen werden. Sie erkennen den
musikalischen Verlauf von Spannung und Entspannung
und gestalten ihn aktiv mit.
Nun soll aber getanzt werden – und zwar der StoppTanz! Frida will ganz alleine und wippt zur Musik von
Mehr Information:
Julianne Ebener
Telefon: 89-27423
15
2
Fachgruppe Streichinstrumente, Harfe, Zupfinstrumente
Katharina Ullrich
Instrumentenvorstellung:
10 Lehrerinnen
über 180
Schülerinnen und
Schüler
geeignete Ensembles:
Seite 36
Leihinstrumente
alle Größen sind
bei der Musikschule
erhältlich.
Beginn
meist ab 6 Jahren, in
Ausnahmefällen bereits
ab 4 Jahren
Infos:
Bernd Zingsem
Telefon: 89-27422
Geigenbauerinnen und
Geigenbauer:
- Rodolfo Angilletta
Wallstraße 26
20213 Düsseldorf
13 12 49
- Sung-Chul Kim
Jahnstraße 5
40215 Düsseldorf
157 60 333
- Thilo Kürten
Schwerinstraße 22
40477 Düsseldorf
498 04 09
- Anna Katharina
Ueberschaer
Flügelstraße 41
40227 Düsseldorf
200 31 76
16
Das Violoncello (Cello,
Mehrzahl:
„Monsieur Duport, Sie lassen mich an Wunder glauben, da ich sehe, dass Sie einen Ochsen in eine Nachtigall
verwandeln können.“ Das soll Voltaire 1780 gesagt haben, als Jean-Louis Duport ihm auf seinem StradivariCello eine Kostprobe seines Könnens darbot.
Tatsächlich waren es die in Paris geborenen Brüder
Jean-Pierre (1741-1818) und Jean-Louis Duport (17491819) die maßgeblich dafür sorgten, dass sich das Cello
von einem Bass zu einem Solo-Instrument entwickelte:
Friedrich der Große, preußischer König von 1740 bis zu
seinem Tod im Jahre 1786 und selbst ein begabter Flötist,
beauftragte im Jahre 1773 den älteren Jean-Pierre mit
der musikalischen Erziehung seines Neffen und Thronfolgers Friedrich Wilhelm ll., welcher ein respektabler
Cellospieler wurde. Da schon sein Onkel Friedrich die
namhaftesten Musiker und Komponisten seiner Zeit am
preußischen Hof empfangen hatte, blieb es nicht aus,
dass sich auch bei dem Neffen die Größen der damaligen Musikszene die Klinke in die Hand gaben: Joseph
Haydn widmete ihm direkt nach seinem Amtsantritt
sechs Streichquartette, auch Wolfgang Amadeus Mozart
komponierte für ihn (Jean-Pierre Duport schaffte es, ein
Zusammentreffen Mozarts mit dem Monarchen zu vereiteln).
Ein Meilenstein in der Entwicklung der Cello-Literatur ist in der Entstehung der ersten beiden BeethovenSonaten für Klavier und Violoncello zu vermerken.
Nachdem der jüngere und noch virtuosere Bruder JeanLouis vor der französischen Revolution 1789 an den
preußischen Hof flüchtete, traf Ludwig van Beethoven
im Jahre 1796 in Potsdam auf eine einzigartige CellistenVersammlung, was ihn zu seinen zwei ersten (von insgesamt fünf) Cellosonaten inspirierte. Diese widmete
er dem Monarchen und führte sie persönlich mit JeanLouis auf.
Celli)
Das 1711 gebaute Stradivari-Cello, welches Duport
bei dieser Gelegenheit spielte, trägt heute noch den Namen ,,Duport“ und befand sich zuletzt im Besitz des
2007 verstorbenen Cellovirtuosen Mstislaw Rostropowitsch. Einer Anekdote nach soll es jetzt noch Kratzer
von Napoleons Reitstiefeln haben, als dieser das Instrument kurz von Duport auslieh mit dem Ausruf: „Wie
zum Teufel halten Sie dieses Ding, Monsieur Duport?“
Zu Recht hatte der Besitzer bei dieser Gelegenheit Angst
um sein Instrument, da es im Jahre 1812 auch schon
über hundert Jahre alt und bereits wertvoll war. Der Geigenbauer Antonio Stradivari (1644-1737) war derjenige,
der dem Cello die Form verlieh, die heutzutage überwiegend beim Cellobau verwendet wird.
Vor seiner Zeit, also im 15. und 16. Jahrhundert, war
das Cello meist etwas größer als heute und hatte nicht
immer vier, sondern manchmal nur drei oder auch fünf
Saiten. Diese Instrumente wurden auch nicht unbedingt
im Sitzen gespielt: Bei Bedarf hängte man sich das Cello
um (mit einem Band um den Hals) und marschierte in
einer Prozession mit. Der Bogen wurde damals noch oft
im sogenannten Untergriff gehalten wie ein Kontrabassbogen. Doch schon zu Lebzeiten Johann Sebastian Bachs
wurde der Bogen wie bei Violinisten von oben gehalten.
Bach war es auch, der sich der klanglichen Qualitäten
des Violoncellos bewusst war und schon um 1720 sechs
Solo-Suiten für dieses Instrument schrieb. Diese Suiten
belegen, dass man damals noch zwischen verschiedenen
Saitenstimmungen schwankte: Sehr reizvoll ist die fünfte
Suite, in der die um 1700 häufig verwendete Stimmung
mit C/G/d/g-Saiten anstelle der heutigen C/G/d/a-Saiten
verwendet wurde. Die sechste Suite wurde mit ziemlicher
Sicherheit für ein fünfsaitiges Instrument konzipiert, das
Violoncello Piccolo. Heute wird diese Suite meist auf
Fachgruppe Streichinstrumente, Harfe, Zupfinstrumente
Einige Celli haben statt einer Schnecke einen geschnitzten Kopf
am Ende des Wirbelkastens.
modernen viersaitigen Instrumenten aufgeführt, was den
Interpretinnen und Interpreten eine besondere Sicherheit in der Daumenlage abverlangt.
Das 20. Jahrhundert machte vor einer Erweiterung der
Spieltechniken nicht halt. Diese hier aufzuzählen würde
den Rahmen sprengen. Komponisten wie Debussy, Schostakowitsch, Hindemith, Kodály, Zimmermann, Xenakis,
Britten und viele andere setzen diese Neuerungen in ihren Werken um.
Das Cello wurde, wie eingangs berichtet, im 18. Jahrhundert aus der ,,Bass-Ecke“ herausgeholt, wobei der
Tonraum deutlich nach oben erweitert wurde. So sehr
erweitert, dass der Bassschlüssel nicht mehr ausreichte
und der Tenor-, ja sogar der Violinschlüssel benötigt
wurden. Um diese hohen Tonlagen zu erreichen, müssen
Cellistinnen und Cellisten auch den Daumen als Spielfinger nutzen (das machen Spielerinnen und Spieler von
Geige und Bratsche nicht). Der Italiener Luigi Boccherini
(1743-1805) kultivierte diese Technik derart, dass man
in den vierzig Sonaten und zwölf Konzerten, die er für
sein Instrument Cello komponierte, manchmal vergeblich nach dem Bassschlüssel sucht. Auch Boccherini
wurde, obwohl er als Kammerkomponist im Dienst des
spanischen Infanten stand, von dem preußischen König
Friedrich Wilhelm II. mit Aufträgen bedacht und großzügig finanziell unterstützt.
Ankündigung:
Cellissimo 2016
Im zweijährigen
Rhythmus bietet die
Musikschule allen
Celloschülerinnen
und -schülern
unter dem
einprägsamen Namen
„Cellissimo“
Fotos: Katharina Ullrich
Diese grifftechnischen Neuerungen ermöglichten
es den Komponisten wie Haydn und Beethoven, dem
Instrument Cello bedeutende Werke zu widmen. Insbesondere das Cellokonzert in D-Dur von Joseph Haydn
ist heute noch Pflichtstück, wenn ein Cellist sich für eine
Stelle im Orchester bewirbt.
Im 19. Jahrhundert entstanden nach dem Vorbild
der Sonaten Beethovens unzählige Werke für das Cello: sowohl von den berühmten Cellisten wie Romberg,
Franchomme, Servais, Klengel, Lee, Piatti, Offenbach,
Cassado, Dawidow als auch von Komponisten wie Mendelssohn Bartholdy, Schumann, Brahms, Dvorák, Tschaikowsky, Lalo, Bruch, Saint-Saens und Fauré.
2
Auch die Materialforschung trägt ihren Beitrag zur
Entwicklung bei: Neben Bögen aus Karbon (statt des
Jahrhunderte verwendeten Fernambukholz) gibt es inzwischen sogar ganze Celli aus Karbon (statt des meist
eingesetzten Fichten- und Ahorn-Holzes), welche sich
natürlich einer großen Stabilität erfreuen und gerne im
Genre Rock und Pop eingesetzt werden.
ein intensives
Probenwochenende
mit anschließendem
Abschlusskonzert an.
Wegen des großen Tonumfangs des Violoncellos gibt
es viele Ensembles, die ausschließlich aus Cellistinnen
und Cellisten bestehen: Besonders hervorzuheben sind
die zwölf Cellisten der Berliner Philharmoniker, die
schon seit vierzig Jahren existieren. Aus der Rock- und
Pop-Szene kennt man die Cello Band Apocalyptica und
das Duo Two Cellos.
Für den Unterricht auf
dem Cello ist wichtig, dass es
auch Instrumente in kleinen
Größen für kleine Kinder
gibt, wie man auf dem Foto
sehen kann. Das Einstiegsalter kann durchaus schon bei
drei bis vier Jahren liegen.
Hätten Sie es gewusst?
Prince Charles und Charlie
Chaplin haben nicht nur den
Vornamen als Gemeinsamkeit: Beide spiel(t)en Cello!
Prinz-Georg-Straße
Am Samstag
und Sonntag,
25. und 26. Juni
Anmeldeformulare
und die
erforderlichen Noten
sind im März
erhältlich:
Die Cellolehrkräfte
werden wie in den
Jahren zuvor die
Unterlagen verteilen,
um eine große
Teilnehmerschar und
eine gute
Vorbereitung
zu gewährleisten.
Freuen wir uns schon
heute auf ein
musikalisches
Wochenende.
17
2
Fachgruppe Streichinstrumente, Harfe, Zupfinstrumente
Andreas Stevens-Geenen
Zum zweiten Mal:
Düsseldorfer Gitarrentage Guitaresque
Vom 31. Oktober bis 1. November fanden zum zwei
ten Mal die Düsseldorfer Gitarrentage „Guitaresque“ in
Interview
den Räumen der Musikschule statt. 105 Schülerinnen
Andreas StevensGeenen
Ernesto Inestal
Rainer Kinast
und Schüler hatten sich angemeldet. Tatkräftig unterstützte das nahezu vollständige Gitarrenkollegium die
Probenarbeit und die Aufführungen. Zum ersten Mal
war auch ein Gast beteiligt: Dieter Kreidler, emeritierter
Professor und Dekan der Musikhochschule Köln, Standort Wuppertal. Da er vor vielen Jahren auch Lehrer an
unserer Musikschule war, kehrte er somit sozusagen an
den Ausgangspunkt seiner Lehrtätigkeit zurück. In beiden Gruppen studierte Kreidler eigene Arrangements
und Kompositionen ein. Laurence Maufroy, deren Arrangements lateinamerikanischer Stücke in dem einen
der beiden aus den Teilnehmerinnen und Teilnehmern
gebildeten Ensemble auf dem Programm standen und
von Eduardo Inestal einstudiert wurden, war extra aus
Frankreich angereist, um dabei zu sein. Zum ersten Mal
präsentierten wir auch die Mandoline: Nicola Stock, vielfache Preisträgerin bei „Jugend musiziert“ aus der Klasse
von Julianne Ebener und mittlerweile Jungstudentin im
Fach Gitarre in Wuppertal, brachte den Solopart in Vivaldis Konzert in der Bearbeitung und unter dem Dirigat
von Andreas Koch-Bossu eindrucksvoll zum Klingen.
Am Rande von „Guitaresque“ führte Andreas StevensGeenen, Fachleiter für Zupfinstrumente und Initiator
dieser 2. Düsseldorfer Gitarrentage, ein Gespräch mit
Dieter Kreidler.
Foto: Frau Stock
Nicola Stock, Mandoline; Andreas Koch-Bossu, Leitung; Martin Wanat, Gitarre
18
Lieber Dieter, Du hast uns erzählt, dass Du vor vielen
Jahren selber an der Düsseldorfer Musikschule unterrichtet hast. Wie war die Gitarre damals in der Musikschule verankert, welche Unterrichtsangebote gab es, wie
war die Resonanz darauf?
In den späten 1960er und den frühen 1970er Jahren
fuhr ich jeden Dienstag in das Schulgebäude einer
allgemeinbildenden Schule in Wersten, wo am Nachmittag der Unterricht der Musikschule stattfand, überwiegend als Einzelunterricht, später bekam ich auch
3-er und 4-er Gruppen.
Ausgestattet war ich mit einem Paket aus methodisch-didaktischen Vorgaben aus der Fachdidaktik
und dem ersten Lehrplan Gitarre und ich machte
mich mit großer Freude an die Arbeit. Damals gab
es eine einführende Veranstaltung für Schülerinnen
und Schüler und deren Eltern. Hier konnte ich durch
praktische Demonstration mit dem Instrument die
mitunter gegensätzlichen musikalischen Erwartungen
auflösen und auf der Basis meiner „Lehrplantreue“
auch klarstellen, was die Kinder nicht lernen würden,
etwa allzu simple Klischees aus der Unterhaltungsmusik. Ich wollte schließlich meine Kinder musikalisch
umfassend bilden!
Unverzichtbar war damals ein kleines Oktavheft, in
das die Hausaufgaben geschrieben wurden, die ich in
der darauf folgenden Woche abrufen konnte. Mit der
Unterschrift der Eltern hatte ich sogar einen lückenlosen Nachweis der Übezeiten pro Tag. Heute kann
man über dieses Verfahren sicher nur noch ein mildes
Lächeln ernten. Über meine Unterrichtstätigkeit habe
2
Guitaresque 2015
105 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer
mit Prof. Dieter Kreidler
Proben:
Du hast ja selber bei unserer 2. Guitaresque erleben
können, wie im Fachbereich Zupfinstrumente der ClaraSchumann-Musikschule heute gearbeitet wird. Wie hat das
auf Dich gewirkt, welche Eindrücke hast Du gewonnen?
Zunächst einmal hatte ich nicht damit gerechnet, dass
der Fachbereich eine so große Zahl an jungen Musikerinnen und Musikern aktivieren kann. Das war für mich
sehr beeindruckend und das kollegiale Miteinander
sehr wohltuend. Solch ein Projekt ist für alle Akteure
zwar eine große Herausforderung, aber es mobilisiert
auch kreative Reserven. Die Akzeptanz des Publikums
für diese Form der Veranstaltungsverzahnung zwischen
Musikschule und Hochschule war aus meiner Sicht ein
voller Erfolg. Dank noch einmal an alle Kolleginnen und
Kollegen für die Vor- und Zuarbeit!
Da Du auch bei dem gemeinsam mit der Robert-Schumann-Hochschule durchgeführten Konzert im SchumannSaal beteiligt warst, würde ich gerne von Dir wissen, was
Du von einer Kooperation zwischen diesen Institutionen
hältst? Du kennst ja beide Blickwinkel, sowohl den des
Musikschul- als auch den des Hochschullehrers.
