Bundesjugendlager 2016 Dienstag, 9. August 2016 S C H WA N E N - C O U R I E R Kein Spaß mehr: Schilderklau nimmt überhand Moment mal, liebe Leute: In den vergangenen zwei Tagen erreichen uns immer mehr Meldungen über verschwundene Fahnen und Ortsschilder. Ist euch eigentlich klar, dass das nicht lustig, sondern Diebstahl und damit eine Straftat ist?? Gar nicht lustig! Ihr habt die Möglichkeit, die entwendeten Gegenstände anonym vor Ende des BuJuLa auf die Bühne in Halle 1 zu legen. Wir sorgen dann dafür, dass sie zu ihren rechtmäßigen Besitzern zurückkommen. Sollte das nicht klappen, müssen wir leider die Polizei einschalten. Und dann könnte es ziemlich unangenehm für die Langfinger werden... Achtung, Touristen unterwegs! Gestern war ich mächtig unterwegs: Erst mal eben kurz nach Kiel ins Schifffahrtsmuseum, dann zu den Hamburger Landungsbrücken und schließlich auf den berühmt-berüchtigten Kiez nach St. Pauli. Und was glaubt ihr: Egal wo ich war, immer bin ich blauen Autos begegnet! Und rudelweise blau gekleideten jungen Menschen. Warst du auch dabei? Fragt sich euer Eike-Schwani Ein Zeltlager im Zeltlager Pinzette, Lupe, eine ruhige Hand, Liebe zum Detail und unendliche Geduld. Das sind einige der wesentlichen Handwerkszeuge und Eigenschaften der Modellbaugruppe des OV Neustadt i.H.. Eine Modelllandschaft der Hilfsorganisationen mit Zeltlager, Unterkünften, Feuerwehrgerätehaus - eingebettet in ein Stadtleben an der Küste - wurde unter Zuhilfenahme von zirka 300 Fahrzeugen, 1.000 Figuren und 250 Bäumen nachgebaut. Wer genau schaut, entdeckt die vie- Internationale Gäste im Camp ... S.2 Besichtigung des Volksparkstadion ... Wir fragten THW-LB Dierk Hansen... S.3 S.4 ++ Aktuell ++ Aktuell ++ Aktuell ++ Aktuell ++ Aktuell ++ „Shop until you drop“: Im Foyer könnt ihr euch heute am Stand der Landesvereinigung noch mit THW-Artikeln eindecken. Von 15 bis 18 Uhr habt ihr die Auswahl zwischen Käppis, Taschenlampen, Tassen und vielem mehr. Also zugreifen! +++ Auf dem BuJuLA wurden 16.000 Sandsäcke verbaut. Diese müssen vor der Abreise von euch entleert werden. Wenn ihr Sandsäcke zum Andenken mit nach Hause nehmen möchtet, meldet Euch beim Counter, da gibt es mehr Infos. +++ Dran denken: Heute findet die Lagerolympiade statt. Wir wünschen Euch viel Erfolg! len kleinen versteckten Einzelheiten und kann sich an der Detailgenauigkeit der Nachbauten erfreuen. 12 Neustädter Helfer haben sich seit über 11 Jahren diese Aufgabe zum Hobby gemacht. Es wird getüftelt, recherchiert und bei anderen Modellbauern nachgefragt, wo es Teile zum Verbauen gibt. Sollten alle Stricke reißen, scheuen sich die findigen Nordlichter nicht, zehn Autos auseinanderzubauen, um zum Beispiel einen Tempo Matador zu bauen. Seite 2 Im Einsatz für die Jugend: Tasuleasa Social aus Rumänien beim BuJuLa Sie beobachten, nehmen an Besprechungen des Organisations-Teams teil und machen keinen Schritt ohne ein kleines Notizbuch dabei zu haben: Ana, Iulia und Stepan von der rumänischen Hilfsorganisation „Tasuleasa Social“ sind zum ersten Mal als Gäste beim BuJuLa dabei. Der Kontakt kam über Stephanie Lindemann, Bundesgeschäftsführerin der THWJugend, zustande. „Wir kennen uns schon seit mehreren Jahren. Im Mai 2016 hat sie als Helferin der Johanniter ein Seminar für Jugendleiter und Jugendleiterinnen bei