Zum per Click auf das Bild. - Philosophisch

Uni-Verbum
Newsletter der
Philosophisch-Theologischen
Hochschule SVD St. Augustin
Nr. 9, Juli 2016
Liebe Leserinnen und Leser,
Tisch, Kleider am Leib,
Freunde in der Not, eine
Hand, die einen hält ...
Ihnen werden noch viele
andere Dinge einfallen,
die für Sie lebenswichtig
sind.
Was ist für Sie lebenswichtig? Ein Studien- oder
Arbeitsplatz, eine bestandene Modulabschlussprüfung, ein Dach über
dem Kopf, Essen auf dem
Wie wichtig viele Dinge für
uns sind, spüren wir meist
erst, wenn wir sie nicht
mehr haben.
Wenn sie uns fehlen,
geht uns auf, dass sie
so selbstverständlich
gar nicht waren, wie wir
vorher meinten.
Nicht alles, aber fast al-
les, was uns lebenswichtig ist, ist ein Geschenk:
das Dach, das Brot, die
Kleider, die Freunde, die
Hand.
Dankbarkeit ist die Antwort auf Geschenktes.
Danken aber hat mit
Denken zu tun.
Wenn ich an das endende Studienjahr 2015/16
mit all seinen Höhen und
Tiefen, dem Freudigen
und Schmerzhaften, den
Herausforderungen und
Unsicherheiten denke,
fällt mir reichlich viel ein,
wofür ich Danke sagen
möchte.
Und es fallen mir Viele
ein, für die ich danken
möchte …
Denkend erinnere ich
mich auch an Gott Geschenktes, von dem auch
dieses Studienjahr randvoll gefüllt war …
Uns allen wünsche ich
eine erholsame Ferienzeit
und in ihr die ein oder
andere stille Minute zum
Denken und Danken.
Bernd Werle SVD
Rektor
Hochschulleitung für 2016-2019
Neues Team: Werle, Ramers, Kollár, Awinongya
Die Hochschulleitung für
das Triennium 2016 bis
2019 steht fest: Rektor
Prof. Dr. Bernd Werle und
Prorektor Prof. Dr. Peter
Ramers wurden vom
Senat der Hochschule im
Amt bestätigt, Dr. Miroslav
Kollár, bislang Studiensekretär, übernimmt die neu
geschaffene Aufgabe des
„Beauftragten des Rektors für Organisation“.
Dr. Moses Awinongya
wurde in das Amt des
Studiengangsleiters
gewählt.
Die neue Hochschulleitung (von links): Dr. Miroslav Kollár, Prof. Dr. Bernd Werle, Dr. Moses
Foto: Ullrich
Awinongya, Prof. Dr. Peter Ramers.
PhilosophieDissertation von
Dr. Regi Waton
erschienen
Die „Banalität des Bösen“, mit der die Philosophin Hannah Arendt das
Handeln Tausender während des Nationalsozialismus beschreibt, wird als
typisch deutsches Thema
angesehen. Dr. Fidelis
Regi Waton aus Flores/
Indonesien sieht das
anders: „Jeder Mensch ist
unter bestimmten Voraussetzungen zu solchen
Verbrechen fähig.“ Die
Dissertation des PTH-Lektors für Philosophie ist
jetzt unter dem Titel „Die
Provokation des Guten“
veröffentlicht worden. In
seinem Promotionsstudium an der Humboldt-Universität Berlin befasste
Die Ästhetik des Heiligen
Religionen sprechen in Mythen und Bildern, sie binden ihre Gläubigen durch die
Anziehungskraft ihrer Klänge, Bilder, Räume und Gerüche. Religiöse Erkenntnis
wird wesentlich durch solche sinnlichen Erfahrungen vermittelt und nicht allein
durch den Verstand und intellektuell-akademische Zugangsweisen. Deswegen
befasste sich die Frühjahrsakademie 2016 mit der „Ästhetik des Heiligen“.
Geradezu in magisches Licht tauchte PTH-Absolvent und Künstler Stefan Knor die Krypta.
Foto: Ullrich
A
sich Regi Waton mit Totalitarismus und individueller
Schuld. „In totalitären
Systemen werden Menschen als austauschbare
Teile einer Maschine
wahrgenommen“, erläutert er. „Das führt dazu,
dass Täter nicht über die
Folgen ihres Handelns
nachdenken. So können
sie Schuld und Verantwortung von sich weisen.“
Fidelis Regi Waton, Die
Provokation des Guten.