Grundsätzlich halte ich für ein zukunftsorientiertes
Überleben der „Community Musikschulen/Musikhochschulen“ (in allen Facetten der Aus- und Fortbildung
sowie der Vernetzung von Fachebenen) die fruchtbare
Zusammenarbeit durch gemeinsame Projekte für un-
Samstag:
10 – 18 Uhr
erlässlich. Deshalb sind Kooperationen generell ein
großes und innovatives Handlungsfeld. Hier sehe ich
z. B. viel Potential in der Alumni-Betreuung, auf die
sich zunehmend auch die Hochschulen besinnen. Ich
könnte mir gut vorstellen, dass man „ehemalige“ Studierende (sogenannte Alumni), die aber jetzt schon
erfolgreich in der Berufspraxis stehen, für gezielte
Praxisprojekte einlädt, etwa in den Themenfeldern
Musikalische Früherziehung, instrumentaldidaktische
Reflektionen, Ensemble- und Orchesterprojekte. In der
Regel halten ja die Professoren noch viele Jahre nach
Beendigung des Studiums der ehemals Studierenden
lebendige Kontakte zu dieser Zielgruppe und verfolgen
deren Karriere. Durch diese Einbindung von Ehemaligen hätten die Kooperationsprojekte als gemeinsame
win-win-Veranstaltung zwischen Hochschule und
Musikschule einen hohen authentischen und „wirklichkeitsnahen“ Praxisbezug. Ein moderierter „Runder
Tisch“ zwischen den Lehrenden beider Häuser wäre
dann noch das i-Tüpfelchen dieser Veranstaltung.
Sonntag:
10 – 15 Uhr
Abschlusskonzert:
Sonntag,
16 Uhr,
Udo-van-MeeterenSaal
Vielen Dank für deinen engagierten Einsatz in deiner
ehemaligen Musikschule und das Gespräch.
Fotos: Bernd Zingsem
ich 2013 in größerem Umfang in einer Veröffentlichung
des Schott-Verlages berichtet: „Gitarre. Das Instrument
des Jahres … im Musikschulleben!“
Guitaresque
wird voraussichtlich
wieder 2017
stattfinden.
19
2
Fachgruppe Streichinstrumente, Harfe, Zupfinstrumente
Andreas Stevens-Geenen
Fortbildung am 19. und 20. September
Jürgen Hübscher
Wer Jürgen Hübscher noch nicht kannte, wird sicherlich unmittelbar von seiner musikalischen Vitalität beeindruckt gewesen sein. Hübscher stammt ursprünglich
aus Duisburg-Marxloh. Mit seinem Schweizer Ensemble
La Volta ist er bereits weit gereist - noch im Frühjahr war
er damit im Palais Wittgenstein zu hören. Als Lautenist
war er bei keinem Geringeren als Nikolaus Harnoncourt
an zahlreichen Aufführungen und Einspielungen mit
Alter Musik beteiligt. Aus diesem Füllhorn jahrzehntelanger musikalischer Erfahrungen schöpfte er bei seiner
für Kolleginnen und Kollegen der Clara-Schumann-Musikschule angebotenen Fortbildung, bei der thematisch
die Ensemblearbeit im Blickfeld stand. Die Veranstaltung
hatte auch einige Kolleginnen und Kollegen benachbarter Musikschulen angezogen. Es waren neben den Instrumenten des Fachbereichs Zupfinstrumente erfreulicherweise auch vereinzelt Streichinstrumente vertreten.
Ob alte Musik, Folklore, lateinamerikanische Lieder
oder Tänze, alles wurde lebendig und zur sichtbar großen Freude der Teilnehmerinnen und Teilnehmer musiziert. Dabei bekamen auch „Instrumente“ wie Streichholzschachteln, die gelegentlich belächelte Triangel
(Namensgeberin unserer Zeitschrift) oder das Tamburin
eine wichtige Funktion.
Mehr Informationen
zu:
- Jürgen Hübscher
- der Gruppe La Volta
- dem Instrumentarium
- den CD-Veröffentlichungen:
www.la-volta.com
20
Ein weiterer wesentlicher Ansatz Jürgen Hübschers
war es, komplexe Rhythmen sprachlich fassbar zu machen. Mit bisweilen launig-humoristisch erfundenen
Texten wurden etwa lateinamerikanische Rhythmen
unterlegt, wurden auf diese Weise leichter nachvollziehbar und für den Unterricht vermittelbar. Überhaupt war
alles, was an diesen zwei intensiven Tagen vorgestellt
wurde, sofort im Unterricht zu verwenden. Inhaltlich gab
es viele bereichernde Literaturangaben, reichlich Anregungen zum Musizieren und nicht zuletzt die Begegnung
Sein Anliegen:
„Sich selbst,
seine Schüler
und
sein Publikum
zu befähigen,
Musik als
sinnliches
Erlebnis,
als Ausdruck
und
Bereicherung
des Seelenlebens
zu erfahren.“
Jürgen Hübscher mit einer Barockgitarre
mit einer ansteckend positiven musikalischen Persönlichkeit. Gute Gründe dafür, sich an diesem Wochenende
noch einmal auf den Weg in die Prinz-Georg-Straße zu
machen.
U
Ensembles
Fachgruppe Blasinstrumente, Schlagzeug, Jazz
3
Claus Minwegen
Eröffnungskonzert des 10. IDO-Festivals am 25. September 2015
CSM Big Band feat. Bill Watrous und Gero Körner
Düsseldorf ist eine Orgelstadt! Herbert H. Ludwig,
Gründer und Intendant des Internationalen Düsseldorfer
Orgelfestivals (IDO), führt den Konzertbesucherinnen
und -besuchern sowie den Kulturverantwortlichen seit
nunmehr 10 Jahren klangvoll vor Augen und Ohren,
welche Instrumentenschätze sich über das Stadtgebiet
verteilt in den Kirchen – und nicht nur da – verbergen.
Während des Orgelfestivals kann man sie einzigartig
konzentriert und mit Topinterpreten erleben.
Eigens für den Auftritt mit „Bill“ und seinem Assistenten Roland Nikoleit hatte die Band Arrangements
und Songs aus seinem Repertoire einstudiert. Neben
einigen Klassikern aus der Swing-Ära von Frank Sinatra
und Dean Martin, Kompositionen und Arrangements
von Quincy Jones, Sammy Nestico, Gordon Goodwin
wurden auch die Beiträge für den Landesorchesterwettbewerb den Zuhörern vorgestellt. Standing Ovations für
einen außerordentlichen Bill Watrous, einen großartigen
Gero Körner und für Romano Schubert, der die Band
bestens vorbereitet und zu einem adäquaten Klangkörper
als Begleitung für die beiden Solisten geformt hat.
Ludwig hatte von Anfang an das Ziel, der „Königin
der Instrumente“ auch neue, vielleicht nicht ganz typische Freundeskreise zu erschließen. So war die CSM
Big Band von Beginn an unter dem Motto „Big Band
und Orgel“ dabei, ein Format, das inzwischen über das
Experimentierstadium hinaus ist und eine reizvolle und
lohnende Facette des Festivals bildet. Immer wieder gelingt es zudem, Stars der Jazzszene für diese Konzertform,
den Klangraum Kirche und einen Auftritt mit der CSM
Big Band zu interessieren. Nach den Trompetern Klaus
Osterloh und Matthias Schriefl in den letzten Jahren ist
es 2015 gelungen, neben dem klassischen und Jazzorganisten Gero Körner die US-Jazzposaunenlegende Bill
Watrous für das Eröffnungskonzert des Festivals mit der
CSM Big Band zu gewinnen.
30. September bis
7. November 2016
Mehr Information:
www.ido-festival.de
Claus Minwegen
Weltkindertag der UNICEF
„Alle Kinder willkommen“
Fotos: Claus Minwegen
Watrous, siebenmaliger Umfragegewinner des JazzMagazins „Down Beat“ und Grammy-Gewinner 1987,
gilt als einer der weltbesten Jazzposaunisten und entsprechend groß war die Freude der Band auf dieses Erlebnis
und das Publikumsinteresse in der Unterrather Petruskirche. Die Liste der Musikerinnen und Musiker, mit denen
Bill Watrous aufgetreten ist, Filmmusiken produziert
und im Studio gearbeitet hat, darunter Quincy Jones und
Woody Hermann, liest sich wie ein „Who is Who“ der
Jazzgeschichte von 1960 bis heute.
Das 11. IDO-Festival:
Am 13. September 2015 veranstaltete das Jugendamt der Stadt Düsseldorf den Weltkindertag der UNICEF,
dem Weltkinderhilfswerk der UNO.
Unter dem Motto „Alle Kinder willkommen“ gab es ein großes und
buntes Kinder- und Familienfest
auf der Rheinuferpromenade. Viele
Spiel- und Informationsmöglichkeiten von Vereinen, Verbänden und
Organisationen wurden geboten.
Auf der Weltkindertagsbühne
konnte man neben ganz unter-
schiedlichen Darbietungen auch
das Juniorblasorchester der Musikschule erleben. Unter der Leitung
von Nicolao Valiensi entführte das
Orchester die Zuhörerinnen und
Zuhörer in die kleinen Dörfer Italiens und Spaniens und präsentierte
eindrucksvoll Prozessionsmusik der
alten Banda-Tradition dieser Länder.
Nachdenklicher und herzlicher
Applaus für diese intensive Musik
und ihre jungen Spielerinnen und
Spieler.
21
3
Fachgruppe Blasinstrumente, Schlagzeug, Jazz
Claus Minwegen
Der Landesorchesterwettbewerb
26. September 2015
NRW
CSM Big Band beim Landeswettbewerb in Duisburg
Veranstalter:
Ausschreibung:
Mit den besten Wünschen eines von der Band sehr
beeindruckten Bill Watrous im Gepäck und noch im
„Auftrittsmodus“ startete man gleich am nächsten Tag
durch zum 9. Landesorchesterwettbewerb NordrheinWestfalen in die Mercatorhalle der Stadt Duisburg.
für Symphonie- und
Kammerorchester,
Bläserformationen
aller Art, Zupf- und
Akkordeonorchester
sowie für Big Bands,
zumeist geteilt nach
Jugend- und Erwachsenenformationen
Die leistungsstärksten Ensembles – aus Musikschulen,
Vereinen und Posaunenchören des Landes – waren dort
angetreten, sich dem Urteil der hochrangigen Jurys zu
stellen. Auch Bill Watrous fand sich, zur großen Überraschung der Band und als letzter „Motivationskick“, an
diesem Nachmittag im Kleinen Saal der Mercatorhalle ein.
Landesmusikrat NRW
alle 4 Jahre
Romano Schubert und die Band hatten aus ihrem
Projekt des Jahres „Big Band meets Hollywood“ drei
ganz unterschiedliche anspruchsvolle Arrangements
ausgewählt. Zunächst „Theme from Sesame Street“, eine
fetzige Komposition aus der Feder des Komponistentrios
Raposo / Stone / Hart in einem Arrangement von Denis
Diblasio. Dann das lässige und trotzdem voluminöse
„The witching hour“ von Quincy Jones im Arrangement
von Sammy Nestico, wie im Reglement gefordert.
Förderung durch
das Ministerium
für Familie, Kinder,
Jugend, Kultur und
Sport des Landes
NRW
Infos:
www.lmr-nrw.de/
wettbewerbe/
landes-orchester
wettbewerb-nrw/
Mehr Information:
www.musikrat.de/
dow/startseite/
22
Sozusagen auf der Bühne wurde diese Nummer der
CSM Big Band als Beitrag auf der am Abend stattfindenden Ergebnisbekanntgabe im Duisburger Stadttheater angefragt. Hier erfuhr sie nicht nur von dem
erreichten 1. Preis, verbunden mit der Weiterleitung zum
Deutschen Orchesterwettbewerb 2016 in Ulm, sondern
konnte sich auch enthusiastisch über die von keinem
anderen Ensemble des Wettbewerbs erreichten 25 Punkte
freuen.
Die
gratuliert der Band und Romano Schubert herzlich und wird in Ulm selbstverständlich mit
dabei sein.
Mit „Dialmentia“ des australischen Komponisten und
Arrangeurs Tim Davies hatte man ein außergewöhnliches
Stück an den Schluss des Wettbewerbsbeitrags gesetzt.
Foto: Julianne Ebener
Die Sieger
haben sich für den
9. Deutschen
Orchesterwettbewerb qualifiziert.
30.4.–8.5.2016
in Ulm
Davies lässt in genialer Weise eine im Traum durchlebte
Telefon-Wählphobie in dieser Komposition aufleben,
die wildeste Horror- und Chaosszenarien durchlebt. Mit
dem friedlichen Bewusstsein beim Aufwachen, dass alles
nur ein schlimmer Traum war, lässt er es mit sanften Tönen ausklingen. Eine Herausforderung für jede Section
der Band, die makellos gemeistert wurde.
v.l.n.r.:
Ulrich Paetow (Gitarre), Marvin Kirchhofs (E-Bass),
Harald Kleiner (Drums), Maximilian Kosel (Trompete), Christopher Schwab (Trompete), Moritz Wiese
(Posaune), Niklas Melles (Trompete), Christian
Minwegen (Tenorsaxophon), Lorenzo Ludemann
(Trompete), Lars Specht (Posaune), Christina
Dellwig, (Altsaxophon), Jakob Gomersall (Trompete), Christina Dellweg (Altsaxophon), Lisa Brendler
(Tenorsaxophon), Jost Schmiedel (Baßposaune),
Birgit Riepe (Baritonsaxophon)
U
Ensembles
Fachgruppe Blasinstrumente, Schlagzeug, Jazz
3
Claus Minwegen
6. Dezember 2015, Kirche Zum Heiligen Kreuz
Benefizkonzert zugunsten des Fördervereins
Die Clara-Schumann-Musikschule zu unterstützen,
ist einfach:
Werden Sie Mitglied im Verein der Freunde und Förderer
oder helfen Sie mit Ihrer Spende. Denn mit Ihren Mitgliedsbeiträgen und Ihrem Geschenk werden junge Menschen in der
Musikschule gezielt gefördert, die Ressourcen der Musikschule
gesichert und die Ausstattung ausgebaut.
Diethelm Zuckmantel
Auch Ihre Förderung wird dringend gebraucht!
v.l.n.r.: Sylvia Pantel, Claus Minwegen, Peter Haseley
Zur Unterstützung der Arbeit der Musikschule fand auf Initiative von Sylvia Pantel, MdB, am 6. Dezember ein Benefizkonzert mit
symphonischer Bläsermusik zum Jahresausklang statt. Unter der
Leitung von Diethelm Zuckmantel hatte das Jugendblasorchester
Werke von Alfred Reed, James Barnes, John Williams und Edward
Elgar auf dem Programm. Als besonderes ‚Bonbon‘ präsentierte
Julian Sandvoss sehr virtuos das selten gespielte Tubakonzert von
Philip Sparke. (Foto oben).
Zwei von den Konzertbesucherinnen und -besuchern gesungene
und vom Orchester begleitete Weihnachtslieder rundeten das Konzert besinnlich ab. Die Zuhörerschaft in der vollständig gefüllten
Kirche bedankte sich mit begeistertem Applaus und einer Spende
von insgesamt 1.600 Euro, die Sylvia Pantel hocherfreut für den
Förderverein entgegennehmen durfte
Ihre Spenden werden eingesetzt für
- die Beschaffung hochwertiger Instrumente, die an außer-
ordentlich begabte und fähige Schülerinnen und Schüler ausgeliehen werden.
- Meisterkurse und Ensembleaktivitäten werden vom Verein
mitfinanziert, so etwa der 3. Meisterkurs für Violine im August 2015 des in Japan geborenen und international tätigen Violinpädagogen Prof. Koji Toyoda.
- Maßgeblich vom Verein finanziert wird der alljährlich stattfindende Gerd-Högener-Wettbewerb (siehe Seite 40).
Der Verein der Freunde und Förderer tritt aktiv ein für den Ausbau des Musikschulzentrums,
Prinz-Georg-Straße 80.
Fragen zu den Projekten des Vereins oder zu Spenden und
Mitgliedschaften beantwortet gern die Geschäftsstelle:
Fotos: Margret vConta
Telefon 0211 89-27421.
