NEWSLETTER NEWSLETTER DIGITALSIERUNG SEITE 1 TEAMVORSTELLUNG SEITE 3 Bei der Teamaufstellung muss immer wieder die richtige Balance gefunden werden Wie die vwd group dabei unterstützt, sich auf den digitalen Wandel e inzustellen Torsten Reischmann Executive Director Product Management INTERVIEW SEITE 4 Der vwd portfolio manager unterliegt einer konti nuierlichen Erweiterung der Funkt ionalitäten ANL AGEBERATUNG SEITE 6 Mit individuell konfigurier baren Standard-S oftwareSystemen lassen sich Aufwände reduzieren llll DIGITALISIERUNG UND REGULIERUNG Herausforderungen und Chancen für das Vermögensmanagement Vordenken Digitalisierung – ein Wort, ein Trend und nach Meinung vieler Experten die nächste Stufe der industriellen Revolution. Es gibt kaum eine Branche, die sich nicht auseinandersetzt mit der Frage, wie die digitale Vernetzung von Mensch und Maschine, von individuellem und systematischem Know-how das Arbeiten in Zukunft verändern wird. Digitalisierung in der Investmentindustrie Z iel ist maximale technologische Unterstützung des gesamten Investment- und Beratungsprozesses Effizienter Umgang mit Big Data bedeutet Wettbewerbsvorteil Regulierung fordert professionelles Datenmanagement vwd group entwickelt innovative Lösungen für Kundenbedürfnisse Kundenworkshops leisten Best-Practice-Unterstützung Funktionalitäten entlang der Wertschöpfungskette verfügbar machen Das gilt nicht zuletzt auch für die Investmentindustrie, wo der professionelle Umgang mit Daten verschiedenster Art den kompletten Wertschöpfungsprozess prägt – seien es Markt- und Performancedaten, Finanz- und Risikokennziffern oder die so sensiblen Kundeninformationen. Wettbewerbschancen optimieren Wer sich auf den effizienten Umgang mit dem, was heute oft auch als Big Data bezeichnet wird, versteht, verschafft sich mehr Chancen im Wettbewerb. Und oft nicht minder wichtig: Professionelles Datenmanagement wird immer stärker zur unabdingbaren Voraussetzung, um die weiter wachsenden Anforderungen der Regulierer erfüllen zu können. Kein Wunder also, dass von der Großbank bis ▶ zum freien Vermögensverwalter SEITE 1 Lange war die Finanztechnologie eine eher reaktive Branche: Neue Entwicklungen wurden oft erst auf den Weg gebracht, wenn der Bedarf dafür bestand oder es regulatorischen Druck gab. So erfolgten auch bei der vwd group viele Weiterentwicklungen oft auf Grundlage von konkreten Kundenanforderungen, die weitergedacht und für die gesamte Zielgruppe abstrahiert wurden. Doch das reicht heute nicht mehr. Mit der Regulierungswelle und dem Aufkommen junger FinTech-Start-ups hat ein Umdenken eingesetzt. Gemäß der Devise „Digitalisierung vordenken“ und „Regulierung sehr früh aufgreifen“ arbeiten wir aktuell entlang der gesamten technologischen Wertschöpfungskette ergänzend an innovativen Initiativen, die Trends aus dem In- und Ausland aufgreifen. so gut wie jeder vor der Frage steht: Ist unser Unternehmen für die digitalen und regulatorischen Herausforderungen richtig aufgestellt? msetzung: „Nach der ersten Welle der U kleinen FinTechs trauen sich nun auch die großen Marktteilnehmer etwas. Die mittelgroßen Unternehmen arbeiten zwar an den Themen, ihnen fehlen oft die Umsetzungsressourcen.“ Trends in Produktideen übersetzen SEITE 2 Dabei kann die vwd group mit ihren Technologielösungen und Services umfassende Unterstützung bieten. Es gilt, Trends in Produktideen zu übersetzen, und für konkrete Kundenbedürfnisse innovative Lösungen zu entwickeln. Zwar hat sich gerade mit Blick auf die Vorgaben der nationalen und europä ischen Regulierungsinstanzen in den vergangenen Jahren bereits viel getan. Doch ein Ende ist hier noch lange nicht in Sicht. So steht die Neufassung der Finanzmarkt richtlinie, kurz MiFID II (Markets in Financial Instruments Directive), vor der Tür. Das Ziel ist, den regulatorischen Rahmen für Wertpapiergeschäfte in Europa zu ergänzen und anzupassen. Ab Anfang 2018 haben die Marktteilnehmer die neuen Regeln anzuwenden. Laut Udo Kersting, Geschäftsführer der vwd group und verantwortlich für das Produktmanagement, sorgt das mitunter für Verunsicherung bei den Kunden: „Oft ist noch nicht einmal klar, welche Anforderungen im Detail das jeweilige Unternehmen überhaupt erfüllen muss.