Dorf-Blitz Brütten 07/2016 19 Fünf Kollegen stellen Bierfest auf die Beine Oktoberfest mit regionalem Flair Am 20. August steht der Hof von Ueli Künzi im Buchsächer bereits für erste Oktoberfest-Freunde offen. Angesteckt nach einem Braukurs vor zwei Jahren, fanden sich spontan fünf Kollegen zusammen, die anstelle des sterbenden Dorffestes ein Bierfest organisierten. von Susanne Gutknecht An einem Bierbraukurs im Brauhaus Frauenfeld 2014, den die fünf Freunde Ueli Künzi, Jürg Wegmann, sein Bruder Bruno Wegmann, Urs Stocker und Erich Staubli, besuchten, mundete das gebraute Bier und sie entschieden spontan, Aktien der Firma zu kaufen. «Leider hatte es keine mehr und wir mussten auf die zweite Aktienausgabe warten», erklärt Künzi. Ihnen gefiel die Braukunst und sie entschieden spontan, eine Palette Bier – rund 1000 Liter – zu kaufen und ein Bierfest zu organisieren. Jürg Wegmann war OK-Präsident des Brüttener Dorffestes und bedauerte, dass Brütten wahrscheinlich bald um ein Fest ärmer sei. Da kam die Idee mit dem Bierfest gerade richtig. In Anlehnung an das Oktoberfest engagierten sie noch eine Musikband und splitteten das neu geborene «Bierfäscht» in zwei Teile: Der Freitag gehörte geladenen Gästen als Kundenevent der fünf selbständigen Geschäftsleute, der Samstag war dann für die Öffentlichkeit bestimmt. Völlig überrascht waren sie vom grossen Besucheraufkommen, obwohl das Wetter «noch schlechter war als dieses Jahr», verrät Erich Staubli lachend. Regelmässige Werbung im Dorf-Blitz führt zum ERFOLG! Die Bierfäscht-Organisationscrew steht bereit für die zweite Austragung auf dem Hof Buchsächer von Ueli Künzi (Mitte). (sg) Moderate Preise Regionales Bier Auf dem Hof von Ueli Künzi im Buchsächer sind schon einige Feste gefeiert worden. Mittlerweile hat er sich eine praktische Infrastruktur angeschafft, so dass auch bei grösseren Anlässen kaum Hektik aufkommt. Die neueste Errungenschaft sind die Bierhumpen, die sie vom Brauhaus Frauenfeld kaufen konnten. Geändert wird beim diesjährigen «Bierfäscht» wenig: Auch die zweite Austragung soll primär dem Genuss dienen, einen grossen Verdienst wollen die Kollegen nicht herausholen. Daher sind auch die Preise moderat gehalten. «Falls wir doch etwas erwirtschaften, spenden wir das dann für einen guten Zweck», sagt Künzi. Da ihnen der regionale Charakter ihres Oktoberfestes wichtig ist, werden auch zwei Sorten Nüeri-Bier ausgeschenkt sowie ein spezielles Honigbier der Frauenfelder Brauerei. «Wir schenken auch andere Getränke aus als nur Bier», verrät Bruno Wegmann. Erstaunt sind die Organisatoren jeweils auch über die Bekleidung ihrer Besucher: «Sehr viele tragen tatsächlich Lederhosen oder ein Dirndl.» Auch über Helfer können sie sich nicht beklagen. Viele der Helfer des ersten Festes sind auch beim zweiten Fest mit dabei. Ein Grund könnte der fliessende Bierhahn sein, der während des Aufbaus bereits installiert wird. «Unsere Klientel ist mehrheitlich aus der Umgebung, da gibt es keine Biernasen wie in München, die nur um des Trinkens willen da sind», sagt Künzi. Gut eine Woche dauern die Vorbereitungen für die fünf Kollegen: Die Dekoration der Scheune, Aufbau der Zelte und Bänke sowie das Bereitstellen des Caterings. Sie empfinden es jedoch nicht als Mühsal, sondern sind motiviert bei der Sache: «Wenn man ein Fest als Selbständige organisiert, ist man auch keinem Rechenschaft schuldig. Wir machen es so, wie wir es für richtig halten.» Auf die Parkmöglichkeiten und die gute Zufahrt achtet Künzi besonders: «Ich bin sehr froh, dass meine Nachbarn so viel Geduld zeigen für Anlässe. Das ist nicht selbstverständlich», betont er erfreut. ◾ Residenz Oberwil GmbH Wir verfügen über fünf Dauer- und ein Ferien-Zimmer. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage! Ein Bijou im Zürcher Unterland [email protected] 044 836 30 60 Residenz Oberwil GmbH, 8309 Oberwil ZH Heidi Gertsch, Rainstrasse 12, Telefon 044 837 10 87
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