23
4
Fachgruppe Tasteninstrumente
Aloisius Groß
Interview:
Ingmar Schwindt über Wettbewerbserfolge und Berufswahl
Ingmar Schwindt arbeitet seit September 2013 als
Klavierlehrer an der CSM. Seine Biografie ist beeindruckend: Mit 13 Jahren wurde er als damals jüngster
Jungstudent in die Klavierklasse von Prof. Karl-Heinz
Kämmerling am Mozarteum Salzburg aufgenommen.
Seit 1984 errang er in Klavierwettbewerben 16 erste
und fünf zweite Preise, darunter auch drei erste Preise
im Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ und verschiedene Preise in internationalen Klavierwettbewerben wie dem „Tomassoni Klavierwettbewerb Köln“
und „Jose Iturbi“ in Valencia. Besonders hervorzuheben ist seine Aufführung der beiden Klavierkonzerte
von Johannes Brahms an einem Abend gemeinsam
mit der Philharmonie Pilsen im Jahr 2006, sowie 2009
die Aufführung der Klavierkonzerte von Robert Schumann und Edvard Grieg, ebenfalls an einem
Abend. Im Mai 2015 spielte er unter anderem in der
Kölner Philharmonie gemeinsam mit dem Mendelssohnorchester Leipzig das wegen seiner außerordentlichen Schwierigkeiten sehr selten zu hörende Klavierkonzert von Max Reger. Ingmar Schwindt ist mit einer
Pianistin verheiratet und hat drei Kinder. In seiner
Freizeit beschäftigt er sich mit Astronomie – er hat
sogar schon selber Teleskope gebaut. Aloisius Groß
sprach für die
mit Ingmar Schwindt über
seinen Werdegang und seine pädagogische Arbeit.
Ingmar Schwindt
Wie hat Ihre erste Begegnung mit Musik stattgefunden?
Meine ältere Schwester spielte Klavier und meine Eltern
sind intensive Hörer klassischer Musik, so dass ich von
Anfang an in einem musischen und klingenden Umfeld
aufgewachsen bin und schon früh Kontakt zu Klaviermusik, aber auch zu Kammermusik und symphonischen
Werken vor allem Mahlers, Brahms‘ und Bruckners hatte.
Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 10:00 – 13:00 h
15:00 – 18:30 h
24
Sa. 10:30 – 16:00 h
Gab es besondere Erlebnisse oder Impulse in Ihrer Kindheit, die Sie dazu bewogen haben, aus dem Hobby „Klavierspielen“ einen Beruf werden zu lassen?
Als Kind sicherlich zum einen der Besuch von (Klavier-)Konzerten und die Gespräche mit den Ausübenden
nach ihren Auftritten (ich war als kleines Kind ein leidenschaftlicher Autogrammjäger). Irgendwann, so mit
6 Jahren, manifestierte sich dann der Wunsch, einmal
öffentlich mit Orchester das 5. Klavierkonzert von Beethoven zu spielen. Zum anderen wurde dieses Streben von
den Erfolgen im Wettbewerb „Jugend musiziert“ und den
Gesprächen mit den Jurys befeuert. Der entscheidende
Knackpunkt, bei dem ich spürte, was für ein Glück es
ist, sich intensiv mit Musik beschäftigen zu dürfen und
Fachgruppe Tasteninstrumente
zu können, war kurz vor dem Abitur. Damals begann
ich, die letzte Klaviersonate opus 111 von Beethoven
einzustudieren und hatte parallel dazu im Deutsch-Leistungskurs als Facharbeitsthema „Die letzte Sonate Beethovens in Thomas Manns ‚Dr. Faustus’“. Diese Lektüre,
zusammen mit der ganzen Quellenliteratur von Theodor
W. Adorno und anderen gepaart mit einer Aufnahme der
Sonate von Arthur Schnabel haben in mir einen Funken
gezündet, der seitdem nicht erloschen ist.
Sie haben ja bereits in Ihrer bayrischen Heimat viele
Jahre unterrichtet und sich eine Klavierklasse aufgebaut.
Erzählen Sie uns bitte über diese pädagogische Arbeit.
Ich habe zum einen am Musischen Gymnasium
Marktoberdorf als Fachlehrer für Klavier Schülerinnen
und Schüler der Klassen 5–13 unterrichtet. „Klavier“ war
für diese Kinder und Jugendlichen Pflichtfach, in dem
sie ihre Leistungen in halbjährlich durchgeführten Klassenvorspielen und Prüfungen nachweisen mussten. Zu
dieser Arbeit gehörte auch die Vorbereitung auf die instrumentale Abiturprüfung sowie auf Wettbewerbe und
Aufnahmeprüfungen an Musikhochschulen. Der Klavierunterricht hatte für diese Schülerinnen und Schüler naturgemäß eine hohe Verbindlichkeit. Zum anderen hatte
ich viele Privatschüler, die ich auch für Wettbewerbe und
Aufnahmeprüfungen vorbereitete und gab zudem regelmäßig Meisterkurse und Workshops.
Seit Sie im Jahre 2013 aus privaten Gründen nach
Düsseldorf umgezogen sind, unterrichten Sie an der CSM.
Hierfür mussten Sie sich von Ihren Schülerinnen und
Schülern in Bayern verabschieden. In Düsseldorf
erwarteten Sie neue Schülerinnen und Schüler, die Sie
entweder aus anderen Klassen übernommen haben oder
die als Anfänger zu Ihnen kamen. Wie haben Sie diesen
Neuanfang erlebt?
4
Es war ein Sprung ins kalte Wasser, nicht nur, weil
meine Arbeit hauptsächlich darin besteht, Neuanfänger zu unterrichten, sondern auch, weil ich mir hier als
Fremder und noch Unbekannter eine vollkommen neue
Existenz und Klavierklasse aufbauen möchte.
Bayern als Freistaat unterscheidet sich bekanntlich in
vielerlei Hinsicht vom restlichen Deutschland. Wie sind
Ihre Erfahrungen als Pädagoge: Sind Schülerinnen im
ländlichen Bayern „anders“ als Schüler in der Landeshauptstadt Düsseldorf?
Ganz klar: Nein. Das für mich Wesentliche ist das Interesse an der Musik und am Instrument, und das ist bei
Kindern hier wie dort unterschiedlich ausgeprägt. Vielleicht liegt der wesentlichste Unterschied im Schulsystem,
weil ich hier in Düsseldorf viel mehr mit der Ganztagsproblematik und den Konsequenzen – wie Zeitmangel
am Nachmittag – konfrontiert werde als in Bayern.
Musikschulen haben den Auftrag, Kinder und Jugendliche unabhängig von Herkunft und sozialem Hintergrund
zum Musizieren zu führen. Dabei bleibt für die ganz
überwiegende Mehrzahl unserer Schülerinnen und Schüler
Musik ein Hobby, bei dem sie aber durchaus ein
beachtliches Niveau erreichen können. Was sind Ihre Ziele
mit diesen Schülerinnen und Schülern und wie definieren
Sie dabei „Erfolg“?
Wenn bei ihnen die Freude geweckt wird, zu üben und
zu musizieren, sich gerne mit klassischer Musik auseinander zu setzen, Konzerte zu besuchen und vielleicht
auch gemeinsam mit anderen Musik zu machen.
Der Wettbewerb „Jugend musiziert“ ist in den vergangenen 50 Jahren zu einer regelrechten Marke geworden. Für
viele der heute international bekannten deutschen Solisten
(z. B. Anne-Sophie Mutter, Tabea Zimmermann und
Aloisius Groß,
Fachgruppenleiter
Tasteninstrumente,
am 31.10.2014:
Einstandskonzert
von
Ingmar Schwindt
im Udo-vanMeeteren-Saal.
Er führte das
Interview.
25
4
Fachgruppe Tasteninstrumente
Interview:
Ingmar Schwindt
Fortsetzung
Gerhard Oppitz) war die erfolgreiche Teilnahme der Beginn ihrer Karriere. Sie selber waren mehrmals Bundespreisträger und haben auch Schülerinnen und Schüler erfolgreich teilnehmen lassen. Welchen Stellenwert hatte
der Wettbewerb für Ihre eigene Laufbahn und unter welchen Voraussetzungen halten Sie eine Teilnahme Ihrer
Schülerinnen und Schüler für wünschenswert und sinnvoll?
Wie schon erwähnt, war „Jugend musiziert“ der
„Nährboden“, aus dem ich damals die Gewissheit zog,
dass ich Musik zu meinem Beruf machen kann. Allerdings herrschen in der mittlerweile auch globalisierten
Musikwelt ganz andere Gesetze, so dass man sogar Erfolge auf Bundesebene nicht zu hoch einschätzen sollte.
Dennoch bietet der Wettbewerb wirklich ambitionierten Schülerinnen und Schülern eine gute Gelegenheit, ein vielseitiges Programm zielorientiert vorzubereiten, vorzutragen, eine fachkundige Resonanz zu erhalten
und auf gleichgesinnte Altersgenossen zu treffen.
Für viele Jugendliche, die begeistert ihr Instrument
spielen und ein Musikstudium aufnehmen wollen, steht
zunächst – verständlicherweise – die Beschäftigung mit
ihrem Instrument im Vordergrund. Wir wissen aber, dass
nur ein minimaler Prozentsatz der Studierenden später
tatsächlich eine Musikerkarriere machen wird, mit der sie
auch ihren Lebensunterhalt finanzieren können. Insbesondere für Pianistinnen und Pianisten, die in der Regel auch
keine Perspektive auf feste Anstellung in einem Ensemble
haben, trifft dies zu. Welche Ratschläge können Sie mit Ihrer Erfahrung jungen Menschen geben, die Musik studieren
möchten, damit diese nicht mit unrealistischen Vorstellungen ins Studium gehen?
Schwierig…
Wie in Ihrer Frage schon angedeutet, ist es unter anderem aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung, den
in den Medien gesetzten „kulturellen” Schwerpunkten
26
und einem globalisiertem Musikmarkt in den letzten
Jahrzehnten tatsächlich sehr schwer geworden, als Musikerin oder Musiker wirtschaftlichen und künstlerischen
Erfolg auf dem Konzertpodium zu erlangen. Die Zahl
der Preisträger internationaler Klavierwettbewerbe ist
geradezu inflationär – man kann von etwa 5.000 pro
Jahr weltweit ausgehen, und die können ja auch alle
irgendwie gut spielen! – gleichzeitig geht die Zahl der
Veranstalter gerade kleiner und mittlerer Konzertreihen immer mehr zurück, weil das Publikum schwindet
und auch ein Konzertbetrieb irgendwo wirtschaftlich
abgehalten werden muss. Also, wohin mit den ganzen
Pianistinnen und Pianisten? Auch die Hochschul- und
Musikschullandschaft kann gerade in Zeiten, in denen
die öffentliche Hand zum Sparen gezwungen ist, keine
unbegrenzten Möglichkeiten bieten, Musikausübenden
insbesondere am Klavier als Lehrenden eine wirtschaftliche Existenz zu sichern. Fasst man all diese Aspekte
realistisch zusammen, so müsste man eigentlich jedem
vom Musikstudium abraten. Andererseits, wenn jemand
den Traum hat, Musiker zu werden und auch alles daran
setzt, und es dann nicht versuchte, würde er auch nicht
glücklich werden. Sie sehen das Dilemma … Wichtig ist
meiner Meinung nach, dass jeder, der dieses Studium anstrebt, eine realistische Einschätzung seiner Chancen und
auch eine realistische Darstellung des Musikerdaseins
bekommt, wie es in 99% der Fälle ist.
Im Studium selber ist es, glaube ich, sehr wichtig, sich
ein Netzwerk aufzubauen, weil man als „Alleinkämpfer”
noch weniger Aussichten auf Erfolg hat. Außerdem sollte
man immer die Möglichkeiten im Auge behalten, die sich
abseits des Konzertpodiums bieten; gerade der Bereich
der Kammermusik ist sehr groß und auch gefragter als
reine Solokonzerte. Um sich im Studium auch andere
Möglichkeiten offen zu halten, halte ich ein gutes Abitur
für unerlässlich.
Das vergessene Lied
Ein Lied, das es wert ist, nicht in Vergessenheit zu geraten
Rainer Templin
Es saß ein klein wild Vögelein
Eine flotte,
gleichzeitig moderne
wie klassisch inspirierte
Interpretation
kann man sich von der
Gruppe „Herzgespann“
hier anhören:
https://youtu.be/
2zT8TatboYk
„Nachtigall“ von Dan Morelle
2.
„O sing mir noch, o sing mir noch, du
kleines wildes Vögelein!
Ich will um deine Federchen dir Gold
und Seide winden.“
3.
„Behalt dein Gold, behalt dein Seid, ich
will dir nimmer singen;
ich bin ein klein wild Vögelein, niemand
kann mich zwingen.“
Nicht nur die Verbreitung, sondern sogar die Entstehung eines
deutschen Volkslieds muss nicht zwangsweise mit deutschem
Territorium verbunden sein. Auch in deutschen Sprachinseln entstanden Volkslieder. So zum Beispiel in Mühlbach im historischen
Siebenbürgen. Heute heißt diese Stadt Sebes und liegt im geografischen Zentrum Rumäniens. Nur ca. 250 von den 27.000 Einwohnern Sebes‘ sprechen dort noch Deutsch. Dieses Verhältnis von
Rumänisch sprechenden zu Deutsch sprechenden Menschen war
bis weit ins 20. Jahrhundert hinein einmal umgekehrt, denn deutsche Siedler waren es, die diese Stadt gegen Ende des 12. Jahrhunderts gründeten. Ein Sohn der Stadt, der Pfarrer Friedrich Wilhelm
Schuster (1824–1914), veröffentlichte im Jahr 1865 eine Sammlung
„Siebenbürgisch-sächsischer Volkslieder“ aus mündlicher Überlieferung. Gleich als erste Nummer findet sich darin das Lied „Et sâs
e klî wält fijeltchen“ mit dem Text im Dialekt seines Heimatortes
Mühlbach. Der Volksliedforscher Franz Magnus Böhme übertrug
es später ins Hochdeutsche („Es saß ein klein Waldvögelein“) und
präsentierte diese Übersetzung in seinem „Deutschen Liederhort“
von 1893. Leider passte seine Übersetzung im Versmaß überhaupt
nicht auf die Melodie. So erklärt es sich vielleicht, dass die
Bekanntheit des Liedes erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts
zunahm, nachdem ein unbekannter Bearbeiter den Text neu
4.
„Geh du herauf aus diesem Tal, der Reif
wird dich auch drücken.“
„Drückt mich der Reif, der Reif so kalt,
Frau Sonn wird mich erquicken.“
gestaltet und somit für den gesamten deutschen Sprachraum
„sangbar“ gemacht hat. Dies ist auch die Version, die wir unserem
Notenbeispiel unterlegt haben.
Der Text erzählt von einem Vögelchen (gemeint ist eine Nachtigall), das die ganze Winternacht hindurch singt. Ein Mensch
spricht es an und stellt ihm in Aussicht, seine Flügel mit Gold und
Seide zu schmücken, wenn es nur noch für ihn sänge. Aber das
Vögelchen lehnt aus Freiheitsdrang ab. Dem Einwand, dass es dann
frieren müsse, entgegnet es mit dem Hinweis auf die wärmende
Frau Sonne. Offenbar steht das Vögelchen hier für eine junge Frau,
die nicht bereit ist, ihre Freiheit für einen reichen Mann aufzugeben, der sie umwirbt.
Das Lied erschien vor 1950 noch oft in verschiedenen Gebrauchsund Schulliederbüchern wie dem Zupfgeigenhansel, fand gegen
Ende des 20. Jahrhunderts aber in solchen Publikationen kaum
noch Aufnahme. Lediglich in Kreisen der Heimatvertriebenen
wurde es nach 1945 als explizit siebenbürgisches Lied in deren
Liederbücher aufgenommen und es erschien gelegentlich auf
Schallplatten zur Pflege der siebenbürgisch-sächsischen Tradition
im Rumänien der Nachkriegszeit.