uns in Rumänien gegeben“, berichtete Ana. Gegründet wurde der rumänische Verein 2001 vom heutigen Präsidenten Alin Uhlmann Useriu, der zeitweise in Deutschland lebte und selbst ehrenamtlich bei den Johannitern aktiv war. Zurück in Rumänien startete er einen kulturellen Austausch in einem kleinen Dorf in der Nähe von Bistritz in Transsylvanien. „Mittlerweile ist dort ein richtiges kleines Dorf für Kinder- und Jugendfreizeiten entstanden“, beschreibt Ana die Entwicklung von der Gründung 2001 bis heute. Finanziert wird der Verein ausschließlich von Spenden und Sponsoren. Jedes Jahr machen sich die „Johanniter-Weihnachtstrucker“ auf den Weg, um in Deutschland gesammelte Geschenke in die Hände von Kindern im ganzen Norden Rumäniens zu geben. Stephanie begleitete den Konvoi Weihnachten 2015 zum zweiten Mal. „Vergangenes Jahr haben wir 28.000 Kinder beschenkt“, berichtete Ana. Von unserem Zeltlager sind sie sehr beeindruckt: „Alle machen einen tollen Job“, fand Ana. Es sind viele kleine Dinge, die sie für die Organisation der Freizeiten in ihrem Land als Anregungen mitnehmen. „Zum Beispiel die Dienste auszulosen oder das Reisebüro, das wie im richtigen Leben funktioniert“, sagte Iulia. Auch die Atmo- sphäre in den Zelten hat ihr gut gefallen. „Jedes Zelt ist ein kleines Zuhause“, hat sie festgestellt. Stepan betonte, dass er hier ist, um zu lernen und um diese Kenntnisse dann in der eigenen Organisation umzusetzen. „Für Rumänien sind wir mit Infrastruktur und Logistik ganz weit vorne, aber mit der Größe des THW ist das nicht vergleichbar“, sagte er. Doch den beiden Organisationen sei gemeinsam, dass ehrenamtliche Helfer_innen ihre Rolle ernst nehmen, mit ganzem Herzen dabei sind und als Team zusammenarbeiten. „Ortsverband Moskau“: Stiftung ermöglicht Jugendaustausch Im Schatten der Messehallen campieren die Mitglieder der Jugendgruppe aus Berlin Friedrichshain-Kreuzberg gemeinsam mit vier weiblichen und vier männlichen 15bis 17-jährigen Jugendlichen aus Moskau. Irina (25) ist die Leiterin der Austauschgruppe des Studentischen Corps der Retter aus Moskau. Ähnlich wie die THW-Jugend in Deutschland hat sich die Organisation in Russland zur Aufgabe gemacht, humanitäre Hilfe zu leisten. Während der jährlichen Camps lernen und trainieren die Teilnehmenden – und haben viel Spaß zusammen. „Der Kontakt kam über die Landesjugend Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt zustande“ berichtete sie. Seit Mai liefen die Planungen für den Jugendaustausch, der insgesamt 14 Tage dauert. Ermöglicht wurde die Reise durch die „Stiftung DeutschRussischer Jugendaustausch gGmbH“, die 2016 in Verbindung mit dem russischen Pendant zusammen das „Deutsch-Russische Jahr des Jugendaustausches“ eröffnete und unter anderem Fördergelder für diesen Trip spendierte. „Die meisten der Teilnehmenden sind zum ersten Mal in Deutschland“, erklärte Irina. Gemeinsam mit ihren Kameraden aus Berlin verbringen sie die Zeit im Zeltlager mit vielfältigen Aktivitäten. „Die Trainings vorgestern fanden sie spannend: Erste Hilfe, Hebekissen, Licht aufbauen – Technik begeistert und fasziniert“ fasste Irina zusammen. Beim Wettkampf am Tag davor hatten sie lautstark die Berliner Mannschaft angefeuert. Aber auch Ausflüge kamen nicht zu kurz: „Wir sind schon mit einer Draisine gefahren und waren im