Wien, 14. Juli 2016 21er Haus Museum für zeitgenössische Kunst Quartier Belvedere Arsenalstraße 1 1030 Wien Öffnungszeiten: Mi: 11 – 21 Uhr Do – So: 11 – 18 Uhr an Feiertagen geöffnet Pressedownloads: 21erHaus.at/presse Pressekontakt: Julia Aßl +43 1 795 57-185 +43 664 800 141 185 [email protected] © Belvedere, Wien AI WEIWEI translocation – transformation 14. Juli bis 20. November 2016 Ai Weiwei zählt international zu den bekanntesten Künstlern der Gegenwart. Er ist Konzeptkünstler, Dokumentarist und Aktivist und vertritt die Position „Alles ist Kunst und alles ist Politik“. Das 21er Haus präsentiert vom 14. Juli bis 20. November 2016 Ai Weiweis erste große Einzelpräsentation in Österreich. Ai Weiwei wurde 1957 in Peking geboren. In seinen Werken setzt er sich nicht nur kritisch mit Geschichte, Kultur und Politik seiner Heimat auseinander, sondern reagiert auch auf gesellschaftliche Realitäten wie aktuell die Fluchtbewegung zwischen Ländern und Kontinenten. „Erstmals ist Ai Weiwei mit einer solch umfassenden Einzelausstellung in Österreich zu sehen. Mit translocation – transformation entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler ein Projekt, das über eine einfache Personale weit hinausgeht. Die Ausstellung beschäftigt sich nicht nur mit Aspekten aus Ai Weiweis Biografie, sondern greift auch aktuelle gesellschaftliche Themen auf, die jeden von uns tangieren“, erklärt Agnes Husslein-Arco, Direktorin des Belvedere und des 21er Haus. Blog zur Ausstellung: aiww21.com #aiww21 @21erHaus 1 Im Zentrum von translocation – transformation stehen die Veränderungsprozesse, die durch Ortswechsel, Vertreibung und Migration ausgelöst werden, ob nun bei Menschen oder an Objekten. Das Thema der Transformation zieht sich wie ein roter Faden durch Leben und Werk Ai Weiweis: von seiner Kindheit, den Anfängen in New York über seine Rückkehr nach China, die Zeit unter Hausarrest bis zu seiner Entlassung aus der Staatshaft und zur Migration nach Berlin. „Auf jede Translozierung folgt ein Prozess der Neuverortung. Dieser geht einher mit innerer Migration und der Veränderung der Identität. Ai Weiwei ist in seinem Nomadendasein ein Gesellschaftswesen, ein Zoon politikon, das sich nicht von seiner örtlichen Umgebung, seinem sozialen Umfeld, der Tradition und der Kultur abstrahieren lässt“, so Kurator Alfred Weidinger über den Ausnahmekünstler. Die gezeigten Arbeiten in translocation – transformation spiegeln diese Auseinandersetzung wider. So erstreckt sich auch die Ausstellung – erstmalig in der Geschichte der Österreichischen Galerie Belvedere – über mehrere Standorte vom 21er Haus bis zum Oberen Belvedere, wo die Parkanlage wie auch die Innenräume bespielt werden. Das Hauptwerk inmitten der großen Ausstellungshalle im 21er Haus bildet die Installation Wang Family Ancestral Hall. Sie zeigt eine Ahnenhalle aus der Zeit der späten Ming-Dynastie, deren Haupthalle originalgetreu wiederaufgebaut wurde. Die 14 Meter hohe Konstruktion aus Holz, die aus über 1.300 Einzelteilen besteht, ist zum ersten Mal außerhalb Chinas zu sehen. Das Ahnenhaus gehörte einst der Familie Wang, bedeutenden Teehändlern aus der südlichen Provinz Jiangxi. Während der Chinesischen Kulturrevolution wurde die Familie vertrieben, und die Ahnenhalle verfiel. Ai