“ Auch andere Faktoren treiben viele Finanz dienstleister an eine Belastungsgrenze. So spielen beim Thema Regulierung auch die Kosten eine Rolle. Außerdem wird oftmals die Personaldecke dünner, während gleichzeitig für die Umsetzung von Digitalisierung und Regulierungsvorgaben mehr Kapazitäten benötigt werden. Best-Practice-Unterstützung leisten Hier kommt die vwd group ins Spiel, die auf langjährige Erfahrung zurückblickt und aus der Zusammenarbeit mit anderen Kunden heraus Best-Practice-Unter stützung leisten kann. „Gefragt sind zum Beispiel Kundenworkshops. Hier können wir bei der grundsätzlichen Konzeption unterstützen und indi vi duelle Fragen klären. So lassen sich die konkreten Anforderungen spezifizieren und e ine Prozessbeschreibung aufsetzen“, sagt Kersting. Auf diese Weise könne das große Informationsbedürfnis erfüllt werden, so Kersting weiter. „Jeder weiß, dass es Solidität und Innovation verknüpfen Udo Kersting Geschäftsführer der vwd group und verantwortlich für das Produktmanagement Tiefes Kundenverständnis, technologisches Know-how und Umsetzungskompetenz in die digitale Welt sind maßgeb lich, um Kunden optimal zu unterstützen. kein Entkommen gibt, und deshalb beschäftigen sich unsere Kunden sehr tiefgehend mit den regulatorischen A nforderungen.“ Geschäftsmodelle in der digitalen Welt Ein weiteres Thema, das die Finanzdienstleistungsbranche aktuell umtreibt, ist die Gestaltung von Geschäftsmodellen in der digitalen Welt. Hierbei sind die Ausprä gungen je nach Größenordnung u nters chiedlich. „Große Unternehmen den ken oft in Multi-Channel-Strategien“, erklärt Kersting. „Die Frage lautet, wie der Endkunde durch Automatisierung und Prozessunterstützung effizienzsteigernd eingebunden werden kann.“ Auch kleinere Unternehmen ver suchen, auf diese Welle aufzuspringen. Sie denken aber eher darüber nach, welche Funktionalität sie konkret an bieten sollten, und woher sie die Technik dafür b ekommen. Auffällig seien dabei laut K ersting die unterschiedliche Geschwindigkeit und die Radikalität in der Drei Faktoren sind maßgeblich, um in diesem Umfeld optimal unterstützen zu können: Erstens ein tiefes Verständnis der Kunden und der Prozesse in den Unternehmen, zweitens ein ausgepräg tes technologisches Know-how und das Wissen darüber, wie sich die Anforderungen in die digitale Welt übersetzen lassen, sowie drittens e ine eine langjährige Erfahrung auf dem Markt. Die vwd group geht noch einen Schritt weiter und kombiniert solide, hochent wickelte Produkte mit den neuen digitalen Elementen. „Unsere Produkte leben, verändern sich ständig, werden dem Umfeld und den Anforderungen angepasst“, so Kersting. Gleichzeitig d enke man in längeren Zyklen, wenn es darum geht, ausgereifte Neuerungen zu integrieren: „Puren Aktionismus vermeiden wir. Es ist nicht unser Ziel, wöchent liche Updates für Hauptsysteme durchzuführen. Das würde nicht zu den Inbetriebnahme- und Test zyklen unserer Kunden passen.