Kletterpark“, zählte Irina auf. An den Abenden sei ausgelassen gefeiert und viel getanzt worden. Ein Besuch im Hansapark Rostock und ein Trip nach Hamburg stehen noch auf der Liste, bevor es zurück nach Berlin geht. Insgesamt fühlten sich die Besucher sehr wohl – nur ihr landestypisches Essen hätten manche vermisst. „Unsere Mägen sind an das Essen einfach nicht gewöhnt“, sagte Irina und lachte. Wie das schmeckt, wird eine Gruppe junger THWler dann erfahren, wenn sie im kommenden Jahr zum Gegenbesuch nach Moskau aufbrechen. Seite 3 Zu Gast beim HSV im Volksparkstadion ... Die Gewinner sind ... Jugendliche aus den Ortsverbänden Beckingen (Saarland), Norderstedt und Neustadt in Holstein (beide Schleswig-Holstein) haben am Sonntag das Stadion des Hamburger Sportvereins besucht. Das Stadion, wie es heute in Hamburg-Bahrenfeld steht, gibt es seit dem Jahr 2000. Berühmt ist es für die Uhr an einer der Tribünen, die anzeigt, wie lange der HSV schon ohne Abstieg in der Bundesliga spielt (nämlich seit der Gründung der Liga 1963). Durch die Führung konnten die Jungen auch Orte in der Arena besichtigen, die man an einem normalen Bundesliga-Spieltag nicht sehen kann: So konnte ein Blick in die VIP-Bereiche geworfen werden, in den Raum für die Pressekonferenzen nach dem Spiel oder in die Gästekabine, in der am Tag zuvor noch die Spieler des englischen Erstliga-Vereins Stoke City untergebracht waren. Sogar an den „heiligen Rasen“ ging es ganz dicht heran, aber nicht darauf: Er ist so empfindlich, dass der Rollrasen einmal pro Saison für 100.000 € ausgetauscht werden muss. Auch wenn nur wenige der Besucher aus den Jugendgruppen echte HSV-Fans sind, war der Blick hinter die Kulissen mit Museumsbesuch doch für alle ein spannender Ausflug. In den letzten Tagen hatten wir immer wieder Preise für eine richtige Lösung der Rätsel ausgelobt. Die Gewinner haben sich ihre Preise bei uns abgeholt. Herzlichen Glückwunsch! Paul und Gabriel Medine Happy & Eike on Tour ... Unser kleiner Ortsverband Mirjam ++ G e b u r t s t a g e ++ Selbstverständlich haben wir gestern eine kleine Hochzeitsreise unternommen. Eine Kreuzfahrt hätte viel zu lang gedauert, also sind wir kurzerhand zur Fähre an den Nord-OstseeKanal gefahren. Das war vielleicht spannend: All die Zweibeiner mit ihren Vier-Rädern und wir mittendrin. Auf dem Oberdeck haben wir das An- und Ablegen bei Knochen und Brötchen genossen. Wir gratulieren heute ganz herzlich folgenden Teilnehmer_innen zum Geburtstag. Wir wünschen euch einen wunderschönen Tag! • Uwe Knauth, Quedlinburg • Ivonne Bergmann, Quedlinburg • Anke Wilbers, Krefeld • Mattias Stegmann, Neustadt adW. • Lars Laudan, Hofheim • Yannik Dietz, Völklingen-Püttlingen • Marius Grzembke, Neuwied • Lukas Zedlacher, Leonberg • Enrico Klein, Herzogenrath • Felix Wiese, Viersen • Leon Mohr, Andernach • Jonas Walzer, Illingen Seite 4 Nachgefragt: Hinter den Kulissen ... … des Landesverbands Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein. Ein Interview mit dem Landesbeauftragten Dierk Hansen, der zum Team der Projektleitung des Bundesjugendlagers gehört. Klarer Vorteil für Dierk sind seine Ortskenntnisse – und die enge Zusammenarbeit mit Stefan Tahn, dem Leiter der Geschäftsstelle Neumünster. „Hier wird THW auf besonders eigene Art spürbar: Viele Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten koordinieren dieses große Projekt“, beschreibt Dierk das Zusammenwirken der ehren- und hauptamtlichen Kräfte. So ein Bundesjugendlager lebe von Ausnahme-THWlern, die ganz besonders leidenschaftlich und deshalb nicht zu toppen seien. „Sie gehen bis an die Grenzen der Belastbarkeit und sogar darüber hinaus – und das seit Wochen“, lobt Dierk den Einsatz der vielen Freiwilligen. Als Ausflug würde Dierk sich auf den Weg zum Freilichtmuseum Molfsee, dem Landesmuseum für Volkskunde, machen. „Es ist erstaunlich, mit wie wenig Technik der Mensch auskommen kann“, sagte Dierk. Übrigens: Wer dort eine Führung buchen möchte, sollte sie bei Frau Voß beantragen – sie ist die Mutter des THW Landesbeauftragten aus Bayern. Teilnehmen würde Dierk außerdem gern am Workshop „Kochen“. „Damit ich meine Frau verwöhnen kann“, sagte er und lachte. Das Feldbett findet Dierk bequemer als die Luftmatratze und kulinarisch fällt seine Auswahl auf Waldmeister-Eis und Gummibärchen. Vom Dreier macht er einen Kopfsprung und bevor er sich ein Motorrad kauft, steigt er erst mal auf ein Cabrio um. Was hat sie getan? Heute verlosen wir fünf erhellende Gegenstände. Doppelkinn einheizen Schnittlauch Eichhörnchen Leiter gemütlich 01520 8281533 Das Wetter für NMS Heute werden Höchsttemperaturen von 16° (gefühlt: 16°) und mäßiger Wind (20 km/h) aus West mit starken Böen (44 km/h) erwartet. Essen am 09.08.16 Dierk Hansen (51), Landesbeauftragter für HHMVSH. Eure Lösung schickt ihr uns bitte - per WhatsApp - bis 12.00 Uhr. Die Sieger des Rätsel vom 08.08.2016 sind folgende Jugendgruppen: Detmold Reutlingen Husum Flensburg Karlsruhe Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn von je einem Starterset für nachwuchsjournalisten. Ihr könnt sie bei uns in der Stabsstelle Presse- und Medienarbeit (PuMa) in der Nähe des Ü18-Brausegartens abholen. Plattdütsch för de Anfanger Habbelbart ibeuten Janslook Kadeker Larrer mackelig Schickt uns eure Eindrücke vom Lager: Ihr erreicht uns unter Es kommt zu Niederschlagsmengen von 0 - 2 l/m², die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt 49%, die Sonne scheint 7 Stunden. Richtig knobeln und Preise gewinnen Die Petroleumlampe Im Wochenendhaus angekommen, stellt der Herr Maier fest, dass in der einzigen Petroleumlampe nur noch so wenig Brennstoff ist, dass der Docht nicht mehr hineintaucht. „Wir haben kein Petroleum mehr. Da kann man nichts machen.“, seufzt er, „Da müssen wir wohl hier im Dunkeln sitzen!“ Seine Frau aber lacht ihn aus. „Moment mal, das werden wir gleich haben.“, sagt sie. Zwei Minuten später brennt die Lampe. Whats App: Sprichwort des Tages: „Clock Acht, Dach erwacht!“ bedeutet wörtlich „Acht Uhr in der früh, Zeit zum Aufstehen“. Zu jeder warmen Mahlzeit gibt es täglich wechselnde frische Salate sowie Fruchtjoghurt, Müsli-Riegel und Obst. Lasagne Bolognese (Rinderhackfleisch) oder Gemüselasagne Das Essen wird in Halle 2 ausgegeben. Impressum: THW-Jugend e.V. V.i.S.d.P.: Bundesjugendleiter Ingo Henke Redaktion: Stabstelle Presse- und Medien Justus-v.-Liebig Straße 2-4 (Holstenhallen), 24537 Neumünster Telefon: 04321 / 8536810 [email protected] www.bundesjugendlager.de www.facebook.com/bujula #bujula Druck: RD Druck & Verlagshaus Osterrönfeld
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