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5
Vokalbereich, Musiktheorie, Begabtenförderung, SVA
Rainer Templin
Benefizkonzert zugunsten der „Hilfe für Flüchtlingskinder“ der Diakonie Düsseldorf Fotos: MargretvConta
Wunschkonzert am 27. September 2015
28
U
5
Ensembles
Schirmherrschaft:
Oberbürgermeister Thomas Geisel
Moderation:
Marion Aßmann,
Ute Harbrink-Müller
v.l. Ute Harbrink-Müller, Milena und Marion Aßmann,
Tim Krause und Rainer Templin bei der Spendenübergabe
Leitung: Rainer Templin
In einem Orchester hat nur die Dirigentin
oder der Dirigent die Alleinherrschaft. Eine
Ausnahme machte ein demokratischer Abstimmungsprozess, der im Herbst 2014 unter den
UHUs durchgeführt wurde. Zuerst wurden Vorschläge eingesammelt, welche ihrer eigenen Lieblingsstücke die UHUs schon immer mal gern
spielen würden. Aus der daraus resultierenden
Liste von 45 Musikstücken wurde dann darüber
abgestimmt, welche von diesen die Favoriten
der Mehrheit sind. Die auf diese Weise ausgewählten neun Kompositionen bildeten dann den
Programmablauf des Konzerts mit dem Titel
„Wunschkonzert“. Aber auch die Bestimmung
des Benefizempfängers, zu dessen Gunsten das
Konzert stattfinden sollte, geschah auf demokratische Weise. Unter vier Düsseldorfer karitativen
Organisationen, die zur Wahl standen, entschied
sich die Mehrheit der UHUs für die Projekte der
„Hilfe für Flüchtlingskinder“ der Diakonie Düsseldorf. Diese Entscheidung fiel im Herbst 2014,
als noch niemand ahnte, wie sehr die Flüchtlingszahlen im Laufe des Jahres 2015 ansteigen
sollten und wie brandaktuell das Thema zum
Zeitpunkt des Konzerts sein würde. Besonders
freuten sich die UHUs darüber, dass Oberbürgermeister Thomas Geisel für dieses Konzert die
Schirmherrschaft übernommen hatte.
Im fast „ausgebuchten“ Udo-van-MeeterenSaal fand das Konzert dann vor einem begeisterten Publikum statt, denn der Wiedererkennungsfaktor der aufgeführten Musik war
natürlich diesmal besonders hoch: „Rhapsody in
Blue“, Filmmusik aus dem „Fluch der Karibik“,
„Moon River“ … Viele Zuhörer konnten sicher
in Erinnerungen schwelgen. Die Diakonie hatte
Tim Krause entsandt, der dort die Projekte der
Flüchtlingshilfe betreut. Er berichtete dem Publikum so eindringlich von seiner Arbeit, dass
bei der späteren Spendensammlung die stattliche Summe von 1.498 Euro zusammenkam.
Die UHUs freuen sich schon darauf, im
nächsten Konzert am 24. April 2016 für den
„Kinderschutzbund Düsseldorf“ zu spielen und
zu sammeln …
29
5
Vokalbereich, Musiktheorie, Begabtenförderung, SVA
Julianne Ebener
Vielfältige Choraktivitäten
Einige Highlights
Wie in jedem Jahr, waren auch der Herbst und die
Vorweihnachtszeit des Jahres 2015 wieder „Hochsaison“
für sämtliche Kinder- und Jugendchorformationen der
CSM. Das verlangt der Chorleiterin Justine Wanat einen
Arbeitseinsatz ab, der weit darüber hinausgeht, was man
sich als Außenstehender vorstellen kann. Besucherinnen
und Besucher von Konzerten bekommt ja schließlich
nur eine Gruppe fröhlich singender Kinder zu Gesicht,
die unter der Leitung einer Freude und Begeisterung
ausstrahlenden Dirigentin stimmliche und musikalische
Darbietungen auf höchstem Niveau präsentiert. Doch
was an organisatorischer Vorarbeit und vielen, vielen zusätzlichen Extraproben dahinter steht, davon kann man
sich kaum einen Begriff machen. Da genügt es nicht,
nur einmal pro Woche in die Musikschulzentrale zur
Probe zu kommen. Nein, auch so mancher ansonsten
freie Samstag oder Sonntag muss geopfert werden. Dank
an die Eltern, die die Chorarbeit der CSM auch dadurch
unterstützen, dass sie ihre Sprösslinge auch an Wochenenden in die Musikschule kutschieren und so manche
Familienaktivität verschieben.
Zuhörerschaft und Auftritt im Haus der Universität
am 28.11.2015
30
Am 28. November gestaltete der Knaben- und
Mädchenchor im Haus der
Universität die musikalische
Umrahmung einer Feierstunde zum 10-jährigen
Bestehen der „Stiftung
Begabtenförderung“ im
Beisein von Oberbürgermeister Thomas Geisel und dem
Ehrenbürger der Stadt Düsseldorf, Udo van Meeteren.
Dem Oberbürgermeister waren sie erst wenige Tage
vorher schon begegnet, als dieser gemeinsam mit dem
Oberbürgermeister der Stadt Lillehammer die große
Tanne auf dem Marktplatz einweihte und damit den
Weihnachtsmarkt eröffnete. Der dritte wichtige Einsatz
für die „Kleinen“ (die 8- bis 11-Jährigen) war dann am
1. Advent in der Johanneskirche im Benefizkonzert
„Kinder musizieren für Kinder“, das in diesem Jahr nun
schon zum 8. Mal stattfand. Auch hier bezauberten die
jungen, erst im vergangenen Juni beim Wettbewerb in
Erwitte (wir berichteten) preisgekrönten Stimmen mit
Fotos: MargretvConta
5
ihren adventlichen Liedern, die wie immer einfühlsam
von Yoshimi Yamamoto am Klavier begleitet wurden.
In diesem großen festlichen Adventskonzert gesellte
sich dann zum Mädchen- und Knabenchor auch der Jugendchor (mit 11- bis 19-Jährigen) hinzu. Diese Formation hatte es geschafft, trotz der intensiven Vorbereitung
auf ein anderes Programm, die in den vergangenen Wochen den Schwerpunkt der Probenarbeit einnahm, noch
einige Teile der „Ceremony of Carols“ von Benjamin
Britten einzustudieren. Dieser Zyklus von altenglischen
Weihnachtschorälen wurde, der Originalpartitur entsprechend, von Rainer Templin auf der Harfe begleitet.
Eine Kombination, die augenblicklich die Zuhörerschaft
in Adventsstimmung versetzte und durch ihre Interpretation beeindruckte. Justine Wanat konnte zufrieden
sein, wie schön der Jugendchor ihr differenziertes Dirigat
umsetzte.
Zum Schluss trat dann der Jugendkammerchor auf:
die Formation der 15- bis 19-Jährigen, diese auch mit
Männerstimmen. Sie begannen ihr Programm gleich
fulminant: Ein Arrangement – von Rainer Templin
geschrieben und an der Harfe begleitet – der mit dem
Grammy Award ausgezeichneten Komposition „Baba
Yetu“ (dem „Vater unser“ auf Kisuaheli) des amerika-
nischen Komponisten Christopher Tin. Hier hatte nicht
nur der junge Chor die Gelegenheit, seine Stimmgewalt
zu präsentieren, sondern auch die Solistinnen und Solisten Zejun Zhao, Karolina Furtak-Fehlau und Charlotte
Stroink. Moritz Hartmann sorgte als Solist an den Congas für das nötige „Africa Feeling“. Anschließend zauberte der Chor aber dann mit einer zeitgenössischen Version von „Stille Nacht“ und dem „Gaelic Blessing“ (noch
einmal mit Harfenbegleitung) von John Rutter wieder
besinnliche Adventsstimmung in die Kirche.
Nicht nur die hervorragenden Beiträge der Chöre
müssen erwähnt werden, sondern auch besonders die
beiden Soloarien, die von Lea Sikau vorgetragen wurden.
In ihnen zeigte die erst 19-jährige Solistin, die seit ihrem
sechsten Lebensjahr sämtliche Chorstufen der CSM unter der Obhut von Justine Wanat stimmlich durchlaufen
hat, welch segensreiche Auswirkungen eine solche Ausbildung im Laufe der Zeit nehmen kann. Man konnte
Lea Sikau als mittlerweile stimmlich, musikalisch und interpretatorisch weit gereifte Sängerpersönlichkeit erleben
und sich an ihrer Entwicklung erfreuen. Die Gratulation
dazu, zu den Chören und zur Leistung von Justine Wanat
sprach das Publikum durch begeisterten lang anhaltenden Beifall aus.
Lea Sikau
v. l. n.r.:
Justine Wanat
Yoshimi Yamamoto
Rainer Templin
31
5
Vokalbereich, Musiktheorie, Begabtenförderung, SVA
Norbert Laufer
Der Jugendchor in der Neanderkirche:
Kompositionsklasse beim Familienkonzert:
Neue Musik
Zwischen Reisbällchen und „Na hör’n Sie mal!“, das werden sich einige Zuhörerinnen und Zuhörer gedacht haben, die das Konzert des
notabu-ensembles am Vorabend des 3. Advent in der Neanderkirche besucht haben. Die ganze Konzertreihe führt
dieses Motto im Titel; außerdem ist der Name notabu
wörtlich gemeint: keine Tabus. So gab es diesmal zwar
Weihnachtlich-Besinnliches, aber auch Neue Musik mit
einer gewissen klanglichen Radikalität, zusammengestellt
von dem Dirigenten Mark Andreas Schlingensiepen und
dem Tonhalle-Dramaturgen Uwe Sommer-Sorgente.
Bei zwei besonders weihnachtlichen Programmpunkten war der Jugendchor der Clara-Schumann-Musikschule beteiligt, verstärkt durch den Jugendchor der Akademie für Chor und Musiktheater an der Johanneskirche.
Und da beide Chöre von Justine Wanat geleitet werden,
hatte Frau Wanat hier auch die musikalische Leitung.
Der Lobgesang aus der Feder des Komponisten Otfried
Büsing „Cherubim Seraphim“ für Jugendchor, Orgel
(der frühere Organist der Neanderkirche Oskar Gottlieb
Blarr) und Schlagzeug (Rolf Hildebrand vom notabuensemble) war zwar eine Herausforderung für den Chor.
Aber solchen Aufgaben stellt man sich ja gerne. Die etwa
50 Choristinnen und Choristen gestalteten die klangvollen Tontrauben („Clustern“), sich verzweigenden
Klangflächen und sich wieder im Einklang auflösenden
Dissonanzen mit Souveränität und einem homogenen
Klangbild.
Benjamin Brittens „Ceremony of Carols“, fast schon
ein Klassiker, reichte an höhere Sphären heran. Der glockenklare Knabensopran von Toni Sigfridsson verband
sich mit den Harfenklängen (Xenia Narati) und den vielstimmigen Chorlinien zu einem wahrlich vorweihnachtlichen Musikerlebnis.
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Ariane Stern, David Graham
Samstag, 14. November 2015: Die Kompositionsklasse von David Graham gestaltet ein Familienkonzert
im Mendelssohn-Saal der Tonhalle. Luxus und Verantwortung zugleich! Titel: „Zwischen Reisbällchen und
Fortuna-Brötchen“, eine musikalische Erzählung über
das gehaltvolle Leben einer Butterbrotdose. Ariane Stern,
Konzertpädagogin der Tonhalle, macht es (wieder)
möglich, dass das 9-köpfige E-MEX-Ensemble aus Essen
unter der Dirigentin Eva Fodor für uns spielt, holt einen
Autor (Thilo Reffert) aus Berlin, der uns besucht und
hinterher eine lustige Geschichte liefert. Diese hat die
Klasse vertont, wobei jede Komponistin und jeder Komponist sich um bestimmte Szenen gekümmert hat. Hier
geben sie Kommentare zu ihrer Arbeit an der Komposition und der Zusammenarbeit mit dem Ensemble und
dem Sprecher Felix Banholzer.
Leander Ruprecht: Hier übernimmt die Musik Funktionen wie z. B. Textunterstreichung, Textkommentierung
etc., was auch ganz hilfreich ist, da man sich nicht wie
sonst Gedanken um ALLES machen muss. Ein weiterer
Unterschied zwischen dieser Arbeit und der an „normalen“
Stücken war, dass unsere Musik teils eine begleitende Rolle
einnahm. Demnach mussten wir uns beim Komponieren
etwas zurückhalten, um das Publikum nicht zusammen mit
dem Text mit einem totalen Overkill zu beschallen.
Laura Erlenhofer Diez: Ich habe für das Kapitel über
Sankt Martin komponiert. Dabei habe ich mit den klassischen Liedern aus der Grundschule, die immer auf den
Zügen gesungen und gespielt werden, gearbeitet.
Raoul Wollscheidt über die Entstehung der Brotdose
in China: Oft quietscht in einer Fabrik etwas. Deswegen
habe ich hohe Töne benutzt. Den geregelten Maschinenvorgang habe ich durch rhythmische Laute dargestellt.
Vokalbereich, Musiktheorie, Begabtenförderung, SVA
5
Fortuna-Brötchen
Ben Roa Canales: Ein Streit zwischen Salami und Banane gibt es nicht in jedem Buch und erst recht nicht in vielen Musikstücken. Ich denke, dass es etwas Besonderes ist,
etwas vertonen zu dürfen, was sonst noch keiner getan hat.
Ivo Kesler: Ein Gouda ist rund, alt, langsam und tief.
Beim Komponieren eine richtige Herausforderung. Hinzu kommt das Geschrei der anderen Lebensmittel!
Foto: Susanne Diesner/Tonhalle Düsseldorf
Ryokan Yamakata: Ich habe Leons Geburtstag, als er
die Brotdose bekam, vertont. Als das Wort „Essstäbchen“
vorkam, habe ich auch wirklich Essstäbchen eingesetzt
(gespielt von der Flötistin). Es folgten Klänge der Gitarre (von Geige und Bratsche) und Maracas (von vier
der Ensemblemitglieder), da mussten sie viel üben, aber
das war sehr lustig. Ich hatte auch das Thema „Das undurchschaubare Leben“. Da haben alle was ganz anderes
gespielt, damit es undurchschaubar wird. Wo dann ein
Baby sabbern muss, habe ich von der Bassklarinette ein
ultra-mega-langes lustiges Mehrfachglissando verlangt!
Lukas Döhler: Mit dem E-MEX zusammenzuarbeiten
ist etwas sehr Angenehmes und Besonderes, weil sie auf
moderne Musik spezialisiert sind. Sie haben nicht das
Problem vieler Musikerinnen und Musiker, die ihr Instrument zwar wunderbar spielen können, sich aber nur
mit tonaler Musik beschäftigen, weil diese zuerst lernen
müssen, unsere Stücke überhaupt lesen zu können. Das
E-MEX kann diese Zeit dagegen dazu nutzen, die Stücke
direkt musikalisch zu gestalten.
Elisa Klusemann: Bei der Aufführung war ich ziemlich stolz: die Musikerinnen, Musiker und die Dirigentin
haben das Stück mit dem Sprecher toll interpretiert, das
Publikum der Schulaufführung hat sogar eine Zugabe
verlangt! Dass ein Stück, das ganz in unserer Kompositionsklasse entstanden ist, ein so großes Publikum in der
Tonhalle hatte, finde ich umwerfend!
Kevin Hunder-Conolly: Wenn die Musikerinnen und
Musiker etwas gespielt haben, was der Sprecher durch
den Text erklärt hat, haben sie an der richtigen Stelle
leiser gespielt. Auch hat der Sprecher sehr lebendig vorgelesen, sich viel auf der Bühne bewegt und manchmal
richtig geschauspielert, was gut zu den Textstellen und
der Musik passte. Das Publikum hat am Ende des Konzerts sehr lange geklatscht; ich denke, es hatte genauso
viel Spaß an der Aufführung wie die Ausführenden und
wir Komponistinnen und Komponisten.