“ Die technologische Wertschöpfungskette optimieren Alles in allem hat sich in der Finanztechnologie-Branche in den vergangenen Jahren ein Wandel vollzogen: „Während früher die Entwicklung der Kernfunk tionalität entscheidend war, liegt der Schwerpunkt heute sehr viel stärker darauf, Funktionalitäten entlang der kompletten Wertschöpfungskette mit ausgereiften Technologielösungen für unsere Kunden verfügbar zu machen“, fasst Kersting zusammen. Als Beispiel nennt er den effizienten Ber a tungsprozess mit maximaler tech nologischer Unterstützung. „Man braucht einen technologisch höchstmodernen Beraterplatz, an den alle Prozesse effi zient angedockt sind. Diese Prozesse müssen durchgängig sein: vom Portfoliomanagement über die Beratung und Betreuung bis hin zur Abwicklung alles in llll einem Workflow. NEWSLETTER FRAGE – ANTWORT Ein Klassiker entwickelt sich weiter Mit dem vwd portfolio manager verfügt die vwd group seit gut zwölf Jahren über eine technologische Lösung, die alle Prozessstufen des Portfoliomanagements abdeckt. Welche Rolle dieser Produktklassiker in der Strategie des Unternehmens einnimmt, erklärt CEO Martin Gijssel. 1 Welche Bedeutung hat der vwd portfolio manager für die vwd group? Der vwd portfolio manager spielt eine zentrale Rolle. Zum einen weiterhin als Produkt an sich, zum anderen vor allem aufgrund der dort verfügbaren BusinessLogik-Funktionalitäten. Auf Basis dieser Funktionalitäten haben wir bereits die vwd advisory solution als vollständig integrierten Berater- und Betreuerarbeits platz entwickelt. Und aktuell arbeiten wir daran, die Business- Logik auch als S ervice für die Digitalisierung oder Portfolio Analytics in anderen Lösungen vollständig verfügbar zu machen. rfahrung am Markt oder bei unseren E Kunden gesetzt. Wir wollen künftig zudem junge Talente stärker fördern. 2 Wie wichtig ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung? Wir verändern uns ständig mit dem klaren Ziel, dass Bewährtes weiterhin gut bleibt und gleichzeitig frischer Wind für Optimierungen sorgt. Das gilt auch für den vwd portfolio manager und die davon abgeleiteten Produkte. Wir greifen neue Impulse auf, laufen aber nicht jedem Trend nach. Stattdessen wählen wir neue Technologien sorgsam aus und kombinieren sie optimal mit den klassischen. Dafür haben wir das Team neu aufgestellt, aber auch hier auf eine harmonische Zusammensetzung aus langjährigen und neuen Mitarbeitern mit 3 Worauf legen Kunden bei Technologieprodukten wie dem vwd portfolio manager besonderen Wert? FinTechs zeigen uns, dass sie viele gute Ideen haben. Damit alleine ist es aber noch nicht getan, die eigentliche Arbeit kommt erst danach, wenn es nämlich darum geht, stabile Prozesse zu ent wickeln, die sich in die bestehenden Systeme unserer Kunden einbinden lassen. Entscheidet der Kunde, wofür er bereit ist Geld auszugeben, sind Stabi lität und Sicherheit immer wichtige Faktoren. Diesen Anforderungen wird der vwd portfolio manager kontinuierllll lich gerecht. antreiben zu können, hat die vwd group im vergangenen Jahr rund 29 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. Branchen-Know-how und Kundenexpertise, idealerweise auch bereits vertiefte Produktkenntnisse gehören dabei zu den Kompetenzen, auf die besonders Wert gelegt wurde. „Ich war bereits früher vier Jahre bei vwd und war dann ebenfalls vier Jahre am Markt tätig“, sagt beispielsweise Christian K ulnick, der als Product Owner Portfoliomanagement & Advisory Solutions zur vwd group zurückgekehrt ist. „Ich kenne also beide Seiten und weiß einerseits, wie das Produkt in einer Bank eingesetzt wird und welche Anforderungen daran gestellt werden. Andererseits kenne ich die Stärken von vwd und kann beides gut miteinander verbinden.