Fakten zum Arbeitsmarkt NRW Juli 2016 Wieder Rekord bei der sozialversicherten Beschäftigung (+2,2%) und bei der Zahl der offenen Stellen. Arbeitslosigkeit geht weiter zurück. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Flüchtlinge steigt auf 41.057. Weitere 58.000 Flüchtlinge sind in Maßnahmen der Arbeitsagentur. Daher steigt die Unterbeschäftigung. Für unter 25-jährige Flüchtlinge brauchen wir ein Recht auf Schulbesuch, um einen Schulabschluss erwerben zu können. Langzeitarbeitslose und Ungelernte haben es nach wie vor schwer. Eine Durchhalteprämie für Jüngere ohne Berufsabschluss kann helfen die Chance auf Beschäftigung zu verbessern. Arbeitslosenzahl aktuell: • Unterbeschäftigung im weiteren Sinne: • Beschäftigte in Kurzarbeit • Arbeitslosenquote: • Unterbeschäftigungsquote • Versicherte Arbeitslose (SGB III): • 73,5 % der registrierten Arbeitslosen sind in Hartz IV • Jüngere Arbeitslose bis 25 Jahre: 732.949 (-3,6 % oder 27.525 weniger als im Vorjahresmonat) 956.160 ( 0,9 % oder 8.891 mehr als im Vorjahresmonat) 7.426 (Mai 2016 vorläufig) 7,8 % 10,0 % 194.454 (2,2 % oder 4.396 weniger als im Vorjahresmonat) 538.495 (- 4,1 % oder 23.129 weniger als Vorjahresmonat) 74.933 (- 0,6 % oder 480 weniger als Vorjahresmonat) davon 45.248 oder 60,4 % in Hartz IV 135.042 1,4 % oder 1.894 weniger als Vorjahresmonat), davon 81.594 oder 60,4 % in Hartz IV • Ältere Arbeitslose (55 Jahre und älter): • Langzeitarbeitslose (42,5 % von allen) • Ausländer • 311.596 (4,9 % oder 16.156 weniger als Vorjahrsmonat) 205.806 ( 8,9 % oder 16.744 mehr als Vorjahresmonat) Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 6.550.400 Personen im Mai 2016, ein Anstieg um 2,2 % oder 140.500 Beschäftigte gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Zahl der Teilzeitstellen steigt um 6,3 % auf 1.729.856, die Zahl der Vollzeitstellen nur um 1,3% auf 4.856.660 (Dezember 2015 gg. Vorjahr). Im April 2016 gab es gegenüber dem Vorjahr große prozentualen Stellenzugänge im Handel + 1,7% (16.300), Gastgewerbe + 5,0 % (8.000), Wirtschaftliche Dienstleistungen (z.B. Bewachung, Reinigung) + 7,2 % (20.400), private Dienstleistungen + 1,6 % (3.900), Verkehr und Lagerei + 2,8 % (9.300), also Bereiche, die besonders vom Mindestlohn profitieren. Zuwächse gab es auch im Sozialwesen (Flüchtlingsbetreuung) und Heimen (z. B Altenpflege) + 5,9 % (29.000), Gesundheitswesen +2,9% (14.300), Erziehung u. Unterricht +3,5 % (8.300) Auch die Leiharbeitsbranche stellt ein. Nach vorläufigen Zahlen waren im April 2016 insges. 185.200 Menschen (+ 9.800) beschäftigt. • • • Minijobs: (Dezember 2015): 1.767.414 Frauenanteil: 61,1 % ausschließlich geringfügig Beschäftigte 1.215.978 ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr 2,9 % 40.753 im Nebenjob 551.436 Stellenmarkt: Der Bestand an offenen Stellen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 17.903 oder 16,6 % auf 138.657 angestiegen. Davon sind 48.019 in Leiharbeit. Ausbildungsmarkt 2015/16 (Stand: 28.07.2016) 126.407 gemeldete Bewerber (1,6 % weniger als im Vorjahr). 102.625 gemeldeten Stellen (3,2 % mehr als im Vorjahr). Im letzten Ausbildungsjahr sind 23.251 ohne Ausbildungsplatz (Unversorgte und mit Alternative zum 30.9.) geblieben, bei 6.028 freien Stellen. Stand: 28.07.2016 • Hartz IV: (Stand Juli 2016 vorläufig) Bedarfsgemeinschaften : Erwerbsfähige Leistungsberechtigte: Aufstocker: (März 2016 endgültig) davon: Sozialversicherungspflichtige davon Vollzeit Geringfügig Beschäftigte außerdem: Selbstständige: 859.706 1.150.402 306.297 131.162 45.090 123.017 Jeder 4. Hartz-IV-Empfänger in NRW ist erwerbstätig. (26,7 %) DGB Bezirk NRW, Abteilung Arbeitsmarktpolitik, Michael Hermund 23.727
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