Arendts philosophische Untersuchung zur Frage nach
Schuld und Verantwortung
unter der totalitären Herrschaft. Dissertation. Reihe
Religion - Staat – Kultur.
Interdisziplinäre Studien aus
der Humboldt-Universität zu
Berlin, Bd. 6, 2016, 280 S.
n vier Abenden
sprachen Prorektor
Prof. Dr. Peter Ramers,
Fundamentaltheologe
Dr. Cosmas Hoffmann
und PTH-Absolvent und
Künstler Stefan Knor über
die Sinne und den Glauben. Los ging es mit dem
Sehen bereits im März;
es folgen das Hören, das
Riechen und das (Raum-)
Erleben im April, Mai und
Juni.
abei griffen die Referenten auf das bereits
D
im vergangenen Jahr
erprobte Prinzip „Zuhören und Ausprobieren“
zurück: Die Gäste hörten
nicht nur einen Vortrag,
sondern konnten die Thesen auch selbst sinnlich
erfahren – beispielsweise mit Duftproben beim
Themenabend „Die Macht
der Nase“ oder mit einer
Lichtinstallation von Knor,
die die Architektur der
Krypta buchstäblich in
ein neues Licht tauchte
und den – einigen Gästen
durchaus vertrauten –
Raum dadurch völlig neu
erfahrbar machte.
und 25 bis 35 Zuhörer
besuchten jede der
vier Frühjahrsakademien.
Diejenigen, die die Veranstaltungsreihe bereits
kannten, erlebten einen
völlig umgebauten Audimax: Statt mit Mikrofon
am Pult zu stehen, saßen
die Referenten auf einer
Bühne mit Sesseln, Tischchen und Kerzenleuchter.
Das Ziel, dadurch eine
Salonatmosphäre zu
schaffen,
gelang: Das
Feedback
der Besucher war
durchweg
positiv.
ir freuen uns
jetzt schon
darauf, die
Reihe im
Jahr 2017
Foto: Ullrich fortzusetzen!
R
W
Duftproben beim Themenabend „Die Macht der Nase“
Ich studiere an der PTH, weil...
Die hervorragenden Studienbedingungen, der familiäre Charakter, der besondere
Schwerpunkt „Mission, Kulturen und Religionen“ – es gibt viele gute Argumente
für ein Theologiestudium an der PTH. Wir haben Doktorand Harald Klein gefragt,
warum er sich hier in Sankt Augustin eingeschrieben hat.
H
arald Klein ist kein
typischer Doktorand.
Der 55-jährige Priester
aus der Diözese Limburg
hat viel Berufserfahrung,
neben dem Diplom in
Theologie auch einen
Master in Sozialer Arbeit
und einen Lehrauftrag an
der Katholischen Hochschule in Köln. Klein singt
in der Kölner Kartäuserkantorei und engagiert
sich für die ignatianische
weltweite Gemeinschaft
Christlichen Lebens
(GCL), der er seit 15 Jahren angehört. Die Frage
nach Hobbies beantwortet er mit Augenzwinkern
und einem Bibelvers: „Ich
spielte auf seinem Erdenrund, und meine Freude
war es, bei den Menschen
zu sein.“ (Spr 8,31)
W
I
arum studieren Sie
an der PTH?
ch möchte über die
Promotion in Praktischer
Theologie meine beiden
oft getrennten „Standbeine“ – Theologie und
Sozialpädagogik – näher zusammenbringen,
und ich hoffe, über die
Promotion daraus ein
„Spielbein“ zu gewinnen,
das es mir ermöglicht, ein
wenig mehr Sozialpädagogik in den theologischen
Diskurs über Diakonie
einzubringen.
S
D
eit wann sind Sie
hier, welchen Studiengang besuchen Sie?
as Promotionsstudium
habe ich im Wintersemester 2014 begonnen und promoviere in
Pastoraltheologie.
W
ie sind Sie auf die
PTH aufmerksam
geworden?
Das geschah über die
Suche nach einem die
Promotion begleitenden
„Doktorvater“. Mit Prof.
Bernd Lutz fand ich
dann jemanden, dessen
Publikationen mich sehr
angesprochen haben und
der dann auch noch ganz
ortsnah doziert.
W
G
as schätzen Sie am
Studium hier?
anz klar: die Freiheit
des Geistes! Mir ist
es eigen, erst einmal die
Welt zu sehen, wie sie
ist, und dann danach zu
fragen, wo und wie sich
darin Gott zeigt und wohin
er ruft. Mir geht es darum,
aus der Kirche und ihren
spirituellen Schätzen
heraus Antworten zu suchen auf Fragen, die sich
gesellschaftlich stellen.