“ management & Advisory Solutions 37 langjährigen Mitarbeitern zwölf eher neue Kollegen gegenüber. Bemerkenswert ist die sehr hohe Firmenzugehörigkeit der Führungskräfte von im Durchschnitt 11,5 Jahren und des gesamten Teams von durchschnittlich 7,9 Jahren. Ebenfalls hoch ist der Anteil der Mitarbeiter mit akademischer Qualifikation: 67 % aller Mitarbeiter haben einen Hochschulabschluss. Im Produktmanagement und in der Entwicklung liegt der Anteil sogar bei 84 % und in der für die Business-Logik verantwortlichen Kernent wick lung haben 50 % der Mitarbeiter promoviert. Wichtig für die vwd group ist, die langjährige Erfahrung für die Veränderungen zu nutzen, die neue Ideen llll für die Finanzbranche bringen. llll TEAMVORSTELLUNG Richtig aufgestellt Professionellen Marktteilnehmern Funktionalität und Sicherheit bieten Die Kunden der vwd group sind profes sionelle Marktteilnehmer und in der R egel seit langem am Markt positioniert. Wer in diesem Umfeld innovativ und schnell sein möchte sowie gleichzeitig viel Funktionalität und Sicherheit in den Produkten und Services bieten will, benötigt erfahrene Mitarbeiter. Im Wettbewerb mit den jungen FinTechs sind zudem neue Impulse gefragt. Um insbesondere die wichtigen Themen Regulierung und Digitalisierung in einer angemessenen Geschwindigkeit vor- Langjährige Erfahrung für neue Ideen in der Finanzbranche nutzen Insgesamt ergänzen sich die Teams der vwd group optimal mit Blick auf viele wichtige Kriterien. So stehen b eispielsweise aktuell im Produktlinienteam Port folio Mehr Informationen zum Team finden Sie unter www.vwd.com im passwortgeschützten Bereich des vwd portfolio manager. SEITE 3 Seit 1949 bietet die vwd group Techno logie für die Finanzindustrie. Das Unternehmen hat sich in dieser Zeit immer wieder verändert – von der Nachrichten agentur zum Anbieter von Finanz informationen bis hin zum Techno logiepartner. Veränderung ist somit Teil der Unternehmensgeschichte. Um daraus eine Erfolgsgeschichte zu machen, muss bei der T eamaufstellung immer wieder die richtige Balance gefunden werden. Im Gespräch: Torsten Reischmann erläutert die Nutzungserweiterung des vwd portfolio manager llll INTERVIEW „Wir setzen auf Kontinuität und neue Kompetenzen“ SEITE 4 Der vwd portfolio manager ist seit 1998 auf dem Markt und heute bei fast 600 Kunden in Deutschland, der Schweiz, Luxemburg, Österreich und Liechtenstein im bewährten Einsatz. Torsten Reischmann, Executive Director Product Management, und Timo Jakob, Director Software Development, erklären im Gespräch, worauf es bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung ankommt. Wie bleibt vwd für Kunden des vwd portfolio manager auch zukünftig der richtige Partner? Torsten Reischmann: Wir haben den Nutzungsumfang des vwd portfolio manager enorm erweitert. Inzwischen ist er für viele Zielgruppen eine optimale Lösung: Alle Prozessstufen des Portfoliomanagements lassen sich damit abdecken, von der Planung über die Realisierung bis zur Kontrolle. Zugleich ist dies auch die Basis für den seit 2013 verfügbaren vollintegrierten Kundenberater- und -betreuer arbeitsplatz vwd advisory solution sowie für aktuelle Entwicklungen im Kontext der Endkundenkanaldigitalisierung. eigenständige Middleware umgewandelt. Darauf basierend haben wir ein neues Frontendframework in deutlich modernerer Technologie geschaffen und davon ausgehend die vwd advisory solution entwickelt. Das ist eine webbasierte, vollständig integrierte Oberfläche, die alle Informationen über Kunden oder Kundengruppen eines Kundenbetreuers oder -beraters, Workflows für die Beratung und -Betreuung sowie Realtime- Finanzmarkt- und Börseninformationen verknüpft. Diese vollständige Integration mit einem ausgewachsenen Marktdatensystem, dem vwd market manager web, ist einzigartig. Was war das Besondere an der Nutzungserweiterung? Reischmann: Wir haben die gesamte Business-Logik modularisiert und in eine Woher kommen die Ideen für eine