Emmauskirche Freiburg im Breisgau Juni / Juli 2016 Sieger Köder: Mirjam Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist für mich zum Retter geworden. Nachgedacht Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist für mich zum Retter geworden. 2. Mose 15,2 Mirjam, die Prophetin und Schwester von Mose und Aaron, war die Erste, die es über die Lippen brachte: „Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist für mich zum Retter geworden.“ Nach einer erfolgreichen Flucht vor der bedrückenden Übermacht der Ägypter und einem vorläufigen glücklichen Ende will die Rettung gefeiert werden! „Gott ist meine Stärke und mein Lied“, Mirjam findet im Lied Worte und Töne, die durch sie hindurch und über sie hinausgehen. Und die Frauen haben dazu getanzt, den Rhythmus gestampft, in die Hände geklatscht. „Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist für mich zum Retter geworden.“ Ein Loblied voll Triumph, mit Wildheit und Siegesgefühl, und auch ein bisschen mit Spott und Hohn über die ägyptischen Soldaten. Die Israeliten sangen und tanzten sich ihre Befreiung und ihre Dankbarkeit aus ihren Herzen heraus. Seit Jahrtausenden empfinden unzählige Menschen wie Mirjam Freude und Glück. Sie leben auf, fühlen sich geliebt und geborgen. Und aus dieser Gewissheit heraus können sie einstimmen in das Lied des Dankes an Gott, den Retter und Bewahrer ihres Lebens. Und wir ...? Ach, schön wäre es ja, höre ich uns leise seufzen. Könnte ich doch so singen und jubeln. Meist aber ist mir danach kaum zu Mute. Ich muss eher hadern und klagen und oft verschlägt es mir auch die Sprache und ich bleibe stumm. Es gibt so viel Leid und Schmerzen in meinem Leben und soviel Angst und Tod in unserer Welt. Erschreckend sind die Nachrichten, die allabendlich zu sehen sind wie kann ich da noch singen?! Der Reformator Martin Luther, der selbst viele Lieder gedichtet und vertont hat, sagte über die Musik: „Sie macht die Gläubigen kräftiger, die Traurigen fröhlich und die Verzagten herzhaft. Mein Herz fließt über beim Hören der Musik, die mich oft so erfrischt und von schweren Ängsten befreit hat ...“ Gott ist meine Stärke und mein Lied, und das gilt auch, wenn uns große und kleine Sorgen oder Nöte hilflos machen. Gott ist meine Stärke und mein Lied, das gilt auch, wenn mir das Wasser bis zum Hals steht und wir das rettende Ufer noch nicht erreicht haben. Gott ist mein Lied, vielleicht nicht immer mit eigener Stimme oder mit eigenen Worten. Aber wie die Beter vor mir kann ich mir aus dem Schatz der Psalmen Klagen, Bitten und Flehen leihen und sie vor Gott bringen, er wird mich erretten. Anika Mudrack, Evang.reform. Kirchengemeinde Bad Meinberg 2 Begegnungstag der Frauen bei der Jährlichen Konferenz G.H. fährt am Mittwoch, 15. Juni zum Begegnungstag der Frauen bei der JK nach Baiersbronn. Beginn 13.30 Uhr in der Schwarzwaldhalle Bai- ersbronn. Sie hat 2 -3 Plätze frei für Mitfahrerinnen. Wer möchte mitfahren? Bitte meldet euch bald bei G.H.. el Die Trompeten rufen zum Fest stelle so vorbereitet ist, dass wir unsere mitgebrachten Speisen dort wärmen und/ oder braten können. Schön ist es, wenn viele, die kommen und mitfeiern, etwas für ein Büfett mitbringen, von dem dann alle nehmen und essen können. Das kann auch ein Nachtisch oder eine Kanne Kaffee sein… Weitere Informationen werden rechtzeitig in den Gottesdiensten bekanntgegeben; oder bei Pastor Renno nachfragen. Am 24. Juli findet in der Emmauskirche kein Gottesdienst statt. Bitte darauf achten, dass alle, die kein Auto haben, zum Gottesdienst/ Sommerfest