Und da darf es keine
Denk- und Redeverbote
geben – und auch keine
vorschnellen Antworten.
An der PTH und ihrem
Lehrkörper, auch im Doktorandenkolloquium, fühle
ich mich gut aufgehoben
im Zusammenspiel von
Philosophie, Sozialwissenschaften und Theologie.
elche Studieninhalte interessieren Sie
besonders?
as ist leicht zu beantworten. Die
Möglichkeiten eines
religionspluralistischen
Verständnisses von Diakonie interessieren mich
besonders, ebenso die
interkulturellen
und interreligiösen Versuche,
die hier und anderswo besonders im diakonischen Bereich
unternommen
werden, aber
auch Gespräche
über zeitgenössische Philosophie, besonders
über Ethik. Hier
liegen mir die
Diskursethik
und Michel Foucault am
Herzen – da können wir in
den kirchlichen Diskursen
noch viel lernen.
elche Pläne haben
Sie für die Zeit
nach dem Studium?
urzeit bin ich neben
der Promotion mit
Lehraufträgen in Ethik,
in der Geschichte und
in der Systematik der
Sozialen Arbeit und in
einem wissenschaftlichen Propädeutikum für
Studienanfänger/-innen
eingesetzt. Ich hoffe, mich
mit der Promotion für die
wissenschaftliche Arbeit
noch mehr zu qualifizieren. Nichts mache ich
beruflich lieber, als mit
Studierenden zu arbeiten.
W
D
W
Z
Doppelband über
Interkulturelle
Mission
Das zweibändige Werk
„Intercultural Living /
Intercultural Mission“ des
Missionswissenschaftlichen Instituts und des
Steyler Missionssekretärs
in Rom wurde vom angesehenen „International
Bulletin of Mission Research“ unter die 15 herausragenden Bücher des
Jahres 2015 zum Thema
Missionswissenschaft
gewählt. Herausgeber
sind der indische Steyler
Missionswissenschaftler
Dr. Stanislaus Lazar und
Prof. Dr. Martin Üffing.
Im ersten Band „Intercultural Living“ geht es um
das Zusammenleben in
interkulturellen und internationalen Gemeinschaften. Die Autoren gehen
Fragen nach, wie etwa
multikulturell gemischte
Gemeinschaften geführt
oder ihr Nachwuchs ausgebildet werden sollten,
damit aus dem „Zusammengewürfelt-Sein“ ein
Miteinander entsteht.
Im zweiten Band „Intercultural Mission“ geht es
um die Frage, wie Mission
in der modernen Welt gelingt. Missionarische Herausforderungen, die sich
aus dem Zusammenleben
von Menschen verschiedener Kulturen ergeben,
werden analysiert und
neue Ideen und Wege
interkultureller Mission
vorgeschlagen. Missionare sollen so zu Brückenbauern in verschiedenen
Milieus werden.
Zwei Lizentiaten
schließen ihr
Studium ab
Zwei Lizentianden haben
in diesem Sommersemester ihr Aufbaustudium
an der PTH erfolgreich
beendet. Andrei Lishko
stammt aus Weißrussland. Er kann seine Urkunde leider nicht wie üblich
am Sommerfest entgegen
nehmen, da er bereits seinen Dienst als Priester in
seiner Heimat angetreten
hat. Lishko schrieb seine
Lizentiatsarbeit „Eingliederung Erwachsener in
die Kirche. Am Beispiep
des Erzbistums Köln
‚KGI-Fides‘. Praktische
Vorschläge für die Ausgestatung des Katchumenats im Bistum Grodno“
bei Prof. Dr. Patrik Höring.
Drei Preisträgerinnen im Facharbeits
Zum zweiten Mal hat die Philosophisch-Theologische Hochschule SVD St. Augustin
(PTH) den Facharbeitspreis „Religionen und Kulturen im Dialog“ für Schülerinnen
und Schüler der gymnasialen Oberstufe ausgeschrieben. Kurz vor Beginn der Ferien ehrte Rektor Professor Dr. Bernd Werle jetzt drei Preisträgerinnen. Den ersten
Preis erhielt Huilin Guo aus Ratingen, die sich im Fach Latein unter dem Titel „Bellum
Die Preisträgerinnen erhielten Urkunden und Sachpreise. Unser Foto zeigt (von links): Rektor
Prof. Dr. Bernd Werle, Siegerin Huilin Guo, Zweite Lea Steffens, Drittplatzierte Franziska
Strack und Schirmherr Konrad Adenauer.
