Ausgabe August - September 2016 Lindenblatt 2016 Vorwort ..........................................................................................................................................3 Wir begrüßen herzlich..................................................................................................................5 Wir gratulieren zum Geburtstag.................................................................................................6 Aufgemerkt und mit bedacht ......................................................................................................7 Menschliche Schwächen mit Humor betrachtet..........................................…………………..8 Kalenderblatt ................................................................................................................................9 Besuch beim Ortsbürgermeister................................................……..………..........................10 Kochen mit allen Sinnen ........................ ...................................................…...........................11 Rezept von der Enkelin...............................................................................................................12 Der rollende Zoo im Lindenhof ................................................................................................14 Besuch auf „Gut Adolphshof“ .. ...............................................................................................15 Erinnern sie sich? ......................................................................................................................16 Gedichte.......................................................................................................................................18 Vorsicht Zecken ..........................................................................................................................19 Rätselseite...................................................................................................................................20 Bitte lächeln! ...............................................................................................................................21 Wir trauern um ............………………………….........................................................................22 Nachdenkliches...........................................................................................................................23 Vorankündigungen... 02.08.2016 03.08.2016 04.08.2016 13.08.2016 19.08.2016 25.08.2016 01.09.2016 06.09.2016 07.09.2016 29.09.2016 // Tanztee 15.30 Uhr // Kath. Gottesdienst mit Hr. Wieder 10.00 Uhr // Männerabend 17.30 Uhr // Sommerfest 11.00 Uhr // Zoobesuch mit dem Lindenblüte e.V. 09.30 Uhr // Weinabend 18.00 Uhr // Männerabend 18.00 Uhr // Tanztee 15.30 Uhr // Kath. Gottesdienst mit Hr. Wieder 10.00 Uhr // Weinabend 18.00 Uhr Weitere Veranstaltungen entnehmen sie bitte den Aushängen und Ankündigungen. Seite 2 Lindenblatt 2016 Vorwort Sehr verehrte Leserinnen und Leser, liebe Bewohner, Gäste, Angehörige, Freunde, Interessierte, waren Sie schon einmal in Sanssouci? Oder im Varieté? Oder am Eiffelturm? Nein? Klingt alles sehr französisch! Ja genau. Sie waren da noch nicht? Oder es ist schon ganz lange her? Dann freuen Sie sich auf den Sommer. Alles können Sie erleben. Wie schon angekündigt feiern wir in diesem Jahr unser Sommerfest am 13. August unter dem Motto „Vive la France“. Sie Ihr Glück beim Quiz und unserer Tombola. Wir holen den Eiffelturm in unseren Garten, lassen etwas