BASIS INFORMATION ZU fit2work Mag.a Renate Czeskleba Mag.a Renate Czeskleba – Projektleitung fit2work-Betriebsberatung Ausgangslage Alterspensionen gesamt 65.000, davon Alterspensionen vorzeitig 59% Faktisches Pensionsantrittsalter in Alterspensionen regulär 41% Österreich 2011 bei etwa Zusätzlich BU/Invalidität (Zuerkennungsquote liegt bei 36,5%) Berufsunfähigkeit (Angestellte) Invalidität (ArbeiterInnen) ♀ 58 Jahren ♂ 59,8 Jahren Beschäftigungsquoten der über 55 Jährigen bei 42,6 % Das „Problem“ kann nicht nur durch die Erschwerung des Pensionszugangs gelöst werden - 25.500 Arbeiter und Angestellte - 5.000 aus der Gewerblichen Wirtschaft Mag.a Renate Czeskleba – Projektleitung fit2work-Betriebsberatung Arbeits- und Gesundheitsgesetz § 1 + 7: „langfristiger Erhalt der Arbeits- oder Erwerbsfähigkeit erwerbstätiger und arbeitsloser Personen“ „Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sollen bei der Entwicklung und Festigung einer gesundheitsförderlichen betrieblichen Arbeitswelt unterstützt werden“ Das Informations- und Beratungsangebot = freiwillig Mag.a Renate Czeskleba – Projektleitung fit2work-Betriebsberatung Drei Ziele des Arbeits- und Gesundheitsgesetzes: Volkswirtschaftliches Ziel: Senken der Kosten für Pensionen, BU/I-Pensionen, Krankheit, Arbeitslosigkeit, Behinderung Ziel für Betriebe: Integration von Menschen, die ohne Maßnahmen aus dem Arbeitsprozess fallen würden + vorsorglicher und produktiver Umgang mit der Ressource Mensch Institutionen und ihre Angebote in die Betriebe bringen: Mag.a Renate Czeskleba – Projektleitung fit2work-Betriebsberatung Betriebliches Integrationsmanagement als Teil Betriebliches Gesundheitsmanagement der Gesundheitspolitik, des Betrieblichen Gesundheitsmanagements mit gemeinsamer Steuerung für alle 3 Säulen Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit fördern Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit fördern und erhalten Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit wieder herstellen Betriebliche Gesundheitsförderung Arbeitnehmerschutzrecht Arbeitszeitgesetz ua fit2work Aktuell: Evaluierung Psychischer Belastungen Primärprävention Gesundheitsförderung Primärprävention Integration: Menschen mit gesundheitlichen Problematiken Sekundär- und Tertiärprävention Instrumente: ANSCH: Gefahren-Evaluierung, Gesundheitszirkel, Analyseinstrumente wie den ABI Plus™, ArbeitsBewältigungs-Coachings, Partizipation und Handlungsspielräume, Mitarbeitergespräche, Arbeitszeit-Gestaltung, Arbeitsorganisation, klare Hierarchien, Zusammenpassen von Expertise + Führungskompetenz mit Entscheidungskompetenzen abstimmen, Pausenkultur, FK-Trainings, gesundes Führen, Teambuilding, Zeitmanagement, Persönlichkeitstrainings – sich abgrenzen können, Pausenkultur, gesundheitsförderliche Flexibilität, usw. Mag.a Renate Czeskleba – Projektleitung fit2work-Betriebsberatung Integration im AGG ist: • eine systematische Vorgangsweise zur betrieblichen Integration von MitarbeiterInnen mit gesundheitlichen körperlichen oder psychischen Problematiken, Einschränkungen und Handicaps. • Ziele sind die Förderung und der Erhalt der Arbeitsfähigkeit, der Weiterverbleib durch leistungsadäquaten Einsatz im Unternehmen und die Reduzierung gesundheitlicher Risiken im Unternehmen unter Ausschöpfung von Unterstützungsleistungen und Förderungen. Mag.a Renate Czeskleba – Projektleitung fit2work-Betriebsberatung Im Unternehmen Check4Start AUVA Kooperationsvereinbarung + BasisSensibilisierung, STGR (Phase 1 – 1 Monat) Frühwarnsystem: Befragung mit dem ABI Plus™ und AB-C Ingetrationsbeauftragte finden (Phase 2 – 3 bzw. 6 Monate) Reporting der Befragungsergebnisse (Phase 3 - 4 bzw. 7 Monate) Begleitung des/der Integrationsbeauftragten, er/sie wird „fit“ gemacht; Schnittstellen zu anderen Beratungsangeboten (Phase 4 – mind 4 bzw. 12 Monate) Evaluierung Befragung mit dem ABI Plus™ Nachhaltigkeit(Phase 5 – 1 bzw. 3 Jahre) Mag.a Renate Czeskleba – Projektleitung fit2work-Betriebsberatung Frühzeitig reagieren und nachsorgen verminderte Arbeitsfähigkeit Warnzeichen erkennen Angebote