Foto: Ullrich
S
Aus Nigeria kam Kingsley
Anagolu an die PTH. Er
absolvierte das Lizentiat
zeitgleich mit dem Promotionsstudium in Bonn.
Das Lizentiat schloss er
nun mit der Arbeit „Critique of the Osu Caste
System in Igbo Culture
and Christianity. A Pastoral Approach towards its
Management and Resolution in the Light of Evangelii Nuntiandi“ bei Prof.
Dr. Bernd Lutz ab.
chon den Römern in
der Antike war es ein
wichtiges Anliegen, Bedingungen zu formulieren,
die eingehalten werden
müssen, um einen Krieg
als gerecht zu bezeichnen, stellte Huilin Guo in
ihrer Arbeit fest. Ehrenhaft sollte dabei auch die
Kriegführung sein.
A
ngesichts moderner
Waffensysteme, die
über Tausende Kilometer vom Computer aus
gesteuert werden können,
offenbart heute die Frage
nach einer Rechtfertigung von kriegerischen
Handlungen eine nie
dagewesene Brisanz. In
ihrer mit dem ersten Preis
ausgezeichneten Arbeit
stellte sich die Peisträgerin diesem aktuellen und
brennenden Thema.
L
ea Steffens, Gewinnerin des zweiten Preises,
befasste sich in ihrer
Facharbeit in Geschichte
mit den Auswirkungen, die
die moderne Frauenbewegung in der Eifel hat. Sie
stellte die Entwicklung der
Frauenrechte in der BRD
dar und befragte für ihre
Arbeit Frauen aus der Eifel, die sich in den 1960er und 1970-er Jahren
aktiv an der Umsetzung
von Frauenrechten im
ländlichen Raum beteiligten. Auch der Mut und
das Engagement dieser
Frauen trug dazu bei, die
vermeintlich provinzielle
Eifel zu modernisieren,
stellte Rektor Werle in seiner Ansprache während
der Preisverleihung fest.
F
ranziska Strack, die
den dritten Preis erhielt, hatte sich im Religionskurs ein biblisches
Thema ausgesucht: Sie
untersuchte anhand des
Gleichnisses vom verlorenen Sohn das Gebot
der Nächstenliebe. Prof.
Dr. Josef Schmidt, Lehrstuhlinhaber für Einleitung und Exegese des
Neuen Testaments, lobte
in seinem Gutachten über
die Arbeit die klugen Gedankengänge der Gymna-
preis für die gymnasiale Oberstufe
iustum?!“ mit der Frage nach einem „gerechten Krieg“ auseinandersetzte und darin den Römer Mucius Scaevola mit Barack Obama verglich. Der zweite Preis ging
an Lea Steffens aus Monschau, den dritten Preis erhielt Franziska Strack aus Königswinter. Die Sachpreise – Tablets und ein MP3-Player – wurden von der Braun
Stiftung – Stiftung für Internationalen Austausch in Sankt Augustin gesponsert.
siastin aus Königswinter.
verschiedenen Kulturen
Schuljahr: Einsendungen
auch in einem regional
kamen in diesem Jahr
n diesem Jahr waren die relativ eng begrenzten
aus dem Rheinland, der
Abstimmungsergebnisse gesellschaftlichen Raum
Eifel, dem Ruhrgebiet und
unserer Jury besonders
stattfinden können. Weite- dem Münsterland.
knapp, denn viele der
re Arbeiten befassten sich
eingereichten Arbeiten
ositives Feedback
beispielsweise mit dem
hatten eine hohe Qualikommt auch von
Shintoismus in Japan,
tät“, lobte Rektor Werle
Lehrern. Florence Danden „Ruhrpolen“ oder
die Facharbeiten. Um den dem Nahost-Konflikt.
