New Normal Tatu Engeström organisiert im Rahmen von LET THERE BE NORM Eröffnung: Dienstag, 28. Juni 2016, 19—21 Uhr Ausstellung: 28. Juni — 24. Juli 2016 Öffnungszeiten: Sonntags, 13—18 Uhr und nach Vereinbarung era s an lent i t I io n. ity, egu ere is v hentic t b ‘ t g lon d, th r au Don has Instea out fo care. hone a r P ish e h and he i les. n ew atc A n out ru cy. W pathy ees. T he Fin es t r n h t m t o e d i r c m w spa , e r the kille ips n be the tran tionsh ood fo e iPad te griffi me to h rela s the w and t orpora Welco a mis d Noki try. A c entity. s kille er indu f an id o p pa my th al. m e r h t No New DZIALDOV Maybachufer 43 12047 Berlin http://www.dzialdov.de [email protected] +49 (0)177 859 72 26 Die Ausstellung New Normal mit Werken von Tatu Engeström findet im Rahmen des gemeinnützigen Projekts LET THERE BE NORM statt, welches sich ein Jahr lang gemeinsam mit internationalen Künstler_innen und Denker_innen dem Thema Normalität widmet. Engeströms Videoarbeit New Normal (2015) beleuchtet die in den sogenannten westlichen Ländern derzeit geltende Wirtschaftsordnung und die veränderten Arbeitsbedingungen, die für viele ältere Generationen dystopisch und absurd wirken mögen, für heutige Berufseinsteiger aber zur Normalität geworden sind. Post-Fordistische Produktion und Arbeitsstrukturen überwiegen und was von den einen als Flexibilität und Freiheit zur Selbstentwicklung gepriesen wird, wird von anderen als prekär und existenzbedrohend wahrgenommen. Verortet in der finnischen Region Kymenlaakso, bezieht sich Engeströms Arbeit auf die Situation der hier angesiedelten ökonomisch bedeutungsvollen Papierfabriken im digitalen Zeitalter. Der Titel der Arbeit, New Normal, verweist auf einen Begriff von Sasha Strauss, Professor für Markenstrategien, mit welchem dieser die heutige Ära der Digitalisierung und Sozialen Medien beschreibt. Während diese einerseits neue Arbeits- und Unternehmensformen hervorgebracht hat, fällt es andererseits vielen Betrieben schwer sich an diese Veränderungen anzupassen. In Finnland trifft dies besonders die Wald- und Papierindustrie, und hat für einige Gegenden einen fatalen Wandel der Beschäftigungs-, Produktions- und Wirtschaftsstrukturen zur Folge. In The Griffin (2015) setzt sich Engeström mit der Geschichte eines der ältesten Firmenlogos Finnlands auseinander. Von dem finnischen Künstler Hugo Simberg für das Forst- und Papierunternehmen UPM-Kymmene entworfen, vereint das Symbol einen Adler und einen Löwen – und bildet so einen Greif (eng. griffin). Die Wappentiere beider Länder verbindend, verweist das Logo auf die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Finnland und Russland im späten 19. Jahrhundert. Engeströms Arbeit bezieht sich auf diese Vergangenheit und deutet mit der digitalen Verarbeitung des Logos die heutige Situation dieser Beziehung. The Griffin betont die machtpolitische Bedeutung, die eine Corporate Identity annehmen kann, welche Konsument_innen zwar täglich umgibt, aber oftmals bloß als “harmloses” Symbol des Firmenmarketings erscheint. In seinem Werk bewegt sich Tatu Engeström (geb. 1984) stets zwischen öffentlichem und privatem Raum. Seine Interventionen, Installationen und Videoarbeiten untersuchen städtische als auch regionale Besonderheiten und damit einhergehende gesellschaftliche Strukturen und zeigen, wie diese unseren Alltag bedingen. Seine Arbeiten wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen u. a. im Neuen Kunstverein Wien (2015), Sibelius Museum, Turku; Art Prospect Festival, St. Petersburg (beide 2014), Academy of Fine Arts Gallery, Helsinki (2012), Lahti Art Museum; Hiap Gallery, Kaapelitehdas, Helsinki (beide 2011), Helsinki Kunsthalle (2008) gezeigt. LET THERE BE NORM widmet sich aus der Perspektive zeitgenössischer Kunst ein Jahr lang dem Thema Normalität und seinen Besonderheiten. Dabei diskutiert es Ideen und Konzepte von Normalität, Normen und normativem Denken u. a. in den Bereichen Sprache, zwischenmenschlichen Beziehungen, Lifestyle, Wirtschaft, Medizin und Geschlechterrollen. LET THERE BE NORM wird organisiert von Cora Hansen, Berlin, Stefanie Hessler, Stockholm/ Wien, und Helene Romakin, Berlin/Graz. Umgesetzt in Kollaboration mit fluxus² e.V. Mit freundlicher Unterstützung von TAIKE Arts Promotion Centre Finland
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