hier verminderte Arbeitsfähigkeit Krankenstand Krankmeldung Flexible begleitete Rückkehr Rückkehr in die Arbeit Mag.a Renate Czeskleba – Projektleitung fit2work-Betriebsberatung Integrationsschritte im Unternehmen Frühwarnzeichen: Arbeitsbewältigung Krankheit Integrations -Team AG, BR, IBeauftragte, PFK, BVP, PE usw. Kontaktaufnahme mit MitarbeiterInnen + IntegrationsGespräche Erarbeiten eines maßgeschneiderten Unterstützungsange botes für Betroffene Vertraulichkeit/ Datenschutz Integration abgeschlossen MitarbeiterIn langfristig im Unternehmen Umsetzung und Begleitung des Unterstützungsangebotes Maßnahmen = nicht erfolgreich Integrationsbeauftragte und Integrationsteam Mag.a Renate Czeskleba – Projektleitung fit2work-Betriebsberatung Arbeitsbewältigungsfähigkeit fördern, erhalten + wieder herstellen Arbeitsfähigkeit ist das Gleichgewicht zwischen dem, was Beschäftigte dauerhaft leisten können bzw. wollen, und dem, was das Unternehmen/die Organisation verlangt. Der ABI Plus™ von AUVA und PVA misst die Menschenfähigkeit von Arbeit und gibt damit Auskunft über das Maß dieses Gleichgewichtes. Mag.a Renate Czeskleba – Projektleitung fit2work-Betriebsberatung Der ABI Plus™ Skalen Abhängige Variable: Work Ability Index Kompetenz (4 items, α = 0.79) Werte (6 Items, α = 0.83) Führung (6 items , α = 0.92) Zusammenarbeit (3 items, α = 0.75) Anforderungen und Handlungsspielräume ( 9 items, α = 0.83) Skala „Belastungen“ (16 Items, α = 0.83) Validierung/ Reliabilitätsberechnung: alpha 0,7 – 0,75: Skala ausreichend reliabel; 0,75 – 0,8: befriedigend; größer als 0,8: gut. 7320 Daten Mittelwert Kompetenz 1.99 Werte 1,89 Führung 2,32 Zusammenarbeit 1,87 Anforderungen 1,89 Belastungen 1,65 Skalen 1-6: je näher 1 umso positiver Einfluss auf Arbeitsfähigkeit Skala 7: 20=keine Beschwerden - 100=täglich alle Beschwerden Mag.a Renate Czeskleba – Projektleitung fit2work-Betriebsberatung Beschwerd en 40,7 Nachhaltigkeit Implementierte Struktur und Ablaufprozess Festlegung Frühwarnsystem (z.Bsp. via Betriebsvereinbarung – niedrige ABI-Werte oder Arbeitsunfähigkeit von XY Tagen): Anbindung an ASA, KMU – Integrationsteam mit AM, SVP ua Anschreiben/Ansprechen betroffener Personen durch Integrationsbeauftragte/n Erstes Gespräch mit Betroffenem/r Vertraulichkeit/Datenschutz Fallbesprechung im Integrationsteam Unterstützung durch AGG-Partner (KV, UV, PV, AMS, BSB, AI) Maßnahmen umsetzen und überprüfen Integration als laufender Prozess Mag.a Renate Czeskleba – Projektleitung fit2work-Betriebsberatung Aufwand für BeraterInnen und Betrieb Beratungsleistungen: 14 Beratungstagen je Standort mit über 250 MitarbeiterInnen (MA), 11 Tage für Standorte mit 50-250 MA, 8 Tage für Standorte mit 15-50 MA Monatlicher unternehmensinterner Aufwand: Für den/die Integrationsbeauftragte/n rund 6 Stunden, sowie 2 Tage Schulung (einmalig) pro Steuergruppen- bzw. Integrationsteam-Mitglied: 2 Stunden monatlich für je eine Integrationsteam-Sitzung Befragung - unternehmensintern: Zweimalig Zeit für MitarbeiterInnen zur Durchführung der Befragung mit dem Arbeitsbewältigungsindex Plus™ (pro Mitarbeiterin und Befragung 10-15 Minuten) Zeit und Raum für die Durchführung innerbetrieblicher Arbeitsbewältigungscoachings (45 -60 Minuten pro AB-Coaching, mit 9-18 MitarbeiterInnen je Standort Maßnahmen, die sich für Prävention ergeben, müssen einkalkuliert werden – sie brauchen ebenfalls Zeit und verursachen Kosten Mag.a Renate Czeskleba – Projektleitung fit2work-Betriebsberatung Integration mit den PartnerInnen des AGG Bundessozialamt Allgemeine Unfallversicherung Pensionsversicherung UNTERNEHMEN GF-BR-PFK-BVP-SVP Integrationsbeauftragte Beratung des Arbeitsinspektorats Krankenversicherung BGF Fit2work Personen -beratung Arbeitsmarkt -service Weitere Beratungsangebote – Arbeitsassistenz, Selbsthilfegruppen uvam Mag.a Renate Czeskleba – Projektleitung fit2work-Betriebsberatung Fragen + wichtige Erfolgsfaktoren Dürfen nur Betriebe mit Kranken/hohen Krankenständen fit2work einführen? fit2work ist von allen Unternehmen umsetzbar Können/sollen alle MitarbeiterInnen