kon tinuierliche Weiterentwicklung? Reischmann: Wir leiten aus dem Markt Hypothesen für künftige Entwicklungen ab. Die Grundlagen dafür sind eine internationale Trendbeobachtung sowie der intensive Austausch mit Kunden und Potenzialkunden. Dafür gilt es dann, Lösungen zu finden und zu testen. Wie geht vwd bei der Entwicklung neuer Lösungen vor? Reischmann: Wir skizzieren, wohin der Markt sich unserer Meinung nach bewegen wird und welche Lösungsansätze wir dafür sehen. Mit dieser Idee gehen wir zu Kunden, von denen wir aufgrund der guten Beziehungen wissen, dass sie sich gerade damit beschäftigen. Wenn diese ersten Akzeptanztests positiv ausfallen, stellen wir die Idee bei unserem jährlichen Anwendertreffen vor, wo sich Banken, Vermögensverwalter, Family Offices und Stiftungen zum Austausch treffen. Das hilft uns, ein noch tieferes Verständnis zu NEWSLETTER entwickeln, das hilft aber auch den Kunden, weil sie mit Marktteilnehmern im gleichen Segment zusammenkommen. Und was passiert, wenn Anforderungen von Kundenseite umgesetzt werden? Timo Jakob: Wir versuchen zunächst, ein Bild zur hierfür notwendigen technologischen Architektur zu schaffen. Dafür vergleichen wir alle aktuell am Markt verfügbaren Informationstechnologien und wählen die Variante aus, mit der sich das neue Feature am besten in unsere Lösungen platzieren lässt. Die Integra tion ist wichtig, es darf kein Satellitensystem entstehen. Es ist wichtig, einen frischen Blick dafür zu haben, was man vielleicht noch besser machen könnte. Torsten Reischmann Executive Director Product Management, vwd group Dafür benötig vwd umfassendes Wissen über kundeninterne Abläufe … Jakob: Ja, hier spielt Erfahrung eine große Rolle. vwd ist schon sehr lange am Markt und kann auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Wir haben immer ein offenes Ohr dafür, was sich sowohl bei unseren Kunden als auch in der technologischen Entwicklung tut. Das bringen wir dann zusammen. Unsere Funktionsbausteine fügen sich wie ein Puzzleteil optimal in das Gesamtbild ein. Timo Jakob Director Software Development, vwd group Welche Bedeutung haben neue Impulse? Jakob: Es ist immer wichtig, neue Impulse zu bekommen und einen frischen Blick dafür zu haben, was man vielleicht noch besser machen könnte. Das gilt für neue Trends aus anderen Branchen und Segmenten sowie auch für die Markt seite. Hier schauen wir zum Beispiel nach internationalen Entwicklungen, die für uns relevant sein könnten und bereits weiter fortgeschritten sind als in Deutsch- land. Das gilt aber auch für interne Fortbildungen und neue Mitarbeiter. Das Thema Talentmanagement gewinnt bei vwd zunehmend an Bedeutung. Worauf legt vwd bei der Gewinnung von Mitarbeitern Wert? Reischmann: Um insbesondere die Themen Regulierung und Digitalisierung in einer angemessenen Geschwindigkeit aufgreifen zu können, haben wir die Mitarbeiterkapazitäten erweitert. Dabei haben wir darauf geachtet, eine gute Balance zwischen Kontinuität und neuen Kompetenzen zu finden, also zwischen langjährigen, erfahrenen Mitarbeitern und neuen Kollegen, die den Markt gut kennen, Praxiserfahrung von Kunden seite mitbringen und idealerweise unsere Systeme dort schon genutzt haben. Perspektivisch werden wir auch weitere junge Talente von den Universitäten llll dazu holen und aufbauen. Vielen Dank für das Gespräch. Das ausführliche Interview finden Sie unter www.vwd.com im passwortgeschützten Bereich des vwd portfolio manager. SEITE 5 Wie lange dauert dieser Prozess? Jakob: Je nach Größe des Funktionsbausteins kann es bis zu einem halben Jahr dauern, bis die ersten Funktionalitäten integriert sind. Bei einem Start-up kann das eventuell etwas schneller gehen, weil man auf der grünen Wiese