Weiwei kaufte das Gebäude von einem Investor und übertrug es in den Kunstkontext. Seiner ursprünglichen Funktion enthoben erhält es nun durch den Prozess der Translozierung eine neue Bedeutung. Ausschlaggebend für die Auswahl dieser Arbeit war die Parallele zur Geschichte des 21er Haus. Der für die Weltausstellung 1958 in Brüssel konstruierte Länderpavillon sollte zunächst verschrottet werden, wurde dann jedoch nach Wien verlegt und als Museum für zeitgenössische Kunst adaptiert. Zwei weitere Arbeiten im 21er Haus greifen das Thema der Transformation auf, zugleich beziehen sie sich auch auf die Teekultur in China und damit wiederum auf die ursprünglichen Besitzer der Ahnenhalle: Das Teahouse aus gepresstem Pu-Erh-Tee, sowie Spouts. Diese Installation setzt sich aus rund 2,5 Tonnen porzellanener Schnäbel von antiken Teekannen zusammen, die auf dem Boden der großen Ausstellungshalle wie ein Teppich ausgebreitet sind. Darüber hinaus greift Ai Weiwei das aktuelle Flüchtlingsthema mit F Lotus auf, einer Installation aus 1.005 gebrauchten Schwimmwesten. Angeordnet wie ein kalligrafisches F schwimmen die 201 Ringe aus jeweils fünf Westen wie Lotusblüten auf dem Wasser des barocken Bassins im Park des Oberen Belvedere. Umsäumt wird diese ortsspezifische Arbeit von Circle of Animals/Zodiac Heads mit Bronzeköpfen der zwölf Tiere aus dem chinesischen Horoskop. Jede einzelne Plastik setzt sich aus einem drei Meter hohen Pfahl und einem rund 500 Kilo schweren Tierkopf zusammen. Ai Weiwei bezieht sich damit auf die bronzenen Tierköpfe jener Wasseruhr, die sich einst im Garten des kaiserlichen Sommerpalasts Yuanming Yuan in Peking befand. Die Wasseruhr der Brunnenanlage bestand aus zwölf Figuren mit Menschenkörpern und Tierköpfen, die als Zeitmesser alle zwei Stunden Wasser spien. Französische und britische Truppen verwüsteten 1860 am Ende des Zweiten Opiumkriegs die gesamte Palastanlage. Unzählige Kulturschätze, darunter die Bronzeköpfe, wurden gestohlen und über die ganze Welt verstreut. Die Rückforderung der wiederentdeckten Originale, die am Kunstmarkt Millionen erzielen, wurde zum Politikum. Bis heute werden fünf Skulpturen vermisst. Ai Weiwei reagierte darauf mit einer Neuerschaffung des Zyklus, nicht originalgetreu, sondern als eigene künstlerische Interpretation im überdimensionalen Format. Ganz bewusst spießt er die von den europäischen Plünderern „geköpften“ Häupter auf Pfählen auf. 2 Im Treppenhaus des Oberen Belvedere lässt Ai Weiwei drei Kreaturen wie Drachen steigen. Die filigranen Skulpturen wurden in der Art traditioneller chinesischer Drachen von Hand hergestellt: Dünne Bambusstäbe bilden den Rahmen, der mit Seide beklebt wird. Die Figuren stellen Fabelwesen aus dem Shanhaijing (Klassiker der Berge und Meere) dar, der ältesten überlieferten Sammlung chinesischer Mythologie. Begleitet wird die Ausstellung von Kuratoren- und Kombiführungen in Belvederegarten und 21er Haus, von Ausstellungsführungen, Tastführungen für blinde und sehbehinderte Menschen und Workshops zur Sofortbildfotografie und zur chinesischen Kalligrafie, von den Kinderworkshops Wenn Drachen reisen, Ab durch die Mitte und Im Jahr des Affen sowie ab September von einem umfassenden Schulprogramm. Am 5. Oktober 2016 hält Helmut Opletal, China-Experte