von Paris als Stadt der Mode verspüren, präsentieren französische Kultautos und bieten natürlich auch französische Culinaria. Und wenn Sie mal wieder ins Varieté oder im berühmten Schlossgarten von Sanssouci lustwandeln möchten, dann versuchen So starten wir in den August! Die Ferien sind zu Ende, der Sommerurlaub für die meisten auch. Die Schule beginnt wieder und für viele auch der Start in einen neuen Lebensabschnitt. Zum Beispiel auch in die Berufsausbildung. So freuen wir uns, dass auch im Lindenhof einige junge Menschen ab August Ihre Berufsausbildung bei uns beginnen werden. In der Altenpflege werden wir aus diesem Grund vier neue Gesichter begrüßen: Frau Michelle Schiller, Frau Aysun Gürcin und Patrick Rösemann starten in das 1. Ausbildungsjahr, ebenso wird Magda Thiemicke, die derzeit bereits als Pflegehelferin bei uns tätig ist, ihre Ausbildung beginnen. Auch in der Küche begrüßen wir neue Auszubildende, nachdem unser Sascha Arbter im Juni seine Ausbildung zum Koch erfolgreich abgeschlossen hat. Darrin Wergin wird seine Kochausbildung bei uns beginnen und Tobias Bühring ist bereits für die letzten Monate seiner Ausbildung zu uns gestoßen. Wir wünschen allen Azubis einen guten Start und eine erfolgreichen Ausbildungsverlauf. Seite 3 Lindenblatt 2016 Und schließlich werden wir in der zweiten Jahreshälfte die Vorbereitungen auf die Veränderungen für das neue „Pflegestärkungsgesetz“ fortsetzen, das für das Jahr 2017 ein paar wichtige Veränderungen mitbringt. Zu der Thematik werden wir Sie, Bewohner und Angehörige noch intensiv umfassend informieren, im Rahmen eines Informationsabends und bei Bedarf natürlich auch in notwendigen Einzelgesprächen. Zu der Informationsveranstaltung werden Sie eine gesonderte Einladung im September erhalten. Nun freuen wir uns zunächst auf ein hoffentlich trockenes Sommerfest und eine warmen Spätsommer. Die Sonne hat sich bisher ja noch sehr zurückgehalten. Auch sie hat sich wohl noch ein wenig Kraft gespart für den August, ganz bestimmt! Viel Freude beim Lesen und Blättern in diesem „Lindenblatt“. Es grüßt Sie herzlich das Redaktionsteam und D. Eikmeier, Einrichtungsleiter Seite 4 Lindenblatt 2016 Wir begrüßen herzlich unsere neuen Bewohnerinnen und Bewohner Pauline Zubeil Renate Runge Bauernregeln Der Tau tut dem August so not, wie jedermann das täglich Brot. Bleiben die Schwalben lange, so sei vor dem Winter nicht bange. APOTHEKE HÄMELERWALD Rossittenweg 6 31275 Lehrte Tel:05175/5333 Fax:05175/5363 Im August, beim ersten Regen, pflegt die Hitze sich zu legen. Septemberwetter warm und klar, verheißt ein gutes nächstes Jahr. Manchmal müssen die Dinge im Leben erst auf Grund laufen, damit sich von Grund auf etwas ändert und es wieder läuft. Renzie, Thom Seite 5 Lindenblatt 2016 Wir gratulieren zum Geburtstag Im August .... Ursula Schröter Helene Jürs-Walz Edith Sassning Ursula Frieda Winkler Magdalene Kochanneck Gerda Dröse Dora Krüger Eva Hamuth 01.08.1926 (90 Jahre) 02.08.1924 (92 Jahre) 03.08.1925 (91 Jahre) 08.08.1920 (96 Jahre) 09.08.1924 (92 Jahre) 17.08.1925 (91 Jahre) 18.08.1929 (87 Jahre) 27.08.1925 (91 Jahre) Im September .... Irene Hinz Inge Müller Hanna Dziwisch Luise Brandes Marga Knaak Ursula Wiedemann Seite 6 07.09.1928 (88 Jahre) 08.09.1943 (73 Jahre) 13.09.1939 (77 Jahre) 20.09.1921 (95 Jahre) 26.09.1931 (85 Jahre) 26.09.1924 (92 Jahre) 2016 Lindenblatt Aufgemerkt und mit bedacht.... Losung im Monat August Habt Salz in euch und haltet Frieden untereinander! Mk 9,50 Wir danken und bitten... In meinem Leben habe ich viele Erfahrungen gemacht und viele Fähigkeiten erworben. Jetzt im Ruhestand habe ich Zeit übrig. Guter Gott, gib mir die Möglichkeit mich einzubringen und somit das Gefühl „Ich werde hier gebraucht.