beginnt und nur diese eine Funktionalität zur Verfügung stellt. Wir bieten im Gegensatz dazu ein Ergebnis, das sich nahtlos in unsere bereits bestehenden Systeme einfügt, unsere hohen Qualitätsstandards erfüllt und sich auf bereits bewährte Komponenten stützt. Wir entwickeln also ein Puzzleteil, das sich perfekt in das bereits bestehende Bild einpasst. Reischmann: Hinzu kommt, dass wir die Release-Frequenz nicht beliebig erhöhen können. In den Unternehmen hängen an einem Release aufwändige Prozesse. Es müssen Regressionstests stattfinden, die Compliance-Abteilungen müssen eingebunden werden und vieles mehr. Die Herausforderung für unsere Kunden b esteht darin, sich regulatorisch angemessen und revisionstechnisch stabil zu organisieren. Dabei können wir mit u nserer Software unterstützen und sollten nicht unnötig Aufwand erzeugen. Langjährige Erfahrung: Timo Jakob spricht über die Bedeutung einer konsequenten Marktbeobachtung llll ANLAGEBERATUNG UND VERMÖGENSVERWALTUNG Betreuungs- und Beratungsprozesse: rechtssicher und flexibel sein Individuell konfigurierbare Software-Systeme helfen bei der effizienten und kostengünstigen Transformation hin zu neuen Geschäftsfeldern. Rebalancing lässt sich per Knopfdruck selbst für größere Mengen an Kundenportfolios auf Basis unterschiedlicher Strategien und Kundenprofile durchführen. Das eröffnet Vermögensverwaltern neue Möglichkeiten. SEITE 6 Eintrittshürden in die Vermögens verwaltung reduzieren Mithilfe des vwd portfolio manager konnte zum Beispiel eine Privatbank dank dieser Funktion sowie entsprechender Prozessoptimierungen ihre Einstiegshürde für die Vermögensverwaltung von 500.000 Euro auf 250.000 Euro reduzieren. Eine Landesbank kann sogar eine Vermögensverwaltung bereits ab 140.000 Euro anbieten. „Unsere Kunden profitieren auch von den Skaleneffekten, die sich durch die vwd-Software- unterstützten Automatisierungsgrade erreichen lassen“, sagt Christian Kulnick, Product O wner Portfoliomanagement & Advisory Solutions. „So berücksichtigt der Soll- / Ist-Abgleich zwischen Kundenportfolio und konstruiertem Modellportfolio das im Beratungsprozess der vwd advisory solution mit dem Kunden bestimmte Kundenprofil. Außer dem können Restriktionen auf Basis sowohl von Asset Allokationen als auch von Wertpapierstammdaten interpretiert werden.“ Hierdurch sinken insbesondere die administrativen Aufwände. Zudem wurde die Fehlerhäufigkeit deutlich reduziert, was zu einem revisionssicheren Prozess beiträgt. „Auch optisch sehr ansprechende Vermögensverwaltungsangebote für Interessenten oder einen vollständigen Vermögensverwaltungsvertrag lassen sich mit den Lösungen vwd portfolio manager und vwd advisory solution umsetzen“, so Kulnick. „Neben der normalen Vermögensverwaltung verstärken wir künftig auch den Fokus auf die optimale Abbildung von hauseigenen Vermögensverwaltungsfonds sowie der Fondsvermögens verwaltung.“ Christian Kulnick Product Owner Portfoliomanagement & Advisory Solutions, vwd group Flexibilität und Skalierbarkeit der Software-Systeme sind die entscheidenden Effizienz- und Wettbewerbsvorteile der Zukunft. Ganzheitliche Beratungsansätze fördern Kundenbindung Die vwd advisory solution als umfassendes Tool für den Kundenberater versetzt dank seiner sehr flexiblen Prozessengine Banken und Vermögensverwalter in die Lage, schnell auf neue Anforderungen zu reagieren. „Kundenbetreuungs- und -beratungsprozesse zu standardisieren, ist eine große Herausforderung“, erklärt Kulnick, „insbesondere, wenn diese rechtssicher sein müssen und durch Automatisierung komplexe Ausgestal tungen annehmen sollen, etwa eine vollständige PIB/KIID-Integration oder die Generierung von VV-Angeboten und VV-Verträgen.