nach Eschbach mitgenommen werden! hmr Sommerfest am 24. Juli 2016 im Scherlenzendobel in Eschbach: Herzlich laden wir dazu ein. Nach der kurzfristigen Verlegung im vergangenen Jahr hoffen wir, dass wir es am 24. Juli bei schönem Wetter im Freien feiern können. Beginn wird voraussichtlich um 10 Uhr mit einem Gottesdienst sein. Danach ist Zeit zum Reden und Spielen, bis die Feuer- Tag der Kirchen am 24. September 2016 Wer unsere Kirche auf dem Rathausplatz mit vertreten möchte, sollte sich diesen Termin gleich in den Kalender schreiben. Und wer Ideen hat, wie man Vorübergehende und Interessierte aufmerksam machen und mit ihnen ins Gespräch kommen kann, teile dies dem Pastor mit. Viele Gemeinden werden sich wieder um den Brunnen scharen und sich vorstellen – und wir sind dabei! el 3 Taufe am Ostersonntag Eigentlich begann das Osterfest in unserer Gemeinde schon am Vormittag des Karsamstags. Da trafen wir uns in der Gemeindeküche, um ein festliches Mittagessen vorzubereiten. Gemeindemittagessen an Ostern? Ein Osterfrühstück ist uns eher vertraut. Aber Taufe und Gliederaufnahme im Ostergottesdienst sind wirklich Anlass für ein großes Fest, fanden wir, zumal unsere neuen Kirchenglieder einen langen, schweren Weg hinter und auch noch vor sich haben. Sie kamen als Schutzsuchende nach Deutschland und in unsere Gemeinde. M., E. und M. wollten sich nun in der Taufe, die bei Erwachsenen zugleich Aufnahme in unsere Kirche bedeutet, zu ihrem Glauben an Jesus Christus bekennen und M., bereits getauft, als Kirchenglied aufnehmen lassen. Dem war Taufunterricht vorausgegangen, im letzten Gemeindebrief berichtete Detlef darüber. Und am Samstag wurde gleich die Theorie in die Praxis umgesetzt: M. und S. (sie wird am 8. Mai in der FeG getauft, weil dort ihre Kinder Heimat gefunden haben) halfen tatkräftig in der Küche mit. A.H. hatte ein persisches Gericht ausgesucht, und mit großem Vergnügen waren wir alle am Schnippeln, Überlegen, Modifizieren, Brutzeln, Abschmecken. Die Sprache war kein Problem, wir verstanden uns bestens, und zum Schluss stellten wir fest, dass wir ein tolles Team sind und noch öfter zusammen kochen wollen. Das Fest fing wirklich am Samstag in der Küche an. Mit festlichen Cello- und Orgelklängen begann der Ostermorgen in der Kirche. Pastor Renno konnte einen besonderen Gast begrüßen: Yusuf und seine Frau Inge aus unserer Gemeinde in Meßstetten hatten unsere neuen Kirchenglieder in der dortigen Erstaufnahmeeinrichtung, wo sie als ehrenamtliche Helfer arbeiten, kennengelernt. Durch die beiden fanden sie in die EmK. Es war ein Geschenk, dass Yusuf im Gottesdienst immer wieder in Farsi übersetzte. Die Predigt allerdings bestand aus nur wenigen Sätzen. Schuhpaare und Kerzen nahmen uns mit auf den äußeren und inneren Weg, den Maria Magdalena, Johannes und Petrus am Ostermorgen gegangen waren (Joh. 20). Die anschauliche Darstellung war eine sehr beeindruckende Predigt. Und dann standen M., E., M. und M. vor der Gemeinde, beantworteten die Tauf-/ Aufnahmefragen mit ihren eigenen Worten und wurden getauft und gesegnet. Ich fand es sehr schön, dass Sebastian die Taufschale halten durfte. Danach wurden wir als Gemeinde gefragt: Liebe Gemeinde, wir haben heute durch die Taufe/Aufnahme M., E., M. und M. in die Evangelisch-methodistische Kirche aufgenommen. Unsere Gemeinde soll ihnen eine geistliche Heimat sein. Vor allem aber wollen wir ihnen in Liebe und Achtung begegnen – nach dem Wort des Apostels: Nehmet einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob. (Römer 4 15,7). Wollt ihr das