an der Universität Wien, einen Vortrag zum Thema Kunst, Gesellschaft und Provokation. Die Arbeit F Lotus ist wiederum Ausgangspunkt der Veranstaltungsreihe Tea Talks. Dabei wird das 21er Haus zum Ort für Begegnung und Austausch zwischen Menschen mit und ohne Fluchterfahrung. Das 21er Haus lädt alle Besucherinnen und Besucher ein, Eindrücke und Fotos von translocation – transformation unter dem Hashtag #aiww21 @21erHaus auf Twitter, Facebook und Instagram zu teilen. Katalog Einführungstext Von Agnes Husslein-Arco Trotz seiner außerordentlichen Bedeutung war Ai Weiwei in Österreich bisher in keiner vergleichbaren Einzelausstellung zu sehen. Es war daher naheliegend, ihn zu einem gemeinsamen Projekt einzuladen. Mit translocation – transformation entwickelte Alfred Weidinger ein Konzept, das weit über eine simple Personale hinausgeht. Die Ausstellung beschäftigt sich nicht nur mit Aspekten von Ai Weiweis Biografie, sondern greift auch Themen auf, die gewissermaßen jeden von uns tangieren und darüber hinaus natürlich von aktueller Brisanz sind. So spiegeln die gezeigten Arbeiten die Auseinandersetzung des Künstlers mit Ortswechseln und transformativen Prozessen wider. Das Ausstellungskonzept basiert auf diesen Gedanken und bedingt die Entscheidung, die Werke an verschiedenen Standorten zu zeigen. Ai Weiweis Schaffen ist Ausdruck seiner kritischen Auseinandersetzung mit Geschichte, Kultur und Politik seiner Heimat und reflektiert auf mehr oder weniger subtile Weise seine eigene Biografie. Die vielschichtigen Verknüpfungen von Geschichte und Gegenwart erhöhen die Faszination, die von der monumentalen Installation Circle of Animals/Zodiac Heads ausgeht, die der Künstler am großen Wasserreservoir an der Südseite des Belvedere aufgestellt hat. Mit den zwölf die Tierkreiszeichen des chinesischen Horoskops darstellenden bronzenen Köpfen reagiert der Künstler auf die 1860 durch französische und britische Truppen erfolgte Zerstörung einer ca. 1749 vor dem Palais des ruhigen Meeres in Yuanmingyuan, dem kaiserlichen Sommersitz in Beijing, errichteten Brunnenanlage. Der Palastbau war vom europäischen Barock inspiriert worden, was das hochbarocke Gartenpalais des Prinzen Eugen zu einer besonders reizvollen Folie für Ai Weiweis Installation macht. Der Akt mutwilliger Zerstörung und Plünderung bedeutete eine schwere Demütigung des chinesischen Volks und markierte das Ende des Zweiten Opiumkriegs. Das Ziel dieses Kriegs war vornehmlich die Aufrechterhaltung des Opiumexports nach China zur gewaltsamen Durchsetzung der kolonialen Wirtschaftsinteressen, vor allem des Handels mit Tee, Porzellan und Seide. Zwischen 2000 und 2007 konnte China fünf der geraubten Tierköpfe (ursprünglich waren auch die Körper ausgebildet) erwerben. 2009 wurden zwei weitere (Hase und Ratte) aus der Sammlung von Yves Saint Laurent in einer Auktion angeboten. Um 31 Millionen Euro wurden sie von einem chinesischen Bieter ersteigert. Doch der Kauf war ein Scheinkauf und ein strategischer Schachzug, mit dem es gelang, zu verhindern, dass die bedeutenden Kunstwerke in einer anonymen Sammlung verschwanden. 