Foto
mit Komponisten.
vordere Reihe vlnr
Eva Fodor
Dirigentin
Ben Roa Canales
Ivo Kesler
Lukas Döhler
Raoul Wollscheid
Ergänzt wurde dieses Familienerlebnis durch Aufführungen von zwei Schulprojekten im Foyer: „Musik
aus der Dose“ (mit Alexander Maczewski) und „Lecker
Hören-Buffet“ (mit Christian Banasik). Brotdose satt!
Kevin HunderConolly
Ryokan Yamakata
Elisa Klusemann
Leander Ruprecht
nicht auf dem Foto:
Laura Erlenhofer
Diez.
Sie konnte nur
die Vorpremiere
am Tag zuvor
besuchen.
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5
Ihre Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner im Stadtteil
Die Bezirksleitungen informieren über unser Musikschulangebot, beraten Sie pädagogisch, organisieren Stadtteilkonzerte
Stadtmitte
Derendorf
Pempelfort
Altstadt
Golzheim
Düsseltal
Flingern
Bilk
Unterbilk, Oberbilk
Flehe
Volmerswerth
Friedrichstadt
Hafen, Hamm
WITTLAER
WITTLAER
ANGERMUND
KALKUM
KALKUM
ANGERMUND
KALKUM
KAISERSWERTH
KAISERSWERTH
LOHAUSEN
LICHTENBROICH
UNTERRATH
RATH
STOCKUM
DEREN- MÖRSENBROICH
GOLZ- DORF
HEIM
LUDENBERG
GRAFENBERG
NIEDERDÜSSELPEMPEL- TAL
FORT
OBERKASSEL
FLINGERN GERRESHEIM
ALTSTADT
NORD
MITTE
FLINGERN
KARLSTADT
SÜD
HAFEN
LIERENUNTER- FRIEDRICHFELD
VENNBILK STADT
OBERHAUSEN
BILK
BILK
HAMM
UNTERBACH
ELLER
FLEHE
VOLMERSWERTH
WERSTEN
REISHOLT- HOLZ
HAUSEN
Petra Cegla
Telefon 89-27430
Raum 214
Prinz-Georg-Straße 80
40479 Düsseldorf
LOHAUSEN
HASSELS
mittwochs
12 – 14 Uhr
BENRATH
ITTER
HIMMELGEIST
GARATH
URDENBACH
LICHTENBROICH
UNTERRATH
RATH
STOCKUM
DEREN- MÖRSENBROICH
GOLZ- DORF
HEIM
HUBBELRATH
LÖRICK
LUDENBERG
GRAFENBERG
NIEDERDÜSSELPEMPEL- TAL
FORT
OBERKASSEL
FLINGERN GERRESHEIM
ALTSTADT
NORD
MITTE
FLINGERN
KARLSTADT
SÜD
HAFEN
LIERENUNTER- FRIEDRICHFELD
VENNBILK STADT
OBERHAUSEN
BILK
BILK
HAMM
UNTERBACH
ELLER
FLEHE
VOLMERSWERTH
WERSTEN
REISHOLT- HOLZ
HAUSEN
Allgemeine Infoline:
Claudia Fürst
Telefon 89-27444
Raum 216
Prinz-Georg-Straße 80
40479 Düsseldorf
LOHAUSEN
HASSELS
BENRATH
ITTER
HIMMELGEIST
dienstags 11 – 13 Uhr
mittwochs 11 – 13 Uhr
GARATH
URDENBACH
LICHTENBROICH
UNTERRATH
RATH
STOCKUM
DEREN- MÖRSENBROICH
GOLZ- DORF
HEIM
HUBBELRATH
LÖRICK
HEERDT
HELLERHOF
[email protected]
LUDENBERG
GRAFENBERG
NIEDERDÜSSELPEMPEL- TAL
FORT
OBERKASSEL
FLINGERN GERRESHEIM
ALTSTADT
NORD
MITTE
FLINGERN
KARLSTADT
SÜD
HAFEN
LIERENUNTER- FRIEDRICHFELD
VENNBILK STADT
OBERHAUSEN
BILK
BILK
HAMM
UNTERBACH
ELLER
LÖRICK
HEERDT
FLEHE
VOLMERSWERTH
WERSTEN
REISHOLT- HOLZ
HAUSEN
[email protected]
Edwin A. Buchholz
Telefon 89-27431
Raum 216
Prinz-Georg-Straße 80
40479 Düsseldorf
HUBBELRATH
HASSELS
donnerstags
11 – 12 Uhr
BENRATH
ITTER
HIMMELGEIST
GARATH
URDENBACH
HELLERHOF
HELLERHOF
[email protected]
montags bis freitags von 9 –13 Uhr
Der Musikschulunterricht findet statt:
-
in der Musikschulzentrale,
-
in den Bezirkszentren und
-
in den Räumen vieler allgemeinbildender Schulen.
Während der Schulferien
-
findet kein Unterricht statt
-
ist diese Infoline nicht besetzt.
34
Kaiserswerth
Angermund
Kalkum, Wittlaer
Einbrungen
Lohausen
Stockum
WITTLAER
ANGERMUND
KAISERSWERTH
HEERDT
Oberkassel
Niederkassel
Heerdt
Lörick
Spezielle Informationen
über Ihre Stadtteile finden Sie auch unter: 6 7
Mörsenbroich
Rath
Oberrath
Unterrath
Lichtenbroich
8
Eller
Lierenfeld
Vennhausen
Unterbach
Gerresheim
Grafenberg
Ludenberg
Hubbelrath
WITTLAER
Benrath
Wersten
Himmelgeist
Holthausen
Itter, Hassels
Reisholz
WITTLAER
ANGERMUND
KALKUM
KALKUM
ANGERMUND
KALKUM
KAISERSWERTH
LOHAUSEN
LICHTENBROICH
UNTERRATH
RATH
STOCKUM
DEREN- MÖRSENBROICH
GOLZ- DORF
HEIM
LUDENBERG
GRAFENBERG
NIEDERDÜSSELPEMPEL- TAL
FORT
OBERKASSEL
FLINGERN GERRESHEIM
ALTSTADT
NORD
MITTE
FLINGERN
KARLSTADT
SÜD
HAFEN
LIERENUNTER- FRIEDRICHFELD
VENNBILK STADT
OBERHAUSEN
BILK
BILK
HAMM
UNTERBACH
ELLER
WERSTEN
REISHOLT- HOLZ
HAUSEN
HASSELS
donnerstags
9 – 11 Uhr
BENRATH
ITTER
HIMMELGEIST
KAISERSWERTH
LOHAUSEN
RATH
STOCKUM
DEREN- MÖRSENBROICH
GOLZ- DORF
HEIM
LUDENBERG
GRAFENBERG
NIEDERDÜSSELPEMPEL- TAL
FORT
OBERKASSEL
FLINGERN GERRESHEIM
ALTSTADT
NORD
MITTE
FLINGERN
KARLSTADT
SÜD
HAFEN
LIERENUNTER- FRIEDRICHFELD
VENNBILK STADT
OBERHAUSEN
BILK
BILK
HAMM
UNTERBACH
ELLER
FLEHE
VOLMERSWERTH
HELLERHOF
[email protected]
Telefon: 0211 89-27433
WERSTEN
REISHOLT- HOLZ
HAUSEN
Edith Langgartner
Telefon 89-27435
Raum 215
Prinz-Georg-Straße 80
40479 Düsseldorf
LOHAUSEN
HASSELS
montags
12 – 13 Uhr
BENRATH
ITTER
HIMMELGEIST
GARATH
URDENBACH
HELLERHOF
[email protected]
LICHTENBROICH
UNTERRATH
RATH
STOCKUM
DEREN- MÖRSENBROICH
GOLZ- DORF
HEIM
HUBBELRATH
LÖRICK
HEERDT
GARATH
URDENBACH
LICHTENBROICH
UNTERRATH
HUBBELRATH
LÖRICK
FLEHE
VOLMERSWERTH
Bernhard Voelz
Telefon 89-27436
Raum 215
Prinz-Georg-Straße 80
40479 Düsseldorf
Garath
Hellerhof
Urdenbach
WITTLAER
ANGERMUND
KAISERSWERTH
HEERDT
9 10
Bezirksleitungen
LUDENBERG
GRAFENBERG
NIEDERDÜSSELPEMPEL- TAL
FORT
OBERKASSEL
FLINGERN GERRESHEIM
ALTSTADT
NORD
MITTE
FLINGERN
KARLSTADT
SÜD
HAFEN
LIERENUNTER- FRIEDRICHFELD
VENNBILK STADT
OBERHAUSEN
BILK
BILK
HAMM
UNTERBACH
ELLER
LÖRICK
HEERDT
FLEHE
VOLMERSWERTH
WERSTEN
REISHOLT- HOLZ
HAUSEN
Stefan Jumpertz
Telefon 89-27434
Raum 215
Prinz-Georg-Straße 80
40479 Düsseldorf
HUBBELRATH
HASSELS
mittwochs
11 – 13 Uhr
BENRATH
ITTER
HIMMELGEIST
GARATH
URDENBACH
HELLERHOF
[email protected]
Prinz-Georg-Straße 80, Raum 215
Richten Sie bitte Ihre An- und Abmeldungen und Ihren allgemeinen Schriftverkehr immer an: Städtische Clara-Schumann-Musikschule
Prinz-Georg-Straße 80
40479 Düsseldorf
www.duesseldorf.de/musikschule
35
U
Ensembles
Musizieren in der Gemeinschaft
bringt erst den wirklichen Spaß an
der Musik! Darum bietet die Musikschule in fast allen Stadtteilen
Düsseldorfs an, das, was man im
Unterricht gelernt hat, mit anderen
gemeinsam in einem Ensemble zum
Klingen zu bringen. Hier ist eine
Übersicht der Ensembles, in denen
sich mindestens sechs Musikschülerinnen und -schüler unter Anleitung
erfahrener Musikschul-Lehrkräfte
einmal wöchentlich zum gemeinsamen Musizieren treffen.
Wo wird unterrichtet?
WITTLAER
ANGERMUND
Diese Daten entsprechen dem Stand Dezember 2015
A
Aa
B
Adlerstraße 15
P:Probensaal
KALKUM
F
KAISERSWERTH
Aachener Straße 39
LICHTENBROICH
LOHAUSEN
Brucknerstraße 19
UNTERRATH
RATH
STOCKUM
Bb
F
Bernburger Straße 44
DEREN- MÖRSENBROICH
GOLZ- DORF
HEIM
GRAFENBERG
DÜSSELPEMPEL- TAL
FORT
OBERKASSEL
FLINGERN GERRESHEIM
ALTSTADT
NORD
MITTE
FLINGERN
KARLSTADT
SÜD
HAFEN
LIEREN- VENNUNTER- FRIEDRICHFELD
HAUSEN
BILK STADT
OBERBILK
BILK
HAMM
UNTERBACH
ELLER
LÖRICK
Fliednerstraße 32
HEERDT
I
Ingeborg-Bachmann-Straße 31
L
Lützenkircher Straße 2
NIEDER-
PG
A
U
Bb
Aa
Darüber hinaus gibt es auch in
anderen Stadtteilen Möglichkeiten
zum gemeinsamen Musizieren in
kleineren Musiziergruppen.
U
Unter den Eichen 26
V
Vennhauser Allee 160
FLEHE
VOLMERSWERTH
WERSTEN
Bitte vor dem ersten Besuch über die
Infoline einen Termin vereinbaren.
Infoline der Bezirksleitungen
montags–freitags von 9 – 13
Telefon: 0211 89-27433
36
36
L
V
REISHOLT- HOLZ
HAUSEN
ITTER
In unserer Übersicht findet man
die Namen der Ensembles, dahinter
den Unterrichtstag, die Unterrichtszeit und den Unterrichtsort (siehe
Karte) mit der Raumnummer und
darunter die angesprochene Altersgruppe, ggf. die Mitspielvoraus-
setzungen sowie den Namen der Ensembleleitung.
HUBBELRATH
LUDENBERG
HIMMELGEIST
HASSELS
BENRATH
B
I
URDENBACH
PG
Prinz-Georg-Straße 80
Musikschulzentrale
K: Kammermusiksaal
UvM:Udo-van-Meeteren-Saal
Jazz
Jazzworkshop
MO, 18:00, PG R 308
Alter: ab 14 Jahre
Rolf Drese, Michael Weiss,
Norbert Hotz
Green-Horns Band
DI, 18:00, PG UvM
Alter: 11– 25 Jahre
ideal: Übergang/gleich zeitiger Besuch des JunBO, aber auch
Seiteneinsteiger.
Romano Schubert
CSM Big Band
MI, 19:40, PG UvM
Romano Schubert
GARATH
HELLERHOF
Spiel mit, sing mit!
ab 6 Spielerinnen und Spielern
U
Ensembles
Bläsermusik
Zupfen
Streichen
Singen
Band No. I
DO, 15:45, PG UvM
Alter: 8 –12 Jahre
Einstieg ab dem 2. Unter-
richtsjahr
alle Orchesterblasinstru-
mente und Schlagzeug
Dirk Grün
Musizierkreise
-MO, 18:50, L R 103
Alter: 16 – 21 Jahre
Rainer Kinast
-DI, 18:25, I R 13
Alter: 8 – 13 Jahre
Andreas Stevens-Geenen
Streicherspielkreise
Minichor
DI, 15:00, PG K
Alter: ab 5 Jahre
Justine Wanat
Juniorblasorchester (JunBO) -DO, 16:30, PG K
MI, 15:50, PG UvM
Alter: 15 – 18 Jahre
Alter: 11 –14 Jahre
Rainer Kinast
Ideal wäre der Übergang
aus der Band No. I, aber
auch Seiteneinsteiger sind Gitarren-Ensemble
willkommen.
MI, 19:00, Bb R 12
Nicolao Valiensi
Alter: 14 – 22 Jahre
Andreas Gallmann
Jugendblasorchester (JBO)
MI, 17:30, PG UvM
Alter: 15 – 25 Jahre Ideal: der Übergang aus
dem JunBO, aber auch
Seiteneinsteiger sind willkommen. Diethelm Zuckmantel
UHU-Orchester
MO, 20:00, PG UvM
Alter: 20 – 99 Jahre
alle Orchesterblasinstru-
mente und Schlagzeug
Rainer Templin
Band
Mixed Up
FR, 17:30, PG R 029
Inklusionsband
Alter: ab 12 Jahre
Juliane Mainka,
Bianca Steinmann
Rock-Ensemble
DO, 18:20, V R 104 D
Alter: 11– 22 Jahre
Eberhard Fink
Das Mitspielen ist in der Regel im Alter
von 7–10 Jahren und bereits im
1.–2. Unterrichtsjahr möglich
-MO, 15:30, PG UvM
Barbara Zimmermann-Keßler
-DI, 16:00, B Aula
Christof Hallek
- DO, 15:40, F R 25
Katharina Ullrich
-DO, 17:00, U R 44
Christine Hanl
-FR, 16:30, Aa R 218
Norbert Laufer
Junges Orchester I
MO, 16:30, PG UvM
Alter: 9–12 Jahre bzw.
ca. 3 Jahre Unterricht,
möglichst Spielkreiserfahrung
Barbara ZimmermannKeßler
FR, 15:45, Aa R 216
Alter: ab 5 Jahre
Justine Wanat
CSM Mädchenchor
DI, 16:40, PG K
Alter: ab 8 Jahre
Justine Wanat
CSM Knabenchor
DI, 15:50, PG K
Alter: ab 7 Jahre
Justine Wanat
CSM Jugendchor
MI, 17:50, PG K
Chorerfahrung
Justine Wanat
Clarissima
MO, 20:00, A P
Chor für Frauen
ab 21 Jahre
Lena-Maria Kramer
Schlagwerk
Harfe
Düsseldorf Percussion
DI, 18:30, PG R 203
für Spielerinnen und Spie-
ler aller Schlaginstrumente,
Mathias Haus
Harfen-Ensemble
DI, 18:00, PG R 301
ab ca. 2 Jahre Unterr.
