MÜLL-PROBLEME AM RIEBECKPLATZ: HWG KANN VERURSACHER NICHT ERMITTELN Nach dem Bericht über die Müllproblematik in einem Hochhaus am Riebeckplatz hat sich die Hallesche Wohnungsgesellschaft (HWG) als Vermieter zu Wort gemeldet. „Jeder unserer Mieter erhält zum Mietvertragsabschluss auch eine Hausordnung. Darin weisen wir unter anderem auf das Thema Müllbeseitigung hin“, so HWGSprecher Steffen Schier. Dort heißt es: „Alle Haushaltsabfälle dürfen nur in die hierfür bestimmten Müllgefäße entsorgt werden.“ Sollte man feststellen, dass sich ein Mieter nicht an die Hausordnung oder Teile der darin formulierten Regeln halte, weisen man ihn auf deren Einhaltung hin. „Bei wiederholten Nichteinhaltungen kann das Mietverhältnis gekündigt werden.“ Am Riebeckplatz ist besonders die benachbarte Kita betroffen. Auf der Freifläche landen immer wieder Zigarettenkippen und anderer Müll. Einmal sei ein Kind fast von einer vollen Windel getroffen worden, die aus einem Fenster aus auf den Spielbereich geworfen wurde, berichtet eine ehemalige Mitarbeiterin. „Im von Ihnen beschriebenen Fall ist uns ein konkreter Verursacher/Mieter nicht bekannt. Aus diesem Grund haben wir eine generelle Mieterinformationen in den Hauseingängen angebracht sowie in die Briefkästen der Mieter gesteckt“, äußert sich Schier zur Problematik. „Darin bitten wir unmissverständlich, keine Gegenstände insbesondere Zigarettenstummel aus dem Fenster oder von Balkon zu werfen.“ Daneben droht die HWG auch allen Mietern des erst vor wenigen Monaten sanierten Gebäudekomplexes mit der Erhöhung der Betriebskosten. Grund dafür ist, dass etliche Mieter ihren Sperrmüll einfach im Hausflur oder am Müllplatz abstellen. Weil auch hier kein konkreter Verursacher bekannt ist, wurde zunächst per Aushang aufgefordert, den Sperrmüll zu beseitigen, andernfalls werde man eine Firma beauftragen. Die Kosten hierfür müssten alle Mieter tragen.
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