Einführungsunterstützung für ASV bei der

EINFÜHRUNGSUNTERSTÜTZUNG FÜR ASV BEI DER
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN (LHM)
Für große Schulträger ist die sogenannte regional-zentrale Installation für ASV
• Zentrale Administration aller
Arbeitszeiten der Lehrkräfte erforderlich). Dies betrifft insbesondere
Komponenten
(amtliche Schulverwaltungssoftware)
• Zentrale Softwareverteilung
die Spitzenzeiten zum Schuljahres-
vorgesehen, bei der am Beispiel der LHM
• Anbindung an das X.500 der LHM
beginn und Schuljahresende
die Datenbank für alle Schulen zentral
vom Schulträger bereitgestellt, gepflegt
und betrieben wird. In den Schulen selbst
sind im Rahmen dieser Architekturvari-
(Authentifizierung)
• Kommunikationsaufbau zum zentralen
Server über einen einzigen Punkt
(Zeugnisse).
• Skalierbarkeit
• Hohe Datensicherheit
• Schulartbezogene Auswertungen
ante lediglich noch die Systeme der An-
müssen möglich sein, d.h., eine
wender zu betreiben. Die ISB AG ist von
Aufteilung in mehrere Datenbank-
VIRTUELLER DSS (DEZENTRALER
ASV-SERVER)
der LHM mit der Planung, Konzeption
server und somit eine horizontale
Aufgrund der bestehenden Anforde-
und Umsetzung einer regional-zentralen
Skalierung durch Partitionierung der
rungen musste für die LHM auf Basis der
Infrastruktur zur Anbindung von rund
Mandanten ist nicht gewünscht
allgemeinen Architektur des virtuellen
350 Schulen beauftragt. In Auftrag gege-
• Ausfallsicherheit bzw. bezahlbare
DSS gemäß ASV-Architekturkonzept eine
ben wurde zudem die Unterstützung der
Hochverfügbarkeit (annähernd 24
spezifische Betrachtung der Architektur-
Einführung von ASV bei der LHM sowie
Stunden/7 Tage aufgrund der
variante „regional-zentrale Installation“
erfolgen.
im Betrieb der Software im ersten Jahr.
Hierzu zählt auch die Schulung städtischen Personals, das die Verantwortung
sukzessive übernehmen wird.
Virtueller DSS
Die LHM vertritt im ASV-Projekt die Interessen der großen Schulträger, arbeitet
bei der DV-technischen Feinspezifikation
fachlich mit und führt Review-/Testtätigkeiten durch.
Das Schulreferat der LHM in Zahlen:
• 356 öffentliche Schulen am Backbone
• Ca. 160.000 Schülerinnen und Schüler
• Ca. 4.500 kommunale Lehrkräfte
• Ca. 6.500 staatliche Lehrkräfte
• Ca. 3.300 Verwaltungsrechner im Netz
Die Anforderungen der LHM an die aufzubauende Infrastruktur lauten wie folgt:
• Ermittlung der erforderlichen Serverkapazitäten vor dem Hintergrund der
Mengengerüste bei der LHM und im
ASV-Projekt
• Die Anforderungen an die Server
werden durch eine Simulation (Proof
of Concept) überprüft. Die Simulation
deckt die erwartete Grundlast von ASV
im täglichen produktiven Betrieb ab.
Abbildung 1
12 | ISB-PROJEKT
Ein virtueller DSS ist immer dann notwendig, wenn eine organisatorische Trennung
Virtueller DSS Systemübersicht
der Mandanten nicht möglich ist. Durch
die redundante Auslegung eines virtuellen DSS wird die Ausfallsicherheit des
Gesamtsystems erheblich gesteigert. Die
Skalierung erfolgt durch eine Verteilung
der Last in einem DSS-Cluster mit einem
vorgeschalteten Loadbalancer und entsprechender Auslegung des Datenbankservers sowie der Netzwerkinfrastruktur
und des Storagesystems. Durch dieses
Szenario entsteht ein virtueller DSS bzw.
logischer DSS, der durch passende Skalierung der Hardwarekomponenten der
erwarteten Benutzerzahl angepasst werden kann.
Abbildung 1 skizziert den architektonischen Aufbau eines virtuellen DSS. Der
DSS wird dabei in die logischen Schichten Applikationsserver, Datenbank,
Storage und Netzwerk unterteilt.
Abbildung 2
Zur Sicherstellung der Ausfallsicherheit
EINFÜHRUNGSUNTERSTÜTZUNG
Weitere große Schulträger haben bereits
wurde die Hardware redundant auf zwei
Neben der Spezifikation und Umsetzung
ihr Interesse an dieser Form der Zusam-
Rechenzentren verteilt.
der Infrastruktur übernimmt die ISB AG
menarbeit bekundet. Auch die LHM steht
für die LHM noch folgende Aufgaben:
dabei gerne als Ansprechpartner zur Ver-
Die Anforderungen über Auslegung bzw.
• Inbetriebnahme der ASV-Komponenten
fügung.
Sizing der Hardware basieren auf den
• Erstellung eines Betriebskonzepts
Vorgaben aus ASV und wurden durch
• LHM-spezifische Ergänzung der
verschiedene Laboruntersuchungen und
Simulationen verifiziert.
ASV-Administrationsdokumentation
• Vor-Ort-Unterstützung im Betrieb
für ein Jahr
• Konzeption und Durchführung von
Schulungen der Administratoren
• Projektmanagement für die an ISB in
Auftrag gegebenen Aufgaben
Thomas Bischoff,
Abteilungsleiter Schule und Bildung