licher Leitungsstil als selbstverständlich. Aber wie viel Gestaltungsspielraum boten die zentral gesteuerten Betriebe bei der Entwicklung eines individuellen Leitungsstils tatsächlich? Pflegten die Parteifunktionäre einen sozialistischen Stil? Was widerfuhr »staatlichen Leitern« und Funktionären, die dem staatssozialistischen Ideal in ihrer täglichen Leitungsarbeit nicht folgten? Auf diese Fragen versucht die Studie Antworten zu geben. Sie rekonstruiert und analysiert die Spielräume, die die Führungskräfte in der Wahl und Gestaltung ihres Leitungsstils in Partei, Industrie und Dienstleistungszweig hatten. Die Praxis der Leitungsstile der siebziger Jahre wird verglichen mit der Praxis der von politischer und ökonomischer Krise gekennzeichneten achtziger Jahre. Die Studie verspricht nicht nur Leitungsstile in der DDR Für die »Führungs- und Leitungskader« der DDR gilt gemeinhin ein einheit- im Hinblick auf die Herrschaftspraxis der SED in den unterschiedlichen Bereichen Erkenntnisgewinn, sondern bietet auch Personen, die aktuell mit Führungsaufgaben betraut sind, systemübergreifende Einsichten. Konstanze Körner, geb. 1981, studierte Neuere und Neueste Geschichte, Alte Geschichte und Psychologie in Münster und Berlin. Mit der vorliegen- Konstanze Körner den Studie promovierte sie 2013 an der Freien Universität Berlin. ISBN: 978-3-86331-271-8 Ko nstan z e K ö rner e l i t s s g Leitun DDR r e d n i ch E in V erglei Par t ei , in der E li t en und Indust rie t ungs z weig D ienst leis 989 1 9 7 1 bis 1
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