Presseinformation Feinschliff für 41 Salzburger Bahnweichen Spezialschleifzug entfernt die Unebenheiten an Weichen im Flachgau und im Pongau – Ruhigeres und leiseres Fahrverhalten der Züge sowie eine längere Lebensdauer der Weichen sind das Ergebnis (Salzburg, 15.07.2016) In den Nächten bis zum 4. August 2016 ist der 22 Meter lange Weichenschleifzug immer wieder am Schienennetz der ÖBB in Salzburg im Einsatz. Insgesamt werden dabei 41 Weichen und über 2.900 Meter Schienen in mehreren Schichten hauptsächlich während der Nachtstunden neu geschliffen. Mit der Spezialmaschine werden Unebenheiten an der Oberfläche entfernt. Züge fahren dadurch noch ruhiger über die Weichen, für die Anrainer stellt sich eine Lärmreduktion ein und die Lebensdauer der Infrastruktur wird deutlich verlängert. „Die 16 Schleifmotoren des Spezialzuges verleihen den Salzburger Bahnweichen ein ideales Profil“, umschreibt es der Einsatzleiter des Schleifzuges sehr treffend. Bei den Anrainern entlang der Bahnstrecken ersuchen die ÖBB für den auftretenden Lärm um Verständnis – nach dem Schleifen wird es deutlich leiser. Weniger Lärm – ruhiges Reisen – wirtschaftlicher Vorteil Der Einsatz des Weichenschleifzuges ist minutiös geplant. Aufgrund des dichten Bahnverkehres sind die Arbeitsschichten grundsätzlich in der Nacht und an den Wochenenden eingeteilt. Durch die 16 Schleifmotoren, die sich an Bord des Zuges befinden, erhalten pro Schicht zwischen fünf und sieben Weichen einen neuen Schliff. Nicht nach Zufall, denn die ausgewählten Streckenabschnitte werden bereits im Vorfeld durch den Einsatz eines speziellen Messzuges fixiert. Dieses High-Tech Gerät zeigt den Fachexperten genau, wo der Schleifzug zum Einsatz kommen soll. Lebensdauer der Weichen wird verlängert Mit seinen 2.500 PS sorgt der Spezialzug bei den ÖBB für glatte Gleisoberflächen und verleiht den Weichen und Schienen ein neues, ideales Profil. Durch die Bearbeitung wird der Geräuschpegel fahrender Züge deutlich vermindert und der Verschleiß durch unebene Gleisoberflächen wird verringert. Auf der Oberfläche von Weichen und Schienen bilden sich durch das Befahren von Zügen kleine Schlupfwellen oder Verdrückungen des Schienenkopfes. Die Schleifmotoren des Zuges erzeugen einen neuen Schliff (es werden rund 0,3 - 1 mm abgeschliffen) und die Weichen und Schienen erhalten wieder ihr ideales Profil. Das Schleifen bringt für alle Beteiligten Vorteile. Für die Anrainer entlang der Bahn wird der Lärmpegel durch das Glätten der Schienen spürbar gesenkt. Für die Bahnkunden wird das Reisen in den Reisezugwagen noch angenehmer und ruhiger. Für die ÖBB bringt das Schleifen wirtschaftliche Vorteile da die Lebensdauer der Weichen, Schienen und des Gleiskörpers um ein vielfaches verlängert wird. Einsatzgebiete im Detail – ÖBB ersuchen um Verständnis für Lärmentwicklung Bis zum 4. August 2016 ist der Weichenschleifzug im Flachgau und im Pongau unterwegs. In den angeführten Streckenabschnitten werden während der Nachtstunden immer wieder Weichen und Schienen neu geschliffen: 17.07. – 18.07.2016 18.07. – 19.07.2016 31.07. – 01.08.2016 01.08. – 02.08.2016 02.08. – 03.08.2016 03.08. – 04.08.2016 Salzburg Hbf. – Kasern - Hallwang Bf. Seekirchen – Bf. Hallwang-Elixhausen - Kasern – Salzburg Hbf. Sulzau und Bf. Werfen Bf. Bischofshofen – St. Johann i.P. Urreiting Bf. Hüttau - St. Johann i.P. Urreiting Bf. Schwarzach St. Veit ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 459 Millionen Fahrgäste und 111,1 Mio. Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Die ÖBB gehörten 2015 mit 96,3 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 40.031 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich 1.700 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Mio. Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG. Rückfragehinweis: ÖBB-Holding AG Rene' Zumtobel Pressesprecher Salzburg/Tirol/Vorarlberg Tel. +43 512 93000 2110 E-Mail: [email protected] www.oebb.at Seite 2
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