Fakten zum Arbeitsmarkt NRW Juni 2016 Rekord bei der sozialversicherten Beschäftigung (+2,2%) und bei der Zahl der offenen Stellen. Arbeitslosigkeit geht weiter zurück. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Flüchtlinge steigt auf 37.335. Durch Sprachkurse für Flüchtlinge steigt die Zahl der Maßnahmen der Arbeitsagentur um 14.656. Daher auch ein Anstieg der Unterbeschäftigungquote. Für unter 25-jährige Flüchtlinge brauchen wir ein Recht auf Schulbesuch, um einen Schulabschluss erwerben zu können. Eine Durchhalteprämie für Jüngere ohne Berufsabschluss kann helfen die Chance auf Beschäftigung zu verbessern. Arbeitslosenzahl aktuell: • Unterbeschäftigung im weiteren Sinne: • Beschäftigte in Kurzarbeit • Arbeitslosenquote: • Unterbeschäftigungsquote • Versicherte Arbeitslose (SGB III): • 75 % der registrierten Arbeitslosen sind in Hartz IV • Jüngere Arbeitslose bis 25 Jahre: 718.457 (-3,2 % oder 24.095 weniger als im Vorjahresmonat) 937.632 (1 % oder 9.271 mehr als im Vorjahresmonat) 8.549 (April 2016 vorläufig) 7,6 % 9,8 % 179.929 ( 3,6 % oder 6.600 weniger als im Vorjahresmonat) 538.528 (- 3,1 % oder 17.435 weniger als Vorjahresmonat) 64.253 (- 2,7 % oder 1.811 weniger als Vorjahresmonat) davon 43.518 oder 67,7 % in Hartz IV 135.274 ( - 0,9 % oder1.168 weniger als Vorjahresmonat), davon 82.272 oder 60,8 % in Hartz IV • Ältere Arbeitslose (55 Jahre und älter): • Langzeitarbeitslose (43,7 % von allen) • Ausländer • 313.905 ( - 3,5 % oder 11.537 weniger als Vorjahrsmonat) 201.154 ( 8,6 % oder 15.851 mehr als Vorjahresmonat) Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 6.538.500 Personen im April 2016, ein Anstieg um 2,2 % oder 139.700Beschäftigte gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Zahl der Teilzeitstellen steigt um 6 % auf 1.677.937, die Zahl der Vollzeitstellen nur um 2,4 % auf 4.781.424 (Juni 2015 gg. Vorjahr). Im November 2015 gab es gegenüber dem Vorjahr große prozentualen Stellenzugänge im Handel + 1,9% (17.500), Gastgewerbe + 5,9 % (9.300), Wirtschaftliche Dienstleistungen (z.B. Bewachung, Reinigung) + 8,3 % (23.200), wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (z.B. Callcenter) + 0,7 % (3.300), private Dienstleistungen + 3,1, % (7.200), Verkehr und Lagerei + 5,7 % (18.700), also Bereiche, die besonders vom Mindestlohn profitieren. In diesen Branchen sind neue sozialversicherungspflichtige Stellen bei gleichzeitigem Rückgang bei den Minijobs entstanden. Zuwächse gab es auch bei Sozialwesen (Flüchtlingsbetreuung) und Heimen (z. B Altenpflege) + 5,3 % (25.900). Auch die Leiharbeitsbranche stellt ein. Nach vorläufigen Zahlen waren im November 2015 insges. 189.000 Menschen (+ 10.800) beschäftigt. • • • Minijobs: (Juni 2015): Frauenanteil: ausschließlich geringfügig Beschäftigte Rückgang gegenüber dem Vorjahr 3,6 % im Nebenjob 1.767.318 61,3 % 1.235.052 46.146 532.266 Stellenmarkt: Der Bestand an offenen Stellen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 19.404 oder 16,6 % auf 136.439 angestiegen. Davon sind 47.054 in Leiharbeit. • Hartz IV: (Stand Juni 2016 vorläufig) Bedarfsgemeinschaften : Erwerbsfähige Leistungsberechtigte: Aufstocker: (Januar 2016 endgültig) davon: Sozialversicherungspflichtige davon Vollzeit Geringfügig Beschäftigte außerdem: Selbstständige: 859.126 1.150.759 307.804 132.315 46.492 122.263 Ausbildungsmarkt 2015/16 (Stand: 30.06.2016) 23.864 120.687 gemeldete Bewerber (1,7 % weniger als im VorJeder 4. Hartz-IV-Empfänger in NRW ist jahr). 98.803 gemeldeten Stellen (2,8 % mehr als im erwerbstätig. (26,7 %) Vorjahr). Im letzten Ausbildungsjahr sind 23.251 ohne Ausbildungsplatz (Unversorgte und mit Alternative zum 30.9.) geblieben, bei 6.028 freien Stellen. Stand: 30.06.2016 DGB Bezirk NRW, Abteilung Arbeitsmarktpolitik, Michael Hermund
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