so vom Gymnasium am
Facharbeitspreis bewerOelberg in Königswinter
ben konnten sich SchüTH-Rektor Bernd Werle: fand besonders die Liste
lerinnen und Schüler, die
„Heute, wo Populisten
der Themenvorschläge im
ihre Facharbeit in diesem mit ihrer Ablehnung von
Flyer hilfreich: „Dadurch
Schuljahr in einer GeisMinderheiten und Anders- lernen die Schüler, ihre
tes- oder Sozialwissenartigkeit auf breitere
Facharbeit gut einzugrenschaft oder einer Sprache gesellschaftliche Zustimzen und zu strukturieren.“
geschrieben und minmung stoßen als noch
destens eine 2+ erreicht
vor Jahren, ist es umso
Die Preisträgerinnen und
hatten. Konrad Adenauer, wichtiger, dass junge
ihre Facharbeiten:
Enkel des ersten Bundes- Menschen sich für Dialog, 1. Preis: Huilin Guo,
kanzlers und Schirmherr
Verständigung und die
Erzbischöfliches Suitberdes Facharbeitspreises,
friedliche Beilegung von
tus-Gymnasium Düsselwürdigte die Leistungen
Konflikten einsetzen. Die- dorf: Bellum iustum!?
der Teilnehmerinnen und
ses Engagement möchten Führen Mucius Scaevola
Teilnehmer in seinem
wir mit unserem Facharund Barack Obama einen
Grußwort.
beitspreis fördern.“
gerechten Krieg? (Latein
Grundkurs).
2. Preis: Lea Steffens,
esentliche Vornsgesamt zwölf ArbeiSt.-Michael-Gymnasium
aussetzung war,
ten wurden bei der PTH
Monschau: Aspekte der
dass die Arbeiten sich
für den Facharbeitspreis
mit interreligiösen oder
vorgelegt. Da der Preis in- Neuen Frauenbewegung
interkulturellen Fragen
terdisziplinär ausgeschrie- im Vergleich zur Eifel (Geschichte Grundkurs).
befassten – wobei, wie
ben ist, wurden Arbeiten
an der mit dem zweiten
aus den Fächern Religion, 3. Preis: Franziska Strack,
Gymnasium am Oelberg
Preis gewürdigten Arbeit
Geschichte, Englisch
Königswinter: Nächstenüber die Frauenbewegung und Latein eingereicht.
in der Eifel zu sehen ist,
Regional spannte sich der liebe anhand des Gleichnisses vom verlorenen
Auseinandersetzung und
Bogen der Einsendungen
Verständigung zwischen
weiter als im vergangenen Sohn (Religion Grundkurs).
I
P
P
W
I
Neben den Preisträgerinnen erhielten weitere Teilnehmerinnen ihre Urkunden: (von links)
Annika Jänke, Prof. Dr. Bernd Werle, Lisa Schepermann, Bettina Salger, Judith Hilger, Huilin
Guo, Lea Steffens, Franziska Strack, Konrad Adenauer. Foto: Ullrich
Neue Lehrbeauftragte für
die Hochschule
Gleich drei neue Lehrbeauftragte starten in den
kommenden Monaten an
der PTH.
Mit dem Intensivkurs
„Hebräisch II“ beginnt Dr.
Bernd Obermayer im September seine Lehrtätigkeit. Obermayer stammt
aus Graz und arbeitet seit
2009 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der
Katholischen Fakultät der
Uni Bonn. 2013 wurde
er mit einer Arbeit über
„Göttliche Gewalt im Buch
Jesaja“ promoviert.
Dr. Justina Metzdorf
OSB wird als Lehrbeauftragte im Fachbereich für
Einleitung in das Neue
Testament tätig. Sie
promovierte 2003 mit der
Arbeit „Die Tempelaktion
Jesu. Patristische
und historisch-kritische
Exegese im Vergleich“
und trat im gleichen Jahr
in die Benediktinerinnenabteil Mariendonk ein.
Ebenfalls beginnt Dr.
Rafael Rieger OFM als
Lehrbeauftragter für
Kirchenrecht an der PTH.
Er trat nach dem Abitur
1993 dem Franziskanerorden bei, schloss 2004
an der Universität Münster das Lizentiat in kanonischem Recht ab und
2009 an der Universität
München die Promotion.
Rieger war unter anderem
an der Römischen Kurie
in der Kongregation für
die Glaubenslehre sowie
der Kongregation für das
Katholische Bildungswesen tätig.
Die PTH begrüßt die
neuen Lehrkräfte herzlich
und wünscht ihnen Erfolg
und Freude bei der Lehrtätigkeit.
Das Vorlesungsverzeichnis
2016/17 ist da
Ab sofort ist es online
unter www.pth-augustin.
eu und auch als Printausgabe im Sekretariat
erhältlich: das neue Vorlesungsverzeichnis für das
Studienjahr 2016/17.