Regina Brennscheidt
37
37
– - < .. . . , k s Ω r z
hören & lesen
Norbert Laufer
Unterhaltsame Musikgeschichte
Lea Singer:
Konzert für die linke Hand.
Wenn Pianistinnen und Pianisten durch eine Lähmung
einen Arm nicht mehr steuern können oder ihn gar durch
eine Amputation verloren haben, ist dies zutiefst tragisch.
Es gehört großer Wille und Kraft dazu, das Klavierspielen
weiter mit dem verbleibenden Arm zu betreiben. Der wohl
bekannteste Pianist, der dies schaffte, war der Wiener Paul
Wittgenstein (1887-1961), der seinen rechten Arm im
Ersten Weltkrieg verlor. Die Österreichische Autorin Lea
Singer schrieb einen biografischen Roman über Wittgenstein und ermöglicht es Leserinnen und Lesern, sich in die
Person des Pianisten hineinzuversetzen.
Lesen Sie hierzu auch Seite 6:
Klaviermusik für die linke Hand
Lea Singer heißt bürgerlich Eva Gesine Baur. Die Kunsthistorikerin veröffentlicht Bücher über Kunst und Musik,
unter ihrem Pseudonym hat sie bereits 10 Romane geschrieben. In der Düsseldorfer Stadtbücherei findet man diese
unter der Signatur Z Baur.
Eine gut lesbare Biografie über die Familie Wittgenstein:
Alexander Waugh: Das Haus Wittgenstein.
Geschichte einer ungewöhnlichen Familie.
Übersetzt von Susanne Röckel. Fischer-Taschenbuch.
448 Seiten. ISBN: 978-3596182282
10,95 Euro.
Der Name des Düsseldorfer Palais Wittgenstein auf der
Bilker Straße geht zurück auf Prinz Alexander zu Sayn-
Wittgenstein, der es 1874 kaufte. Die Familie Sayn-Wittgenstein ist mit der Wiener Familie nicht verwandt.
38
Lea Singer:
Konzert für die linke Hand.
Original: 2008);
464 Seiten;
dtv-Taschenbuch;
ISBN: 978-3-423-21323-3;
9,95 Euro
Paul Wittgenstein entstammte einer reichen Industriellenfamilie – so der Roman, der sich weitgehend an
Fakten hält. Vater Karl Wittgenstein hatte in Wien nicht
umsonst den Spitznamen „Eisenkönig“. Er führte die
vielköpfige Familie – Paul hatte noch sieben Geschwister,
darunter den Philosophen Ludwig Wittgenstein – mit
strenger Hand. Den Kindern ließ er Musikunterricht
zuteil werden, den meisten auf dem Klavier. Auch wenn
sich die Familie mit dem Kontakt zu Persönlichkeiten
wie Brahms, Hanslick, Clara Schumann schmückte, war
Musik für den Vater nur ein „Refugium“. Er hasste dabei
nichts so sehr wie Dilettantismus.
So musste es zum Streit kommen, als Paul erklärte,
er wolle Pianist werden: „Eitelkeit ist die Quelle allen
Übels.“ Dennoch, der Sohn erhielt Unterricht bei einem
alten, angesehenen Lehrer, Theodor Leschetizky, einem
Enkelschüler Beethovens. Dieser war wiederum so etwas
wie ein Hausheiliger des Vaters. Pauls Debut im Musikvereinssaal wurde 1913 positiv aufgenommen. Die
Kriegsbegeisterung 1914 ergriff auch den 27-Jährigen. Er
erlitt indes bald eine Verletzung, die ihn den rechten Arm
kostete. Doch ließ er sich dadurch nicht von seinem Ziel
abbringen Pianist zu werden. Er schulte die linke Hand,
suchte und spielte Literatur, wurde schon bei einem
Bach-Sohn und bei Brahms fündig (Brahms hatte die
Bach-Chaconne für Clara-Schumann bearbeitet, als sie
eine kleinere Verletzung hatte) und schrieb Werke für seine Zwecke um. Bald schon sprach er Komponisten an, ob
sie für ihn komponieren wollten, darunter die seinerzeit
bekanntesten.
>
rzΩsk
Doch war die Zusammenarbeit des streitbaren und
durchaus rechthaberischen Pianisten, als der Paul Wittgenstein dargestellt wird, etwa mit Paul Hindemith und
Sergej Prokofjew nicht ohne Konflikte. Hindemiths „Klaviermusik für die linke Hand mit Orchester op. 29“ blieb
ihm „völlig fremd“, wie es im Roman heißt; Prokofjews 4.
Klavierkonzert „lässt im Herzen des Hörers nur verworrene, sinnleere Gefühle entstehen“. Beide Werke führte
Wittgenstein nie auf. Und selbst bei dem heutzutage
wohl bekanntesten Werk für die linke Hand, Ravels Klavierkonzert in D-Dur, brachte Wittgenstein eigenmächtig
Änderungen an, die den Komponisten verständlicherweise erzürnten.
Lea Singer schildert Wittgenstein selbst, sämtliche Familienmitglieder und die Begegnungen mit den Musikerpersönlichkeiten aus sehr naher Perspektive. Schon die
Marotten von Brahms lassen die Lesenden schmunzeln;
die äußere Erscheinung von Hindemith wird nicht gerade vorteilhaft geschildert; Ravels legendäre Kapriziösität
mit den Worten „ein greiser Vogel, das Gefieder auf dem
Kopf zerfleddert“ illustriert. Pauls Ausbrüche zeigen eine
ungehaltene Wut, wenn es nicht nach seinem Willen
geht. Da befindet er sich ganz in seines Vaters Spuren.
Der Roman endet, als Wittgenstein 1938 aus Österreich flieht. Die folgenden Lebensstationen mit eigener
Familie bis in die USA, wo er als angesehener Pianist
stirbt, sind im Anhang aufgelistet. Ebenso wie die Liste
der von ihm in Auftrag gegebenen Kompositionen. Das
ist unterhaltsame Musikgeschichte.
Wettbewerbe
Erfolg für Anna Sent
Im Oktober 2015 spielte Anna Sent (16) beim Finale
des Steinway Klavierspiel-Wettbewerbs in der Laeiszhalle
Hamburg und bekam den 2. Preis in ihrer Altersgruppe.
Dieser Wettbewerb findet seit 1937 statt und ist für junge
Pianistinnen und Pianisten bis 17 Jahren ausgeschrieben.
Diesmal gab es 183 Bewerberinnen und Bewerber, die zunächst zu Vorprüfungen in Hamburg, Berlin, Düsseldorf,
Frankfurt und München antraten, bevor sie ins Finale
einziehen konnten.
Anna ist seit 2010 Schülerin von Irina Leveleva. Sie
spielte Präludium und Fuge d-moll aus dem „Wohltemperierten Klavier“ Band II. Ihren Auftritt in diesem herrlichen Konzertsaal bezeichnet sie selbst als eine „Ehre“.
CSM Big Band beim Landeswettbewerb in Duisburg
25 Punkte – 1. Preis!
siehe Seite 22
39
Gerd Högener, ehemaliger Oberstadtdirektor
Gerd-Högener-Wettbewerb
Aufruf
und Vorstandsvorsitzender der Düsseldorfer Volksbühne e.V.
Der Verein der Freunde und Förderer
der Clara-Schumann-Musikschule
13. Gerd-HögenerWettbewerb
am 4. Juni 2016
Die Ausschreibungsunterlagen:
Die Anmeldefrist:
Teilnahmeberechtigt:
Altersgruppe I: Altersgruppe II: Die unabhängige Jury:
Die Bewertung:
Die Bewertungskriterien:
erhältlich ab Anfang Februar 2016
im Musikschulsekretariat bei Frau Zogbaum
Raum 108, Telefon: 89-27421, [email protected]
15. April 2016
alle Schülerinnen und Schüler mit einem Hauptfachunterricht an der Clara-Schumann-Musikschule,
die am 30. April 2016 nicht älter als 19 Jahre sein werden.
Vorgesehen sind zwei Altersgruppen.
alle Schülerinnen und Schüler, die am Stichtag 30.4. nicht älter als 13 Jahre sein werden, d. h. nach dem 30.4.2002 geboren wurden,
von 14 bis 19 Jahren, die also nach dem 30.4.1996 geboren wurden.
besteht aus erfahrenen Lehrkräften.
Anhand der Wertungsspiele werden die besten Leistungen ermittelt, die dann für Preise vorgeschlagen werden.
- die künstlerische Ausstrahlung,
- die musikalische Gestaltungskraft,
- das technische Können.
Das Programm:
freie Wahl, Werke aus mind. 3 musikalischen Stilepochen.
Die Preise:
Das Abschlusskonzert:
Im letzten Jahr konnten 2.000 Euro vergeben werden.
Durch die aktive Teilnahme gewinnen alle Kinder und
Jugendliche an Auftrittserfahrungen.
5. Juni 2016 um 16 Uhr
Udo-van-Meeteren-Saal.
Mit der Auszeichnung eines Preises
werden weitere Fördermaßnahmen und Konzertauftritte empfohlen.
40
Die Veranstaltenden und die Musikschule freuen sich
auf ein großes Teilnehmerfeld,
das eine Anerkennung herausragender Leistungen in der Musikschule
ermöglicht.
>
Wettbewerbe
Freunde und Förderer der Clara-Schumann-Musikschule e.V.
Bericht von der Mitgliederversammlung
Peter Haseley,
Musikschuldirektor
Der Vorstand des Vereins der Freunde und Förderer der Clara-Schumann-Musikschule e. V. lud am
19. Oktober 2015 zur alljährlichen Mitgliederversammlung in den Kammermusiksaal. Hier wurden
nicht nur die üblichen und notwendigen Formalien
erledigt, die anwesenden Vereinsmitglieder und Gäste
erhielten vielmehr auch Einblicke in die Entwicklung
der Clara-Schumann-Musikschule im Schuljahr
2014/2015. Musikschuldirektor Peter Haseley konnte
in seinem Bericht auf viele Konzertveranstaltungen
hinweisen sowie auf eine ganze Reihe erfolgreicher
Wettbewerbsergebnisse. Er bedankte sich im Namen
aller für die Unterstützung des Vereins.
Ulrich Möllmanns, Schatzmeister
Ermöglicht wurden etliche Highlights des Schuljahres, etwa der Gitarrenworkshop mit Andrew York,
der Meisterkurs für Violine mit Prof. Koji Toyoda
sowie der Gerd-Högener-Wettbewerb. Der Vereinsvorsitzende Michael Bremen erläuterte die neuen
Maßnahmen für das aktuelle Schuljahr, darunter der
Kauf neuer Schlaginstrumente für das Schlagzeugensemble „Düsseldorf Percussion“ und der nächste
Gerd-Högener-Wettbewerb 2016 – es ist mittlerweile
der dreizehnte.
Jutta Scholl,
Beisitzerin,
Sylvia Pantel (MdB),
stellv. Vorsitzende
Die Kassenprüfer Dr. Erhard Jaspert und Rolf
Kaulmann attestierten die einwandfreie Kassenführung und wurden von den Mitgliedern für eine weitere Amtszeit wiedergewählt.
Die Sitzung wurde von der jungen Cellistin Lotte
Kläsgen, 1. Preisträgerin des Gerd-Högener-Wettbewerbs 2015, und dem Geiger Ryunosuke Hatsutani,
Bundespreisträger bei „Jugend musiziert“ 2015, musikalisch umrahmt. Ihre lebendigen Beiträge rückten
den Sinn der Arbeit des Vereins ins Zentrum, nämlich die musikalische Entwicklung junger Menschen
zu fördern.
Fotos: Margret v Conta
Michael Bremen,
Vorsitzender
Schatzmeister Ulrich Möllmanns konnte die zufriedenstellende Finanzlage des Vereins darstellen.
Lotte Kläsgen, begleitet von Aloisius Groß
41
......... .. . . ... . . .. . . . .. .
staccato
Soziales Jahr in Brasilien
Hannah Tilda Wendeling
12 Jahre lang war Hannah Tilda Wendeling
Geigenschülerin der Clara-Schumann-Musikschule in der Klasse von Anne Monika SommerBloch. Nach ihrem Abitur 2015 setzt sie nun
ihren Wunsch, sich im Ausland zu engagieren, in
Brasilien um. Sie ist derzeit in Sao Paulo bei der
„Associação Comunitária Monte Azul“. Diese
umfasst drei Favelas mit etwa 20.000 Menschen. In Monte Azul arbeiten 220
feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zumeist aus den Slumgebieten
stammen, und etwa 70 freiwillige Helferinnen und Helfer. Diese kommen jedes Jahr aus der ganzen Welt. Hannah Tilda gehört zu den etwa 10 deutschen
Mädchen und Jungen, die dieses Jahr in Monte Azul arbeiten.
Die Associação Comunitária Monte Azul setzt sich ein für eine nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit mit den Arbeitsfeldern Slumsanierung, Erziehung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen,
Kultur, Gesundheitsfürsorge und Umweltschutz.
In der Einrichtung Monte Azul ist auch eine Musikschule verankert.
Diese ermöglicht etwa 70 Kindern und Jugendlichen ein Streichinstrument
zu lernen, im Orchester zu spielen oder im Chor zu singen. Hannah Tildas
Hauptaufgabe wird sein, am Nachmittag das Geigenspiel zu unterrichten und
am Wochenende die Orchesterarbeit zu unterstützen. Außerdem wird sie in
sozialen Einrichtungen einen weiteren Aufgabenbereich haben.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fördert durch das Projekt „weltwärts“ jährlich rund 3.500
junge Menschen zwischen 18 und 28 Jahren, indem es ihnen die Chance gibt,
einen Freiwilligendienst in einem sogenannten Entwicklungs- oder Schwellenland zu leisten. „weltwärts“ arbeitet mit verschiedenen Organisationen
zusammen, welche den Kontakt zwischen dem Gastland und dem Freiwilligen herstellen. Gefunden hat sie ihr Projekt durch die Entsendeorganisation
„Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners“.
Für dieses soziale Jahr in Brasilien werden mindestens 3.000 Euro benötigt,
die über einen Förderkreis gesammelt werden.
In der nächsten Ausgabe der
werden wir einen ausführlichen Bericht von Hannah Tilda über ihre Zeit in Brasilien abdrucken.
42
Beim düsseldorf festival! 2015 wurden wieder zwei
Abende von Nicolao Valiensi, seinen Blechblasinstrumenten sowie seinen Mitspielerinnen und Mitspielern
gestaltet: Unter dem Motto „Mare Nostrum – Trio
Sospirata & A Cumpagnia. Neue Ufer am Rande
Europas“ traf sein Trio Sospirata auf die korsische
Formation A Cumpagnia und mischte Tradition und
Improvisation. Beim zweiten Abend „Requiem – Nicolao Valiensi & La Grande Banda Metafisica“ gab es
„Imaginäre Folklore ohne Grenzen“ – eine Utopie, die
hier musikalische Wirklichkeit wurde.
International Electroacoustic Music Festival 2015:
Im Auditorium Ennio Morricone der Universität „Tor
Vergata“ in Rom erklang im Oktober Christian Banasiks elektroakustische Komposition „IK“ für Flöte und
8-kanalige Elektronik.
Beim Projekt „250 piano pieces for Beethoven“,
das die Bonner Pianistin Susanne Kessel ins Leben
gerufen hat, sollen zum Andenken an Beethovens
250. Geburtstag bis 2020 insgesamt 250 neue Klavierstücke entstehen, die sich auf den gebürtigen
Bonner Beethoven und seine Musik beziehen. Die
ersten gut 50 Komponisten haben bereits Stücke
eingesandt, darunter Kompositionslehrer David
Graham („Zwei Fußnoten“), sein Schüler Leander
Ruprecht („Sonate in d-moll, 2. Version“) sowie
Theorie- und Geigenlehrer Norbert Laufer („Gedanken über eine Sext-akkordkette“). Alle Stücke
werden von Susanne Kessel uraufgeführt und beim
Verlag Editions Musica Ferrum veröffentlicht. Der
erste Band mit 25 Stücken ist bereits erschienen.