“ Als pflegebedürftiger Mensch bin ich auf die Unterstützung und Hilfe von anderen angewiesen. Ich bin umgeben von Menschen, Pflegern und Betreuern. Ich bitte dich, schenke ihnen ein offenes Ohr für meine Sorgen und gib ihnen Kraft für ihren Alltag. Losung im Monat September Gott spricht: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. Jer 31,3 Wir danken und bitten... Du Gott allen Trostes, wir beten zu dir: Wir danken dir, dass du uns begleitest bis in unser Alter. Für dich sind wir nie zu wacklig auf den Beinen, nie zu vergesslich, nie zu faltig. Du siehst uns als Menschen, die dir am Herzen liegen. Hilf uns darauf zu vertrauen, dass wir immer noch wichtig sind. Stärke uns, wenn unsere Kräfte weniger werden. Bewahre uns vor Einsamkeit und dem Gefühl, vergessen zu sein. Gib uns Menschen an die Seite, die uns verstehen und denen wir uns anvertrauen können. Du trocknest unsere Tränen, du siehst, was wir brauchen. Bei Dir finden wir Trost. Bei Dir sind wir geborgen, was auch kommen mag. Darauf vertrauen wir. Seite 7 Lindenblatt 2016 Menschliche Schwächen mit Humor betrachtet...... aus der Sicht von Eugen Roth Der Urlaub Ein Mensch, vorm Urlaub, wahrt sein Haus, Dreht überall die Lichter aus, In Zimmern, Küche, Bad, Abort – Dann sperrt er ab, fährt heiter fort. Doch jäh, zu hinterst in Tirol, Denkt er voll Schrecken: »Hab ich wohl?« Und steigert wild sich in den Wahn, Er habe dieses nicht getan. Der Mensch sieht, schaudervoll, im Geiste, Wie man gestohlen schon das meiste, Sieht Türen offen, angelweit. Das Licht entflammt die ganze Zeit! Zu klären solchen Sinnen trug, Fährt heim er mit dem nächsten Zug Und ist schon dankbar, bloß zu sehn: Das Haus blieb wenigstens noch stehn! Wie er hinauf die Treppen keucht: Kommt aus der Wohnung kein Geleucht? Und plötzlich ist's dem armen Manne, Es plätschre aus der Badewanne! Die Ängste werden unermessen: Hat er nicht auch das Gas vergessen? Doch nein! Er schnuppert, horcht und äugt Und ist mit Freuden überzeugt, Dass er – hat er's nicht gleich gedacht? – Zu Unrecht Sorgen sich gemacht. Er fährt zurück und ist nicht bang. – Jetzt brennt das Licht vier Wochen lang. Seite 8 Gewissenserforschung Ein Mensch, statt dass er sich beklag Darüber, dass kein Mensch ihn mag, Prüf, als Gerechter, vorher sich: »Genau genommen – wen mag ich?!« Ahnungslos Ein Mensch hört staunend und empört, Dass er, als Unmensch, alle stört: Er nämlich bildet selbst sich ein, Der angenehmste Mensch zu sein. Ein Beispiel macht Euch solches klar: Der Schnarcher selbst schläft wunderbar. Lob und Tadel Ein Mensch weiß aus Erfahrung: Lob Darf kurz und bündig sein, ja grob. Für Tadel – selbst von milder Sorte – Braucht's lange, klug gewählte Worte. Lindenblatt 2016 Kalenderblatt August 2016 Mo Di 1 2 8 9 15 16 22 23 29 30 Mi 3 10 17 24 31 Do 4 11 18 25 Fr 5 12 19 26 Sa 6 13 20 27 So 7 14 21 28 Der 8. Monat im Jahr zählt 31 Tage und wurde nach dem römischen Kaiser Augustus (= der Erhabene) benannt, dem Großneffen von Gajus Julius Cäsar. Früher nannte man diesen Monat auch Ernting, Erntemonat, Erntemond, Sichelmonat oder Ährenmonat. Im August verwöhnt uns die Sonne mit ihrem Licht und ihrer Wärme. In der heißesten Jahreszeit wird auf den Feldern die zweite Heuernte eingefahren. Viele Früchte können jetzt gepflückt werden: Aprikosen, Mirabellen, Stachelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren, Kirschen, Zwetschgen, Birnen