Online finden Interessierte das Vorlesungsverzeichnis unter dem
Menüpunkt Studium/
Downloads. Die gedruckte
Ausgabe, die außer im
Sekretariat auch in der
Steyler Buchhandlung erhältlich ist, kostet 2 Euro.
Zwei neue
Ausschüsse
für Qualität
Für das Qualitätsmanagement (QM) an der PTH hat
die Professorenkonferenz
zwei neue Ausschüsse ins
Leben gerufen.
Im Ausschuss „Qualität
in der Lehre“ sind künftig
Prof. Dr. Patrik Höring
und Dr. Frank Ewerszumrode als Lehrende aktiv.
Seitens der Studierenden
gehören ihm Harald Klein,
Hannah Kraemer und
Jean Cyrille Nlend Momnougui an. Im Ausschuss
„Konzeption des Studiums“ sind als Lehrende
Prof. Dr. Peter Ramers
und Dr. Antonius Kuckhoff
aktiv. Die Studierenden
werden von Maike Domsel, Clifford Chikeobi
Modum und Johanna
Tannen vertreten.
Gemeinsam mit dem
QM-Ausschuss unter Leitung von Dr. Heike Sturm
veranstalten die neuen
Ausschüsse am 10.
Oktober einen Workshop,
in dem Aufgaben, Ziele
und Arbeitsweisen definiert werden.
Klosterfest 2016: Schön war‘s!
Überblick über das Andreaseck am Samstagnachmittag.
D
as Kloster öffnen,
die Bürgerinnen und
Bürger Sankt Augustins
zu einem gemeinsamen
Fest einladen. Ihnen
zeigen, welche Menschen
und Institutionen auf
dem Campus der Steyler
Missionare zu finden sind
und darüber hinaus noch
Spenden für ein soziales
Projekt sammeln – das
sind die Ziele des Klosterfestes.
R
und 20.000 Gäste
folgten der Einladung
der Steyler und erlebten
ein spannendes und un-
Foto: Ullrich
terhaltsames
Wochenende
mit Informationen, internationalen
Köstlichkeiten
und Musik.
uch einige
PromiDer Stand der PTH mit Johanna Tannen und
nente unter- Hannah Kraemer. Foto: privat
stützten das
Aktivitäten: Am HochAnliegen der Steyler. So
schulstand konnten sich
traten unter anderem die
die Gäste über das StuBand „Die Räuber“ und
dienangebot an der PTH
der „Bergische Jung“ Wilinformieren. Verschiedene
libert Pauels während des
Vorträge von HochschulKlosterfestes auf.
angehörigen informierten
ie PTH beteiligte sich
über aktuelle Themen
mit verschiedenen
wie den Jihad oder luden
zur Reflexion über Glaubensfragen ein. Außerdem übernahmen die
Studierenden, unterstützt
von der Firmgruppe des
AStA-Mitgliedes Christoph
Thomas, den Waffelstand
an der Missionsprokur.
A
D
R
Die „Verbum Spiritual Singers“ beeindruckten mit afrikanischen Spirituals und Gospels.
Foto: Finke
und 15.000 Euro
Spenden wurden auf
dem Fest gesammelt.
Sie fließen in das „BaBaDi“-Projekt der Steyler
Missionare für Straßenkinder in Botswana. Allen
Helfern ein herzliches
Dankeschön!
Ein Semester interreligiös
Rückblick auf fünf lehrreiche Monate
Von Winfried M. Müller
E
rst ein Semester liegt
hinter den Studierenden des dreijährigen
berufsbegleitenden
Masterstudienganges
„Interreligiöse Dialogkompetenz“– und doch wirkt
es für die meisten von
uns, als wären wir schon
viel länger dabei.
D
as mag an der Fülle
des vermittelten Wissens liegen; sicher aber
auch daran, dass viele
der Teilnehmer/-innen in
einem mit dem interreligiösen Dialog verbundenen Aufgabenbereich
tätig sind. Neben einem
Studium ist fachbezogene Berufserfahrung die
Voraussetzung, um den
„Interreligiösen Master“
zu absolvieren.
ie Lehrenden um die
beiden Verantwortlichen Prof. Dr. Josef Freise
und Dr. Thomas Lemmen
betonen oft, wie sehr sie
die aktuelle gesellschaftliche Herausforderung als
Motor für ihre Tätigkeit
in Forschung und Lehre
ansehen.
as trifft auch auf die
heterogene Gruppe
der Studierenden zu: Vom
D
D
Pfarrer oder Seelsorger
über Mitarbeiter in Kirche,
Behörde, Caritas oder Bildung bis zur Filmemacherin bringen die 15 Frauen
und sechs Männer sehr
unterschiedliche fachliche
Erfahrungen ein.