StichWort:
à Norbert Laufer
à Von Punkten und Strichen
Fotos: Anette Schmitz, Bundesbank; Foto oben: © Landeshauptstadt Düsseldorf, Foto: Kai Kitschenberg
„Das Schwarze sind die Noten“, sagte früher einer meiner Lehrer
immer wieder einmal ermahnend.
Erfolgreiches Duo
unterwegs!
Das Duo Jana Dannenberg (Mandoline) und Nicola
Stock (Mandoline und Gitarre) waren in der Vorweihnachtszeit viel unterwegs. Sie spielten bei etlichen Weihnachtsfeiern und anderen offiziellen Veranstaltungen.
Zunächst stand die Weihnachtsfeier des „International
Club of Duesseldorf“ im Steigenberger Parkhotel auf dem
Terminkalender sowie die Verleihung des Umweltpreises
der Stadt Düsseldorf 2015 durch Herrn Oberbürgermeister Geisel (Foto oben). Außerdem wirkten sie beim Weihnachtskonzert in Schloss Eller mit, welches vom Arbeitskreis Kultur im Stadtbezirk 8 e. V. veranstaltet wird.
Jana und Nicola umrahmten ebenfalls musikalisch
souverän die Rede zur Eröffnung der Weihnachtsfeier in
der nordrhein-westfälischen Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank durch die Präsidentin Margarete Müller – sehr zur Freude der Anwesenden (Foto unten).
Das wichtigste Zeichen in unserer Notenschrift ist der Punkt:
nämlich der wohlgeformte Notenkopf. Mal ist er „ausgemalt“, wie
die Kinder sagen, mal nicht. Unterschiedliche rhythmische Bedeutung ergibt sich außerdem aus der An- oder Abwesenheit von dünneren senkrechten Strichen in Form von Hälsen oder einer unterschiedlichen Anzahl von Balken, das sind waagerechte oder leicht
schräg gestellte dickere Striche, die die Hälse verbinden. Diese
ersetzen die lustigen „Fähnchen“ bei einzelnen kurzen Noten. Dass
die Tonhöhe von der Position des Notenkopfes im 5-Linien-System
abhängt und – nicht zu vergessen – vom Notenschlüssel, versteht
sich von selbst. Und steht die Note für einen besonders tiefen oder
besonders hohen Ton, benötigt man Hilfslinien.
Zunächst, nämlich seit dem 11. Jahrhundert, gab es eckige Notenköpfe, die sogenannte Quadratnotation. Manche dieser Noten
ruhten auf der unteren Seite des Quadrats, manche standen hochkant auf einer Ecke. Man findet solche Noten sogar in neueren
Kirchen-Gesangbüchern, wenn es darum geht, Beispiele aus dem
Gregorianischen Choral abzudrucken, dem einstimmigen Chorgesang der Mönche im Mittelalter etwa vom 8. bis 12. Jahrhundert.
Damals gab es Notensysteme mit nur vier Linien.
Da seinerzeit Noten noch
nicht gedruckt, sondern
handschriftlich vervielfältigt wurden, schliffen sich die Ecken beim
Schreiben mehr und mehr ab, die Noten wurden runder und runder und damit einem ovalen, flächigen Punkt immer ähnlicher.
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StichWort:
à à Von Punkten und Strichen
(Fortsetzung)
Kleine Punkte haben in der Notenschrift außerdem vielfältige
und nicht zu unterschätzende Bedeutung. Steht der Punkt neben
der Note, schräg rechts darunter oder darüber, dann verlängert er
die Note. Wir alle haben gelernt: Ein Punkt verlängert eine Note
um die Hälfte ihres Wertes. Und jetzt alle im Chor: „Ein Punkt
verlängert eine Note um die Hälfte ihres Wertes“. In Sekunden
gemessen kann eine punktierte Achtel allerdings sogar länger sein
als eine punktierte Halbe. Das ist eine Frage des Grundtempos des
jeweiligen Stückes. Man vergleiche etwa die Achtel im zweiten Satz
von Bachs „Italienischem Konzert“ mit den Halben im letzten Satz
von Schuberts 9. Symphonie.
Richtig und wichtig ist also, dass sich der NotenWERT vergrößert. Eine punktierte Viertel hat also den 1,5-fachen Wert der unpunktierten Viertel. Freilich soll innerhalb eines Musikstückes bei
gleichbleibendem Tempo der zu spielende Ton dann auch 1,5 mal
so lang dauern wie der Ton der einfachen Viertel.
Folgt ein zweiter Punkt auf den ersten, so verlängert dieser den
Notenwert wiederum um die Hälfte des ersten Punktes. Es wurden
sogar schon vierfach punktierte Halbe gesichtet.
für eine kurze Note mit einer anschließenden kurzen Pause. Wie
fast alle Fachbegriffe in der Musik kommt das Wort „staccato“ aus
dem Italienischen: staccare heißt „abreißen“ und „abtrennen“.
Und wenn nun beide Punkte gleichzeitig bei einer Note stehen,
soll diese dann länger klingen oder kurz angestoßen werden? Auch
hier gilt beides: Die punktierte Achtel wird zwar kurz, nämlich wie
eine Sechzehntel angestoßen, ihre musikalische Wirkung erstreckt
sich aber auf den ganzen Notenwert, im Beispiel also auf eine
punktierte Achtel. Die folgende Note kommt erst nach ihrem ursprünglichen Notenwert, der mit Pausen aufgefüllt wird.
Befindet sich ein solcher Punkt unmittelbar unter oder über
dem Notenkopf, so handelt es sich um einen Staccatopunkt. Dieser gehört zu den Artikulationszeichen, die die Art und Weise, wie
Töne zu spielen sind, beeinflussen. Gemeinhin heißt es: Staccatonoten werden kurz gespielt. Jaja, aber: Der Notenwert einer Viertel
mit Staccatopunkt ist derselbe wie der Wert ohne Staccatopunkt.
Bei einer solchen Note – zumeist tauchen sie im Rudel auf –
wird der Ton kurz angestoßen. Für den Rest des Notenwertes klingt
gar nichts. Das ist wichtig, denn sonst stellt sich kein Staccatoeffekt
ein. Eigentlich handelt es sich hier also um eine Kurzschreibweise
Über Artikulationszeichen, ihre Bedeutung in den verschiedenen
Epochen und deren technische Ausführung auf den unterschiedlichen Instrumenten wurde schon viel geschrieben, zumeist in
direktem Zusammenhang mit der Spieltechnik eines bestimmten
Instrumentes. Ein berühmtes Beispiel für die Querflöte ist „Versuch
einer Anweisung die Flöte traversière zu spielen“ von Johann Joachim Quantz aus dem Jahr 1752.
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Den Gegensatz dazu bildet das Tenuto-Zeichen (Italienisch
„tenuto“ heißt „getragen“ oder „gehalten“), ein kleiner Strich, der
darauf hinweist, dass die Note wirklich über ihren gesamten Wert
gehalten wird.
Auch wenn er noch so klein ist, muss der Punkt doch ernst genommen werden!
MusiK(K)üsse – Die Seite für Kinder
Gabriella Sinay
Giraffenaffen
CD-Reihe Giraffenaffen
Inzwischen gleicht es fast einem Ritual: Wir sitzen im
Auto, alles startklar und noch bevor ich den Motor zünden kann, ruft meine Jüngste lauthals: „Tiere!“ Und das
in einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldet. Es folgt
ein „Nicht schon wieder … immer du zuerst … das ist
ungerecht … ich will auch mal …“-Konzert der beiden
Geschwister, aber die Jüngste ist zwei Jahre alt und weiß,
was sie will. Sie meint das Lied „Old Mc Donald had a
farm“ in einer neuen Version von The BossHoss. Obwohl
ich das Lied inzwischen unzählige Mal gehört habe, muss
ich nach wie vor jedes Mal schmunzeln, über die Aufnahme und über das aktive Mitgestalten der drei wilden
Tiere auf meiner Rückbank. Natürlich kommen später
auch Kind 1 und Kind 2 auf ihre Kosten, schließlich hat
jeder seinen Top-Favoriten. Beim Sohnemann steht grad
„Ich wär so gern wie Du“ von Johannes Oerding oder
auch „An de Eck steiht’n Jung mit’m Tüdelband“ von
Anna Depenbusch hoch im Kurs. Kind 2 entscheidet gern
spontan, je nach Befindlichkeit, was weiter kein Problem
darstellt, da das Angebot auf meinem MP3-Player groß
ist. Groß und großartig! Denn auf ihm befinden sich die
drei ersten Alben der Reihe „Giraffenaffen“ aus dem Starwatch Entertainment Verlag.
Was 2012 als Compilation-Reihe begann, erfreut sich
inzwischen großer Beliebtheit, bei Kindern und deren
Eltern! Altbekannte Kinderlieder wurden hier von aktuellen ‚Stars‘ der Rock-, Pop-, Jazz- und sogar Rap-Szene
neu interpretiert und gesungen. Unterschiedlichste
Künstlerinnen und Künstler wie Lena, Max Mutzke, Chima, The BossHoss, Thomas D., Roger Cicero, Henning
Wehland, Götz Alsmann, haben hier etwas gemeinsam:
Ihnen ist die Freude und das Engagement in diesem
Projekt bei der Umsetzung anzumerken. Mit einem Teil
der Einnahmen von „Giraffenaffen“ unterstützen sie das
Kinder- und Jugendwerk ‚Die Arche e. V.’ und dessen Einrichtungen, die es sich zum Ziel gemacht haben, benach-
Die besten
Kinderlieder
in neuem Sound
teiligten Kindern tägliche Mahlzeiten, Hausaufgabenhilfe,
Sport-und Musikangebote zu bieten und sie somit wieder ins Zentrum der Gesellschaft zu stellen.
So präsentieren uns die Giraffenaffen alte Lieder in
neuer Version, teils mit leicht veränderten Texten und
Rhythmen, die jedoch stets im Sinne der Musik sind.
Zugegeben: Manche Interpretationen wirken zu gewollt,
nicht authentisch, einfach zu weit weg vom Original.
Aber einige Lieder werden den Kindern erst jetzt wirklich
zugänglich, sie ermutigen uns zum Mitsingen, zum Mittanzen, besonders aber auch zum Hinhören! Wie spannend kann es sein, etwas, das man zu kennen glaubte,
ganz neu zu erfahren!
„Der Kuckuck und der Esel“, „Der Mond ist aufgegangen“, „Weißt Du wieviel Sternlein stehen“, „Ein Männlein
steht im Walde“, „Guten Abend, Gute Nacht“. Für die
einen sind das einfach Kinderlieder, für die anderen ein
wertvoller Teil unseres Kulturgutes. Manch einer mag
sich nun zu Worte melden, die Lieder seien ja ganz verändert, viel zu sehr auf modern und konsumtauglich
gemacht. Die Vertonung und auch die Interpretation der
Lieder haben sich verändert, aber man bedenke: Auch wir
und unsere Kinder sind nicht mehr wie ‚damals‘. Unsere
gesamte Welt hat sich gewandelt – desto wertvoller ist
es, etwas, das uns über all die Jahre begleitet und unser
Innerstes berührt hat, auf diese Zeitreise mitzunehmen.
Klassik, Rock, Jazz oder Pop – wenn Musik authentisch
ist und den Weg in unsere Herzen findet, spielt es dann
eine Rolle, von welchem Genre wir sprechen?
Schlafenszeit. Das Abendritual ruft: tanzen! Kind 3
stemmt beim Refrain von Anne Kaffeekanne ihre Hände
in die Hüften und los geht’s im Seitgalopp! Kind 2 und 3
tun es ihr gleich und zwischen lauter Lachen und Prusten
höre ich, wie jemand ruft „Und jetzt nochmal Tiere!“
Ach, habe ich schon erwähnt, dass ich „Giraffenaffen“
auch höre, wenn ich ganz alleine im Auto sitze?
Starwatch
Entertainment
(Universal Music)
Mehrere Folgen
CDs ab ca 8 Euro
Aktuell:
Giraffenaffen 4
Winterzeit
Polydor
(Universal Music)
CD
ca. 15 Euro
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Wir über uns
Wir gratulieren!
Norbert Laufer
Bernd Wiesemann
Ida Mathilda
Liebisch
Musiker, Pädagoge und Anreger
* 12. März 2015, mit ihren Eltern und ihrem Bruder Linus
Tamino
Eduard
Schwindt
* 22. Juni 2015
Beim Gedenkkonzert zu Ehren von Bernd Wiesemann am 21.
November 2015 im Helmut-Hentrich-Saal der Tonhalle wirkten mehrere Lehrkräfte und frühere Kollegen Wiesemanns an der CSM mit:
Christiane Lorenz (Flöte), Christof Hilger (Klarinette) und Nicolao
Valiensi (Posaune) sind ständige Mitglieder des notabu-Ensembles.
Dessen Leiter Mark-Andreas Schlingensiepen war übrigens vor langer
Zeit Schüler der CSM. Außerdem kam neben Werken von Stäbler,
Becker, Yamagutchi und Schlingensiepen eine Komposition von Christian Banasik, dem Leiter der Computerklasse Studio 209, zu Gehör:
„Dämmerung 1-5“.
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* 4. August 1938
✝ 10. August 2015
Produktion Wiesemann in den 1990er Jahren leitete. Schon während seiner Zeit an der Musikschule
war Wiesemann als Musiker eine wichtige Stimme
im Düsseldorfer Musikleben. In den 1970er Jahren
war es die Konzertreihe „forum XX“, bei der er
sowie seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter das
Publikum mit oftmals musiktheatralischen Werken von
Cage und Kagel bekannt machten. Da piepsten Kurzwellen-Radios, da gab es bisweilen auch mit heiterem Ernst
Ungewohntes aus dem Wassereimer zu hören. Die 10
Jahre dauernde Konzertreihe „forum 20“ in den 1990ern
setzte diese Arbeit mit einem stringenten Konzept fort:
Es wurde einerseits Rückschau auf jedes Jahrzehnt des
20. Jahrhunderts gehalten, andererseits vergab Wiesemann Kompositionsaufträge, die wiederum im letzten
Konzertjahrgang zu einem Überblick über die 90er gebündelt wurden.
Wiesemann verstand es immer, Menschen zu begeistern und ihre Kräfte in Bahnen zu lenken, die sie selbst
voran brachten. Er war dabei ein sympathischer Anreger,
der stets offen auf neue Kooperationspartnerinnen und
-partner aus Schauspiel, Bildender Kunst und Musik
zuging. Auch wenn er mit seinem Spielzeugklavier, dem
Toy Piano, oft ein Schmunzeln hervorrief - insbesondere,
wenn er es unter dem Arm trug und mit ein wenig ironischer Theatralik auf ein Bügelbrett stellte -, entwickelte
sich Bernd Wiesemann seit Ende der 1970er Jahre doch
zu einem der wichtigsten Interpreten „großer Musik auf
kleinem Instrument“, wie es in einer Trauerrede hieß. In
der Tradition von John Cage komponierte er Suiten, gab
auch hierfür Kompositionsaufträge, für deren Resultate
er sich auf CDs und in Konzerten einsetzte.
Ein vielseitiges Leben ist zu Ende. Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb Bernd Wiesemann am 10.8.2015.
Wir werden dich vermissen!
CDs:
das untemperierte
Klavier.
neue kompositionen für
kinderklavier.
cybele SACD 160.501
(erschienen 2003)
Wiesemann-Leis-Duo:
musik dazwischen.
(mit Johannes Leis,
Saxophon)
stacato CD 03
(Live-Aufnahme 1998)
Foto(s): Wilfried H. G. Neuse
Bernd Wiesemann ist tot. Dabei hatte er noch so viel
vorgehabt. Noch im Juni des vergangenen Jahres hatte
er eine Liste von Konzertterminen verbreitet, die hauptsächlich in der Jazz-Schmiede Himmelgeister Straße im
Rahmen der Wandelweiser-Konzerte stattfinden sollten.
