kollaboration anwendungsbereiche beispiele

HILFE
KOLLABORATION
ANWENDUNGSBEREICHE
BEISPIELE
Kollaboration allgemein und in der Intralogistik bezieht sich in der Regel auf die Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen, vor allem Robotern. Für die zur Zeit noch sehr personalintensive Intralogistik ein wichtiges Thema, denn neben reduzierten Lohnkosten bedeutet
eine voranschreitende Automatisierung auch eine Ausdehnung von Betriebszeiten; ist das
Robotersystem doch rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche einsatzbereit. Je effizienter
und flexibler diese Zusammenarbeit verzahnt wird, desto produktiver können die Unternehmen wirtschaften.
Roboter sollen den Menschen entlasten, indem sie ihm Arbeit abnehmen. Sie übernehmen zuverlässig körperlich anstrengende, ergonomisch ungünstige und monotone Arbeiten. Allgemeine Bedenken, dass dies dazu führt, dass der Mensch überflüssig wird, erweisen sich in der
Praxis als nicht gerechtfertigt. Der Mensch kann sich allerdings auf komplexe und anspruchsvolle Arbeiten konzentrieren und sich durch Individualität und Kreativität gegenüber den Maschinen behaupten. Laut dem internationalen Roboterverband IFR, werden pro eingesetztem
Roboter drei bis fünf neue Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe geschaffen.
In der deutschen Automobilindustrie beispielsweise, erhöhte sich laut VDMA-Fachverband
Robotik + Automation die Zahl der Beschäftigten von 2010 bis 2014 um 10 Prozent, bei gleichzeitiger Ausweitung ihres Bestandes an Industrierobotern um 15 Prozent auf 92.000 Einheiten.
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BEISPIELE
Die meisten Kollaborationen von Menschen und Robotern findet man in der Kommissionierung. Der Prozess ist sehr zeitaufwendig und während die Fernsteuerung des Menschen durch
Datenbrillen, Voice-Anwendungen und ähnliches deren Arbeit eher eintöniger macht und mit
steigendem Leistungsdruck einhergehen kann, macht der Roboter die Kommissionierarbeit
schneller und effizienter, in dem er zum Beispiel lange Laufwege übernimmt oder Produkte
aus höher gelegenen Regalen holt.
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BEISPIELE
Magazinos Kommissionier-Roboter Toru tut genau dies und fördert damit die Zusammenarbeit
zwischen Mensch und Maschine. Und dort, wo normalerweise ein Lagerarbeiter wartet, um die
angelieferten Artikel versandfähig zu machen, kann ein weiterer, von Magazino entwickelter
Roboter zum Einsatz kommen. Dieser, Kado genannt, entspricht einer Kommissionierstation, was bedeutet, dass er die angelieferten Waren mittels Scanner und Kamera annimmt, sie
identifiziert und sodann kommissioniert und für den Versand oder die nächste Produktionsstufe vorbereitet.
Bei Amazon sind bereits zehntausende Roboter in den Versandzentren im Einsatz und unterstützen ihre menschlichen Kollegen. Die Lager sind mobil und die Roboter fahren selbstständig umher und bringen die gesamte Lagereinheit mit den entsprechenden Artikeln zum Packer.
Dabei koordinieren sich die Einheiten untereinander und sorgen für größtmögliche Wegeeffizienz. Der Packer bleibt gut geschützt an seiner Station. Auch die fertig gepackten Pakete werden durch die Roboter abtransportiert.
Bei der Kuka und Swisslog Arbeitsplatzlösung zur Kommissionierung arbeiten Mensch und
Maschine völlig ohne Abgrenzung oder gar Umzäunung nebeneinander her. Parallel befüllen
der Arbeiter und der Roboter gemeinsam einen bereitstehenden Auftragsbehälter. Der Greifarm
identifiziert die Objekte dabei mit Hilfe von Sensoren und einer Bildverarbeitungstechnologie
und erledigt zwischen 30 und 60 % der Arbeit. Die Objekte, die der Roboter nicht kommissionieren kann, erledigt dann der Lagermitarbeiter von Hand.