ie Altersverteilung
von 28 bis 63 Jahre
ermöglicht eine generationenübergreifende
Horizonterweiterung: Für
die einen ist der berufsbegleitende Master erst
wenige Jahre nach dem
Studium die erste größere
Fortbildung. Andere sind
auch nach mehreren Studiengängen/Ausbildungen
und vielen Berufsjahren
wissbegierig.
ie bei berufsbegleitenden Studiengängen üblich, strukturieren
kurze Präsenzphasen
die längeren Selbstlernphasen. In den ersten
Semestern kommen die
Studierenden in einer
Blockwoche zusammen,
der mehrere Blockwochenenden folgen. Dazu
kommen Exkursionen,
Kleingruppenarbeit und
Tandem-Lernen. Individuell erarbeiten die
Studierenden anhand des
PTH-Intranets und selbst
beschaffter Literatur die
D
W
Lerninhalte. Pflicht ist die
Erarbeitung eines Praxisprojektes, bevor es an die
Masterthesis geht.
n den nun längst vertrauten Räumen der
PTH St. Augustin herrscht
eine angenehme Studienatmosphäre. Auch
die Menschen, die die
Hochschule beleben, sind
schnell bekannt. Dass an
der PTH das Leben nicht
vergessen wird, zeigen
die Nähe der Klosterkirche, die Mensa und die
Getränkeversorgung, die
schönen Wege in der
weitläufigen Klosteranlage und die Möglichkeit,
sich im Bücherbasar mit
Literatur jeglicher Art zu
versorgen.
as im Studienalltag
ohne viel Absprache
unkompliziert möglich ist:
Dass jeder Studierende
„etwas“ zu knabbern für
zwischendurch mitbringt.
So konnten wir einen
opulenten Semesterabschlussabend feiern: Ein
vielfältiges Buffet sorgte
für einen ganz persönlichen ersten „Abschluss!“
eines gelungenen Auftaktsemesters und machte
„Appetit auf mehr!“
Infos: www.interreligiösermaster.de
I
W
Gemeinsam lernen, gemeinsam feiern: Teilnehmer/-innen des Masterstudiengangs. Foto: privat
Närrisches
Consulat zu Gast
Über 20 Consuln des
Närrischen Consulats
der Großen Kölner Karnevalsgesellschaft von
1882 unter der Leitung
ihres Präsidenten Stefan
Benscheid besuchten im
Juni die PTH. Nach der
Begrüßung durch Rektor
Bernd Werle führten Prorektor Peter Ramers und
Prof. Dr. Bernd Lutz die
Consuln durch die PTH.
Sie stellten den Gästen
auch die hochschuleigene
Bibliothek und das Institut
„Monumenta Serica“ vor.
Prof. Dr. Peter Ramers
und Prof. Dr. Jerzy Skrabania zeigten der Gruppe
die besonderen Ausstellungsstücke des „Hauses
Völker und Kulturen“.
Beim gemütlichen Grillen
ergab sich die Gelegenheit zum Gespräch mit
Fratres aus der Ausbildungsgemeinschaft und
Provinzial Prof. Dr. Martin
Üffing. Die Kölner Consuln
genossen den Tag und
erhielten gute Einblicke
in das wissenschaftliche
Apostolat der Steyler.
Bücher von
PTH-Angehörigen
veröffentlicht
Zwei Bücher von ehemaligen Angehörigen der PTH
sind jetzt erschienen: Der
Kölner Diözesanpriester
und Wirtschaftsprofessor
Dr. Alexander Krylov, der
an der PTH 2015 sein
Diplom in Theologie abschloss, gab das „Handbuch zur Europäischen
Wirtschaftsethik“ heraus.
Johannes Bremer, bis
April 2016 Lehrbeauftragter für Hebräisch an der
PTH, veröffentlichte seine
Dissertation „Wo Gott sich
auf die Armen einlässt“.
Kinderuni Rhein-Sieg:
Rückblick und Ausblick
„Von nah bis fern“ lautete das Motto der Kinderuni
im Studienjahr 2015/16. Über 80 Kinder besuchten
die drei Veranstaltungen, die die PTH dabei anbot.
Auch im kommenden Jahr ist die Hochschule der
Steyler mit drei Terminen dabei. Thema dieses Mal:
„Energie geladen“.
