0804 Medienzentrum, Kirchdorf 1 bauherr GWG Gewerbe bauzeit 2011 fläche BGF 620 qm ort Hamburg Wilhelmsburg projektstatus gebaut Das freundschaftliche Verhältnis zu den Nutzern des Gebäudes zeigt, dass durch die Architektur am Ort eine positive Atmosphäre geschaffen wurde. Diese wird durch den Anspruch getragen, das Haus aus natürlichen (und recycelten) Rohstoffen zu bauen, der Baustoff Holz wird in verschiedenen Anwendungen und Oberflächen gezeigt: Fassaden aus unbehandeltem Lärchenholz, lasierte Lärchenfenster, sichtbare Konstruktion von Massivholzwänden, Akustik-Deckenelemente aus Weißtanne, gebeizte Holztüren, Fußleisten und Treppenbrüstungen. Die Komposition der differenziert behandelten Holzoberflächen wird im Innenraum durch intensive Farben und Bodenbeläge aus schwarzem Linoleum kontrastiert. 1 außen 2 fassade 2 04 Medienzentrum, Kirchdorf 3 3 lageplan 4 erdgeschoß 5 lichtschacht 4 Als Musikhaus der Nelson-Mandela-Schule Kirchdorf beinhaltet das Media Dock neben Unterrichtsräumen in Klassengröße besondere Einrichtungen wie Tonund Filmstudio und Bandproberäume. Am Abend stehen Haus und Inventar den Stadtteilbewohnern offen. 5 6 innen 7 obergeschoss 6 1 2 7 8 außen 9 schnitt 8 9 10 ansicht 11 foyer 10 11 12 außen 13 flur Die Vielschichtigkeit von Nutzern und Nutzung ist Ausgangspunkt des Entwurfskonzepts: die Funktionen sind auf vier Ebenen verteilt, die im Split Level zueinander in Beziehung stehen. Dies schafft einen kommunikativen Erschließungsraum, der das im Raumprogramm nicht vorgesehene Foyer ersetzt. Der Innenraum wird von geneigten Dachflächen überspannt, die dem Versprung der Ebenen folgen und die Gebäudekubatur generieren. Die so entstehenden Raumvolumen verleihen den Innenräumen in Hochparterre und Obergeschoss einen individuellen Charakter mit hohem Identifikationspotential. Die auf dem Schulgrundstück vorgelagerten Sportfelder schaffen eine Art Platzsituation, die das städtebauliche Umfeld bildet. Aufgrund der besonderen öffentlichen Nutzung verstehen wir das Media Dock als Haus am Platz und haben es entsprechend als Solitär entworfen. Die zum „Platz“ hin grüßende Giebelfront heißt den Besucher willkommen. 12 13 14 fassade 14 15 schnitt a - a 16 innenraum 2 15 4 16 17 außen 17
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