Dort spielte er regelmäßig Neue Musik auf dem Klavier,
aber auch auf seinem Toy Piano. Doch es kam anders:
Die Nachricht wenige Wochen später, dass alle geplanten
Konzerte der nächsten Monate ausfallen müssen, ließ den
Ernst der Lage erahnen.
Der 1938 geborene Düsseldorfer fand erst nach einem
Umweg über eine Werbekaufmanns-Lehre zur Musik.
Spät begann er mit dem Klavierspiel, das er dann bei
Alexander Kaul am Düsseldorfer Konservatorium, der
heutigen Robert-Schumann-Hochschule, studierte. 1962
kam er zur „Jugendmusikschule“, wie sie damals hieß.
Zunächst arbeitete er als Klavierlehrer, der etliche seiner
Schülerinnen und Schüler erfolgreich bis zum Studium
begleitete. Sein weiterer Werdegang über die Tätigkeiten
als Bezirksleiter, Fachgruppenleiter, Leiter der Pädagogischen Abteilung bis hin zum kommissarischen Stellvertreter des Musikschuldirektors zeigt, dass Wiesemann
wichtigen Einfluss auf die Weiterentwicklung der Musikschule nahm. Seine Ideen waren bisweilen eigenwillig,
aber auch zukunftsweisend. Im Laufe dieser Zeit brachte
er Projekte an den Start, die den Stellenwert zeitgenössischer Musik in der Musikschule erhöhten. In Bezirkskonzerten und in Programmen innerhalb des Tonhallentages sorgte er für Aufführungen selbst komponierter
Stücke junger Komponistinnen und Komponisten unter
der Schülerschaft der Musikschule. Auch der Autor dieser Zeilen ist dankbar für die Anregungen, die er damals
erhalten hat. Die Ende der 1980er Jahre ins Leben gerufene Kompositionsklasse leistet noch heute unter David
Graham Arbeit, die weit über Düsseldorf hinaus bekannt
ist, besonders die daraus hevorgegangenen Opern, deren
Wiesemanns eigene
Kompositionen
sind im Verlag Dohr,
Köln, erschienen.
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Wir über uns
Diethelm Zuckmantel
Reinhart von Gutzeit bei der Gesamtlehrerkonferenz
48
der Vergangenheit bis zur Ausbildung zum Profi, vor
allem aber die Möglichkeit, in fachlicher Gebundenheit
Musik zu leben. Wichtig sei dies heute besonders auch
als Gegenpol zu dem, was Manfred Spitzer als digitale
Demenz bezeichnet hat. Es gibt eben keine App, mit der
man per Klick ein Instrument spielen lernen kann. Und
der geduldige, lange Weg, ein Instrument zu lernen, bildet zugleich Schlüsselfähigkeiten aus, die in allen Lebensbereichen wichtig sind.
Im zweiten Teil seines Vortrages widmete sich von
Gutzeit den Anforderungen des Musiklehrerberufes: Welche Art von Lehrkraft brauchen wir an der Musikschule?
Eigene Begeisterungsfähigkeit, Interesse an der Schülerin oder am Schüler, Kritikfähigkeit sich selbst gegenüber und die Vorbildfunktion für junge Menschen seien
hier aus einer umfangreichen Liste von Eigenschaften
genannt, die am Ende das Profil einer erfüllten Lehrtätigkeit ausmachen können. Sie sind freilich nur einige
Stichworte für von Gutzeits breiten und differenzierten
Katalog, der erkennbar aus eigener praktischer Erfahrung
gespeist ist.
Heiterkeit gab es bei den pfiffig ausgesuchten Hörbeispielen von „Rotz ‚n‘ Roll“, deren Songs („Du willst nix“,
oder: „muss noch dies, muss noch das“) den Nagel auf
den Kopf trafen.
Die anschließende Diskussion war wie immer vielschichtig und unterhaltsam. Die aus dem Kollegium
vorgeschlagene Öffnung der Musikschule auch samstags
wird zur Zeit bereits probeweise eingerichtet.
Der Referent war bei der Frage eines jungen Kollegen
nach der wirtschaftlichen Situation und somit der Zukunft unseres Berufes zwar nicht der richtige Adressat,
blieb aber keine Antwort schuldig. Er bekannte freimütig: „Wenn ich die Schönheit und den Wert unseres Berufes betont habe, so tut es mir nicht leid.“
Foto: Norbert Laufer
Bei der Gesamtlehrerkonferenz im Herbst 2015 im
Udo-van-Meeteren-Saal durfte man mit Interesse den
Gastvortrag eines Referenten erwarten, dessen Name in
der Musikpädagogik einen besonderen Klang hat: Reinhart von Gutzeit.
Dabei war von Beginn an klar, dass man einer sehr
persönlich inspirierten Rede zuhörte, als der renommierte Gast zunächst ein wenig aus dem Nähkästchen
plauderte; er gehörte nämlich zur ersten Generation von
Musikschülern an unserer Schule. Wie weit er es auch
gebracht habe auf seinem Werdegang als Musikpädagoge
– Musikschulleiter zunächst in Rheinbach, dann 16 Jahre
in Bochum, Vorstandsmitglied im Deutschen Musikrat,
Chef von „Jugend musiziert“, Direktor der BrucknerUniversität in Linz, Leiter des Salzburger Mozarteums – ,
nie habe er seine Herkunft aus der Musikschule vergessen, sei bis zum heutigen Tage ein Musikschulmann.
Als solcher stand er von jeher im Spannungsfeld von
Musikschule und Gesellschaft. Hier müsse die Musikschule, je nach lokalpolitischer Situation, die ihr eigene
Geltung (leider) immer wieder einfordern und erklären.
Als Förderung für die Entwicklung junger Menschen
biete die Musik einzigartige Chancen, bilde sinnstiftendes
Sozialverhalten und zugleich
eine Brücke zur Tradition und
zu fremden Kulturen. Musik
macht schlau, wobei zu fragen
sei, ob es die Musik selbst ist
oder der Prozess der Auseinandersetzung mit ihr, welche
im Hirn Sonderleistungen
bewirkt. Der gute Ort dieser
Auseinandersetzung sei jedenfalls die Musikschule, hier gibt
es allumfassende musikalische
Bildung, von der Bewahrung
Verwaltung
Leiter:
Vertreterin:
Christian Hochscheid 89-27440 Raum 012
Willkommen in der Verwaltung:
Susana Bündgen
89-27441 Raum 010
Instrumente:
Kerstin SchneiderBeintze
Christian Hochscheid
89-27443 Raum 013
- neuer Verwaltungsleiter
Unterrichts- & Instrumenten-Gebühren:
Gudrun Mundt
89-27445 Raum 008
Manuela Senger
89-27446 Raum 008
Hausmeister:
Helmut Koppelmann 89-27450 Raum 002
Alles Gute für die Zukunft:
Harald Frings
Den ersten Kontakt mit der Musikschule hatte Christian
Hochscheid bereits im Grundschulalter, er besuchte einige Jahre
den Unterricht in Eller. Im Anschluss an die Ausbildung für den
gehobenen Verwaltungsdienst bei der Stadtverwaltung Düsseldorf
wurde das Kulturamt, hier der Bereich der Künstlerförderung, für
den Zeitraum von 1995 bis 2003 ein erster vielfältiger Aufgabenbereich. Im Frühjahr 2003 erfolgte der Wechsel zu der im Aufbau
befindlichen „Stiftung Schloss und Park Benrath“. In seinen Tätigkeitsbereich als Verwaltungsleiter fiel dort etwa die Abwicklung
der Bereiche Organisation/Finanzen/Personal. Zum 1. Dezember
2015 erfolgte der Wechsel auf die Stelle als Verwaltungsleiter der
Clara-Schumann-Musikschule.
Wir wünschen Herrn Hochscheid eine glückliche Hand bei der
Arbeit und eine freundliche Aufnahme in der Clara-SchumannMusikschule.
- Verwaltungsleiter
Am 1. Oktober 1987 trat Harald Frings seinen ersten
Arbeitstag als Verwaltungsleiter der Clara-SchumannMusikschule an. Sein Wechsel vom Schulverwaltungsamt, wo er für die Personalien der Schulhausmeister
und -hausmeisterinnen zuständig war, zur Musikschule
war vielleicht ein kleiner Schritt für den Mitarbeiter der
Stadtverwaltung, aber ein großer Schritt im Hinblick
auf die Vielfalt der Aufgaben und die Verbindung musikpädagogischer und struktureller Inhalte. Er arbeitete
sich schnell ein und hatte den Überblick über die Bedingungen in der Musikschule vor Ort in kurzer Zeit gewonnen. Sein Handeln war stets praxisnah und zielführend
sowie von seinen klaren Vorstellungen von Gerechtigkeit
geprägt. Er vertrat die Belange der Stadt Düsseldorf, des
Hauses und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
bei der Umsetzung der Gesetze, Richtlinien und Bestimmungen stets korrekt und mit Leidenschaft.
Herr Frings hatte als Verwaltungsleiter an vielen großen Entwicklungen in der Musikschule mitgewirkt oder
diese gar eingeleitet. Vor mehr als 20 Jahren begann er,
die Einführung der Datenverarbeitung in der Musikschule voranzutreiben; sowohl die Bürokommunikation
als auch die Gebühren-, Schüler- und Unterrichtsverwaltung wurden umgestellt. Die Koordinierung und Anbindung der Musikschulangebote in den Stadtbezirken war
für ihn ein wichtiges Anliegen wie auch die Verbesserung
des Informationsflusses zwischen Kollegium und Verwaltung. Er war außerdem für den gelungenen Um- und
Ausbau des heutigen zentralen Unterrichtsgebäudes
Prinz-Georg-Straße von der Planung bis zur Ausführung
mitverantwortlich.
Was zunächst als eine weitere Station unter vielen
im Laufe eines Berufslebens aussah, wurde für ihn eine
langjährige Tätigkeit von genau 28 Jahren. Am 30. September 2015 beendete Harald Frings nun seine berufliche Karriere bei der Stadt Düsseldorf. Seitdem genießt
er den sprichwörtlichen „Un-Ruhestand“ im Kreis seiner
Familie.
49
Fachgruppen
1
2
89-27423
Wir über uns
Grundstufe:
Liedergarten,
Früherziehung,
Grundausbildung,
Kooperationen mit
allgemeinbildenden
Schulen
Julianne Ebener
montags 10–12
dienstags 11–12
donnerstags 11–12
Raum 116
Koordination
„Lernwelt Musik“
in der OGS
Petra Zierul
89-27432
donnerstags 10:30–12
nach Vereinbarung
Raum 213
Projektleitung
„Instrumentalspiel
für Menschen mit
Förderbedarf“
Bianca Steinmann
dienstags 11–13
nach Vereinbarung
89-27437
Raum 212
Streichinstrumente, Bernd Zingsem
89-27422
Harfe
montags 10–12
dienstags 11–12
donnerstags 11–12
Zupfinstrumente
Andreas Stevens
Geenen
89-27428
montags 10:30 – 12
mittwochs 10:30 – 12
Raum 111
Ursula Wieler
- Klavier
- Blockflöte
Nach mehr als 37 Jahren an der CSM ist Ursula
Wieler zum Schulhalbjahr in den Ruhestand getreten.
Als Lehrerin für Klavier und Blockflöte in Kaiserswerth, Wittlaer und Bilk war Frau Wieler bei ihren
Schülerinnen und Schülern sehr beliebt und geschätzt.
Regelmäßig haben Schülerinnen und Schüler ihrer
Klasse ihr Können in Klassen- und Bezirksvorspielen
unter Beweis gestellt sowie erfolgreich am Wettbewerb
„Jugend musiziert“ teilgenommen. Die Musikschule
bedankt sich bei Frau Wieler für ihre engagierte Arbeit
und wünscht ihr alles Gute für ihren neuen Lebensabschnitt.
Raum 212
3
Blasinstrumente,
Schlagzeug,
Jazz
Claus Minwegen
montags 10–12
dienstags 11–12
donnerstags 11–12
89-27424
4
Tasteninstrumente
Aloisius Groß
montags 10–12 dienstags 11–12
donnerstags 11–12
89-27425
Raum 113
5
Vokalbereich,
Musiktheorie,
Begabtenförderung,
Studienvorbereitende
Ausbildung
Rainer Templin
montags 10–12
dienstags 11–12
donnerstags 11–12
89-27426
Raum 115
50
Alles Gute für die Zukunft:
Raum 112
Mareike
Kleinschnittger
- Früherziehung,
- Klavierunterricht,
- Offener Ganztag,
- Kooperation
mit Kindertagestätten,
- Instrumentenkarussell
Wir wünschen unserer Kollegin Mareike Kleinschnittger, die ab Februar als Musiklehrerin am Röntgen-Gymnasium in Remscheid arbeiten wird, viel Glück und alles
Gute für den weiteren Lebensweg. Frau Kleinschnittger
war seit 2005 an der Musikschule in vielen Bereichen sehr
erfolgreich tätig.
Schulleitung
Wir begrüßen
im Kollegium:
Direktor:
Peter Haseley
89-27420
Katharina Ilse
Raum 109
- Klavier
Seit März 2015 arbeitet Frau Katharina Ilse als Lehrerin im Fach Klavier an der CSM. Frau Ilse hat in Wuppertal Instrumentalpädagogik sowie anschließend in Köln
Liedbegleitung und Korrepetition studiert. Außerdem hat
sie an der Musikhochschule Hamburg ein Masterstudium
im Fach Musiktherapie absolviert. Neben ihrer Tätigkeit
an der CSM hat sie einen Lehrauftrag für Korrepetition
am Standort Wuppertal der Musikhochschule Köln inne,
ferner unterrichtet sie Klavier an der Bergischen Musikschule Wuppertal. Ganz besonders liegt Frau Ilse die
Arbeit in und mit verschiedenen Ensembles und Formationen am Herzen. Wir wünschen ihr viel Erfolg für ihre
Arbeit an der Clara-Schumann-Musikschule.
Nr. 23 Februar 2016
Gestaltung/Layout:
Zeitschrift der Städtischen
Margret v Conta
Clara-Schumann-Musikschule
Titel: Instrumentenkarussell
Auflage: 6.500 , erscheint halbjährlich
Foto: Margret v Conta
Veranstaltungskalender: Norbert Laufer
Druck: Vereinte Druckwerke, Neuss
Redaktion:
Bernd Zingsem (verantwortlich),
Namentlich gekennzeichnete Artikel
Norbert Laufer (Redaktionsleitung),
oder Leserbriefe geben nicht zwangs-
Margret v Conta, Julianne Ebener,
läufig die Meinung der Redaktion
Peter Haseley, Claus Minwegen,
wieder.
Gabriella Sinay, Rainer Templin
89-27421
Raum 108
„Jugend musiziert“
Regionalwettbewerb
Stellvertretender Direktor:
Bernd Zingsem
89-27422
Sprechzeiten:
montags 10–12
dienstags 11–12
donnerstags 11–12
Raum 111
Städtische Clara-Schumann-Musikschule
Prinz-Georg-Straße 80
40479 Düsseldorf
Fax: 0211 89-27499
[email protected]
www.duesseldorf.de/musikschule
@
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:
Freitag, 10. Juni 2016
Manuskripte/Fotos an: Redaktion
Prinz-Georg-Straße 80
Assistenz der Schulleitung:
Sabine Zogbaum
Telefon: 89 - 27422
[email protected]
Fax: 89 -37422
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Schulleitung, Verwaltung,
der Fachgruppen- und Bezirksleitungen sind auch
direkt per E-Mail zu erreichen.
Die Adressen setzen sich wie folgt zusammen:
[email protected]
51
Clara-Schumann-Musikschule
Landeshauptstadt Düsseldorf