tun? So antwortet: Ja, Gott helfe uns. Wenn Sie beim Gottesdienst nicht dabei sein konnten, dürfen Sie gerne auch jetzt beim Lesen dieses Versprechen ablegen. Es ist unendlich wichtig, dass wir unsere Schutzsuchenden von Herzen aufnehmen, ihnen Heimat bieten und helfen, damit sie sich in unserer, für sie so fremden, oft unverständlichen und auch beängstigenden Welt zurechtfinden. Vor Sprachproblemen brauchen wir keine Angst zu haben. Dank Detlef, Ute, Claudia und Dorothee, die ihnen zusätzlichen Deutschunterricht geben, machen alle große Fortschritte. Mit einer sehr schönen Taufkerze und einem Bibelwort durfte ich unsere Schwester und Brüder in der Gemeinde willkommen heißen, Detlef überreichte ihnen mit einem Gruß in Farsi eine Bibel in deutscher Sprache. Es war ein sehr bewegender Gottesdienst, der am Samstag in der Küche begonnen hatte und dann mit einem fröhlichen Mittagessen weiterging. Reis mit Berberitzen und Safran, von S. mitgebracht und vorbereitet, Putengeschnetzeltes, gedünstete Trockenpflaumen und -aprikosen, geröstete Pinienkerne und Erdnusssoße - alles fantasievoll gewürzt - wurden am Buffet getrennt angeboten und schmeckten auch in der Kombination einfach toll. Das fanden alle, obwohl dieses Rezept auch unseren Neuaufgenommenen unbekannt war. Aber wer kennt schon in Ostfriesland oder Mecklenburg Schäufele und Maultaschen? Es war ein beglückendes Fest voll Ernsthaftigkeit, Freude und Dankbarkeit. Ich habe wieder einmal erlebt, was ein alter Spruch aus dem Poesiealbum meiner Jugend sagt: ‚... denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eigne Herz zurück‘. G.H. Frauenfrühstück Am 23. April 2016 waren alle Frauen der EmK, jung und alt, schriftlich, persönlich und herzlich von den Frauen des Frauenabends in den hübsch geschmückten Gemeinderaum zum 5. Frauenfrühstück mit reich gedecktem Buffet eingeladen. Das Bild des römischen Brunnens vom Kloster Maulbronn leitete uns zum Nachdenken über unser Glaubensleben und unsere Glaubenserfahrungen an. Wir sammelten gemeinsam spontane Eindrücke des lebendig sprudelnden Überflusses und vertieften diese Eindrücke danach im Gruppengespräch. So wie jede Brunnenschale nur weitergeben kann, was sie zuvor empfangen hat, so können auch wir Glaubenden nur das anderen Menschen mitteilen, was uns zuvor von unserem Herrn geschenkt wurde. Bibel und Gesangbuch erwiesen sich als wesentliche Quellen der Fülle des Segens Gottes. Ihm gilt unser Dank und unser Lob. Den Frauen des Frauenabends danken wir herzlich für ihre liebevolle Vorbereitung und Gestaltung unseres Zusammenseins. U.H. 5 Juni Mittwoch Samstag Sonntag 1.6. 15.00 4.6. 12.00 5.6. 9.45 Frauenkreis Die kleine Suppenküche Gottesdienst mit Abendmahl / Bauopfer Pastor Renno, anschl. In St. Martin Bewirtung für „Freunde von der Straße“ Montag Dienstag Samstag Sonntag Montag Dienstag Sonntag 6.6. 7.6. 11.6. 12.6. 13.6. 14.6. 19.6. 20.00 20.00 9.30 9.45 20.00 20.00 10.00 Montagskreis Frauenabend Frühlingsspaziergang Lunchpakete richten und verteilen Gottesdienst Detlef Fehrer Montagskreis Bibelgespräch am 14ten Ökumenischer Gottesdienst zur Nostalgischen Messe auf dem Stühlinger Kirchplatz – Kein Gottesdienst in der Emmauskirche Montag Dienstag Donnerstag Samstag Samstag Sonntag 20.6. 21.6. 23.6. 25.6. 25.6. 26.6. 20.00 19.00 15.00 9.30 18.00 9.45 Montagskreis Bezirksvorstand Kreis „60+“ Geschichte des Judentums Lunchpakete richten und verteilen Männertreff Die Offenbarung Gottesdienst Pastor Renno, anschl. Konferenzbericht und Mittagessen („pott luck“) Montag Mittwoch Mittwoch 20.00 29.6. 