“ Neben einer effizien teren Beratungs dokumentation bietet die vwd advisory solution auch die Möglichkeit, komplexe Cashflow-basierte Beratungsansätze schnell abzubilden, die den Kunden ganzheitlich im Rahmen einer Finanzplanung betrachten. So müssen etwa die Vermögenswerte und - informationen nur an einem Ort ein gegeben werden und stehen dann dem Kundenbetreuer für R eviewgespräche und der Vermögensverwaltung vollumfänglich für die Allokation zur Verfügung. Die Bedienung des Systems bleibt dabei einfach und intuitiv. Die Plattform lässt sich fl exibel und schnell mit ein fachen Administrations- und Konfigura tions-Werkzeugen anpassen. So kann jederzeit ohne Bindung an die ReleaseZyk len zeitnah auf verschiedene Ä nde rungs- und Anpassungswünsche reagiert werden, etwa in den Bereichen Ge schäftsmodell, Kundensegmentierung etc. „Dies bietet die notwendige Flexibilität für die Vertriebsplattform der Zukunft“, sagt Kulnick. Risiken State-of-the-Art überwachen Risikokennzahlen und die Portfoliosteue rung in der Vermögensverwaltung sind Themen, die verstärkt Einzug im Private Banking halten und nicht mehr nur institutionellen Anlegern wichtig sind. „Als verlässlicher Innovationspartner haben wir eine der ältesten Privatbanken in Bayern mit unseren Lösungen vwd portfolio manager und vwd portfolio risk service dabei unterstützt, eine Risikobudgetsteuerung im Affluent und Private Banking mittels Full Valuation Monte Carlo Value-at-Risk einzuführen“, beschreibt Kulnick. Da die Nachfrage auch von Privatkundenseite in diesem S egment steigt, wird die Integration von Risikokennzahlen im Kundenreporting und zur Klassifizierung der Risikoneigung und -überwachung des Kunden notwendig. „Die Lösungen vwd portfolio manager, vwd advisory solution und vwd portfolio risk service bieten hier die integrierte Komplett llll lösung“, sagt Kulnick. NEWSLETTER llll PORTFOLIOMANAGEMENT UND COMPLIANCE Erweiterte Pre- & Post-Trade Rebalancing-Prozesse Auch im standardisierten Vermögensmanagement wächst das Bedürfnis, neben regulatorischen Restriktionen und strategischen Assetquoten kundenindividuelle Anlagegrenzen im Massengeschäft zu ermöglichen. Deshalb ist es unerlässlich, diese Restriktionen schon vor der Orderaufgabe korrekt zu berücksichtigen. Im Rahmen der Entwicklung des vwd port folio manager 5.50 werden insbesondere die Pre-Order-Prüfungen sämtlicher Res triktionen überarbeitet, sodass diese tiefergreifend im Portfolio Rebalancing verankert sind. Das Anlegen von Restriktionen ist parametrisierbar, sodass diese für einen Typ entwickelt werden und anschließend beliebig Verwendung finden. Der größeren Komplexität des Rebalancing-Prozesses wird durch ein vollständig integriertes Vier-Augen-Prinzip R echnung getragen. In diesem Modul ist es möglich, unterschiedliche kundenindividuelle Freigabeprozesse zu implementieren, die neben dem einfachen Vier-Augen-Prinzip auch komplexere Freigabeprozesse über Alle relevanten Informationen im Rebalancingprozess auf einen Blick mehrere Hierarchiestufen zulassen. Quantitative Faktoren wie die Ordergröße sind konfigurierbare Parameter, die Abhängigkeiten im Freigabeprozess darstellen können und durch den vwd portfolio manager zukünftig unterstützt werden. Um in kontinuierlichen Prozessen immer auf dem aktuellen Stand zu sein, lassen sich schwebende, noch nicht abgerechnete Orders in einer Vermögensübersicht darstellen und ebenfalls für Analyseauswertungen heranziehen. So kann zum Beispiel im Portfolio Management eine korrekte Asset Allokation direkt nach der Orderauf llll gabe überwacht werden. llll KUNDENBETREUUNG Erweitertes Kundenmanagement im vwd portfolio manager schwellen-, Restriktions- und Asset-Überwachungen bedient das neue Paket zusätzliche