Einladung zur abschließenden Kundgebung und Pressetermin am Mittwoch 3. August um 12.00 Uhr - Ich vermisse meine Familie - 10 Tage lange Mahnwache für eine verbesserte Familienzusammenführung vor dem Auswärtigen Amt in Berlin 26.7. - 4.8.2016, Werderscher Markt 1, Berlin Liebe Kollegen, seit dem 26.Juli findet eine Mahnwache vor dem Auswärtigen Amt statt. Sie wurde initiiert von dem syrischen Familienvater Jalal al Mukdad. Etwa 30 syrische Väter und auch eine syrische Mutter sind bisher dort, alle sind sehr verzweifelt über die Trennung von ihren Familien. Einige drohen bereits mit einem Hungerstreik. Es kann Jahre dauern bis sie ihre Familien in Deutschland wiedersehen können, bis dahin befinden sie sich in Syrien in Lebensgefahr. Die syrischen Geflüchteten haben einen offenen Brief an Aussenminister Dr. Steinmeier geschrieben (s. Anhang) und versucht miteinem kompetenten Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes zusprechen. Trotz Vorankündigung und telefonischem Vorgespräch wurden wir nicht vorgelassen. Per Telefon wurde uns erklärt, dass das Auswärtige Amt schon alles tun würde um die Situation zu verbessern. Wir mussten den Brief auf dem Dienstweg einreichen und haben bisher keine Antwort erhalten. Illegaler Handel an den deutschen Botschaften - ein Symptom für die Not bei der syrischen Familienzusammenführung! Die syrischen Geflüchteten leiden unter den zu langen Wartezeiten an den deutschen Botschaften. Dazu heißt es auf der Website der deutschen Botschaft in Beirut: „Die Termine für die Familienzusammenführung zum syrischen Flüchtling sind derzeit bis über mehr als 15 Monate ausgebucht."In den Gesprächen mit den Geflüchteten verdichten sich die Indizien, dass es aufgrund dieser Situation einen illegalen Handel mit Terminen an den deutschen Botschaften gibt. Das auswärtige Amt und die deutschen Botschaften bestreiten jedoch den illegalen Handel mit vorgezogenen Terminen. Auf der Website heißt es dazu: „Nein. Eine Verkürzung der Wartezeit durch Geldzahlung ist ausgeschlossen. Das Verfahren der Terminvergabe ist personalisiert und wird eng kontrolliert. Die Terminvergabe liegt ausschließlich in den Händen von entsandten Mitarbeitern des Auswärtigen Amts. Lokal Beschäftigte haben, anders als oft vermutet, keinerlei Einfluss. Mit Agenturen, die im Auftrag von Antragstellern gegen Bezahlung Termine buchen oder andere, oft unseriöse Dienstleistungen anbieten, arbeitet die Auslandsvertretung nicht zusammen.“ Wir kennen jedoch die Namen und Telefonnummer verschiedener Personen, die diesen Handel erfolgreich betreiben. Zur Zeit werden in Beirut Summen bis zu 5.000,- € pro Termin für eine Familienzusammenführung gezahlt. Dafür wird das technische System der Botschaften manipuliert. Auch das können wir belegen. Jedoch geht es uns nicht darum Sündenböcke zu finden oder einzelne Verbesserungen vorzunehmen. Es geht uns darum, die Not der Menschen zu beenden. Denn nur durch die fehlende Ausstattung der deutschen Botschaften und die langen Wartezeiten kann es überhaupt zu einem illegalen Handel mit Terminen kommen. (s. Anhang: Vorschläge und Belege) Die Geflüchteten möchten sich in Deutschland gut integrieren, doch ohne ihre Familien die fernab in einem grausamen Krieg leben, sind sie zerrissen vor Schmerz und in ständiger Sorge. Sie können kaum schlafen, können sich nicht konzentrieren und nicht gut lernen, sie werden von traumatischen Erlebnissen bedrängt. Unterstützen wir ihre Hoffnung auf eine bessere Familienzusammeführung! Beenden wir den illegalen Terminhandel! Sorgen wir für eine schnelle, transparente und gerechte Bearbeitungihrer Anträge! Die Aktion wird unterstützt von - people meet people - Respekt e.V. Bad Belzig http://peoplemeetpeople.strikingly.com* auf dieser Facebook Seite wird die Aktion dokumentiert: https://www.facebook.com/jalal.almukdad?fref=ts Videoaufruf für die Demo in arabisch und deutsch https://www.facebook.com/jalal.almukdad?fref=ts - Artikel über die Mahnwache in der Berliner Zeitung: http://www.berliner-zeitung.de/berlin/mahnwache-vor-auswaertigem-amt-verzweifelte-syrerwollen-ihre-familien-retten-24464946Interview Dieter Halbach zu Gewalt und wachsendem Misstrauen gegenüber Geflüchteten http://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-interview/audio-begegnungen-aufaugenhoehe-102.html Pressekontakt: Dieter Halbach,mobil: 0176 - 269 54 559, [email protected]
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