3 Alle Bemühungen der chinesischen Regierung, die beiden Bronzen nach China rückzuführen, scheiterten. Schließlich schenkte der französische Textiltycoon François-Henri Pinault 2013 China diese beiden Bronzeköpfe. Ein weiterer Kopf, der des Drachen, befindet sich angeblich in einer privaten Sammlung im chinafeindlichen Taiwan. Die verbleibenden vier Köpfe (Schlange, Hahn, Hund und Schaf) werden bis heute vermisst. Ai Weiwei reagierte auf die kulturpolitischen Ereignisse mit einer Neuerschaffung des Zyklus. Die Bronzen sind keine vollkommenen Kopien, sondern eigene künstlerische Interpretationen und damit nicht nur physisch, sondern auch konzeptuell ein Produkt des 21. Jahrhunderts. Ganz bewusst spießt der Künstler die von den Plünderern sprichwörtlich geköpften Häupter auf Stangen und stellt sie, als Auftakt zur Ausstellung im 21er Haus, am Hauptbrunnen des Oberen Belvedere zur Schau. So wie der vor 160 Jahren ausgelöste Zweite Opiumkrieg das Ende des Kaiserreichs China vorbereitete, womit für das Land der aufgehenden Sonne eine neue Geschichtsschreibung begann, bedeutete die von Mao Zedong 1966 initiierte und mit seinem Tod 1976 endende Chinesische Kulturrevolution einen weiteren folgenschweren kulturellen Wandel. Um sich dem idealen Sozialismus entschieden anzunähern, sollten die gesamte Gesellschaft und die Partei proletarisch erneuert werden. Die u. a. auf den Lehren von Laozi, Buddha und Konfuzius beruhende jahrtausendealte chinesische Kultur wurde durch politischen Zwang nahezu ausgelöscht. Die drakonischen Maßnahmen waren gegen grundlegende traditionelle Werte gerichtet und führten zu Entwurzelung, Vertreibung, Zerstörung der Familientraditionen, Auflösung von Eigentum und im schlimmsten Fall Vernichtung. Ai Qing, ein chinesischer Poet und Weiweis Vater, war in dieser Zeit schlimmen Repressalien ausgesetzt. Die Partei erteilte ihm Publikationsverbot und deportierte ihn und seine Familie in entlegene Provinzen. Die nahezu zwei Jahrzehnte andauernde demütigende Behandlung hat deutliche Spuren hinterlassen und das Schaffen von Ai Weiwei entschieden geprägt. Vertreibung, Migration und gewollter Ortswechsel als Auslöser transformativer Prozesse in Menschen und an Objekten ist ein Thema, das sich wie ein roter Faden durch Leben und Werk von Ai Weiwei zieht. Das betrifft seine Jugend genauso wie seine Zeit als Künstler in den USA, die Phase nach seiner Rückkehr nach China sowie seine Migration nach Berlin. Auf jede Translozierung folgt ein Prozess der Neuverortung. Dieser geht einher mit innerer Migration und Veränderung von Identität. Trotz oder gerade wegen seines Nomadendaseins ist Ai Weiwei ein Gesellschaftswesen, ein Zoon politikon, und als solches nicht abstrahiert von seiner Umgebung, seinen Mitmenschen, von Gesellschaft, Tradition und Kultur denkbar. So war es für Ai Weiwei eine Selbstverständlichkeit, in Wien mit einem vollkommen neuen Werk auf die Flüchtlingskrise zu reagieren. Dazu ließ der Künstler 201 Ringe aus jeweils fünf Rettungswesten zu Lotus-Blüten fertigen und installierte sie im Teich an der Südseite des Belvedere in der Form eines kalligrafischen F. Die Vielschichtigkeit dieser Installation ergibt sich aus den vielen Symbolen, die in ihrer Gegensätzlichkeit Spannung erzeugen. Die Rettungswesten von Flüchtlingen verweisen auf das ungewisse Schicksal von Menschen in Not; die Lotusblüte steht in China für Reinheit und langes Leben; die Fünf