Möglichkeiten. So können Historisierungen in den neuen Profilierungsfeldern abgebildet werden, womit sich Änderungen während der gesamten Kundenbeziehung nachvollziehen lassen. Außerdem können entsprechende Dokumente im vwd portfolio manager sicher abgelegt werden. Zusätzlich hat der Kundenbetreuer die Möglichkeit, Kundenre- PM-Kundenmanagement bietet zahlreiche Funktionen Volle Integration in vwd portfolio m anager und vwd advisory solution Verwaltung von Interessenten Verwaltung von Anlagerichtlinien und WpHG-Informationen Alerting bei Kunden und Interessentenereignissen Dokumentenablage ports zur Profilierung nach den Anforderungen des WpHG zu erstellen. Auswertungsmöglichkeiten zu angelegten Inte ressenten sowie deren Status (-veränderungen) können ebenso durchgeführt werden wie vollumfängliche Kundenreports zur Erstellung des eigenen VV- Angebots. Das Paket PM-Kundenmanagement wird in den folgenden Versionen des vwd portfolio manager kontinuierlich ausgebaut. In den nächsten Schritten sind die Integration externer Dokumente in das vwd Dokumenten Management System (DMS) sowie ein noch einfacherer Zugriff auf bei Kunden oder Interessenten abgelegten Dokumenten geplant. Mit diesem Modul ermöglicht es der vwd portfolio manager dem Kundenbetreuer, neben den bekannten Stammdaten tiefer greifendere und regulatorisch geforderte llll Daten zu verarbeiten. SEITE 7 Im Rahmen der ganzheitlichen Kundenbetreuung richtet sich das neue Paket PM-Kundenmanagement an Nutzer des vwd portfolio manager, die ihren Workflow um zentrale, für den Kundenkontakt wichtige Kriterien erweitern wollen. Neben den umfangreichen, bereits vorhandenen Funktionen zum Abbilden komplexer Mandantenstrukturen, dem Ausführen von MiFID-konformen A d-hocund Regel-Reportings sowie Verlust- Weitere Informationen zum vwd portfolio manager sowie den Newsletter online finden Sie unter www.vwd.com TERMINE UND VERANSTALTUNGEN Anwendertreffen 2016 Auf unseren vwd portfolio manager Anwendertreffen zeigen wir in Vorträgen und Workshops, wie Sie den vwd portfolio manager effizient einsetzen können. Zudem bieten wir die Gelegenheit zum persönlichen Informationsaustausch. Zu den T hemenschwerpunkten zählt, wie die Private Wealth Suite als Lösung für die Herausforderungen der Regulierung sowie der in- und externen Digitalisierung eingesetzt werden kann. IMPRESSUM 01. September 06. September 20. Oktober Frankfurt Hamburg München Webinare 2016 Heraussgeber vwd Vereinigte Wirtschaftsdienste GmbH September 13.09.2016: vvwd portfolio manager – pm Kundenmanagement 10.00 bis 11.00 Uhr 29.09.2016: vwd portfolio manager – Basisschulung A nlage Inhaber, Portfolio, Depot, Konto, Objektsuche 11.00 bis 12.00 Uhr Tilsiter Straße 1 60487 Frankfurt am Main Telefon 0631 3649 361 Fax 0631 3649 109 [email protected] Oktober 10.10.2016: vwd portfolio manager – Konfiguration Workspaces und Worksheets 11.00 bis 12.00 Uhr 17.10.2016: vwd advisory solution - Allgemeine Vorstellung 11.00 bis 12.00 Uhr Redaktion / Artdirektion 28.10.2016: vwd portfolio manager – Scheduled Reporting 11.00 bis 12.00 Uhr NewMark Finanzkommunikation GmbH Zum Laurenburger Hof 76 60594 Frankfurt am Main Bildnachweis November 03.11.2016: vwd portfolio manager – Neuerungen Version 5.50 10.00 bis 11.00 Uhr 15.11.2016: vwd portfolio manager – Portfolio-Rebalancing, Umschichtungen, Investment-Agenten 10.00 bis 11.00 Uhr Seiten 1 – 2, 4– 6: fritzphilipp photography, Seite 1: © Pitipong Pimpiset / fotolia.de / Chart; © Sergey Nivens / fotolia.de / Handsome d esigner at work Über die genauen Termine unserer Webinare informieren wir Sie regelmäßig per E-Mail oder unter www.vwd.com/Veranstaltungen
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