und vieles mehr. Auch im Gemüsegarten ist Hochsaison: Broccoli, Erbsen, Bohnen, Zwiebeln, Möhren, Lauch, Porree, Kartoffeln und andere Gemüsesorten können jetzt geerntet werden. Kalenderblatt September 2016 Mo 5 Di Mi Do Fr Sa 1 2 3 6 7 8 9 10 So 4 11 12 19 26 13 14 15 16 17 20 21 22 23 24 27 28 29 30 18 25 Die Namensbezeichnung stammt aus dem Lateinischen, von septem, das Sieben bedeutet. Der September war ursprünglich der 7. Monat im Jahr. Da Kaiser Augustus im September Geburtstag hafte, galt in der römischen Provinz Kleinasien der September als erster Monat im Jahr. Diese lokale Tradition hielt sich bis ins 16. Jahrhundert, sogar in Russland. Alte deutsche Namen für den September sind Scheiding oder auch Unkrautmonat. Am 22. oder 23 September steht die Sonne genau über den Äquator und geht im Osten auf und Westen unter. Man spricht von der Tagundnachtgleiche. Das Schönste aber hier auf Erden ist lieben und geliebt zu werden. Wilhelm Busch Seite 9 Lindenblatt 2016 Besuch beim Ortsbürgermeister „Ja, den wollen wir mal kennenlernen“, war die Reaktion der Bewohner der Seniorenresidenz auf den Vorschlag des Betreuungsteams der Seniorenresidenz Lindenhof, den Ortsbürgermeister von Hämelerwald einmal zu besuchen. Am Dienstag, den 14. Juni machten sich sieben Bewohner und Bewohnerinnen gemeinsam mit Mitarbeitern des Hauses auf den Weg in die Verwaltungsnebenstelle Hämelerwald in der Hubertusstraße. Ein Termin war schnell vereinbart. Der Ortbürgermeister Dirk Werner nahm sich gerne Zeit, um sich den Fragen und Anliegen der Senioren zu widmen. Pünktlich um 16.00 Uhr empfing er gemeinsam mit der Verwaltungsmitarbeiterin unsere Senioren. Für Kaffee und selbstgebackenen Kuchen hatte seine Ehefrau gesorgt. Auch die örtliche Presse war vertreten, um über diesen Termin zu berichten In der „aktuellen Stunde“ hatten sich die Bewohner auf das Treffen vorbereitet und Fragen und Themen überlegt. Einzelne hatten ihre Anliegen auf einem Zettel notiert und trugen sie konzentriert vor, andere tauschten sich über eigene „politische“ Erfahrungen aus ihrem Leben mit dem Ortsvorsteher aus, oder folgten interessiert dem Gespräch. Verkehrsregelung, Schulpolitik und die Entwicklung des Ortes im Allgemeinen waren die Hauptthemen der Gesprächsrunde. Geduldig, offen und ausführlich gab Herr Werner Auskunft zu allen Themen. So erfuhren, die Bewohner, dass die Ortsbürgermeister ehrenamtlich tätig sind und ihre Aufgabe neben dem Beruf in ihrer Freizeit leisten, dass sie weniger eigene Entscheidungsbefugnis haben, aber zu vielen Themen von der Stadt gehört werden müssen. „Schön, dass wir uns einmal mal auf diese Weise kennengelernt haben“, war das Fazit von Bürgermeister und Bewohnern gleichermaßen. Seite 10 2016 Lindenblatt Kochen mit allen Sinnen Am 30.05.2016 starteten wir mit unserem Projekt, in den Tagesräumen unserer Wohnbereiche zur Mittagszeit einzelne Komponenten zu kochen. Die Idee, das „Kochen mit allen Sinnen“ in unserem Hause zu praktizieren, ist nicht neu, Pflege-, Betreuungs und Küchenmitarbeiter stellten sich immer mal wieder die Frage, ob wir ein ausreichendes Nahrungsangebot speziell für Menschen mit Demenz anbieten. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass wir längst ein vielfältiges Angebot für unsere Bewohner haben. Fingerfood, Nachtbox, ansprechende Variationen konsistenzveränderter Speisen und vieles mehr gibt es bereits. Dennoch gibt es ein Verbesserungspotenzial. „Essen ist basale Stimulation“ Durch die unmittelbare Speisenvorbereitung vor den Augen unserer Bewohner soll insbesondere der Geruchsinn angesprochen werden. Gerade Düfte bewirken, dass der Mensch sich sowohl an Vergangenes erinnert, als auch, dass einem sprichwörtlich „das Wasser im Mund zusammen läuft“. Den Appetit anzuregen, die Aufmerksamkeit unserer Bewohner zu wecken und ihnen etwas Besonderes zu bieten, war das Ziel unseres Projektes. Viel positive Resonanz zeigte sich im Probelauf, der mit geliehenen Pfannen und Töpfen bereits Anfang Mai im Wohnbereich Wiesengrund startete. Einige Bewohner schauten zunächst einmal aus etwas Entfernung zu, genossen aber den leckeren Duft von Bratkartoffeln oder Bratwürsten und aßen mit einem sehr guten Appetit. Auch Bewohner, die sonst eher teilnahmslos wirken, reagierten aufmerksam. Schlüsselreize wurden gesetzt „ die gute alte Zeit“ war ganz nah. Da das Projekt sowohl bei unseren Bewohnern als auch bei unseren Mitarbeitern sehr positiv angenommen wurde, entschlossen wir uns, es auf den Wohnbereich Hainwinkel und Wohnbereich Waldblick weiter auszubauen. Na dann guten Appetit, wünschen alle Mitarbeiter der Seniorenresidenz Lindenhof. Seite 11 Lindenblatt 2016 Rezept von der Enkelin: Mangold-Quiche Teig: 250 g Mehl 1/2 Teel. Salz 120 g Butter 1 Ei Belag: 400 g Mangold 1 Zwiebel 1 kleine Knoblauchzehe 1 EL Butter 100 g Emmentaler Käse 150 g Sahne 2 Eier Pfeffer, Salz, Muskatnuss Mehl und Salz auf ein Backbrett geben, das Ei und in Stückchen die Butter dazu geben und alles rasch mit den Händen zu einem Mürbeteig verkneten. Den Teig ausrollen und in eine gefettete Quiche-Form legen, dabei einen kleinen Rand formen. Den Ofen auf 200°C vorheizen. Den Mangold waschen, die Stiele getrennt von den Blättern in schmale Streifchen schneiden. Die Blätter ebenfalls in Streifen schneiden, Zwiebel und Knoblauch abziehen und fein hacken, Käse grob reiben. In einem Topf die Zwiebel in Butter glasig dünsten, Knoblauch und Mangoldstiele zugeben und zugedeckt fünf Minuten dünsten. Dann die Blätter untermischen und weitere fünf Minuten dünsten. Salzen, pfeffern und etwas abkühlen lassen. Nun Käse, Eier und Sahne unter den Mangold mischen, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und in die Form füllen. Auf mittlerer Schiene 30 Minuten backen. Guten Appetit !!! Seite 12 Lindenblatt 2016 Der rollende Zoo erfreut Jung und Alt im Lindenhof Auch in diesem Jahr machte Martin Tränkler mit seinem rollenden Zoo Station in der Seniorenresidenz Lindenhof. Tiere zum Anfassen und Streicheln, oder auch nur zum Betrachten, erfreuten unsere Bewohner. Den Teilnehmern wurde eine lustige und lebhafte Darbietung geboten. Den Bewohnern wurde eine Vielzahl von Tieren gezeigt. Tiere aus der Nähe zu betrachten und sie zu streicheln, dass ist für viele durchaus eine Attraktion, erfordert aber manchmal auch Mut und Überwindung. Dachse, ein Stinktier, eine große Schildkröte, ein Gürteltier, ein Stachelschwein, ein Affe und nicht zuletzt drei junge Hunde fanden das Interesse der Anwesenden. Zwei ca. 5 Meter lange Schlangen konnten bestaunt und berührt werden. Ohne Furcht, mit großer Neugier und Spaß wurden die Tiere gestreichelt. Die Bewohner stellten zahlreiche Fragen nach der Herkunft und der Lebensweise der verschiedenen Tiere. Bereitwillig gab Martin Tränkler Auskunft. Zum Ende der einstündigen Aufführung wurde es spannend. Mitarbeiter und Angehörige unserer Bewohner, die zahlreich an der Vorführung teilnahmen, konnten ihren Mut beweisen. Sie nahmen eine ca. fünf Meterlange Schlange vom Boden auf und präsentierten