ist in der Heimat des Künstlers eine Glückszahl, die Harmonie und Ausgewogenheit verspricht, und das F ist ein wiederkehrendes und als Provokation zu verstehendes Motiv in Ai Weiweis Werk. Vor dem Hintergrund seiner permanenten Auseinandersetzung mit transformativen Prozessen ist Ai Weiweis Interesse an der Geschichte des 21er Haus zu verstehen. Das als ephemerer Länderpavillon für die Weltausstellung 1958 in Brüssel konstruierte Bauwerk sollte zunächst verschrottet werden, wurde dann jedoch nach Wien verlegt und als Museum für zeitgenössische Kunst adaptiert. Die Parallele zur Geschichte einer Ahnenhalle aus der Ming-Dynastie war ausschlaggebend für Ai Weiweis Auswahl des Hauptwerks der Ausstellung im 21er Haus. Während der Ming-Dynastie hatte der Tempel eine bedeutende Funktion innerhalb der Familie zu erfüllen. Im gegebenen Fall handelt es sich um das Ahnenhaus der ersten Siedler eines Dorfs in der südlichen Provinz Jiangxi. Die Wang-Familie zählte zu den bedeutendsten Teehändlern in der Region und unterhielt ihr Ahnenhaus bis zur Chinesischen Kulturrevolution. Die Familie wurde vertrieben, und die Ahnenhalle verlor damit ihre Funktion. 4 Über die Jahrzehnte wurde das einst so mächtige und bedeutende Gebäude zu einer einsturzgefährdeten Ruine; ein Schicksal, das es mit vielen Ahnenhallen in diesem Gebiet teilt. Ai Weiwei erwarb den inzwischen fortgebrachten Tempel, dislozierte ihn erneut und übertrug ihm durch seine Zurschaustellung eine neue kulturelle Aufgabe. Es kann kaum ein besseres Beispiel geben, um auf die Folgen der Jahrzehnte nach Maos Tod immer noch allgegenwärtigen Chinesischen Kulturrevolution hinzuweisen. Ich danke Ai Weiwei dafür, dass er dem Belvedere die Ehre erwiesen hat, einige sehr bedeutende Werke in situ zu realisieren, sowie für seine Bereitschaft, sich gemeinsam mit Alfred Weidinger auf ein in vielfacher Hinsicht transformatives Ausstellungsexperiment einzulassen. Außerdem bedanke ich mich bei Zheng Lin von Tang Contemporary Art in Beijing, der uns bei der nicht einfachen Ausfuhr der Wang Family Ancestral Hall große Unterstützung angedeihen ließ, ebenso Tim Neuger von der Galerie Neugerriemschneider in Berlin, der das Ausstellungsvorhaben von Anbeginn unterstützte und einen Beitrag für die Realisierung des Werks F Lotus leistete. Nicht zuletzt sei den Mitarbeitern der Studios von Ai Weiwei in Berlin und Beijing, insbesondere Nadine Stenke, Jennifer Ng und Darryl Leung sowie den Autoren der Ausstellungspublikation Evan Osnos, Peter Weibel und Alfred Weidinger gedankt. 5 Rahmenprogramm AUSSTELLUNGSFÜHRUNG 21er Haus | Jeweils Sonntag | 15 Uhr Feiertage, 26. Oktober, 1. November 2016 | 15 Uhr Treffpunkt: 21er Haus, Foyer Führungsbeitrag: 4 Euro (exkl. Eintritt) | Dauer: 1 Stunde | Keine Anmeldung erforderlich KOMBIFÜHRUNG Oberes Belvedere und 21er Haus Mittwoch, 20. Juli, 24. August, 7. und 14. September 2016 | 18 Uhr Samstag, 24. September, 8., 22., 29. Oktober, 5., 12., 19. November | 11 Uhr Treffpunkt: Oberes Belvedere, vor der Kassenhalle Führungsbeitrag: 4 Euro (zzgl. 21er Haus-Ticket) | Anmeldung erforderlich KURATORENFÜHRUNG Mittwoch, 27. Juli 2016 | 18 Uhr Mit Arnika Schmidt (kuratorische Assistenz) Treffpunkt: 21er Haus, Foyer Mittwoch, 12. Oktober 2016 | 17.30 Uhr Mit Alfred