1/6 Anzeige 4c 92 b x 92 h mm LOKALPREIS € 370,- Kinder altersgerecht informieren! Vom Umgang mit schlechten Nachrichten 1/12 Anzeige 4c 92 b x 43 h mm LOKALPREIS € 185,- 1/4 Anzeige 4c 92 x 138 mm LOKALPREIS € 550,- Terroranschläge, Kriege, Naturkatastrophen – es gibt Zeiten, da mag man die Tagesschau gar nicht einschalten. Den Meldungen und Videos entgeht man kaum: Schlagzeilen am Zeitungskiosk, Eilmeldungen während des Fernsehfilms, Rund-um-die-Uhr-Info über soziale Netzwerke. Was macht das mit uns und unseren Kindern – und wie können wir trotzdem optimistisch bleiben? Kinder haben feine Antennen. Sie spüren, wenn „etwas in der Luft liegt“, die Eltern sich Sorgen machen oder traurig sind. Das macht ihnen Angst, weil die Eltern ihr Fels in der Brandung sind, das Fundament für Vertrauen und Sicherheit. Den Kindern zuliebe müssen wir die eigenen Emotionen im Zaum halten! Vier frankenkids Tipps gegen den Katastrophen-Sog • Mediennutzung überdenken Schützen Sie sich selbst! Information ist wichtig, aber nicht stundenlang Sondersendungen oder Augenzeugenvideos anschauen. • Gefahren realistisch einschätzen Tödliche Verkehrsunfälle oder Herz-Kreislaufkrankheiten sind bei uns viel wahrscheinlicher als ein Terroranschlag. Nachrichtensendungen reihen oft eine schlimme Nachricht an die andere – aber das sind Einzelfälle und vieles passiert weit weg von uns. • Positives bewusst wahrnehmen Selbst Medienmachern wird es zu viel: Immer mehr Radiosender oder Zeitungen bringen gezielt auch gute Nachrichten. Achten Sie auf die positiven Erlebnisse im Alltag: die gute Note Ihres Kindes, ein schöner Sonnenuntergang oder eine nette Begegnung. ere Auch viele and möglich! e t a m r o f n e ig Anze 64 frankenkids Juni / Juli 2016 • Sorgen Sie für Stressabbau Ausschalten und raus! Sport oder Spaziergänge in der Natur bauen Stresshormone ab. Entspannungstechniken wie Yoga oder autogenes Training machen den Kopf frei. Anderen tut es gut, alle Sorgen in einem Gebet oder Tagebucheintrag zu formulieren. Was schon Erwachsenen zu schaffen macht, ist für Kinder kaum auszuhalten. Nachrichtensendungen sind erst für Jugendliche ab etwa 12 Jahren geeignet. Warnen Sie Teenager, sich Augenzeugenvideos im Internet anzuschauen. Die Bilder bekommt man schwer wieder aus dem Kopf. frankenkids Tipps zum Schutz der Kinder • Die Kleinsten (bis ca. 6 Jahre) abschirmen Keine Nachrichten im Beisein der Kinder – denken Sie dabei auch an das Radio. Sie können Ihre eigene Betroffenheit kurz erklären, ohne Details zu nennen (Es hat ein Unglück gegeben, bei dem Menschen gestorben sind). • Schulkinder altersgerecht informieren Nutzen Sie gemeinsam Kindernachrichten. Diese verzichten auf schlimme Bilder und erklären sachlicher, oft durch Comics. Geben Sie den Kindern Zeit für ihre Fragen – und kindgerechte Antworten. Wenn Kinder Krieg oder Terror nachspielen, verarbeiten sie auf diese Weise – bitte nicht verbieten! Alpträume erzählen lassen und viel Gelegenheit zum Malen geben. • Geborgenheit und Sicherheit vermitteln Zeigen Sie auf dem Globus, wie weit ein Krieg entfernt ist. Betonen Sie, dass Sie Ihr Kind beschützen und geben Sie viel körperliche Nähe. Sorgen Sie für einen regelmäßigen Alltag mit beruhigenden Ritualen. Auch Jugendliche brauchen Gelegenheiten für Gespräche und Vorbilder, wie man mit Ängsten umgehen kann. Gabriele Gorny Nachrichten kindgerecht serviert logo! Sa - Do 19.50 Uhr, Fr 19.25 Uhr im KiKA www.tivi.de neun1/2 Samstag um 9.25 im Ersten www.neuneinhalb.wdr.de Nachrichtenseiten im Internet finden Sie auf www.blinde-kuh.de/aktuell/ Juni / Juli 2016 frankenkids 65
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