diese, mit großem Respekt allen Teilnehmern. Mit anhaltendem Beifall wurden sie dafür belohnt und die Veranstaltung beendet. Auch im nächsten Jahr steht der Lindenhof schon bereits im Terminkalender der Familie Tränkler. Seite 13 Lindenblatt 2016 Die Zugfahrt, ein besonderes Erlebnis….. Für zwei Bewohner des Lindenhofes wird ein Wunsch zur Realität „Nocheinmal eine Reise mit dem Zug machen“. Das war der Wunsch zweier Bewohner der Seniorenresident Lindenhof. Diesen Wunsch zu erfüllen machte sich der Betreuende Dienst des Lindenhofes zur Aufgabe. Normalerweise ist es keine große Sache, von Hämelerwald aus mit dem Zug nach Peine zum Eis essen zu fahren. Wenn aber zwei Senioren mit dem Rollstuhl dabei sind, dann schon. Sigrun Schwiderke nahm sich dieser Aufgabe bereitwillig an. Sie informierte sich über Fahrpläne und die Möglickeiten, Rollstuhlfahrern eine Zugfahrt zu ermöglichen. Sie nahm Kontakt auf mit dem Hauptsitz der Westfalen-Bahn, damit der Transport mit Rollstühlen stufenlos gewährleistet werden kann. Dazu versicherte der Träger der Bahn, dass bei einer bestimmten Zugverbindung Rampen mitgeführt werden. Am Dienstag, dem 7. Juni 2016 ging der Wunsch der Senioren in Erfüllung. Um 10.13 Uhr bestiegen beide mit Frau Schwiderke pünktlich den Zug nach Peine. Der Zugbegleiter nahm sofort Kontakt mit ihnen auf. Eine Rampe wurde gesetzt, das Einstiegen kein Problem. In Peine angekommen, besuchten die Drei die naheliegende Eisdiele. Bei sommerlichen Temperaturen genossen sie das Speiseeis und verfolgten das Treiben in der belebten Einkaufsstrasse. Im Anschluss daran traten sie die Heimreise an. Ein besonderer Dank gilt Sigrun Schwiderke und dem freundlichen Zugpersonal der Westphalenbahn. „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen“. Beide Bewohner berichteten freudig und ausführlich den Mitbewohnern von ihrem Erlebnis. Seite 14 Lindenblatt 2016 Besuch auf dem Biobauernhof „Gut Adolphshof“ Bewohner folgen einer Einladung des „Lindenblüte e.V.“ Am 23. Juni 2016 besuchten Bewohner der Seniorenresidenz Lindenhof, begleitet und unterstützt durch den Förderverein Lindenblüte e.V. den naheliegenden Bio-Hof „Gut Adolphshof“. Die Senioren wurden mit privaten PKWs und einem Rollstuhltaxi transportiert. Auf der Obstwiese des Hofes empfing unsere Bewohner der Leiter der Sozialtherapie, Herr Borgmann. Bei Kaffee und Kaltgetränk erfuhren sie viel Wissenswertes über Gut Adolphshof. Herr Borgmann erklärte den Gästen, dass der ehemalige Gutshof heute ein Landwirtschaftsbetrieb in Hämelerwald ist. Der Hof ist der älteste, nach rein ökologischen Prinzipien, bewirtschaftete Hof in der Region Hannover. Heute gehören dazu rund 170 ha Fläche, die mit Ackerbau und Tierhaltung betrieben werden. Er dient zudem als Lernort für Schüler im Bildungsbereich. Seit ca. 1996 ist die Sozialtherapeutische Lebens- und Arbeitsgemeinschaft dort integriert. Sie bietet Männern und Frauen mit einer geistigen Behinderung ab dem 18. Lebensjahr ein familienähnliches Zuhause. Dort können sie arbeiten und wohnen. Nach viel Theorie zeigte Herr Borgmann den Senioren ein Wohnhaus, die Tischlerei und die Kunstwerkstatt. Dort kam es zu Kontakten mit den Bewohnern des Adolphhofes. Sie hießen die Bewohner des Lindenhofes herzlich willkommen. Die Senioren aus Hämelerwald verließen nach ca. 90 Minuten den Hof und waren von dem Erlebten stark beeindruckt. Der gesunde Menschenverstand ist der größte Feind der Phantasie und doch ihr bester Berater. Marie von Ebner-Eschenbach Seite 15 Lindenblatt 2016 Rückblende... Erinnern