Weidinger (Kurator) Treffpunkt: Oberes Belvedere, vor der Kassenhalle Teilnahme mit gültigem 21er Haus-Ticket | Anmeldung erforderlich ANDERS SEHEN Tastführungen zu Ai Weiwei Pavillon und Ahnenhalle Mittwoch, 31. August | 18 Uhr Donnerstag, 29. September | 16 Uhr Samstag, 15. Oktober | 15 Uhr Donnerstag, 10. November | 14 Uhr Veranstaltungsbeitrag: 4 Euro (exkl. Eintritt für Menschen mit Behinderung sowie Assistenzpersonen à 2 Euro) | Dauer: 1 Stunde | Anmeldung erforderlich VORTRAG Kunst, Gesellschaft und Provokation Ai Weiwei und sein China Blickle Kino im 21er Haus Mittwoch, 5. Oktober 2016 | 19 Uhr Von Helmut Opletal (China-Wissenschaftler, Universität Wien) spricht über historische Ereignisse, wie die chinesische Kulturrevolution und den Zweiten Opiumkrieg und versucht darzustellen, warum Ai Weiweis Kunst zum Ausdruck gesellschaftlichen Engagements und politischer Provokation geworden ist. Veranstaltungsbeitrag: 3 Euro oder kostenlos mit gültigem Ausstellungsticket | Anmeldung 6 TEA TALKS Sharing stories about translocation and transformation In Kooperation mit Kultur & Gut | Mit freundlicher Unterstützung von Adil Besim und Meinl Kaffee Donnerstag, 14. Juli, Freitag, 28. August., 9., 23., und 30. September, 7., 21. und 28. Oktober 2016 | jeweils 15.30 Uhr | Freitag, 4. und 18. November 2016 | jeweils 15 Uhr „Alles ist Kunst – alles ist Politik“, so der chinesische Künstler Ai Weiwei. Das 21er Haus nimmt seine Arbeit F Lotus aus 1005 Rettungswesten im Teich des Oberen Belvedere zum Anlass Begegnungsort für Menschen mit und ohne Fluchterfahrung zu werden. In der Veranstaltungsreihe TEA TALKS laden wir nach einem Ausstellungsrundgang dazu ein, einander bei einer Tasse Tee kennenzulernen, Gedanken und Erfahrungen zum Konzept von Translokation – Transformation miteinander zu teilen und Lotusblüten symbolisch mit Erfahrungen, Hoffnungen, Ängsten und Wünschen zu befüllen. Veranstaltung kostenlos | Dauer: 2 Stunden | Anmeldung unter [email protected] WORKSHOPS Sofortbildfotografie Ai Weiweis Werke durch die Linse einer Polaroid-Kamera betrachten. Mit Marco Christian Krenn (mck-photography) Mittwoch, 21. September, 18.30 bis 21 Uhr Sonntag, 6. November, 14 bis 16.30 Uhr Workshopbeitrag: 32 Euro (inkl. Eintritt, Führung, Leihkamera, Film, Accessoires zur kreativen Arbeit) | Dauer: 2,5 Stunden | Anmeldung erforderlich Chinesische Kalligrafie In Kooperation mit der KunstVHS Einführung in die chinesische Kunst des Schönschreibens. Mit Yonghui Deistler-Yi (KunstVHS) Kurzkurse: Samstag, 10. September 2016 | 14 Uhr Mittwoch, 14. September und 19. Oktober 2016 | jeweils 18 Uhr Kursbeitrag: je 27,63 Euro | Dauer: 3 Stunden Workshops: Samstag, 15. Oktober und Sonntag, 16. Oktober | jeweils 14 Uhr Workshopbeitrag: 47,70 Euro | Dauer: je 3 Stunden | Preise inkl. Eintritt, Führung, Workshop Sämtliche Arbeitsmaterialien können gegen einen Kostenbeitrag bei der Kursleiterin erworben werden. Anmeldung unter: +43 1 89174154000 oder [email protected] oder online unter www.vhs.at 7 KINDERWORKSHOPS Wenn Drachen reisen Für Kinder von 3 bis 6 Jahren Donnerstag, 14. Juli, 11. August und 1. September 2016 | 15 Uhr Samstag, 24. September, 22. Oktober und 12. November 2016 | 15 Uhr Hast du schon einmal einen chinesischen Drachen gesehen? Dieser