15.00 29.6. 20.00 Montagskreis Bibelstunde am Nachmittag Frauenabend Die Bergpredigt Sonntagschule und Kinderbetreuung jeweils parallel zum Gottesdienst 6 Juli Samstag Sonntag 2.7. 12.00 3.7. 9.45 Die kleine Suppenküche Gottesdienst mit Abendmahl / Bauopfer Pastor Renno Montag Mittwoch Samstag Samstag Sonntag Montag Donnerstag Samstag Sonntag Montag Mittwoch Samstag Sonntag 4.7. 6.7. 9.7. 9.7. 10.7. 11.7. 14.7. 16.7. 17.7. 18.7. 20.7. 23.7. 24.7. 20.00 15.00 9.30 18.00 Montag Mittwoch Donnerstag Sonntag Sonntag 25.7. 20.00 27.7. 15.00 28.7. 15.00 31.7. 9.45 7.8. 9.45 20.00 20.00 18.00 9.45 20.00 20.00 9.30 10.00 Montagskreis Frauenkreis Lunchpakete richten und verteilen Abendgottesdienst Montagskreis Kein Gottesdienst in der Emmauskirche Montagskreis Bibelgespräch am 14ten Männertreff Sommerfest Gottesdienst Pastor Renno Montagskreis Frauenabend Wir kochen ein Sommermenü Lunchpakete richten und verteilen Gottesdienst & Sommerfest im Scherlenzendobel in Eschbach-Stegen, Monika Engler Montagskreis Bibelstunde am Nachmittag Kreis „60+“ Impulsgeschichten Gottesdienst N.N. Gottesdienst mit Abendmahl / Bauopfer Pastor Renno 24.9. Und zum Vormerken: Tag der Kirchen 7 Liebe Leserin, lieber Leser, dass die AfD Anfang Mai in Stuttgart ihren Parteitag abhielt, ist wohl kaum jemandem unter uns entgangen. Auch, dass der Koalitionsvertrag zwischen Grünen und CDU in Baden-Württemberg geschlossen wurde, war ein wichtiges Thema in den Medien und ist an der sog. Basis angekommen. Was bei uns, und damit meine ich unsere Gemeinde, jedoch nur wenig wahrgenommen wird, sind die regelmäßigen Konferenzen – man könnte auch sagen: die Tagung unserer Kirchenparlamente. Drei davon finden jährlich in Deutschland (in der Regel zwischen April und Juni) statt. Die Tagung der Norddeutschen Jährlichen Konferenz im April in Braunfels hat alle notwendigen Geschäfte an einem Tag erledigt und hat die weiteren zwei Konferenztage als Zukunftswerkstatt gestaltet. Das Berichtsheft der Süddeutschen Jährlichen Konferenz ist eben bei den Konferenzmitgliedern angekommen: Das sind die Unterlagen zur Vorbereitung der Tagung Mitte Juni in Baiersbronn und Heilbronn. Eine Woche davor findet die Ostdeutsche Jährliche Konferenz in Aue statt. Alle vier Jahre trifft sich die Generalkonferenz zu ihrer Tagung. Das ist das Kirchenparlament unserer weltweiten Kirche. Unter den 864 Delegierten aus den USA, Afrika, den Philippinen, Eurasien und Europa sind je zwei Personen aus den drei deutschen Jährlichen Konferenzen. Die Generalkonferenz tagt vom 10. bis 20. Mai in Portland/ Oregon, USA. Interessant daran ist, dass die Bischöfe und Bischöfinnen zwar die Sitzungen leiten bzw. moderieren, jedoch kein Rede- und auch kein Stimmrecht haben. Inhaltlich geht es darum, die Kirche in Inhalt und Struktur zukunftsfähig zu erhalten. Im kommenden Jahr wird dann die Zentralkonferenz Deutschland in Hamburg stattfinden mit ca. 100 Delegierten aus den drei deutschen Jährlichen Konferenzen. In Freiburg sind wir zwar geographisch am südwestlichen Rand der Süddeutschen Konferenz und auch der deutschen Zentralkonferenz, aber wir sind eingebunden in das Konferenzgeschehen und Teil der Generalkonferenz unserer Kirche. Diese Informationen waren viel zu kurz, zu verwirrend? Wie gut, dass auch unsere Kirche viele detaillierte Informationen ins Internet einstellt: „http://www.emk.de/emkwillkommen.html“ „http://www.emk-sjk.de/“ „http://www.umc.org/topics/generalconference-2016“ Außerdem bietet unsere alle 14 Tage erscheinende Zeitschrift „unterwegs“ fundierte und