Sie sich ? Ein reges Treiben mit vielen Veranstaltungen in unserem Hause..... Seite16 16 Seite 2016 Lindenblatt Seite 17 Lindenblatt Gedichte.... Sommer von Johann Wolfgang von Goethe Der Sommer folgt. Es wachsen Tag und Hitze, Und von den Auen dränget uns die Glut; Doch dort am Wasserfall, am Felsensitze Erquickt ein Trunk, erfrischt ein Wort das Blut. + Der Donner rollt, schon kreuzen sich die Blitze, Die Höhle wölbt sich auf zur sichern Hut, Dem Tosen nach kracht schnell ein knatternd Schmettern; Doch Liebe lächelt unter Sturm und Wettern. Der Sommerfaden von Ludwig Uhland Da fliegt, als wir im Felde gehen, Ein Sommerfaden über Land, Ein leicht und licht Gespinst der Feen, Und knüpft von mir zu ihr ein Band. Ich nehm' ihn für ein günstig Zeichen, Ein Zeichen, wie die Lieb' es braucht. O Hoffnungen der Hoffnungsreichen, Aus Duft gewebt, von Luft zerhaucht! Bauernregel von Ludwig Uhland Im Sommer such ein Liebchen dir In Garten und Gefild! Da sind die Tage lang genug, Da sind die Nächte mild. Im Winter muss der süße Bund Schon fest geschlossen sein: So darfst nicht lange stehn im Schnee Bei kaltem Mondenschein. Seite 18 2016 Lindenblatt 2016 Natur: Vorsicht Zecken! Im Grunde sind sie kleine Vampire, die blutsaugenden Zecken. Mit Beginn der warmen und feuchten Jahreszeit machen sie sich unangenehm in der freien Natur bemerkbar. Sie ähneln winzigen Spinnen und sind mit dem bloßen Auge oft kaum zu erkennen, man sieht nur einen kleinen Fleck auf der Haut, bis der anfängt zu laufen. Zecken halten sich gern am Waldrand, im Unterholz oder auf Wiesen auf, aber auch der Garten ist ihr Revier. Dort lauern sie auf ein vorbeikommendes Opfer – egal ob Mensch oder Tier – sie nehmen, was kommt. Sie haben einen sechsten Sinn für Körperwärme und sobald sich ein lebendes Wesen nähert, lassen sie sich fallen, oder erobern gewissermaßen im Laufschritt ihren zukünftigen Wirt. Oft wandern sie eine Weile auf ihrem Opfer umher. Sie bevor-zugen Stellen am Körper, wo die Haut besonders dünn ist wie z.B. die Kniekehlen, hinter den Ohren oder in der Leistenbeuge. Mit ihrem Stechrüssel, der auch mit Widerhaken ausgerüstet ist, bohren sich die Tiere in die Haut. Durch die entstandene kleine Wunde beginnen sie dann Blut zu saugen. Dabei sondern sie Speichel ab, mit dem sie Krankheiten übertragen können. Beim Saugen und Blutaufnehmen dehnt sich ihr Körper um ein Vielfaches. Haben sie sich nach etwa 30 bis 60 Minuten vollgesogen, fallen sie vom Wirt wieder ab. Den Zeckenbiss spürt man oft kaum, aber nach kurzer Zeit beginnt die Wunde zu jucken und um die Einstichstelle rötet sich die Haut. Zeckenbisse sind unangenehm und nicht ungefährlich, aber nicht jeder Biss bedeutet ein Krankheitsrisiko. Entdeckt man eine vollgesogene Zecke, so sollte man sie schnellstens entfernen. Am besten bekommt man sie mit einer Pinzette gepackt, notfalls kann man auch die Fingernägel einsetzen, um das Tier gerade aus der Haut zu ziehen. Anschließend unbedingt die Stelle desinfizieren und von einem Arzt begutachten lassen. Der kann beurteilen, ob sich eine Infektion anbahnt und entsprechende Hilfen einsetzen. Mit bedeckter Kleidung kann man sich auch gut gegen Zecken schützen, so muss man nicht auf einen Spaziergang verzichten. Seite 19 Lindenblatt Rätselseite... Bilderrätsel Wer findet die acht Unterschiede in dem rechten Bild? (Zeichnung Wilhelm Busch) Die Redaktion wünscht allen Lesern viel Spaß und viel Glück. Wortrad Das Fragezeichen muss durch einen Buchstaben ersetzt werden, damit ein sinnvoller Begriff (im oder gegen den Uhrzeigersinn) entsteht. Hinweis zur Lösung: Garagenetage Seite 20 2016 Lindenblatt 2016 Bitte lächeln...! Fritzchen spaziert über die große Wiese auf der eine Schafherde weidet. Er fragt den Schäfer: „Wieviel Schafe haben Sie denn?