Drache ist freundlich und bunt und gilt in China als Glücksbringer. Der Legende nach lebt er im Winter im Wasser und steigt im Sommer in den Himmel hinauf. Freue dich auf Geschichten aus China und eine Reise mit allen Sinnen! Gemeinsam erkunden wir die Ausstellung von Ai Weiwei und besuchen dabei sogar einen alten chinesischen Tempel. Im Anschluss gestalten wir lustige Drachenmasken zum Mit-nach-Hause-Nehmen. Ab durch die Mitte Für Kinder von 6 bis 10 Jahren Freitag, 15. Juli | 11 und 15 Uhr Freitag, 12. August 2016 | 11 Uhr Mittwoch, 31. August 2016 | 11 und 15 Uhr Für Kinder von 7 bis 12 Jahren Sonntag, 25. September, 23. Oktober und 13. November 2016 | 15 Uhr Kann man die chinesische Mauer vom Mond aus sehen? Tiger, Büffel oder Schlange – welches Tierkreiszeichen bist du? Und warum gilt der Drache als Glücksbringer Nummer eins? Gemeinsam besuchen wir einen gigantischen chinesischen Tempel und ein ungewöhnliches Teehaus des Künstlers Ai Weiwei und lösen dabei verrückte Rätsel rund um China, das Reich der Mitte und eines der aufregendsten Länder der Welt. Selbstverständlich gehst du nicht ohne Souvenir nach Hause! Im Jahr des Affen Für Kinder und Jugendliche von 10 bis 13 Jahren Donnerstag, 14. Juli | 11 Uhr Mittwoch, 10. August 2016, und Freitag, 2. September 2016 | 11 und 15 Uhr Du bist Ratte, Schwein, Hund oder Hahn (im chinesischen Tierkreis)? Dann bist du hier richtig. Diesen Sommer ist Ai Weiwei im 21er Haus zu Gast und zeigt uns ein Stück chinesischer Kultur. Warum ist Tee so typisch chinesisch? Und kann Tee auch Kunst sein? Erkunde mit uns, womit sich der berühmte chinesische Künstler im Jahr des Affen noch so beschäftigt. Im Workshop übst du dich selbst in traditionellem chinesischem Handwerk. Veranstaltungsbeitrag: je 4,50 Euro | Dauer: 2 Stunden | Anmeldung erforderlich MIT BABY IM MUSEUM Die Ahnenhalle der Familie Wang Mittwoch, 7. September und 9. November 2016 | 14.30 Uhr Baby-Eltern-Treff inklusive Kunsterlebnis! Das 21er Haus bietet Ausstellungsführungen für frischgebackene Eltern an, die ganz auf Ihre Bedürfnisse mit Baby (0 bis 1 Jahr) abgestimmt sind. In ruhiger und entspannter Atmosphäre widmen wir uns der Ausstellung von Ai Weiwei. Wickeltisch und Fläschchenwärmer stehen zur Verfügung. Besuch mit Kinderwagen möglich, Tragehilfe empfohlen. Führungsbeitrag: 4 Euro (zzgl. Eintritt) | Dauer: 1 Stunde | Anmeldung erforderlich 8 Allgemeine Information Ausstellungstitel AI WEIWEI translocation - transformation Exponate 6 Kuratoren Alfred Weidinger Dauer 14. Juli bis 20. November 2016 Ort 21er Haus Museum für zeitgenössische Kunst Quartier Belvedere, Arsenalstraße 1, 1030 Wien Öffnungszeiten Mittwoch 11 bis 21 Uhr Donnerstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr an Feiertagen geöffnet Tickets Regulär | 7 Euro Ai Weiwei-Ticket 21er Haus und Oberes Belvedere: 18 Euro Jahreskarte Belvedere (inkl. 21er Haus): 39 Euro Ermäßigt | 5,50 Euro Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre | frei Die beiden Arbeiten F Lotus und Circle of Animals/Zodiac Heads im Garten des Oberen Belvedere sind täglich bei freiem Eintritt zu sehen. 21erhaus.at facebook.com//21erHaus twitter.com/21erHaus instagram.com/21erHaus #aiww21 @21erHaus 9
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