einbezogen werden? Im Sinne der Prävention ja, auch wenn fit2work vorerst bei Menschen mit Einschränkungen bzw. Gefährdungen ansetzt. ArbeitnehmerInnenschutz und Gesundheitsförderung unterstützen dabei, Arbeitsfähigkeit zu erhalten bzw. zu fördern Wer führt Vorgehensweise zur Integration im Betrieb ein? Im Rahmen von AGG das betriebsinterne Integrationsteam mit Integrationsbeauftragter, sowie externe Begleitung von fit2work Wo wird die Vorgehensweise zur Integration angesiedelt? Idealerweise bei Vertrauens-Personenen, der/m Integrationsbeauftragten und im Integrationsteam Erfolgsfaktoren: Sensibilisierung der Führung Multidisziplinäres Integrationsteam (GF, BR, AM, SKF, PE, HSE-Beauftragte ua) Vertraulichkeit, Datenschutz, Freiwilligkeit Mag.a Renate Czeskleba – Projektleitung fit2work-Betriebsberatung Bisherige Aktivitäten und Kontakte Firmenkontakte: insgesamt wurden rund 7-800 Unternehmen persönlich kontaktiert mit Gesprächen vor Ort, Übersendung von Unterlagen und Telefonaten Kontakte zu den Partnern des AGGs: Netzwerk der Bundessozialbehörden, AMS-Landesstellen, AUVA, GKKs, PVA, Sozialpartnerorganisationen, anderen Organisationen, die Integration unterstützen Einschätzung der Projektleitung: bis Ende 2013 rund 100 Unternehmen österreichweit Mag.a Renate Czeskleba – Projektleitung fit2work-Betriebsberatung Projektleiterinnen Fit für die Zukunft – Arbeitsfähigkeit erhalten und der Fit2work Betriebsberatung Mag.a Renate Czeskleba Tel: +43 664 7356 65 46 [email protected] Dr.in Irene Kloimüller, MBA Tel.: +43 699 104 00 755 [email protected] Unternehmensberaterin, akademisch geprüfter Coach und Supervisorin, Expertin für betriebliche Gesundheitsförderung und Arbeitsfähigkeit Unternehmensberaterin, Health Care Managerin, Medizinerin und Psychotherapeutin, Expertin für alternsgerechtes Arbeiten und Arbeitsfähigkeit Mag.a Renate Czeskleba – Projektleitung fit2work-Betriebsberatung VORFELD: Akquise • BeraterInnen, durch AGG-Partner (SV, AMS, BSB), andere Phase 0: AUVA Basis-Check: • Anzahl der MA, Altersstruktur, Krankenstände, Fluktuation, Arbeitsunfälle + Berufskrankheiten, Ethnien, MA mit Behinderung, Gefährdungsanalyse-Ergebnisse Phase 1: Kooperationsvereinbarung, Projektstruktur: • Inhalte der Kooperationsvereinbarung: Ziel der Beratung, Aufgaben der BeraterInnen (Unterstützen bei Projektstruktur, Informationen, Datenschutz, Sensibilisieren, Vernetzen, Befragung, Reporting, Maßnahmen, Mentoring der Integrations-beauftragten, Evaluierung usw.), Aufgaben der Unternehmen (innerhalb 1 Monats: Projektstruktur STGR mit betrieblicher Projektverantwortlicher, Belegschaftsvertretung, BVP, PFK, SVP, Gleichbehandlungsbeauftragte, Personalentwicklung, andere; betriebliche Zeit- und Personalressourcen; Integrationsbeauftragte; Sensibilisierung; Befragung; AB-Coachings; Information + Vernetzung; Förderungen; Maßnahmen zur Integration erarbeiten + umsetzen;) • Steuergruppe/Integrationsteam, Integrationsbeauftragte Phase 2: Sensibilisierung, Frühwarnsystem • Sensibilisierung der Führungskräfte und MitarbeiterInnen; • Adaptiertes Erstscreening (Basis-Check), Befragung mit dem ABI Plus™, danach AB-C Phase 3: Reporting, IntegrationsbeauftragteR • Reporting, Maßnahmen-Erarbeitung Phase 4: Interventionen • Phase 5: • Qualifizierung und Mentoring des/der I-Beauftragten – bis er/sie fit ist; Maßnahmen zur Information, Prävention und Gesundheitsförderung – Zielgruppen sind in erster Linie die Zielgruppen von fit2work; erste erfolgreiche Integrationen; Marketing innerhalb des Unternehmens; Vorbereitung der 2. Befragung und der Evaluierung; Evaluierung + Nachhaltigkeit sichern Evaluierung - siehe Frühwarnsystem inklus. Befragung und Basis-Check; Reporting; Reflektieren des Prozesses, Installieren von Nachhaltigkeitsmaßnahmen – ASA oder vergleichbares Gremium als Integrationsteam; Betriebsvereinbarung; weitere Versorgung der Integrationsbeauftragten, des Unternehmens mit aktuellen Informationen. Mag.a Renate Czeskleba – Projektleitung fit2work-Betriebsberatung
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