“ Der Schäfer: „Ach, dass weiß ich nicht so ganz genau. Immer wenn ich die Schafe zähle schlafe ich irgendwann ein!“ Der Doktor schreibt etwas auf einen Zettel und reicht es Oma Hedwig: „Hier ist Ihr Rezept.“ Oma Hedwig ist begeistert: „Ach, Herr Doktor, ich wusste gar nicht, dass Sie auch so gerne kochen!“ Tante Erna bekommt zu Ihrem Geburtstag eine sprechende Waage geschenkt. Begeistert stellt sie sich auf die Waage. Die sprechende Waage sagt: „Bitte nicht zu zweit auf die Waage steigen!“ Fritzchen sagt zu Oma Hedwig: „Oma, mein Hund Bello kann mich bereits auf 50 m riechen.“ Oma Hedwig: „Fritzchen, ich kann dich bereits auf 100 m riechen, wenn Du dich nicht mal bald wieder wäschst!“ Nach gut zehn Jahren Ehe bekommt die Frau des Lokführers Zwillinge. Im Kollegenkreis gibt er eine Runde Bier aus. Sein Chef prostet ihm zu: „Ein guter Lokführer holt jede Verspätung ein!“ Seite 21 Lindenblatt 2016 Wir trauern um... Ilse Bengsch Werner Ludwig Hentrich geb. 13.03.1925 verst. 27.06.2016 geb. 03.12.1924 verst. 20.07.2016 Mit den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit davon. Seite 22 2016 Lindenblatt Nachdenkliches.... In einer Tierhandlung war ein großes Schild zu lesen, auf dem stand: “Welpen zu verkaufen”. Ein kleiner Junge kam vorbei und sah das Schild. Da der Ladenbesitzer gerade an der Tür stand, fragte er ihn: “Was kosten die Hundebabys?” “Zwischen 50,- und 80,- EUR.” sagte der Mann. Der kleine Junge griff in seine Hosentasche und zog einige Münzen heraus. “Ich habe 7 Euro und 65 Cents.” sagte er. “Darf ich sie mir bitte anschauen?” Der Ladenbesitzer lächelte und pfiff nach seiner Hündin. Fünf kleine Hundebabys stolperten hinter ihr her. Eines von ihnen war deutlich langsamer als die anderen und humpelte auffällig. “Was hat der Kleine dahinten?” fragte der Junge. Der Ladenbesitzer erklärte ihm, dass der Welpe einen Geburtsschaden hatte und nie richtig laufen würde. “Den möchte ich kaufen.” sagte der Junge. “Also den würde ich nicht nehmen, der wird nie ganz gesund.” antwortete der Mann. “Aber, wenn du ihn unbedingt willst, schenke ich ihn dir.” Da wurde der kleine Junge wütend. Er blickte dem Mann direkt in die Augen und sagte: “Ich möchte ihn nicht geschenkt haben. Dieser kleine Hund ist jeden Cent wert, genauso wie die anderen auch. Ich gebe Ihnen meine 7,65 EUR und werde jede Woche einen Euro bringen, bis er abgezahlt ist.” Der Mann entgegnete nur: “Ich würde ihn wirklich nicht kaufen – er wird niemals in der Lage sein, mit dir zu rennen und zu toben wie die anderen.” Da hob der Junge sein Hosenbein und sichtbar wurde eine Metallschiene, die sein verkrüppeltes Bein stützte. Liebevoll auf den Hund blickend sagte er: “Ach, ich renne selbst auch nicht gut und dieser kleine Hund wird jemanden brauchen, der ihn versteht.” Dan Clark “Weathering the Storm” Seite 23 Lebensweisheiten „Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern dort, wo man verstanden wird.“ Christian Morgenstern Impressum Diese Zeitung ist nur für den internen Gebrauch bestimmt. Für das Impressum ist verantwortlich: Herausgeber: Seniorenresidenz Lindenhof Hildesheimer Strasse 2d 31275 Lehrte – Hämelerwald Tel.: 05175 92850 Fax: 05175 9285499 www.lindenhof-seniorenresidenz.de Redaktion: Gerhard Socha
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