Landwirtschaft 4.0

Presseinformation
Technopol Wieselburg spielt Schlüsselrolle
beim Thema „Landwirtschaft 4.0“
In Niederösterreich kommen mittlerweile Landmaschinen zum Einsatz, die mit dem Internet verbunden
sind und so ihre geographische Position und wichtige Messwerte während der Arbeit am Feld in die
Cloud senden. Dabei erhält die Landmaschine beispielsweise den Auftrag welche Düngermenge an
welcher Stelle eines Feldes ausgebracht werden soll. Das ist nur ein Beispiel von vielen wie
„Landwirtschaft 4.0“ zum zentralen Thema für das größte Agrarbundesland Österreichs wird. „Die
Unternehmen und Forschungseinrichtungen des ecoplus Technopols Wieselburg spielen beim Thema
in
Landwirtschaft 4.0 eine Schlüsselrolle“, betont Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav.
(29.Juli 2016) - „Mit der intelligenten Vernetzung der Agrarproduktion durch technologische Innovationen kann
diese effizienter und nachhaltiger gelingen. Das ist entscheidend für unsere Landwirtschaft, die sich wie alle
anderen Wirtschaftsbereiche auch, im immer härter werdenden internationalen Wettbewerb behaupten muss“,
in
unterstreicht Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav und ergänzt: „Landwirtschaft 4.0 ist ein zentraler
Aspekt von Wirtschaft 4.0. Wir wollen unseren Beitrag leisten, dass alle Branchen in Niederösterreich von den
Chancen der Vernetzung und Digitalisierung profitieren. Wir arbeiten daher als erstes Bundesland an einem
ressortübergreifenden Masterplan, der alle Bereiche der niederösterreichischen Wirtschaft umfasst, so auch die
Landwirtschaft.“
Zu den rund 230 hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern - darunter 160 Forscherinnen und
Forschern am Technopol Wieselburg zählen auch die vier Gründer der Firma Farmdok GmbH. Sie beschäftigen
sich mit der automatischen Datenerhebung und -auswertung landwirtschaftlicher Arbeitsvorgänge. Dabei hat
das Team um DI Andreas Prankl eine App entwickelt, welche Pflanzenschutzmaßnahmen aufzeichnet, Anbauund Düngepläne erstellt sowie die gesamten Schlagaufzeichnungen vom Anbau bis zur Ernte dokumentiert. So
wird die Arbeit in landwirtschaftlichen Betrieben vereinfacht. Farmdok wurde Ende 2015 gegründet und dabei
von ACCENT und AWS unterstützt, darüber hinaus dockt das Unternehmen über den Technopol Wieselburg an
das Netzwerk von ecoplus an. „Am Technopol Wieselburg finden wir Rahmenbedingungen vor, die den direkten
Austausch und die Vernetzung mit anderen Expertinnen und Experten stark fördern. In diesem
Gedankenaustausch steckt eine gewaltige Innovationskraft, die das Farmdok-Team immer auf’s neue antreibt,
geniale Lösungen für die landwirtschaftliche Dokumentation zu entwickeln“, erklärt DI Andreas Prankl,
Geschäftsführer der Farmdok GmbH.
Die Forschungseinrichtungen BLT und Josephinum Research des Francisco Josephinum am Technopol
Wieselburg beschäftigen sich im Rahmen verschiedener, auch vom Land Niederösterreich geförderter, Projekte,
ebenfalls mit der Entwicklung neuer, intelligenter Sensortechnologien sowie mit der Datenvernetzung, die im
Bereich „Landwirtschaft 4.0“ eingesetzt werden: „Technologische Entwicklungen insbesondere in der
Datenkommunikation, Vernetzung oder Automatisierungstechnik verändern nicht nur die industrielle Produktion,
sondern auch die Landwirtschaft. Dabei spielen neue Sensortechnologien genauso eine wichtige Rolle, wie die
Vernetzung von Systemen oder der mobile Zugriff auf Informationen aus dem Internet. Technologien des Smart
Weitere Informationen:
Christoph Fuchs, Büro LR Dr. Petra Bohuslav, Tel: 02742/9005-12322, [email protected]
Mag. Andreas Csar, ecoplus, Tel: 02742/ 9000-19660, [email protected]
Farmings haben in Zukunft eine hohe Bedeutung“, erklärte DI Heinrich Prankl, Leiter für Forschung und
Innovation der HBLFA Francisco Josephinum.
„Auch an unserem jüngsten Technopol-Standort wollen wir Kooperationen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft
und Bildungsinstitutionen fördern und haben Landwirtschaft 4.0 zum Thema bei den diesjährigen
Sommergesprächen am Technopol Wieselburg gemacht. Dieses Thema wird uns auch noch weiter
beschäftigen“, so ecoplus Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki. „Am Technopol Wieselburg sind unter
anderem das Kompetenzzentrum Bioenergy 2020+, das Futtermittellabor Rosenau der Landwirtschaftskammer
NÖ, das Lebensmitteltechnologische Zentrum, die BLT Wieselburg für die Forschung und Prüfung im Bereich
Biomasse und Landtechnik sowie die Ausbildungseinrichtungen HBLFA Francisco Josephinum als auch der
Campus Wieselburg der Fachhochschule Wiener Neustadt beheimatet.“ Die Forschungsschwerpunkte des
ecoplus Technopols Wieselburg liegen im Bereich der Bioenergie, Biomasse, Energiesysteme, Agrar- und
Lebensmitteltechnologien sowie der Wasserwirtschaft.