Trommeln wie in Afrika – beim Workshop mit Dr. Moses Awinongya und afrikanischen Fratres konnten die Kinder
das ausprobieren.
Foto: Ullrich
Die PTH hat sich im
abgelaufenen Schuljahr
erstmals an der Kinderuni
Rhein-Sieg beteiligt, die
vor drei Jahren von der
Hochschule Bonn-RheinSieg und der Alanus
Hochschule ins Leben
gerufen wurden.
Besonders begehrt waren
bei den Terminen, die die
PTH anbot, eine Führung
durch das „Haus Völker
und Kulturen“ von Prof.
Dr. Jerzy Skrabania und
ein Trommelworkshop,
den Dr. Moses Awinongya
zusammen mit afrikanischen Patres gestaltete.
Auch die Veranstaltung
„Gott nah und fern
zugleich“ von Dr. Frank
Ewerszumrode machte
den Kindern Spaß.
Im kommenden Jahr bieten Prof. Dr. Zbigniew Wesolowski, Prof. Dr. Jerzy
Skrabania und Dr. Fidelis
Regi Waton Termine an.
Alle Veranstaltungen finden jeweils donnerstags
von 17 bis 18 Uhr statt.
Das Programm für das
neue Schuljahr beginnt
im Oktober, Interessierte
finden es ab Ende August unter www.kinderuni-rhein-sieg.de. Flyer
zur Auslage in Pfarreien
oder Kinder- und Jugendbildungsstätten können
ebenfalls ab Ende August
in der Pressestelle der
PTH abgeholt werden.
Summer School 2016:
Kultur der Fürsorge
kennen lernen
20 Teilnehmer/-innen
sind dabei
Zwei Wochen lang beschäftigen sich Studierende
aus den USA und aus Deutschland während der ersten Summer School an der PTH mit Fragen rund um
das Thema „Begleitung von Menschen am Ende ihres Lebens“. Die Summer School wurde von der PTH
gemeinsam mit der Creighton University in Omaha/
USA entwickelt.
zur palliativen Pflege“.
Von
Dr. Frank Ewerszumrode
Des Weiteren wird in
und Ina Ullrich
Kleingruppen über die
Geschichte und die AusWelche Versorgung und
wirkungen von EuthanaBegleitung brauchen
sie sowie über deren
Todkranke und SterbenLegalisierung gearbeitet
de? Wie gehen wir mit
werden. Exkursionen im
Verstorbenen um? Diese
Länderdreieck DeutschFragen werden interdisziland/ Belgien/ Niederlanplinär sowohl aus theode runden das vielseitige
logischer als auch aus
Programm ab.
pflegewissenschaftlicher
Durch die unterschiedliund anthropologischer
chen Lernformen sollen
Perspektive in Vorlesunmöglichst viele Aspekte,
gen und Arbeitsgruppen
die das Lebensende bebearbeitet.
treffen, abgedeckt werAngeleitet werden die Stu- den und vielfältige Lerndierenden dabei von Prof. möglichkeiten geschaffen
Dr. Alexander Roedlach
werden.
und Prof. Dr. Jos Welie
Insbesondere für die ameaus Omaha sowie Prof.
rikanischen Studierenden
Dr. Jerzy Skrabania und
ist die Summer School
Dr. Frank Ewerszumrode
eine wohl einmalige Gevon der PTH. Daneben
legenheit, die Pflege- und
sind Gastdozenten/-innen Palliativkultur verschiedevon anderen Hochschulen ner europäischer Länder
eingeladen, die zu ihren
kennen zu lernen und zu
Fachthemen sprechen.
vergleichen. So ist etwa in
Themen von Vorlesungen
Belgien und den Niedersind zum Beispiel „Tod
landen aktive Sterbehilfe
und Sterben in einer mul- gesetzlich erlaubt, wähtikulturellen Perspektive“, rend sie in Deutschland
„Tod und ewiges Leben
nur im Einzelfall straffrei
theologisch betrachtet“
ist und eine Professionaund „Theologische und
lisierung der Sterbehilfe
ethische Erwägungen
vermieden werden soll.
Impressum
„Uni-Verbum“ ist ein Informationsangebot der Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD St.
Augustin. Verantwortlich: Rektor Prof. Dr. Bernd Werle SVD. Redaktion und Layout: Ina Ullrich, Pressereferentin der Hochschule. Fragen, Wünsche und Anregungen bitte an Telefon 0 22 41/237-558 oder
[email protected]. Das nächste Uni-Verbum erscheint im Oktober 2016.