gut recherchierte Berichte. Darüber hinaus können Sie/ kannst du gerne den Gemeindepastor zu diesen Themen ansprechen. Ein interessantes Themengebiet für die frühen Sommertage ... Mit freundlichen Grüßen Ihr/ euer Pastor Hans Martin Renno 8 Ökumenischer Gottesdienst am 26. April 2016 Dieser Gottesdienst fand statt, um zu erinnern … … an die Opfer des Unglücks im Atomkraftwerk Tschernobyl vor genau 30 Jahren, … an die Opfer des Super-GAUs (Größter Anzunehmender Unfall) vor fünf Jahren in Fukushima nach einem Seebeben und … an alle Opfer, die infolge der Auswirkungen der Kernkraft gelitten haben, heute leiden und leiden werden. Wir versammelten uns vor Gott, um im Gebet für die Opfer der Kernenergie zu beten und um ein Einsehen der Verantwortlichen, dass Kernkraftwerke abgeschaltet und keine neuen Kernkraftwerke in Betrieb gehen, gebaut und geplant werden. Insbesondere brachten wir die Bitte um die Abschaltung des AKWs in Fessenheim vor Gott. Die Erinnerung an das Geschehene und die Vergegenwärtigung von Gottes Wort, der uns die Erde als Leihgabe gegeben hat – und nicht zur Zerstörung – stärkten uns darin, das persönliche Leben, das gesellschaftliche und das wirtschaftliche Leben an dem Ziel auszurichten, dass alle Menschen „volle Genüge haben“ können. Unterstützt haben uns Zeit- bzw. Landeszeugen aus der Ukraine, aus Japan und aus Freiburg bzw. aus der Nähe zu Fessenheim. Dabei ist es gut, sich an dem auszurichten und unser Denken und Handeln heute an dem zu messen, was wir uns für diese Welt und das Leben auf ihr in 20 oder 50 Jahren wünschen. Vorbereitet von einem ökumenischen Team der ACK, war dies ein Gottesdienst, der gewiss viele, die daran teilnahmen, anrührte und in ihnen mutig weiter wirkt. hmr Mach uns frei, Gott, wir bitten dich um unsere Befreiung Führ uns aus dem Diensthaus des technischen Fortschritts mach uns frei von dem Zwang, mehr Energie zu verbrauchen als nötig, mach uns frei von der Rolle der Ausbeuter unserer Erde mach uns frei von denen, die unsere Demokratie mit ihrem Atomstaat verwechseln Sei du unser Gott - nicht die Bombe sei du unser Friede - nicht das Wachstum gründe uns in Deiner Gerechtigkeit sei du unser Frieden Dorothee Sölle 9 Vergiss es nie Vergiss es nie: Dass Du lebst, war keine eigene Idee, und dass Du atmest, kein Entschluss von Dir. Vergiss es nie: Dass Du lebst, war eines anderen Idee, und dass Du atmest, sein Geschenk an Dich. Vergiss es nie: Niemand denkt und fühlt und handelt so wie Du, und niemand lächelt, so wie Du’s grad tust. Vergiss es nie: Niemand sieht den Himmel ganz genau wie Du, und niemand hat je, was Du weisst, gewusst. Vergiss es nie: Dein Gesicht hat niemand sonst auf dieser Welt, und solche Augen hast alleine Du. Vergiss es nie: Du bist reich, egal ob mit, ob ohne Geld, denn Du kannst leben! Niemand lebt wie Du. Du bist gewollt, kein Kind des Zufalls keine Laune der Natur, ganz egal, ob Du Dein Lebenslied in Moll singst oder Dur. Du bist ein Gedanke Gottes, ein genialer noch dazu. Du bist Du. Jürgen Werth 10 Moscheebesuch des Männertreffs am 16. April 2016 Zum Männertreff im Juni 2015 hatten wir den Vorsitzenden des Islamischen Zentrums in der Hugstetter Straße zum Gespräch zu uns in die Emmauskirche eingeladen; und am Ende vereinbarten wir, dass das Gespräch eine Fortsetzung haben muss. So kam es, dass sich am 16. April sieben Männer unseres Männertreffs erst im Gebetsraum und später in einem sog. Sozialraum der Moschee bzw. des Islamischen Zentrums in der Hugstetter Straße einfanden. Herr Attia stand uns als Gesprächspartner zur Verfügung. Er ist Theologe und Islamwissenschaftler – in Kairo hat er in deutscher Sprache Islamwissenschaft studiert. Es zeigte sich sehr schnell, dass er ein ausgewiesener Kenner seiner Sache ist und gleichzeitig mit Verstand und Überzeugung und mit Herz und Gefühl auf dem Boden der Wirklichkeit und im täglichen Leben steht. Ausführlich erklärte er den Gebetsraum, seine Ausstattung und Aufgabe. Er zeigte uns verschiedene KoranAusgaben, der für einen gläubigen bzw. praktizierenden Muslim in Arabisch gelesen werden muss, weil jede Übersetzung eine Interpretation ist. Deshalb bietet das Islamische Zentrum auch Sprachkurse an. Und nicht zu- letzt machte uns Herr Attia auf Arabismen in der deutschen Sprache aufmerksam, z.B. Algebra, Zucker, Sofa, Safari … Geduldig ging Herr Attia auf unsere Fragen ein und die Zeit verging wie im Flug. Weshalb sind im Freiburger Gebetsraum beim Freitagsgebet nur Männer? Weil er zu klein ist, um die Menge der Männer, Frauen und Kinder zu fassen. Die Frauen und Kinder beten dann in den anderen Räumen des Islamischen Zentrums. Weshalb beten in einer großen Moschee vorne die Männer und dahinter die Frauen? Weil Männer beim Beten nicht vom Anblick (hübscher) Frauen abgelenkt werden sollen. Es ist ein Schutz für die Männer, sich ganz auf ihr Gebet und die Beziehung zu Gott zu konzentrieren. (Mich erinnert das an Paulus, der den Schwachen ein Schwacher sein wollte und alles dazutun wollte, um keinen Anstoß zu erregen ...) Sicher konnten etliche Fragen aus Zeitgründen nicht gestellt werden. Sicher sind uns manche Antworten nur schwer nachvollziehbar. Aber die Freundlichkeit und die Offenheit des Erklärens und die Gastfreundschaft bei Tee und Gebäck ermöglichen Begegnung und Verständnis über die Kulturen und Religionen hinweg. Das macht mich dankbar und zufrieden. Mein Fazit lautet: Einander verstehen lernen wir nur durchs persönliche Gespräch. Und: Dieses Gespräch brauchen wir und sollten wir fortsetzen. hmr 11 Typisch Von folgender Begebenheit war vor einiger Zeit in der Zeitung zu lesen: Eine ältere Frau kauft sich im Schnellrestaurant eine Suppe. Sie trägt den dampfenden Teller an einen der Stehtische und hängt ihre Handtasche darunter. Dann geht sie noch einmal zur Theke, um einen Löffel zu holen. Als sie zurückkehrt, sieht sie am Tisch einen dunkelhaarigen Mann, der ihre Suppe löffelt. Typisch Ausländer, was fällt dem ein!?, denkt die Frau empört. Sie drängt sich neben ihn, sieht ihn wütend an und taucht ihren Löffel ebenfalls in die Suppe. Sie sprechen kein Wort, aber nach dem Essen holt der Mann für sie beide Kaffee und verabschiedet sich dann höflich. Erstaunt bedankt sich die Frau mit einem Lächeln. Als sie ebenfalls gehen will, findet sie ihre Handtasche nicht. Also doch ein hinterhältiger Betrüger. Das hätte man sich gleich denken können! Mit rotem Gesicht schaut sie sich um. Er ist verschwunden. Aber am Nachbartisch sieht sie ihre Handtasche hängen. Und einen Teller Suppe, inzwischen kalt geworden. PASTOR: Hans Martin Renno TEL.(0761) 1207085 (dienstl.) (0761) 1207693 (Kirche) KIRCHE + BÜRO: Emmauskirche, Katharinenstr. 9, 79104 Freiburg im Breisgau Konto: Landesbank BW (BLZ 600 501 01) Konto-Nr. 7 40 40 40 80 3 IBAN: DE54600501017404040803 BIC: SOLADEST600 Email: [email protected], Internet : http://www.emk.de/freiburg Evangelisch-methodistische Kirche Katharinenstr. 9 79104 Freiburg im Breisgau 12 IMPRESSUM Verantwortlich für den Gemeindebrief: Elisabeth Lutz, Hans Martin Renno und Dirk Cahnbley
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